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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 24

1911 - Langensalza : Beltz
24 Aus der Zeit der Völkerwanderung. und rücksichtslos. Tiberius: Klug, schlau, listig und vorsichtig. Varus: Gewalttätig, hochmütig, unvorsichtig, vertrauensselig. 3. Vergleiche Armin und Legest. Armin: Glühende Vaterlands- und Freiheitsliebe, Mitleid, Schlauheit, Heldenmut und Tapferkeit. Segest: Treulos, verräterisch, herzlos. Zahl: 9 n. Chr. B. Ethisches. „Allzu scharf macht schartig." „Sei treu und wahr! Laß nie die Lüge deinen Mund entweihen! Von alters her im deutschen Volke war der höchste Ruhm, getreu und wahr zu sein." „Ans Vaterland, ans teure, schließ' dich an!" „Vergiß die teuren Toten nicht." V. Anwendung. Armin, das Vorbild eines deutschen Jünglings. Welche Bedeutung hat das Hermannsdenkmal auf der Grotenbnrg für uns? Erinnerung und Mahnung. Die Tausendjahrfeier der Hermannsschlacht im September 1909. Aufsätze: Ein römischer Flüchtling erzählt in Rom den Untergang des römischen Heeres. Wie Armin um die geraubte Gattin trauert. Anschluß st offe für den Deutsch- und Gesangunterricht: Deutschland, Deutschland über alles. — Siegesgesang nach der Varusschlacht. Von F. Dahn. — Thusnelda in der Gefangenschaft. Von L. Prossel. — Armin. Von Hossmann. 3. Aus der Zeit der Völkerwanderung. A. Alarich. Ziel: Wie ein germanischer Bolksstamm ins römische Weltreich einbricht. I. Vorbereitung. Die Germanen bringen die Römer in große Bedrängnis! Früher war es anders. Inwiefern? Warum wurden damals die Deutschen so sehr bedrängt? Nun gehen sie selbst gegen die Römer vor. Wie konnten sie das wagen? Sie waren gewiß einiger und mächtiger geworden. Aber es war ja garnicht das ganze Germanenvolk, das ins Römerreich einbrach. Nur ein germanischer Volksstamm! Wie hieß der Stamm, der die Römer bedrängte? Warum drang er ins römische Reich ein? Wie verhielten sich die Römer in der Bedrängnis? Ob sie die Gefahr erkannten, und ob es ihnen gelang, sie abzuwenden? Ii. Darbietung. Wie d i e Westgoten ins römische Reich einwandern und kämpfen. a) Als die Zahl der Germanen immer größer wurde, da wanderten einzelne Stämme aus dem Innern Deutschlands aus und suchten sich anderswo neue Wohnsitze. So waren die Westgoten bis ans Schwarze Meer gekommen und

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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 32

1913 - Langensalza : Beltz
32 Die allen Deutschen im Kampfe mit den Römern. Übersicht. Armin, Deutschlands Befreier. A. Die Römergesahr. 1. Warum die Römer Deutschland unterwerfen wollten. 2. Wie Drusus in Deutschland die Römerherrschaft begründete. 3. Wie Tiberius das Werk der Unterjochung mit List und Schlauheit fortsetzte. 4. Wie Varus die Germanen knechtete. ß. Die Befreiung. 1. Die heimliche Verschwörung. 2. Der Entscheidungskamp f. 3. Abermalige Kämpfe und der Undank der Deutschen. Verknüpfung und Zusammenfassung. A. Historisches. 1. D i e Deutschen im Kampfe mit den Römern. a) Warum hatten die Römer anfangs so große Erfolge? Welches waren die Erfolge? Sie hatten die meisten germanischen Stämme zwischen Rhein und Weser unterworfen. Worin hatten die Erfolge ihren Grund? Die Römer waren stärker als die Deutschen. Sie besaßen ein kriegsgeübtes, stehendes Heer und kluge, tapfere Feldherrn. Den Deutschen fehlte die Einigkeit. Sie hatten kein stehendes Heer. Viele ließen sich durch die falsche Freundlichkeit römischer Feldherrn betören und vergaßen und verachteten ihr deutsches Wesen. b) Warum verdient Armin den Ehrennamen „Befreier Deutschlands"? Er erkannte rechtzeitig die Gefahr, einigte die deutschen Stämme an der Weser und begeisterte sie zum Kampfe gegen die Bedrücker. Mit Vorsicht und List lockte er den vertrauensseligen Varus aus seinem befestigten Standlager, überfiel und vernichtete fein durch Kälte und Näffe erschöpftes Heer im Teutoburger Walde und trieb die Römer über den Rhein zurück. Um das befreite Vaterland dauernd gegen die Römer zu schützen, versuchte er die deutschen Stämme zu einem großen Völkerbünde zu vereinigen. Doch dieser Plan scheiterte an der Uneinigkeit und dem Neid der Volksgenossen. 2. Vergleiche die drei römischen Eroberer! Drusus: Kühn, entschlossen und rücksichtslos. Tiberius: Klug, schlau, listig und vorsichtig. Varus: Gewalttätig, hochmütig, unvorsichtig, vertrauensselig. 3. Vergleiche Armin und Segest! Armin: Glühende Vaterlands-und Freiheitsliebe, Mitleid, Schlauheit, Heldenmut und Tapferkeit. Segest: Treulos, verräterisch, herzlos. Zahl: 9 n. Chr. B. Ethisches. „Allzu scharf macht schartig." „Sei treu und wahr! Laß nie die Lüge deinen Mund entweihen! Von alters her im deutschen Volke war der höchste Ruhm, getreu und wahr zu sein." „Ans Vaterland, ans teure, schließt dich an!" „Vergiß die teuren Toten nicht!"

2. Geschichte - S. 85

1892 - Breslau : Hirt
§ 36. Kämpfe der Deutschen gegen die Römer. 85 in aller Stille die Heerhaufen der verbündeten Stämme aufgestellt, und hier fielen diese über die ermatteten, vom Regen durchnäßten und vielfach ordnungslos marschierenden römischen Legionen her. Das Rauschen des heftigen Regens und das Brausen des Sturmes wurden fast übertönt von dem Kriegsgeschrei der von allen Seiten hervorbrechenden Germanen. Nach mehrtägigem blutigen Ringen waren die römischen Legionen vernichtet. Varus gab sich selbst den Tod, und nur wenige Römer entkamen. Das geschah im Jahre 9 n. Chr. Die Deutschen zerstörten die Burgen der Römer, feierten an den Altären ihrer Götter Siegesfeste und opferten die gefangenen Feinde. In Rom befürchtete man, daß die Germanen in Italien einfallen würden, und der Kaiser rief wie wahnsinnig: „Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" — Armin, der Retter seines Vaterlandes, fiel später durch Meuchelmord seiner eigenen Landsleute. Seine Gemahlin Thusnelda wurde von ihrem eigenen Vater den Römern ausgeliefert, und von diesen in Rom gefangen gehalten. Die Nachwelt aber ehrte den Retter des Vaterlands durch ein mächtiges Denkmal. Sein Vorbild hat vielfach auf die Deutschen begeisternd und anspornend gewirkt, z. B. 1806—1813. Aufgaben: 1. Nenne Tugenden und Fehler unserer Vorfahren! 2. Deutsche Städte römischen Ursprungs 1 3. Wodurch trieben die Römer die Deutschen unter Hermann zum Aufstand? 4. Beschreibe das Hermannsdenkmal! — 5. Erzähle vom Aussehen und von den Sitten der Hunnen! 6. Der Zug der Westgoten! 7. Italiens Schicksale während der Völkerwanderung! 8. Welche germanischen Reiche entstanden während der Völkerwanderung! 9. Erkläre: Herzog, Walküre, Walhalla, Nebelheim, cimbrischer Schrecken; Gottesgeißel, Hausmeier, Lehen! Einige Aufgaben zur Wiederholung. 1. Nenne Schlachten um Leipzig, in Böhmen, in Schlesien, in Brandenburg! 2. Nenne berühmte Reichstage und Konzilien und erzähle von ihrer Bedeutung! 3. Wann sind Deutsche als Sieger in Paris eingezogen? 4. Wie ging Elsaß dem Reiche verloren, und wie ist es wieder gewonnen worden? 5. Die Fürstenhäuser Brandenburgs! 6. Nenne Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Deutschen Reiche! 7. Unterscheide: Alarich und Attila; Mühldorf und Mühlberg; Kulm und Chlum! 8. Was verstand man zur Zeit Karls des Großen unter dem Lande der Sachsen, und was versteht man heute darunter? 9. Welche Fürsten haben den Beinamen der Große erhallen, und aus welchen Gründen? 10. Welche Teile des preußischen Staates haben die Hohenzollern erhalten, a. durch Erbschaft, b. durch Verträge, c. durch siegreiche Kriege? 11.Welche fremden Völker haben Deutschland oder Teile desselben geknechtet? 12. Wann und wie sind diese Gebiete wieder deutsch geworden? 13. Welche Gegenden, die heut deutsch find, wurden während der Völkerwanderung von den Deutschen verlassen und von Slaven besetzt? 14. Vergleiche Kaiser Heinrich I. und den großen Kurfürsten in ihrer Bedeutung für ihre Staaten! 15. Kriege, in denen Deutsche gegen Deutsche kämpften! 16. Preußische Heerführer und ihre Thaten! 17. Wie sind dieselben in der Dichtung verherrlicht worden? 18. Der deutsche Bauer in der Zeit der sächsischen Kaiser, zur Zeit der Reformation, nach dem dreißigjährigen Kriege und seit Beginn dieses Jahrhunderts! 19. Der deutsche Bürger im Mittelalter, nach dem dreißigjährigen Kriege und im 19. Jahrhundert! 20. Zähle Vorgänge auf, welche auf die Lebens-, namentlich auf die Erwerbsverhältnisse in Deutschland bestimmend oder gar umgestaltend eingewirkt haben! 21. Die Pflege des Nährstandes durch Preußens Könige! 22. Der 18. Monatstag in der preußischen Geschichte! 23. Frankreichs Einfluß auf die Macht und die Sitten Deutschlands! 24. Nenne hervorragende Fürstinnen aus dem Hause der Hohenzollern und erzähle von ihrer Bedeutung!

