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1. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 41

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
18. Maximilian I. 1493-1519. 41 die Gemäßigten unter den Husstteu, inbem es ihnen den Kelch beim Abenbrnahle und die Predigt in der Lanbessprache zugestanb. Nun gerieten die Böhmen unter sich in Streit, der 1434 mit dem Siege der gemäßigten Partei im großen und ganzen enbete. 1436 würde enbtich Sigismuub als König von Böhmen anerkannt. 18. Maximilian I. 1493— 1519. Nach Sigisrnnnb folgten in Dentschlanb die Kaiser aus dem Habsburger Stamme fast ununterbrochen bis 1806. Der erste berselbeu war Akörechl Ii. (1438 —1439), ein thatkräftiger Fürst, der aber unter allen beittfchen Kaisern die kürzeste Regierungszeit hatte, währenb sein Vetter und Nachfolger, der schwache Ariedrich Iii. (1440—1493), am längsten regierte. Unter letzterem würde die Unordnung immer größer und ländergierige Nachbarn rissen an den Grenzen des Reiches verschiebene Teile los. In seine Regierungszeit fällt die Eroberung Konstantinopels durch die Türken, 1453, der er unthätig zusah. a. Max I. Persönlichkeit. Vesser stand es in Dentschlanb unter seinem Sohn und Nachfolger Maximilian I. Er war geistig und körperlich wohl gebildet. tapfer und mutig, ja zuweilen tollkühn. Letztere Eigenschaft zeigte er nicht selten als verwegener Jäger*) und in Kämpfen mit Bären und anderen wilden Tieren. Aber auch in der Schlacht, wie beim Kampfspiel hat mancher Gegner seine kräftige Fanst empfunben und bekannt ist, wie er einst auf einem Turniere zu Worms einen prahlerischen, welschen Ritter beschämte und bte beutsche Ehre rettete. b. Der ewige Landfriede. Reichseinteilung. Besonbers wichtig erscheint in der Regierung Maximilians bte Verkünbigung des ewigen Lanbsriebens, woburch das ^ctustrecht bei Strafe der Reichsacht verboten ward. Zur Schlichtung der Streitigkeiten würde das Keichskammer-gerichl (erst in Frankfurt, dann in ©Peter, schließlich in Wetzlar) eingesetzt. Zum Unterhalte besselben mußte *) Martinswand bei Zirl (Innsbruck).

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1. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 56

1874 - Erlangen : Deichert
56 §. 29—31. Mittlere Geschichte, 476 — 1517. den gemäßigteren Hufsiten (Calirtinern ober Utraquisten) den Kelch im h. Abendmahl. s. 30. B. Kaiser aus dem Kaufe Kaösöurg, 1438-1740. 1438-1740 (1806). 1438-1439. 1. Albrecht Ii. (1438—1439), als Sigismund's Schwiegersohn Erbe von Böhmen und Ungarn, stirbt nach der Rückkehr von einem Türkeukriege. 1440-1493. 2. Friedrich Iii. (Iv.), Albrecht's Vetter (1440— 1493), schwach und unthätig; a) muß in Böhmen Georg Poditzbrad, in Ungarn Corvinus, £)unyab'6 Sohn, als König anerkennen und vor letzterem sich aus Wien flüchten (1485 — 90). b) Fehden: mit den Schweizern, die sich von Deutschland lossagen; in Sachsen (Prinzenraub 1455; Ernst und Albrecht), in Franken und Schwaben (Markgraf Albrecht Achilles gegen Nürnberg, 1450), in der Pfalz (gegen Friedrich den Siegreichen, 1462). — c) Nieberlage Karl's des Kühnen, Herzogs von Burg und, gegen die Schweizer 1476. bei ©ranqon, bei Murten (1476) und bei Nancy 1477. (1477). Karl's Tochter Maria vermählt mit Mari; mitian von Oesterreich. Herzogthum Burgunb an Frankreich. Nieb erlaube und Branche Co rnte an Oesterreich. 1493-1519. 3. Maximilian I. (1493—1519), „der letzte Ritter". a) Seine Kämpfe in Italien gegen Venebig (Ligue zu Cambray 1508) und um Mailand (H. Ligue 1514), das zwar der König Subfeig Xii. von Frankreich an das Haus Sforza verliert (1530), aber K. Franz I. (durch die Schlacht bei Marignano 1515) wieder erobert. 1495. b) In Deutschland: ewiger Landfriede (Worms

2. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 65

1890 - Nürnberg : Korn
§ 65. Die letzten Kaiser am Ausgange der mittleren Geschichte. 65 Bemühungen kam auch wirklich eine große Kirchenversammlung zu Costuiz zu stände. Dieselbe entsetzte alle drei Päpste ihrer Wurde und wählte einen neuen Papst, der aber eine beabsichtigte Krrchen-resormation durch Schließung des Koncils vereitelte und mit den einzelnen Nationen lediglich Konkordate abschloß. Auf eine Ladung war auf dem Concil auch Professor ^oh aun Hns aus Prag mit einem Kaiserlichen Geleitsbriefe erschienen, um sich wegen seiner Lehren (gegen den Ablaß und den Primat des Papstes) zu verantworten. Er wurde, da er jeden Widerruf standhast verweigerte, als Ketzer verurteilt und 1415 öffentlich verbrannt^ Das gleiche Schicksal traf im folgenden Jahre seinen Freund und Strebensaeuossen Hieronymus von Prag. Die Husiteu kriege 1419—1436. Der schreckliche Tod dieser 1419-1436 beiden Männer wurde die Ursache zu den blutigen Husiteukriegen. Geführt von tüchtigen Feldherren (Ziska und den beiden Prokopms) schlugen die Husiteu alle gegen sie ausgesendeten Heere. Sie überschritten sogar die Grenzen Böhmens und verheerten die Nachbarländer. Da gewährte das Concil zu Basel den Hnsiten freie Predigt in der Landessprache und den Kelch im Abendmahl, und in Folge dessen gaben sich die Gemäßigteren (Calixtiner oder Utraquisten) zufrieden, und nur die Taboriten setzten den Kampf fort. Nachdem sie mit Gewalt unterworfen waren, wurde endlich die Ruhe wiederhergestellt. § 65. Die letzten Kaiser am Ausgange der mittleren Geschichte. 1) Albrecht Ii. 1438—1439. Der Tochtermann und Nachfolger 1433-1439 Sigismunds, Albrecht Ii., war ein gerechter und thatkräftiger Fürst, lebte aber nur kurze Zeit. 2) Friedrich Iii. 1440—1493. An seine Stelle trat sein Vetter 1440-1493 Friedrich Iii., ein friedliebender und bedächtiger, aber schwacher und sorgloser Kaiser, der den Stürmen seiner Zeit und seinen kraftvollen Zeitgenossen ohnmächtig gegenüberstand. In Böhmen und Ungarn, die unter seinem Vorgänger an die Habsburger gekommen waren, bemächtigten sich einheimische Männer des Thrones: Georg Podiebrad in Böhmen und Matthias Cor-viuus in Ungarn. Im Reiche selbst aber waren verheerende, zum Teil unnatürliche Fehden, denen der Kaiser nicht zu steuern vermochte. Auch die Ausbreitung der Türken, die unter Muhammed Ii. 1453 Constantinopel eroberten und dem oströmischen Reiche ein Ende bereiteten, hinderte der Kaiser nicht. Ja, als man aus einem Reichstage zu Regensburg über die Mittel zur Abwehr der Türkengefahr sich besprach, schlief er während der langen Reden ein. 3) Maximilian I. 1493—1519. Der ritterliche Maximilian ist ent-1493-1519 schieben der edelste Habsburger. Er zeichnete sich durch Mut und Unerschrockenheit, durch Thätigkeit und Verstand aus. Unter ihm kam im Reiche manche wohlthätige Einrichtung zu stände.

3. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 111

1885 - Mainz : Frey
111 nachdem er den klugen und erfahrenen Grafen Johann von Isenburg-Büdingen zum Statthalter seines Kurfürstentums ernannt hatte. Vorzüglich durch Bertholds Betreiben wurde zu Worms (1495) die Errichtung eines Reichskammergerichts zur Beilegung der Streitigkeiten unter Städten, Rittern und Fürsten und zur Beendigung des Faustrechts beschlossen. Dabei war er unermüdet thätig für die Befestigung des Landfriedens. Zur Aufrechthaltung desselben setzte er auch beim Kaiser die Verlängerung des schwäbischen Bundes durch. Ferner bewog er Maximilian, eine Behörde unter dem Namen „Reichsregiment" einzusetzen, welche mit der Handhabung des Landfriedens und der Verteidigung des deutschen Reiches beauftragt wurde. Dabei erließ er fiir sein Land eine Menge Verordnungen, die von seinem hohen Geist und seiner edlen, wohlwollenden Gesinnung rühmlich Zeugnis ablegen. Hätten die vielen Reichsgeschäfte nicht so sehr seine Thätigkeit in Anspruch genommen, er hätte gewiß seinem Erzstifte eine musterhafte Landesgesetzgebung hinterlassen. Berthold ließ den Quintinstnrm erbauen (1489) und mit seinem Wappen versehen. Unter seiner Regierung wurde die Stadt Mainz von Kaiser Maximilian als eine bischöfliche Stadt erklärt und für ewige Zeiten ganz und gar mit jeder Berechtigung dem Erzbischöfe übergeben. 51. Maximilian I. (1493—1519.) a) Maximilian gehört zu den edelsten Kaisern der Geschichte und war gerade in allem das Gegenteil seines Vaters, welchem man den Beinamen: kaiserliche Schlafmütze gegeben hatte. Der Vater Maximilians war Friedrich Iii. Er hatte von 1439—1493 regiert, aber während seiner langen Regierungszeit nichts für das deutsche Reich gethan. In seine Regierungszeit fallen viele Erfindungen: die Erfindung aus Lumpen Papier zu machen, die Formschneidekunst, die Buchdruckerkunst und die Erfindung des Schießpulvers durch den Mönch Berthold Schwarz zu Freiburg. Auch die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus (1493) und die Einnahme Konstantinopels durch die Türken (1453) fallen in diese Zeit. Maximiliam war ein tapfrer Ritter, zeichnete sich durch Treue und Edelsinn aus und besaß eine große Bildung. Selbst seine Feinde konnten ihm die Achtung nicht versagen. Als einst ein Höfling in Gegenwart des Königs Ludwig Xi. von Frankreich ihn spöttisch „einen Bürgermeister von Augsburg" nannte, sprach Ludwig, ein Feind Maximilians: „Thor, du sollst nicht mit Schimpf von Max

4. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Volkes - S. 69

1915 - Berlin : Vahlen
Das Haus Habsburg als ß9 Wohl sind unter Maximilian I., einem vielseitig^^-hochbegabten und 1493—1519. liebenswürdigen, kühnen und ritterlichen, aber auch unstäten und oft unzuverlässigen Herrscher, der 1493 seinem Vater in der Regierung folgte, Reformen an der deutschen Reichsverfassung vorgenommen worden: ein ewiger Landfriede ward verkündet und im Reichskammergericht ein oberster Gerichtshof geschaffen; ferner wurde ein Reichsregiment (ein ständiger Ausschuß zur Mitregierung des Reiches) gebildet und die Erhebung einer allgemeinen Reichs st euer (des gemeinen Pfennigs) beschlossen — aber nicht dem Kaiser verdankte das Reich diesen Anlauf zur Besserung der verrotteten Zustände, sondern den Kurfürsten. Maximilian sah in den meisten dieser Neuerungen nur Versuche, seine Macht im Reiche zu schmälern, und strebte danach, sie wieder zu beseitigen. So bestand denn das Reichsregiment nur ganz kurze Zeit, auch von der Erhebung der Reichssteuer mußte man bald wieder absehen, und der ebenfalls noch unter Maximilian gefaßte Beschluß, zur besseren Durchführung des Landfriedens das Reich in zehn Kreise einzuteilen, wurde erst unter seinem Nachfolger ausgeführt. 2. Aber je weniger der Kaiser in Deutschland ausrichten konnte — nicht einmal die tatsächliche Loslösung der Schweizer vom Reiche vermochte er zu hindern — um so stolzer gestalteten sich die Aussichten auf die Erweiterung der habsburgischen Hausmacht.*) Maximilians einziger Sohn von Maria von Burgund war Erzherzog Philipp, der die burgundischen Länder erbte. Er vermählte sich mit Johanna, der Tochter Ferdinands des Katholischen von Aragonien und Zsabellas von Kastilien. Auf den ältesten Sohn dieses Paares, Karl, vererbten sich väterlicherseits die burgundischen Lande, mütterlicherseits die spanische Krone, zu der damals auch die von Neapel und Sizilien gehörte, sowie die Herrschaft der durch Kolumbus gerade damals (1492) entdeckten und für Spanien in Besitz genommenen Neuen Welt. Der jüngere Enkel Maximilians, Ferdinand, war mit Anna, der Tochter des Königs von Ungarn und Böhmen, vermählt, während sich deren Bruder, König Ludwig, mit Maria, Ferdinands und Karls Schwester, verheiratete. Ludwigs Ehe blieb kinderlos, und als er 1526 bei Mohacz gegen die Türken gefallen war, gingen Ungarn und Böhmen an y *) 1. Friedrich Iii., -j- 1493. 2. Maximilian I., + 1519. v Gem.: Maria v. Burgund. >- ^ Philipp. Gem.: Johanna v. Spanien. 3. ßarl (I.) V., t 1558 . 4. Ferdinand I., f 1564. Maria. Gem.: Anna v. Ungarn. Gem.: Ludwig v. Ungarn.

5. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 53

1877 - Nürnberg : Korn
— 53 - 25. Deutschland am Ende des Mittelalters. 1. Als die großen Erfindungen und Entdeckungen den Anbruch einer neuen Zeit verkündeten, regierte in Deutschland Friedrich Iii. (1439—1493). Er that wenig für das Reich, sorgte aber sehr für feine Hausmacht. Indem er feinen Sohn Maximilian mit Maria, der Tochter des lmrgundifchen Königs Karl des Kühnen, vermählte, erwarb er für Oestreich die Niederlande. Maximilian I. (1493 — 1519) war ein herrlicher Fürst, von ausgezeichneter Tapferkeit und großer Gelehrsamkeit. Obgleich er viele Kriege zu führen hatte, sorgte er doch aufs beste für die Wohlfahrt Deutschlands. Er ordnete auf dem Reichstage zu Worms 1495 den ewigen Landfrieden an, fetzte das Reichskammergericht ein und theilte (1512) Deutschland zur leichteren Handhabung der Reichswehr und Ordnung in zehn Kreise. Diese waren: 1) der österreichische, 2) der bayerische, 3) der schwäbische, 4) der fränkische, 5) der oberrheinische, 6) der nieberrhcinifche, 7) der westphälifche, 8) der oberfächfifche, 9) der niederfächfifche (Braunfchweig, Mecklenburg, Lüneburg, Holstein, Lübeck, Hamburg, Bremen 2c.), 10) der burgundifche (Niederlande). — Böhmen mit Mähren, Schlesien und der Lausitz, sowie die Schweiz waren der Reichsverfaffung nicht unterworfen. Ein großes Verdienst um Deutschland erwarb sich Maximilian noch durch die Einführung des Postwe-fens (1516). Durch glückliche Verheirathung feiner Kinder verschaffte der Kaiser dem Hause Habsburg die Kronen von Spanien, Böhmen und Ungarn, so daß fein Enkel und Nachfolger, Karl V., halb Europa beherrschte und mit feinen amerikanischen Ländern ein Reich hatte, in dem die Sonne nicht unterging. Max war ein Freund der Künste und Wissens chasten

6. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 42

1883 - Berlin : Schultze
42 Mittlere Geschichte. specie verlangten) genannt. Sigismund, nach Wenzels Tode Erbe der böhmischen Krone, wird zwar in Prag gekrönt, muß aber das Land wieder verlassen. Sigismund bei Deutsch-Brod von Ziska geschlagen. Ziska stirbt an der Pest. Prokop der Große und Prokop der Kleine Anführer der Hussiten. Verheerende Züge der Hussiten nach Österreich, Ungarn, Schlesien, Sachsen, Franken. 1431-1449 Konzil zu Basel. - Vergleich mit den gemäßigten Hussiten (Calixtinern). Niederlage der Taboriten (der fanatischen Partei) bei Böhmisch-Brod. Beide Prokope fallen. Sigismund als König von Böhmen anerkannt. 1438—1439 Albrecht Ii., von Österreich, Schwiegersohn Sigismunds, dem er auch in Ungarn und Böhmen folgt. 1440-1493 Friedrich Ul, Albrechts Vetter. Er ist anfangs der Vormund von Albrechts unmündigem Sohne und dann dessen Erbe, muß aber in Ungarn Matthias Corvinus und in Böhmen Georg von Podiebrad als König anerkennen. 1453 Die Türken unter Muhammed Ii. erobern Constan-tinopel und machen dem griechischen Kaisertum em Ende. Konstantin Paläologus letzter Kaiser. 1476 Karl der Kühne, Herzog von Burgund (wozu der größte Teil der Niederlande gehört), der Granson und der Murten von den Schweizern besiegt. 1477 Karl fällt vor Nancy, der Hauptstadt Lothrrngens. Seme Tochter und Erbin Maria vermählt sich mrt des Kar-sers Sohne Maximilian. — In einem Krrege mrt Frankreich behauptet Maximilian die Niederlande, während das Herzogtum Burgund an Frankreich abgetreten wird. 1493—1519 Maximilian I. . 1495 Reichstag zu Worms. Anordnung des ewigen Landfrre-dens. Ernsetzung des Reichskammergerrchts. 1512 Reichstag zu Köln. Das Reich wird in 10 Krerse geteilt: der österreichische, bairische, schwäbische, fränkische, oberrheinische, kur- oder niederrheinische, burgundrsche, westfälische, obersächsische, niedersächsische. Während Maximilians Regierung beginnen tue Kriege der Franzosen und Spanier um Jtalren, an denen auch der Kaiser, doch ohne Nutzen, teilnimmt Maximilians Sohn, Philipp der Schone, herratet Johanna, die Tochter F erdinands des Katholischen des Königs von Araqonien, und Jsabellas, der Königin von Castilien. Philipp stirbt 1506 und hinterläßt 2 Söhne, Karl und Ferdrnand. 2. Frankreich. 987 Die Karolinger sterben aus, und die Capetinger kommen mit Hugo Capet auf dem Thron.

7. Sechzig Bilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 36

1905 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
— 36 — Sonnensystem auf, indem er behauptete, die Erde und alle andern Planeten bewegten sich um die Sonne. Ein Nürnberger, Peter Hele, machte um 1500 die ersten Taschenuhren, und Jürgens zu Wolfenbüttel 1530 das erste^ Spinnrad. 25. Maximilian L, -er letzte ritterliche Kaiser. (1493—1519.) Aus Sigismund folgten wieder Kaiser aus dem Hause Habsburg und zwar Albrecht v. Österreich von 1438—1439 und Friedrich Iii. von 1439—1493, zu dessen Zeit eben jene im vorigen Abschnitt erwähnten Entdeckungen und Erfindungen gemacht wurden. Nach Friedrich Iii. kam dessen einziger Sohn Maximilian I. von 1493—1519 zur Regierung. Hochbegabt und gebildet, mit allen ritterlichen Tugenden geschmückt, ist er einer der berühmtesten deutschen Kaiser gewesen. Noch ehe er Herrscher wurde, rettete er einst deutsche Ehre. Auf einem Tournier zu Worms forderte nämlich ein Franzose von riesenhafter Gestalt die Deutschen vergeblich zum Zweikampfe auf. Da sprengte plötzlich ein geharnischter deutscher Ritter mit geschlossenem Visier gegen ihn in die Schranken und streckte den Prahler in den Sand. Der Sieger aber war kein anderer als Maximilian. Zu jener Zeit war der deutsche Ritterstand völlig entartet und ging feiner Auflösung entgegen. Es kam eine Zeit heran, in die er nicht mehr paßte. Man Pflegt deshalb Maximilian auch wohl „den letzten Ritter" zu nennen. Er ward er erste, welcher, ohne vom Papste sich krönen zu lassen, den Titel „deutscher Kaiser" trug. Alle seine Nachfolger ahmten ihm hierin nach. Bald nachdem er Kaiser geworden war, geriet er bei einem Kriege mit den Niederlanden in die Gefangenschaft der Stadt Brügge und wurde dort sehr hart behandelt. Endlich gelang es seinem Jugendfreunde, dem Ritter Kunz von Rosen, als Mönch verkleidet, zu ihm zu gelangen. Kunz bat seinen Herrn auf den Knieen, in feiner Kutte zu entfliehen. Doch der ritterliche Held, dessen Wahlspruch war: Alles in der Welt vergeht. Ausgenommen die Ehr bleibt stät! weigerte sich seiger Flucht und blieb im Gefängnis, bis er bald darauf von den Seinen durchs Schwert die ersehnte Freiheit erlangte. Maximilian hat viel für Deutschlands innern Frieden gethan. So führte er den ewigen Landfrieden ein, ein Gesetz, nach welchem jede Fehde bei strenger Strafe Fig. 21. Maximilian I. X

8. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 78

1908 - Habelschwerdt : Franke
18 1493-1519 Maximilian I., 1493—1519. 1. Seine Persönlichkeit. Maximilian war ein hochbegabter Fürst und hatte eine vortreffliche Ausbildung erhalten. Er beherrschte sieben Sprachen, war ein Freund der Künste und Wissenschaften, ein ausgezeichneter Turnierheld und ein kühner Jäger. Man nennt ihn den „letzten Ritter". 2. Seine Tätigkeit für das Reich. Maximilian gab sich große Mühe, die traurigen Zustände in Deutschland zu bessern. Um die 1495 Ruhe im Reiche herzustellen, erließ er 1495 ans dem Reichstage zu Worms das Gesetz des ewigen Landfriedens. Durch dieses wurden alle Fehden streng verboten. Zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen den Fürstell und zwischen den'fürsten und Städten wurde das Reichs kämm er ge richt eingesetzt. Es hatte anfangs seinen Sitz in Frankfurt, später in Wetzlar. Zur besseren Durchführung des ewigen, Landfriedens wurde das Reich in 10 Kreise eingeteilt. In jedem Kreise sollte der mächtigste Fürst als Kreishauptmann die Friedensstörer bestrafen und die Urteile des Reichskammergerichts vollstrecken. Trotz dieser Bestimmungen hörten die Fehden nicht auf; beim dem Kaiser fehlte die Macht, um den Gesetzen Ansehen zu verschaffen. 3. Die Landsknechte. In den Hussitenkriegen und in den Freiheit?kämpfen der Schweizer zeigte es sich, daß die schwergepanzerten Ritter von leichtbeweglichen, tapferen Fußtruppen besiegt werden konnten. Deshalb warben die kriegführenden Fürsten seitdem Fußsoldaten an. Als die besten Fußtruppen galten die Schweizer. Da diese aber meist in französische Dienste traten, schuf Kaiser Maximilian ein Heer aus deutschen Bürger- und Bauernsöhnen. Sie nannten sich im Gegensatze zu den Schweizern, den Söldnern aus dem Gebirge, „Landsknechte". Janssen, Maximilian I. G. P. R. I, 306. Das Lehmannsche Bild: „Bauern und Landsknechte" zeigt uns prächtig gekleidete Landsknechte, die in einem wohlhabenden schwäbischen Dorfe Bauernsöhne anwerben. Im Hintergründe erhebt »sich auf einer Anhöhe, deren Abhang mit Obstbäurneu und Weinpflanzungen bedeckt ist, der aus mächtigen Gebäuden bestehende Herrenhof. Rechts steht das Gotteshaus, das nebst dem Kirchhofe von einer starken Mauer umgeben ist. Der schöne Fach werkbau rechts int Vordergründe ist das Wirtshaus. Unter den Landsknechten fallen besonders der Fähnrich, der Trommler und der Pfeifer auf. Der Fähnrich schwenkt die mit dem kaiserlichen Doppeladler versehene Fahne. Sie ist an einer kurzen Stange befestigt und so groß, daß sich ein starker Mann darein einwickeln kann. Hinter dem Fähnrich, in einiger Entfernung von dem Ziehbrunnen, stehen drei Landsknechte mit langen Spießen. Ein vierter Landsknecht ist mit einer Hellebarde bewaffnet.

9. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 64

1909 - Leipzig : Voigtländer
64 Das Ittittelalter. vierte Periode. 1495 und zur Förderung des Handels entstanden mehrere Städtebünde. Besonders mächtig unter diesen wurde die Hansa, an deren Spitze Lübeck stand. Sie umfaßte über 80 Stäöte und gewann durch ihre Seemacht die Herrschaft über die nordischen Meere. § 63. Kaiser aus dem Hause Österreich 1438—1519. 1. Albrecht Ii. 1438—1439, der als Sigismunds Schwiegersohn auch Böhmen und Ungarn besaß, eröffnet eine fast ununterbrochene Reihe von Kaisern aus dem hause (Österreich bis zum Jahre 1806. 2. Friedrich Iii. 1440—1493 hat unter den deutschen Kaisern am längsten, wie sein Vorgänger am Kürzesten, regiert. Doch war seine lange Regierung Kraft- und rühmlos. — Während derselben suchte der mächtige Herzog Karl der Kühne von Burgund, der auch den größten Teil der Niederlande besaß, sich ein Königreich zu gründen. Er eroberte Lothringen und wollte sich dann auch die Schweiz unterwerfen, wurde aber von den Schweizern bei (Brandson, Murten und zuletzt bei Nancy 1477 besiegt, wo er fiel. Seine Tochter und Erbin Maria vermählte sich mit des Kaisers Sohn Maximilian, der zwar das Herzogtum Burgund an Frankreich überlassen mußte, das übrige Erbe aber behauptete, so daß die blühenden Niederlande an das österreichische (Habsburgische) Haus kamen. 3. Maximilian I. 1493—1519, „der letzte Ritter", verkündete, um endlich dem Fehdewesen ein Ende zu machen, den ewigen Landfrieden, zu dessen Aufrechterhaltung er das Reichskammergericht einsetzte und Deutschland in zehn Kreise teilte (der österreichische, bayrische, schwäbische, fränkische, oberrheinische, kurrheinische, niederrheinisch-west-fälische, burgunbische, obersächsische und niedersächsische Kreis). Durch Vermählung seines Sohnes Philipp mit der (Erbin von Spanien und Verlobung seines Enkels Ferdinand mit der (Erbin von Böhmen und Ungarn verschaffte er dem Hause Habsburg einen neuen, ungeheuern Machtzuwachs.

10. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 91

1882 - Mainz : Kirchheim
— 91 — Niederlande und die Franche-Comts, welche Länder durch diese Heirat an Oesterreich kamen. Maximilian I. von 1493—1519, „der letzte deutsche Ritter", war ein hochsinniger, thatkräftiger Kaiser. Im Jahre 1495 hielt er einen Reichstag zu Worms, wo der ewige Landfriede beschlossen wurde. Damit waren die Befehdungen der Ritter gesetzlich untersagt, was viel zur Aufrechthaltuna der Ordnung beitrug. Deutschland wurde durch Maximilian in zehn Kreise eingeteilt : 1. Der österreichische, 2. der baierische, 3. der schwäbische, 4. der fränkische, 5. der oberrheinische, 6. der kurrheinische, 7. der westfälische, 8. der niedersächsische, 9. der obersächsische und 10. der burgnndische. Eine weitere nützliche Einrichtung war dasreichskam-m er ge richt, der höchste Gerichtshof in Deutschland, der anfangs in Frankfurt a. M. und zuletzt in Wetzlar seinen Sitz hatte. Auch die Einführung des Postwesens verdankt man Maximilian. Er übertrug die Verwaltung desselben den Fürsten von % hurn und Taxis. Durch glückliche Familienverbindnngen wußte er Oesterreichs Macht zu vergrößern. In zweiter Ehe war er vermahlt mit Blanka Sforza, einer Mailänderin, wodurch er neuen Einfluß in Italien gewann. Durch die Doppelheirat seiner Kinder Ferdinand und Maria mit Anna und Ludwig von Böhmen sicherte er der österreichischen Krone Böhmen und Ungarn, während die Vermählung seines ältesten Sohnes, Philipp des Schönen, mit Johanna der Wahnsinnigen von Spanien, den Grund legte zu der großen Ausdehnung, die das Reich unter seinem Enkel, Karl V., erlangte. . Maximilian starb zu Wels in Oesterreich 1519 und liegt in Wiener-Neustadt begraben. Vierzehntes Kapitel. pie wichtigsten Erfindungen und Knideckungen des 14. und 15. Jahrhunderts. Wir haben schon früher erzählt, daß der Franziskaner -oerthold Schwarz in Freiburg i. B. das Pulver erfun-

11. Deutsche Geschichte - S. 89

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Maximilian I. 1493 -1519. 89 geführt wurden, keine wesentliche Rolle zu spielen, da es ihm an den nötigen Geldmitteln und Truppen gebrach. Er vermochte nicht einmal den Römerzug, den er geplant hatte, auszuführen; so war er der erste deutsche König, der, ohne gekrönt zu sein, den Kaisertitel annahm. Auch ein Krieg mit den Schweizern verlief erfolglos; er mußte ihnen die tatsächliche Unabhängigkeit vom Reich zugestehen. Dagegen war es für die deutsche und die gesamte europäische Geschichte von der größten Bedeutung, daß damals das Haus Habsburg, das durch §etraten-Maximilians Vermählung mit Maria bereits Burgund erworben hatte, durch fernere glückliche Heiraten auch den spanischen Thron und die Aussicht auf Böhmen und Ungarn gewann. Der Sohn Maximilians und der Maria von Burgund, Philipp, vermählte sich nämlich mit Johanna, der ältesten Tochter Ferdinands und Jsabellas, der Erbin Spaniens, die später geistesschwach wurde. Aus dieser Ehe entsprangen Karl, der Erbe der spanischen, burgundischen und habsburgischen Lande, und Ferdinand. Der letztere aber, dem sein Bruder Karl später die habsburgischen Erblande überließ, vermählte sich mit der Schwester des Königs von Ungarn und Böhmen, erwarb, nachdem dieser im Kampf gegen die Türken gefallen war, die Kronen dieser Länder und hat dadurch den Grund gelegt zu der österreichisch-ungarischen Monarchie. So wurden die Habsburger das erste Fürstengeschlecht Europas. Im Jahre 1519 starb Maximilian. Mit ihm geht das deutsche Mittel-151». alter zu Ende. Friedrich Hi. Karl d. .Kühne t 1493. t 1477. Maximilian I. Maria Ferdinand Jsabella f 1519 Burgund, v. Aragonien I v. Kastilien Philipp_________________Johanna die Wahnsinnige. Karl V. Ferdinand I Anna, Prinzessin 1519-1556. 1558-1564. v. Böhmen u. Ungarn.

12. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 63

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Kaiser aus dem Hause Habsburg. §. 38. 63 dem Baseler Concilium an die Calixtiner (Kelch beim Abendmahl und Predigt in der Landessprache) und in Folge dessen Ende der Hussitenkriege. §. 38. Kaiser aus dem Hause Habsburg. Friedrich Hi. (1440 — 1493), ein frommer, aber schwacher Fürst. Als Vormund über Albrechts nachgebornen Sohn Wladislaus führte er Krieg gegen die Ungarn und Böhmen, jedoch ohne Erfolg.- Die ersteren hatten Matth. Corvinus, die letzteren den Hussitenfreund Gg. Podiebrad, zum Könige gewählt. Das kaiserliche Ansehen wurde gänzlich mißachtet und die einzelnen Landesfürsten wurden immer unabhängiger. Maximilian I., Friedrich Iii. Sohn, (1493 —1519) nach längerem Widerstreben der Fürsten, die nichts von ihren erworbenen oder angemaßten Rechten ablassen wollten, deutscher Kaiser. Stiftung des ewigen Landfriedens, der jede bewaffnete Selbsthilfe und alles Faustrecht bei Acht und Bann verbot. Errichtung eines Reichskammergerichtz zur Schlichtung aller Streitigkeiten der Reichsglieder. Eintheilung des Reiches in zehn Kreise zur leichtern Handhabung der öffentlichen Gewalt. Einführung einer ständigen Steuer „der gemeine Pfennig" zur Bestreitung der Bedürfnis des Reichsheeres. Errichtung der Post. (Graf Thurn und Taxis.) Hebung der Macht und des Ansehens des Hauses durch glückliche Familienverbindungen. Unter Albrecht Iv. von Bayern (Bayern -Münchener - Linie) (1506) ist die Unteilbarkeit des Landes und das Recht der Erstgeburt zum Hausgesetze des Bayerifch-Wittelsbach'schen Hauses erhoben worden. Albrecht erhielt den Beinamen „der Weise".

