Anfrage in Hauptansicht öffnen

Änliche Dokumente zu folgendem Trefferdokument

Basierend auf den Feldern Volltext

Sortiert nach: Ähnlichkeit zu Dokument

1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 348

1874 - Mainz : Kunze
848 Die Oberfläche der Erde. Gebirge, wo der F l n ß. Erdtheil. Mündn ng. Lauge in Ursprung. Meilen. Schwarzwald. Dona u. Europa. schw. Meer. 396 Armen. Berge. E u p h r a t. Asien. pers. Busen. 400 Brasil. Berge. L a Pi a ta (Paraguay) Südam. äthiop. Meer. . 504 Wolchonski. Wolga. Europa. Kaspisee. 503 Danrifche Alpen. Amur. Asien. ochotsk. Meer. 521 Danrische Alpen. Lena. ft Eismeer. 543 Altai. Ob. „ „ 579 Lüen-Lün. H o an gh o. » ostchines. Meer. 592 Kong-Geb. Niger od. Qu o rr a. Afrika. Bai v. Benin. 650 Altai. Jenisei. Asien. Eismeer. 656 Küen-Lün. Jantfe-Kiang. „ ostchines. Meer. 711 A ndes. Marannon oder Südam. atlant. Meer. 763 Aequatoriales Seen- gebiet. Amazonas. Nil. Afrika. mittelländ. Meer. 845 Felsberge. Missouri — Mis- sissippi. Nordam. mexik. Golf. 878 Nur von oft bereisten und mit Sicherheit gemessenen Strömen kauu die Länge (oder Stromentwickelung) nach allen Krümmungen möglichst genau augegeben werden; dcs- halb gelten mehrere der obigen Angaben nnr als annähernd richtig. — Interessant ifl es, die ganze Stromlänge und den Abstand der Mündung von derquelle mit einander zu vergleichen; der letztere ist leicht auf der Karte zu ermitteln, und be- trägt z. B. bei der Donau 227, bei dem weit längern Niger nur 253 M. — Stati- stisch wichtiger ist das Vergleichen des Flächeninhalts der Stromgebiete, be- sonders solcher Ströme, die selbst schiffbar sind und schiffbare Nebenflüsse haben, also den Handelsverkehr fördern. Bei den deutschen Strömen ist dies im 2. Abschnitt schon angegeben; die Weichsel hat ein Gebiet von 3507, der Po von 1513, die Wolga von 28433, der Ganges von 23500. der Jantse von 39700, der Nil vou 55000, der Missouri vou 57800, der La Plata von 61800, der Marannon gar von 106850 Qm. §. 34. Bon den Wärmegraden der Länder. Das Klima auf der Erde ist sehr manchfaltig; es gibt kaltes , mildes und heißes, stetes und veränderliches, trocknes und nasses, heilsames und schädliches. Die Production der Länder sowohl als die Lebensweise und Knlturentwickelnug der Bewohner wird da- durch bedingt. Selbst die Verschiedenheit der Menschenrassen, die Verbreitung der Völ- fer, ihre Verbindung unter einander, ihre Handelswege zu Land und zu Wasser, alles .dies bäugt mit klimatischen Zuständen zusammen. Eö ist also nicht bloß in physikalischer.

Ähnliche Ergebnisse

Ähnliche Dokumente basierend auf den Feldern Volltext

1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 292

1831 - Mainz : Kunze
und ihre Größe rr.it einander vergleichen. Die 3 längsten stnd unstreitig: der südamerikanische Amazonen ström oder Mar an- no n, der nordamerikanische Missuri, der im Unterlaufe von einem starken Nebenflüsse den Namen annimmt und alsdann Mis- sisippr heißt, und der astatische Iantse Kiang. In folgender Tabelle lassen sie nach Ursprung, Mündung und Lange, nach Wcltthcilen und Meeren, wo sie zu suchen sind, am besten sich überblicken. Mit unsrer deutschen Oder, deren Lange nur 120 M. ist, fangen wir an, und gehen zu immer größeren weiter. 2m Unterrichte nimmt man alsdann Lauf und Wendung dieser Ströme auch nach den Weltgegenden auf der Wandcharte durch: Ursprung im Fluß. Welttheil. Meer. Länge in Meilen. Albarasiin. Tajo. Europa. atlant. Meer. 120 Sevennen. Loire. » » 130 B la u terge. Susquehann a. Nordam. nordatlant. M. 130 Karpathen. Weichsel. Europa. Ostsee. 130 Riesengebirg. Elbe. >r Nordsee. 150 Alpe». Rhei n. » 160 Kong. Gambia. Afrika. atlant. Meer. 160 Kong. Senegal. » " 200 Wolchonski. D n i e p e r. Europa. schwarz. Meer. 240 Armenische Verge. Eufrat. Asia. pers. Busen. 300 Himaleh. Ganges. " bengal. Busen. 300 Hohen Guianas. O r i n o c o. Südamer. atlant. Meer. 320 Himaleh. 2 ndus. Asia. indopers. Meer. 340 Schwarzwald. Donau. Europa. schwarz. Meer. 380 Hohen am Obersee Lorenzo. Nordam. Nordmeer. 400 Gr. Alrai. 2 e n i se i. Asia. Eismeer. 410 Wolchonski. Wolga. Eur. u. As. kasp. Meer. 430 Daurische Alpen. Lena. Asia. Eismeer. 440 Tibet. Verge. Z r a w a d d i. ir bengal. Busen. 460 Kleiner Aitai. Obi. » Eismeer. 460 Brasil. Verge. La Plata (Pa- raguay). Südamer. äthiop. Meer. 460 Mondberge. Nil. Afrika. mittländ. Meer. 560 Kuen Lin. Hoangho. Asia. ostchines. Meer. 570 2antse Kiang. » » 650 Felsberge. Missuri. Nordam. merik Golf. 730 Anden. Marannon. Südamer. äthiop. Meer. 730

2. Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, deutsche Sprachlehre, Münz-, Maß- und Gewichtkunde - S. 216

1852 - Stuttgart : Metzler
216 Erdkunde. §. 87. Die für uns wichtigsten Berge nach ihrer Lage und Seehöhe. Dawalagiri im Himaleh 26.400' Schneeberg v. Sorata in den Anden bei Peru 23.000' Chimborasso *) in den Anden bei Quito 20,150' Montblanc **) in Savoyen 14,800' Monte Rosa in Wallis 14,580' Ararat in Armenien 14,000' Finsteraarhorn in der Schweiz 13,000' Gipfel im Atlas in Nordafrika Jungfrau in der Schweiz 12,800' Der vulkanische Pic auf Teneriffa 12,000' Aetna in Sicilien 11,000' St. Gotthard in der Schweiz 9,664' Dole im Juragebirg 5,185' Riesenkoppe im Riesengebirg 4,950' Scdneeberg im Fichtelgebirg 3,682' Vesuv bei Neapel 3,659' Brocken im Harz 3,569' Feldberg im Taunus 2,700' Melibocus od. Matchen im Odenwald 1,650' S £ Co (4) ^ o 'S O g Ist 3 Q > rs ^ ; a C S \E ■«> *® ; £ e " ‘lg- a it f c 2 w ' c oä ä 2 B Der noch thätigen Vulkane sind gegen 200. Die Schneelinie beginnt auf ostasiat. Bergen eher, als auf westeurop. Auf den isländ. Bergen liegt schon in einer Höhe von 2900' ewiger Schnee, wogegen sich dieser in Norwegen 50 nördlicher erst bei 3300' findet. Unterm Aequator beginnt durchschnittlich die Schneelinie mit 15,000', unter den Wendekreisen mit 13,000', unter 45° der Br. mit 7600', unter 50° mit 6000 und unter 70° mit 3300'. §. 88. Die bedeutendsten Flüsse, von deren Lauf, Nebenflüssen und anliegenden Städten der Schüler durch wiederholte Anschauung und Nach- zeichnung ein festes Bild in der Seele gewinnen muß. Fluß Erdtheil Ursprung 1 Mündung Lange m Meilen Marannon S. Amerika Anden àthiop. Meer 760 Misffsippi N. Amerika Felsberge meric. Golf 750 Jantse Kiang Asien chines. Berge ostchines. Meer 630 Hoang „ „ » » a 570 Nil Afrika Mondberge mittellând. Meer 560 La Plata S. Amerika Brasil. Berge âthiop. Meer 460 Ob N. Asien Kleiner Altai Eismeer Lena Asien Daur. Alpen 440 Wolga Europa u. Asien Wolchonskiwald kaêp. Meer 430 Niger Afrika Kong Gebirg atlant. Meer 420 Jenisei Asien Großer Altai Eismeer 410 Lorenzo N. Amerika Höhen amobersee Nordmeer 400 Donau Europa Schwarzwalv schwarz. Meer „ Indus Asien Himaleh indopers. Meer 350 Orinoko S. Amerika Höhen v.guiana atlant. Meer 320 Ganges Asien Himaleh bengal. Meerb. 300 Euphrat „ ✓ Armen. Berge pers. Meerb. „ Dnepr Europa Wolchonskiwald schwarz. Meer 240 Senegal Afrika Senegamb. Geb. atlant. Meer 200 Rhein Europa Alpen Nordsee 180 Gambia Afrika Senegamb. Geb. atlant. Meer 160 Elbe Europa Riesengebirg- Nordsce 150 Weichsel «/ Karpathen. Ostsee 120

