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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 43

1896 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich I., Barbarossa. 43 an dem Ufer der Elbe im Sumpfland der Balsemer aufgeführt waren; als aber späterhin die Slaven die Oberhand gewannen, wurden die Sachsen erschlagen und das Land bis in unsere Zeit hinein von den Slaven besessen. Jetzt aber sind, weil der Herr unserem Herzoge und den anderen Fürsten Heil und Sieg in reichern Maße spendete, die Slaven aller Orten vernichtet und verjagt; von den Grenzen des Oceans sind unzählige starke Männer gekommen, haben das Gebiet der Slaven besiedelt, haben Städte und Kirchen gebaut und an Reichtum über alle Berechnung hinaus zugenommen. 9. Friedrich I., Barbarossa. Größte Jahrbücher von Köln 1152, 1154, 1155 [nebst Helmold, Chronik der Slaven I, 80, u. Otto v. Freising, Thaten Friedrichs, Ii, 20], 1157— 1163; Helmold, Chronik, I, 91; Ii, 6, 7, 10, 14; Jahrbücher von Köln 1174-1176, 1179—1182, 1184—1186. Regierungsantritt und erster Römerzug. 1152. Nach dem Tode des Königs Konrad hielten die Fürsten und Bischöfe eine glänzende Versammlung zu Frankfurt. Hier wurde unter allseitiger großer Zustimmung Herzog Friedrich von Schwaben zum König gewählt, und er trat seine Herrschaft an als 91. Herrscher seit Augustus, im Jahre 1903 nach der Gründung Roms. Sehr bald, am Sonntag Lätare, dem 10. März, wurde er in Aachen vom Erzbischof Arnold von Köln zum König gesalbt. 1154. Der König kündigte seinen Römerzug nach Italien an, um vom apostolischen Herrn den Segen und die Kaiserkrone zu erlangen. 1155. Nach dem Eintritt in Italien unterwarf der König zunächst Piaeenza, eine Stadt der Ämilia, und zerstörte wegen des Trotzes der Mailänder einige Festen mit Feuer. Sodann zwang er die überaus feste Stadt Tortona nach einer Belagerung von 7 Wochen zur Übergabe. Spoleto, die angesehenste Stadt Umbriens, brannte er nieder, obschon er kein großes Heer bei sich hatte, und so richtete er seinen Marsch gegen das Meer hin nach Rom. — Der König ließ durch die angesehensten Würdenträger den Herrn Papst Adrian zu sich ins Lager geleiten, um sich mit ihm zu beraten. Als er im Lager anlangte, kam ihm der König eilends entgegen, hielt ihm, wie er vom Pferde stieg, den Steigbügel und führte ihn an der Hand in fein Zelt. Nachdem darauf Stille eingetreten war, nahm der Herr Bischof von Bavemberg im Namen des Königs und der Fürsten das Wort und sprach (. . .). Darauf antwortete der Herr Papst: „Was du sagst, Bruder, sind leere Worte. Du sagst, dein Fürst habe dem heiligen Petrus die gebührende Ehrerbietung erwiesen; allein der heilige Petrus scheint vielmehr ungeehrt geblieben zu sein: denn während der König den

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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 54

1914 - Leipzig : Voigtländer
54 Die Hohenstaufen. selben Zeit die Holländer zu bewohnen; sie besaßen von der Burg Soltwedel an alles Sumpf- und Ackerland, nämlich das Balsemer*) und Marsciner**) Land mit vielen Städten und Flecken bis gegen den Böhmer Wald hin. Dieses Land sollen einst schon zur Zeit der Dttonen die Sachsen bewohnt haben, wie man das an alten Dämmen sehen kann, die an dem Ufer der Elbe im Sumpfland der Balsemer aufgeführt waren; als aber späterhin die Slawen die Oberhand gewannen, wurden die Sachsen erschlagen und das Land bis in unsere Zeit hinein von den Slawen besessen. Jetzt aber sind, weil der Herr unserem Herzoge und den anderen Fürsten Heil und Sieg in reichem Maße spendete, die Slawen allerorten vernichtet und verjagt; von den Grenzen des Ozeans sind unzählige starke Männer gekommen, haben das Gebiet der Slawen besiedelt, haben Städte und Kirchen gebaut und an Reichtum über alle Berechnung hinaus zugenommen. 10. Friedrich L, Barbarossa (1152—90). Regierungsantritt und erster Römerzug (1154—55). Jahrbücher von Köln.***) 1152. Nach dem Tode des Königs Konrad hielten die Fürsten und Bischöse eine glänzende Versammlung zu Frankfurt. Hier wurde unter allseitiger großer Zustimmung Herzog Friedrich von Schwaben zum König gewählt, und er trat seine Herrschaft an als 91. Herrscher seit Augnstus, im Jahre 1903 nach der Gründung Roms. Sehr bald, am Sonntag Lätare, dem 10. März, wurde er in Aachen vom Erzbischof Arnold von Köln zum König gesalbt. 1154. Der König kündigte seinen Römerzug nach Italien an, um vom apostolischen Herrn den Segen und die Kaiserkrone zu erlangen. 1155. Nach dem Eintritt in Italien unterwarf der König zunächst Piacenza, eine Stadt der Ämilia, und zerstörte wegen des Trotzes der Mailänder einige Festen mit Feuer. Sodann zwang er die überaus feste Stadt Tortona nach einer Belagerung von sieben Wochen zur Übergabe. Spoleto, die angesehenste Stadt Umbriens, brannte er nieder, obschon er kein großes Heer bei sich hatte, und so richtete er seinen Marsch gegen das Meer hin nach Rom. — *) Das Balsemer Land oder Land Belze, im Kreis Halberstadt. **) Das Marsciner Land, jetzt: Wische, zwischen Arnesburg und Werben. ***) Übersetzung von Platner (Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit).

2. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 74

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
74 Der herrschsüchtige Erzbischof von Hamburg hatte es höchst ungern ge- sehen, daß Vicelin die Investitur aus den Händen des Herzogs empfangen hatte. Als er nun mit Vicelin nach Merseburg reiste, wo Friedrich Bar- barossa im Jahre 1152 einen Reichstag hielt, suchte er ihn zu bereden, jetzt um die Investitur aus den Händen des Kaisers zu bitten. Aber Vic eiin, der wohl einsah, daß er sich dadurch den unversöhnlichen Haß des Herzogs zuziehen würde, war dazu nicht zu bewegen. So begann denn der ehrgeizige Priester selbst mit dem Löwen Streit über das Recht, die Bischöfe zu ver- ordnen, und die Folge davon war, daß nicht nur der Herzog, sondern auch der Graf wenig mehr für das Oldenburger Bisthum thaten. Zu allen diesen Kränkungen kam noch das Absterben Dithmars, seines treuen Gehülfen. Niedergeschlagen und ohne einen tröstenden Freund begab sich Vicelin nach Bosau, woselbst er ein Haus und die Kirche aufzuführen beschäftigt war und der Gemeine Gottes Wort predigte; denn die umliegen- den Gegenden waren schon von Christen bewohnt; doch lebten sie meistens in großer Furcht vor räuberischen Ueberfällen, da die Burg in Plöen damals noch in Trümmern lag. Die Kirche, welche Vicelin aufführen ließ, steht noch heute und ein großes, steinernes Fußgestell, das, als zum Taufstein Vicelins gehörig, noch jetzt auf dem Bosauer Kirchhof gezeigt wird, erinnert uns an. den wackern Gottesmann, der dreißig Jahre lang unter den un- günstigsten Verhältnissen an der Pflanzung des Christenthums in Wagrien gearbeitet hat. Von Bosau ging Vicelin wieder nach Neumünster, wo er bald elend, krank und sprachlos wurde, so daß der Prior dieses Klosters, Eppo, und der Probst zu Högersdorf, Ludolf, auch seine bischöflichen Amtshandlungen für ihn verrichten mußten. Die anhaltende Krankheit tödtete ihn 1154. Sein Schüler Helmold, den er zum Priester in Bosau verordnet hatte, hat uns sein Leben und Wirken in einem Buche beschrieben, das man die wagrische Chronik nennt und welches auch die Geschichte der Wendenfürsten enthält. 12. Drei Tage aus dem Leben Gerolds. 1. Der 20. Juni 1155. In den Tagen des Juni 1155 war es ein bewegtes Leben und Treiben um die Stadt Rom. Vor ihren Mauern drängte sich eine gar glänzende Versammlung. Die höchsten Würdenträger der Christenheit waren dort vereinigt. Da war der Papst mit allen seinen Kardinälen, vielen Erz- bischösen und andern hohen und niedrigen Geistlichen, und entfaltete den höchsten Glanz seiner zwiefachen Würde als weltlicher Fürst und als Statt- halter Christi auf Erden. Denn die Nachfolger Petri, ob sie sich auch immer noch Knechte der Knechte nannten, hatten die apostolische Armuth und Einfachheit längst abgelegt. Weiter lagerte da der deutsche König Friedrich Barbarossa, d. i. der Rothbart, der mit seinen Herzogen, Grafen und großen Herren über die Alpen gezogen war, um sich die römische Kaiserkrone zu holen. Und mit ihm war ein großes Heer deutscher Männer gezogen; denn die Italiener waren sehr unruhige und widersetzliche Unterthanen des deutschen Reichs. Die

