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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 35

1886 - Dresden : Höckner
35 den beiden durch Ludwigs Fall erledigten Kronen gewann Erz-Herzog Ferdinand I. die bhmische durch Wahl der bhmischen Stnde (Krnung Februar 1527). Der ungarischen bemchtigte sich zunchst der ehrgeizige Wojewode von Siebenbrgen, Johann Zapolya, gesttzt auf den grten Teil des Adels; dann aber siegte Ferdinand September 1527 mit Hilfe der deutschen Partei bei Tokaj und lie sich in Stuhlweienburg krnen. Doch 1529 setzte Soliman den Johann Zapolya als trkischen Vasallen wieder Sept. ein, nahm die Burg von Ofen und begann im September die 1529 Belagerung von Wien, das sich indes gegen seine ungeheure bermacht tapfer verteidigte. Mangel und der Anmarsch eines Reichsheeres bewogen ihn im Oktober zum Abzge, doch blieb Ungarn mit Ausnahme der westlichen und nrdlichen Grenzgebiete in Zapolyas Hnden. 5. Ermutigt durch die italienischen Siege des Kaisers ver-fgte die katholische Mehrheit des (2.) Reichstags von Speier 1529 die Einstellung der kirchlichen Neuerungen. Gegen diese 1529 einseitige Aushebung des Beschlusses von 1526 unterzeichneten 19. April 7 Fürsten und 13 Reichsstdte die Protestation von Speier, die indes in den Reichstagsabschied nicht ausgenommen wurde. Trotzdem verstndigten sich die Protestierenden" (Protestanten) weder mit den Schweizern in Marburg, wie Philipp von Hessen riet (s. S. 33), noch wagten sie es, sich unter-einander gegen den Kaiser, als ihre legitime Obrigkeit, zu verbnden, stellten aber, Luthers Mahnung solgend, pflichtmig ihre Reichshilfe gegen die Trken. 6. Die Doppelkrnung Karls V. in Bologna Febr. ^e6r 1530, vollzogen durch Papst Clemens Vii., steigerte die Gefahr, 1530 denn sie besiegelte die Unterwerfung Italiens unter die spanische Herrschast und das Bndnis zwischen Kaiser und Papst zur Einsetzung Alexanders von Medi als Herzog von Florenz (bergabe der unter Michelangelos Mitwirkung tapfer vertei-digten Stadt Oktober 1530) und zur Vernichtung der Ketzerei. Die Entscheidung wollte Karl V. auf dem Reichstage von Augsburg persnlich herbeifhren. Der Aufforderung an beide Parteien, ihre Lehrmeinungen seinem Schiedssprche zu unter-werfen, entsprachen hier die Protestanten, voran Johann der Be-stndige und Philipp von Hessen, durch die Confessio Au- ^ gustana, das gemeinsame Werk Melanchthons und Luthers, c^t der aus der Coburg zurckgeblieben war (verlesen 25. Juni). 1530 Vier sddeutsche Reichsstdte bergaben die etwas abweichende 3*

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1. Geschichtstabellen, Stammtafeln und Regentenlisten - S. 109

1875 - Kreuznach : Voigtländer
— 109 — 1529. 1526. Torgauer ßündniss zwischen Johann dem Beständigen und Philipp dem Gross-müthigen zum Schutze der evangelischen Lehre. 1526. Friede zu Madrid: Franz I. tritt an Karl Y. das Herzogthum Burgund ab und entsagt allen Ansprüchen auf Italien. 1526. Reichstag zu Speier: „Bis zu einem allgemeinen Concil wird sich in Sachen der Religion jeder Reichsstand halten, wie er es gegen Gott und Kaiserliche Majestät zu verantworten sich getrauet“. 1526. Synode zu Homberg: Einführung der evangelischen Kirchenordnung. 1526. Schlacht bei Mohacz: Ludwig H., König von Böhmen und Ungarn, fällt gegen die Türken. Ferdinand von Oesterreich (Karls Y. Bruder und Gemahl Anna’s, der Schwester Ludwigs Ii.) König von Böhmen und Ungarn. 1526 —1540. Johann Zapolya, Gegenkönig in Ungarn. 1527. Gründung der ersten evangelischen Universität zu Marburg. 1527. Sieg der Reformation in Schweden (Oluf und Lorenz Peterson). 1527 —1529. Zweiter Krieg Karls Y. mit Franz I. Der Papst mit Franz verbündet (die heilige Liga). Frundsberg, der Führer der Landsknechte. Das kaiserliche Heer erstürmt (Karl von Bourbon fällt) und plündert Rom. Der Doge Andreas Doria reisst Genua von Frankreich los. 1529. Damenfriede zucambray; Burgund bleibt bei Frankreich. Reichstag zu Speier: die evangelischen Stände legen gegen das Verbot weiterer Ausbreitung der Reformation Protest ein: Protestanten. 1529. Luthers grosser und kleiner Katechismus. 1529. Religionsgespräch zu Marburg zwischen Luther und Zwingli (ohne Ergebniss). 1529. Die Türken vor Wien. 1530. Erfindung des Spinnrads durch Jürgens in Wolfenbüttel. 1530. Karl V. verleiht Malta den Johan n i te r n. 1530. Karl Y. setzt den Alexander von Medici zum erblichen Herzog von Florenz ein. 1530. Karls Y. Kaiserkrönung zu Bologna (letzte Krönung eines deutschen Kaisers durch den Papst).

2. Die Neuzeit - S. 32

1893 - Leipzig : Reisland
32 I-Periode. Das Zeitalter cl. Reformation u. Gegenreformation. Iii Ludwigs Schwager, Erzherzog Ferdinand, 1526 in kraft früherer Verträge zum König von Böhmen und Ungarn gewählt wurde. Ein Teil der Ungarn aber, der von einem deutschen König nichts wissen wollte, erkannte den Woj-woden Johann Zäpolya als König an. ß. Sacco (li Roma 1527. Die kaiserlichen Kriegsvölker in Italien — Spanier und deutsche Landsknechte, die von den lutherischen Ansichten erfüllt waren — zogen auf Rom los, von Frundsberg und den zu Karl abgefallenen französischen Connetable Karl von Bourbon geführt, und nahmen die Stadt im Mai 1527 mit Sturm, worauf eine entsetzliche Plünderung 2‘ Roma dt (der berühmte sacco di Roma) folgte. Der Angriff, den 152'- die Franzosen unter Lautrec auf Neapel unternahmen, scheiterte 1528, und so kam es wieder zum Frieden zwischen den kämpfenden Mächten. Zuerst verständigten sich Karl V. und Clemens Vii. in Barcelona (Juni 1529), und dann wurde unter Vermittlung von Karls Muhme Margarete und Franzens frfedeitzu Mutter Luise der sog. Damenfrieden zu Cambray geschlossen Ci529.ay (August 1529), durch den Franz auf Mailand und Neapel, Karl V. aber auf die gewaltsame Geltendmachung seiner Rechte auf die Bourgogne verzichtete. Darauf liefs sich Karl im Februar 1530 durch Clemens Vii. in Bologna krönen (es war dies das letzte Mal, dafs diese Handlung an einem Kaiser in Italien vollzogen ward) und verabredete mit ihm Mafsregeln gegen die Abgefallenen. e. Zweiter Speierer und Augsburger Reichstag, 1529 und 1530. Protestanten. Sofort wirkte dieser Umschwung in der auswärtigen Politik wieder auf die inneren deutschen Speierer Dinge zurück. Auf dem zweiten Reichstag zu Speier Rei529tag forderte Ferdinand im Auftrag seines Bruders die Abstellung des Beschlusses vom Jahre 1526, weil allerlei Unrat aus ihm entstanden sei. Als nun die Mehrheit der Reichsversammlung ihm zustimmte, so protestierte eine Anzahl von Ständen am 19. April 1529 dagegen, dafs der 1526 recht-mäfsig von allen gefafste Beschlufs durch einfache Mehrheit testantei “ wiec^er umgestofsen werde. Diese „Protestanten“ waren i9.Apriii52ö.sechs Fürsten: Kurfürst Johann von Sachsen, Markgraf Georg von Brandenburg, die Herzöge Ernst und Franz von Braunschweig-Lüneburg, Landgraf Philipp von Hessen, Fürst