3. Geschichte des Mittelalters - S. V

1901 - München [u.a.] : Franz
Inhaltsverzeichnis. Vorwort.............................................................Iii Inhaltsverzeichnis....................................................v Üb erb lick...........................................................1 A. Das germanische Altertum J15 v. bis 575 n. Ehr. I. Germanien und die Germanen. Staatliche und gesellsdiaftliche Verhältnisse der Germanen ... 6 It. Germanen und Römer. a) Die Züge der Kimbern und Teutonen 113—101 ü. Chr. . 8 b) Ariovist .....................................................9 c) Die römisch gewordenen Teile von Deutschland .... 10 d) Armin und Marbod ........................................... 11 e) Angriff der germanischen Stämme auf das römische Reich . 13 B. Das Mittel alter 5j5—- J4c)Z. I. Germanische Völker- und deutsche Ltammesqnchichte 375—800. Die Volkerwanderuug 375—568 ........................................ 15 Hunnen; Westgoten....................................................15 Entstehung germanischer Reiche auf römischem Reichsboden ... 16 Attila um 451........................................................17 Ende des weströmischen Reiches 476 ................................. 19 Theoderich d. Gr. um 500. Untergang der Lstgoten.................19 Gründung des Langobardenreiches in Italien 568 ..................... 21 Chlodowech um 500 und die Franken................................21 Erweiterung des fränkischen Reiches seit 530 ....................... 23 Ergebnisse der Völkerwanderung...................................24 Muhammed um 622. — Das Kalifat...................................25 Das fränkische Reich unter Karl Martell und Pippin dem Kurzen 26 Die Einführung des Christentums in Deutschland...................28 Ii. Reichsgelchichte 800—1250. 1. Fränkisches Zeitalter 800—843 29 Karl der Große 768—814 29 Eroberung des Langobardenreiches 773—774. . . ............. 29 Die Sachsenkriege bis 777 ........................................ 30

4. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 23

1911 - Langensalza : Beltz
Armin, Deutschlands Befreier. ^3 Wie ist über Armins Plan, die deutschen Stämme zu einem Volke zusammenzuschließen, zu urteilen? Warum gelingt es ihm nicht? (Eifersucht, Neid, Sondersucht, Eigennutz, Treulosigkeit, Undank seiner Verwandten.) Warum empfinden wir mit dem Schicksal des germanischen Heldenjünglings so inniges Mitleid? Überschrift? Zusammenfassung: Wie die Germanen neue Römerkämpfe heraufbeschwören und ihren Retter mit Undank belohnen. Zusammenfassung: B. Wie Armin das deutsche Volk vom Römerjoch errettet. Übersicht. Armin, Deutschlands Befreier. A. Tie Römergefahr. 1. Warum Die Römer Deutschland unterwerfen wollten. 2. Wie Drusus in Deutschland die Römerherrschaft begründete. 3. Wie Tiberius das Werk der Unterjochung mit List und Schlauheit fortsetzte. 1 Wie Varus die Germanen knechtete. B. Die Befreiung. 1. Die heimliche Verschwörung. 2. Der Entscheidungskampf. 3. Abermalige Kämpfe und der Undank der Deutschen. Iii. u. Iv. Verknüpfung und Zusammenfassung. A. Historisches. 1. Die Deutschen im Kampfe mit den Römern. a) Warum hatten die Römer anfangs so große Erfolge? Welches waren die Erfolge? Sie hatten die meisten germanischen Stämme zwischen Rhein und Weser unterworfen. Worin hatten oie Erfolge ihren Grund? Die Römer waren stärker als die Deutschen . Sie besaßen ein kriegsgeübtes, stehendes Heer und kluge, tapfere Feldherrn. Den Deutschen fehlte die Einigkeit. Sie hatten kein stehendes Heer. Viele ließen sich durch die falsche Freundlichkeit römischer Feldherrn betören und vergaßen und verachteten ihr deutsches Wesen. b) Warum verdient Armin den Ehrennamen „Befreier Deutschlands"? Er erkannte rechtzeitig die Gefahr, einigte die deutschen Stämme an der Weser und begeisterte sie zum Kampfe gegen die Bedrücker. Mit Vorsicht und List lockte er den vertrauensseligen Varus aus seinem befestigten Standlager, überfiel und vernichtete sein durch Kälte und Nässe erschöpftes Heer im Teutoburger Walde und trieb die Römer über den Rhein zurück. Um das befreite Vaterland dauernd gegen die Römer zu schützen, versuchte er die deutschen Stämme zu einem großen Völkerbünde zu vereinigen. Doch dieser Plan scheiterte an der Uneinigkeit und dem Neid der Volksgenossen. 2. Vergleiche die drei römischen Eroberer. Drusus: Kühn, entschlossen

5. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 28

1911 - Langensalza : Beltz
28 Aus der Zeit der Völkerwanderung. Z. Ob der Landverwüster nun zur Ruhe gekommen war? Er wollte das Glück noch einmal versuchen. Schon im folgenden Jahre fiel er mit seinen Kriegern in Italien ein, um Rom zu erobern. Als er aber in die Poebene kam, brach in seinem Heere das Sumpffieber aus, und der Tod raffte Tausende Krieger hinweg. Nun wagte sich Attila nicht weiter. Er zog mit seinen wilden Scharen in jein Ungarnreich zurück. Kurze Zeit darauf verbreitete sich die Kunde: Attila ist tot! Da atmeten die Römer und Germanen erleichtert auf. Wir find frei! so drang der Jubelruf durch die Länder der unterjochten Völker. Attilas Söhne vermochten das gewaltige Reich nicht zusammenzuhalten. Ein Volk nach dem andern erkämpfte sieb die Freiheit wieder. Die Hunnen wichen nach Südrußland zurück. Vertiefung. Mit welchem Rechte können wir Attila einen Landverwüster und Volksvernichter nennen? Warum wurde das Hunnenheer von den Germanen und Römern so gefürchtet? Warum mußten sich alle germanischen Stämme bis zum Rheine hin den Hunnen unterwerfen? Warum verlor Attila die Schlacht aus den katalaunifchen Feldern? (Germanen und Römer, ehedem grimmige Feinde — jetzt Verbündete.) Was wäre geschehen, wenn er die Schlacht gewonnen hätte? Welche Bedeutung hatte also der Sieg der Verbündeten a) für diese, b) für ganz Europa? Warum nutzten die Verbündeten ihren Sieg nicht ans? (Wie hätten sie ihn ausnützen können? Warum taten sie es nicht?) Warum fiel Attila in Italien ein? Warum gelang es den unterjochten Völkern, sich nach dem Tode des mächtigen Hunnenkönigs so bald wieder frei zu machen? Überschriften? Zusammenfassung: Die Hunnengesahr. [a) Der Einfall der Hunnen.] b) Der Vormarsch Attilas gegen die germanischen und römischen Reiche. e) Die Entscheidungsschlacht auf den katalaunifchen Feldern. d) Attilas Zug nach Italien und der Verfall des Hunnenreichs. Übersicht. Aus der Zeit der Völkerwanderung. 1. Die Erschütterung des römischen Weltreichs durch den Siegeszug der Westgoten. 2. Die Hunnengefahr. (Vgl. die Zusammenfassungen Seite 24 und 26.) Iii. Verknüpfung. Di e Folgen o er Völkerwanderungen und Völker-kämpfe im vierten und fünften Jahrhundert. 1. Die Folgen des Siegeszuges der Westgoten durch das römische Reich, a) Warum die Germanen wanderten.

6. Geschichte des Mittelalters - S. V

1892 - München [u.a.] : Franz
Inhaltsverzeichnis. Seite Vorbemerkung...............................................................m Inhaltsverzeichnis......................................................... ^ A. Das germanische Altertum 113 v. — 375 n. Lhr. Germanien und die Germanen..................................................1 * Staatliche und gesellschaftliche Verhältnisse der Germanen .... 2 Älteste Einteilung Deutschlands.............................................4 Züge der Kimbern und Teutonen 113—101 v. Chr............................... 5 Ariovist 58 v. Chr..........................................................6 *Die römisch gewordenen Teile Deutschlands...................................7 Armin 9 n. Chr..............................................................8 Marbod und Armin............................................................9 * Übergang der Germanen zum Angriff auf das römische Reich 166 n. Chr. 9 Verschmelzung der Völkerschaften zu Stämmen.................................10 * Vorzeichen der Völkerwanderung............................................H B. Das Mittelalter 375—1492. I. Germanische Völker- im- deutsche Ltammeögeschichte 375—800. Die Völkerwanderung 375—568 12 Einbruch der Hunnen; Wanderzüge der Westgoten..............................12 Entstehung germanischer Reiche auf römischem Reichsboden .... 13 Attila um 451................................................................ 14 Die Vandalen in Rom 455 ...................................................... 15 Ende des weströmischen Reiches 476 16 Theodorich der Große um 500 16 Justinian um 555 18 Ende des Vandalenreiches 534 19 Untergang der Ostgoten 555 ................................................... 19 Gründung des Langobardenreiches in Italien 568 ............................... 20 Chlodwig um 500 20 * Erweiterung des fränkischen Reiches seit 530 22 Die späteren Merowinger........................................................23 * Ergebnisse der Völkerwanderung...............................................24 Muhammed uni 622 26 *Das Kalifat und der Untergang des westgotischen Reiches 711 . . 27 Das fränkische Reich unter Karl Martell und Pippin dem Kurzen . 27 *) Die mit * versehenen Abschnitte könnten ba, wo das Buch in unteren wie oberen Kursen benützt wird, bei der ersten Durchnahme des Lehrstoffes weggelassen werden.

7. Geschichtswiederholungen in Fragen und Antworten - S. 50

1914 - München : Hugendubel
50 Frage 100—103. 100. Woraus erklärt sich die kurze Dauer der ostgermanischen Reiche auf römischem Boden? Die kurze Dauer der ostgermanischen Reiche auf römischem Boden erklärt sich a) aus der geringen Zahl der Eroberer (Höchstzahl 150 000 Köpfe), b) aus dem konfessionellen Gegensatz der arianischen Germanen und der katholischen Römer, c) aus dem entnervenden Einfluß von Klima und Kultur, d) aus der Uneinigkeit der Stämme untereinander und gegen das angreifende Ostrom. 101. ln welchem Punkte erscheint Theoderich der Große als Vorläufer Karls des Großen? Theoderich der Große suchte als erster germanischer Herrscher eine Verschmelzung der germanischen und römischen Kultur herbeizuführen. (Sein Minister Cassiodor Verfasser einer Gotengeschichte und wissenschaftlicher Kompendien antiker Kultur. Theoderichs Grabmal in Ravenna römischer Kuppelbau und germanisches Totenmal.) 102. Wie vollzieht sich die Christianisierung der Germanen? Als erster germanischer Stamm nehmen die an der unteren Donau sitzenden Westgoten das Christentum an (Wulfila f 381. Gotische Bibelübersetzung. Arianismus: Christus gottähnlich, nicht gottgleich; Volkskirche; keine Hierarchie). Von ihnen verbreitet sich der Arianismus zu allen ostgermanischen Stämmen. Übertritt der Westgoten zum Katholizismus Ende des 6., der Langobarden Anfang des 7. Jahrhunderts. Für die deutschen Stämme entscheidend der Übertritt der Franken zum Katholizismus 496. Christianisierung Innerdeutschlands durch die iro-schottische Mission (Bayern: Emmeran, Rupert, Korbinian um 700). Dann Bomfatius (s. Frage 109). 103. Welches ist das politische, kulturelle, wirtschaftliche und ethnographische Ergebnis der Völkerwanderung? a) Das politische Ergebnis der Völkerwanderung ist die Zerstörung des römischen Weltreichs. An seine Stelle treten Nationalstaaten. (Vgl. die Karten 12 und 13 bei Putzger-Baldamus.)