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 289

1855 - Mainz : Kunze
Die Oberfläche rer Erde. 287 Gebirge, wo der Ursprung. Fluß. Welttheil. Meer. Länge in Meilen. Schwarzwald. Donau. Europa. schwarz. Meer. 390 Höhen am Obersee. Lorenzo. Nordam. Nordmeer. 400 Daurische Alpen. Amur. Asia. ochozk. Meer. 410 Bäurische Alpen. Lena. „ Eismeer. 410 Kleiner Altai. Obi. „ „ 430 Wolchonski. Wolga. Enr.u'asia kasp. Meer. 430 Gr. Altai. I e n i s e i. Asia. Eismeer. 440 Kong Geb. Nigerod.quorra Afrika. Bai v. Benin. 450 Brasil. Berge. La Plata (Para- guay). Südamer. äthiop. Meer. 460 Tibet. Berge. Jrawaddi. Asia. bengal. Busen. 460 Kuen Lin. H o a n g h o. „ ostchines. Meer. 570 „ Jantse Kiang. „ „ 650 Mondberge. Nil. Afrika. mittelländ. M. 700 Felsberge. M i s s u r i. Nordam. mexik. Golf. 730 Anden. Di a r a n n o n. Südamer. slldatlant. Meer. 730 §. 33. Höchste Berge und Vulkane. Der Kin ch in Iinga 26438 Fuß, der Dawala Giri oder Dolaghir (d. h. Weißberg) 26340 und der Tschamalari fast 26000, nordwestlich vom bengalischen Golf im asiatischen Gebirge Himaleh. — Der Vulkan Akonkagna in der Kette (oder Cordillera) der Anden von Chili 21766 pariser Fuß; weiter nördlich in den Anden von Peru und zwar in der westlichen Kette der Sahama 20970, und noch nördlicher in den Anden von Quito der C hi ni b o raz o 20100'; alle drei in Südamerika. Die Vegetation hört dort nahe an 15000' Seehöhe auf, doch stieg Humbold am Chimborazo noch 3000 höher. — Der Kili Mandscharo im afrikanischen Mondgebirge etwa 19000 Fuß-. — Der Elbrus im Kaukasus östl des schwarzen Meers, 16800'. — Vulkan Orizaba in Mexico, 16300'. — Ararat im armenischen Hochland, südwestl. des Caspi-Sees, 16000'. — Montblanc in den Hochalpen südlich des Genfersees, 14700'. — Der Vulkan Helens 14540' nahe dem Unterlaufe des Columbia in der Kaskadenkette; weiter im Norden der Fairweather und der Elias fast 14000'. — Der Hermon im Libanon, an 14000'. — Vulkane auf Jawa fast 14000'. — Der Demawend südlich des Caspi-Sees, 13800'. — Mauna Kea auf der austra- lischen Sandwichs-Jnsel Owaihi, 13600'. — Der Hoch-Atlas im Nw. Afrika mit Gipfeln von 13000'. — Der Fremonts Pik, 12730, im Felsgebirge. — Der vulkanische Pik auf Teneriffa (canarische Ins.) 12000'; desgleichen der Argäns am Halys in Kleinasien. — Aetna, Vulkan ans Sicilien, 11400', nach andrer Angabe 10480', wo die Schneegränze 10000'. — Mulh acen im südlichen Spanien, 10980'. — Pic de Nethon in den Pyrenäen, 10700'. — Edgecombe auf Neuseeland 10000'.