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 282

1877 - Berlin : Herbig
282 Neuere Geschichte, Erste Periode. Franz zahlt 2 Millionen Kronen, entsagt den Ansprüchen auf Italien, Karl verspricht, seine Ansprüche auf Burgund für jetzt nicht geltend zu machen und entlässt die französischen Prinzen. 1529. Ziveiter Reichstag zu Speier, auf dem Ferdinand und die katholische Partei in Folge der siegreichen Machtstellung des Kaisers energischer auftroten. Die strenge Durchführung des Wormser Edikts (s. S. 280) wird beschlossen. Hiergegen protestircn die evangelischen Stände, daher Protestanten genannt. 1526—1532. Krieg mit den Türken. Als Ludwig Ii., König von Ungarn, in der Schlacht hei Mohacz gefallen, wählt eine Partei Ferdinand, Karls Bruder, die andere Johann Zapolya. Dieser wird unterstützt von Sultan Soliman (Suleiman), dor vergeb- lich Wien belagert (1529). 1530. Karl wird in Bologna vom Papst gekrönt (letzte Krönung eines deutschen Kaisers durch den Papst). 1530. Glänzender Reichstag zu Augsburg unter persönlichem Vor- sitz des Kaisers. Ucberreichung der von Melanchthon (Schwarzerd, geh. 1497, f 1560), Luthers gelehrtem Freunde, verfassten Ausburgischen Confession (Confessio Augustana). Der Reichstags- abschied gebietet die Aufhebung aller Neuerungen. 1531. Schmalkaldischer Bund (schon 1530 verabredet) der meisten protestantischen Fürsten und Reichsstädte. Karl lässt seinen Bruder Ferdinand in Cöln zum römischen König wählen und in Aachen krönen. Der Kurfürst von Sachsen protestili im Namen der Evangelischen dagegen. In Folge der von neuem drohenden Gefahr kommt zu Stande der 1532. Religionsfriede zu Nürnberg. Der Augsburger Reichs- tagsabschied zurückgonommen, den Protestanten wird bis zu einem allgemeinen, binnen Jahresfrist zu berufenden Concil freie Religionsübung zugestanden. Soliman fällt verheerend in Ungarn ein. Ileldenmüthige Ver- teidigung von Günz. Ein greises Reichsheer wird zu Hülfe nach Ungarn geschickt, Soliman geht zurück. 1534—1535. Wiedertäufer in Münster (Johann Bockeisohn aus Leyden). 1534. Landgraf Philipp von Hessen führt den (1519) von dem schwäbischen Städtebund vertriebenen (lutherischen) Herzog Ulrich von Würtembcrg in sein Herzogthum zurück, mit

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 248

1916 - Leipzig : Ploetz
248 Neuere Geschichte. schließt (Mai 1526) mit Frankreich, Venedig, Florenz und Mailand die Heilige Liga von Cognac gegen Karl V. 1526. Erster Reichstag Zu Speier. Die Evangelischen, an der Spitze Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen, erwirken einen der Ausbreitung der neuen Lehre günstigen Reichsabschied. 1526—1529. Zweiter Krieg zwischen Karl V. und Franz I. Das kaiserliche (nicht bezahlte und aufrührerische) Heer unter dem Connetable von Bourbon nimmt Rom mit Sturm, Bourbon fällt, der Papst wird in der Engelsburg be- lagert (1527), doch erfolgt bald die Aussöhnung mit dem Hofe zu Madrid. Vergeblicher Einfall der Franzosen in Neapel. 1529. Damenfriede zu Cambrai. (Margarete von Öster- reich, Tante Karls, und Luise von Savoyen, Mutter des Königs Franz von Frankreich.) Letzterer zahlt 2 Millionen Kronen und entsagt den Ansprüchen auf Italien. Karl verspricht, seine Ansprüche auf Burgund für jetzt nicht geltend zu machen und entläßt die französischen Prinzen. 1529. Zweiter Reichstag zu Speier■, wo Ferdinand (S. 242, 247) und die katholische Partei infolge der siegreichen Machtstellung des Kaisers energischer auftreten. Der Reichs- tagsbeschluß von 1526 wird aufgehoben. Strenge Durchführung des Wormser Edikts in den evangehschen Territorien beschlossen. Hiergegen protestieren die evangehschen Stände (daher Pro- testanten genannt). Darauf Religionsgespräch zu Marburg zwischen Luther und Zwingli. Einigung über 14 Artikel, doch nicht über die Lehre vom Abendmahl. 1526—1532. Krieg mit den Türken. Sultan Soliman Ii., der 1522 die Johanniter (S. 235) aus Rhodus vertrieben hat, fällt in Ungarn ein; König Ludwig Ii. von Ungarn und Böhmen f in der Schlacht bei Mohacz (1526). Eine Partei des ungarischen Adels wählt Ferdinand, Karls Bruder (S. 243), die andere Johann Zapolya von Siebenbürgen. zu dessen Schutze Soliman abermals erscheint. Wien wird vergeblich von ihm belagert (1529). 1526. Ferdinand von Österreich (S. 242) wird König von Ungarn und Böhmen. 1530. Karl V. in Bologna von Clemens Vii. gekrönt; letzte Krönung eines deutschen Kaisers durch den Papst. Glänzender Reichstag Zu Augsburg unter persön- lichem Vorsitz des Kaisers. Überreichung der

5. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 36

1867 - Breslau : Trewendt
36 Neuere Geschichte. gelehrte Staatsmann Wilibald Pirk heim er, der Maler und Kupferstecher Al brecht Dürer, der Bildner Peter Vi- scher, der Dichter Hans Sachs. 1527 1529 Zweiter Krieg zwischen Karl und Franz. Papst Cle- mens Vh. für Franz. Die heilige Ligue. Die Kaiserlichen unter Georg Frundsberg und Karl von Bourbon gegen Rom. Erstürmung der Stadt (1527). Im Frieden zu Cambray bleibt Burgund bei Frankreich. 1529 Reichstag zu Speier. Die Evangelischen protestiren gegen die Beschlüsse der katholischen Mehrheit.: Protestanten. Die Türken belagern Wien. Der Zwiespalt zwischen Luther und Zwingli wird durch das Religionsgespräch zu Marburg offenkundig. 1530 Reichstag zu Augsburg. Augsburgische Confession, von Phi- lipp Melanthon, Luthers Freunde, verfasst, von den pro- testantischen Reichsständen überreicht, vom Reichstage ver- worfen. Der Kaiser ist gegenwärtig, nachdem er zu Bologna vorn Papste gekrönt worden. (Die letzte Krönung in Italien.) 1531 Ferdinand in Aachen als römischer König gekrönt. Schmal- kaldischer Bund der Protestanten: Philipp von Hessen (1509—1567), Johann der Beständige von Sachsen (1525—1532). 1532 Der Religionsfriede zu Nürnberg. 1534 Philipp von Hessen setzt den von dem schwäbischen Bundei 1519 vertriebenen Herzog Ulrich von Würtemberg in sein Land ein, durch welchen dasselbe lutherisch wird. 1535 Die Wiedertäufer in Münster unter Johann von Leyden. Karl erobert Tunis. 1536 —1544 Dritter und vierter Krieg zwischen Karl und Franz. Im Frieden zu Crespy bleibt Burgund bei Frankreich, welches seine italienischen Ansprüche aufgiebt. 1539 Kurfürst Joachim Ii. führt die Reformation in Brandenburg ein. 1541 Die Reformation in Genf durch Johann Calvin; der Calvinismus verbreitet sich nach Frankreich, Schottland u. s. w. John Knox der schottische Reformator. 1545 Das zur Schlichtung der kirchlichen Wirren berufene Concilium, zu Trient eröffnet, wird von den Protestanten nicht beschickt. 1546 18. Febr. Luther stirbt zu Eisleben. Sein Grab in der Schloss- kirche zu Wittenberg. 1546—1547 Schmalkaldischer Krieg. Karl unterwirft die Protestan- ten in Süd-Deutschland und siegt dann über Johann Friedrich von Sachsen (1532—1547) bei Mühlberg an der Elbe. Jo-

6. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 70

1883 - Berlin : Gaertner
70 1526 Schlacht von Mohacz: Suleiman der Prächtige, der Eroberer von Rhodos (die Johanniter seit 1522 auf Malta), besiegt König Ludwig Ii (f) von Ungarn und Böhmen, den Jagellonen, den Gemahl von Karls und Ferdinands Schwester Maria. Ungarn und Böhmen vererben auf Ferdinand von Oesterreich, den Gemahl von Ludwigs Schwester Anna. Die Türken bleiben die Herren von Nieder- und einem Teile von Ober-Ungarn. 1527 Eroberung Roms durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon (f). Der Doge Andreas Doria von Genua tritt vor Neapel zum Kaiser über. 1529 Der Friede zu Cambray beendet den zweiten Krieg zwischen Karl V und Franz I: Karl verzichtet auf die Bourgogne. Reichstag zu Speier. Mehrheitsbeschlufs gegen den Speierer Reichstagsabschied von 1526. Protestation der evangelischen Reichsstände: „Protestanten“. „Ein’ feste Burg“. Die Türken vor Wien. Johann Zapolya, der Woywode von Siebenbürgen, ihr Verbündeter. Religionsgespräch zwischen Luther und Zwingli zu Marburg: Der Zwiespalt über die Lehre vom h. Abendmahl wird verschärft. 1530 Karl läfst sich von Clemens Vii zu Bologna zum Kaiser krönen. Reichstag zu Augsburg in Anwesenheit des Kaisers. Confessio Augustana der lutherischen Reichsstände, verfafst von Philipp Melanchthon, Luthers Freunde und Wittenberger Amtsgenossen. Kaiserliche Mandate an das Reichskammergericht behufs Einschreitens gegen die Protestanten. 1531 Wahl Ferdinands von Österreich zum römischen König. Schmalkaldischer Bund zum Schutze der Reformation unter Führung Kursachsens und Hessens. Zwingli fällt bei Kappel im Kampfe Zürichs gegen die Ur-kantone. 1532 Erneutes Vordringen der Türken gegen Wien. Religionsfriede zu Nürnberg: Einstellung des Prozefsverfahrens gegen die Protestanten bis zur Entscheidung der kirchlichen Streitsachen auf einem demnächst zu berufenden „gemeinen, freien Concilium“. Franz Pizarro erobert Peru. 1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann von Leyden f)- Karls V Zug gegen Tunis (Chaireddin Barbarossa).

7. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 35

1878 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 85 1522—1529 Karl in Spanien. Sein Bruder Ferdinand vertritt ihn in Deutschland. 1523 Luthers ritterliche Freunde Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten sterben. 1525 Bauernkrieg in Schwaben, Franken u. s. w.: Die zwölf Artikel. Thomas Münzer in Thüringen; f bei Frankenhausen. 1525 Reformation in Preussen: Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg wird weltlicher Herzog unter polnischer Lehnsherrlichkeit. 1526 In der Schlacht bei Mohacz fällt gegen die Türken Ludwig Ii. König von Ungarn und Böhmen, Sohn Wladislaws, des gewählten Nachfolgers von Georg und Matthias. In Folge dessen wird Ferdinand von Oesterreich, Karls V. Bruder, durch seine Gemahlin Anna, Ludwigs Schwester, König von Ungarn und Böhmen. Diese Länder (nebst Mähren und Schlesien) bleiben von nun an bei dem Hause Habsburg. 1526 Reichstag zu Speier: Jeder Reichsstand soll sich in Religionssachen verhalten, „wie er sich vor Gott und dem Kaiser zu verantworten getraut.“ Auf Grund dessen werden die evangelischen Landeskirchen in Hessen und Sachsen eingerichtet. (Luthers grosser und kleiner Katechismus 1529.) Nach Sachsens Vorbilde refor-miren viele Fürsten und die meisten Reichsstädte. Unter den letzteren tritt Nürnberg hervor, durch Unternehmungsgeist, Betriebsamkeit, Kunstfleiss, Bildung in jener Zeit die Krone deutscher Städte. Ihm gehören gleichzeitig an: der gelehrte Staatsmann Wilibald Pirkheimer, der Maler und Kupferstecher Albrecht Dürer, der Bildner Peter Vischer, der Dichter Hans Sachs. 1527—1529 Zweiter Krieg zwischen Karl und Franz. Papst Clemens Vh. für Franz. Die heüige Ligue. Die Kaiserlichen unter Georg Frundsberg und Karl von Bourbon gegen Rom. Erstürmung der Stadt (1527). Im Frieden zu Cambray bleibt Burgund bei Frankreich. 1529 Reichstag zu Speier. Die Evangelischen protestiren gegen die Beschlüsse der katholischen Mehrheit: Protestanten. Die Türken belagern Wien. Der Zwiespalt zwischen Luther und Zwingli wird durch das Religionsgespräch zu Marburg offenkundig. 1530 Reichstag zu Augsburg. Augsburgische Confession, von Philipp Melanthon, Luthers Freunde, verfasst, von den protestantischen Reichsständen überreicht, vom Reichstage verwor-

