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1. Geschichte des Altertums - S. 289

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 54. Das Christentum. 289 Lüste und Vergnügungen, die zahlreichen Selbstmorde aus Lebensüberdruß ; die Gefühllosigkeit zeigte sich in den Bürgerkriegen, in dem Druck der Beamten, in der Aussaugung der Provinzen. Je mehr nun das Heidentum seinem Untergange entgegen eilte, um so mehr regte sich in einem großen Teile der römischen Welt, im Morgen-und Abendlande, das Bedürfnis und die Erwartung einer allgemeinen Verbesserung der Dinge, einer neuen Weltordnung und der Rückkehr einer verlorenen, glücklicheren Zeit, und ihre Weisen und Dichter knüpfen diese Rückkehr, sich selbst unbewußt, an die ersehnte Erscheinung einer gottgesandten Person, eines großen Königs, der aus dem Osten kommen werde und den jeder anerkennen müsse, welcher wünsche, daß es ihm wohlergehe. Während das griechisch-römische Heidentum sich auslebte, hatte das Volk der Juden, wenn auch unter vorübergehendem Abfall zum Götzendienst, den Glauben an den einen lebendigen Gott ebenso treu bewahrt, wie den Glauben an den verheißenen Erlöser (Messias) der sündigen Menschheit, der in seiner Mitte erstehen sollte. Wie aber die heidnischen Römer die Andeutungen von dem zu erwartenden Erretter auf einen ihrer Kaiser bezogen, so erwartete die Masse der Juden in dem Messias einen weltlichen König, der sie von der römischen Knechtschaft befreien und wieder zur politischen Selbstständigkeit führen werde. Diejenigen Juden aber, welche in den Inhalt ihrer heiligen Schriften tiefer eingeweiht waren, erwarteten nicht nur einen Erretter Israels aus irdischer Bedrängnis, sondern einen Heiland der gesamten sündigen Menschheit. Wenn also auch durch die ganze Welt sich das Sehnen nach dem Erlöser hinzog, so besaß doch das jüdische Volk allein die Befähigung, denselben in seinem Schoße aufzunehmen. §. 54. Das Mristmium. Als nun die Zeit erfüllet war, sandte Gott unter der Regierung des römischen Kaisers Augustus seinen eingeborenen Sohn Zesus Christus als den schon beim Sündenfall verheißenen Messias in die Welt. Geboren in Armut und Niedrigkeit, in einem Winkel des kleinen Bethlehem, trat er in seinem dreißigsten Lebensjahre unter dem Kaiser Tiberius öffentlich auf, nachdem bereits Johannes der Täufer durch seine Predigt und seine Taufe zur Buße auf Jesum vorbereitet und ihn als den Gottverheißenen bezeichnet hatte. Er * etsüllte durch den Gehorsam der sich selbst verleugnenden Liebe die erhobene Aufgabe, den als Strafe der Sünde verwirkten Tod durch Cassians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. ->a

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