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1. Zur ethnographischen Vorstufe - S. 29

1869 - Berlin : Gaertner
Deutsche Geschichte. 29 Johann Sobiesky und Karl von-Lothringen entsetzen Wien, nachdem es durch Stahremberg heldenmütig vertheidigt worden. Ludwig v. Baden und Eugen von Savoyen siegen über die Türken bei Salankemen und Zentha. Friede zu Karlowitz (1699) sichert dem Kaiser Ungarn, Slavonien, Siebenbürgen. 1672-1678 Holländischer Krieg, in dem Deutschland den Holländern Hilfe gegen Frankreich leistet, und Türenne bei Saßbach gegen Montecuculi fällt (1675). Friede zu Nhmwegen (1679). 1681 Straßburg wird von Ludwig Xiv. eigenmächtig ein- genommen. 1683-1699 Ungarisch - türkischer Krieg. (S. oben.) 1688-1697 Krieg gegen den Augsburger Bund. Verwüstung der Pfalz. Friede zu Ryßwick (1697). Fortwährender Reichstag zu Regensburg (1663-1806). 1700-1800 Blüte der deutscheu Musik. Bach. Händel. Gluck. Haydu. Mozart. Beethoven. 1701 Friedrich I. von Brandenburg (als Kurfürst Frie- drich Iii.) vereinigt Brandenburg und das Herzogthum Preußen zu einem: Königreich. Spener und die Pietisten. Das Hallesche Waisenhaus. Akademie der Wissenschaften in Berlin. Leibnitz. 1701-1714 Spanischer Erbfolgekrieg. Kaiser Leopold I. greift das Testament Karls Ii. v. Spanien, in dem Ludwigs Xiv. Enkel Philipp v. Anjou zum König von Spanien ernannt ist, in Verbindung mit Holland, England und Preußen an. Des Kaisers Sohn Karl soll König von Spanien werden. Schlacht bei Hochstädt unter Engen v. Savoyen und Herzog Marlborough (1704), bei Ramillies unter Marlborough, bei Turin unter Prinz Eugen (1706). 1705-1711 Joseph I. (Leopolds Sohn), deutscher Kaiser. Schlacht bei Oudenarde und Malplaquet (1709) unter Eugen und Marlborough. 1711-1740 Karl Vi. (Josephs Bruder) deutscher Kaiser. England tritt ans dem Bündniß gegen Frankreich ans (Marlborough's Wigh - Ministerium wird gestürzt). Friedensschlüsse zu Utrecht (1713), Rastatt und Baden (1714). Philipp V. bleibt König von Spanien. Österreich erhältneapel, Sardinien, Mailand und die spanischen Niederlande. Preußen erhält Nenchatel und Valengin.

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1. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 29

1882 - Berlin : Gaertner
Deutsche Geschichte. 29 und Eugen von Savoyen siegen über die Türken bei ©dem!einen und Zentha. Friede zukarlowitz (1699) sichert dem Kaiser Ungarn, Slavonien, Siebenbürgen. 1672—1679 Holländischer Krieg, in dem Deutschland den Holländern Hilfe gegen Frankreich leistet, und Türenne bei Sassb ach gegen Montecuculi fällt (1675). Friede zu Nymwegen (1679). 1681 Straßburg wird von Ludwig Xiv. eigenmächtig eingenommen. 1683—1699 Ungarisch-türkischer Krieg. (S. oben.) 1688—1697 Krieg gegen den Augsburger Bund. Verwüstung der Pfalz. Friede zu Ryßwick (1697). Fortwährender Reichstag zu Regensburg (1663—1806). 1700—18oo Blüte der deutschen Musik. Bach. Händel. Gluck. Haydn. Mozart. Beethoven. 1701 Friedrich I. von Brandenburg (als Kurfürst Friedrich Iii.) vereinigt Brandenburg und das Herzogtum Preußen zu einem Königreich. Spener und die Pietisten. Das Hallesche Waisenhaus. Akademie der Wissenschaften in Berlin. Leibnitz. 1701—1714 Spanischer Erbfolgekrieg. Kaiser Leopold I. greift das Testament K a r l s Ii. v. Spanien, in dem Ludwigs Xiv. Enkel Philipp v. Anjou zum König von Spanien ernannt ist, in Verbindung mit Holland, England und Preußen an. Des Kaisers Sohn Karl soll König von Spanien werden. Schlacht bei H o ch st ä d t unter Eugen v. Savoyen und Herzog Marlborough (1704', bei Rami llies unter Marlborough, bei Turin unter Prinz Eugen (1706). 1705—1711 Josephi.(Leopolds Sohn), deutscher Kaiser. Schlacht bei Oudeuarde und Malplaquet (1709) unter Eugen und Marlborough. 1711—1740 Karl Vi. (Josefs Bruder) deutscher Kaiser. England tritt aus dem Bündnis gegen Frankreich aus (Marl-borough's Wigh-Miuisterium wird gestürzt). Friedensschlüsse zu Utrecht (1713), Rastatt und Baden (1714). Philipp V. bleibt König von Spanien. Österreich erhält Neapel, Sardinien, Mailand und die spanischen Niederlande. Preußen erhält Neuchatel und Valengin. 1717 Die Türken verletzen den Karlowitzer Frieden. Prinz Eugen besiegt sie bei Peterwardein und Belgrad. Friede zu Passarowitz (1718).

2. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XX

1904 - Gotha : Perthes
n. Bis zum Tode Aaiser Alilhelms I, 1. Weriode: Die Kntwicketung der sterreichischen Gromacht. I. Die Liindercrwerbungen sterreichs. 1658-1705 Leopold I. Die osmanischen Trken besitzen den grten Teil Ungarns und beginnen in der Mitte des 17. Jahrhunderts von neuem nach Westen vorzudringen. 1683 Belagerung Wiens durch Kam Mustafa. Verteidigung Starhembergs. Entsatz durch ein von den Polen (Sobieski) verstrktes Reichsheer. 1697 Sieg Eugens von Savoyen bei Zenta. Im Frieden zu Karlowitz (1699) wird Ungarn und Siebenbrgen gewonnen, dazukommt spter noch Kroatien. In Frankreich vollendet Kardinal Richelieu, Minister Ludwigs Xiii. (aus dem Hanse Bourbon), den kniglichen Absolutismus und be-grndet das bergewicht des franzsischen Staates in Europa. 1643-1715 Ludwig Xiv. begrndet durch Ordnung der Verwaltung und des Heerwesens den modernen franzsischen Staat. Das knigliche Ich wird hchster Staatszweck (l'6tat c'est moi Aufhebung des Edikts von Nantes 1685). Der Glanz des Hofes (Versailles) und die fortwhrenden Kriege (Raubkriege) erschpfen den Staat. 1681 30. September Besetzung Straburgs. 1689 Verwstung der Pfalz (Heidelberger Schlo, Kaisergrber in Speier). 1701-1714 Spanischer Erbfolgekrieg nach dem Tode Karls Ii. (1700), des letzten spanischen Habsburgers. Gegen Ludwig Xiv., der fr seinen Enkel, Philipp von Anjou, das spanische Reich (Spanien, Neapel und Sizilien, Mailand, die Nieder-lande) bernimmt, erheben sich sterreich und das deutsche Reich, England und Holland. 1704 Niederlage des bairisch-franzsischen Heeres bei Hochstedt durch Eugen von Savoyen und Marlborough. Das mit Ludwig Xiv. verbndete Baiern wird besetzt. 1705-1711 Joseph I. 1706 Sieg Eugens bei Turin und Marlboroughs bei Ramillies. Italien und die Niederlande gehen fr Ludwig Xiv. verloren. 1708.1709 Siege der Verbndeten bei Oudenaarde und Malplaquet. Frankreich ist vllig erschpft. 1711 Der Tod Josephs I. rettet Ludwig Xiv. 1711-1740 Karl Vi. 1713 Friede zu Utrecht. England und Holland gestehen Philipp (V.) Spanien zu (zweite bourbonische Linie). 1714 Friede zu Rastatt und Baden. sterreich erhlt Neapel, Si-zilien (gegen Sardinien von Savoyen erworben), Mailand und die spanischen Niederlande.

3. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 189

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
189 winnt er „einen Fuß am Meere, um am Commercio der ganzen weiten Welt Anteil nehmen zu können". 1732. Friedrich Wilhelm giebt 20000 vertriebenen Salzburgern Land und Unterstützung. 1740. Er hinterläßt bei seinem Tode seinem Nachfolger einen Schatz von 9 Millionen Thalern und ein Heer von 80000 Mann. Wahlsprnch: „Ich setze die Krone fest wie einen ehernen Felsen." f) Österreich unter Leopold, Joseph I. mit» Karl Vi. \. Spanischer Lrbfolgekrieg ^70\—1.713. 1700. Der kinderlose Karl Ii. von Spanien vermacht seine Länder dem zweiten Enkel Ludwigs Xiv. Philipp v. Anjou. Kaiser Leopold fordert Spanien für seinen zweiten Sohn Karl, der ebenso nahe als Philipp v. Anjou mit Karl Ii. verwandt ist. 1701. Kaiser Leopold kämpft gegen Ludwig Xiv. itt der Lombardei: auf österreichischer Seite stehen Holland, England und das Deutsche Reich. 1702—1703. Ludwig Xiv. kämpft nicht ohne Glück. 1704. Die Engländer unter- Marlborough und Lu dwig von Baden schlagen die Franzosen am Schellenberge bei Donauwörth. 1704. Marlborough und Prinz Eugen, der österreichische Feldherr, siegen bei Höchstädt ober Blindheint. 1705—1711. Joseph I., beutscher Kaiser. 1706. Marlborough siegt bei Ramillies in den Nieberlanden. 1706. Prinz Eugen siegt bei Turin. (Leopold von Dessau.) 1708. Marlborough und Prinz Eugen siegen bei ßubenarbe sübwestlich von Gent. Friedensunterhandlungen. 1709. Marlborough und Prinz Engen siegen bei Malplaqnet südlich von Mons. Ludwig Xiv. erklärt, alle Eroberungen, auch Elsaß uttb Straßburg, herausgeben und allen Ansprüchen auf die spanische Monarchie entsagen zu wollen. An dem Übermute der Sieger scheitern die Verhandlungen. 1711—1740. Der Bruder Josephs I., der bisherige König Karl Iii. von Spanien, wirb beutfchet Kaiser, als solcher Karl Vi. Es liegt also die Gefahr nahe, daß Spanien und Österreich vereinigt werben. 1713. Die europäischen Staaten schließen beshalb zu Utrecht mit Frankreich Frieden. Spanien fällt ein Ludwigs Xiv. Enkel, Philipp V.; die Nebenländer Belgien, Mailand und Neapel und die Insel Sardinien an Österreich, Sizilien an Savoyen, ein Teil von Geldern an Preußen, Gibraltar an England. Friede zu Rastatt und Baden. 1714. Österreich und das deutsche Reich schließen sich nach unglücklichen Kämpfen biesem Frieden an.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 42

1870 - Leipzig : Arnoldi
42 Zweiter Cursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1697 Friede zu Ryswijk (Lothringen wird hergestellt, Strafsburg bleibt bei Frankreich). Prinz Eugen von Savoyen schlägt die Türken bei Zenta. Karl 12 König von Schweden. August 2 der starke von Sachsen wird katholisch und König von Polen. 1699 Friede zu Carlowitz mit den Türken. Siebenbürgen und Ungarn verbleiben bei Österreich. 1700 grofser nordischer Krieg Karls 12 wider Dänemark, Peter den großen, August 2. Schlacht bei Narwa. f Karl 2 von Spanien (der letzte Habsburger). Sein Erbe Philipp 5 von Anjou. Anrecht Karls von Österreich. 1701 Friedrich 1 als König in Preußen gekrönt (18 Jan.). 1702 f Wilhelm 3 von England. Königin Anna — 1714. Ver- einigte ostindische Compagnie in England (—1858). 1702—1714 der spanische Erbfolgekrieg. 1704 Niederlage der Franzosen bei Hochstätt. Prinz Eugen und Marlborough. — Stanislaus Lesczinski durch Karl 12 König von Polen. Petersburg wird erbaut. 1705—1711 Kaiser Joseph 1. 1706 Karl 12 in Sachsen. Friede von Altranstädt.— Marlborough siegt bei Ramillies, Prinz Eugen bei Turin. 1709 Schlachtbeimalplaquet; Villarsgegeneugen u.marlborough. Karls 12 Niederlage bei Poltáwa und Flucht zu den Türken. 1711 Kaiser Karl 6—1740. — Marlborough abberufen. 1713 Friedr. Wilhelm 1 König von Preußen — 1740; ordnet den Staatshaushalt und das Heerwesen. Leopold von Dessau. 1713. 1714 Friedenschlüfse zu Utrecht und zu Rastatt u. Baden. Ludwigs 14 Enkel Philipp 5 wird als König von Spanien nebst den Colonien anerkannt. Österreich erhält Neapel und Mailand und die spanischen Niederlande. 1714 Georg 1, Kurfürst v. Hannover, wird König von England. 1715 f Ludwig 14. Sein Urenkel Ludwig 15 (5 Jahre alt), König von Frankreich — 1774. Philipp von Orleans Regent. 1716 Prinz Eugen schlägt die Türken bei Peterwardein, 1717 bei Belgrad. Friede zu Passarowitz 1718. Belgrad bleibt österreichisch —1739. 1718 f Karl 12. Schwedens Herrschaft über die Ostsee geht an Russland über (1721 Friede zu Nystad). Alberoni’s Intriguen zur Herstellung der spanischen Herr- schaft in Italien. — Königreich Sardinien. 1725 f Kaiser Peter 1. — Herrschaft russischer Günstlinge.

5. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 50

1890 - Altenburg : Pierer
— 50 1679 1680 1681 1683 1685 1688—1697 1697 1699 1701 (18.3an.) 1701—1714 1704 Im Frieden von St. Germain mit Frankreich und Schweden muß Friedrich Wilhelm Vorpommern zurückgeben. Die Reunionen Ludwigs Xiv. im Elsaß und Lothringen. Die Franzosen nehmen Straßburg. Belagerung Wiens durch die Türken. Verteidigung durch den Grafen Rüdiger von Starhemberg. Sieg der Entsatzheere unter Herzog Karl von Lothringen und dem Polenkönige Johann Sobieski. Aufhebung des Edikts von Nantes. Dritter Eroberungskrieg Ludwigs gegen die Pfalz. Die Franzosen verwüsten Heidelberg, Speier, Worms; werden von den vereinten Engländern und Holländern zur See geschlagen, siegen aber unter dem Marschall von Luxemburg in den Niederlanden. Friede zu Ryswik: Straßburg und die Reunionen im Elsaß bleiben bei Frankreich. Prinz Eugen von Savoyen schlägt die Türken bei Zenta. Kurfürst Friedrich August I. der Starke von Sachsen wird katholisch und König von Polen (August Ii.). (S. 50.) Friede zu Karlowitz zwischen dem Kaiser und der Türkei: Fast ganz Ungarn bleibt österreichisch. Friedrich Iii. von Brandenburg als König von Preußen gekrönt, (s. S. 55.) Der spanische Erbfolgekrieg. Er wird verursacht durch das Aussterben der spanischen Habsburger. (Karl Ii. t 1700.) Testamentserbe ist Philipp V. von Anjou, der Enkel Ludwigs Xiv. Gegen ihn erhebt Kaiser Leopold I. Ansprüche zu Gunsten seines zweiten Sohnes Karl; mit ihm verbinden sich Holland, England, Preußen und Savoyen; mit Frankreich Bayern und Kurköln. Niederlage der Franzosen bei Höchstädt; Marlborough und Prinz Eugen. (Leopold von Dessau führt die Preußen.) i

6. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 65

1890 - Erfurt : Bartholomäus
65 1697 1697 1699 1701 1704 1706 1708 1709 1710 1705- 1711- b) Niederlande: Die Franzosen siegen unter dem Marsehall von Luxemburg bei Fleurus, Steenkerken und Neerwinden. c) Zur See: Niederlage der französischen Flotte bei La Hogue durch die englisch-holländische Flotte. Friede zu Ryswick: Ludwig giebt alle seine Eroberungen ausser Strassburg und den Reunionen im Eisass zurück und erkennt Wilhelm Iii. als König von England an. Frankreich hat die erste Stellung in Europa erkämpft. Prinz Eugen von Savoyen siegt über die Türken bei Zenta. Im Frieden zu Karlowitz treten die Türken Ungarn, Siebenbürgen, Slavonien an Österreich ab. -1714 Der spanische Erbfolgekrieg, veranlasst durch den Tod Karls Ii. von Spanien. Ansprüche auf die Erbschaft erheben: Ludwig Xiy. für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou, Leopold I. für seinen zweiten Sohn Karl. Grosse Allianz zwischen England, Holland und dem Kaiser. Prinz Eugen und Marlborough siegen über Tallard und Kurfürst Max Emanuel bei Höch-städt und Blindheim. Marlborough siegt bei Ramillies, Eugen bei Turin (Leopold von Dessau). Eugen und Marlborough schlagen Yendome bei Oudenarde und Villars bei Malplaquet. In England Entlassung des Whig-ministeriums. Sturz Marlboroughs. Das Toryministerium. 1711 Joseph I. Kaiser. 1740 Karl Vi. Kaiser.

7. Tabellarischer Leitfaden der Geschichte - S. 39

1906 - Berlin : Nicolai
2. Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt. 39 1680—84 Ludwigs gewaltsame „Reunionen" in Elsaß-Lothringen. 1681 Straßburg fällt durch Verrat. 1683—99 Türkenkrieg. 1683 Zweite Belagerung Wiens durch die Türken; Entsatz durch den Polenkönig So diesky. 1685 Aushebung des Ediktes von Nantes (S. 34); viele tausende von Reformierten wandern nach England und Deutschland (Preußen) aus. 1688—97 3. Raubkrieg wegen bourbonischer Erbansprüche auf die erledigte Pfalz. Allianz der Mächte. Barbarische Verwüstung der Pfalz, Zerstörung von Speyer, Worms, Heidelberg re. Siege der Franzosen in den Niederlanden (Flenrus, Steenkerken, Neerwinden) und Italien, dagegen der Holländer und Engländer zur See (La Hogue 1692). Ludwig behält im Frieden von Ryswyck Stratzburg und die Reunionen. Prinz Eugen von Savoyen, Österreichs größter Feldherr und Staatsmann, verdrängt die Türken fast ganz aus Ungarn: Erstürmung von Ofen (1686), Sieg bei Zenta (1697). Friede von Karlowitz 1699. 1701—14 Der spanische Erfolgekrieg (Kampf um das europäische Gleichgewicht), veranlaßt durch den Tod des letzten spanischen Habsburgers (Karl Ii.). Gegen den testamentarischen Erben Philipp von Anjou, Enkel Ludwigs Xiv. und der älteren Schwester des Erblassers, erhebt Kaiser Leopold als Gemahl der jüngeren Schwester desselben Ansprüche für seinen Sohn Karl. Er findet Unterstützung bei Holland und England (von 1688 bis 1714 unter dem Hause Dranien, feit 1714 unter dem Hause Hannover), im Reiche namentlich bei Preußen. 1704 Eugen und Marlborough (fpr. Marlbro) siegen bei Höchstedt über Franzosen und Bayern. — Die Engländer erobern das wichtige Gibraltar und dehnen sich in Amerika aus. 1705—11 Joseph I., Kaiser. 1706 Eugen besiegt mit Hilfe der Preußen die Franzosen bei Turin, Marlborough bei Ramillies in Flandern. 1709 Beide siegen vereint bei Oudenarde und Malplaquet (Niederlande); Ludwig erbietet vergeblich den Verzicht auf Spanien. 1711—40 Karl Vi., Kaiser, der Prätendent in Spanien. Infolge der nun drohenden Vereinigung Spaniens mit Österreich wendet sich England von ihm ab. 1713 Friede zu Utrecht bezw. 1714 zu Rastatt (Kaiser) und Baden (Reich): Philipp V. erhält Spanien und die Kolonien, Österreich die Nebenländer Neapel, Mailand, Sardinien (bald gegen Sizilien

8. Hauptdaten der Weltgeschichte - S. 60

1901 - Berlin : Ploetz
60 Neuere Geschichte. und die Inseln Usedom und Wollin; Dänemark nimmt dem Herzog von Holstein-Gottorp seinen Anteil an Schleswig; Rußland behält Livland, Estland, Ingermanland, giebt Finnland an Schweden zurück. 1701—1714. Spanischer Erbfolgekrieg. Ludwig Xiv. beansprucht die spanische Monarchie für seinen zweiten Enkel, Philipp von Anjou; Kaiser Leopold für seinen zweiten Sohn, Erzherzog Karl. Grofses Bündnis der Seemächte (England und Holland) mit Kaiser Leopold, dem deutschen Reich, Preußen und Portugal. Die Kurfürsten von Bayern und Köln sind mit Ludwig Xiv. verbündet. 1704. Die Engländer besetzen Gibraltar. Eugen von Savoyen und Marlborough siegen bei Höchstiidt über Franzosen und Bayern. 1706. Sieg Marlboroughs bei ßamillies, Eugens bei Turin. Beide vereinigt siegen dann in den Niederlanden, 1708 bei Oudenarde, 1709 bei Malplaquet. 1710. Der Sturz des Whigministeriums in England bringt die Wendung zum Frieden. 1711—1740. Karl Yi. deutscher Kaiser. 1713—1740. Friedrich Wilhelm I. König von Preußen. 1713. Friede zu Utrecht. Ludwigs Xiv. Enkel Jphilipp Y. wird als König von Spanien anerkannt; Österreich erhält die spanischen Nebenländer Belgien, Mailand, Neapel, Sardinien; Savoyen erhält Sicilien, Holland Besatzungsrecht in belgischen Festungen. An England tritt Frankreich Neufundland, Neuschottland und die Hudsonsbailänder ab, Spanien Gibraltar und Minorca. Kaiser und Reich nehmen die Bestimmungen erst im 1714. Frieden zu Rastatt und Baden an. 1714. Haus Hannover in England (Georg I.). 1715—1774. Ludwig Xv., König von Frankreich.