8. Für einen einjährigen Unterricht in einer mittleren Klassen berechnet - S. 177

1861 - Hildburghausen : Nonne
43. Kaiser Karl V. (1519-1556.) 1. Die Bewerber um die deutsche Kaiserkrone. Wahl (1519) und Krönung Karls V. (1520). Der Reichstag zu Worms (1521). Luther verhört und geächtet. 2. Erster Krieg Karls V. gegen Franz I. (1521—1520). Ursache des Kampfes. Die Bundesgenossen Karls V. Schlacht bei Bicocca (1521) Karl von Bourbon auf Seiten des Kaisers; (Ritter Bayard). Schlacht bei Pavia (1525). Friede zu Madrid 1526. (Der Bauernkrieg 1525; Thomas Münzer; die ,,zwölf Artikel." Schlacht bei Frankenhausen 1 525. Enthauptung Münzers). 3. Zweiter Krieg ge- gen Franz I. (1527—29). Die „heilige Ligue." Eroberung und Plünderung Roms 1527. Geldbuße des Papstes. Doria auf Seiten des Kaisers. Friede zu Cambray (1529). (Der Reichstag zu Speier 1529). Karls V. Krönung zu Bologna (1530). Reichstag zu Augsburg (1530). „Augsburgische Konfession." Schmalkaldischer Bund (1531). 4. Johann Zapolya ruft die Türken nach Ungarn (1529). Sultan Solimann Ii. vor Wien, tapfere Vertheidigung der Stadt; sein Abzug. Nürnber- ger Neligionssriede (1532). Die Türkenhülfe der protestantischen Fürsten. Der Sul- tan vor Güns; der Rückzug. Karl V. in Italien (Koncil) und Spanien. (Die Wiedertäufer in Münster 1530—35 : Johann von Leyden, Mathifen und Rottmann, Einnahme der Stadt durch Franz von Waldeck 1535 ; Hinrichtung Johann's von Leyden). 5. Karls Zug gegen Tunis (1535); Niederlage Haradin Barbarossas. Befreiung der Christensklaven. 6. Dritter Krieg gegen Franz 1. (1536 — 38). Die Franzosen in Savoyen, bis Marseille zurückgetrieben. Waffenstillstand zu Nizza (1538). 7. Karls Zug gegen Algier (1541). Landung; das Unwetter, Angriff der Türken; die Rückkehr. 8. Vierter Krieg gegen Franz I. (1542—44). Karl unweit Paris. Friede zu Crespy 1544. (Franzi, stirbt 1547 ; weitere Kriege Karlsv. gegen Frank- reich 1552—55. Waffenstillstand zu Vaucelles 1556 : Metz, Toul und Verdun an Frank- reich.) 9. Eröffnung des Tridentiner Kouciliums 1545. (Luthers Tod 18. Februar 1516). Der schmalkaldische Krieg (1516—47). Johann Friedrich der Großmüthige bei Mühlberg (1517), Philipp von Hessen in Halle gefangen. Das „Augsburger Interim" 1548. Moritz von Sachsen zwingt den Kaiser zum Vertrage zu Passau (1552). Neligionssriede zu Augsburg 1555. — Karl Y. legt (1556) die Ne- gierung nieder und zieht sich in das Kloster St. Just zurück, wo er 1558 stirbt. Karls Persönlichkeit. Der Titel „Majestät." I. I. Karls Wahl zum deutschen Kaiser. Sollte der seit dem Jahre 1495 eingeführte Landfrieden nicht wieder in Vergessenheit gerathen, so mußte der durch Maximilians Tod erledigte Kaiserthron bald von Neuem Ii 12

9. Uebersicht der Weltgeschichte in synchronistischen Tabellen - S. 68

1873 - Breslau : Kern
68 Neuzeit. Jahr. I Oesterreich. Preußen. Deutschland. Frankreich. England Pyrenäische und Schottland. Halbinsel. 1510 Karl V. 1519 56; fein Minister ! Gr anvella, 1520 1530 Ferdinand I. j Reichsverweser. Erster Reichstag in ; Speier 1526. Böhmen an Oester- j reich 1526. | Ungarn an Oesterreich 1527. Plünderung Roms durch deutsche Truppen, 6. Mai 1527. Zweiter Reichstag zu Speier 1529.1 Erster Reichstag \ u Augsburg 1530 wegen des Türkenkriegs u. konfessioneller Angelegenheit. Ferdinand deutscher König 1531. Der schrnalkaldische Bund der Protest. Fürsten 1531. Religionsfriede zu Nürnberg 1532. Joh. Zapolya mit Ober-Ungarn belehnt 1533. Das Groß-meifter-thum Preußen in ein weltliches Herzogth. durch Albrecht v. Brandenburg 1525-68. 657 □3äi. Gründung des Kammergerichts in Berlin, 1516. eorg der Rei von Meißen-Sachsen 1500—39. Polit. Feind der Reformation. Friedrich d. Weise v. Thüringen-Sachsen 1486—1525. Universität Wittenberg 1502. Beschützer ! Luthers. 'Wilhelm der Beständige v. Baiern 1508 — 50. Erb-verbrüderung mit | Oesterreich. lj oh ann v.thüringen-Sachsen 1525—32 | Schutzbündnis zu Torgau 1526. Franz I. 1515 —47. Courtoisie, Kunst, Wissenschaft, Gewerbe, Marine, Steuerdruck, Hugenot-tenverfolgung. Erster Krieg mit Karl V. 1521 —25. Schlacht bei Pavia, Franz gefangen 1525. Zweiter Krieg mit Karl V., die heilige Ligue, 1527-29. Friede zu Cambray oder der Damenfriede. Heinrich Viii. 1509—47, die tollste Königs wirthschaft, die England je er lebt. Cardinal Thomas Wolsey Minister. Krieg mit Frankreich 1522. Thomas More Kanzler 1529. Schmalkaldischer Bund 1531. Johann Uriedrich | v. Thüringen-Sach-j sen 1532—57, muß j an Moritz das Land-i und die Kurwürde! abtreten 1547. ! Regensburger Bund d. kath. Fürsten 1538. jder 1520 vertriebene Herzog Ullrich von Württemberg wird Protestant und erlangt die Herrschaft J wieder mit Hilfe - Philipps von Hessen 1534. Verstoßung der ersten Gemahlin u.verheirathung m. Anna Boleyn 1537. Literarische Fehde mit Luther. Bann des Papstes, daher Lossagung von der kathol. Kirche 1535. Karl I. (V.) 1516-56. Margaretha, seine Tante, Statthalterin von Holland. Aufstand des Juan Padilla 1519. Schlacht bei Villalar 1521; der Aufstand unterdrückt. Johann Iii. von Portugal 1521—57. Inquisition, Jesuiten; Verfall des Reichs bei steigender Absolutie des Thrones. b

10. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 193

1912 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Fünfte Periode. Von 1517 —1648. 193 1524—1525 Bauernkrieg. Die zwölf Artikel. Mederlage der thüringischen Bauern (Thomas Münzer) bei Frankenhausen, der süddeutschen bei Königshofen. Luther in Verbindung mit den deutschen Fürsten. 1525 Einführung der Reformation in Preußen durch Her- zog Albrecht (Vertrag von Krakau). Erster Krieg Karls V. mit Franz I. Schlacht bei Pavia (1525). Friede zu Madrid. 1526 Erster Reichstag zu Speier. Errichtung von Landes- kirchen. Philipp v. Hessen, Johann v. Sachsen. 1526 Niederlage und Tod Ludwigs H. bei Mohäcs gegen Suleiman H. Böhmen und ein kleiner Teil Ungarns an Ferdinand, Karls V. Bruder. Zweiter Krieg Karls V. mit Franz I. Plünderung Roms. „Damenfriede“ zu Cambrai (1529). 1529 Zweiter Reichstag zu Speier. Protestanten. Ergebnisloses Religionsgespräch Luthers mit Zwingli (geb. 1484 zu Wildhaus, Pfarrer in Grlarus, später in Einsiedeln, 1519 in Zürich, f 1531 bei Kappel) zu Marburg. 1530 Reichstag zu Augsburg. «Augsburgische Konfession. Stiftung des Schmalkaldischen Bundes (Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen). 1532 Nürnberger Religionsfriede. Herzog Ulrich, in Württemberg wieder eingesetzt, führt die Reformation ein. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann von Leiden). Münster wieder katholisch. Revolution des Jürgen Wullenwever in Lübeck. Dritter Krieg Karls V. mit Franz I. Waffenstillstand zu Nizza. 1539 Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen (Heinrich) und in Brandenburg (Joachim H.). Brettschneider, Hilfsbuch f. Seminare. Ii. 3. Aufl. 13

11. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 193

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Fnfte Periode. Von 1517 1648. 193 15241525 Bauernkrieg. Die zwlf Artikel. Niederlage der thringischen Bauern (Thomas Mnzer) bei Frankenhausen, der sddeutschen bei Knigshofen. Luther in Verbindung mit den deutschen Fürsten. 1525 Einfhrung der Reformation in Preußen durch Her- zog Albrecht (Vertrag von Krakau). Erster Krieg Karls V. mit Franz I. Schlacht bei Pavia (1525). Friede zu Madrid. 1526 Erster Reichstag zu Speier. Errichtung von Landes- kirchen. Philipp v. Hessen, Johann v. Sachsen. 1526 Niederlage und Tod Ludwigs H. bei Mohcs gegen Suleiman H. Bhmen und ein kleiner Teil Ungarns an Ferdinand, Karls V. Bruder. Zweiter Krieg Karls V. mit Franz I. Plnderung Roms. Damenfriede" zu Cambrai (1529). 1529 Zweiter Reichstag zu Speier. Protestanten. Ergebnisloses Religionsgesprch Luthers mit Zwingli (geb. 1484 zu Wildhaus, Pfarrer inglarus, spter in Einsiedeln, 1519 in Zrich, f 1531 bei Kappel) zu Marburg. 1530 Reichstag zu Augsburg. Augsburgische Konfession. Stiftung des Schmalkaldischen Bundes (Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen). 1532 Nrnberger Religionsfriede. Herzog Ulrich, in Wrttemberg wieder eingesetzt, fhrt die Reformation ein. 1534 1535 Die Wiedertufer in Mnster (Johann von Leiden). Mnster wieder katholisch. Revolution des Jrgen Wullenwever in Lbeck. Dritter Krieg Karls V. mit Franz I. Waffenstillstand zu Nizza. 1539 Einfhrung der Reformation im Herzogtum Sachsen (Heinrich) und in Brandenburg (Joachim Ii.). Brettschneider, Hilfsbuch f. Seminare. Ii. 2. Aufl. 13

12. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 84

1885 - Berlin : Vahlen
84 Iii. Die Neuzeit. 1526—1529 Ii.krieg gegenfranzi., der den Madrider Frieden bricht (seines Eides entbunden durch den ihm verbündeten Papst Klemens Vii.) — 1527 die deutschen Landsknechte stürmen Rom (Bourbon f) — Klemens Vii. in der Engelsburg — Andreas Doria v. Genua tritt auf Karls V. Seite — 1529 der (Damen-) Friede zu Cambray: Franz I. überläfst Italien an Karl V., behält die Bourgogne — Karl V. in Italien (die Sforzas in Mailand, die Medici in Florenz), Karls Kaiserkrönung zu Bologna 1530. 1529 So lim an (im Bunde mit Za-polya) belagert vergeblich Wien. 1531 Ferdinands Wahl zum römischen König (Kursachsens Protest). 1532 Solimans erneutes Vordringen gegen Deutschland. 1534 Ferdinand I. als röm. König von den Protestanten anerkannt. 1526 dertorgauer Bund (Kurfürst Johann v. Sachsen und Landgraf Philipp v. Hessen) zum Schutze des Evangeliums. I. Reichstag zu Speyer: jeder Reichsstand solle es in Sachen des Wormser Edikts so halten „wie er solches gegen Gott und Kaiserl. Majestät hoffet und vertrauet zu verantworten”. Von jetzt an schnelle Ausbreitung der neuen Lehre in Deutschland: Stiftung der Landeskirchen in Sachsen und Hessen — Kirchenvisitationen — Luthers Katechismen und Traubüchlein. 1529 Ii. Reichstag zu Speyer: die Mehrheit will strenge Durchführung des Wormser Edikts, die Minderheit protestiert (Protestanten) — das erfolglose (Abendmahlsstreit) Religionsge-spräch zu Marburg zwischen Luther (Melanchthon) und Zwingli. 1530 Reichstag zu Augsburg — Luther auf der Koburg, Melanch-thons confessio Augustana verlesen vor Kaiser und Reich — Ecks confutatio — Melanchthons apologia confessionis — Reichstagabschied: Erneuerung des Wormser Edikts; Androhung, den Rechtsweg gegen die Säumigen zu beschreiten. 1531 Die evangelischen Fürsten (Kur sachs en u.iiessen Führer) stiften den schmalkaldischen Bund — Zwingli fällt bei Kappel, die altgläubigen Urkantone siegreich. 1532 Der Nürnberger Religionsfriede: die Entscheidung aller kirchlichen Fragen vertagt bis zum Zusammentreten eines „gemeinen, freien” Konzils. 1534 Württemberg wieder in Hrz. Ulrichs Händen (Philipp v. Hessen und Franz I.