8. Nr. 40 - S. 11

1908 - Breslau : Hirt
Die alten Deutschen. — Die Völkerwandrung. 11 der Gott des Donners und Zin der des Krieges. Die Götter wohnten in Walhalla, wohin auch die im Kampf gefallenen Helden kamen und sich an Jagd, Kampfspiel und Gelag ergötzten. Böse und Feiglinge kamen ins grausige Nebelheim. I. Freiheitskämpfe der Deutschen. Die Römer hatten Deutschland bis ju* Donau und zum Rheine erobert. Zur Sicherung ihrer Grenzen erbauten sie viele Burgen; ans nicht wenigen derselben entstanden Städte, wie z. B. Straßburg, Mainz, Cöln u. a. Drnsus, ein Stiefsohn des Kaisers Angustns, drang ins Innere Deutschlands vor und kam bis an die Elbe. Hier aber rief ihm eine riesen- große Priesterin zu: „Kehre um, du stehst am Ende deines Gebens!" Ans dem Rückwege stürzte er mit dem Pferde und starb. — Ein späterer römischer Statt- halter war Barns. Er behandelte die Deutschen wie Unterjochte, legte ihnen schwere Steuern auf, richtete sie nach römischen Gesetzen und bestrafte sie mit Schlägen und Gefängnis, wohl gar mit dem Tode. Voll Ingrimm sahen sich die Bedrückten der geliebten Freiheit beraubt. Besouders erbittert war Hermann (Armin), ein Cheruskerfürst, der als Jüngling im römischen Heere mit Aus- zeichnung gekämpft hatte. Er verband sich mit anderen deutschen Fürsten, um das verhaßte Joch der Römer abzuschütteln. — Der Verabredung gemäß empörte sich ein zwischen Ems und Weser wohnender Stamm. Es war im Herbst des Jahres 0 n. Chr., und starker Regen hatte den Boden aufgeweicht; Barus kam mit seinem Heere unter großen Beschwerden in das unwegsame Gebirge des Teutoburger Waldes. Hier aber wurde sein ermattetes Heer von allen Seiten von den Deutschen überfallen. Drei Tage dauerte das Würgen; die Römer wurden vernichtet, und Varus gab sich selbst den Tod. Die Zwing- burgen der Römer wurden zerstört; an den Altären ihrer Götter feierten die Deutschen Siegesfeste und opferten ihre gefangenen Feinde. — Armin fiel später durch Meuchelmord. — Hermannsdenkmal. 8 3. Die Völkerwandrung. 1. Die Hunnen, ein wildes mongolisches Reitervolk, kamen 375 ans Asien in die Länder am Schwarzen Meer. Es waren häßliche Leute: auf dem kurzen Halse saß ein großer Kopf mit schiefgeschlitzten Augen, platter Nase und her- vorstehenden Backenknochen. Sie aßen Wurzeln und rohes Fleisch und hatten keine festen Wohnplätze; sie waren raubgierig und grausam und verbreiteten Schrecken, wo sie hinkamen. 2. Die Hunnen trieben die Westgoten über die untere Donau ins römische Reich, wo diese Wohnplätze erhielten. Der Westgotenkönig Alarich zog nach Italien, eroberte 410 Rom und ließ es plündern. Mit reicher Beute zog er nach Süditalien, starb aber plötzlich am Busento. (Von seinem Begräbnis lies: Platen, Das Grab im Busento.) Die Westgoten gründeten später ein Reich zu beiden Seiten der Pyrenäen. 3. Attila oder Etzel einigte das Volk der Hunnen, das bis Ungarn vorgedrungen war. Er zog mit einem ungeheuren Heere erobernd und plündernd bis in das heutige Frankreich. Bei Chalons stellte sich ihm 451 ein großes Heer von Römern und Germanen entgegen. Attila wurde geschlagen. 150000 Leichen bedeckten das Schlachtfeld. Attila zog sich zurück. Doch schon im nächsten Jahre fiel er in Oberitalien ein. Die Küstenbewohner flüchteten sich auf die Inseln des Meeres und gründeten Venedig. Attila wurde im Vordringen durch die Pest und die Bitten des Papstes Leo aufgehalten, kehrte um und starb bald darauf. Sein Reich zerfiel schnell. 4. Wandrungen der Germanen. In dieser Zeit verließen auch viele germanische Stämme ihre bisherigen Wohnsitze. Das Land zwischen Elbe

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 40

1913 - Langensalza : Beltz
40 Die Völkerwanderung. sich ein furchtbarer Sturm, die Wogen verschlangen einige Schiffe, die übrigen gerieten in Verwirrung und segelten nach Italien zurück. Alarich überlegte, was er nun tun sollte. Da überraschte ihn der Tod. Groß war der Schmerz der Goten um den Verlust ihres geliebten Helben und Königs. Sie leiteten den Busento aus seinem gewohnten Laufe. In der Mitte des trocken gelegten Flußbettes gruben sie ein Grab und senkten den toten König im Waffenschmuck hinein. Darauf leiteten sie das Wasser ins alte Flußbett zurück und töteten die römischen Sklaven, die das Grab bereitet hatten. Keinem Römer sollte die Ruhstatt des tapferen Königs verraten werben. So berichtet die Sage vom Ende des tapferen Alarich. Überschrift? Wiedergabe: A l a r i ch s Tod. Was werben die Westgoten nun beginnen? d) Sie wählten einen Verwanbten Alarichs zum Könige. Dieser führte sie nach Gallien. Hier sanb das Volk enblich, was es solange gesucht hatte — eine neue Heimat. Unter späteren Königen eroberte es noch das ganze nörbliche Spanien. Überschrift? Wiedergabe: Die Grünbung des West gotenreich s. Vertiefung. Warum brachen die Westgoten ins römische Weltreich ein? (Um ihre Freiheit zu retten und neue Wohnsitze zu erlangen.) Warum gingen sie alsbalb zum Eroberungskriege über? (Weil sie von den römischen Beamten nicht wie ein freies Volk, fonbern wie Unterworfene be-hanbelt würden.) Was wollten sie also den Römern mit der Erhebung Alarichs auf den Königsschilb sagen? Wie bewies Alarich, daß die Goten in ihm den rechten Mann erkoren hatten? Welche Folgen hatte das siegreiche Vorbringen der Westgoten für das römische Weltreich? Warum erlitten die Römer so schwere Nieberlagen und so herbe Verluste? (Die ehemals so stolzen und tapferen Völkerbezwinger zeigen sich jetzt ohnmächtig, feige und unklug.) Inwiefern beweist die Geschichte der Westgoten, daß diese den alten germanischen Volkscharakter bewahrt hatten? Zusammenfassung: 1. Der Einbruch der Hunnen. 2. Wie die Westgoten das römische Weltreich in seinen Grundfesten erschütterten. a) Ihre Einwanderung und Ansiedelung. b) Tie Eroberung Italiens unter Alarichs Führung. c) Alarichs Tod. d) Die Gründung des Westgotenreichs. 3. Unterb essen waren auch bte übrigen germanischen Stämme aufgebrochen. Alles flüchtete vor den wilben Hunnen. Ein Stamm stürzte auf den anbetn und schob sich durch den anbetn. Da gab es heiße Kämpfe: Germanen kämpften gegen Germanen, gegen Hunnen und gegen Römer. Mancher germanische Stamm wurde aufgerieben. Die Reste schlossen sich einem stärkeren

10. Nr. 39 - S. 11

1909 - Breslau : Hirt
Die alten Deutschen. — Die Völkerwandrung. 11 der Gott des Donners und Zin der des Krieges. Die Götter wohnten in Walhalla, wohin auch die im Kampf gefallenen Helden kamen und sich an Jagd, Kampfspiel und Gelag ergötzten. Böse und Feiglinge kamen ins grausige Nebelheim. B. Freiheitskämpfe der Deutschen. Die Römer hatten Deutschland bis zur Donau und zum Rheine erobert. Zur Sicherung ihrer Grenzen erbauten sie viele Burgen; ans nicht wenigen derselben entstanden Städte, wie z. B. Straßburg, Mainz, Cöln n. a. Drusus, ein Stiefsohn des Kaisers Augnstus, drang ins Innere Deutschlands vor und kam bis an die Elbe. Hier aber ries ihm eine riesen- große Priesterin zu: „Kehre um, du stehst am Ende deines Lebens!" Ans dem Rückwege stürzte er mit dem Pferde und starb. — Ein späterer römischer Statt- halter war Barns. Er behandelte die Deutschen wie Unterjochte, legte ihnen schwere Steuern ans, richtete sie nach römischen Gesetzen und bestrafte sie mit Schlägen und Gefängnis, wohl gar mit dem Tode. Voll Ingrimm sahen sich die Bedrückten der geliebten Freiheit beraubt. Besonders erbittert war Hermann (Armin), ein Cheruskerfürst, der als Jüngling im römischen Heere mit Aus- zeichnung gekämpft hatte. Er verband sich mit anderen deutschen Fürsten, um das verhaßte Joch der Römer abzuschütteln. — Der Verabredung gemäß empörte sich ein zwischen Ems und Weser wohnender Stamm. Es war im Herbst des Jahres 9 n. Chr., und starker Regen hatte den Boden aufgeweicht; Varus kam mit seinem Heere unter großen Beschwerden in das unwegsame Gebirge des Teutoburger Waldes. Hier aber wurde sein ermattetes Heer von allen Seiten von den Deutschen überfallen. Drei Tage dauerte das Würgen; die Römer wurden vernichtet, und Varus gab sich selbst den Tod. Die Zwing- burgen der Römer wurden zerstört; an den Altären ihrer Götter feierten die Deutschen Siegesfeste und opferten ihre gefangenen Feinde. — Armin siel später durch Meuchelmord. — Hermannsdenkmal. § 3. Die Völkerwandrung. 1. Die Hunnen, ein wildes mongolisches Reitervolk, kamen 375 ans Asien in die Länder am Schwarzen Meer. Es waren häßliche Leute: auf dem kurzen Halse saß ein großer Kopf mit schiefgeschlitzten Augen, platter Nase und her- vorstehenden Backenknochen. Sie aßen Wurzeln und rohes Fleisch und hatten keine festen Wohnplätze; sie waren raubgierig und grausam und verbreiteten Schrecken, wo sie hinkamen. 2. Die Hunnen trieben die Westgoten über die untere Donau ins römische Reich, wo diese Wohnplätze erhielten. Der Westgotenkönig Alarich zog nach Italien, eroberte 410 Rom und ließ es plündern. Mit reicher Beute zog er nach Süditalien, starb aber plötzlich am Bnsento. (Von seinem Begräbnis lies: Platen, Das Grab im Bnsento.) Die Westgoten gründeten später ein Reich zu beiden Seiten der Pyrenäen. 3. Attila oder Etzel einigte das Volk der Hunnen, das bis Ungarn vorgedrungen war. Er zog mit einem ungeheuren Heere erobernd und plündernd bis in das heutige Frankreich. Bei Chalons stellte sich ihm 451 ein großes Heer von Römern und Germanen entgegen. Attila wurde geschlagen. 150000 Leichen bedeckten das Schlachtfeld. Attila zog sich zurück. Doch schon im nächsten Jahre fiel er in Oberitalien ein. Die Küstenbewohner flüchteten sich aus die Inseln des Meeres und gründeten Venedig. Attila wurde im Vordringen durch die Pest und die Bitten des Papstes Leo aufgehalten, kehrte um und starb bald darauf. Sein Reich zerfiel schnell. 4. Wandrungen der Germanen. In dieser Zeit verließen auch viele germanische Stämme ihre bisherigen Wohnsitze. Das Land zwischen Elbe

11. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 5

1906 - Berlin : Nicolai
Ii Armin, der Befreier Deutschlands. Die Römer suchten als Grcnz- nachbarn der Deutschen ihre Eroberungen an der Donau und am Rheine immer weiter auszudehnen. Drusus, ein Stiefsohn des Kaisers Augustus, drang auf mehreren Kriegszügen (12—9 v. Ehr.) vom Rhein aus bis an die Elbe vor, unterwarf mehrere Völkerschaften und legte zur Sicherung am Rhein zahlreiche befestigte Kastelle (Burgen, Saalburg) an. Des Drusus Bruder, Liberins, setzte mit List die Eroberungen fort, indem er Zwietracht unter den deutschen Stämmen stiftete. Später behandelte Varus, des Kaisers Statthalter, die Germanen sehr streng. Römische Sprache, Sitten und Rechtsprechung wurden eingeführt. Das trieb die freihcitliebenden Deutschen zur Empörung. Es gelang dem mit der römischen Kriegssührung vertrauten Cheruskersürsten Armin im Bunde mit mehreren deutschen Fürsten, das römische Heer im Teutoburger Walde (9n. Chr.) völlig zu vernichten (Hermannsdenkmal bei Detmold; Verherrlichung in Liedern). Später wurde Armin durch seine Verwandten treulos ermordet. Schon vorher war seine Gemahlin Thusnelda von ihrem Vater Segest den Römern ansgeliefert worden. Iii. Alarich, der Westgotenkönig. 1. Die Veranlassung zur Völkerwanderung gaben die Hunnen, ein wildes mongolisches Reiter- volk, das aus dem Innern Asiens hervorbrach, über die Wolga setzte und um 375 die Ost- und Westgoten ans ihren Wohnsitzen verdrängte. Die Westgoten zogen über die untere Donau und erhielten im oströmischen Reiche ans Bitten ihres Bischofs Ulfilas Wohnsitze in Thrazien (Teil der Türkei). 2. Alarichs Zug nach Italien. Infolge Bedrückung durch die römischen Statthalter empörten sich die Westgoten, verwüsteten Griechenland und schlugen das oströmische Heer bei Adrianopel. Später zogen sie unter ihrem kühnen Anführer Alarich nach Italien, belagerten wiederholt Rom, das sic 410 eroberten und plünderten. 3. Alarichs Tod. Alarich drang dann nach Unteritalien vor. Hier ereilte ihn am Bnsento bei Cofenza der Tod. Mit großer Feierlichkeit wurde er im Flusse begraben („Das Grab im Busento" von Platen). — Alarichs Nachfolger führte die Westgoten nach Südgallien und Spanien, wo sie zu beiden Seiten der Pyrenäen das Westgotenreich mit der .Hauptstadt Tolosa gründeten. Iv. Attila, l. Die Hunnen waren klein von Gestalt; sie hatten gelbe Gesichtsfarbe, eine platte Nase, vorstehende Backenknochen und schwarzes, struppiges Haar; die Kleidung bestand ans Fellen. Ihre Nahrung bildeten hauptsächlich Wurzeln und rohes Fleisch. Die Männer sah man fast nur zu Pferde; die häßlichen Weiber und Kinder wurden ans Ochsenkarren niit- gesührt. Als Waffen dienten Bogen und Pfeil, Lanzen, krumme Säbel und Schlingen (Reiterkampf). 2. Attila (Etzel, Gottesgeißel) war einer der vielen Häuptlinge des Hunnenvolkes. Er hatte sich durch Gewalttaten zum Könige (Großkhan) erhoben und auch die Ostgoten und andere germanische Völker bis zum Rhein unterworfen. Sein hölzerner Palast, der durch Wälle und Pfahl- werk geschützt war, lag zwischen Donau und Theiß. Hier entfalteten seine Feldherren großes Gepränge; er selbst aber lebte einfach und mäßig. 3. Attilas Zug nach Gallien. Von Ehrgeiz getrieben, brach Attila

12. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 29

1911 - Langensalza : Beltz
Aus der Zeit der Völkerwanderung; 29 b) Welche Veränderungen dadurch herbeigeführt wurden. 2. Die Folgen der hunnischen Wanderung. a) Die Folgen ihres siegreichen Vormarsches in Mitteleuropa. b) Die Folgen des Niederganges der hunnischen Macht. Iv. Zusammenfassung. A. Historisches. 1. Gegen das Ende des vierten Jahrhunderts wandern die Westgoten, durch den Einfall der Hunnen veranlaßt, ins römische Reich ein. 2. Das schwache Kaiserreich kann den Ansturm nicht abwehren. Es wird durch das siegreiche Vordringen der um Freiheit und Selbständigkeit ringenden Germanen in seinen Grundfesten erschüttert. 3. Auf dem Boden des alten römischen Weltreiches werden neue germanische Staaten gegründet. 4. Infolge des Beieinanderwohnens der Germanen und Römer^im Südwesten Europas entstehen hier im Lause der Zeit neue Völker und Sprachen. (Romanen.) 5. Durch den weiteren Vormarsch der Hunnen nach Westeuropa werden germanische Reiche in Mitteleuropa vernichtet. 6. Nach dem Verfall des Hunnenreichs gründen die freigeworöenen Germanen wieder neue mitteleuropäische Staaten. 7. Die Hunnen werden im Osten Europas seßhaft. (Durch ihre Vermischung mit benachbarten Völkern entsteht hier eine neue Völkergruppe, die Slaven.) Zusammenfassung: Durch die Völkerwanderung erhält Europa erne germanische Mitte, einen romanischen Südwesten und einen slavischen Osten. Zahlen: Um 375. 451. B. Ethisches. „Seid einig, einig, einig!" „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern." „Die Treue sei des deutschen Volkes Ruhm, so hört' ich sagen, und ich glaub' es fest." V. Anwendung. Vergleiche die Schlacht auf den katalanischen Feldern mit der Schlacht im Teutoburger Walde. Die Kämpfe zwischen Germanen uno Römern am Anfang des ersten und im vierten und fünften Jahrhundert, a) Ursachen, b) Verlauf, c) Folgen. Wie die Germanen ihre Könige wählten. Das Schicksal Attilas erinnert an das Schicksal des Drusus. Nachweis. Alarich und Attila. Alarich und Armin. Wie mag es zur Zeit der Völkerwanderung irt'•unserer Heimat ausgesehen haben? A n s ch l u ß st o f f e für den Deutschunterricht: Das Grab im Buseuto (v. Plateu). — Gotentreue (Felix Dahn).