9. Tabellarischer Leitfaden für den Geschichtsunterricht - S. 33

1892 - Berlin : Nicolai
33 Franzosen in den Niederlanden und Italien, dagegen der Holländer und Engländer zur See. Ludwig behält im Frieden zu Ryswyck Straßburg und die Reunionen. Prinz Eugen von Savoyen, Österreichs größter Feldherr und Staatsmann, verdrängt die Türken fast ganz aus Ungarn: Erstürmung von Ofen, Sieg bei Zenta (1697). 1701—14 Der spanische Erbsolgekrieg (Kampf um das europäische Gleichgewicht), veranlaßt durch den Tod des letzten spanischen Habsburgers (Karl Ii.). Gegen den testamentarischen Erben Philipp von Anjou, Enkel Ludwigs Xiv. und der älteren Schwester des Erblassers, erhebt Kaiser Leopold als Gemahl der jüngeren Schwester desselben Ansprüche für seinen Sohn Karl. Er findet Unterstützung bei Holland und England (vorübergehend unter Wilhelm Iii. von Dramen, seit 1714 unter dem Hause Hannover), im Reiche namentlich bei Preußen. 1704 Eugen und Marlborough (spr. Marlbro) siegen bei Hochstedt über Franzosen und Bayern. — Die Engländer erobern das wichtige Gibraltar und dehnen sich in Amerika aus. Joseph I. (t 1711), Kaiser. 1706 Eugen besiegt mit Hilfe der Preußen die Franzosen bei Turin, Marlborough bei Ramillies in Flandern. Beide siegen vereint bei Ondenarde und Malplaquet (Niederlande); Ludwig erbietet vergeblich den Verzicht aus Spanien. Karl Vi. (f 1740), Kaiser, der Prätendent in Spanien. Infolge der nun drohenden Vereinigung Spaniens mit Österreich wendet sich England von ihm ab. 1713 Friede zu Utrecht resp. 1714 zu Rastatt (Kaiser) und Baden (Reich): Philipp V. erhält Spanien und die Kolonien, Österreich die Nebenländer Neapel, Mailand, Sardinien (bald gegen Sizilien vertauscht) und die Niederlande. — Ergebnis: die Vorherrschaft Frankreichs ist gestürzt, England erste Seemacht. 1700—21 Der nordische Krieg: Schweden unter Karl Xii. wehrt sich gegen Rußland (Peter d. ©r.), Dänemark, Polen, Sachsen (Kurfürst August d. Starke, seit 1697 zugleich polnischer König). Karl Xii. zwingt alsbald Dänemark zum Frieden und siegt über die Russen bei Narwa. 1703 Peter d. Gr. gründet St. Petersburg. Karl dringt durch Polen nach Sachsen vor und zwingt August vorübergehend zum Verzicht auf den polnischen Thron (Lescinski). 1709 Peter d. Gr. siegt über Karl bei Pultawa: erster großer Sieg der Russen. Karl flieht zu den Türken, welche Peter am Pruth einschließen. Erst nach 5 Jahren zurückgekehrt, fällt Karl später in Norwegen (vor Friedrichshall). Zurbonsen, Geschichtstabellen. 3

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 161

1917 - Hannover : Helwing
— 161 — Zwei europäische Kriege im Anfange des 18. Jahrhunderts. 1701—17141 a) Der Spanische Erbfolgekrieg. Philipp Iii., König in Spanien f 1621. Anna, Gem. Ludwigs Xiii. Philipp Iv. .Ludwig Xiv. Maria Theresia. Karl Ii. Marg. Theresia. Maria Anna, Gem. Ferdinands Iii. Leopold I. Ludwig, Dauphin. Marie Antonie, Joseph I., Karl Vi. Gem. Max Emanuels von Bayern. 1704 H709 Philipp von Anjou. Joseph Ferdinand, f 1699. Veranlassung: Die Kränklichkeit des kinderlosen Karls 11. lässt ein baldiges Aussterben der spanischen Linie des Hauses Habsburg erwarten. Nach dem Tode des jungen Kurprinzen Joseph Ferdinand van Bayern, der von Karl Ii. zum Erben der spanischen Monarchie bestimmt war, erheben Ansprüche: Ludwig Xiv. für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou; Kaiser Leopold I (1658 —1705) für seinen zweiten Sohn Karl, weil die Seemächte (England und Holland) Spanien weder mit Frankreich noch mit Österreich vereinigt sehen wollen. 1700 Karl Ii. von Spanien _ stirbt. Laut Testament besteigt Philipp von Anjou als Philipp V. den spanischen Thron. Der Krieg zwischen Frankreich und Österreich bricht aus. Frankreichs Bundesgenossen: Max Emanuel von Bayern, dem die spanischen Niederlande versprochen sind, und sein Bruder, der Erzbischof von Köln. Österreichs Bundesgenossen: Die grosse Allianz der Seemächte, Preussen, Hannover, Kurmainz, Kurtrier, Kurpfalz. Feldherren: Prinz Eugen von Savoyen, der Herzog von Marlborough, Fürst Leopold von Dessau. Der Krieg wird in Italien, Deutschland und den Niederlanden geführt. Es stirbt Kaiser Leopold, ihm folgt sein ältester Sohn Kaiser Joseph I. (1705—1711). Schlacht hei Hochstedt an der Donan in Bayern: Bayern und Franzosen werden von Eugen und Marlborough geschlagen. (Die Preussen unter Leopold von Dessau.) Bayern wird erobert und bedrückt, die Franzosen weichen über den Bhein zurück. 1706 Sieg bei Turin. Eugen befreit Italien von den Franzosen; Tapferkeit der Preussen unter Leopold in der Schlacht. 1706 Marlborough siegt bei Ramillies (unweit Löwen) über die Franzosen und den Kurfürsten von Bayern. 1708 Schlacht bei Ouden arde (Stadt oberhalb von Gent): Marlborough, unterstützt von Eugen, schlägt die Franzosen unter Vendöme. Schlacht bei Malplaquet (Dorf im nördl. Frankreich, östlich von Valen-ciennes): Marlborough und Eugen siegen in blutigstem Kampf über die Franzosen unter Villars. »Ketnze, Geschichte. 11