13. Neuere Geschichte - S. 7

1871 - Berlin : Weber
In der Schweiz predigt seit 1518 Ulrich Zwingli, Pfarrer in Zürich, gegen den Ablaßhandel sowie gegen die Messe und Heiligenbilder und gegen den Cölibat der Geistlichen. Von Luther weicht er hauptsächlich in der Abendmahlslehre ab: nach Luther sind beim Abendmahl Brot und Wein der wirkliche Leib Christi, nach Zwingli bedeuten Brot und Wein den Leib Christi. Zwingli fällt 1531 in der Schlacht bei Kappel, in welcher die katholischen Kantone über die reformirten siegen. Zn Genf führt der gelehrte und strenge Johannes Kal-vinus (f 1564), dessen Lehren vielfach von denen Luther's und Zwingli's abweichen, die Presbyterialverfafsung ein. Während die lutherische Lehre sich in Norddeutschland, Preußen, Livland und den 3 skandinavischen Reichen verbreitet, findet Zwingli's Lehre außerhalb der Schweiz wenig Anhänger; dagegen verbreitet sich Kalvin's Lehre durch seine zahlreichen Schüler in Westdeutschland, Frankreich, Holland und Großbritannien. In letzterem bilden sich bald mehrere Sekten: die anglikanische Kirche, welche die Bischöfe beibehalt, die Puritaner mit streng kalvinischer Presbyterial-Verfafsung, die Jndep endenten, die sich an keine kirchlichen Symbole binden. §. 3. Deutschland. T.43s—18(M>. -Oestereichifche Kaiser. 1438—1439. Kaiser Albrecht Ii., König von Ungarn und Böhmen, stirbt auf einem Türkenzuge. 1439—1493. Friedrich Iii. 1493—1519. Maximilian I, ein hochbegabter, aber prunkliebender und verschwenderischer Fürst. Er vermahlte sich schon als Erzherzog mit Maria von Bnrgunb, der Erbin der Rteberlcmde, und legte baburch den Grunb zur östereichischen Macht. 1495. Reichstag zu Worms, auf welchem zur Herstellung der Orbnung in Deutschland» das Fehderecht gänzlich aufgehoben und ein ewiger Laubfriebe beschlossen wirb. (Neichskarnnrer-gericht in Frankfurt, später in Speier und seit 1689 in Wetzlar.) Zur leichteren Hanbhabung de* Landfriedens theilt Maximilian 1512 auf dem Reichstage zu Köln das Reich in zehn Landfriedenkreise. (Diese sind: der östreichische, baiersche, schwäbische, fränkische, der oberrheinische [Lothringen und Hessen], der nieberrheinische [Mainz, Trier, Köln], der burgunbische [ein Theil von Norbfrankreich, Belgien, Hollanb], der westfälische, der obersächsische [Sachsen, Anhalt, Brandenburg, Pommern], der niebersächsische [Braunschweig, Magbeburg, Mecklenburg, Holstein, Bremen], zusammen über 250 Reichsstänbe). In diese Kreisverfassung werden nicht ausgenommen, also der Gerichtsbarkeit des Reichskammergerichts nicht unterworfen: Böhmen mit Mähren, Schlesien, sowie die Schweiz und Preußen. An den Kämpfen der Franzosen und Spanier um Italien betheiligt sich Maximilian ohne Nutzen, ba er die Reichsstände nicht zu kräftiger Theilnahme bewegen kann. Ludwig den Xii. von Frankreich, der 1499 Mailand erobert, muß Maximilian damit belehnen.

14. Grundriß der deutschen und preußischen Geschichte - S. 22

1878 - Eisenach : Bachmeister
22 Von Albrecht Ii. bis Maximilian I. lichen Unternehmungen erfolgreich unterstützt und wurde 1411 zum Lohne für seine treuen Dienste zum erblichen Statthalter iu Brandenburg; i4i5. ernannt. Im Jahre 1415 wurde ihmin Co stnitzdiemark sammt der Kur- (und Erzkämmer-) würde als erbliches Eigenthum unter dem (aber schon zwei Jahre darauf aufgehobenen) Vorbehalt des Rückkaufs übergebe u. E. Deutschland unter österreichischen Kaisern. § 12. Von Albrecht Ii. bis Maximilian I (1437—1519). Nach Sigismund's Tode lenkte Kurfürst Friedrich I. (siehe den vorigen Pa-' ragraphen) die Wahl der Fürsten auf Albrecht Ii. von Oesterreich (1437—1439), Sigismunds Schwiegersohn. Dieses Herrschergeschlecht blieb bis zum Untergange des deutschen Reiches (1806) | auf dem deutschen Thron. Dieser wohlgesinnte Kaiser vermochte während seiner kurzen Regierung nichts Bedeutendes zu leisten. Sein Neffe Friedrich Iii. (1440—1493) wurde sein Nachfolger im Reich. Unter diesem schwachen Kaiser griff das Fehdewesen zwischen Städten und Adeligen wieder arg um sich, Böhmen und Ungarn fielen vom habsburgischen Hause ab und gaben sich eigene Könige. Dazu eroberten die Türken Constantinopel und mach-1453. ten dem griechischen Kaiserthum ein Ende (1458). — Durch Verheiratung seines Sohnes Maximilian mit Maria von Burgund (Tochter , Kart's des Kühnen, der außer Burgund auch die Niederlande besaß) verband er " die Niederlande (Burgund rissen die Franzosen an sich) und einen Theil von Lothringen mit Oesterreich. 1493- Maximilian I. (1493—1519) war ein kühner, ritterlicher („der letzte Ritter") Mann, der durch Anordnung des ewi gen Landfriedens (1495) -und die Einsetzung des Reichskammergerichts zur Schlichtung der Strei--tigkeiten unter den Fürsten die Einheit des Reichs wieder herstellte. Zur nachhaltigen Durchführung der Beschlüsse dieses Gerichts theilte er Deutsch--land in zehn Kreife: österreichischer, baierischer, schwäbischer, fränkischer, 1 oberrheinischer, niederrheinischer, westfälischer, obersächsischer, niedersächsischer und burgundischer). Ein anderes Verdienst erwarb sich Maximilian durch Einführung des Postwesens (Thnrn und Taxis). Durch Verheirathung seines Sohnes Philipp mit Johanna von« Spanien brachte er dieses Land mit Deutschland in Verbindung und durch| ein Ehebündniß zwischen seinem Enkel Ferdinand mit der Erbin von Ungarn und Böhmen gelang es ihm, auch diese Königreiche dem Hause Habs-» bürg zu erwerben. — Maximilians Regierung bildet den Ueber-| gang aus dem Mittelalter in die neue Zeit. § 13. Blicke in die mittelalterliche Cultur. 1. Kirchliche Zustände im zwölften und dreizehnten Jahrhundert. Wie wir oben gesehen, verstrickte sich die Kirche in allerlei Hader mit der weltlichen Macht und verlor dadurch innerlich an ihrem Wesen zum Schaden ihrer Glieder. Der Gottesdienst wurde in der lateinischen Sprache abgehalten und dadurch dem Volke das Wort Gottes verschlossen. Die niedere Geistlichkeit i