13. Von der germanischen Urzeit bis zum Ausgange der Regierung Friedrichs des Großen - S. 233

1912 - Leipzig : Wunderlich
Die ostgermanische Wanderung (sog. Völkerwanderung). 233 Germanikus, der Sohn des Drusus, unternimmt 3 Rachezüge ins Innere Germaniens (12—16 n. Chr.). Armin versucht die deutschen*) Stämme staatlich zu einigen; die Folge davon ist ein Krieg mit dem Markomannenfürsten Marbod Armin bleibt Sieger, fällt aber im I. 21 durch Meuchelmord. — d) Weitere Berührungen, feindliche und freundliche, zwischen Römern und Germanen. 69—70. Aufstand der Bataver unter Claudius Civilis. Die Römer erstrecken ihre Herrschaft über das Neckarland als Zehntland (Dekumatenland), wo hinter dem schützenden limes Romanus in bunter Mischung römische Soldaten und Veteranen, eingewanderte Gallier, Germanen und eingesessene Kelten wohnen und römische Hochkultur mit bäuerlicher Unkultur sich begegnet. 166—180. Die Markomannen bringen ins römische Reich eur Mark Aurel erwehrt sich ihrer nur mit Mühe, vermag sie aber nicht zu unterwerfen. Im 3. Jahrh, entstehen die Völkerbünde der Alemannen, Franken, Sachsen und Goten. Die Goten bebrängen die Römer an der Donau, die Franken gehen über den Rhein, die Alemannen ebenso, werben aber 357 bei Straßburg von Julian besiegt. n. Die ostgermanische Wanderung (sog. Völkerwanderung). 375. Die Hunnen, ein mongolisches Reitervolk, besiegen die (wohl nicht germanischen) Alanen und die Ostgoten und geben so den Anlaß zur Wanderung ostgermanischer Volker, besonbers der Goten, Burgunder, Vanbalen und Langobarden. Die Westgoten überschreiten die Donau und besiegen 378 den Kaiser Valens bei Abrianopel. 395—410. Alartch führt die Westgoten nach Italien, wird von Stilicho, dem Felbherrn des weströmischen Reiches, bei Pollentia und Verona bestegt, erobert 410 Rom und stirbt in bemselben Jahre bei Cosenza in Unteritalien. 419—711. Das Westgotenreich, zunächst iu Sübfraukreich mit der Hauptstadt Toulouse, später auch auf der Pyrenäenhalbinsel. 711. Sieg der Araber bei Xeres de la Frontera; Untergang des Westgotenreiches. Die Vandalen ziehen 406 über den Rhein und wandern bis nach Spanien (der Name „Andalusien" erinnert noch an sie!). *) „deutsch", ahd. diutisc, anfangs von der Sprache im Geaen- 'ö&e 3ur lat. Kirchensprache gebraucht, dient erst seit Otto I. (in Italien schon 843) zur Bezeichnung der Volksangehörigkeit.

14. Geschichtliches Lesebuch - S. 15

1909 - Hamburg : Boysen
Die Völkerwanderung. Übersicht. Zur Zeit des Tacitus zerfiel das deutsche Volk in eine sehr große Zahl von Stämmen. Darin trat allmählich eine Änderung ein, indem aus den vielen Völkchen größere Stammesverbindungen entstanden, z. B. die der Franken, Burgunder, Alemannen, Vandalen, Ostgoten, Westgoten. Diese größeren Stämme drangen seit der Mitte des 3. Jahrhunderts über Rhein und Donau gegen das römische Reich vor, unterwarfen sich römisches Gebiet, ja, machten Miene, sich in die Provinzen des Reiches zu teilen. Die vorwärts drängende Bewegung der Germanen dauerte bis gegen Ende des 6. Jahrhunderts, und das Ergebnis derselben war, daß die ganze westliche Hälfte des römischen Reiches von den Germanen erobert wurde. Überall entstanden hier Germanenherrschaften: Afrika fiel den Vandalen zu-, zu beiden Seiten der Pyrenäen gründeten die Westgoten ein Reich ; Italien wurde erst von den Ostgoten, dann von den Longobarden besetzt; in Gallien wurden die Franken das herrschende Volk, und nach Britannien setzten die Angeln und Sachsen über. Ursachen. Besonders vier Gründe bewogen die Germanen zum Auszug aus ihrer Heimat und zum Kampfe gegen das römische Reich: das Vordringen der Hunnen, die große Menschenzahl der germanischen Völker, der Einfluß der kriegerischen Häuptlinge und ihrer Gefolgschaften, die Lockungen des römischen Lebens. Verweilen wir einen Augenblick bei den Beziehungen der Germanen zu Rom. Nach den Kämpfen unter Kaiser Augustus war zunächst eine Annäherung eingetreten. Römische Kauf leute durchzogen das germanische Land bis zur Nord- und Ostsee und erstanden Rosse, Rinder und Pelzwerk, Rauchfleisch, Honig, Rüben und Rettiche. Dafür bekamen die Germanen von Rom Gold- und Silberschmuck, feinere Kleidung und südliche Weine. Noch enger wurde die Verbindung der Germanen mit den Römern dadurch, daß sich die Germanen häufig in römischen Söldnerdienst begaben. Deutsche Söldnerscharen kämpften neben den Legionen die Schlachten der römischen Feldherrn und hielten Wacht an den fernen Grenzen

15. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 26

1911 - Langensalza : Beltz
Aus der Zeit der Völkerwanderung. die das Grab bereitet hatten. Keinem Römer sollte die Rnhstatt des tapferen Königs verraten werden. (Nach Zosimns und Procopins.) Was werden die Westgoten nun beginnen? d) Sie wählten einen Verwandten Alarichs zum Könige. Dieser führte sie nach Gallien. Hier fand das Volk endlich, was es solange gesucht hatte — eine neue Heimat. Unter späteren Königen eroberten sie noch das ganze nördliche Spanien. Vertiefung. Warum brachen die Westgoten ins römische Weltteich ein? (Um ihre Freiheit zu retten und neue Wohnsitze zu erlangen.) Warum gingen sie alsbald zum Eroberungskriege über? (Weil sie von den römischen Beamten nicht als freies Volk, sondern als Unterworfene behandelt wurden.) Was wollten sie also den Römern mit der Erhebung Alarichs aus den Könias--schild sagen? Wie bewies Manch, daß die Goten in ihm den rechten Mann erkoren hatten? Welche Folgen hatte das siegreiche Vordringen der Westgoten für das römische Weltreich? Warum erlitten die Römer so schwere Niederlagen und so herbe Verluste? (Die ehemals so stolzen und tapferen Völkerbezwinger zeigen sich jetzt ohnmächtig, feige und unklug.) Inwiefern beweist die Geschichte der Westgoten, daß diese den alten germanischen Volkscharakter bewahrt hatten? Überschriften? Zusammenfassung: Wie die Westgoten das römische Weltreich in seinen Grundfesten erschütterten. a) Ihre Einwanderung und Ansiedelung. b) Die Eroberung Italiens unter Alarichs Führung- c) Alarichs Tod. d) Die Gründung des Westgotenreichs. B. Attila. Ziel: Wie das junge Westgotenreich von den Hunnen bedroht toirb, I. Vorbereitung. Was ist uns von den Hunnen bereits bekannt? Welche Fraaen ruft das Ziel unserer Unterredung in uns wach? Wie waren die Hunnen nach Gallien gekommen? Warum drangen sie so weit in Europa ein? Wie verhielten sich die Westgoten in der neuen Bedrängnis? Ii. Darbietung. 1. Nachdem sich die Westgoten durch die Einwanderung in die römischen Balkanländer vor dem gefürchteten Eroberer gerettet hatten, drangen die Hunnen weiter nach Westen vor. Als sie die grasreichen Steppen Ungarns gewonnen hatten, machten sie Halt und gründeten ein Reich. Einer ihrer vielen Häuptlinge schwang sich schließlich zum Alleinherrscher empor. Es war Attila. Nachdem er seine Brüder und die Großen, die sich seiner Herrschaft nicht fügen wollten, ums Leben gebracht hatte, machte er sich alle hunnischen Stämme untertan. Dann