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 288

1855 - Mainz : Kunze
286 Die Oberfläche der Erde. e) In Neuholland. Der Torren-See, dessen Umgränzung noch nicht genau bekannt ist. §. 32. Bedeutende Flüsse. In den ersten Abschnitten dieses Buchs ist vielfältig von Wasserscheiden und Stromgebieten, von Haupt-, Neben-, Bei- und Zuflüssen, von der Abstufung der Flußbetten, vom Unterschied des Gefälls im Ober-, Mittel- und Unterlaufe rc. die Rede gewesen. Es kommt nicht immer auf Länge eines Flusses und aui Größe seines Stromgebietes an, um ihn besonders wichtig zu machen. Die mächtigen Wasser z. B. die ins Eismeer strömen, sind für den Verkehr der Menschen nicht so bedeutend als die kleine Themse in England, und in der Weltgeschichte von keinem solchen Interesse, als z. B. Roms Tiber, und der spartanische Eu- rotas. Wir wollen jetzt aber, wo von dieser Bedeutsamkeit noch nicht die Rede ist, uns nur mit der Lage der größeren Ströme der Erde, der meisten wenigstens, beschäftigen und ihre Größe mit einander vergleichen. Die 4 läng- sten sind: der südamerikanische Amazonen ström oder Marannon; der nordamerikanische Missuri, der im Unterlaufe von einem starken Nebenflüsse den Namen annimmt und alsdann Mississippi heißt; der afrikanische Nil und der asiatische Jantse Kiang. In folgender Tabelle lassen sie nach Ursprung, Mündung und etwaiger Länge, nach Welttheilen und Meeren, wo sie zu suchen sind, am besten sich über- blicken. Mit unsrer deutschen Oder, deren Länge nur 105 M. ist, fangen wir an, und gehen zu immer größeren weiter. Im Unterrichte nimmt man alsdann Lauf und Wendung dieser Ströme auch nach den Weltgegenden auf der Wand- karte durch. Gebirge, wo der Ursprung. Fluß. Welttheil. Meer. Länge in Meilen. Sudeten. Oder. Europa. Ostsee. 105 Albaraßin. Tajo. „ atlaut. Meer. 120 Sevennen. Loire. „ „ 130 Blauberge. S n s q u eh a n n a. Nordam. nordatlant. M. 130 Karpathen. Weichsel. Europa. Ostsee. 140 Riesengebirg. Elbe. „ Nordsee. 150 Senegamb. Gebirg. Gambia. Afrika. atlant. Meer. 160 Alpen. Rhein. Europa. Nordsee. 190 Senegamb. Gebirg. Senegal. Afrika. atlant. Meer. 200 Wolchonski. Dnieper. Europa. schwarz. Meer. 240 Armenische Berge. E u p h r a t. Asia. pers. Busen. 300 Felsgebirg. Columbia. Nordam. gr. Ocean. 300 Himaleh. Ganges. Asia. bengal. Busen. 300 Höhen Guianas. Orinoco. Südam. atlant. Meer. 320 Felsgebirg. Rio del N o r t e. Nordam. mexik. Golf. 310 Himaleh. Indus. Asia. indopers. Meer. 350

5. Kleine Schulgeographie - S. 43

1841 - Mainz : Kunze
43 Ihre Oberfläche. §. 19. Flüsse. — Die 5 längsten: der Marannon od. Amazonenstrom in Süd-, ». der Misturi (desten letzte Strecke den Namen des Nebenflusses Missisippi führt) in Nord-Amerika, beide 730 M. lang; der Jantsekiang 650 M. und der Hoangho 570 M. in China; der Nil in Afrika 560 M. — Nach den Meeren: n) Ins arktische Eismeer, aus Asien: Lena, Je-nisei, Obi; aus Europa: die Dwina; aus Amerika: der Mackenzie. b) Ins Nordmeer. 1) aus Europa: die Newa in den finm'fchen Golf, Dal Elf in den bothnischen Busen; Düna, Nie- men, Weichsel, Oder in die Ostsee; Gotha Elf ins Kattegat; Elbe, Weser, Rhein, Themse in die Nordsee.— 2) aus Ame- rika: der Lorenzostrom als Abfluß der fünf Seen. e) Ins atlantische Meer. 1) aus Europa: die Seine ins Ermelmeer, Loire und Garonne in den aquitanischen Golf; Dnero, Tajo, Guadiana, Guadalquivir ins atlant. Meer.— Ebro, Rhone und Tiber ins Mittelmeer; Po ins Adriameer, Maritza oder Hebrus in den Archipel; Donau, Dniéster, Dniéper und Don ins schwarze Meer. — 2) aus Afrika: ins Mittel- meer der Nil, und ins atlantische der Gambia und der Senegal.— 3) aus Amerika: der Susquehannah u. der Potowmak; der Missisippi u. Rio del Norte in den Golf von Mexiko; die Magdalena in den karib. Golf. 6) Ins äthiopische oder südatlantische Meer. Ans Afrika: Niger od. Quorra, Zaire, Oranje. Aus Süd- amerika: Orinoko, Marannon, La Plata. e) Ins indische Meer. Aus Afrika: der Zambese; aus Neuholland der Schwanenfluß ».der Murray; aus A sia: Eufrat mit Tigris, Indus, Ganges und Bramaputra, Jrawaddi, Menam, Maykaung. f) In den großen oder stillen Ocean. Aus Amerika der Columbia; aus Asia: der Jantse, der Hoangho, der Amur. 8) In Landseen. In das Caspische Meer: die Wolga aus Europa, und der Kur. — In den Aralsee: der Gihon oder Amu (ehmals Oxus) und der Schon oder Jaxartes.— In den See Tsad: der Schary.

6. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 32

1899 - Wittenberg : Herrosé
Nch noch nach 80. gewendet, unterhalb Astrachan in 8 Haupt- und fast 200 kleinen Mündungsarmen ins Kaspische Meer. Ihre Gesamtlänge beträgt 470 Meilen. Die beiden größten Nebenflüsse sind von links die Kama (vom Ural) und von rechts die Oka. Die Wolga ist in mehrfacher Be- Ziehung w i ch t i g : a) Sie ist der größte und wasserreichste Strom Europas und auf einer Strecke von 400 Meilen schiffbar. Dadurch ist sie nicht allein die Lebensader Nußlands, sondern auch eine Verbindungsstraße zwischen Nordeuropa und Westasien. Sie vermittelt den Verkehr zwischen dem holz- und pelzreicheu Norden, dem metallreichen Osten, dem fisch- und salzreichen Süden und dem getreidereichen Innern, d) Sie hat von allen europäischen Strömen das größte Stromgebiet (über 26 000 ^Meilen). e) Sie ist von allen größeren Strömen Europas der einzige Strom, dessen Strom länge etwas mehr als das Doppelte der geraden Entfernung der Quelle von der Mündung beträgt, d) Sie ist vielleicht der f i s ch r e i ch st e Strom der Erde. (Stör, Hausen; eine Art Hering, welche zur Zugzeit die Wolga „anfüllt".) Deshalb wird sie auch von den Tataren „die f r e i g e b i g e W o l g a" und von den Russen „die Mutter Wolga" genannt, e) Sie ist durch die Kunst zum Mittelpunkte eines großartigen, über die ganze Osteuropäische Tiefebene ausgebreiteten Wassersystems gemacht worden und stellt dadurch die Verbindung mit 4 Meeren her. (Kanalverbindung mit der Newa, der Dwina und dem Don.) 2. Der Mralflllß entspringt aus dem Uralgebirge, fließt erst nach S., dann nach W. und dann wieder nach 8. Er hat für den Verkehr keine Be- deutuug, wohl aber für den F i f ch f a n g und als Grenzfluß zwischen Europa und Asien. Rückblick auf die Flüsse Europas: l. Europa hat keine so großen Ströme wie Amerika, Asien und Afrika, und nur Osteuropa hat Raum zur Ausbildung größerer Flußsysteme. — 2. D i e größten Ströme Europas münden nicht in den Ozean, sondern in Binnen- meere. — 3. Die europäischen Flüsse verteilen sich sehr gleichmäßig nach allen Richtungen und führen ihr Wasser 7 verschiedenen Meeren zu; auch haben die meisten großen Länder Europas 2 Wasserseiten (namentlich Spanien, Frankreich, Deutschland und Rußland). — 4. In Europa giebt es 2 Hauptquellgebiete. Der Mittelpunkt des östlichen Quell- gebietes ist die W a l d a i h ö h e in Rußland, und der Mittelpunkt des west- lichen sind die Alpen mit den vorgelagerten Mittelgebirgen (den französischen, deutschen und karpatischen Mittelgebirgen). — 5. Von den Halbinseln Europas hat nur die Pyrenäenhalbinsel größere Flüsse. — 6. Die europäischen Flüsse machen fast alle einen weiten Weg durch Tiesland, sind weit hinauf schiffbar und daher vorzügliche Verkehrswege. — 7. In ihrem Oberlaufe nähern sich die europäischen Flüsse einander und sind oft nur durch niedrige Erhebungen voneinander getrennt, so daß es möglich ist, fast alle großen Flüsse durch schiffbare Kauäle zu verbinden. — 8, Die Flußmündungen der europäischen Flüsse sind vielgestaltig. B. Einige Seen Huropas. Ein See ist ein größeres, nicht fließendes, rings vom Lande umgebenes Gewässer in natürlicher Vertiefung. Die Seen werden eingeteilt: a. je nachdem sie einen Abfluß haben oder nicht, in Flußseen (Bodensee, Gensersee) und

