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1. Nieberdings Schulgeographie - S. 25

1909 - Paderborn : Schöningh
— 25 — 3. Das Königreich der Niederlande (Holland), nördl. von Belgien, an der Nordsee, ganz Tiefland, mit dem Rheindelta und zahllosen Kanälen. Die Hauptstadt ist Amsterdam, am Zuider See (feuderfee), „das holländische Venedig"; die erste Hafenstadt Rotter- dam, im Rheindelta; die Residenzstadt (der) Haag. 4. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie, bestehend aus dem Kaiserreich Österreich und dem Königreich Ungarn. Osterreich ist fast ganz Hochland. Ungarn dagegen bis auf die Karpathenländer Tiefland. Der Hauptstrom des Reiches ist die Donau, links mit der Theiß, rechts mit der Drau und der Save. Von den 50 Mlll. Bewohnern sind 12 Mill. Deutsche. Städte: Die Haupt- und Residenzstadt Wien, mit 2 Mill. E., an der Donau; Salzburg, an der Salzach; Graz, an der Mur; Trieft, erste Seehandelsstadt des Reiches; Innsbruck, am Inn; Prag, an der Moldau; Krakau, an der Weichsel. 5. ti Das Deutsche Reich (Deutschland), eingeschlossen von Ruß- laud, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland, der Nordsee, Dänemark und der Ostsee. In Süddeutschland (südl. vom Main) wiegt das Hochland vor, in Norddeutschland das Tiefland. Das Deutsche Reich ist 540 000 qkm groß und hat 64 Mill. E. An Größe zurückstehend hinter Rußland und Österreich-Ungarn, an Einwohnerzahl nur hinter Rußland, überragt es alle europäischen Staaten durch die Tüchtigkeit seiner Bevölkerung und ist die stärkste Landmacht in ganz Europa. Es umsaßt 25 Staaten und das Reichs- land Elsaß-Lothringen; an der Spitze des Reiches steht als Kaiser der jeweilige König von Preußen. a) Staaten und Städte Norddeutschlautch. 1. Das Königreich Preußen, fast 2/3 des Deutschen Reiches, mit 391/2 Mill. E., zerfällt in 12 Provinzen: 1. Ostpreußen, mit Königsberg am Pregel, Krönungsstadt der preußischen Könige. 2. Westpreußen, mit Danzig an der Weichsel. 3. Posen, mit Posen an der Warthe. 4. Pommern, mit Stettin an der Oder. 5. Schlesien, mit Breslau an der Oder, Preußens zweitgrößte Stadt (1/2 Mill. E.). 6. Brandenburg, mit Berlin an der Spree (Zufluß der Havel). Berlin, die Hauptstadt Preußens und des Deutschen Reiches, zählt mit den Vororten 3 Mill. E.1, ist also die zweitgrößte Stadt Europas. 7. Sachsen, mit Magdeburg an der Elbe. 8. Hannover, mit Hannover an der Leine (Zufluß der Aller). 9. Schleswig-Holstein, mit Kiel, dem ersten Kriegshafen des Deutschen Reiches. 10. Westfalen, mit Münster, 1 London hat 48/4 (mit den Vororten 7v2) Mill., Paris 24/a Mill, Wien 2 Mill., New-Iork (mit den benachbarten Orten) über 4 Mill. E.

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1. Nieberdings Schulgeographie - S. 21

1909 - Paderborn : Schöningh
— 21 — Auf dieser Halbinsel gibt es fünf selbständige Staaten: im S. das Königreich Griecheniand mit der Hauptstadt Athen, nördl. davon die Türkei mit der Hauptstadt Konstantinopel (über 1 Mill. E.) am Bosporus, nördl. davon das Königreich Bnl- garten, das Königreich Serbien mit der Hauptstadt Belgrad an der Donau, das Fürstentum Montenegro am Adriatischeu Meere. Der nordwestliche Teil (Bosnien und die Herzegowina) gehört zu Österreich-Ungarn. 4. Das Karpathengebiet. Es umfaßt die Karpathen, ferner das von der mittleren Donau und der Theiß durchströmte Tief- laud von Ungarn und das Tiefland von Rumänien nördl. vom Unterlauf der Donau. Das Königreich Ungarn, mit der Hauptstadt Budapest (9/10 Mill. E.) an der Donau, bildet mit dem Kaiser- reich Österreich die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Rumänien mit der Hauptstadt Bukarest ist ein selbständiges Königreich. 5. Das Kaiserreich Nußland, durch das Uralgebirge von Asien getrennt. Es nimmt mehr als die Hälfte von Europa ein und besteht fast ganz aus Tiefland; unter den zahlreichen Flüssen ist der größte die Wolga. Städte: Petersburg (mit den Vororten 17a Mill. (£.), am Finnischen Meerbusen, Haupt- und Residenzstadt des Zaren (Kaisers); Moskau (1 Mill. E.), in der Mitte des Reiches gelegen; Odessa, am Schwarzen Meere, wichtigster Hafen für die russische Getreideausfuhr. Das westl. Rußland mit der Stadt Warschau an der in die Ostsee mündenden Weichsel ist ein Teil des ehemaligen Königreichs Polen. 6. Die Skandinavische Halbinsel, im W. rauhes Gebirgs- laud, im O. Tiefland. Sie umfaßt die 2 Königreiche Norwegen (im W.) und Schweden (im O.). Die Hauptstadt von Norwegen ist Kristiania, in der nördlichsten Ecke des Stöger Raks; von Schweden Stockholm, dem Eingange in den Finnischen Meerbusen gegenüber. 7. Das Königreich Dänemark, bestehend aus den flachen Dänischen Inseln und dem nördl. Teile der flachen Halbinsel Jütland. Auf Seeland, der größten Insel, liegt am Sund die Hauptstadt Kopenhagen. Dänisch ist auch die Insel Island. 8. Die Britischen Inseln, westl. von der Nordsee. Die beiden größten sind Großbritannien (England nebst Schottland) und Irland. In England und Irland wiegt das Tiefland vor, in Schottland das Hochland; unter den kurzen, aber wasserreichen Flüssen nimmt die erste Stelle die Themse im So. von England ein. Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland überragt alle europäischen Staaten durch seinen Reichtum an Elsen und Kohlen, seine Fabriken, seine Flotte und seine Kolonien. Städte in England: London, etwas oberhalb der Mündung der Themse, Hauptstadt, 43/4 (mit den Vororten 77z) Mill. E., die

2. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 53

1908 - München : Oldenbourg
Deutschland, 53 Die Küste und ihre Buchten. Trotz der Untiefen, Sandbänke und Inseln, die die Zufahrt an vielen Stellen gefährden, bieten tief eingreifende Buchten den Seeschiffen Schutz und die Flut trägt die Fahrzeuge tief ins Binnenland hinein. Die Bnchten der Nordsee sind: der Dollart mit der Emsmündung, der Jadebusen, die Trichtermündungen der Weser und der Elbe. Die deutsche Nord- seeküste zeigt also erhebliche Gliederung. An diesen Buchten entstanden die wichtigsten Stapelplütze des Handels und Verkehrs'): an der Wesermündung Bremen und an der trichterförmigen Elbe- mündung Hamburg, Deutschlands größte Seestädte. Die Freie und Hansestadt Hamburg. Hamburg ist der Hauptausfuhrhafen für die Erzeugnisse Deutschlands und Österreichs einerseits und der Hanpteinfnhrhafen für Kolonialwaren anderseits. Als Seehafen nimmt es unter allen Seestädten des Kontinents den ersten Rang ein. Die Hamburg-Amerika-Linie ist die größte Schiffahrtsgesellschast. Seiner Einwohnerzahl nach (800000 Einw,, mit Altona und Vororten 1 Mill) ist es die zweitgrößte Stadt des Reiches. Der Vorhafen von Hamburg ist Cuxhaven. Die Freie Hansestadt Bremen. Bremen an der Weser, 215000 Einw., ist die zweitwichtigste Seehandelsstadt des Deutschen Reiches, der wichtigste Einfuhrhafen für Tabak und amerikanisches Petroleum, zugleich der größte Auswandererhafen, Seinen Seehafen besitzt es in Bremerhaven an der Mündung der Weser. Der „Norddeutsche Lloyd" ist die zweitgrößte Schiffahrtsgesellschaft in Deutschland. Wilhelmshaven (Provinz Hannover), im Nordwesten des Jadebufeus, ist der Kriegshafen des Deutschen Reiches an der Nordsee. Emden (ebenfalls in der Provinz Hannover) ist der Ausgangspunkt mehrerer deutscher Kabel. B. Das Ostdeutsche Tiesland und die Ostsee. Ausdehnung. Das Ostdeutsche Tiefland ist dreimal so groß als das Westdeutsche und umsaßt von den 12 preußischen Provinzen 7, darunter die beiden größten, Brandenburg und Schlesien. Es nimmt von Westen nach Osten an Breite gewaltig zu. Bodengestaltung. Durch zwei Landrücken, die das Tiefland von O. nach W. durchziehen, gliedert sich dieses in folgende Naturgebiete: 1. die Schlesische Tieflandsbucht zu beiden Seiten der oberen Oder, 2. den Südlichen Landrücken, 3. den Nördlichen Landrücken und 4. die Tieflandsmulde zwischen beiden. Das Ostdeutsche Tiefland hat sohin eine mannigfaltigere Bodengestaltung als das Westdeutsche. Die Schlesische Tieflandsbucht. Das gesegnete Fruchtland am Ost- fuße der Sudeten wird reich bewässert dnrch die Öder und dereu Zuflüsse und erzengt außer Getreide besonders Zuckerrüben und Gemüse, letzteres namentlich um Liegnitz, die „Gartenstadt Schlesiens". Weniger günstig als die linke Oder- seite ist tue rechte gestellt, wo das Ackerland zurücktritt und aus unfruchtbaren Sandstrecken ausgedehnte Kiefernwälder sich hinziehen. *) Stapel^ Warenniederlage zum Zwecke des Verkaufs oder des Versands.