16. Der erste selbständige Geschichtsunterricht auf heimatlicher Grundlage - S. 304

1904 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 304 — b. Allgemeine Zusammenfassung des gesamten Stoffes. Ums Jahr 375 n. Chr. wurde durch das Eindringen der Hunnen in Europa unter den germanischen Völkerschaften eine große Bewegung, ein Rucken von Wohnsitz zu Wohnsitz, veranlaßt. Das ist die Völkerwanderung. Sie hat über 200 Jahre gedauert. Die Westgoten suchten unter ihrem König Alarich neue Wohnsitze im römischen Reiche und gründeten schließlich ein eigenes Reich im heutigen Südsrankreich. Die Hunnen, Ostgoten und andere germanische Völkerschaften zogen unter Attila erobernd nach Westen und Süden, setzten sich aber schließlich im heutigen Ungarn fest. Die Ostgoten gründeten in Italien ein Reich, wurden ober vertrieben und sind dann verschwunden. Zur Zeit dieser Wanderung teilte sich das römische Reich in Ost- und Westrom (395), und im Jahre 476 wurde das weströmische Reich durch den deutschen Heerkönig Odoaker zerstört. Die Städte und Einrichtungen, die durch die Römer in unserm Vaterlande entstanden waren, gingen durch die wandernden Volkerscharen zu Grunde. Große Länderstrecken waren leer geworden: andere Völkerstämme nahmen darin Platz. Die Burguuden fanden während der Wanderung neue Wohnsitze am Mittelrhein, gründeten das Burgunden-reich und machten Worms zur Hauptstadt. In die Gebiete an der oberen Donau zogen die Bayern und nahmen unter ihren Herzogen dauernd Besitz von dem Lande, das nach ihnen den Namen führt. Auch die weiten Ebenen zwischen Elbe und Oder und östlich davon waren von den deutschen Völkerschaften verlassen. Dort setzten sich slavische Völkerstämme fest, die den gemeinsamen Namen Wenden führten. Infolge der großen Wanderungen erwachte das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit aller deutschen Stämme zu immer größerer Stärke und befestigte die großen Völkerbündnisse. Iii. Üben. 1. Gib auf der Karte den Zug der Hunnen an! 2. Ebenso den Zug der Westgoten! 3. Mache schriftlich eine Übersicht über sämtliche Stücke, die wir bei der Völkerwanderung betrachtet! 4. Welche Einflüsse hat die Völkerwanderung auf Italien, namentlich auf Rom ausgeübt? 5. Warum die wandernden Völker immer Italien als Ziel im Auge hatten? 6. Nenne die wichtigsten Führer bei der Völkerwanderung und gib an, was du von jedem zu sagen weißt! 7. Wer war Ulsilas und was weißt du von ihm? 8. Beschreibe das Bild: „Alarich in Rom!" 9. Erzähle von Alarichs Begräbnis! 10. Welche Personen aus der Völkerwanderung tommen im Nibelungenliede vor? 11. Beschreibe das Bild: „Abzug der Goten nach der Schlacht am Vesuv!" 12. Inwiefern ist das, was die Römer unserm Vaterlande zudachten, an ihnen selbst

17. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 123

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 123 — Zusammenhängende Erzählung. Erfolg des Zuges der Angelsachsen ? — Westrom verliert Britannien. Entstehung der Königreichs England. Iii. 1. Zusammenstellung der verlornen Länder. — Afrika, Spanien. Gallien (der südwestliche Teil wird von den Westgoten, der südöstliche von den Burgunder der nordwestliche von Briten, der nordöstliche von den Franken besetzt) und Britannien. (Welche Provinzen des römischen Reiches sind das? —) Iv, 4. 2. Zusammenstellung der eindringenden Völker. — Die Westgoten, Vandalen, Franken, Burgunden, Angelsachsen; bei jeden: Namen kurze Angabe des Huges (Welcher Völkerfamilie gehören alle diese Völker an? —) Iv,'4. 3 Vergleich zwischen der Erhebung Alarichs zum König und der Erwählung Sauls. — Erhebung auf den Schild — Salbung; König von des Volkes Gnaden — König von Gottes Gnaden. 4. Bildung der Römer — Roheit der Germanen, wie zur Zeit des Bonifatius. 5. Der untreue Statthalter in Afrika wird von den Vandalen besiegt, — der untreue Hagen geht zu Grunde und ebenso der untreue Thüringerkönig Iv, 1. 6 Wie waren die Römer damals — wie müssen sie früher gewesen sein? —Unfähigkeit, Feigheit (Verweichlichung, Genußsucht, Habsucht) Hochmut — Kraft, Tapferkeit, Gerechtigkeit k., sonst hätten sie nicht ein so großes Reich errichten können. Vi, 2. 7. Die Uneinigkeit der kaiserlichen Brüder wird verglichen mit der Uneinigkeit der Thüringerkönige und der Deutschen zur Zeit Armins, aber auch mit der Einigkeit der Deutschen zu andern Zeiten (s. oben) und deren Früchten; dazu Beispiele aus der alttestamentlichen Geschichte. Iv, 3. Iv. Stellt geordnet zusammen: 1. „Untreue schlägt ihren eignen Herrn". 2. Gerechtigkeit erhöhet ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben. Spr. 14, 34. 3. „Friede ernährt, Unfriede verzehrt". „Einigkeit macht stark". 4. Historisches System: Rohe germanische Völker, Westgoten, Vandalen, Franken, Burgunden, Angelsachsen, besetzen die westlichen römischen Provinzen. Stichwort: „Erhebung auf den Schild". V. Nach welchem Spruch der römische Statthalter in Afrika nicht gehandelt hat. — „Ans Vaterland, ans teure schließ Dich an." An welchen Spruch die kaiserlichen Brüder nicht dachten. — „Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig bei einander wohnen" (s. Nibelungen).

18. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. V

1907 - : Velhagen & Klasing
Inhaltsverzeichnis. Nr. Seite I. Zustände in Deutschland zur Zeit der ersten Kümpfe mit den Römern. 1. Land und Bewohner....................1 2. Familienleben der Germanen ... 3 a. Vermählung.................3 b. Erziehung der Kinder .... 4 3. Staats- und Gemeindeleben der Germanen ......................4 a. Gemeinde. Hundertschaft. Gau. Völkerschaft.................... 4 b. Volksversammlung n. Rechtspflege 5 c. Kriegführung...............6 4. Sitten und Gebräuche....................7 5. Göttersagen der Germanen.... 8 6. Feste der Germanen.....................11 7. Erforschung der Zukunft bei den Germanen ...............................12 Ii. Die Germanen im Kampfe mit den Römern. 8. Römische Bedrücker.....................13 9. Armin oder Hermann, der Befreier Deutschlands. 9 n. Chr...............13 10. Hermanns Ende.........................15 11. Einfluß der Römer auf unser Vaterland 16 Iii. Völkerwanderung, Gründung des Frankenreichs und Einführung des Christentums in Deutschland. 12. Die Hunnen. Beginn der Völkerwanderung ................................17 13. Die Westgoten. Alarich (400). Verlauf der Völkerwanderung bis zur Zeit Attilas...................................18 14. Attila und die Hunnenschlacht. 451. 20 15. Ende der Völkerwanderung. (Untergang des Weströmischen Reiches. Theodorich d. Gr. Die Langobarden.) . 21 16. Bedeutung der Völkerwanderung . . 22 Nr. Seite 17. Das Frankenreich. (Chlodwig.) 500 n. Chr.................................23 18. Mohammed. 622................... 24 19. Die fränkischen Hausmeier .... 26 20. Ausbreitung des Christentums in Deutschland. (Bonifatius. 754.) . 27 21. Klosterwesen................................29 22. Deutsche Volksrechte........................31 23. Gottesurteile...............................33 24. Karl der Große. 768—814 ... 33 a. Karls Bedeutung und Persönlichkeit 33 b. Karl als Kriegsheld.....................34 c. Karl wird römischer Kaiser. 800 37 d. Karls Sorge für Schule und Kirche 38 e. Karl als Regent.........................39 f. Karls Ende..............................40 Iv. Gründung der deutschen Kaisermacht. 25. Die Nachfolger Karls d. Gr. (Karolinger.) ..................................40 26. Heinrich I., der Finkler. 919—936 42 27. Otto d. Gr. (936-973) und die letzten Kaiser aus dem sächsischen Hause . 45 28. Recht und Gericht zu Ottos d. Gr. Zeit 50 V. Papst und Kaiser. 29. Heinrich Iv. 1056—1106 .... 50 Vi. Die Kreuzzüge und das Rittertum. 30. Der erste Kreuzzug. 1096—1099 . 56 31. Konrad Iii. 1138—1152 .... 59 32. Friedlich I. (1152—1190) und die letzten Hohenstaufen.......................59 33. Die späteren Kreuzzüge. Einfluß der Kreuzzüge auf die Kultur .... 63 34. Ritterleben im Mittelalter .... 64 a. Bildung des Ritterstandes. Erziehung zum Ritter.................64 b. Die Ritterburg..........................65

