Anfrage in Hauptansicht öffnen

Änliche Dokumente zu folgendem Trefferdokument

Basierend auf den Feldern Extrahierte Personennamen Extrahierte Ortsnamen

Sortiert nach: Ähnlichkeit zu Dokument

1. Das Mittelalter - S. 14

1896 - Bamberg : Buchner
14 Staatsreligion entband, verbreiten. Seit der Zerstrung Jerusalems aber wurde dasselbe auch von der Auenwelt immer mehr als eine be-sondere Religion erkannt und von der dem jdischen Bekenntnis zu teil gewordenen Duldung ausgeschlossen. Die Verfolgungen begannen unter Kaiser T r a j a n auf Anregung des Statthalters von Bithynien, P l i n i n s. Doch bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts haben weniger ein-zelne Kaiser als vielmehr einzelne Statthalter Bestrafungen wegen Nicht-anerkennuug der bestehenden Staatsreligion verhngt. Erst seit der Mitte des 3. Jahrhunderts, seit der Regierung des Kaisers Decius, wurden Christenverfolgungen allgemein und planmig durch die Kaiser angeordnet. Die schwerste und letzte war die D i o k l e t i a n i s ch e. Trotz der Ver-folgungen breitete sich aber das Christentum, begnstigt durch den nni-versellen Charakter des rmischen Kaisertums, der das ganze rmische Reich, auch der Gallien, Spanien und Afrika aus. Die rmischen Kaiser erkannten, da das Christentum nicht auszurotten sei, da man vielmehr mit der neuen Macht rechnen msse. Konstantin der Groe und sein Mitkaiser Licinins erlieen im Jahre 312 das T o l e ra n z e d i kt von Mailand, welches den Christen Religionsfreiheit gewhrte. Seit dem Siege Konstantins der Licinins (324) wurde das Christentum tatschlich wie eine Staatsreligion behandelt. Das Heidentum ward zwar von Kon-stantin noch geschont, aber nach dem vergeblichen Versuche Julians, den heidnischen Gtterglauben durch Verbindung mit der griechischen Philosophie sowie durch Aufnahme christlicher Grundstze wieder lebensfhig zu machen, begann mit Theodosius I. der erste systematische Versuch der Kaiser, das Heidentum gnzlich auszurotten. 2. In der Geschichte der kirchlichen Lehrentwickelung und ihrer hretischen Gegenstze ist besonders bedeutsam ein Beschlu der ersten allgemeinen Kirchenversammlung zu Nica 325; hier wurde die Lehre des Arius, da Christus dem Gottvater nur wesenshnlich sei (6/noiovoiog), verworfen und unter der Fhrung des Athanasius die Wesensgleichheit Christi mit Gott (f.toovolol) zum Dogma erhoben. 3. Kirchenverfassung. Von dem glubigen Volke schied sich nach katholischer Lehre von Anfang an, nach protestantischer seit dem 2. Jahrh. der Priesterstand (o ylrjqog), bestehend aus Bischfen (enioxonoi), Priestern (nqeovteqoi), Diakonen (didxovoi). Der Bischof stand als ordentlicher Seel-sorger (ordinarius) an der Spitze der Stadtgemeinde oder Parochie (nagoixla), ihm zur Seite standen die Priester und die Diakone, erstere zur Untersttzung in der Seelsorge, letztere fr die Liebesthtigkeit. Fr das Land vertraten den Bischof entweder die Priester oder besondere Landbischfe (xwqenioxotioi).

Ähnliche Ergebnisse

Ähnliche Dokumente basierend auf den Feldern Extrahierte Personennamen Extrahierte Ortsnamen

Keine ähnlichen Ergebnisse