13. Geschichte der Neuzeit - S. 39

1897 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Die Zeit von 1525 bis 1530. 39 dem besondern Zwecke, Hessen und Kursachsen ihren Herren zu rauben. Leicht-glubig beschlo Philipp dem Angriff zuvorzukommen und warb bei dem franzsischen König und dem siebenbrgischen Fürsten Johann Zapolya, dem türkisch gesinnten Gegenknig Ferdinands in Ungarn, um Hilfe. Der besonnene Johann Friedrich von Sachsen fand die Lge doch zu handgreiflich, um sich durch sie in einen Bruder- und Religionskrieg einzulassen. Daher senkte" Philipp die Flgel", erprete aber von den verzagten geistlichen Fürsten von Bamberg, Wrzburg und Mainz 100 000 Gulden (1528). Der Landfriedensbruch ging ohne Rge hin. Als der Kaiser seinen Frieden mit dem Papste und Italien geschlossen hatte, wandte er seine volle Aufmerksamkeit den deutschen Angelegen-heiten zu. Seine Thtigkeit offenbarte sich bereits auf dem Reichstage zu Speier von 1529, dem er eine Proposition vorlegte, durch welche der be-liebig gedeutete Abschied von 1526 als ein die Unordnung frdernder auf-gehoben ward. Dieser Entscheid rief bei den Neuglubigen groe Erregung und trotz der vorgenommenen Milderung der schrfsten Stellen unbeugsamen Widerspruch hervor. Nach langen Verhandlungen fate die Mehrheit der Stnde am 19. April 1529 im Sinne des kaiserlichen Vorhaltens den Be-schlu: Wo bisher das Wormser Edikt gehalten worden ist, soll es auch ferner bestehen; wo man davon abgewichen ist, sollen die bereits eingefhrten Neue-rungen bis zum Konzil bleiben, aber keine weiteren stattfinden und niemand die Ausbung des alten Kultus, besonders die Messe, hindern; kein Stand soll den andern des Glaubens halber vergewaltigen oder in seinen Rechten krnken. Obwohl dieser Beschlu, welcher den der neuen Lehre Zugethanen nach dem Urteil Melanchthons mehr Schutz gewhrte als der Speierer von 1526, aber auch dem katholischen Glauben sein Recht wahrte, ein groes Zugestndnis bedeutete und ein dem Zeitgeiste vllig fremdes Princip an-bahnte, das der Duldung (Toleranz), so legten dennoch Kursachsen, Hessen, Braunschweig-Lneburg, Anhalt, Brandenburg-Kulmbach und 14 Reichsstdte dagegen Verwahrung ein, indem sie in Religionssachen Mehrheitsbeschlsse nicht fr verbindlich und die Messe als Gtzendienst fr unerlaubt erklrten. Von dieser Protestation, welche Melanchthon als eine schreckliche Sache" be-zeichnete, erhielten die Neuglubigen spter den Namen der protestierenden Stnde oder der Protestanten. Zum hchsten Leidwesen Luthers und Melanchthons schlssen Hessen, Kursachsen, Straburg, Ulm und Nrnberg ein Verteidigungsbndnis gegen jeden etwaigen Angriff wegen des gttlichen Wortes. Wenn man ohne Voreingenommenheit den Speierer Beschlu be-trachtet, so erscheint seine Ablehnung aus zwei Grnden bedauerlich: 1. weil sie das erste Toleranzedikt hinderte und das Princip der religisen Unduldsamkeit, die man stets der alten Kirche zum Vorwurf macht,

14. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 226

1902 - Paderborn : Schöningh
226 kam selbst in der Schlacht um. Im Besitze von Ungarn. Bhmen und Schlesien folgte ihm Karls Bruder Ferdinand von sterreich, dem als Gemahl von Ludwigs Schwester Anna die Nachfolge zugesichert war. Indes eine Partei in Ungarn, besonders der protestantische Teil des Adels, whlte den Woywoden von Siebenbrgen Johann Zapolya zum Könige. Freilich besiegte Ferdinand seinen Nebenbuhler, aber Zapolya verband sich jetzt mit Suleiman. Durch diese Verbindung verstrkt, er-neuerte der Sultan seine Angriffe, eroberte Ofen und drang bis auf den Semering vor Wien vor. Die Stadt, von dem Grafen von Salm verteidigt, leistete tapferen Widerstand (1529). Der Sultan zog ab, jedoch die Trkengefahr war damit nicht verschwunden. Deshalb sprach der Kaiser ans dem Reichstage zu Augsburg die Untersttzung des Reiches an; aber von den Protestanten konnte er bei der strengen Fas-sung des Reichstagsabschiedes keinen Beistand erwarten. Diese nahmen im Gegenteil, obwohl Luther selbst zur einmtigen Abwehr der Trken aufforderte, eine immer entschiedenere Stellung gegen den Kaiser ein. Schon gegen das Ende des Jahres 1530 versammelten sie sich zu Schmalkalden im Hessischen und schloffen ein Bndnis zur gemeinsamen Verteidigung ihres Glaubens, wenn einer von ihnen angriffen werden sollte. Der Kurfürst Johann von Sachsen, der Landgraf Philipp von Hessen, der Herzog von Braunschweig, der Fürst von Anhalt, der Graf von Mansseld sowie mehrere Städte unterzeichneten dieses Bndnis. Sie verabredeten auch mit Zapolya einen Einfall der Trken in Ungarn und traten sogar mit Frankreich und England in Verbindung. In dieser Verlegenheit mute der Kaiser nachgeben. Daher wurden auf dem Reichstage zu Nrnberg 1532 die frher gegen die Protestanten erlassenen Beschlsse zurckgenommen und bestimmt, keiner sollte bis zur Erffnung eines allgemeinen Konzils den andern des Glaubens oder irgend einer anderen Ursache wegen bedrngen". Der Religionsfriede machte nun auch die Protestanten zum Beistand gegen die Trken geneigt. In regem Wetteifer rsteten die protestantischen und katholischen Stnde ein gewaltiges Heer von 80000 Mann aus. Beim Herannahen desselben wich Suleiman, welcher eben einen neuen Angriff auf Deutschland unternommen hatte, zurck und gab alle seine Eroberungsplne auf. Die trkische Mittelmeerflotte wurde von Andreas Doria in Schach gehalten. Trotzdem konnte Ferdinand nicht zum ruhigen Besitze Ungarns gelangen; % selbst nach Zapolyas Tode behauptete er, da die Ungarn dessen Sohn zum Könige whlten, nur einen kleinen Teil des Landes.