11. Von der germanischen Urzeit bis zum Ausgange der Regierung Friedrichs des Großen - S. 269

1912 - Leipzig : Wunderlich
Außerdeutsche Staaten und Türkenkriege. 269 1688—1697. Dritter Raubkrieg. Ludwig erhebt im Namen, aber ohne Zustimmung seiner Schwägerin Elisabeth Charlotte (Liselotte), der Schwester des letzten Kurfürsten von der Pfalz, Ansprach auf dies Land, das nach salischem Rechte an die pfälzische Linie Neuburg gefallen war. Verwüstung der Pfalz durch Mölac auf Befehl des Kriegsministers Louvois; Speier, Worms, Mannheim, Heidelberg (1689) werden eingeäschert. Friede zu Ryswick; Frankreich behält Straßburg und die elsässischen Reunionen. 1701—1714. Der spanische Erbfolgekrieg. Leopold I. (1657—1705) und Ludwig Xiv., beide Schwäger des letzten spanischen Habsburgers, bemühen sich um die Nachfolge in Spanien, jener für seinen zweiten Sohn Karl, dieser für feinen zweiten Enkel Philipp. Auf des Kaifers Seite stellt sich unter Führung Wilhelms Iii. von England die „große Allianz" zwischen England, Holland, Portugal, Brandenburg und dem größten Teil der'reichsfürsten; Bundesgenossen Ludwigs sind die Kurfürsten von Bayern und Köln, wie die Herzoge von Savoyen und Mantua. Kriegsschauplätze: West- und Süddeutschland, die Niederlande, Italien und Spanien. Große Feldherren der Verbündeten: Prinz Eugen und Herzog von Marlborough. Nach den Siegen der Verbündeten bei Höchstädt und Blindheim (1704), Turin (1706), Oudeuarde (1708) und Malplaquet (1709) droht Ludwig Xiv. eine gänzliche Niederlage. Da ereignet sich für ihn ein doppelter Glücksfall: Karl wird nach dem Tode seines Bruders Joseph I. (1705—1711) auf den Kaiserthron berufen (1711—1740); in England tritt an Stelle des Whigministeriums ein solches der Tories, das Marlborough abberuft. So kommt für Ludwig der immerhin noch günstige Friede zu Utrecht 1713 zustande (mit dem Kaiser zu Rastatt, mit dem Reiche zu Baden im Aargau 1714): Philipp V. erhält die spanische Krone mit den Kolonien, Österreich Belgien, Mailand und Neapel, England Gibraltar und die Hudsonbailänder, Neuschottland, und Neufundland, Savoyen das Königreich Sizilien, das 1720 an Österreich gegen Sardinien abgetreten wird (von da an ein „Königreich Sardinien"). Preußen erlangt die allgemeine Anerkennung seiner Königs-Würde. Die Vorherrschaft Frankreichs ist gebrochen. 1715—1774. Ludwig Xv., zweiter Urenkel Ludwigs Xiv. (bis 1723 Regent Philipp von Orleans, ein Sohn der Liselotte).

12. Grundriß der Weltgeschichte - S. 181

1885 - Nürnberg : Korn
2. Periode, 1648-1789. I. Hälfte, 1648-1721. 181 von Ludwig Xiv. für seinen Enkel Philipp von Anjou, aber auch von Kaiser Leopold I., dem Gemahl der jüngeren Schwester Karls Ii., für Leopolds Sohn, den Erzherzog Karl. Philipp von Anjou, den noch Karl Ii. in einem geheimen Testament als Universalerben eingesetzt hatte, bestieg sofort als Philipp V. den spanischen Thron. Auf Seiten Leopolds stand die große Allianz: England mit Holland (wo Wilhelm Iii. bestrebt war, „das politische Gleichgewicht" in Europa aufrecht zu erhalten), Brandenburg-Preußen und Hannover, später auch das deutsche Reich, Portugal und Savoyen. Zu Frankreich hielt nur der Kurfürst Joseph Klemens von Köln und dessen Bruder, Kurfürst Maximilian Ii. Emauuel, welchem Ludwig Xiv. die Niederlande versprochen hatte. 5. Der Krieg begann in Oberitalien, wo Prinz Eugen 1704 siegreich gegen die Franzosen kämpfte. Als der Kurfürst von n- Chr. Bayern durch Tirol nach Italien vordringen wollte, zwangen flacht ihn die Tiroler zum Rückzug. Bei Höchstadt (und Blindheim) Höchstädt a. d. Donau erlitt das französisch-bayerische Heer durch Prinz a. d. D. Engen und den Engländer Marlborough (spr. malböro) eine vollständige Niederlage (1704). Bayern wurde von den Österreichern besetzt. Auch in den Niederlanden (bei Ramillies, 1706) wurden die Frauzoseu von Marlborough besiegt, ebenso in Italien (bei Turin, 1706) durch Prinz Eugen mit Hilfe der Preußen unter Leopold von Dessau. Nur in Spanien schwankte das Kriegsglück zwischen den Anhängern des Erzherzogs Karl (Iii.) und Philipps von Anjou. Als in Belgien Marlborough und Eugen vereint zweimal über französische Heere siegten (bei Ondenarde a. d. Schelde 1708 und bei Mal-plagnet unweit Doornik 1709), war Ludwig Xiv. zum Frieden bereit. Er wollte auf die ganze spanische Erbschaft verzichten und das Elsaß, ja selbst Straßburg herausgeben. Nur weigerte er sich, seinen Enkel mit Gewalt der Waffen aus Spanien zu vertreiben, wie die Gegner verlangten. 6. Da änderte sich die Lage der Dinge. England trat vom Kriege zurück. Joseph I. starb (1711); sein Bruder Karl folgte ihm in der deutschen Kaiserwürde als Karl Vi. Die Verbündeten Karls wünschten nicht, daß er zugleich Herrscher 1713 von Deutschland, Österreich und Spanien sei. Sie schlossen */ ®?,r-daher mit Ludwig Xiv. den Mrechtcr Frieden (1713).' Phi-tipp V. wurde als König von Spanien anerkannt. Ein Jahr später traten zu Rastatt und Baden (1714) auch der Kaiser und das deutsche Reich dem Frieden bei. Der Kaiser erhielt die spanischen Niederlande (Belgien), Mailand, Neapel und Sardinien, welch letzteres er aber bald gegen Sicilien vertauschte.

13. Die neuere Zeit - S. 288

1872 - Coblenz : Baedeker
288 Zeittafel. 1683 Letzte Belagerung Wiens durch die Türken. Johann Sobiesky. 1685 Aufhebung des Edicts von Nantes.. 1687 Urtgarn ein Erbreich. 1688— 1697 Dritter Raubkrieg Ludwig’s Xiv. Verwüstung der Pfalz. 1688 Englische Revolution. Vertreibung der Stuarts. 1689— 1702 Das Haus Oranien in England. Wilhelm Iii. 1689—1725 Peter der Grosse, Alleinherrscher in Russland. 1697 Friede zu Ryswick. . — Sieg des Prinzen Eugen von Savoyen über die Türken bei Zenta. 1697—1718 Karl Xii., König von Schweden. 1699 Friede mit den Türken zu Carlowitz. Ungarn und Sieben- bürgen an Oesterreich. 1700—1800. • 1700— 1721 Der nordische Krieg. 1700 Dänemark durch eine Landung Karl’s Xii. auf Seeland zum Frieden zu Travendal genöthigt. — Sieg Karl’s Xii. über die Russen bei Narva. — Aussterben des Hauses Habsburg in Spanien mit Karl Ii. 1701 Erhebung des Kurfürsten von Brandenburg zum Könige in Preussen. 1701— 1713 Friedrich I., Königin Preussen. 1701 —1714 Der spanische Erbfolgekrieg. 1701 Eröffnung des Krieges in Italien wegen Mailand. 1703 Gründung Petersburgs. 1704 Stanislaus Lesczinsky wird durch Karl Xii. König von Polen. — Gibraltar wird von den Engländern genommen. — Eugen und Marlborough besiegen die Franzosen bei Höchstädt. 1706—1711 Joseph I., Kaiser. (1706) August Ii*. entsagt im Altranstädter Frieden der Krone Polens. 1706 Marlborough siegt bei Ramillies, Eugen mit Hülfe der Preussen bei Turin. 1708 Eugen und Marlborough siegen bei Oudenarde. Friedensunter- handlungen. 1709 Karl Xii., bei Pultawa gänzlicli geschlagen, flieht nach der Türkei. — Eugen und Marlborough siegen bei Malplaquet. 1709 — 1714 Karl’s Xii. Aufenthalt in der Türefei. Eroberung der schwedischen Ostseeprovinzen durch Peter. Dessen Einschlies- sung am Pruth und Befreiung. 1711 — 1740 Karl Vi., Kaiser. (1712) Sturz des Ministeriums Marlborough. Siege der Franzosen in Spanien. 1713 —1740 Friedrich Wilhelm I, König in Preussen.

