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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 493

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
138. Der letzte Krieg mit den Latinern. 493 Im Traum erschien beiden Consuln die Gestalt eines übermenschlichen Wesens, zu verkündigen,^ der Jeldherr des einen der kämpfenden Heere, das andere Heer sei den Todtengöttern und der Mutter Erde Versalien. Beide vereinigten sich, der, dessen Flügel zu wanken ansinge, wolle sich und das feindliche Heer der Unterwelt weihen. Auch vor der Schlacht weissagte das Opfer dem Decius Unglück. „Es schadet nicht," antwortete er dem Haruspex, „wenn der College glückliche Wahrzeichen gefunden hat." Als nun auf dem linken römischen Flügel, wo Decius befahl, das erste Treffen zurückwich, da erfüllte der Conful sein Gelübde. Nach der vom Pontifex (M. Valerius) vorgesprochenen Formel betete er, zum Opfer angethan, mit verhülltem Haupte: „Janus, Jupiter, Vater Mars, Quirinus, Bellona, Laren, Ihr Götter, die Ihr über uns schaltet und über die Feinde, Ihr Todtengötter, zu Euch bete ich, daß Ihr wollet dem römischen Volk und den Quinten Gewalt und Sieg segnen und gedeihen lassen, Furcht, Grausen, Tod auf ihre Feinde senden. Also weihe ich der Feinde Legionen und Verbündete mit mir den Todtengöttern und der Mutter Erde." Von dem Augenblick erschien er auf seinem Roß beiden Heeren als der Geist des Verderbens, der sich unter die latinischen Legionen stürzte. Entsetzen ging vor ihm her, und als er von Geschossen durchbohrt niedersank, da wichen die Latiner, aber noch waren sie unbesiegt. In einer mit gleicher Entschlossenheit und gleichen Kräften gefochtenen Schlacht entscheidet das Eintreten einer noch frischen Reserve, der keine gleiche entgegen zu setzen ist. So auch hier. Auf den hartnäckigsten Widerstand folgte eine allgemeine Flucht und eine unermeßliche Niederlage. Kaum der vierte Theil der latinischen Armee soll entkommen fein. Decius' Leichnam wurde erst am folgenden Tage unter einem Haufen feindlicher Todten gefunden und herrlich bestattet. Doch es gelang dem latinischen Feldherrn Numisius, der die Nation beschwor, den Krieg nicht aufzugeben, einen allgemeinen Landsturm aufzubieten. Im Vertrauen auf der Römer auch sehr großen Verlust wagte er mit diesem unordentlichen Heere bei (Arifaiun^. (zwischen Sinuessa und Minturnä) eine Schlacht anzunehmen, um dem Eonsul den Uebergang über den Liris zu wehren. Dieser Strom schnitt den Geschlagenen den Rückweg ab, und die Niederlage der Latiner war so entschieden, daß der ganze Bund sich auflöste und die Orte sich einzeln unterwarfen. Aber Rom wäre ohnmächtiger durch seinen Sieg geworden, es hätte die Truppen verloren, welche bis dahin die Legionen verdoppelten, und die Empörung würde sich bei jeder Veranlassung wieder entzündet haben, wenn nicht der Senat ein System der Mäßigung und der Klugheit angenommen hätte. Die latinischen Völker wurven getheilt, einige zu Römern erhoben und von ihren alten Genossen getrennt. Den Antiatern wurden ihre Galeeren genommen, mit denen sie Seeraub trieben. Es blieb ihnen untersagt, das Meer mit bewaffneten Schiffen zu befahren. Ihre Stadt ward zu einer

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