3. Kleine Schulgeographie von Europa - S. 31

1908 - Dresden : Huhle
— 31 - Die Industrie ist hoch entwickelt, besonders in der Mitte und im Westen Deutschlands; sie verarbeitet Seide, Baumwolle, Tabak, Zucker- rohr, Hölzer, Harze, Wolle, Leder und besonders auch Metalle. Die wichtigsten Handelsstädte sind: Hamburg, Bremen, Stettin, Danzig, Lübeck für den Seehandel, Berlin, Leipzig, Köln, Breslau, Augs- bürg, Magdeburg für den Landhandel. Tie Staaten des deutschen Reiches. a) Die norddeutsche Staatengruppe: Königreich Preußen, Groß- Herzogtümer Mecklenburg, Großherzogtum Oldenburg und die drei freien Reichsstädte. 1. Königreich treusten. Größe: 349,997 □ km. Bevölkerung: 37,293,324 E. (107 Menschen auf 1 □ km). Einteilung: 12 Provinzen, Ostpreußen, West- preußen, Posen, Schlesien, Brandenburg, Pommern, Sachsen, Hessen-Nassan, Rheinprovinz, Westfalen, Hannover, Schleswig-Holstein. Haupt- und Residenzstadt: Verlin. 1. Provinz Ostpreußen. Hauptstadt: Königsberg am Pregel, 227,000 E., Universitätsstadt, Handelsstadt, Festung. Seehafen: Pillau. Andere Städte: Memel, 21,000 E., und Tilsit, 38,000 E. Haupt- flüsse: Pregel, Memel. Hauptgebirge: Baltisch-uralische Höhe, sonst Tiefland. Hauptprodukte: Holz, Getreide, Vieh, Bernstein. 2. Provinz Weftpreußen. Hauptstadt: Danzig, in der Nähe der Weichsel, 165,000 E., Handelsstadt, Festung. Andere Städte: Elbing, 56,000 E., Thorn, 30,000 E., Graudenz, Festung, 37,600 E. Haupt- sluß: Weichsel, Hauptgebirge: Baltisch-uralische Höhe, sonst Tiefland. Hauptprodukte: wie vorher. 3. Provinz Posen. Hauptstadt: Posen an der Warthe, 141,000 E., Festung. Andere Städte: Bromberg, Handelsstadt, 55,000 E. Haupt- fluß: Warthe. Hauptgebirge: keins, nur Tiefland. Produkte: Ge- treide, Vieh, Salz. 4. Provinz Schlesien. Hauptstadt: Breslau a. d. Oder, 483,000 E., Universitäts- und Handelsstadt. Festungen: Glatz, 16,000 E., Neisse, 26,000 E., Glogau, 23,000 E. Handelsstadt: Görlitz, 84,000 E. Hauptfluß: Oder. Hauptgebirge: Riesengebirge mit Schneekoppe. Schlachtfelder: Wahlstadt, Mollwitz, Hohenfriedberg, Lenthen. Produkte: Holz, Getreide, Vieh, Eisen, Zink, Steinkohlen. Hauptindustrie: Weberei. 5.^ Provinz Brandenburg. Hauptstadt: Verlin an der Spree, 3 Millionen Einwohner mit Charlottenburg und anderen Vororten."^Sitz des deutschen Kaisers und der höchsten Reichsbehörden. Universitäts-, Handels- und Fabrikstadt in sandiger Umgebung, eiu Hauptknotenpunkt des Handels und der Eisenbahnen. Andere Städte: Potsdam, 62,000 E., Spandau, 73,000 E., Kiiftrin, 17,000, Frankfurt, 65,000, Branden- burg ein der Havel, 51,000 E., Kottbus, 46,000 E., Guben, 37,000 E., Landsberg, 39,000 E., Prenzlau, 21,000 E. Hauptflüsse: Spree,

4. Europa - S. 9

1888 - München : Oldenbourg
Mitteleuropa. 9 5. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner Mittel- europas ist die Landwirtschaft. — Der Reichtum an Roh- fioffeit, Kohle und Wasserkräften entwickelte auch eine großartige Industrie; zu ihren wichtigsten Zweigen zählen die Baum- Wollindustrie (Ostschweiz, Elsaß, Württemberg, Bayern. Böhmen, Mähren). Schaf wolliudu st rie (in den Rheinlanden und Schlesien), die Eiseniu d n stri e (in den Rheinlanden und den österreichischen Alpenländern), die Seidenindustrie (in der Rheinprovinz und der Schweiz), die Uhreuindnstrie (im Schweizer Jura und im Schwarzwald), die Glasindustrie (in Böhmen und der Oberpfalz), die Zuckerfabrikation (in der Provinz Sachsen) und die Holzindustrie (in Thüringen und den Alpenländern). Sehr bedeutend ist ferner die Beteiligung Mitteleuropas am Welthandel. Vi. ^otttische Geographie. A. Das Deutsche Reich. 510 T. qkm, 47 Mill. E. Das Deutsche Reich besteht aus 26 Staaten: 4 Königreichen, 6 Großherzogtümern, 5 Herzogtümern, 7 Fürstentümern, 3 freien Städten und dem Reichslande Elsaß-Lothringen. Der größte dieser Staaten ist Preußen mit (rund) 350 T. qkm und 28vs Mih. (£. Bayern, das zunächst folgt, hat 76 T. qkm und 5.4 Mill. E. Sachsen zählt 3'/s Mill. E. Württemberg 2 Mill. Baden und Elsaß-Lothringen je ls/5 Mill. Die größten Städte des Deutschen Reiches sind: 1. Berlin, 1315 T. E., 2. Hamburg (mit Vororten) 470 T. E., 3. Breslau, 300 T. E., 4. München, 260 T. E., 5. Dresden, 245 T. E. B. Gsterreich-Ungarn. 622 T. qkm, 38 Mill. E. Die österreichisch-ungarische Monarchie besteht aus zwei Staaten: 1. dem Kaisertum Österreich, 2. dem Königreich Ungarn. Die Länder der österreichischen Staatsgebiete haben 300 T. qkm mit 22 Mill. E., das ungarische Staatsgebiet um- faßt 322 T.^ qkm mit 16 Mill. E. Die größten Städte Österreich-Ungarns sind: 1. Wien mit 1160t. E., 2. Budapest 440t., 3. Prag mit den Vororten 180 T.e C. Die Schweiz. 41 T. qkm, fast 3 Mill. E. Die Schweiz besteht aus 22 Kantonen, welche eine Eid- genossenschast bilden. Ihre wichtigsten Städte sind: Zürich mit den Vororten 90 T.. Genf mit den Vororten 73 T., Basel 72 T.. Bern 50 T.

5. Teil 1 - S. 89

1911 - Leipzig : Freytag
89 d) Politische Einteilung der größeren deutschen Staaten. Königreich Preußen: 12 Provinzen: Ostpreußen, Reg.-Bez. : Westpreußen, Königsberg, Alienstein, Gumbinnen. Danzig, Marienwerder. Potsdam, Frankfurt. Stettin, Köslin, Stralsund. Posen, Bromberg. Breslau, Oppeln, Liegnitz. Magdeburg, Merseburg, Erfurt. Schleswig. Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück, Aurich. Münster, Minden, Arnsberg. Kassel, Wiesbaden. Aachen, Düsseldorf, Coblenz, Cöln, Trier. Dazu Sigmaringen. Königreich Bayern: 8 Regierungsbezirke: Oberbayern, Niederbayern, Pfalz, Oberpfalz, Ober- franken, Mittelfranken, Unterfranken, Schwaben. Königreich Württemberg: 4 Kreise: Donaukreis, Jagstkreis, Neckarkreis, Schwarzwaldkreis. Königreich Sachsen: 5 Kreishauptmannschaf ten: Bautzen, Chemnitz, Dresden, Leipzig, , Zwickau. e) Flächengröße der Mitteleuropäischen Staaten. Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Schleswig-Holstein, Hannover, Westfalen, Hessen-Nassau, Rheinland und Hohenzollern, 1. Österreich-Ungarn . . 680 000 qkm 2. Deutsches Reich . . . 541000 „ 3. Schweiz....... 41000 ,, 4. Niederlande..... 33 000 qkm 5. Belgien....... 29 000 6. Luxemburg ..... 2 600 ,, /) Bevölkerung der Mitteleuropäischen Staaten. 1. Deutsches Reich . .über 60 000 000 2. Österreich-Ungarn ... 47 000 000 3. Belgien........ 7 000 000 4. Niederlande...... 5 670 000 5. Schweiz........ 3 300 000 6. Luxemburg...... 200 000 g) Bevölkerungsdichte der Mitteleuropäischen Staaten. 1. Belgien...........246 2. Niederlande.........172 3. Deutsches Reich.......112 4. Luxemburg.........95 5. Schweiz...........80 6. Österreich-Ungarn......70 Aufgabe: Vergleiche, namentlich die deutschen und die Mitteleuropäischen Staaten untereinander! 6**

6. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 82

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
82 Iv. Ubersicht der Länderkunde. d) an der Haffküste: 3. in der Provinz Pommern die Pommers che Bucht und das Stet- tiner Haff mit den beiden Inseln Usedom und W oll in; nord- . ; ' westlich davon die größte deutsche Insel Rügen; .4. in der Provinz Westpreußen die Danziger Bucht und das Frische - Hafs mit der Frischen Nehrung und 5.. in der Provinz Ostpreußen das Kurische Haff mit der Kurischen Nehrung/' Die Ostseeküste ist reicher gegliedert als die Küste der Nordsee. Politische Ubersicht des Königreiches Preußen und der übrigen Staaten . . des Norddeutschen Tieflandes. Das Königreich Greußen. 350000 qkm. 37 Mill. Einw., 107 auf 1 qkm. 1. Die Rfjeinprovtnz. Am Rhein: die Hauptstadt Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf; rechts vom Rhein: Elberfeld-Barmen, Solingen, Remscheid, Essen; links vom Rhein: Aachen, Krefeld; Trier (a. d. Mosel), Saarbrücken (a. d. Saar). 2. Die Provinz Hessen-Nassau. An der Fulda: Fulda und die Haupt- stadt Kassel. Am Main: Hanau, Frankfurt a. M. Am Taunus: Wies- baden, Homburg. An der Lahn: Ems. 3. Die Provinz Westfalen. Hauptstadt Münster. Nördlich der Ruhr: Dortmund und Bochum. Im Nordosten: Minden und Bielefeld. ' 4. Die Provinz Hannover. An der Leine: die Hauptstadt Hannover und Göttingen, im Harz: Klausthal; an der Innerste: Hildesheim; an der Grenze von Westfalen: Osnabrück; im Nordosten: Lüneburg. Im Norden: Emden und Wilhelmshaven. vi 5. Die Provinz Sachsen. An der Elbe: die Hauptstadt Magdeburg. An der Saale: Naumburg, Weißenfels, Merseburg und Halle. In Thüringens Erfurt und Nordhausen. Am Harz: Eisleben. 6. Die Provinz Schleswig-Holstein. An der Ostsee: die Hauptstadt Schleswig, Kiel, Flensburg. An der Elbe: Altona. 7. Die Provinz Brandenburg. Der Stadtbezirk Berlin. An der Spree: . Berlin, Landeshauptstadt, Residenzstadt und Reichshauptstadt. Charlotten- bürg. An der Havel: Spandau, Potsdam, Hauptstadt von Brandenburg, Brandenburg. — Frankfurt a. O. 8. Die Provinz Pommern. An der Oder: Hauptstadt Stettin. Im Nordwesten: Stralsund und Greifswald. 9. Die Provinz West Preußen. An der Weichsel: die Hauptstadt Da nzig, Thorn. An der Nogat: Marienburg. Unfern der Nogat: Elbing. , 10. Die Provinz Ostpreußen. Am Pregel: die Hauptstadt Königsberg. An der Memel: Tilsit. >11.'Die Provinz Posen. An der Warthe: die Hauptstadt Posen. Brom- berg (a. d. Brahe), Gnesen. . 12. Die Provinz Schlesien. An der Oder: die Hauptstadt Breslau und *''•Glogau. In und an den Sudeten: Glatz, Neiße (a. d. Neiße), Waldenburg. An der Görlitzer Neiße: Görlitz. In Oberschlesien: Königshütte.

7. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 73

1918 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. 73 (940(Xx) Einw.) ist es die zweitgrößte Stadt des Reiches. Groß-Hamburg mit den preuß. Vororten, wie Altona mit 170000 Einw. usw., 1^/4 Mill. Einw. Die Freie Hansestadt Bremen (s. S. 70 u. 72). Bremen an der Weser, 250000 Einw., ist die zweitwichtigste Seehandelsstadt des Deutschen Reiches, der wichtigste Ein- suhrhasen für Tabak und amerikanisches Petroleum, zugleich der größte Auswanderer- Hasen. Seinen Seehafen besitzt es in Bremerhaven an der Mündung der Weser. Wilhelmshaven (Provinz Hannover), im Nordwesten des Jadebusens, ist der Kriegshafen des Deutschen Reiches an der Nordsee. Emden (ebenfalls in der Provinz Hannover) ist der Ausgangspunkt mehrerer deutscher Kabel. B. Das Ostdeutsche Tiefland und die Ostsee. Ausdehnung. Das Ostdeutsche Tiefland ist dreimal so groß als das Westdeutsche und umfaßt von den 12 preußischen Provinzen 7, darunter die beiden größten, Brandenburg und Schlesien. Es nimmt von Westen nach Osten au Breite gewaltig zu. Bodengest alt nng. Durch zwei Landrücken, die das Tiefland von O. nach W. durchziehen, gliedert sich dieses in folgende Naturgebiete: 1. die Schlesische Tieflandsbucht zu beiden Seiten der oberen Oder, 2. den Südlichen Landrücken, 3. den Nördlichen Landrücken und 4. die Niederung zwischen beiden. Das Ostdeutsche Tiefland hat demnach eine reichere Bodengestaltung als das Westdeutsche. Die Schlesische Tieflandsbucht. Das gesegnete Fruchtland am Ost- fuße der Sudeten wird reich bewässert durch die Oder und deren Zuflüsse und erzeugt außer Getreide besonders Zuckerrüben und Gemüse, dieses namentlich um Liegnitz, die „Gartenstadt Schlesiens". Weniger günstig als die linke Oder- seite ist die rechte gestellt, wo das Ackerland, zurücktritt und Heiden mit aus- gedehnten Kiefernwäldern sich hinziehen. Der Südliche Landrücken (s. S. 72) besteht aus niedrigen sandigen Hochflächen, die durch Flußtäler voneinander getrennt werden. Er beginnt mit den Trebnitzer Höhen (260 m) östlich der Oder, setzt sich westlich von diesem Flusse in den Höhen von Glogau, der Niederlausitz und im Fläming (200 m) fort und verliert sich endlich in der Lüneburger Heide zwischen Elbe und Aller. Das trockene Saudland begrenzt im Süden und Westen wie ein natürlicher Wall die fluß- und seenreiche Niederung des Tieflandes. Der Nördliche Landrücken (s. S. 74) zieht längs der Ostseeküste durch Preußen, Pommern, Mecklenburg, Holstein und Schleswig. Er besteht wie der süd- liche aus sandigen, doch breiteren Höhenrücken, deren höchste Erhebung, der Turm- berg bei Danzig, 334 m erreicht. Die großen Ströme der Niederung: Oder, Weichsel und Memel durchbrechen ihn in breiten Tälern. Sein besonderer Schmuck sind die zahlreichen, oft malerischen Seen, unter denen die Müritz und der Spirding-See die größten sind. Hiernach bezeichnet man den nördlichen Landrücken auch als „Baltische Seenplatte". Stellenweise geht der magere

8. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 53

1911 - München : Oldenbourg
Deutschland. 53 Die Küste und ihre Buchten. Trotz der Untiefen, Sandbänke und Inseln, die die Zufahrt an vielen Stellen gefährden, bieten tief eingreifende Buchten den Seeschiffen Schutz und die Flut trägt die Fahrzeuge tief ins Binnenland hinein. Die Buchten der Nordsee sind: der Dollart mit der Emsmündung, der Jadebusen, die Trichtermündungen der Weser und der Elbe. Die deutsche Nord- seeküste zeigt also erhebliche Gliederung. An diesen Buchten entstanden die wichtigsten Stapelplätze des Handels und Verkehrs'): an der Wesermündung Bremen und an der trichterförmigen Elbe- mündung Hamburg, Deutschlands größte Seestädte. Die Freie und Hansestadt Hamburg. Hamburg ist der Hauptausfuhrhafen für die Erzeugnisse Deutschlands und Österreichs einerseits und der Haupteinfuhrhafen für Kolonialwaren anderseits. Als Seehafen nimmt es unter allen Seestädten des Kontinents den ersten Rang ein. Die Hamburg-Amerika-Linie ist die größte Schiffahrtsgesellschaft. Seiner Einwohnerzahl nach (940000 Einw., mit Altona und Vororten V-U Mill.) ist es die zweitgrößte Stadt des Reiches. Der Vorhafen von Hamburg ist Cuxhaven. Die Freie Hansestadt Bremen. Bremen an der Weser, 250000 Einw., ist die zweitwichtigste Seehandelsstadt des Deutschen Reiches, der wichtigste Einfuhrhafen für Tabak und amerikanisches Petroleum, zugleich der größte Auswandererhafen. Seinen Seehafen besitzt es in Bremerhaven an der Mündung der Weser. Der „Norddeutsche Lloyd" ist die zweitgrößte Schiffahrtsgesellschaft in Deutschland. Wilhelmshaven (Provinz Hannover s. S. 49). B. Das Ostdeutsche Tiefland und die Ostsee. Ausdehnung. Das Ostdeutsche Tiefland ist dreimal so groß als das Westdeutsche und umfaßt von den 12 preußischen Provinzen 7, darunter die beiden größten, Brandenburg und Schlesien. Es nimmt von Westen nach Osten an Breite gewaltig zu. Bodengestaltung. Durch zwei Landrücken, die das Tiefland von O. nach W. durchziehen, gliedert sich dieses in folgende Naturgebiete: 1. die Schlesische Tieflandsbucht zu beiden Seiten der oberen Oder, 2. den Südlichen Landrücken, 3. den Nördlichen Landrücken und 4. die Tieflandsmulde zwischen beiden. Das Ostdeutsche Tiesland hat sohin eine mannigfaltigere Bodengestaltung als das Westdeutsche. Die Schlesische Tieflandsbucht. Das gesegnete Fruchtland am Ost- fuße der Sudeten wird reich bewässert durch die Oder und deren Zuflüsse und erzeugt außer Getreide besonders Zuckerrüben und Gemüse, letzteres namentlich um Liegnitz, die „Gartenstadt Schlesiens". Weniger günstig als die linke Oder- seite ist die rechte gestellt, wo das Ackerland zurücktritt und auf unfruchtbaren Sandstrecken ausgedehnte Kiefernwälder sich hinziehen. *) Stapel — Warenniederlage zum Zwecke des Verkaufs oder des Versands,

9. Leitfaden zu dem Unterrichte in der Geographie für lateinische Schulen bearbeitet - S. 28

1855 - Regensburg : Manz
28 I. Abtheilung. 1) Moskau in der Mitte des Landes ist die ältere Hauptstadt. 2) Petersburg (480,000 Einw.), an der Newa ist die neue Haupt- und Residenzstadt. 3) Kronstadt am finnischen Meerbusen hat den er- sten Kriegshafen. 4) Riga an der Düna ist die zweite russische See- Handelsstadt. 5) Odessa am schwarzen Meere ist eine neue blüh- ende Handelsstadt. 6) Sebastopol am schwarzen Meere ist eine starke Festung auf der Halbinsel Krim. 7) Warschau an der Weichsel ist die Hauptstadt von Polen. §. 13. Preußen. Das zur preußischen Monarchie gehörige eigentliche Königreich Preußen liegt zwischen Rußland und Deutsch- land. Die wichtigsten Städte sind: 1) Königsberg am Einflüsse des Pregels in die Ostsee ist die Hauptstadt. 2) Danzig an der Weichsel ist Preußens erste Seestadt. 3) Posen an der Warthe, einem Nebenflüsse der Oder, ist die Hauptstadt des zu Preußen gehörigen Groß- herzogthums Posen. §. 14. Gali zien. Das zur österreichischen Monarchie gehörige König- reich Galizien liegt zwischen Rußland und Ungarn. Die wichtigsten Städte sind:

10. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 29

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Asien. 29 5. Mitteleuropa. Die Staaten desselben sind: 1. das Deutsche Reich, 2. die Österreichisch-Ungarische Monarchie, 3. die Republik Schweiz, 4. das König- reich der Niederlande, 5. das Königreich Belgien, 6. das Großherzogtum Luxemburg. 1. Das Deutsche Reich; s. S. 37. 2. Die Österreichisch - Ungarische Monarchie. Ihre Teile sind: a) das Kaisertumö st erreich. Es gehört größtenteils dem Alpen- und Sudetengebiet an. Seine Hauptstadt ist Wien an der Donau. Zu den öfter- reichischen Alpenländern zählen: Tirol mit der Hauptstadt Innsbruck am Inn, Salzburg mit Salzburg an der Salzach, Steiermark mit Graz an der Mur, Kärnten zu beiden Seiten der Drau, Krain, das von der Save durch- flössen wird, die Halbinsel Jstrien und Dalmatien. Zu beiden Seiten der Donau ziehen Ober- und Niederösterreich hin; in Niederösterreich liegt die Kaiserstadt ^W i e n. Die Sudetenlander nmsassen das Königreich Böhmen mit der Haupt- stadt Prag und Mähren mit der Hauptstadt Brünn. Am Nordostabhang der Karpaten gehört zu Österreich noch Galizieu mit der Hauptstadt Lemberg. b) Das Königreich Ungarn. Es wird von den Karpaten umgrenzt. Seine Hauptstadt ist Ofen-Pest (Budapest) an der Donau. Ungarn umfaßt außer dem Donautieslande noch Siebenbürgen, Kroatien und Slavonien. 3. Die Republik Schweiz. Sie umschließt die Schweizer Alpen, die vom Genfer See bis zum Oberrhein und Bodensee reichen, den Schweizer Jura und die zwischen diesen beiden Gebirgen liegende Schweizerische Hochfläche mit ihren vielbesuchten schönen Seen. Der Genfer See allein gehört zum Flußgebiet der Rhone, die nördlichen Schweizer Seen entwässern zum Rhein. Die Schweiz besteht aus 22 Freistaaten oder Kantonen. Außer dem Bor- ort Bern sind Zürich, Genf und Basel die wichtigsten Orte der Republik. 4. Das Königreich der Niederlande. Es liegt ganz im Tieflande und wird von den Mündungsarmen des Rheins durchströmt. Sein Hauptort ist Amsterdam, seine Residenzstadt der Haag. 5. Das Königreich Belgien. Den südlichen Teil davon erfüllt das Berg- land der Ardennen, der nördliche ist Tiefland, bewässert von der Schelde. Die Hauptstadt des Königreiches ist Brüssel, die erste Hafenstadt Antwerpen. 6. Das Groß Herzogtum Luxemburg mit der Hauptstadt gleichen Namens. Asien. Lage, Größe und Grenzen. Asien liegt auf der nördlichen Halbkugel; es hat einen Flächeninhalt von 45 Mill. qkm — 4^ mal Europa und 820 Mill. Einw. Es ist der größte unter allen Erdteilen. Asien grenzt im Norden an das Nördliche Eismeer, im Osten an den Großen Ozean, im Süden an den Indischen Ozean, im Westen an das Mittel- meer, das Schwarze Meer und an Europa.

11. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Das Königreich Bayern - S. 23

1908 - München : Oldenbourg
Übersicht der Länderkunde. 23 5. Mitteleuropa. Die Staaten desselben sind: 1. das Deutsche Reich, 2. die Österreichisch-Ungarische Monarchie, 3. die Republik Schweiz, 4. das Königreich der Niederlande, 5. das Königreich Belgien, 6. das Großherzogtum Luxemburg. 1. Das Deutsche Reich. 2. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Ihre Teile sind: a) das Kaisertum Österreich, größtenteils dem Alpen- und Sudeten- gebiet angehörig, mit der Hauptstadt Wien an der Donau. Zu den öfter- reichischen Alpenländern zählen: Tirol mit der Hauptstadt Innsbruck am Inn, Salzburg mit Salzburg an der Salzach, Steiermark mit Graz an der Mur, Kärnten zu beiden Seiten der Drau, Krain, das von der Save durchflössen wird, die Halbinsel Jstrien und Dalmatien. Zu beiden Seiten der Donau ziehen Ober- und Niederösterreich hin; in diesem die Kaiser- stadt Wien. Die Sudetenländer umfassen das Königreich Böhmen mit der Haupt- stadt Prag und Mähren mit der Hauptstadt Brünn. Am Nordostabhang der Karpaten gehört zu Österreich noch Galizien mit der Hauptstadt Lemberg. b) Das Königreich Ungarn, 0on den Karpaten umgrenzt, mit der Hauptstadt Ofenpest (Budapest) an der Donau. Ungarn umfaßt außer dem Donautieflande noch Siebenbürgen, Kroatien und Slavonien. 3. Die Republik Schweiz. Sie umschließt die Schweizer Alpen, die vom Genser See bis zum Oberrhein und Bodensee reichen, den Schweizer Jura und die zwischen diesen beiden Gebirgen liegende Schweizerische Hochfläche mit ihren vielbesuchten schönen Seen. Der Genfer See allein gehört zum Flußgebiet der Rhone, die nördlichen Schweizer Seen entwässern zum Rhein. Die Schweiz besteht aus 22 Freistaaten oder Kantonen. Außer dem Vor- ort Bern sind Zürich, Gens und Basel die wichtigsten Orte der Republik. 4. Das Königreich der Niederlande. Es liegt ganz im Tieflande und wird von den Mündungsarmen des Rheins durchströmt. Sein Hauptort ist Amsterdam, seine Residenzstadt der Haag. 5. Das Königreich Belgien. Den südlichen Teil davon erfüllt das Bergland der Ardennen, der nördliche ist Tiefland, bewässert von der Schelde. Die Hauptstadt des Königreiches ist Brüssel, die erste Hafenstadt Antwerpen. 6. Das Großherzogtum Luxemburg mit der Hauptstadt gleichen Namens. Asien. Lage, Größe und Grenzen. Asien liegt auf der nördlichen Halbkugel; es hat einen Flächeninhalt von 45 Mill. qkm = 4^mal Europa und 820 Mill. Einw. Es ist der größte unter allen Erdteilen. Asien grenzt im Norden an das Nördliche Eismeer, im Osten an den Großen Ozean, im Süden an den Indischen Ozean, im Westen an das Mittel- meer, das Schwarze Meer und an Europa.