3. Bd. 2 - S. VI

1914 - Leipzig : Dyk
— Vi — Seite 15. Heinrichs Römerzug 1080—84 a) (Das Leben Kaiser Heinrichs Iv.).................................... 84 b) (Bernold von St. Blasien)................................................. 86 16. Primat des Papstes 1085 (Bernold von St. Blasien)........................... 89 17. Gregors Tod 1085 (Bernold von St. Blasien).................................. 90 18. Die Empörung Heinrichs V. 1104—1105 a) (Das Leben Kaiser Heinrichs Iv.).................................... 91 b) (Jahrbücher von Hildesheim)............................................ 96 19. Heinrichs Iv. Tod 1106 (Jahrbücher von Hildesheim).......................... 99 20. Von der Laieninvestitur 1107 (Der sächsische Annalist)......................103 21. Verfügung über das kirchliche Eigentum 1110 (Der sächsische Annalist) . 103 22. Das Wormser Konkordat 1122 (Ekkehard von Aura)..............................104 m. Aus der Zeit der Kreuzzüge. 1. Wallfahrt deutscher Bischöfe ins heilige Land 1065 (Lambert von Hersfeld) 109 2. Vor dem Aufbruch zum ersten Kreuzzuge 1096 (Ekkehard von Aura) 114 3. Die Eroberung Jerusalems 1099 (Wilhelm von Tyrus)...........................116 4. Eine Kreuzfahrt im Jahre 1101 (Ekkehard von Aura)...........................131 5. Vorbereitung zum zweiten Kreuzzuge 1147 (Jahrbücher von Würzburg) 134 6. Der zweite Kreuzzug 1147 (Gerhoh von Reichersberg)..........................136 7. Die Belagerung von Akkon im Jahre 1191 (Kölner Königschronik) . . 140 8. Aufruf zum Kreuzzuge von 1195 (Kölner Königschronik)........................141 9. Aufruhr wider die Juden 1236 (Jahrbücher von Marbach).......................142 Iv. Die Hohenstaufen. 1. Fremde Gesandte auf einem deutschen Reichstage 1135 (Ehronik von St. Peter zu Erfurt)...................................................145 2. Zur Charakteristik Friedrichs I. a) (Otto von Freising)..................................................146 b) (Kölner Königschronik)...............................................148 3. Auf dem ersten Zuge nach Italien 1154—1155. a) (Otto von Freising)...................................................' 148 b) (Otto von Freising).....................................................150 c) (Otto von Freising)......................................................151 4. Friede im Reiche 1155 (Otto von Freising)...................................154 5. Streit zwischen Kaiser Friedrich I. und Papst Hadrian Iv. 1157 (Rahewin) 155 6. Kirchenspaltung 1159 (Rahewin)..............................................168 7. Friedrichs Kampf gegen Mailand 1158 a) (Rahewin)............................................................178 b) (Kölner Königschronik)...............................................182 c) (Vincenz von Prag)...................................................185 8. Erneuter Kampf gegen Mailand 1159—1162 a) (Rahewin)...............................................................191 b) (Rahewin) ..............................................................195 c) (Kölner Königschronik)...................................................200 d) (Vincenz von Prag)......................................................204

4. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. XIV

1862 - Hildburghausen : Nonne
Xiv Inhalt. 25. Deutschland: Heinrich I. 919—936 . 1. Konrad von Franken 911—918. Heinrich I. von Sachsen 919 — 936, der „Vogelsteller." Die Wahl zu Fritzlar. Lothringen kommt zu Deutschland 923. Die Magyaren 924. Der Wafsenstill- stand. 2. Anlegung von Burgen: der „Städteerbauer". Das Kriegs- wesen. Die Kämpfe gegen die Slaven 928—932. 3. Die Schlacht bei Merseburg 933. Mark Schleswig 934. Heiurich's Tod 936. 26. Dtto I. der Große 936— 973.............................. 1. Krönung Otto des I. Die Einheit des Reiches: Der Kampf mit seinem Bruder Heinrich. Sämmtliche Herzogthümer bei dem Hause Sachsen. 2. Siegreiche Kämpfe mit den Slaven (Hermann Billung und Gero), Normannen, Böhmen, Ungarn. Otto's Einfluß in Bur- gund und Frankreich. Italien: Berengar und Adelheid, erster Römer- zug Otto's 951. Die Empörung Lndolf's und Konrad's 952—954. 3. Die Schlacht auf dem Lechfelde 955. Der zweite Römerzug 961—965, Krönung zu Pavia. Otto römischer Kaiser 962. Absetzung des Papstes 963. Kämpfe mit den Römern. • 4. Die slavischen Marken. Die Ver- breitung des Christenthums bei Slaven, Normannen, Böhmen, Polen und Ungarn. Der dritte Römerzug 966—972: Das Strafgericht in Nom. Der Kampf in Unteritalien. Otto Ii. vermählt mit Theophania. Die Reichsversammlung zu Quedlinburg 973. Tod Otto des I. zu Memleben 973. (Die Nachfolger Otto des I. 973—1056.) 27. Heinrich Iv. 1056—1105.................................. 1. Heinrich Iv. unter Vormundschaft seiner Mutter Agnes 1056 bis 1062. Hanno von Köln und Adalbert von Bremen, der Fürsten- tag zu Worms 1065 und zu Tribnr 1066. Otto von Nordheim, Herzog von Baiern und Magnus, Herzog von Sachsen. Die Zerstö- rung der Harzburg 1074. Heiurich's Sieg an der Unstrut. 2. Papst Gregor Vit. 1073—1085. Sein Ziel: der Papst Statthalter Christi; Simonie, Cölibat, Investitur, 3. Der Bann gegen Heinrich und dessen Lösung 1077. 4. Die Schlacht bei Mölsen 1080. Heinrich als Kaiser in Rom gekrönt 1084. Gregor's Tod 1085. 5. Kämpfe Heinrich Iv. mit seinen Söhnen Konrad 1093—1101 und Heinrich 1105. Hein- rich des Iv. Absetzung, Flucht und Tod 1106; sein Begräbniß 1111. (Die Nachfolger Heinrich Iv. 1105—1137.) 28. Der erste Krcuzzug 1096 — 1099. Gottfried von Bouillon............................................ 1. Konstantin und Helena. Die Araber. Die Türken. Peter von Amiens 1094. Die Kirchenversammlungen zu Piacenza und Cler- mont 1095. Ungeordnete Scbaaren unter Peter und Walter. Das geordnete Kreuzheer: Gottfried von Bouillon 1096. Nicäa 1097 (Edcssal, Antiochien 1098. Ankunft vor Jerusalem 1099. 2. Der erste Sturm. Bau von Belagerungswerkzeugcn. Der erste Tag des Sturmes. Der zweite Tag: Jerusalem wird erobert. Das Blutbad. Der Gottesdienst. Gottfried von Bouillon: Beschützer des heiligen Grabes; sein Tod 1100. (Balduin, König von Jerusalem.) 29. Friedrich I. Barbarossa 1152— 1190 1. Die Burg Hohenstaufen: Konrad Iii. 1138—1152. Dieschlacht bei Weinsberg 1140: Gneisen und Ghibellinen; Weibertreue. 2. Fried- rich l. Barbarossa. Der erste Römerzng 1154 —1155. Friedrich I. König von Italien und römischer Kaiser. Der zweite Römerzug 1158 —1162: Demüthigung Crema's 1160 und Mailand's 1162. 3. Der dritte Römerzug 1164: Lombardischer Städtebund, der Bann des Papstes. Der vierte Römerzug 1166: der Kaiser erobert Rom. Pest. Alessandria. Der fünfte Römerzug 1174—1177: Belagerung Alessandria's; Schlacht bei Lignano; Waffenstillstand. 4. Heinrich der 105—169 110—116 116—124 124-128 128-134 \