7. Preußischer Kinderfreund - S. 242

1840 - Königsberg : Bon
— 242 — Dort lebten Joseph und Moses. Ferner der Senegal, der Gam- bia und der Niger. Längs den Küsten haben die Europäer viele Niederlassungen gegründet, theils wegen des Handels, theils wegen der Verbreitung des Christenthums unter den armen Negern, welche lange Zeit hindurch als Sklaven nach Amerika verkauft wurden. — Man findet in Afrika Löwen, Elephanten, ^Nashör- ner, Krokodile, Flusspferde,-Strauße und viele giftige Schlangen; fernerzuckerrohr, Reiß, Pfeffer, Palmen, Indigo, Ingwer u. s. w. I I. Asien, mit Afrika durch die Landenge Suez zusammen- hängend, im N. vom nördlichen Eismeere, im £). vom stillen Oceane, im S. vom indischen Meere, im W. vom mittelländi- schen Meere, und von Europa bezränzt, liegt uns gegen Osten und ist der größeste Erdtheil, gegen 800,000 Geviertmeilen groß, mit etwa 500 Millionen Menschen. Hier haben die ersten Menschen gelebt und sich von dort aus über die ganze Erde verbreitet. Die höchsten Gebirge der Erde, wie der Himalaja mit dem höchsten Berge dem Davalagiri l26,000 Fß.>, der große und kleine Altai, der Imaus oder Mustag, besinnen sich dort, und große Ströme geben nach allen Himmelsgegenden in's Meer, wie der Ob, Ienisei, Lena in's Eismeer, der Amur, der gelbe und der blaue-Fluss in's stille Meer, der Buremputer, der Gan- ges, der Indus in's indische Meer, der Euphrat und Tigris in den persischen Meerbusen, die Wolga in das caspische Meer, den größesten Landsee auf der Erde. Die wichtigsten Länder Asiens sind: im N. Sibirien, zu Russland gehörend, ein kaltes, wenig bewohntes aber ungeheuer großes Land, wohin die Russen zur Strafe ihre Verbrecher schicken; in O. Japan, ein Inselstaat, China, ein großes von den Chinesen bewohntes Land, woher der Thee kommt, mit der Hauptstadt Pecking; im S. Indien^ ein großes, sehr fruchtbares und stark bewohntes Land, von dem ein großer Theil den Engländern gehört-; im W. Persien, Arabien, die Türkei. Zu dem letztgenannten Lande gehört der Landstrich, welcher einst von den Israeliten bewohnt ward, Palästina, wo unser Heiland lebte, litt und starb, wo die Apostel zuerst das Evangelium verkündigten. — Im S. Asiens liegen noch schöne und fruchtbare Inseln, als Sumatra, Java, Borneo, Ceylon, dis Gewürzinseln u- a. Aus Asien erhalten wir Thee, Kaffee, die feinen Gewürze, Gold, Edelsteine, Perlen, Baumwolle, Reiß, Kokosnüsse. 12. Europa, der Erdtheil, in welchem wir leben, ist zwar der kleinste unter allen, ter enthalt ungefähr >70,000 Geviertmeilen mit 210 Millionen Menschen,) aber doch der wichtigste und gebil- detste. Im N. gränzt er an das nördliche Eismeer, im O. an Asien, im S. an's mittelländische Meer, im W. an's atlantische Meer. Die wichtigsten Gebirge Europas sind: I) die Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich; 2) die Alpen in der Schweiz, Süd-Deutschland und Norditalien, von denen 3) die Apenninen nach S. hin durch Italien streichen, 4) der Hämus oder Bal- kan in der Türkei; 5) die Karpaten in Ungarn: 6) das Kiö- lengebirge zwischen Schweden und Norwegen, 7) der Ural aus

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 347

1874 - Mainz : Kunze
Di e Ob erfl äche der Erde. 347 es sich mit dem tobten Meere, das 401 w. tiefer liegt als der nahe Spiegel des Mittel- ländischm Meers; zu seinem starken Salzgehalt mischen sich noch Asphalt und andere Stoffe. §. 33. Bedeutende Flüsse. In den ersten Abschnitten dieses Buches ist vielfältig von Wasser- scheiden und Stromgebieten, von Haupt-, Neben-, Bei- und Zuflüssen, von der Abstufung der Flußbetten, vom Unterschied des Gefälls im Ober-, Mittel- und Unterlaufe ?e. die Rede gewesen. Es kommt nicht immer auf Länge eines Flusses und auf Größe seines Stromgebiets an, um ihn besonders wichtig zu macheu. Die mächtigen Wasser z. B., die ins Eismeer strömen, sind für den Verkehr der Menschen nicht so bedeutend als die kleine 48 M. lange, aber in die Nordsee, das Centrum der bewohnten Welt, mündende Themse in England, und in der Weltgeschichte von keinem solchen Interesse, als z. B. Roms 53 M. lange Tiber und der spartanische Eurotas. Wir wollen jetzt aber, wo von dieser Bedeutsamkeit noch uicht die Rede ist, uns nur mit dem Laufe der größeren Ströme der Erde, der meisten wenigstens, beschäftigen und ihre Größe mit einander vergleichen. In folgender Tabelle lassen sie nach Ursprung, Mündung und Länge, nach Erd- theilen und Meeren, wo sie zu suchen sind, am besten sich überblicken. Gebirge, wo der U r s p r u n g. Fluß. Erd th eil. M i't nduu g. Länge in Beeilen. Albarracin. T a j o. Europa. atlant. Meer. 117 Gesenke. Oder. „ Ostsee. 121 Sevennen. Loire. „ atlant. Meer. 127 Karpathen. Weichsel. „ Ostsee. 138 Riesengebirg. Elbe. Nordsee. 164 Alpen. Rh ein. ,, 178 Alleghanies. Ohio. Amerika. in den Mississippi. 241 Wolchonski. Dn jep v. Europa. schwarz. Meer. 259 Senegamb. Gebirg. Senegal. Afrika. atlant. Meer. 280 Hindukuh. Gihvn (Autit). Asien. Aralsee. 293 Himalaya. G ange s. „ bengal. Bnsen. 332 Juzaguaca-Gcbirg. Orinoco. Südam. atlant. Meer. 336 Californ. Geb. S. Francisco. Nordam. gr. Ocean. 337 Höhen am Obersee. L or enzo. „ atlant. Meer. 347 Himalaya. Indus. Asien. indo-pers. Meer. 386