12. Weltkunde - S. 41

1886 - Hannover : Helwing
— 41 — § 34. Belgien und die Niederlande. 1. Königreich Belgien, an Flächeninhalt und Einwohnerzahl etwa doppelt so groß als das Königreich Sachsen, von der Schelde und Maas durchflossen, hat in der Ebene (im N. und W.) muster- haften Landbau und ausgedehnte Viehzucht, im Hügel- und Berg- lande (im S. und S.-O.) sehr ergiebige Eisen- und Steinkohlen- gruben, eine höchst bedeutende Industrie und daher eine sehr dichte Bevölkerung. Diese ist teils deutschen, teils französischen Ur- sprungs und meist kath.; die franz. Sprache ist Amtssprache. Brüssel (in der Provinz Brabant), Haupt- und Residenzstadt, mit den Vororten 430 000 E.. hat weltberühmte Teppich- und Spitzen- fabriken. Zwei Meilen südlich liegt das Schlachtfeld von Waterloo.., Antwerpen a. d. Schelde, 191000 E., ist der Hauptplatz für den See-' Handel und eine starke Festung. Gent 141000 E., mit bedeutenden Spinnereien und Webereien, Brügge, 46000 E., früher ein Mittelpunkt des Welthandels, und Ostende, Hafenstadt und sehr besuchtes Seebad, sind Städte in Flandern. Namur, 27000 E. (nicht weit westl. davon das Schlachtfeld von Ligny) und Lüttich, 133000 E., mit bedeutenden Gewehrfabriken liegen an der Maas. Die Prov. Hennegan hat die reichsten Steinkohlenlager, viele Eisenhütten und Glasfabriken; die Prov. Limburg ist berühmt durch Rindviehzucht und treffliche Molkerei (Käse). 2. Königreich der Niederlande (Holland), etwas kleiner, aber mit doppelt so viel E. als die Prov. Hannover, ist ein von den Mündungsarmen des Rheins und vielen Kanälen durch- schnittenes Tiefland, das teilweise dem Meere abgerungen ist und tiefer liegt, als die Meeresoberfläche. (Deiche, Dünen). Das durchweg waldarme Land hat größtenteils fruchtbaren Marsch- boden mit fetten Wiesen und Äckern; im O. sind indes auch weite Heide- und Moorgebiete. Viehzucht, Handel und Fischerei sind Hauptnahrungsquellen. Die Holländer (3/s reformiert) gehören zu den Germanen; holländische Reinlichkeit ist sprichwörtlich. Amsterdam, 367 000 E., Hauptstadt, auf eingerammten Pfählen gebaut, eine der wichtigsten Handelsstädte der Erde, durch Kanäle mit der Nordsee verbunden. Haarlem, 46 000 E., bedeutender Blumenhandel. Haag, 135 000 E., Residenz; dicht dabei außerhalb der Düne das Seebad Schevenin gen. Leiden, 44 000 E., Universität. Rotterdam, 170000 E., zweite Handelsstadt des Landes. Utrecht, 76000 E., Uni- versität. Die nördlichste Stadt von Bedeutung ist Groningen, 50 000 E., Universität. Westlich von dieser liegt die Provinz Friesland mit frucht- baren Marschen. Die südlichste Stadt ist Maastricht in Limburg, 30 000 E. Die Provinz Seeland besteht größtenteils aus fruchtbaren Inseln lkriegshafen Vlissingen). — Das Großherzogtum Luxemburg, durch „Personal-Union" mit den Niederlanden verbunden, hat seine eigene Verfassung und Verwaltung und ist ein neutraler Staat. Die Bewohner find meist deutsch, die Amtssprache ist die französische. Luxemburg, 17 000 E., früher starke deutsche Bundesfestung. An merk. Die außereuropäischen Besitzungen (Kolonieen) der Nieder- lande umfassen an 2 Mill. qkm mit fast 30 Mill. E. Wo liegen diese? 1. Gieb die Grenzen von Belgien und Holland an! — 2. Vergl. die beiden Länder hinsichtlich der Lage, der Größe, der Bodenbeschaffenheit, der Bevölkerung! — 3. Wo liegen Quelle und Mündung der Schelde und Maas?

13. Grundzüge - S. 36

1908 - Breslau : Hirt
36 Europa. — Afrika. 3. a) Die Türkei, Hauptstadt Konstantinopel, an der gleichnamigen Straße, über I Mill. E. — Schutzstaaten: Das Fürstentum Bulgarien und Kreta, die Kreideinsel. b) Königreich Griechenland, Hauptstadt Athen. c) Fürstentum Montenegro, d. h. Schwarzes Gebirge, Hauptort Cetiuje. 6) Königreich Serbien, Hauptstadt Belgrad, an der Donau. e) Königreich Rumänien, an der unteren Donau. Hauptstadt Bukarest. 4. Kaiserreich (Zarenreich) Rußland, der größte und volkreichste Staat Europas (über V2 der Fläche, über V4 der Bewohner). Die alte Hauptstadt Moskau (1 Mill. E.) liegt im Innern, die neue, St. Petersburg (1300 000 E.), an der Newa und an der Ostsee. Im ehemaligen Königreiche Polen Warschau. 5. a) Königreich Schweden, Hauptstadt Stockholm. b) Königreich Norwegen, Hauptstadt Kristiania. 6. Königreich Dänemark, Hauptstadt Kopenhagen, auf der Jusel Seeland. Zu Dänemark gehört die Insel Island. 7. Königreich Großbritannien, ein Jnselreich. Auf der größeren östlichen Insel heißt der südliche Teil England, der nördliche Teil Schottland; die kleinere westliche Insel heißt Irland. Hauptstadt London, mit etwa 7 Mill. E. die größte Stadt der Erde. 8. Republik Frankreich. Hauptstadt Paris, au der Seiue, au 3 Mill. E., die größte Festung der Erde. 9. Königreich Belgien, Hauptstadt Brüssel, 1/2 Mill. E. 10. Königreich der Niederlande (Holland), Hauptstadt Amsterdam. 11. Die Schweiz ist eine Republik. Bundesstadt Bern. 12. Kaiserreich Österreich-Ungarn, unter einem Herrscher. a) Osterreich. Hauptstadt Wien, an der Donau, 2 Mill. E. b) Königreich Ungarn. Hauptstadt Budapest, au der Donau, 3/4 Mill. E. 13. Deutsches Reich, 540 000 qkm, mehr als 60 Mill. E. Hauptstadt Berlin, an der Spree, 2 Mill. E., mit Vororten 3 Mill., liegt im Königreiche Preußen. Die Freie Stadt Hamburg ist der größte Handelshafen des Reiches, 800 000 E. München, mehr als 1/2 Mill. E., ist die Hauptstadt des Königreiches Bayern. Im Königreiche Sachsen sind Dresden und Leipzig mit mehr als 1/2 Mill. E. die größten Städte, im Königreiche Württemberg Stuttgart. B. Afrika. 30 Mill. qkm, 140 Mill. E. 5 E. auf 1 qkm. § 40. Afrika liegt südlich von Europa und vom Mittelländischen Meere, das durch die 14km breite Straße von Gibraltar (Bilderanhang S. 23) mit dem Atlantischen Ozean zusammenhängt. Dieser Ozean begrenzt den Erdteil im W, der Indische im 0. Mit Asien hängt Afrika nur durch die schmale, dazu von einem Kanäle durchschnittene Landenge von Sues zu- sammen. Es liegt zu beiden Seiten des Äquators etwa gleichweit nach N und S. Afrika ist dreimal so groß wie Europa. Der Erdteil ist sehr wenig gegliedert. Der Norden bildet ein großes Viereck, an seine Südseite fügt sich ein kleineres Dreieck. Die einzige größere

14. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 29

1918 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Asien. 29 5. Mitteleuropa. Die Staaten desselben sind: 1. das Deutsche Reich, 2. die Österreichisch-Ungarische Monarchie, 3. die Schweiz, 4. das Königreich der Niederlande, 5. das Königreich Belgien, 6. das Großherzogtum Luxemburg. 1. Das Deutsche Reich; s. S. 37. 2. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Ihre Teile sind: a) das Kaisertum Österreich. Es gehört größtenteils dem Alpen- und Sudetengebiet an. Seine Hauptstadt ist Wien an der Donau. Zu den österreichi- schen Alpenländern zählen: Tirol mit der Hauptstadt Innsbruck am Inn, Salzburg mit Salzburg an der Salzach, Steiermark mit Graz an der Mur, Kärnten zu beiden Seiten der Drau, Krain, das von der Save durch- flössen wird, die Halbinsel Jstrien und Dalmatien. Zu beiden Seiten der Donau ziehen Ober- und Niederösterreich hin; in Niederösterreich liegt die Kaiserstadt Wien. Die Sudetenländer umfassen das Königreich Böhmen mit der Haupt- stadt Prag und Mähren mit der Hauptstadt Brünn. Am Nordostabhang der Karpaten gehört zu Österreich noch Galizien mit der Hauptstadt Lemberg. d) Das Königreich Ungarn. Es wird von den Karpaten umgrenzt. Seine Hauptstadt ist Ofen-Pest (Budapest) an der Donau. Ungarn umfaßt außer dem Donautieflande noch Siebenbürgen, Kroatien und Slavonien. 3. Die Schweiz. Sie umschließt die Schweizer Alpen, die vom Genfer See bis zum Oberrhein und Bodensee reichen, den Schweizer Jura und die zwischen diesen beiden Gebirgen liegende Schweizerische Hochfläche mit ihren vielbesuchten schönen Seen. Der Genfer See allein gehört zum Flußgebiet der Rhone, die nördlichen Schweizer Seen entwässern zum Rhein. Die Schweiz besteht aus 22 Freistaaten oder Kantonen. Außer dem Vor- ort Bern sind Zürich, Genf und Basel die wichtigsten Orte der Republik. 4. Das Königreich der Niederlande. Es liegt ganz im Tieflande und wird von den Mündungsarmen des Rheins durchströmt. Sein Hauptort ist Amsterdam, seine Residenzstadt der Haag. 5. Das Königreich Belgien. Den südlichen Teil davon erfüllt das Berg- land der Ardennen, der nördliche ist Tiefland und wird von der Schelde be- wässert. Die Hauptstadt des Königreiches ist Brüssel, die erste Hafenstadt Antwerpen. 6. Das Großherzogtum Luxemburg mit der Hauptstadt gleichen Namens. Asien. Lage, Größe und Grenzen. Asien liegt auf der nördlichen Halbkugel; es hat einen Flächeninhalt von 45 Mill. qkm = 4^ mal Europa und 8§0 Mill. Einw. Deshalb ist Asien der größte unter allen Erdteile«. Asien grenzt im Norden an das Nördliche Eismeer, im Osten an den Großen Ozean, im Süden an den Indischen Ozean, im Westen an das Mittel- meer, das Schwarze Meer und an Europa.

15. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 29

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Asien. 29 5. Mitteleuropa. Die Staaten desselben sind: 1. das Deutsche Reich, 2. die Österreichisch-Ungarische Monarchie, 3. die Schweiz, 4. das Königreich der Niederlande, 5. das Königreich Belgien, 6. das Großherzogtum Luxemburgs 1. Das Deutsche Reich; s. S. 37. 2. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Ihre Teile sind: a) das Kaisertum Österreich. Es gehört größtenteils dem Alpen- und Sudetengebiet an. Seine Hauptstadt ist Wien an der Donau. Zu den österreichi- schen Alpenländern zählen: Tirol mit der Hauptstadt Innsbruck am Inn, Salzburg mit Salzburg an der Salzach, Steiermark mit Graz an der Mur, Kärnten zu beiden Seiten der Drau, Krain, das von der Save durch- flössen wird, die Halbinsel Jstrien und Dalmatien. Zu beiden Seiten der Donau ziehen Ober- und Nieder ö st erreich hin; in Niederösterreich liegt die Kaiserstadt Wien. Die Sudetenländer umfassen das Königreich Söhnten mit der Haupt- stadt Prag und Mähren mit der Hauptstadt Brünn. Am Nordostabhang der Karpaten gehört zu Österreich noch Galizien mit der Hauptstadt Lemberg. b) Das Königreich Ungarn. Es wird von den Karpaten umgrenzt. Seine Hauptstadt ist Ofen-Pest (Budapest) an der Donau. Ungarn umfaßt außer dem Donautieflande noch Siebenbürgen, Kroatien und Slavonien. 3. Die Schweiz. Sie umschließt die Schweizer Alpeu, die vom Genfer See bis zum Oberrhein und Bodensee reichen, den Schweizer Jura und die zwischen diesen beiden Gebirgen liegende Schweizerische Hochfläche mit ihren vielbesuchten schönen Seen. Der Genfer See allein gehört zum Flußgebiet der Rhone, die nördlichen Schweizer Seen entwäffern zum Rhein. Die Schweiz besteht aus 22 Freistaaten oder Kantonen. Außer dem Vor- ort Bern sind Zürich, Genf und Basel die wichtigsten Orte der Republik. 4. Das Königreich der Niederlande. Es liegt ganz im Tieflande und wird von den Mündungsarmen des Rheins durchströmt. Sein Hauptort ist Amsterdam, seine Residenzstadt der Haag. 5. Das Königreich Belgien. Den südlichen Teil davon erfüllt das Berg- land der Ardennen, der nördliche ist Tiefland, bewässert von der Scheide. Die Hauptstadt des Königreiches ist Brüssel, die erste Hasenstadt Antwerpen. 6. Das Groß Herzogtum Luxemburg mit der Hauptstadt gleichen Namens. Asien. Lage, Größe und Grenzen. Asien liegt auf der nördlichen Halbkngel; es hat einen Flächeninhalt von 45 Mill. qkm — 41/2innl Europa und 880 Mill. Einw. Es ist der größte unter allen Erdteilen. Asien grenzt im Norden an das Nördliche Eismeer, im Osten an den Großen Ozean, im Süden an den Indischen Ozean, im Westen an das Mittel- meer, das Schwarze Meer und an Enropa.

16. Unter- und Mittelstufe - S. 28

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
28 Das Deutsche Tiefland. Warthe, der rechts die Netze zufließt, und durch die Havel mit der Spree. Die Wasserscheide zwischen Weichsel- und Odergebiet durchschneidet der Brom- berger Kanal, der Brahe und Netze verbindet; Oder und Spree sind durch den Oder-Spree-Kanal, Oder und Havel durch den Finow- Kanal und Havel und Elbe durch den P l a u e r Kanal verbunden. 4 große, vielbesahrene Wasserstraßen gehen von Berlin -aus: 1. Berlin-Hamburg, 2. Berlin-Stettin, 3. Berlin-Breslau, 4. Berlin-Nordböbmen. Welche Flüsse und Kanäle gehören dazu? Die Fruchtbarkeit des höher gelegenen Bodens wird durch dürre Sandflächen sehr beeinträchtigt, die nicht selten mit großen Kiefernwäldern bestanden sind, „Märkischer Sand". In der Niederlausitz kommt Braunkohle vor, daher die Industrie und eine Reihe von Mittelstädten wie Kottbus, Guben, Forst. Ortskunde, a) In Posen: sfr Posen, gewerbreiche Hst. der Provinz, in ihrer Mitte an der Warthe gelegen. Diese starke Festung deckt die große ow. Verkehrslinie nach Berlin, sowie alle wichtigen Verbindungen aller östlichen Teile Preußens. — Bromberg , R.-B.-H. an der Brahe und dem Bromberger Kanal; Flußschiffahrt, Holz- und Getreidehandel. — Hohensalza (Jnow- razlaw), Salzbergwerk und Saline nebst Solbad. — Gnesen, [alte, fagen- reiche Krönungsstadt der ehemaligen polnischen Könige. — Schneidemühl, wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. b) In Brandenburg: Berlin, reichlich 2 Mill. E. (Groß-Berlin3^Mill.e.), Hst. des Deutschen Reichs und des Königreichs Preußen, in seiner Mitte an der Plan von Berlin. schiffbaren Spree gelegen, zweitgrößte Stadt Europas, Weltstadt. Seine Bedeutung und Größe verdankt Berlin der günstigen Lage inmitten des Deutschen Tieflandes, der Gunst des preuß. Königshauses und dem Umstände, daß es Haupt- stadt des Reiches ist. Es ist der Hauptsitz d er d eutsch en Wissenschaft (große Universität» und Kunst, bedeutendste Industriestadt des Reichs, der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt von Mitteleuropa mit Fern- verkehr nach allen Himmelsgegenden. 4 große Wasserstraßen streben nach Berlin. Großartige Bauwerke sind die Stadtbahn, die elektrische Hochbabn, die Siegessäule, das Königliche Schloß, das Zeughaus, das