14. Geschichts-Tabellen zum Gebrauch beim Elementarunterricht in der Geschichte - S. 68

1873 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
68 der Herzog von Lothringen in seinem Besitz wieder hergestellt. 1697. Großer Sieg des Prinzen Eugen über die Türken bei Zentha. 1690. Friede zu Carlowitz mit den Türken, durch welchen der Kaiser Siebenbürgen und Slavonien behauptet. 1700. Carl Ii. von Spanien stirbt kinderlos. Ueber die Nachfolge in Spanien entsteht der spanische Erbfolgekrieg zwischen Ludwig Xiv., welcher Spanien für seinen Enkel Philipp, und dem Kaiser, welcher es für seinen Sohn Carl verlangt. Der Kaiser findet an England (Marlborough) einen Verbündeten. 1704. Marlborough und Eugen schlagen die Franzosen und die mit ihnen verbündeten Baiern bei Höchstädt. 1705. Joseph I. folgt als deutscher Kaiser. 1706. Eugen vertreibt die Franzosen durch den Sieg bei Turin aus Italien. Marlborough erobert durch den Sieg bei Ramillies die span. Niederlande. 1711. Joseph I. stirbt; der bisherige Prätendent von Spanien Carl (Vi.) folgt als deutscher Kaiser. 1713. Friede zu Utrecht mit England und Holland und 1714. zu Rastatt und Baden mit dem Kaiser und dem deutschen Reich: Philipp (V.) erhält Spanien, Kaiser Carl die übrigen europäischen Besitzungen Spaniens (die Niederlande, Mailand, Neapel und statt ©teilten Sardinien). 1701. den 18. Jan. Kurfürst Friedrich von Brandenburg fetzt sich in Königsberg die Krone als König von Preußen auf. 1697 —1718. Carl Xii. K. von Schweden. 1682—1725. Peter der Große, Czar, seit 1721 Kaiser von Rußland.

15. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 84

1890 - Nürnberg : Korn
84 § 77. Der spanische Erbsolgekrieg 1701—1714. Joseph I. 1705—1711. 1^7 Sieg bei Zentha an der Theiß 1697 herbei; denn nun kam es 1699 zum Fried en von Ca rlowitz 1699, in welchem Österreich zu Ungarn auch noch Siebenbürgen als erbliches Besitztum erhielt. 4) Prinz Euge u. Prinz Eugen stammte ans dem Hanse Savoyen und ward geboren in Paris. Er widmete sich der militärischen Laufbahn, trat, als er von Ludwig Xiv. zurückgewiesen wurde, 1683 in österreichische Dienste und bildete sich unter dem kriegserfahrenen Karl von Lothringen zum ausgezeichneten Strategen aus. Neidlos stellte ihn deshalb dieser einst dem Kaiser Leopold mit den Worten vor: ,,^n diesem jungen Helden blüht der erste Feld Herr seines Jahrhunderts auf!" Eugen focht mit gleicher Auszeichnung gegen die Türken wie gegen die Franzosen; aber auch als Staatsmann diente er dem österreichischen Kaiserhause in vorzüglicher Weise bis zu seinem Tode 1736. Eugen stund mit dem berühmten Philosophen Leibniz in nahem Verkehr und ward von diesem besonders in Mathematik, Geschichte und Philosophie gefordert. ^ §. 77. 17oi_i7u Ter spanische Erbsolgekrieg 1701—1714. Joseph I. 1705—1711. 1) V er anlassu n g. Unter den in das Zeitalter Ludwigs Xiv. fallenden Kriegen ist der spanische Erbfolgekrieg in seinen Folgen der wichtigste geworden. Mit König Karl Ii. starb nämlich 1700 die spanisch-habsburgische Linie aus. Der nächste Erbe wäre nun Kaiser Leopold I., das Haupt der östermchisch-habsburgischeu Linie, gewesen. Aber Ludwig Xiv. von Frankreich hatte es dahin zu bringen gewußt, daß sein Enkel Philipp von Anjou von Karl Ii. in einem geheimen Testamente zu seinem Nachfolger in der spanischen Monarchie erklärt wurde. Darüber entstand ein heftiger Krieg, der dreizehn Jahre andauerte. 1701-1706 2) Verlauf des Krieges von 1701—1706. Bundesgenossen des Kaisers waren: a) die Seemächte England und Holland, b) das deutsche Reich, c) Portugal, d) Savoyen (seit 1703). Auf Frankreichs Seite kämpften der Kurfürst Joseph Clemens von Eöln und dessen Bruder Maximilian Ii. Emanuel von Bayern, dem die von ihm seit 1691 verwalteten spanischen Niederlande versprochen wurden. Der Krieg begann in Italien, wo der Feldmarschall des Kaisers, Prinz Eugen von Savoyen, anfänglich siegte, aber dann von Vendome hinter die Etsch zurückgedrängt wurde, woraus nun die Franzosen bis 1706 die Oberhand in Italien behielten. In Deutschland dagegen ward das bayerisch-französische Hanptheer 1704 1704 bei Höchstädt durch den englischen Feldherren Marlborongh (Malboro) und Eugen, der inzwischen einen Aufstand der Ungarn niedergeworfen hatte, vollständig geschlagen. Bayern ward nun besetzt und hart bedrückt. Als aber der Sohn und Nachfolger des Kaisers 1705—i7ii Leopold, Joseph I. (1705—1711), maßlose Rache übte und sogar Aushebungen anordnete, da entstand ein gewaltiger Aufstand, in welchem bei Sendling 6000 Bayern aufgerieben wurden. Hierauf sprach der