19. Kleine Geschichte - S. 7

1909 - Breslau : Hirt
Die allen Deutschen. — Die Völkerwandrung. 7 der Gott des Donners und Zin der des Krieges. Die Götter wohnten in [ Walhalla, wohin auch die im Kampf gefallenen Helden kamen und sich an Jagd, Kampfspiel und Gelag ergötzten. Böse und Feiglinge kamen ms grausige I Nebelheim. B. Freiheitskämpfe der Deutschen. Die Römer halten Deutschland bis jur | Donau und zum Rheine erobert. Zur Sicherung ihrer Grenzen erbauten sie viele I Burgen- aus nicht wenigen derselben entstanden Städte, wie z. B. Straßburg, Mainz Cöln u. ct. Drusus, eiirstiefsohn des Kaisers Augustus, drang ins Innere Deutschlands vor und kam bis an die Elbe. Hier aber rief ihm eine riefen-; große Priesterin zu: „Kehre um, du stehst am Ende deines Lebens!" Auf dem l Rückwege stürzte er mit dem Pferde und starb. — Ein späterer römischer Statthalter war Varus. Er behandelte die Deutschen wie Unterjochte, legte ihnen [ schwere Steuern auf, richtete sie nach römischen Gesetzen und bestrafte sie mit | Schlägen und Gefängnis, wohl gar mit dem Tode. Voll Ingrimm sahen sich die Bedrückten der geliebten Freiheit beraubt. Besonders erbittert war Hermann (Armin), ein Cheruskerfürst, der als Jüngling im römischen Heere mit Aus-: zeichnung gekämpft hatte. Er verband sich mit anderen deutschen Fürsten, um I das verhaßte Joch der Römer abzuschütteln. — Der Verabredung gemäß empörte sich ein zwischen Ems und Weser wohnender Stamm. Es war im Herbst des [ Jahres 9 n. Chr., und starker Regen hatte den Boden aufgeweicht; Varus kam ; mit feinem Heere unter großen Beschwerden in das unwegsame Gebirge des i Teutoburger Waldes. Hier aber wurde sein ermattetes Heer von allen ‘ Seiten von den Deutschen überfallen. Drei Tage dauerte das Würgen; die Römer wurden vernichtet, und Varus gab sich selbst den Tod. Die Zwingburgen der Römer wurden zerstört; an den Altären ihrer Götter feierten die Deutschen Siegesseste und opferten ihre gefangenen Feinde. — Armin fiel später I durch Meuchelmord. — Hermannsdenkmal. § 3. Die Völkerwandrung. 1. Die Hunnen, ein wildes mongolisches Reitervolk, kamen 375 aus Asien in die Länder am Schwarzen Meer. Es waren häßliche Leute: auf dem kurzen Halse saß ein großer Kops mit schiefgeschlitzten Augen, platter Nase und hervorstehenden Backenknochen. Sie aßen Wurzeln und rohes Fleisch und hatten keine festen Wohuplätze'; sie waren raubgierig und grausam und verbreiteten Schrecken, wo sie hinkamen. 2. Die Hunnen trieben die Westgoten über die untere Donau ins römische 1 Reich, wo diese Wohnplätze erhielten. Der Westgotenkönig Alarich zog nach Italien, eroberte 410 Rom und ließ es plündern. Mit reicher Beute zog er - nach Süditalien, starb aber plötzlich am Buseuto. (Von seinem Begräbnis ; lies: Platen, Das Grab im Bufento.) Die Westgoten gründeten später ein : Reich zu beiden Seiten der Pyrenäen. 3. Attila oder Etzel einigte das Volk der Hunnen, das bis Ungarn ; vorgedrungen war. Er zog mit einem ungeheuren Heere erobernd und plündernd bis in das heutige Frankreich. Bei Chalons stellte sich ihm 451 ein großes |. Heer von Römern und Germanen entgegen. Attila wurde geschlagen. 150000 Leichen bedeckten das Schlachtfeld. Attila zog sich zurück. Doch schon im nächsten Jahre siel er in Oberitalien ein. Die Küstenbewohner flüchteten sich auf die Inseln des Meeres und gründeten Venedig. Attila wurde im Vordringen durch die Pest und die Bitten des Papstes Leo aufgehalten, kehrte um und starb bald darauf. Sein Reich zerfiel schnell. 4. Wandrungen der Germanen. In dieser Zeit verließen auch viele germanische Stämme ihre bisherigen Wohnsitze. Das Land zwischen Elbe

20. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 105

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 105 — Y. Anwendung. 1. Welche Bedeutung haben die Zahlen 511, 530, 534, 687, 732, 751 für die Entwicklung des Frankenreiches? 2. Welche Bedeutung hat die Zahl 534 in der Geschichte der Völkerwanderung überhaupt? 3. Stelle noch einmal der Zeitfolge nach die Ereignisse der Völkerwanderung zusammen, indem du auch die Geschichte des Frankenreiches bis 568 eingliederst! 4. Stelle die Geschichte der Westgoten und des Westgotenreiches bis zu seinem Untergange übersichtlich zusammen! 5. Stelle den Siegeszug der Maureu übersichtlich zusammen und verfolge ihn an der Karte! 6. Welche Bedeutung haben die Zahlen 411 und 711 in der Geschichte der Westgoten? 7. Verknüpfe auch 451 und 751, 632 und 732, 568 und 768! B. Komfatms. (Ziel: Wie die Deutschen (Germanen) Christen geworden find.) I. Woröereilung. Wir haben schon wiederholt gehört, daß einzelne deutsche Stämme das Christentum angenommen hatten! So hatte es der Bischof Ulfilas den Westgoten gepredigt; die christlichen Westgoten waren dann vor den andrängenden Hunnen über die Donau in das oströmische Reich gegangen. Auch die Üftgoten unter Theoderich dem Großen waren Christen; ebenso alle germanischen Stämme, die während £er Völkerwanderung mit den Römern in Berührung kainen^ zuletzt auch die Langobarden. Alle diese Stämme bekannten sich zum arianischen Christentume (Was heißt das?); sie hatten es durch Vermittlung der Oströmer, von Konstantinopel aus, erhalten. Nur die Franken machten eine Ausnahme; sie bekannten sich zum katholischen Glauben (Was heißt das?) und verehrten den Papst in Rom als das Oberhaupt ihrer Kirche. Wir brauchen uns ja nur an den Frankenkönig Chlodwig, den „allerchristlichsten König", und an Pippin den Kleinen zu erinnern. Erzähle doch, wie Chlodwig Christ geworden''ist und welche Stellung Pippin dem Papste gegenüber eingenommen hat! Zwischen Katholiken und Arianern herrschte erbitterte Feindschaft. Dieser Unterschied des religiösen Bekenntnisses war ja einer der Hauptgründe, weshalb Theoderich dem Großen die