5. Das Mittelalter - S. IV

1912 - Nürnberg : Korn
Iv Die Schlacht am Lech. Widukinds sächsische Geschichten S. 94—98 (G. V. X, 6). — Das Leben Ondalrichs von Gerhard S. 51 (G. V X 4) ________________ Chronik Hertmanns von Reichenau S. 161 (G. V. Xi, 5). — Ruotqers Leben d. Erzb. Bruno von Köln S. 32 (G. V. X, 3). — Die Fortsetzung des Regino S. 22 (G. V. X, 1.) — Die Chronik Thietmars von Merseburg S. 33, 34 (G. V. Xi, 1). - W. v. Giesebrecht, Gesch. d- d. Kayerzeit I, 418, 585, 784, 831/832. König Heinrichs Jugendzeit. Die Jahrbücher des Lambert von Hersfeld I' 23@Xi^8)X1, 0)' ~ ®ie größeren Jahrbücher von Altaich Heinrich baut Burgen in Sachsen. Die Jahrbücher des Lambert von Hers-63 64 und 118—123 (G. B. Xi, 6). — Brunos Buch vom sächsischen Kriege S. 19, 25, 30 (G. B. Xi, 8). — Helmolds Chronik mta§a@.nim (G. (|;.Xi, 8)11' 7>' ~ ®ie Sliibetm 2°^b«ch°r Don Der Handel mit kirchlichen Ämtern. Die Jahrb. des Lambert v. Hersseld S. 104—106, 116, 232—234 (G. V. Xi, 6). König Heinrich im Kirchenbann. Die Jahrb. d. Lambert v. Hersseld S. 179 (G. V. Xi, 6). — Brunos Buch vom sächs. Krieg S. 65. (G. B. Xi, 8). Heinrichs Reise nach Kanossa. — Die Lossprechung vom Bann. Die ^ahrb. d. Lambert v. Hersseld S. 280—300 (®. B. Xi, 6). — Brunos Buch vom sächs. Krieg S. 105 (G. V. Xi, 8).' - G. Meyer v. Knonau, Jahrbücher des deutschen Reiches unter Heinrich Iv. und Heinrich V., It. Bd. S. 747, 791, 894. ; Eine Wallfahrt nach Palä-tina. Die größeren Jahrbücher von Altaich S. 70 (©. B. Xi, 8). — Die Jahrbücher des Lambert von Hersseld (G. V. Xi, 6). *2>ie Kreuzfahrer. — Die Kirchenversammlung zu Clermout. — Die Eroberung der Stadt Jerusalem. Die Chronik des Ekkehard von Aura S. 38 (G. V. Xii, 3). — Die Jahrbücher von Genua S. 4 (G. V. Xm, 8). — Friedr. Wilken, Geschichte der Kreuzzüge. — Heinrich v. Sybel, Gesch. d. ersten Kreuzzuges. Die Frauen von Weinsberg. Die Kölner Königschronik S. 50/51 (G.v.xiii, 1). Friedrichs Wahl. Taten Friedrichs v. Bischof Otto v. Freising S. 121 (G. B. Xii, 9a). — Die Kölner Königschronik S. 60/61 (G. B. Xiii, 1). Der Zug nach Italien. Taten Friedrichs v. Otto v. Freising S. 133 (G. V. Xii, 9a). — Bries Kaiser Friedrichs S. 2 (G. V. Xii, 9a). — Die Kölner Königschronik S. 62 (G. V. Xiii, 1). Die Kaiserkrönung. Die Taten Friedr. v. Otto v. Freising S. 133 (G. V. Xii, 9a). — Helmolds Chronik der Slaven S. 161—165 (G. V. Xii, 7). — Brief Kaiser Friedrichs S. 2 (G. V. Xii, 9a). Pfalzgraf Otto von Wittelsbach an der Veroneser Klause. Taten Fried, richs S. 173 (G. V. Xii, 9b). — Helmolds Chronik der Slaven S. 165 (G. V. Xii, 7). — Die Chronik des Otto v. St. Blasien S. 6 (G. B. Xii, 8b). Herzog Heinrich verweigert dem Kaiser die Hilfe. Die Chronik Arnolds von Lübeck S. 34 35 (G. V. Xiii, 3). — Eine alte Genealogie der Welsen rc. S. 40 (G. V. Xii, 15). — Die Chronik des Otto v. St. Blasien S. 31 (G. V. Xii, 8b). — Die Jahrbücher von Marbach z. I. 1180 (G. V. Xiii, 6). — Chroniken der niedersächsischen Städte. Lübeck 1. Bd. S. 36, 257. (St. Ch. 19. Bd.) Die Schlacht bei Legnano. Die Jahrbücher von Magdeburg S. 104 (G. V. Xu, 15). — Die Kölner Königschronik S. 109 (G. B. Xiii, 1). Heinrichs Absetzung. Helmolds Chronik der Slaven S. 214 (G. V. Xii, 7). — Die Chronik Arnolds v. Lübeck S. 46 (G. V. Xiii, 3). — Die Jahrbücher v. Marbach S. 3 (G. V. Xiii, 6). Das Fest zu Mainz. Chronik Arnolds v. Lübeck S. 89 (G. B. Xiii, 3). — Die Jahrbücher v. Marbach S. 6 (G. B. Xiii, 6). — Die Chronik des Otto v. St. Blasien S. 40 (G. V.' Xii, 8b). - Die Kölner Könias-chronik S. 118 (G. B. Xiii, 1).

6. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 40

1896 - Leipzig : Voigtländer
40 Die Hohenstaufen. Di. Die Hohenstaufen. 8. Konrad Iii. Chronik des Bischofs Otto von Freising Vii, 22, 23, 25, 26*); — größte Jahrbücher von Köln (1147)**); Helmolds Chronik der Slaven I, 88***). ' Wahl Konrads Iii.; — Hohenstaufen und Welfen. Im Jahre 1138 seit der Fleischwerdung des Herrn wurde, nachdem im Herbst Kaiser Lothar ohne Söhne gestorben war, eine allgemeine Versammlung der Fürsten für das nächste Pfingstfest nach Mainz angesagt. Einige der Fürsten aber, die fürchteten, es möchte bei dem allgemeinen Reichstage Herzog Heinrich (der Stolze), der damals im Reiche einen bedeutenden Namen und hohes Ansehen hatte, durch seine Macht die Oberhand gewinnen, hielten um feie Mitte der Fastenzeit, nach einer Vorberatung, in der gallischen Stadt Koblenz eine Zusammenkunft und wählten dort, in Gegenwart Theodewins, des Kardinalbischofs und Legaten der heiligen römischen Kirche, Konrad, den Schwestersohn Kaiser Heinrichs (V.), Zum Könige. Alsbald zog er zur Pfalz nach Aachen und wurde da vom vorgenannten Kardinal unter Assistenz der Erzbischöfe von Trier und Köln und der übrigen Bischöfe gesalbt. Aber die Sachsen und Herzog Heinrich und die anderen, die der Wahl nicht beigewohnt hatten, klagten, der König sei nicht gesetzmäßig, sondern durch Erschleichung gewählt worden. Für sie alle wurde für das nächste Pfingstfest ein allgemeiner Reichstag nach Babenberg angesagt. — König Konrad hielt also zu Pfingsten einen Reichstag in genannter Stadt, wie angesagt worden war, mit dem höchsten Glanz des Königtums, unter größter Beteiligung der Fürsten. Hier ergaben sich alle Sachsen zugleich mit der verwitweten Kaiserin Richenza freiwillig seiner Botmäßigkeit. Allein von den Fürsten war Herzog Heinrich, der die königlichen Insignien verwahrte, abwesend; ihm wird zu deren Auslieferung der Peter-Paulstag zu Regensburg als Termin angesetzt. Dorthin gekommen übergab er die Insignien, mußte jedoch, ohne vor des Königs Angesicht gelassen worden zu sein, ohne Frieden erlangt zu haben, ohne des Königs Gnade abziehen. Und als der vorher stolze und hochfahrende, jetzt aber durch Gottes Willen gedemütigte Mann vielfach um Erbarmen gefleht, aber keine Gnade erhalten hatte, wurde er schließlich durch Fürsten-[pruch in Würzburg geächtet und ihm am nächsten Weihnachtsseste in der Pfalz zu Goslar das Herzogtum abgesprochen. Und wun- *) Übersetzung von Kohl | (Geschichtschreiber der deutschen **) Übersetzung von Pla tner <• Vorzeit), ebenso in den3 folgenden ***) Übersetzung von Laurent > Abschnitten.