17. Realienbuch für Volksschulen - S. 56

1895 - Danzig : Axt
— 56 — eine Universität und zahlreiche Spitzenfabrikcn. In der Nähe liegt Waterloo, Schlacht 1815. Gent an der Schelde. Antwerpen an der Schelde, Schiffswerften. Ligny flinjif, Schlacht 1815. Die österreichisch-,ingarischc Monarchie liegt größtenteils iin Gebiet der Donau. Gebirge sind: Die Ostalpen und ein Teil der Mittelalpen, die Karpaten, Sudeten, das Erzgebirge, der Böhnierwald und das mährische Gebirge. — Hauptflüsse: Die Donau mit der March, Theiß (links), Drau, Sau (rechts). Klima: Im Süden sind trockene und heiße Sommer; die Alpenländer haben eine gemäßigte und häufig nasse Witterung. Er- zeugnisse: Esel und Maultiere; Südfrüchte, Wein in Ungarn, Salz in Galizien, Mineral- quellen und Kohlen in Böhmen. Die Bevölkerung besteht aus Germanen, Slaven, Ro- manen, Magyaren (Ungarn), Juden und Zigeunern. Der Religion nach sind die Be- wohner römisch- und griechisch-katholisch, protestantisch, jüdisch rc. Der Monarch führt den Titel: Kaiser von Österreich, König von Ungarn. Länder von Österreich-Ungarn. 1 Ober- und Nicder-Östcrrcich. Wien an der Donau ist die Hauptstadt mit Iv4 Mill. Einw. Linz an der Donau. 2. Salzburg mit der Hauptstadt Salzburg. 3. Steiermark mit der Hauptstadt Graz. 4 Kärnten mit der Hauptstadt Klagenfurt 5. Krain mit der Hauptstadt Laiba ch. 6 Die reichs- unmittelbare Stadt Triest am adriatischen Meer. 7. Tirol mit der Hauptstadt Inns- bruck. Trient, an der Etsch. 8 Vorarlberg. Bregenz am Bodensee. 9. Böhmen. Prag an der Moldau (294), Haupt- und Universitätsstadt. Bäder: Karlsbad, Teplitz, Marienbad. Schlachtorte: Kolin (1757), Königgrätz, Nach0d, Skalitz, Trau- tenau (1866). 10. Mähren mit der Hauptstadt Brünn, Olmütz, Austerlitz (1805), Nikolsburg, Friede (1866). 11. Schlcstcn mit der Hauptstadt Troppau. 12. Galizien mit der Hauptstadt Lemberg. Krakau an der Weichsel. 13. Bukowina mit der Haupt- stadt Czernowitz. 14. Dalmatien mit der Hauptstadt Zara. 15. Ungarn-Sieben- bürgen. Budapest (440), Hauptstadt. Preß bürg. Klausenburg in Siebenbürgen. 16. Kroatien-Slavonien mit den Hauptstädten Agram und Esseg. 10. Allgemeines vom deutschen Reich. 540000 qkm ; über 49'/s Mill. Einw., wovon 2/3 evang., J/s kathol. Grenzen. Die Ostsee, Dänemark und die Nordsee im N., Rußland und Österreich im O., Österreich und die Schweiz im S., Holland, Belgien und Frankreich im W. Staaten: A. Norddeutschland 1. Das Königreich Preußen mit der Hauptstadt Berlin hat folgende zwölf Provinzen: Ostpreußen mit den Re- gierungsbezirken Königsberg und Gumbinnen; Westpreußen mit den Regierungs- bezirken Danzig und Marienwerder; Pommern mit den Regierungsbezirken Köslin, Stettin und Stralsund; Posen mit den Regierungsbezirken Posen und Bromberg; Brandenburg mit dem Stadtbezirk Berlin und den Regierungs- bezirken Potsdam und Frankfurt a/O.; Schlesien mit den Regierungsbezirken Oppeln, Breslau und Liegnitz; Sachsen mit den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg, Erfurt; Westfalen mit den Regierungsbezirken Minden, Münster, Arnsberg; die Nheinprovinz und Hohenzöllern mit den Regierungsbezirken Düsseldorf, Köln, Koblenz, Trier, Aachen, Sigmaringen; Schleswig-Holstein und Lauenburg mit dem Regierungsbezirk Schleswig; Hannover und das Jadegebiet mit den Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück und Aurich; Hessen-Nassau mit den Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden. 2. Das Königreich Sachsen (Dresden). 3 Thüringen: a) die drei sächsischen Herzogtümer: S.-Altenburg, S.-Meiningen-Hildburghausen, S.-Coburg- Gotha. d) Das Großherzogtum S.-Weimar-Eisenach. 0) Die Fürstentümer Schwarzburg'rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. 6) Die Fürstentümer Neuß jüngere und ältere Linie. 4. Die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und M. Stretih 5. Das Großhcrzvgtum Oldenburg. 6. Das Herzogtum Braunschweig. 7. Das Herzogtum Anhalt. 8. Das Fürstentum Waldeck. 0 Die Fürstentümer Lippe-Detmold und Schaumburg-Lippe. 10. Die freien Städte Hamburg, Lübeck und Bremen.

18. Länderkunde Mitteleuropas, insbesondere des Deutschen Reiches, Globus-, Karten- u. Reliefkunde - S. 51

1910 - Breslau : Hirt
Anteil der außerdeutschen Staaten am Mitteleuropäischen Tieflande. 51 und Eiseniudustriestädte -^-Dortmund, -^-Geilenkirchen und -^-Bochum längs des Gebirgsrandes in die Rheinprovinz fortsetzt. Die zu 70% katholische i Rheinprovinz (— Westpreußen, viermal so viel §178. Einwohner) hat am Tieflande mit der Kölnischen Tieflandsbucht Anteil. An der Mündung der schiffbaren Ruhr liegt der^ größte Kohlen- und Eisenhafen des Ruhr- gebietes und Europas, ^Duisburg [büsburg], das daneben Getreidehandel und in weitem Umkreise Großeisenwerke betreibt. Auf dem linken Rheinufer um ^Krefeld ist ein weit ausgedehnter Baumwoll- und Seidenwebereibezirk entstanden. Die schöne Hauptstadt des Herzogtums Berg, ff Düsseldorf, bekannt durch seine Kunstakademie, ist ein wichtiger Eisenindustrie- und Handelsplatz am rechten Rheinufer und der Ausfuhrhafen für das Wuppertal. In der südlichen Ver- engung des Tieflandes, unter demselben Parallel wie Dresden und Breslau, ist die alte Römerstadt -Hköln der größte Verkehrsplatz am Rhein und die größte Stadt Westdeutschlands geworden. In dieser Kreuzung der Gebirgsrandstraße mit der Rheinstraße vereinigen sich wichtige Verkehrswege von Berlin, Kassel, Frankfurt, Trier, Belgien, Holland, London und Paris. Bis Köln fahren auch kleinere Seeschiffe. Die günstige Verkehrslage hat ^öln seit alters zur wichtigen Handels- stadt, neuerdings auch zum hervorragenden Fabrikplatz gemacht. Das Wahrzeichen der Erzbischossstadt ist neben vielen alten Kirchen der herrliche Dom, dessen Türme 156 in emporragend Anteil der außerdeutschen Staaten am Mitteleuropäischen Tieflande. Um die Südersee, das Rheindelta und an der Maas aufwärts gehört das § 179. Niederrheinische Tiefland zum Königreich der Niederlande (Holland), das reich- lich doppelt so groß ist wie das Königreich Sachsen, aber nur 1 Million Einwohner mehr hat. Mehr als die Hälfte des Bodens liegt tiefer als der Flutspiegel des Meeres, und dies fruchtbare Marschland wird durch Deiche, in deren Bau die Holländer Meister sind, und durch Dünen vor Überflutung geschützt. Haupterwerbs- zweige der betriebsamen Bewohner, die fast ausschließlich deutscher Abstammung (s. § 173) und meist protestantisch sind, bilden vor allem Schiffahrt, Handel, Viehzucht. Die wichtigsten Handelsstädte und Häfen sind fff Stmftcrdant, an einer Bucht § 180. der Südersee, nach W durch einen tiefen Kanal mit der Nordsee verbunden, und -^Rotterdam am Lek, mit dem größten künstlichen Seehafen3 der Erde, der erste Ein- und Ausfuhrplatz des Landes. Residenz, d. h. Sitz der königlichen Familie, ist „der Haag", d. i. der Wald, so benannt nach der schönen Dünenwaldung. Mehr als die Hälfte des Königreichs Belgien, der breite Teil zu beiden 8 181. Seiten der Scheide, gehört dem Tiefland an. Belgien ist doppelt so groß wie das Königreich Sachsen und hat infolge der durch die Kohlen- und Eisenschätze des Landes großartig aufgeblühten Industrie noch reichlich 2,5 Mill. Einwohner mehr als dieses. Die Volksdichte ist doppelt so groß wie im Deutschen Reiche. Nur das Königreich Sachsen ist mit 300 Einw. auf 1 qkm dichter bevölkert. Die Belgier sind katho- lisch und im nördlichen Gebiete Flamen deutschen Ursprungs, im Südteile französische Wallonen. * Nach der Rheinprovinz hat Posen den größten Prozentsatz katholischer Einwohner. Schleswig-Holstein und Pommern sind fast rein evangelisch. 2 Das Ulmer Münster ist 161 m, der Eiffelturm in Paris 300 m hoch. 3 Ein ganzes Dorf wurde hierfür abgebrochen und ein 58 da großes, 8,5 m tiefes Hafenbecken ausgeschachtet. 4*

19. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 37

1880 - Danzig : Axt
37 Nicht deutsche Länder Österreichs. Das deutsche Reich. Schloß auf dem Hradschin. Bäder: Carlsbad, Teplitz, Marienbad. Schlachtörter: Colliu (1757), Chotusitz (1742-, Königgrätz, Nachod, Skalitz, Trantenau (1866). 6) Die Markgrafschaft Mähren. Brünn, Hauptstadt. Ol mütz, Austerlitz (1805). Troppau, Hauptstadt von österreichisch Schlesien. Nikolsburg, Friede 1866. Nicht deutsche Länder Oesterreichs. 1) Das Königreich Galizien mit Lodomerien und der Bukowina. Lemberg, Hauptstadt Krakau an der Weichsel. Wiliezka und Bochnia (bei Krakau) mit großem Steinsalzbergwerk, in welches man durch 5 untereinanderliegende Stockwerke hinabsteigt. Czernowitz, Hauptstadt der Bukowina. 2) Das Königreich Ungarn und die Woiwodschaft Serbien mit dem Temeser Banat. Ofen und Pesth, an der Donau, Hauptstädte. Preßburg, Krementz, Goldgruben. Tokay, mit berühmten Wein, Temesvar (temeschar), Festung inmitten von Sümpfen, Maria-Theresienstadt. 3) Die Königreiche Kroatien und Slavonien südlich der Drau, die Heimat der wandernden „Kroaten" und „Slovaken." Agram und Esseg, Hauptstädte. 4) Die Militärstrenze. Die Festungen Pcterwardein und Semlin. 3) Das Königreich Dalmatien am adriatischen Meer. Zara, Hauptstadt und Festung. 6) Das Großfürstentum Siebenbürgen. Herrmannstadt, Hauptstadt und Uni- versität. Klausenburg, Universität, Sternwarte. Kronstadt. Das Fürstentum Liechtenstein, fast 180 qkm, 8000 kathol. Einw. Hauptstadt Vaduz, 1000 Einw. Das Ländchen wird von Tyrol, Voralbergund der Schweiz umschlossen. Das deutsche Reich. Allgemeines. Deutschland liegt in der Mitte Europas. An seiner Spitze steht der König (Wilhelm) von Preußen, welcher zugleich erblicher deutscher Kaiser ist. Die gesetzgebende Gewalt ist der Reichstag mit dem Bundesrat. Das Reichskanzleramt bildet die oberste Behörde. Größe, Einwohner. Deutschland enthält auf etwa 550 000 qkm gegen 43 Mill. Einw., fast durchweg deutscher Abkunft; ungefähr 2/s sind evangelisch und */-, katholisch. Grenzen: Die Ostsee, Dänemark und die Nordsee im Norden, Rußland und Österreich im Osten, Österreich und die Schweiz im Süden, Holland, Belgien und Frankreich im Westen. Staaten: A. Norddeutschland. 1)Das Königreichpreußen mit der Haupt- stadt Berlin. Alte Provinzen. Ostpreußen mit den Regierungsbezirken Königsberg und Gumbinnen; Westpreußen mit den Regierungsbezirken Danzig und Marien- werder ; Pommern mit den Regierungsbezirken Köslin, Stettin und Stralsund; Posen mit den Regierungsbezirken Posen und Bromberg; Brandenburg mit den Regierungsbezirken Potsdam und Frankfurtao.; Schlesien mit den Regierungs- bezirken Oppeln, Breslau und Liegmtz; Sachsen mit den Regierungsbezirken Magde- burg, Merseburg, Erfurt; Westfalen mit den Regierungsbezirken Minden, Münster, Arnsberg; die Rheinprovinz und Hohcnzollern mit den Regierungsbezirken Düsseldorf, Köln, Koblenz, Trier, Aachen. Neue Provinzen: Schleswig-Hol- stein und Lauenburg mit dem Regierungsbezirk Schleswig; Hannover und das Jahdeaebiet mit deu Landdrosteien Hannover. Hildesheim. Lüneburg, Stade, Osna- brück und Anrieh; H esse n - N a ssau mit den Regierungsbezirkenkassel und Wiesbaden. 21 Daskönigreich Sachsen (Dresden). 3)Thüringen: a) Die drei sächsischen Herzogtümer: Sachsen-Altenbnrg, Sachsen - Meiningen - Hildburghausen, Sachsen- Cobnrg-Gotha. b) Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. c) Die Fürsten- tümer Schwatzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. ä) Die Jürsten- tümer Reuß jüngere und ältere Linie. 4) Die Großherzogtümer Mecklen- burg-Schwerin und M.-Strelitz. 5) Das Großherzvgtum Oldenburg. 6) Das Herzogtum Braunschwera. 7) Das Herzogtum Anhalt. 8) Das Fürstentum Waldeck. 9) Die Fürstentümer Livpe-Detmold und Lippe- Schaumburg. 10) Die freien Städte Hamburg, Lübeck und Bremen. B. Süd- deutschland. 1) Das Königreich Bayern (München). 2) Das Königreich Württemberg (Stuttgart). 3) Das Großherzogtum Baden (Karlsruhe.) 4) Das Großherzogtum Hessen (Darmstadt). 5) Das Reichsland Elsaß- Lothringen (Metz, Straßburg).

20. Länderkunde Europas: Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland - S. 47

1909 - Berlin : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. 47 Die Nordsee und ihre Küste. Sie liegt dem offenen Ozean nahe und steht mit ihm durch den Kanal in nächster Verbindung. Die Nordsee ist ein Randmeer mit starken Gezeiten, Am Saume der deutschen Nordseeküste sind zu unterscheiden: 1. die langgezogene Reihe der Düneninseln^), 2. das Wattenmeer und 3. die Marschenküste, eine Flachküste. Auf den Düneninseln mit ihrer reinen stärkenden Seeluft sind vielbesuchte Seebäder entstanden, unter denen Borkum, Norderney und Sylt hervor- ragen. Helgoland, gegenüber der Elbemündung, ist ein Felseneiland und ein gleichfalls stark besuchtes Seebad. Zwischen den Düneninseln und der Küste liegt das 1—2 Stunden breite Wattenmeer, das bei Ebbe an manchen Stellen zu Fuß überschritten werden kann. Die Küste. Vor der deutschen Küste breiten sich Untiefen, Sandbänke und Inseln aus, die die Zufahrt an vielen Stellen gefährden; aber tief ein- greifende Buchten bieten den Seeschiffen auch Schutz, und die Flut trägt die Fahrzeuge tief ins Binnenland hinein. Die Buchten der Nordsee sind: der Dollart mit der Emsmündung, der Jadebusen, die Trichtermündungen der Weser und der Elbe. Die deutsche Nordseeküste zeigt also eine erhebliche Gliederung. Daher entstanden hier wichtige Stapelplütze;3) an der Wesermündung Bremen und an der trichterförmigen Elbemündung Hamburg, Deutschlands größte Seestädte. Die Freie und Hansestadt Hamburg. ^) Hamburg ist der Hauptausfuhrhafen für die Erzeugnisse Deutschlands und Österreichs einerseits und der Haupteinfuhrhafen für Kolonialwaren anderseits. Als Seehafen nimmt es unter allen Seestädten des Kontinents den ersten Rang ein. Seiner Einwohnerzahl nach (800000 Etrtw., mit Altona und Vororten 1 Mill.) ist es die zweitgrößte Stadt des Reiches. Die Freie Hansestadt Bremen. Bremen an der Weser, 230000 Einw., ist die zweitwichtigste Seehandelsstadt des Deutschen Reiches, der wichtigste Einfuhrhafen für Tabak und amerikanisches Petroleum, zugleich der größte Auswandererhafen. Seinen Seehafen besitzt es in Bremerhaven an der Mündung der Weser. Wilhelmshaven (Provinz Hannover), im Nordwesten des Jadebusens, ist der Kriegshafen des Deutfchenreiches an der Nordsee. Emden (ebenfalls in der Pro- vinz Hannover) ist der Ausgangspunkt mehrerer deutscher Kabel. / *) Rand meere stehen in direkter Verbindung mit dem offenen Ozean. Die Gezeiten, Ebbe und Flut, entstehen durch die Anziehungskraft des Mondes. Flut nennt man das Steigen, Ebbe das Fallen des Meeres. a) Dünen sind Sandhügel, die der Wind anweht. Sie erreichen stellenweise eine Höhe bis zu 30 m und bilden natürliche Dämme gegen das Meer. Teilweise sind die Dünen mit Gras, Weidengebüsch und Gehölz bepflanzt. 3) Stapel — Warenniederlage zum Zwecke des Verkaufs oder des Versands. 4) Die Hanse (nicht Hansa nach Professor Dietrich Schäfer) >var ein mächtiger Städte- bund im Mitlelalter zum Schutze des deutschen Handels. Ihr Vorort war Lübeck. 4*