15. Neue Zeit - S. 42

1892 - Berlin : Weidmann
— 42 — Luthers Freund Joh. Bugenhagen aus (geb. 1485 in Wollin, daher Doctor Pomeranus). — Er reformiert auch Dänemark 1536. 1526—1529 Zweiter Krieg Karls V. mit Franz I. 1527 (Mai.) Eroberung und Plünderung Roms durch das Kaiserliche Heer unter Karl von Bourbon, das, meist aus Deutschen bestehend, wegen Ausbleibens des Soldes den Zug gegen Kom erzwungen hat: K. v. Bourbon fällt1). Derpapst, in derengels-burg eingeschlossen, sieht sich zu einem Vertrage mit dem Kaiser gezwungen und verspricht ein allgemeines Konzil, der Kaiser die Vernichtung der ‘Pest der Haeresie.’ Vergeblich hatte Jürgen Frundsberg das ihm sonst sehr ergebene Heer zu beruhigeu gesucht: die Aufregung verursachte ihm einen Schlagflufs, dem er 1528 erlag. Melanchthons ‘Unterricht der Visitatoren an die Pfarrherren im Kurfürstentum zu Sachsen’ mit Vorwort Luthers: erste amtliche Lehrform für das evangelische Kirchenwesen, mit besonderem Hinweis auf die Wichtigkeit des Schulbesuchs. 1528 Packsche Händel: die Zuversicht, mit welcher die katholische Partei nach dem Friedensschluss zwischen Kaiser und Papst auftritt, läfst die Anhänger der Reform Gewaltmafsregeln der Gegner fürchten und an ein geheimes Bündnis derselben glauben, von dem eine Abschrift Philipp von Hessen durch einen ehemaligen Rat Herzog Georgs von Sachsen, Otto von Pack2), mitgeteilt wird. Philipp von Hessen rüstet: durch ein gerichtliches Verfahren gegen Pack nicht von einem Betrüge überzeugt, zwingt er durch einen Einfall in das Bistum Würzburg dieses, Mainz und Bamberg zur Erstattung seiner Kriegskosten. Daher steigende Erbitterung der Katholiken. 1528—1529 Die von Luther geforderte Kirchen visitation in Sachsen zur Ausführung gebracht: Luthers Katechismen. 1529 1) Zweiter Reichstag zu Speier: ermutigt durch ein Schreiben des Kaisers, der ein Konzil in Aussicht stellt, heben die katholischen Stände den Besclilufs des Speierer Reichstages von 1526 auf: daher Protest der evange- *) Er war, von Franz I. beleidigt, zu Karl V. übergegangen; er soll den Tod gesucht haben, wegen des Angriffs auf das Haupt der Christenheit. Ygl. über ihn Franz. Gesch. zu 1559. 2) Pack blieb bei der Behauptung, dafs er die Originalurkunde mit den Siegeln der Fürsten in Händen gehabt. Aus Deutschland verwiesen, ist er später in den Niederlanden hingerichtet. Er war übel beleumdet. Philipp gereicht es zur Entschuldigung, dafs die katholische Partei die ganze österreichisch-spanische Weltmonarchie hinter sich hatte, deren gewaltiger Macht, wenn es zum Kampfe kam, die Protestanten nur durch Zuvorkommen im Angriff gewachsen waren. Dem 16. Jahrhundert und den Protestanten musste sie riesenhaft erscheinen, da noch im 17. Jahrhundert das viel mächtigere England vor ihr zitterte.

16. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart mit Einschluß der wichtigsten Kapitel aus der allgemeinen Weltgeschichte und mit Belehrungen aus der Staatskunde - S. 106

1910 - Leipzig : Voigtländer
106 Die Neuzeit. Unterricht Luther die Errichtung von Schulen; dies geschah besonders durch seine Schrift An die Brgermeister und Ratsherren aller Städte Deutschlands, da sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen". Die Hauptlehren der Heiligen Schrift fate er in zwei Katechismen zusammen, von denen der groe fr die Prediger und Lehrer, der kleine fr die Hausvter und Schler bestimmt war. Er selbst legte Mwdung hgs Mnchskleid ab und entschlo sich zur Vermhlung mit Pfarrhauses atharina von Bora 1525. 75. Fortschritte der Reformation. 1. Aufschub des Wormser Ediktes. Schon bald nach seinem Regierungsantritt wurde Kaiser Karl V. in Kriege mit Frank-reich, dem Papste und den Trken verwickelt; er mute daher Ausbreitung Deutschland mehrere Jahre fern bleiben. Whrend dieser Zeit wurde Lehre die Reformationin vielen deutschen Gebieten eingefhrt, so im Kurfrstentum Sachsen durch Johann den Bestndigen, den Bruder und Nachfolger Friedrichs des Weisen, in Hessen durch den Landgrafen Philipp den Gromtigen und in vielen Stdten oon Nord- und Sddeutschland. In Ostpreuen verwandelte der Hoch-meister des Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg bei seinem bertritte zu Luthers Lehre das Ordensland in ein erbliches Herzog-tum 1525. Ganz im Sinne der Evangelischen bestimmte der erste Reichstag zu Speier 1526, die Fürsten mchten es mit der Re-formation halten, wie es ein jeder vor Gott und dem Kaiser verant-worten knne. ?eriderfti529 2. Der Protest zu Speier 1529. Als aber Karl V. mehrere Male der seine Feinde gesiegt und sich mit dem Papste vershnt hatte, war er eifrig darauf bedacht, die Reformation zu unterdrcken. Er lie 1529 durch seinen Bruder Ferdinand einen zweiten Reichs-tag zu Speier abhalten, der die weitere Durchfhrung der Re-formation verbot. Dagegen protestierten die Evangelischen, weshalb sie den Namen Protestanten erhielten. 3. Die Augsburgische Konsession 1530. Im folgenden 1530 Jahr erschien Karl selbst auf einem Reichstag zu Augsburg 1530. Hier berreichten die Protestanten dem Kaiser als ihr Glaubens-bekenntnis die von Melanchthon verfate Augsburgische Konfession". Doch die Mehrheit des Reichstages und mit ihr der Kaiser verwarf ihre Lehre und verlangte ihre Rckkehr zur katholischen Kirche bis zum nchsten Frhjahr.

17. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 193

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Fünfte Periode. Von 1517 —1648. 193 1524—1525 Bauernkrieg. Die zwölf Artikel. Niederlage der thüringischen Bauern (Thomas Münzer) Lei Frankenhausen, der süddeutschen bei Königshofen. Luther in Verbindung mit den deutschen Fürsten. 1525 Einführung der Reformation in Preußen durch Her- zog Albrecht (Yertrag von Krakau). Erster Krieg Karls Y. mit Franz I. Schlacht bei Pavia (1525). Friede zu Madrid. 1526 Erster Reichstag zu Speier. Errichtung von Landes- kirchen. Philipp v. Hessen, Johann y. Sachsen. 1526 Niederlage und Tod Ludwigs Ii. bei Mohäcs gegen Suleiman Ii. Böhmen und ein kleiner Teil Ungarns an Ferdinand, Karls Y. Bruder. Zweiter Krieg Karls Y. mit Franz I. Plünderung Roms. „Damenfriede“ zu Cambrai (1529). 1529 Zweiter Reichstag zu Speier. Protestanten. Ergebnisloses Religionsgespräch Luthers mit Zwingli (geb. 1484 zu Wildhaus, Pfarrer in Glarus, später in Einsiedeln, 1519 in Zürich, *j* 1531 bei Kappel) zu Marburg. 1530 Reichstag zu Augsburg. Augsburgische Konfession. {(i, Istiftungdes Schmalkaldischen Bundes (Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen). 1532 Nürnberger Religionsfriede. Herzog Ulrich, in Württemberg wieder eingesetzt, führt die Reformation ein. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann von Leiden). Münster wieder katholisch. Revolution des Jürgen Wullenwever in Lübeck. Dritter Krieg Karls Y. mit Franz I. Waffenstillstand zu Nizza. 1539 Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen (Heinrich) und in Brandenburg (Joachim Ii.). Brettschneider, Geschichtl. Hilfsbuch. Ii. 13