15. Weltkunde - S. 125

1876 - Hannover : Helwing
125 Faust, Schösser), die Entdeckung Amerikas (durch Columbus 1492), die Eroberung Constantinopels durch die Türken (1453 und damit Ende des griechi- schen Kais er thu ms). Friedrichs Sohn, Maximilian I., war ein ritterlicher Fürst (Kamps mit dem französischen Ritter, Gemsjagd), „der letzte Ritter." Durch Heirat erwarb er die Niederlande und einen Theil von Lothringen, durch Erb- schaft Tirol (seine nächsten Nachkommen gelangten durch Heirat in den Besitz von Spanien, Ungarn und Böhmen). Maximilian beseitigte die Fehden durch den ewigen Land- frieden, errichtete das Reichskammergericht (erst in Frank- furt, dann in Speyer, seit 1689 in Wetzlar), führte die Kreis- eintheiln«g (10 Kreise in Deutschland) und das Postwesen ein. Zu seiner Zeit wurde der Seeweg nach Ostindien entdeckt (1498), und er erlebte noch den Ansang der Reformation. §. 53. Zur Uebung und Wiederholung. 1. Lerne folgende Zeittafel auswendig: 1273. Rudolf von Habsburg. 1309. Die schweizerischen Waldstädte erhalten die Bestätigung ihrer Reichs- Unmittelbarkeit. 1356. Goldene Bulle. 1414—1418. Concil zu Kostnitz. 1415. Brandenburg kommt an die Hohenzollern. 1440. Erfindung der Buchdruckerkunst. 1453. Eroberung von Constantinopel durch die Türken. 1492. Columbus entdeckt Amerika. 1498. Der Seeweg nach Ostindien wird entdeckt. 2. Was weißt du von folgenden Kaisern? a. Kaiser aus verschiedenen Häusern. Rudolf von Habsburg 1273—1291. Adolf von Nassau 1292—1298. Albrecht I. v. Oesterreich 1298—1308. Heinrich Vii. von Luxemburg 1308 bis 1313. Ludwig von Bayern 1314—1347. (Friedr. v. Oesterreich 1325—1330). b. Die Luxemburgischen Kaiser. Karl Iv. v. Böhmen 1347—1378. (Günther v. Schwarzburg 4 1349). Wenzel von Böhmen 1378—1400 (4 1419). Ruprecht v. d. Pfalz 1400—1410. (Jobst v. Mähren 1410—11). Sigismund v. Ungarn 1410—1437. c. Habsburgische Kaiser. Albrecht Ii. 1438-1439. Friedrich Hi. 1440—1493. Maximilian 1493—1519. 3) Erkläre folgende Wörter: Territorien, Reichsstände, goldene Bulle, Kurfürst, Concil, Schisma, babylonisches Exil der Kirche! — 4. Welche Ver- dienste haben um Deutschland: a. Rudolf von Habsburg? b. Maximilian? — 5. Wodurch ist die lange Regierungszeit Friedrichs Iii. merkwürdig? — 6. Warum heißt der Zeitraum vom Interregnum bis zur Reformation die Fürsten- und Ländergeschichte oder die territoriale Zeit? — 7. Was wurde bestimmt: a. durch den Kurverein von Rhense, b. durch die goldene Bulle, c. durch das Concil von Konstanz? — 8. Welche Veränderung ging 1453 .in Constantinopel, welche 1415 in Brandenburg vor? — 9. Was hast du

16. Ausführliche Geschichtstabellen - S. 71

1913 - Paderborn : Schöningh
Bon Rudolf von Habsburg bis zur Reformation. 71 den größten Teil der Balkanhalbinsel erobert haben, erstürmen Konstantinopel und machen dem oströmischen Reiche vollends ein Ende. 1477 Karl der Kühne von Burgund, im Jahre zuvor von den Schweizern bei Granson und Murten geschlagen, fällt im Kampfe gegen die Schweizer und den Herzog von Lothringen bei Nancy. Seine Erbtochter Maria vermählt sich mit des Kaisers Sohn und Nachfolger Maximilian. Hierdurch kommen die Niederlande (der größte Teil der heutigen Staaten Holland, Belgien, Luxemburg) und die Freigrafschaft Burgund an das Haus Österreich. Der französische König dagegen bringt das Herzogtum Bourgogne in seine Gewalt. 1493—1519 Maximilian I., genannt „der letzte Ritter". Er nimmt, ohne gekrönt zu sein, zuerst den Titel „erwählter römischer Kaiser" an. 1495 Auf dem Reichstage zu Worms wird eine neue Reichsordnung gegeben: Ein ewiger Landfriede wird geboten, und als oberstes Gericht wird das Reichskammergericht eingesetzt; dessen Richter werden von den Ständen ernannt. Bald darauf wird das Reich (außer dem Königreich Böhmen und der Schweiz) in zehn Kreise eingeteilt, um den Landfrieden zu handhaben und den Urteilen des Kammergerichts Geltung zu verschaffen In allen wichtigen Reichsangelegenheiten (Bündnisse, Krieg, Gesetzgebung) ist der deutsche König nach der Tradition vom Reichstage abhängig. Er gliedert sich in drei Kollegien (Kammern) : Kurfürsten, Fürsten, Reichsstädte. In den Fürstentümern sind die Landesherrn seit dem 13. Jahrhundert mehr und mehr durch die Rechte ihrer Landstände (Prälaten, Adel, Landstädte) beschränkt, besonders in der Steuererhebung und Landesgesetzgebung. Maximilian sichert seinem Hause durch Heiraten seiner Enkel Karl und Ferdinand die Anwartschaft auf das Königreich Spanien sowie auf die Kronen von Böhmen und Ungarn. Seine Einmischung in die italienischen Wirren ist erfolglos.

17. Geschichtlicher Leitfaden für Anfänger - S. 67

1886 - Kreuznach : Voigtländer
— 67 — freie Reichsstädte, die keinem andern Fürsten als dem Kaiser Unterthan waren. Zur Aufrechterhaltung des Landfriedens, zum Schutz der städtischen Rechte und Freiheiten und zur Förderung des Handels entstanden mehrere Städtebünde. Besonders mächtig unter diesen wurde die Hansa, an deren Spitze Lübeck stand. Sie umfaßte über 80 Städte und gewann durch ihre Seemacht die Herrschaft über die nordischen Meere. § 63. Kaiser aus dem Hause Esterreich 1438—1519, 1. Albrecht Ii 1438—1439 eröffnet eine fast ununterbrochene Reihe von Kaisern aus dem Hause Österreich bis zum Jahre 1806. 2. Friedrich Iii 1440—1493 hat unter den deutschen Kaisern am längsten, wie sein Vorgänger am kürzesten, regiert. Doch war seine lange Regierung kraft- und ruhmlos. — Während derselben suchte der mächtige Herzog Karl der Kühne von Bnrgnnd, welcher auch den größten Teil der Niederlande besaß, sich ein Königreich zu gründen. Er eroberte Lothringen und wollte sich dann auch die Schweiz unterwerfen, wurde aber von den Schweizern bei Grandfon, Murten und zuletzt bei Nancy 1477 besiegt, wo er fiel. Seine Erbtochter Maria vermählte sich mit des Kaisers Sohne Maximilian, der zwar das Herzogtum Bnrgnnd an Frankreich überlassen mußte, das übrige Erbe aber behauptete, so daß die blühenden Niederlande an das österreichische (habsburgische) Haus kamen. 3. Maximilian I 1493—1519, „der letzte Ritter", gründete den ewigen Landfrieden, zu dessen Aufrechterhaltung er das Reichskammergericht einsetzte und Deutschland in zehn Kreise teilte. Durch Vermählung seines Sohnes Philipp mit der Erbin von Spanien und Verlobung seines Enkels Ferdinand mit der Erbin von Böhmen und Ungarn verschaffte er dem Hause Habsburg einen neuen, ungeheuern Machtzuwachs. 1495 5*

