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1. Urzeit und Mittelalter - S. 100

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 100 — f. ©crföfl be3 Slloftetiucfcits. 9?ur im Anfänge if)te§ Sßeftetjens ftifteten die ®löfter biefen ©egen ungetrübt, aftmäpg aber gerieten sie in Sserfae nnb entarteten. $ie Stbte mieten fid) in melttic^e ©treitigfeiten, den ftrieg, die gef)be und die $agb Sbalb nnb auf der §eibe liebten sie me|r afö den frieb= liefen, ftihen ©otte§bienft. ©urd} die gatjlreidjen und beträchtlichen ©d)enfungen, ba§ Softer gu gulba Befa£ g. 93. allein gegen 15 000 2keiert)öfe, mud)§ der Oieidjtum der Slöfter ungemein. 2)ie &bte mürben fo mächtige und angefefjene £erren. ®alb ftrebten unbemittelte Stbelige barnadj, irgenb eine Slbtei gu erhalten, bamit sie ein tjerrtidje^ Seben führen fönnten. @0 gog Sßofjtteben und Üppigfeit in die Sjiöfter ein, benn die Sftöndje ahmten ba3 genufjfüdjtige Seben iljrer Ssäter nacf). ®ie ®lofterteute $afdjten gierig nadj den ®ingen biefer Sselt; anftatt der 3ud)t, der Arbeit, der ®eufd$eit, be§ gleif^es, be§ djrlftlicfjen ©infiebter* Ieben§ liebten sie 9wd)tum, ©enufjfudjt und fetbft die ©cfjmelgerei. @0 fam e§, bafs ein Sdidjter (Ssaltfjer von der S3ogelmeibe) mit 9ied)t au§= rufen fonnte: „©0 fef)r im Sirgen lag die Sselt roofjl nimmer; Sdie sie belehren foeten, die finb felber nod) biel fd)Iintnter. (&§ mär gu biel, gefd^äf) von bummen Saien ba§: «Sie fünb’gen o§ne gurcfjt und ©d)eu, brum trifft sie ©otte§ |jaf$. ©ie meifen un§ gu ©ott und finb in ©atan§ ©Gelingen: ©ie fogen un§, die ifjren Sborten gingen, 9hc§t i^ren Sberfen nad), die mürben fieser bort gebeten. $)ie Pfaffen moeten feufdjer al§ die Saien fein." g. Befdjmtnmq fco? fitliurgcfrfjidjtlidjcn $3tlbc3 tum Süüftedjofe. ®a§ $Hib berfetjt un§ in den innern £jof eine§ ®(ofter§. gaft Pieredig erfdjeint er un§. Stuf der regten ©eite begrengt itjn die Sangfeite der Slofterfirdje, von der nur der etma§ borfteljenbe Eingang beutlidjer gu fefjen ist. 2ln die ®ird)e fdjliefjen fid) die Sbo^ngebäube der 9ftönd)e. Sinf§ erbliden mir einen Ssaitbelgang, den die äröndje ®reuggang nennen. (£r mirb von §o^en ©äitlen getrogen, die oben in mürfeiförmige Kapitale au§Iaufen. Sbä^renb die fteinernen üföänbe in grauer $arbe erfc£)immern, bliden un§ aece ©eftalten, die un§ auf biefem i§re Sfyätigfeiten und ^Befestigungen borfüfjren, in tiefftem ©djmarg an. Sang maßt die läjcönd^futte Ijerab, die bei mandjen von dem Übermurfe berbedt ist. Sinf§ fteljt ein S0?önd) auf einem ^olggerüfte und bergiert mit feinem Sßinfel die Ssanb be§ ®reuggange§. $ebenfae§ mill er die Seben§gefd)id)te be§ ®Iofterfd)ui}f)eiiigen barftetten. ©obann fällt unfer

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