18. Tabellen zur Weltgeschichte - S. 36

1891 - Hamburg : Meißner
— 36 — Von 1525 an Einführung der Reformation in vielen deutschen und mehreren außerdeutschen Staaten: 1525 in Kursachsen (Johann Cer Beständige), Hessen (Philipp der Großmütige), Preußen (Albrecht I., Preußen ein weltliches Herzogtum), 1525—1536 in einem großen Teile der Schweiz (Zwingli, Farel, Calvin), 1527 in Kurland und Lievland, 1527—1544 in Schweden (Gustav I Wasa), 1528 in Braunsckweig-Lüneburg, 1529 in Hamburg u. Bremen, 1530 in Lübeck, 1534 in Pommern (in den 5 letztgenannten Territorien durch Johann Bugenhagen), gleichfalls 1534 m Mecklenburg, Württemberg (Herzog Ulrich), An-halt einem Teile von Nassau und in England (Heinrich Viii. stiftet die englische Staatskirche), 153 7 in Dänemark (Christian Ih. und Bugen-hagen), 1539 in Brandenburg (Joachim Ii.) u. im Herzogtum Sachsen (Herzog Heinrich), 1542 in Braunschweig - Wolfenbüttel (Bugenhagen), 1545 in der Rheinpfalz u. in Badeu-Durlach, 1561 in Schottland (Knox) und 1574 m den nördlichen Niederlanden. Blüte der Kunst in Deutschland: Albrecht Dürer, Lukas Cranach u. Hans Holbetn; Peter Bischer. Der Dichter Hans Sachs, 1526 Erster Reichstag zu Speier. 1527—1529 Zweiter Krieg Karls V. gegen Franz 1. Der Papst ist französisch gesinnt. Erstürmung Roms durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon (1527). Friede zu Cambray. 1529 Zweiter Reichstag zu Speier. Die Evangelischen überreichen ihre Protestation gegen die katholische Majorität. Entstehungdesnamensprotestanten. 1529 Luthers großer und kleiner Katechismus. Streit zwischen Luther und Zwingll über das Abendmahl und Religionsgespracd zu Marb urg. Die Türken vor Wien. Sultan ^-oliman u. 1530 Reiästcrq Augsburg. Übergabe des protestantischen Glaubeu-obekennt-nisfes (Confessio Augustana) an den Kaiser.

19. Geschichtstafeln für höhere Schulen - S. 78

1906 - Berlin : Weidmann
78 Errichtung dos Strafsburger Gymnasiums unter dem Rektor Johannes Sturm. Einführung der Reformation in den skandinavischen Reichen. 1520 Das Stockholmer Blutbad. Sturz Christians Ii, des letzten Unionskönigs: Gustav Wasa König von Schweden; Friedrich I König von Dänemark-Norwegen. Einführung der Reformation in beiden Königreichen, in Dänemark nach Berufung Bugenhagens. 1526 Schlacht von Mohacz: Suleiman der Prächtige, der Eroberer von Rhodos, besiegt König Ludwig Ii (f) von Ungarn und Böhmen, den Jagellonen, den Gemahl von Karls V Schwester Maria. Ungarn und Böhmen vererben auf Ferdinand von Österreich, den Gemahl von Ludwigs Schwester Anna. Die Türken bleiben Herren von Nieder- und einem Teile von Ober-Ungarn. 1527 Eroberung Roms durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon (f). Belagerung Neapels durch die Franzosen. Die genuesische Flotte unter Andreas Doria geht zum Kaiser über, Abzug der Franzosen. 1529 Reichstag zu Speie r. Mehrheitsbeschlufs gegen den Speierer Reichstagsabschied von 1526. Protestation der evangelischen Reichsstände: .^Protestanten“. Der Friede zu Cambray beendet den zweiten Krieg zwischen Karl V und Franz I: Karl verzichtet auf die Bourgogne. Die Türken vor Wien; Johann Zapolya, der Woywode von Siebenbürgen, ihr Verbündeter. Religionsgespräch zu Marburg zwischen Luther und Zwingli: Der Zwiespalt zwischen beiden Reformatoren verschärft sich durch den Streit über die Lehre vom h. Abendmahl. 1530 Karl läfst sich von Clemens Vii zu Bologna zum Kaiser krönen; Verleihung von Malta an die Johanniter. Reichstag zu Augsburg in Anwesenheit des Kaisers. „Confessio Augustana“ der lutherischen Reichsstände, verfafst von Philipp Melanchthon, Luthers Freunde und Wittenberger Amtsgenossen. Kaiserliche Mandate an das Reichskammergericht behufs Einschreitens gegen die Protestanten. — Die „Carolina“, die Kaiserliche Halsgerichtsordnung (1532). 1531 "Wahl Ferdinands von Österreich 2um Römischen König.

20. Geschichtstabellen - S. 43

1879 - Braunschweig : Meyer
43 1520 Luther verbrennt zu Wittenberg die Bannbulle Papst Leo's X. 1521 Reichstag zu Worms. Luthers kräftiges Auftreten vor Kaiser und Reich. Sein Beschützer, Friedrich der Weise von Sachsen, birgt ihn auf der Wartburg vor den Folgen der Reichsacht. Anfang der Bibelübersetzung. 1525 Bauernkrieg. Schlacht bei Frankenhausen. Thomas Münzer f. 1525 Der Deutschordensmeister Albrecht von Brandenburg tritt zur Reformation über und verwandelt Preußen in ein weltliches Herzog-thnm unter polnischer Lehnshoheit. 1525 Schlacht bei Pavia. Kaiser Karl siegt über König Franz I. von Frankreich. Friede zu Madrid. 1529 Die Türken vor Wien. Karls Bruder Ferdinand, König von Ungarn. 1529 Friede von Cambrai zwischen Karl V. und Franz I. 1529 Reichstag zu Speier. Die Evangelischen überreichen ihren Protest gegen die katholische Majorität (Protestanten). 1530 Reichstag zu Augsburg. Die Protestanten überreichen die Confessio Augustana, verfaßt von Melanchthon. — Schmalkaldener Bund. 1532 Nürnberger Religionsfriede. 1534 Johann Calvin in Genf. Verbreitung des Calvinismus im westl. Deutschland, Frank-