18. Kanon der an den höheren Schulen Schlesiens einzuprägenden Geschichtszahlen - S. 18

1912 - Breslau : Trewendt & Granier
18 — 1431—1449 1438—1439 1440-1493 1453 1466 1476/1477 1492 1498 1493-1519 Reformkonzil zu Basel. Versöhnung der böhmischen Utraquisten mit der Kirche. (Prager Kompaktaten.) Albrecht H., Schwiegersohn und Erbe Sigismunds. B e -ginn der habsburgischen Herrschaft in Deutschland. Friedrich Iii. Nationale Herrscher in Böhmen (Georg Podiebrad) und Ungarn (Matthias Corvinus). Erneuerung der Ständekämpfe (Nürnberger Städtekrieg). : Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johann Gutenberg. j Eroberung von Konstantinopel durch die Türken (Ende des Oströmischen Reiches). Weiterentfaltung des Humanismus in Italien und Deutschland. 2. Thorner Friede. Westpreußen (Weichselmündung) polnisch, Ostpreußen polnisches Lehen. Siege der Schweizer über Karl den Kühnen von Burgund bei Granson, Murten und bei Nancy (Karl t). Vermählung Maximilians von Österreich | mit Maria von Burgund. Eroberung von Granada durch Isabella von Kastilien. Ende der Araberherrschaft in Spanien. Entdeckung von Amerika durch den Genuesen Christoph Kolumbus. Auffindung des Seeweges nach Ostindien durch Vasco da Garna. Kaiser Maximilian I., der „letzte Ritter“, Freund des Humanismus. Kämpfe um die Herrschaft in Italien. Entwicklung der habsburgischen Hausmacht zur Weltmacht. Reformbestrebungen im Reiche durch den „Ewigen Landfrieden“ und Konföderation der Stände (Reichskammergericht, Reichsregiment, 10 Landfriedenskreise).

19. Mittlere und neuere Geschichte - S. 69

1886 - Berlin : Hofmann
§ 40. Kaiser Maximilian I. § 41. Die großen Entdeckungen. 69 stand, der das rechte Wort zu finden, die angemessene That zu vollbringen imstande war. § 40. Kaiser Maximilian I. Nachdem im Jahre 1493 Kaiser Friedrich Iii., ein schlaffer, unthätiger Regent, gestorben, folgte ihm sein Sohn Maximilian I. 1493 (1493 — 1519). Von hervorragender geistiger und körperlicher bis Bildung, erweckte dieser auch beim Volke sehr beliebte Kaiser noch -) 9 einmal große Hoffnungen für die Besserung der Zustände im Reich. Aber es zeigte sich bald, daß sein Interesse nicht sowohl diesem als der Gründung und Förderung habsbnrgischer Hausmacht galt. („Alles Erdreich Ist Ostreich Unterthan!). Dazu boten ihm vortreffliche Gelegenheit: 1. seine erste Heirat mit Maria, Tochter Karls des Kühnen (vgl. § 39) von Burgund; 2. seine zweite Heirat mit einer mailändischen Prinzessin; 3. die Heirat seines Sohnes Philipp mit einer spanischen Königstochter. — Die große, beständig zunehmende Türkengefahr veranlaßte in diefer Zeit mehrere patriotische Männer (z. B. den Erzbischof Berthold von Mainz), auf Mittel zu sinnen, durch welche das Reich gekräftigt würde. Zunächst suchten sie ein beständiges Reichsregiment, bestehend aus Gliedern des Fürstenstandes, zu errichten. Da ihnen das nicht sogleich gelang, so brachten sie wenigstens das zuwege, daß ein ewiger Landfriede 1495 1495 angefetzt ward, in welchem für alle Zeiten die Fehden verboten wurden. Ebenfo errichtete der Kaiser ein Reichskam me r-gericht. Zur Erhaltung desselben diente eine allgemeine Reichssteuer, der gemeine Pfennig. Und um eine geordnete Verwaltung des Reiches hinfort zu ermöglichen, wurde das ganze Reich (mit Ausnahme von Böhmen und der Schweiz) in Kreise eingeteilt, deren es zunächst 6, dann 10 gab. Auch durch andere Einrichtungen, wie z. B. die des Post-wesens, ist die Regierung Maximilians vorteilhaft ausgezeichnet. § 41. Die großen Entdeckungen. Gegen das Ende des Mittelalters wurde der Schauplatz der Geschichte bedeutend erweitert durch die großen Entdeckungen. Die Portugiesen hatten es sich zur Aufgabe gestellt, da durch die Os-manen die Laudverbiuduug mit Ostindien vielfach gestört wurde, einen Seeweg nach diesem Lande zu finden. Sie richteten daher

20. Realienbuch - S. 280

1885 - München : Oldenbourg
280 233. Kaiser Maximilian I. (1493—1519). * 233. Kaiser Maximilian I. (1493 —1519). Maximilian I. aus dem Habsburgischen Hause war ein vortrefflicher Regent. Schon als Jüngling hatte er durch seine herrliche Gestalt, durch sein offenes, freundliches Wesen und durch den Liebreiz seiner Sitten allgemeine Achtung und Zuneigung gewonnen, und als Mann zierten ihn ritterlicher Sinn, Tapferkeit, unerschrockener Mut und ein empfänglicher Sinn für alles Große und Schöne. Eine der wohlthätigsten Anstalten, die Deutschland Kaiser Max zu danken hat, sind die Posten. In früherer Zeit wurden Briefe von einer Handelsstadt zur andern durch reitende Boten, Pakete und Personen durch Lohn- kutscher befördert. Briefe in das Ausland, sowie an Orte, die nicht an der Straße lagen, mußten durch eigene Voten oder gelegentlich abgesendet werden, was teils sehr kostspielig, teils unsicher war. Maximilian errichtete 1516 (zuerst zwischen Wien und Brüssel) regelmäßige Postverbiudungen, welche sich nach und nach über ganz Deutschland verbreiteten und immer mehr vervollkommnet wurden. Durch seine Vermählung mit der einzigen Tochter des Herzogs von Burgund und durch die Heiraten seines Sohnes Philipp und seines Enkels Ferdinand sielen Burgund, die Niederlande, Spanien (mit den neu entdeckten Ländern in Amerika) und das Königreich Ungarn an das Haus Habsburg. So hatte dasselbe sich ein Reich erworben, in welchem, wie man sagte, die Sonne nie unterging. Auch die deutsche Kaiserwürde verblieb von Maxi- milian I. an bei dem Hause Habsburg bis zu Franz Ii., welcher i. I. 1806 die,. Kaiserkrone niederlegte und den Titel eines Erbkaisers von Österreich annahm. Karl V., ein Enkel Maximilians I. und der Nachfolger desselben als deutscher Kaiser, war ein geistig begabter Fürst und der mächtigste Herrscher seiner Zeit. Er besaß Spanien, Neapel und Sicilien, die österreichischen Länder, die Niederlande und viele Kolonien in Amerika. Aber sein Leben war ein mühe- und sorgenvolles. Er hatte viele Kämpfe gegen die Franzosen und gegen die Türken zu bestehen.. Das wichtigste Ereignis, welches in seine Regierungszeit fiel, war die Reformation oder die große Glaubensspaltung. — Kränklich, müde und mißmutig legte er im Jahre 1556 zu Gunsten seines Bruders Ferdinand die Kaiserkrone nieder und zog sich in das Kloster St. Just in Spanien zurück.