16. Für einen einjährigen Unterricht in einer mittleren Klassen berechnet - S. 250

1861 - Hildburghausen : Nonne
250 tagen am Solde fehlen ließ. Dafür verlangte er aber auch Pünktlichkeit im Dienste und strengen Gehorsam. Ausreißer ließ er sofort erschießen. Das Aeußere dieses Helden fiel nicht sehr in's Auge. Doch gewann sein kleiner und sehr gewandter Körper durch die Beschwerden des Krieges bald eine gewisse Festigkeit; und die bleiche Farbe seines länglichen Ge- sichtes verwandelte sich in eine männliche Bräune. Seine Haltung war sehr gerade und Jeden, der mit ihm redete, faßte er scharf in's Auge. Seine Stimme war beim Kommandiren stark und vernehmlich, außerdem sprach er für einen Franzosen sehr bedächtig und langsam. Die Nase war lang, das Auge schwarz und feurig. Den Mund mußte er beständig offen halten, weil er die Nase unaufhörlich voll spanischen Tabaks stopfte, wo- mit auch Weste und Busenstreif reichlich bedeckt waren. Im Alter ver- deckte er sein früh ergrautes Haar durch eine gewaltige Wolkenperücke. Vii. spanische Mrbfolgekrieg (1701—1714). Ludwig Xiv., Leopold I. und Maximilian von Baiern erheben Ansprüche auf die spanische Monarchie. Tod des Kurprinzen von Baiern (169g). Philipp von Anjou und Erzherzog Karl. Karl Ii stirbt 1700 ; sein Testament. Ausbruch deö Krieges. Oestreich, Hannover (die neunte Knr: 1692), Preußen (Königreich: 1701), Hol- land, England und Savoyen gegen Frankreich und Baiern. 1701 : Eugen siegt in Italien. 1702 : Marlborough kämpft in den Niederlanden. (Tod Wilhelm 111., Nachfolger seine Schwägerin Anna). 1703: Niederlage der Baiern in Tyrol (Mar- tin Sterzinger). Schlacht bei Höchstädt; Einnahme von Augsburg. 1704: Zu- sammenkunft Marlboroughs und Eugens zu Heilbronn. Erstürmung des Schellen- berges. Schlacht bei Höchstädt (Blindheim). Gibraltar. 1705: Joseph I. (1705 —11). 1706: Marlborough schlägt Billeroi bei Namillies. Brabant und Flandern huldigen dem Erzherzoge Karl (111.). Eugens Sieg bei Turin (die Preußen unter Leopold von Dessau). Die General-Kapitulation. 1708: Eugen und Marlborough siegen bei Oudeuarde. Der harte Winter. Friedensanträge Ludwigs Xiv. Stolze Antwort der Verbündeten. 1709 : Schlacht bei Malplaquet. Neue Friedensverhand- lungen. 1710: Einzug Karls Iii. in Madrid. 1711: Umschwung der Verhält- nisse. Tod Josephs I. Karl Vi. (1711—40). 1712: Abberufung Marlboroughs. Friede zu Utrecht (1713), Nastadt und Baden (1714). . Noch bei Lebzeiten Karls Ii. hatten sich drei Erben zur spanischen Monarchie gemeldet: Ludwigxiv., Leopold I. und der Kurfürst Maxi- milian von Baiern. Jeder der beiden Ersteren gründete seine Ansprüche darauf, daß er mit einer spanischen Prinzessin, einer Schwester Karls, ver- mähltgewesen; Letzterer, daß er die einzige Tochter Leopolds aus der spa- nischen Ehe zur Frau habe. Um die Eifersucht der Mächte nicht zu rei- zen, verlangte Ludwig die Erbschaft nicht für sich, sondern für seinen Enkel, Philipp von Anjou; aus demselben Grunde forderte Leopold sie für seinen zweiten Sohn, den Erzherzog Karl; Maximilian aber hatte sie für seinen ältesten Sohn, Joseph Ferdinand, bestimmt. Der bairische Kronprinz war der einzige rechtmäßige Erbe; auch hatte ihn Karl Ii. in einem Testamente als Nachfolger bezeichnet. Der frühe Tod des Prinzen (1699) vereitelte aber die Ausführung des Testaments und so standen sich beim Ableben Karls Ii. (1700) der französische König und Kaiser Leopold

17. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 121

1878 - Würzburg : Stahel
§ 60. Spanischer Erbfolgekrieg. 121 sich noch ungünstiger, als Ludwig von Baden die Donau überschritt und nach zwei glänzenden Siegen Widdin nahm. Zwar eroberte Mustapha Köprili 1690 die Donauländer und selbst Belgrad wider zurück, aber er verlor schon 1691 bei Salankemen unweit Belgrad gegen Ludwig von Baden Schlacht und Leben. Da stellte sich 1695 der neue Sultan Mustapha Ii. selbst an die Spitze des Heeres, worauf die Osmanen wider bedeutende Vorteile erlangten. Doch bald erschien Prinz Eugen aus Italien in Ungarn und errang den entscheidenden Sieg bet Zentha an der Theiß 1697. i697 Die Folge war der Friede von Karlowitz in Slavonien 1699. Dadurch erhielt a) D e st e r r e t ch: fast ganz Ungarn, ferner Siebenbürgen, das jetzt ebenfalls erbliches Besitztum der Habsburger wurde; b) Venedig: Morea und Dalmatien; c) Rußland: Asow; d) Polen: Podolien. Dieser Friede bezeichnet den beginnenden Niedergang des Türkenreiches. 3. Prinz Eugen. Eugen Franz von Savoyen, bekannt als Prinz Eugen, berühmter Feldherr und Statsmann, ward geboren in Paris als jüngster Son des Prinzen Eugen Moritz. Er widmete sich der militärischen Laufban, trat, als er von Ludwig Xiv. zurückgesetzt wurde, 1683 in österreichische Dienste und bildete sich unter dem kriegserfarenen Ludwig von Baden und dem noch berühmteren Karl von Lothringen zum Strategen aus, der seines gleichen suchte. Neidlos stellte ihn deshalb einst Karl von Lothringen dem Kaiser Leopold mit den Worten vor: „In diesem jungen Helden blüht der erste Feldherr seines Jarhunderts auf!" Eugen focht mit"auszeichnung gegen die Türken, dann im nordwestlichen Italien gegen die Franzosen, schlug, zum Feldmarschall ernannt, die Türken bei Zentha an'der Theiß 1697, erhielt nach den: Ausbruche des spanischen Erbfolgekrieges abermals den Oberbefehl über das kaiserliche Heer und erfocht, zum Teil in Verbindung mit Marlborough, widerum glänzende Siege. Nachdem er die Türken 1716 bei Peterwardein, 1717 bei Belgrad geschlagen und dadurch Oesterreichs rühmlichsten Frieden herbeigefürt hatte, stand er fortan bis zu seinem Tode 1736 dem Kaiser als treuer Ratgeber zur Seite. Er hatte Kaiser Leopold seinen Vater, Kaiser Joseph seinen Bruder, Kaiser Karl Vi. seinen Herrn genannt. § 60. Spanischer Erbfolgekrieg 1701—1714. Joseph I. 1705—1711.. 1701- Itlhalt: 1) 1700 stirbt Karl Ii. von Spanien one Nachkommen. Ludwig Xiv. senbet nun seinen Enkel Philipp nach Spanien, weshalb Kaiser Leopolb beschließt, seine Ansprüche durch Waffengewalt zur Geltung zu bringen. Bunbesgenossen Lubwig's sinb : Maximilian Ii. von Bayern und Joseph Clemens von Cöln. Dem Kaiser schließen sich an: die Seemächte, das beutsche Reich, Portugal, später Savoyen. 2) Prinz Eugen besiegt in Italien Catinat und Villeroi, wirb aber von Venbome hinter die Etsch zurückgebrängt. Das bayerisch-fran-zösische Hauptheer bagegen wirb 1704 am Schellenberge und bei Höchstäbt vollstänbig geschlagen. Als dann Joseph I. (1705-1711) in Bayern Aus-

18. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 42

1880 - Leipzig : Arnoldi
42 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1697 Friede zu Ryswijk (Lothringen wird hergestellt, Strafsburg bleibt bei Frankreich). Prinz Eugen von Savoyen schlägt die Türken bei Zenta. Karl 12 König von Schweden. Anglist 2 den Starke von Sachsen wird katholisch und König von Polen. lli.u Friede zu Carlowitz mit den Türken. Siebenbürgen und Ungarn verbleiben bei Österreich. 1700 grofser nordischer Krieg Karls 12 wider Dänemark, Peter den Grofsen, August 2. Schlacht bei Narwa. 7 Karl 2 von Spanien (der letzte Habsburger). Sein Erbe Philipp 5 von Anjou. Anrecht Karls von Österreich. 1701 Friedrich 1 als König in Preußen gekrönt (18 Jan.). 1702 f Wilhelm 3 von England. Königin Anna—1714. Ver- einigte ostindische Compagnie in England (—1858). 1702-1714 der spanische Erbfolgekrieg. 1704 Niederlage der Franzosen bei Hochstätt. Prinz Eugen und Marlborough. — Stanislaus Leszczynski durch Karl 12 König von Polen. Petersburg wird erbaut. 1705—1711 Kaiser Joseph 1. 1708 K&rl 12 in Sachsen. Friede von Altranstädt. — Marlborough siegt bei Ramillies, Prinz Eugen bei Turin. 1 < 09 Schlacht bei Malplaquet; Yillars gegen Eugen u. Marlborough. Karls 12 Niederlage bei Poltawa und Flucht zu den Türken. 1<1j Kaiser Karl 6 —1740. — Marlborough abberufen. Ffiedr Wilhelm^! König von Mimiken —-1740: ordnet den Staatshaushalt und das Heerwesen. Leopold von Dessau. 1713. 1714 Friedenschlüsse zu Utrecht und zu Rastatt u. Baden. Ludwigs 14 Enkel Philipp 5 wird als König von Spanien nebst den Kolonien anerkannt. Österreich erhält Neapel und Mailand und die spanischen Niederlande. 1714 Georg 1, Kurfürst v. Hannover, wird König von England. 1715 f Ludwig 14. Sein Urenkel Ludwig 15 (fünfjährig), König von Frankreich —1774. Philipp von Orleans Regent. 1716 Prinz Eugen schlägt die Türken bei Peterwardein, 1717 bei Belgrad. Friede zu Passarowitz 1718. Belgrad bleibt österreichisch —1739. 1 i J 8 f Karl 12. Schwedens Herrschaft über die Ostsee geht an Russland über (1721 Friede zu Nystad). Alberoni’s Intriguen zur Herstellung der spanischen Herrschaft in Italien. — Königreich Sardinien. 1«25 -j- Kaiser Peter 1. — Herrschaft russischer Günstlinge.

19. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 83

1883 - Berlin : Gaertner
1699 Friede zu Karlowitz zwischen dem Kaiser und der Türkei: Ungarn mit Ausnahme des Temesvarer Banates österreichisch. 1700—1721 Nordischer Krieg: Schweden gegen Dänemark, Rußland und Sachsen-Polen. 1700 Karl Xii zwingt Dänemark zum Frieden von Travendal, besiegt die Russen bei Narwa. 1701 18. Januar Friedrich Iii krönt sich zu Königsberg als König Friedrich I in Preußen unter Umwandlung des Herzogtums Preußen in ein Königreich (Krontraktat mit dem Kaiser). Stiftung des Schwarzen Adlerordens (17. Januar). 1701—1714 Der spanische Erbfolgekrieg, .verursacht durch das Erlöschen der spanischen Linie der Habsburger. Testament Karls Ii von Spanien (f 1700j, des Sohnes Philipps Iv: Philipp (V) von Anjou, Enkel Ludwigs Xiv und seiner Gemahlin Maria Theresia, der Erbe der spanischen Krone. Bündnis Wilhelms Iii (Bruch der „ Par tag e-Tractateu) mit dem Kaiser (Kandidatur des Erzherzogs Karl, seines jüngeren Sohnes) gegen Frankreich. A?ischlufs Preußens, des Beiches und Savoyens an dm Kaiser, Bayerns (Max Emanuel) und Kurkölns an Frankreich. 1702—1714 Anna, die jüngere Tochter Jakobs Ii, Königin von England. Nach Wilhelms Iii Tode erlangt König Friedrich I von Preußen mit dem Titel eines Prinzen von Oranien die Grafschaften Mörs, Lingen (Tecklenburg dazugekauft) und das Fürstentum Neufchätel aus der oranischen Erbschaft. 1703 Gründung von Petersburg. 1704 Karl Xii läfst Stanislaus Lesczinski zum König von Polen wählen. Schlacht bei Höchstädt: Die Engländer unter Marlborough und die Kaiserlichen unter Prinz Eugen (Fürst Leopold von Dessau der Führer der Preußen) siegen vereinigt über die Franzosen und Bayern. Eroberung Gibraltars durch die Engländer. 1705—1711 Joseph I, Leopolds älterer Sohn, römischer Kaiser. 1706 Marlborough siegt bei Ramillies, Prinz Eugen (Leopold von Dessau) bei Turin über die Franzosen. Im Frieden zu Altranstädt, dem Hauptquartier Karls Xii, entsagt August Ii der polnischen Krone und liefert den Livländer Patkul aus. 1708 Marlborough, unterstützt von Prinz Eugen, siegt bei Oudenaarde. Eroberung von Lille. Ludwigs Friedensgesuch. 6*

20. Geschichte der Deutschen in der Neuzeit von der Reformation bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen - S. 64

1892 - Hamburg : Meißner
— 64 — 1688. 1689- 1690. 1692. 1693. 1696. 1697. 1697- 1699. 1700. 1700- 1700. 1701- 1701. 1702. 1703. 1704. 1705- 1706. 1708. 1709. 1711- 1711. 1713. 1714. 1716. Rebellion in England. -1725. Peter der Große von Rußland. Sieg des Marschalls von Luxemburg bei Fleurus. Niederlage Jakobs Ii. von England am Boyne-flnsse. Die Franzosen siegen zu Lande bei Steenkerken, die Engländer zur See bei La Hogue. Errichtung der neunten Kurwürde für Hannover. Schlacht bei Neerwinden. Peter der Große erobert Asow. Friede zu Ryswijk. August Ii. von Sachsen wird König von Polen. -1718. Karl Xii. von Schweden. Friede zu Karlowitz. Karl Ii. von Spanien stirbt. -1721. Der nordische Krieg. Friede zu Traveudal mit Dänemark, Karls Sieg über die Russen bei Narwa. -1714. Der spanische Erbfolgekrieg. Prinz Eugen von Savoyen siegt bei Carpi und Chiari. Schlacht bei Luzzara. Gründung von St. Petersburg. Stanislaus Leszczynski wird König in Polen. Schlacht bei Höchstädt. 1711. Kaiser Joseph I. Marlborough siegt bei Ramillias, Eugen bei Turin. Friede zu Altranstädt. Schlacht bei Oudenaarde. Karl Xii. bei Pultawa geschlagen. Eugen und Marlborough siegen bei Malplaquet. 1740. Kaiser Karl Vi. Peter der Große am Pruth. Friede zu Utrecht. Friedensschlüsse zu Rastatt und Baden. Eugens Sieg bei Peterswardein über die Türken.