7. Leitfaden der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen - S. 48

1900 - Leipzig [u.a.] : Teubner
48 Die Hohenstaufen 1138—1254. H47-1149 zugsbewegung in Frankreich hervor. Von hier nach Deutschland, zu-nimmt^zusammen nächst in die Rheinlande, vordringend, gewann Bernhard Weihnachten ^ mit Ludwig 1146 auch König Konrad, und im Frühling 1147 zogen Deutsche und btsroeiwiet Franzosen mit ihren beiden Königen Konmj^jmlihlhimg an der sorglosen) Kreuz- Spitze den Spuren des ersten Zuges nachslbie Donau abwärts nach m' Konstantinopel. Dort begannen die Leiden: Hunger, Durst, Krankheit, schlimme Wege, verfolgende Feinde und eigene Uneinigkeit. Sie ließen die Kreuzfahrer erst nach mannigfachen Irrfahrten nach Akkon ins Heilige Land gelangen. In Gemeinschaft mit dem Könige von Jerusalem wurde dann ein Zug nach Damaskus unternommen. Doch dieser blieb gänzlich ergebnislos. Nur mit kläqsichen.. Resten seines glänzenden Heeres kehrte Konrad Iii. 1149 nach Deutschland heim, und als er bereits 1152 starb, hinterließ er sein Land im Innern zerrüttet und nach außen machtlos. § 50. Friedrich I. (Rotbart) : seine Anfänge. 1. Eine viel schwerere Arbeit als einst dem zweiten fränkischen König stand demnach dem zweiten Hohenstaufen bevor, Konrads Iii. Neffen Friedrich I., von den Italienern 1152-H90 Barbarossa (Rotbart) genannt (1152—1190). Zwar der alte Kampf F^drich i. zwischen Welfen und Waiblingern schien mit seiner Nachfolge die ° natürliche Lösung gefunden zu haben. War doch der neue König durch seine Mutter ein Vetter Heinrichs des Löwen. Und da dieser mit machtvoller Hand als sächsischer Herzog in Norddeutschland gebot und zugleich die noch immer feindlichen Wenden jenseits der Elbe seine Macht fühlen ließ, so war hier des Reiches Ansehen gewahrt. 2. Barbarossa konnte zunächst sein ganzes Augenmerk auf Italien und seine Kaiserwürde richten. Er wurde zudem vom Papste geradezu als Beschützer herbeigerufen. Nicht nur daß die Normannen, die sich in Süditalien ein großes Reich geschaffen hatten, mit ihren Eroberungsgelüsten jetzt auch dem päpstlichen Machtbereiche, dem Kirchenstaate, gefährlich wurden: in Rom selbst war eine Bewegung entstanden, die, jeder weltlichen Herrschaft des Papstes überhaupt feindlich, die Zustände wieder herbeiwünschte, die einst zur Zeit der Republik bestanden hatten: Rom als freie Stadt und an ihrer Spitze Konsuln oder Tribunen. Dieser Bewegung wurde Barbarossa auf seinem ersten Römerzuge Herr, den er schon zwei Jahre nach seiner Thronbesteigung begann (1154). Der Führer der Bewegung, Arnold von Brescia, wurde gefangen und hingerichtet; Friedrich, der in $5tna bereits die lombardische 1155 Friedrich er-Krone empfangen hatte, wurde vom Papste zum Kaiser gekrönt. Er leistete ihm den üblichen Höflichkeitsdienst, daß er ihm das Pferd vor-Krone und nach führte und die Steigbügel hielt. “Sr § 51. Friedrich im Kampfe mit dem Papst und den lombardischen Brescia in Rom Städten. 1. Friedrich wollte nicht bloß den Namen eines römischen die Kaiserkrone. ^^n, sondern auch dessen Rechte ausüben und zwar in dem-

8. Die Deutschen Kaiser und Könige im Bilde - S. 25

1910 - Leipzig : Klinkhardt & Biermann
Konrad Hi. 1138—1190 Friedrich I. König Konrad Iii. 1138—1152. Erster König aus dem Hause der Hohenstaufen. Geb. 1093, Enkel Heinrichs Iv. 1128 lombardischer König. Empörung gegen Lothar, Bann. 1138 deutscher König. Ausbruch des verhängnisvollen Kampfes gegen die Welfen, die Sachsen herausgeben sollten. 1142 verzichtet Heinrich der Löwe auf Bayern und erhält Sachsen zurück. Kriege gegen Böhmen und Polen. 1147 zweiter (erfolgloser) Kreuzzug. — Gest. 1152, begraben in Bamberg. Die einzige von Konrad existierende literarische Beschreibung findet sich in den Gesta episc. Halberstat. Mon. Germ. Ss. Xxiii, 106 und lautet: „Konrad .... war stark an Kräften, ernst in Sitten und von Angesicht“*). König, Konrad Iii. an Urkunde vom Juli 1149 (Kaiserselekt Nr. 480) im Münchener A. R. A. □ □□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□Do Kaiser Friedrich I. Barbarossa. 1152—1190. Geb. c. 1122, Neffe Konrads Iii. und Heinrichs des Stolzen. 1147 Herzog von Schwaben. Teilnahme am zweiten Kreuzzuge 1147—49. Deutscher König 1152. Erster Römerzug 1154. 1155 König der Lombardei und Kaiser. 1156 erhält Heinrich der Löwe das um das spätere Österreich verkleinerte Bayern zurück. 1158 zweiter Römerzug. 1162 Eroberung und Zerstörung Mailands. Kampf gegen Alexander Iii. (1159—81), der Friedrich bannt. Gegenpäpste. 1166 dritter Römerzug, Erstürmung der Leostadt und der brennenden Peterskirche 1167. Pest. Aufstand der lombardischen Städte. Unruhen in Deutschland. 1174 Fünfter Römerzug. Heinrich der Löwe verweigert die Heeresfolge. Sieg der Lombarden über Friedrich bei Legnano 1176. 1177 Friede zu Venedig, Anerkennung Alexanders Iii. Achtung und Besiegung Heinrichs des Löwen. Bayern kommt an Otto von Wittelsbach 1180. 1189 Kreuzzug. —Gest. 1190 in Kleinasien, Grab unbekannt. —Liebling der Sage, die allerdings von Friedrich Ii. auf den Großvater übertragen wurde. Beginnende Blüte des Minnesanges, Höhepunkt der Geschichtschreibung (Otto von Freising, Rahewin). Ausbildung eines die Deckmalerei ersetzenden zeichnerischen Stiles. Die Geldwirtschaft beginnt an die Stelle der Naturalwirtschaft zu treten. *) Meine Annahme, Konrad sei bartlos gewesen, hat sich nach dem Fund des vortrefflich erhaltenen, hier abgebildeten Siegels als irrig erwiesen. Kemmerich. Die Deutschen Kaiser und Könige im Bilde. 25 5

9. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 128

1862 - Hildburghausen : Nonne
128 Mittlere Geschichte. die Scldschucken und den Kalifen *) von Aegypten, auch zu behaupten und daß es dazu vor Allem eines tüchtigen Oberhauptes bedürfe. Die eiustim- mige Wahl der Fürsten fiel auf Gottfried von Bouillon, als den Wür- digsten aus ihrer Mitte und er wurde unter dem lauten Beifallsjauchzen des Heeres zum König von Jerusalem ausgerufen (22. Juli 1099). Gern unterzog sich der edle Held den schweren Pflichten der wichtigen Stellung, aber, die Ehre des königlichen Namens sich verbittend, nannte er sich stets nur: „Beschützer des Heiligei: Grabes"; auch die Salbung, sowie die ihm angebotene Königskrone lehnte er mit der Erklärung ab: „er werde sich nie in der Stadt mit einer goldenen Krone schmücken, in welcher der König der Könige eine Dornenkrone getragen habe." Doch nicht lange sollte das junge Königreich seines ersten Herrschers sich erfreuen. In Folge der großen Anstrengungen und des ungewohnten Klima's erkrankte Gottfried im Sommer des folgenden Jahres. Ueber einen Monat rang seine starke Natur gegen die Krankheit, endlich erlag er ihr am 8. Juli 1100 im 40. Jahr seines Lebens2). Sein sehnlichster Wunsch, am Grabe seines Erlösers sterben zu können, war in Erfüllung gegangen. 29. Friedrich I. Barbarossa 1152—1190. 1. Die Burg Hohenstaufen: Konrad Ul. 1138—1152. Die Schlacht bei Weinsberg 1140: Gneisen und Ghibellinen; Weibertreue. 2. Friedrich I. Barbarossa. Der erste Römerzng 1154—55. Friedrich I. König von Italien und römischer Kaiser. Der zweite Römerzug 1158—62: Demüthigung Crema's 1160 und Mailand's 1162. 3. Der dritte Römerzug 1164: Lombardischer Städtebund, der Bann des Papstes. Der vierte Römerzng 1166: der Kaiser erobert Rom. Pest. Älessandria. Der fünfte Römer- zng 1174—77: Belagerung Alessandria's; Schlacht bei Lignano; Waffenstillstand. 4. Heinrich der Löwe verliert seine Lehen 1182. Der Friede zu Kostnitz 1183. Der sechste Römerzug 1184. Das Königreich Neapel nrid Sizilien durch Heirat an die Hohenstaufen 1186. Der dritte Kreuzzug 1189—91. Barbarossa ertrinkt im Kalykadnns: 1190. Die Sage vom Kyffhänser. 1. Im heutigen Königreich Würtcmberg (östlich voit Stuttgart zwischen den Städtel, Gmünd und Göppingen), erhebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmiger Berg, auf dessen Gipfel einst das Stammschloß der Herzoge von Schwaben 2) stand. Nur eine niedrige, wenige Fuß lange Mauer ist der Ucberrcst dieses ehemals so glänzenden Stammsitzes. Hier entsproß vor acht *) Seit 970 hatte sich Aegypten von dem Kalifen zu Bagdad losgerissen und stand unter eignen Kalifen die zu Kairo residirten. Diese hatten kurz vor der An- kuuft der Kreuzfahrer Jerusalem den Seldschucken wieder entrissen. — (Auch Spa- nien bildete seit 755 ein besonderes Reich, von dem Kalifen zu Cordova beherrscht.) *) Auf Gottfried von Bouillon folgte als König von Jerusalem sein Bruder Balduin, der Salbung und Krone annahm. (S. 135. Anm.) 3) Kaiser Heinrich Iv. hatte das Herzogthum seines Gegenkönigs, Rudolf's von Schwaben, an Friedrich von Hohenstaufen, den Vater Konrad Iii., verliehen 1080. — Ebenso war durch Heinrich Iv. das Herzogthum Baiern von Otto von Nordheim an Welf gekommen 1070. Welf's Enkel, Heinrich der Stolze, bekam von seinem Schwiegervater, dem Kaiser Lothar, noch dessen Herzogthum Sachsen. Zwar verlor er beide Herzogthümer durch Konrad Iii. Doch sein Sohn, Heinrich der Löwe, wurde wieder mit denselben (1141 mit Sachsen durch Konrad Iii., 1154 mit Baiern durch Friedrich I.) belehnt.

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 50

1905 - Breslau : Handel
50 Aus der deutschen Geschichte. dahin. Für seinen unmündigen Sohn Heinrich, der nachmals unter dem Beinamen „der.löwe" bekannt werden sollte, traten in Sachsen seine Mutter und Großmutter ein. Albrecht mußte das Herzogtum räumen und verlor sogar seine Stammburg. In Bayern setzte des jungen Heinrichs Oheim Welf den Kamps gegen den König sort. Letzterer schlug jedoch seinen Gegner 1140 bei Weinsberg und eroberte diese Stadt. (Sage von der Weibertreu.) 1142 1142 kam aus dem Reichstage zu Frankfurt a. M. ein Vergleich zustande. Albrecht der Bär verzichtete zugunsten Heinrichs des Löwen auf Sachsen, erhielt aber die Nordmark zurück. Als Entschädigung ward ihm für seine Erwerbungen im Gebiete der Wenden die volle Herzogsgewalt übertragen, so daß er im Range eines unmittelbar unter dem Könige stehenden Reichs-* fürsten verblieb. Bayern behielt der Österreicher Heinrich Jasomirgott, der die Witwe Heinrichs des Stolzen heiratete. — 1144 eroberten die Mohammedaner die Grafschaft Edessa. Der heilige Bernhard von Clairvaux (Cistercieuserkloster in der Champagne) predigte infolgedessen das Kreuz. Konrad Iii. und der französische König Ludwig Vii. unternahmen, von ihm bewogen, den zweiten Kreuzzug (1147 —1149). Hauptsächlich durch die Verräterei der Griechen wurden aber ihre Heere säst gänzlich aufgerieben. Kränkelnd kehrte Konrad, ohne für die Sache des Heiligen Grabes etwas ausgerichtet zu haben, nach Deutschland zurück und starb 1152. c) Friedrich I. (1152—1190.) Friedrichs*) Regierungsantritt. Konrad Iii. hatte den Fürsten mit Übergehung seines noch in den Knabenjahren stehenden Sohnes seinen 1152 Neffen, den Herzog Friedrich von Schwaben, zum Nachfolger empfohlen. Einstimmig wurde dieser erwählt, denn alle Eigenschaften des Körpers und Geistes, die einen König zieren, waren ihm eigen; zudem war er durch seine Mutter ein Vetter Heinrichs des Löwen, und es war zu hoffen, daß diese Verwandtschaft dem verderblichen Zwist zwischen Hohenstaufen und Welfen ein Ende machen würde. Den Beinamen „Barbarossa", d. H. Rotbart, erhielt er von den Italienern. Erster Römerzug (1154—1155). Friedrich I. war vor allem bestrebt, in Italien das kaiserliche Ansehen, welches seit dem Tode Heinrichs Iii. *) Stammtafel der Hohenstaufen. Friedrich v. Hohenstaufen, Hz. v. Schwaben. Gem. Agnes, Tochter Kaiser Heinrichs Iv._____________ Friedrich, Herz. 0. Schwaben. Konrad Iii., f 1152. Friedrich I., Barbarossa, f 1190. 2. Gem. Beatrix v. Burgund. Heinrich Vi., f 1197. Friedrich, Herz. 0. Philipp, + 1208. Gem.konstanze v. Schwaben, f 1191. Zeatrix, Gemahl. «izmen. Ottos Iv. Friedrich Ii., t 1250._______________________________________ Heinrich. Konraö Iv., f 1254. Enzio. Manfred, f 1266. Konradin, f 1268.

11. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 89

1903 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Dritter Zeitraum (1056 — 1273). 89 1134 Der Askanier Albrecht der Bär bekommt die sächsische Nordmark. Die Askanier regieren in Brandenburg bis 1320. 1138 —1254 Die staufischen Könige und Kaiser. 1138—1152 König Konrad Iii. Kampf mit den Welfen. Schlacht bei Weinsberg. 1152 —1190 Friedrich I. Barbarossa. Heinrich der Löwe bekommt zu Sachsen noch Bayern. Herzogtum Österreich an die Babenberger. 1154 —1155 Erster Römerzug Friedrichs. Arnold von Brescia wird gefangen und hingerichtet, Friedrich vonhadrian Iv. gekrönt. 1158 —1162 Zweiter Römerzug. Reichstag auf den roncalischen Feldern. Zerstörung von Mailand. Zweiter Kampf zwischen Kaisertum und Papsttum: Friedrich Barbarossa und Alexander Iii. Ghibellinen und Guelfen. Lombardischer Städtebund. 1176 Friedrich bei Legnano von den Lombarden geschlagen infolge des Abfalls Heinrichs des Löwen. 1177 Friedrich erkennt im Frieden von Venedig Alexan- der an. 1183 Friede zu Konstanz mit den lombardischen Städten. Niederlage des Kaisertums. Trotzdem Friedrich auf der Höhe seiner Macht. Heinrich der Löwe bestraft. 1180 Sachsen und Bayern werden zerteilt. Bayern kommt an das Haus Wittelsbach. 1184 Reichsfest zu Mainz. 1190—1197 Heinrich Vi. Erwerbung des sicilischen Reiches (Kon-stanze). Höhepunkt des staufischen Kaisertums. Plan einer staufischen Weltherrschaft und der Umwandlung des Reiches in ein Erbreich. 1198 —1208|Philipp v. Schwaben, Staufer. Von Otto v. Wittels-> bach ermordet. 1198 — 1215jotto Iv., Welfe. 1215 — 1250 Friedrich Ii.

12. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 43

1884 - Berlin : Gaertner
43 1147 Kreuzzng Heinrichs des Löwen und Albrechts des Bären gegen die Obotriten, Liutizen und Pommern. Die Bistümer Oldenburg, Katzeburg und Schwerin im Machtbereiche Heinrichs. An Oldenburgs Stelle später Lübeck Bistum. Albrecht der Bär, der die Priegnitz erobert hatte, erbt von dem Wendenfürsten Pribislaw das Havelland, behauptet es gegen Jaczo von Köpnick und begründet die Mark Brandenburg (die Erzkämmererwürde von König Konrad damit verbunden). Wiederherstellung der Bistümer Havelberg und Brandenburg. An Siedlungen der Templer und Johanniter. Das Prämonstratenserkloster Leitzkau. Nach Albrechts Tode (1170) unter seinem Sohne Markgraf Otto I Gründung des Cisterzienserklosters Lehnin. Dessen Tochterkloster Chorin. 1152 Tod und Beisetzung Konrads zu Bamberg. 52—1190 Friedrich I der Rotbart (Barbarossa), der Sohn f Herzog Friedrichs von Schwaben und Judiths, der Schwester Heinrichs des Stolzen, gewählt zu Frankfurt und gekrönt zu Aachen. 1154—1485 Das Haus Plantagenet oder Anjou in England. 1154—1155 Erster Römerzug. Friedrich zerstört Tortona, wird zum König von Italien und (nach der Auslieferung Arnolds von Brescia) von Hadrian Iy zum Kaiser gekrönt. Zerstörung Spoletos. Pfalzgraf Otto von Wittelsbach erstürmt die Yeroneser (Berner) Klause. Friedrichs Vermählung mit Beatrix von Burgund. Bayern Heinrich dem Löwen übertragen. Österreich wird ein reichsunmittelbares Herzogtum. 1158—1162 Zweiter Römerzug. 1158 Wladislaw von Böhmen aus dem Herzogshause der Przeinysliden (Libussa), zum König erhoben, im Heere des Kaisers.

13. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 137

1891 - Dresden : Höckner
— 137 — 5. Da nun diese demokratische Umwandlung nicht nur die deutsche Hoheit völlig außer acht ließ (Einstellung der Natural-lieserungen oder Fodra), sondern es auch den lombardischen Bischöfen, den festesten Stützen derselben, unmöglich machte, den Hof- und Heeresdienst fernerhin zu leisten, so mußte Friedrich I. von seinem Standpunkte ans alles daransetzen, die aristokratische Naturalwirtschaft Deutschlands auch in der ergiebigen Lombardei wieder zur Herrschaft zu bringen. Auf dem 1. Römerzug (1154-1155) freilich mußte er sich seiner geringen Streitkräfte wegen begnügen, sein Ansehen in Oberitalien wiederherzustellen (Zerstörung der Städte Chieri, Asti und Tortona) und das widerspenstige Mailand zu ächten. Auf dem Marsche nach Rom verständigte er sich zu Viterbo (im südlichen Tuscien) mit dem mißtrauischen (englischen) Papst Hadrian Iv., dem der König den begehrten Marschallsdienst nur widerwillig leistete, und empfing gegen Preisgabe Arnolds von Brescia 1155 aus 1155 seiner Hand im St. Peter die Kaiserkrone. Nach dem Wunsche seines Heeres kehrte er, ohne dem Papst die aufrührerischen Römer unterworfen zu haben, über Spoleto (Strafgericht) und Verona (Kampf an der Etschklause: Otto von Wittelsbach) nach Deutschland zurück. 6. Die zwischen Kaiser und Papst obwaltende Spannung offenbarte sich deutlich auf dem Reichstag zu Besan^on 1157 1157 (Kardinal Roland und Pfalzgraf Otto von Wittelsbach); doch zwang Friedrich mit Hilfe feines kühnen Kanzlers Rainald von Dassel (Manifest an die deutschen Fürsten) und der kaisertreuen Bischöfe die Kurie vorerst zum Einlenken („beneficium“)1). Auf dem 2. Römerzug (1158—1162), den er mit einem gewaltigen, durch italienische Aufgebote noch verstärkten Heere antrat, wurde Mailand 1158 zur Unterwerfung gezwungen. 1158 Daraus ließ der Kaiser durch den Reichstag auf den ron-califchen Feldern die inzwischen von Bologneser Juristen auf Grund des römischen Rechts festgestellten kaiserlichen Rechte verkünden und forderte danach von den Städten außer den Regalien auch die richterliche Oberhoheit zurück, vom Adel in den Landschaften die Wiederherstellung der in voller Auslösung begriffenen 1) Eben damals fand Friedrich I. in seinem Oheim, dem Bischof Otto von Freising, der noch vor 10 Jahren in seiner „Chronik" verbitterten Herzens über die damalige Zerrüttung des Reiches in der Herrlichkeit des Gottesstaates alleinigen Trost suchte, einen begeisterten Herold seiner Thaten.

14. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 35

1883 - Berlin : Schultze
Mittlere Geschichte. 35 worauf sein Bruder Welf den Kampf für seinen neunjährigen Neffen Heinrich (später der Löwe genannt) gegen den Kaiser fortsetzt. 1140 Schlacht bei Weinsberg, Belagerung und Eroberung der Stadt durch Konrad Iii. — Konrad versöhnt sich mit Heinrich dem Löwen (1142). Dieser bleibt Herzog von Sachsen, Albrecht der Bär erhält seine Mark un- Fürsten Cmadeddin Zenki unternehmen ätonroo m. und Ludwig Vii. von Frankreich, bewogen durch den Abt Bernhard von Clairvaux, einen Kreuzzug, ohne jedoch etwas auszurichten. 1152—1190 Friedrich I., Barbarossa, Herzog von Schwaben, Neffe 1154—1155 Erster Römerzug. Reichstag auf den roncalifchen Feldern. Zerstörung der Städte Asti, Chieri, Tortona. Friedrich in Pavia zum König der Lombardei, in Rom, nach Auslieferung des Arnold von Brescia, durch Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. 1156 Heinrich der Löwe erhält das Herzogtum Baiern zurück. Die Markgrasschaft Österreich unter Heinrich Jasomir-gott wird zu einem Herzogtum erhoben. 1157 Herzog Wladislaw von Böhmen erhält von Friedrich die Königskrone. 1158—1162 Zweiter Römerzug. Mailand wird belagert und muß sich unterwerfen. Neuer Reichstag auf den roncalifchen Feldern. Mailand widerfetzt sich den Beschlüssen des Reichstags und wird in die Acht erklärt. Zerstörung der Stadt Crema. Wahl der Päpste Victor Iv. und Alexander Hl., von welchem letztem Friedrich in den Bann gethan wird. rrstörung Mailands. ritter Zug, ohne Heer. Friedrich läßt nach Victor Iv. Tode Paschalis Iii. zum Papste wählen. Venedig bringt zwischen Verona und mehreren anderen lombardischen Städten ein Schutzbündnis (Veroneser Bund) 1166-1168 Vierter Zug. Paschalis wird von Friedrich nach Rom geführt, allein Seuchen, die in dem Heere ausbrechen, zwingen den Kaiser zur Rückkehr nach Deutschland. Lebensgefahr desselben in Susa. Erweiterung des Veroneser Bundes zum lombardischen Städtebunde. Gründung Alessandria's. 1174—1177 Fünfter Zug. Vergebliche Belagerung Aleffandria's. Heinrich der Löwe verweigert dem Kaiser seinen Beistand. 1176 Niederlage des Kaisers bei Legnano. 1177 Friede mit dem Papste zu Venedig und Waffenstillstand mit den lombardischen Städten auf 6 Jahre. abhängig vom Herzogtum. 1147-1149 Zweiter Kreuzzug.l v Rrtrfi der Eroberung Edeffas durck den seldschuckischen Konrads Iii. zustande 3*

15. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 277

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 277 — 1084 Heinrich erstürmt Rom, wird vom Gegenpapst Clemens Iii. zum Kaiser gekrönt, belagert Gregor in der Engelsburg. 1085 Gregor Vii., von dem Normannenherzog Robert Guis-kard befreit, stirbt zu Salerno. 1093 Heinrichs Sohn Konrad zum Könige von Italien gekrönt. Heinrichs Gegenpapst muß Rom räumen. 1101 Konrad stirbt machtlos in Italien. 1104—1106 Kampf zwischen dem Kaiser und seinem Sohne Heinrich V. 1106—1125 Heinrich V. 1111 Heinrich zu Rom. Gefangennahme und Verzicht des Papstes auf die Investitur; Kaiserkrönung. 1122 Das Wormser Konkordat, geschlossen mit Calixtus Ii., beendet den Jnvestitnrstreit. 1095 Konzil zu Clermont. Papst Urban Ii. bewirkt den Kreuzzug. 1096—1099 Erster Kreuzzug. Rieda ergibt sich den Griechen. Balduin gewinnt Edessa. So einund wird Fürst von Antiochia. Gottfried von Bouillon Beschützer des Heiligen Grabes. B. Waffenstillstand zwischen Kaiser und Papst. 1125—1137 Lothar von Sachsen. Bürgerkrieg zwischen dem König und den Brüdern Friedrich und Konrad von Staufen. 1134 Albrecht der Bär mit der Nordmark belehnt. Die Staufer. 1138—1152 Konrad Iii. Bürgerkrieg zwischen den Staufern und den Welfen (Herzog Heinrich der Stolze von Sachsen und Bayern). Schlacht bei Weinsberg. Heinrich d. Löwe erhält Sachsen, Heinrich Jasomir-gott Bayern. 1147—1149 Der zweite Kreuzzug. Damaskus von Konrad Iii. und Ludwig Vii. vou Frankreich vergeblich belagert. C. Entscheidungskampf Zwischen Kaiser und Papst. 1152—1190 Friedrich I. Barbarossa. 1154 Erster Römerzug. Arnold von Brescia verbrannt; Friedrich (von Hadrian Iv.) zum Kaiser gekrönt. 1155 Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen, mit Bayern belehnt.

16. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 69

1888 - Langensalza : Beyer
Vom Anfange der großen Völkerwanderung rc. 69 n. Chr. 1147 bis 1149 1152 bis 1190 1154 bis 1177 1162 1176 1177 Deutsche Ansiedlungen im Wendenlande. Niederlassungen der Templer, Johanniter und Pränwnstratenser in der Mark. Zweiter Kreuzzug. Veranlassung: Einnahme des christlichen Königreiches Edessa durch die Muhammedaner. Kreuzpredigt des Abtes Bernhard von Clairvaux. Zug Konrads Iii. und Heinrichs Vit. von Frankreich. Vergebliche Belagerung von Damaskus. — Friedrich I., Barbarossa. Kämpfe des Kaisers mit den lombardischen Städten. 1154—1155 erster Zug des Kaisers nach Italien. Hadrian Iv. krönt den Kaiser. Arnold von Brescia wird gehängt und sein Leichnam verbrannt. Böhmen wird ein dem Kaiser lehnspflichtiges Königreich. Heinrich der Löwe erhält Bayern wieder. Österreich wird zum Herzogtum erhoben. Auf dem zweiten Römerzuge wird Mailand unterworfen. Auf dem Reichstage zu Roncalia werden die kaiserlichen Regalien festgesetzt. Einsetzung von kaiserlichen Vögten in den lombardischen i Städten. ; Mailand, das sich abermals empört hat, wird vom Kaiser zerstört. Zwiespältige Papstwahl. — Alexander Iii., der dem Kaiser feindliche Papst, bannt Friedrich. 1167. Der lombardische Städtebund. Das kaiserliche Heer in Italien wird durch eine Seuche fast aufgerieben. Mailand wird wieder aufgebaut. Der Papst steht auf der Seite der widerspenstigen Städte. Diese bauen ant Po und Tanaro die Festung Alessandria. Reuer Zug des Kaisers nach Italien. Alessandria wird von ihm belagert. Zusammenkunft des Kaisers mit Heinrich dem Löwen, welcher ihm die Heeresfolge verweigert. . Niederlage des Kaisers bei Cegnano. Der Kaiser ändert seine Politik und ; schließt Frieden mit dem Papst Alexander Iii. zu Venedig und einen Waffenstillstand mit den Städten. 1183 wird zu Konstanz ein Friede mit den Städten geschlossen.

17. Tabellen der Geschichte sämtlicher Kulturvölker - S. 36

1889 - Leipzig : Fues
36 Deutschland. Johanniter -, Templer-, der Deutsche Orden in Jerusalem. 1152—90 Friedrich I Barbarossa. 1154—86 Die 6 Römerzüge. 55 Arnold V. Breseia in Rom verbrannt. 62 Mailand zerstört. 76 N. b. Legnano durch d. lombardischen Städte. 1156—80 Heinrich d. Löwe (Welse) Herzog v. Sachsen u. Bayern. 1180 Heinrich d. Löwe geächtet, Bayern an d. Haus Wittelsbach (bis jetzt). Sachsen geteilt: Westen (nam. Westfalen) ans Erzbistum Köln, Osten mit Wittenberg an Bernhard v. Anhalt. Heinrich behält nur Braunschweig u. Lüneburg. Vgl. S. 75. 1184 Glänzendes Reichssest zu Mainz nach d. Frieden zu Konstanz m. d. Lombarden. 1189—92 3. Kreuzzug unter Friedrich Barbarossa. Philipp Ii August b. Frankreich, Richard Löwenherz b. England. 1190 Barbarossa f im Fluß Saleph. Sage bont Kyffhäuser. 1190—97 Heinrich Vi. Gem. Konstanze. 1194 Er erwirbt Neapel u. Sicilieu. f 97 zu Messiua. 1198—1208 Philipp v. Schwaben. 1198— 1215 Otto Iv b. Braunschweig. 1198— 1216 Jnnoeenz Iii d. mächtigste Papst. 1203—04 4. Kreuzzug (bis Konstantinopel). Lateinisches Kaisertum 1204—61. 1208 Ermordung Philipps durch Otto b. Wittelsbach. 1215—50 Friedrich Ii. Kampf mit den

18. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 59

1903 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Überwältigung des Kaisertums der Staufer durch das Papsttum. 59 3. Friedrich I. Barbarossa 1152 — 190. a) Friedrichs Anfänge. Nach Konrads Iii. Tode wurde sein 30 jähriger Neffe Friedrich I., der durch seine Mutter Judith Heinrichs des Löwen Yetter war, gewählt. Die Italiener haben ihn wegen seines rötlich-blonden Bartes Barbarossa genannt. Er war eine gewinnende Persönlichkeit, ein Fürst von bedeutenden Eigenschaften, von grofsartigem Streben und starker Tatkraft. In den ersten Jahren seiner Regierung war seine Macht noch gering, und er mufste sich bemühen, mit Heinrich dem Löwen in Frieden zu leben. Darum gab er ihm zu Sachsen noch Bayern und entschädigte Heinrich Jasomirgott dadurch, dafs er von Bayern Österreich als besonderes Herzogtum abtrennte und es ihm mit besonderen Privilegien (Yorrechten) verlieh. Die Yerhältnisse Italiens veranlafsten Friedrich zu seinem ersten Römerzuge 1154 —1155. Hier Avaren die Städte der Lombardei zu grofsem Wohlstände und daher zu grofser Macht gelangt. Alle hatte Mailand überflügelt. Es hatte sich eine republikanische Verfassung gegeben, Konsuln gewählt, die kleinen Nachbarstädte unterworfen und verhöhnte den deutschen König. Die Römer hatten den Papst vertrieben und unter Führung •des Mönches Arnold von Brescia in Erinnerung an das antike Rom eine Republik zu gründen begonnen. Friedrich bestrafte einige kleinere lombardische Städte und setzte sich in Pavia die lombardische Krone auf, wagte jedoch nichts gegen Mailand zu unternehmen, sondern zog nach Toscana, um dem Papst Hadrian Iv. zu helfen. Er liefs Arnold gefangen nehmen und hinrichten; zum Danke dafür krönte ihn der Papst in Rom zum Kaiser. Wenn auch Friedrich seine Herrschaft in Italien nicht zu begründen vermocht hatte, war seine Macht doch gewachsen; und darum wurde der Papst ihm feindlich gesinnt. Sein Kanzler Kardinal Roland trug auf dem Hoftage zu Besamjon (am Doubs) viele Beschwerden vor und behauptete, die Kaiserkrone sei ein „ beneficium “ (§ 43 c) des Papstes. Das war für Friedrich die Veranlassung zu einem zweiten Römerzuge 1158—1162. b) Der Kaiser im Kampfe mit den Lombarden und dem Papst. Friedrich erschien mit einem gtofsen Heere in Italien, so dafs

19. Geschichte des Mittelalters - S. 71

1884 - Wiesbaden : Kunze
71 den Weg. Die Kreuzheere werden grofsenteils aufgerieben, Damaskus vergeblich belagert: der Zug mitslang gänzlich. 2) Friedrich Barbarossa (1152—1190), der glänzendste Vertreter und Träger der Idee des Kaisertums, der populärste aller deutschen Könige. a. Deutsche Zustände: Der welfisch-staufische Streit wird durch den König, der durch seine Mutter Judith, eine Tochter Heinrichs des Schwarzen, beiden Häusern angehörte, ausgetragen. Heinrich der Löwe erhält wegen seiner Verdienste auf der ersten Romfahrt (s. u.) auch Bayern zurück; die Mark Ostreich erhielt Heinrich Jasomirgott als erbliches Herzogtum 1156. Burgunds Verhältnis zum deutschen Reiche wird be- 1156 festigt, Polen gedemütigt 1157; der Böhmenherzog zum König erhoben; der Dänenkönig Waldemar wird Friedrichs Lehensmann. Friedrich streng gegen Landfriedensbrecher. b. Friedrichs Romfahrten: Italien, fast unabhängig vom deutschen Reiche, hatte sein altes Städteleben grofsartig entwickelt. Mailand übte ein Übergewicht über die lombardischen Städte (Lodi, Como). Friedrichs Streben, vor allem die kaiserliche Macht in Italien wieder zu befestigen, wurde die Quelle auch der Zerwürfnisse mit Rom, mit welchem er selbst in Frieden zu leben suchte. — Friedrich verschiebt auf der ersten Romfahrt (1154—1155) den Angriff gegen 1154 bis Mailand, zerstört aber das mit Mailand verbündete Tortona. 1155 Er giebt den Volkstribun Arnold von Brescia und dessen radikale Pläne (Wiederherstellung der alten Republik, Reform der Kirche durch Aufgeben alles weltlichen Besitzes u. s. w.) preis und wird durch Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. Auf dem Reichstage zu Besan^on kommt es zu Zerwürfnissen mit der Kirche, (der Kardinal Roland und der Kanzler Reinald von Dassel, später Erzbischof von Köln, der erste Staatsmann im damaligend eutschland). Friedrichs zweier Römerzug 1158—1162. 1158 bis Er erklärt Mailand in die Acht; die Stadt kapituliert. Durch 1162 die Beschlüsse des ronjcalischen Reichstags werden die Majestätsrechte des Kaisers unter dem Einflüsse des römischen Rechts festgestellt: Mailand und die lombardischen Städte leisten Widerstand im Bunde mit dem Papste, seit 1159 Alexander Ih., und den Normannen: nach langer Belagerung Mailand unterworfen und zerstört. — Der dritte und vierte 1162

20. Historisches Hilfsbuch für die oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 71

1883 - Wiesbaden : Kunze
71 k eiten in den Weg. Die Kreuzheere werden grofsenteils aufgerieben, Damaskus vergeblich belagert. 2) Friedrich Barbarossa (1152—1190), der glänzendste Vertreter und Träger der Idee des Kaisertums, der populärste aller deutschen Könige. a. Deutsche Zustände: Der welfisch-staufische Streit wird durch den König, den Verwandten beider Häuser (seine Mutter Judith eine Tochter Heinrichs des Schwarzen), ausgetragen. Heinrich der Löwe erhält wegen seiner Verdienste auf der ersten Romfahrt (s. u.) auch Bayern zurück; die Mark Ostreich erhielt Heinrich Jasomirgott als erbliches Herzogtum 1156. Burgunds Verhältnis zum deutschen Reiche 1156 wird befestigt, Polen gedemütigt 1157; der Böhmenherzog zum König erhoben; der Dänenkönig Waldemar wird Friedrichs Lehnsmann. Friedrichs Strenge richtet sich gegen Landfriedensbrecher. b. Friedrichs Romfahrten: Italien, fast unabhängig vom deutschen Reiche, hatte ein grolsartiges Städteleben entwickelt. Mailand übte ein Übergewicht über die lombardischen Städte (Lodi, Como). Friedrichs Streben, vor allem die kaiserliche Macht in Italien wieder zu befestigen, wurde die Quelle auch der Zerwürfnisse mit Rom, mit welchem der Kaiser selbst in Frieden zu leben suchte (orbem urbi). — Friedrich verschiebt auf der ersten Romfahrt (1154—1155) 1154 bis den Angriff gegen Mailand, zerstört aber das mit Mailand 1155 verbundene Tortona. Er gibt den Volkstribun Arnold von Brescia und dessen radikale Pläne (Wiederherstellung der alten Republik, Reform der Kirche u. s. w.) preis und wird durch Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. — Auf dem Reichstage zu Besangon kommt es zu Zerwürfnissen mit der Kirche (der Kardinal Roland und der Kanzler Reinald von Dassel, Erzbischof von Köln, der erste Staatsmann im damaligen Deutschland). Friedrichs zweiter Römerzug 1158—1162. Er 1158 bis erklärt Mailand in die Acht; die Stadt kapituliert. Durch 1162 die Beschlüsse des ronkalisehen Reichstags werden die Majestätsrechte des Kaisers unter dem Einflüsse des römischen Rechts festgestellt. Mailand und die lombardischen Städte leisten Widerstand im Bunde mit dem Papste (seit 1159 der kräftige Alexander Iii.) und den Normannen. Doch kommt