9. Länderkunde von Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung des Deutschen Reiches - S. 4

1909 - Breslau : Hirt
4 A. Größenwerte. — B. Allgemeine Grundbegriffe. Kilimandscharo Mauna Kea 4200 Europän Afrika M'townsend Z2oo/Austrauen Schneekoppe 1600, / (Inseln) \ Feldberg 1500n ^ustralie^K Beerbergiooo \ Brocken 1150 (Festland, 8000 - 7000- 6000 ■ 5000" 4000 - 3000- 2.000 - 1000 ■■ Meter: 4. Vergleichende Übersicht der höchsten Berge der fünf Erdteile. 6. Vergleichende Übersicht der längsten Flüsse der fünf Erdteile. Strom- Erdteile Nüsse längen I iri km1 Merke: Die Wolga ist 3600 km lang. Nordamerika Mississippi- Missouri . 6700 - Südamerika Amazonen- strom . . 5500 - Afrika... Nil ... . 6000 - Asien . . . Jantsekiang. 5100- Europa . . Wolga . . 3600 - Australien . Murray . . 1000 - B. Erweiterung der Allgemeinen Grundbegriffe. 1. Globuskunde. a) Kugelgestalt der Erde. Auf freiem Felde oder auf einem erhöhten Punkte, wo der Umblick nicht gestört ist, kommt uns die Erde nicht wie eine Kugel, sondern wie eine Scheibe und der Himmel wie ein ungeheures Gewölbe vor, dessen unterer Rand in weitem Kreise auf der Erde zu ruhen scheint. Doch ist das Vorhandensein dieses Gewölbes, seine Berührung mit der Erde und deren Scheibensorm nur eine Täuschung unserer Sinne. Denn gehen wir 1 Vergleiche die Stromlänge der Flüsse mit der Entfernung Berlin—münchen — 500 km.

10. Kleines Realienbuch - S. 62

1898 - Gera : Hofmann
62 Am wasserarmsten ist Australien. In der heißen Jahreszeit sind seine Flüsse ausgetrocknet, in der nassen aber schäumen sie wild daher. Afrika ist gleichfalls wasserarm. Nach N. sendet es den Nil ins Mittel- meer, nach W. den Kongo und nach S. den Nigir in den Atlantischen Ozean. Asiens Flüsse sind häufig Zwillinge, deren Quellen und Mündungen nahe bei einander liegen, deren Lauf aber weit auseinander geht. Die größten Seen sind: das Kaspische Meer und der Aral-See. Wo entspringen, in welcher Richtung laufen und wohin münden: Ob, Jenissei, Lena, — Amur, gelber und blauer Fluß, — Brahma- putra, Ganges, Indus, Euphrat und Tigris? Europa hat ein vielverzweigtes Flußnetz und die meisten schiffbaren Flüsse. Wo entspringen, in welcher Richtung laufen und wohin münden: Po, Rhone, Rhein, Weser, Elbe, Oder, Weichsel, Donau und Wolga? 12. Europa.*) 1.**) Europa liegt in der Mitte der Landmasse und bildet gleichsam das Herz der Erde. Wie liegt Europa zu den übrigen Erdteilen, und wie gelangt man zu denselben? 2—3. Europa hat etwa 10 Mill. girrn Flächeninhalt und 360 Millionen meist christliche Bewohner. Es wird im N. vom nördlichen Eismeer, im W. vom Atlantischen Ozean, im S. vom Mittelländischen und Schwarzen Meere, Kau- kasus und Kaspischen Meere, im O. vom Uralfluß und Uralgebirge begrenzt. Wo liegen folgende Busen, d. h. ins Land eindringende Meeresteile: das Weiße Meer, Nord- und Ostsee, Löwengolf (Lion), Adriatisches und Schwarzes Meer? — Was verbinden und trennen folgende Meeres- straßen: der Sund, der Kanal, die Straße von Gibraltar, die Straße der Dardanellen und der Bosporus? — Die wichtigsten Halbinseln, d. h. Glieder des Erdteils, auf drei Seiten von Wasser umflossen, sind: Skan- dinavien, Jütland, Pyrenäen-, Apenninen- und Balkan-Halbinsel; von welchen Meeren sind sie größtenteils umspült? — Die wichtigsten Inseln heißen: Island, Großbritannien und Irland, Seeland und Fünen, Corsica und Sardinien, Sicilien uno Kandia; von welchen Meeren sind sie umflossen? 4. Der Rumpf Europas ohne die Halbinseln ist ein Dreieck, das im N.-O. Tiefland, im S.-W. Gebirgsland ist. Das Gebirgsdreieck hat als Mittelpunkt die Alpen. An die Alpen lehnen sich das französische, deutsche und kar- patische Mittelgebirge, die Apenninen und der Balkan. Das Gebirgsdreieck verläuft nach W. in das französische, nach N. in das deutsche, nach S. in das walachische und lombardische Tiefland. — Das große europäische Tiefland fängt am Ural an, nimmt als russische Tiefebene den ganzen O. zwischen dem Weißen und Schwarzen Meere ein, verengt sich nach W. zur deutschen Tiefebene an Ost- und Nordsee und nimmt als französisches Tiefland den W. des Erdteils am Atlan- tischen Ozean bis zu den Pyrenäen ein. 5. Die Flüsse führen aus der Mitte des Erdteils nach allen Seiten, sind meist schiffbar und wegen der niedrigen Wasserscheiden leicht durch Kanäle zu verbinden. Der größte Fluß Europas ist die Wolga; dann folgt die Donau. Der Rhein ist der schönste Strom. •) Vergl. Fig. 27 und Karte Iii am Schlüsse des Buches! ") Die Nummern vor den Abschnitten bedeuten immer: 1. Lage. 2. Größe. 3. Grenzen. 4. Bodengestaltung. 5. Bewässerung. 6. Klima, Erzeugnisse und Bewohner. 7. Staatliche Einteilung und Verwaltung.

11. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 15

1876 - Straßburg : Heitz
15 Das ägäische Meer mit dem Marmara-Meer, durch die Straße der Dardanellen (Hellespout). Das Marmara-Meer mit dem schwarzen Meere, durch die Straße von Konstantinopel (Bosporus). Europa ist der gegliedertste unter allen Welttheilen. Nach Ausscheidung der Glieder hat es die Gestalt eines Dreiecks, welches den eigentlichen continentalen Stamm ausmacht; und dieser beträgt nicht einmal die Hälfte der Gesammtobersläche; alles Uebrige kommt auf die Glieder. Was die Höhenverhältnisse anbelangt, so finden wir im N.-O. ein großes zusammenhängendes Tiefland (die norddeutsche Ebene westlich, die sarmatische östlich an der Weichsel); fast auf allen Halbinseln oder Glie- dern begegnen wir der Form des Hochlandes. Die strömenden Gewässer Europa's gehören größten- theils dem Gebiet des atlantischen Oceans oder dessen Armen an; einige Flüsse münden in das nördliche Eismeer, und die Wolga, der größte Strom des Erd- theils, in das kaspische Meer. Nicht allein in Beziehung auf die klimatischen Verhält- nisse, sondern in jedem Sinn hat Europa einen ge- mäßigten Charakter. Seine höchsten Gebirge sind uube- deutend im Vergleich mit den Hochgebirgen Asiens1; seine größten Flüsse bleiben weit hinter den Ungeheuern Strö- men Amerikas zurück2, und seine mächtigsten Thiere sind klein und schwach neben den Riesen der Thierwelt in Afrika und Asien. Nur wenige fremde Thiere — unter diesen der Pfau und der Truthahn — sind in Europa eingeführt und * Der Moni Blanc in den Alpen hat 4810 M., der Moni Everest in dem Himalayagebirge 8840 M. ^ Die Wolga: 3200 Km., der Amazonenstrom in Süd- Amerika: 5710 Km.

12. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 140

1847 - Eßlingen : Dannheimer
140 Zweiter Theil. Die Physikalische Geographie. 8. 254. Allgemeine Bemerkungen über die afrikanischen Gewässer. 1. Die afrikanischen Gewässer sind llns nur sehr unvoll- ständig bekannt. Die größten Wassersysteme trifft man im Hochland von Süd-Afrika und im Hoch-Sudan; die Wassersysteme der getrennten Gebirgs-Glieder sind eigentlich blos Küstenflüsse; das große Tiefland, die Sahara, ist ein Land ohne Ströme, das die einmündenden Wasser begierig aufsaugt. 2. Die Wassersysteme des Tafellandes von Süd-Afrika und des Hoch-Sudan zeigen eine große Gleichförmigkeit in ihren Verhältnissen. Zhr Oberlauf liegt auf den trockenen, steppen- artigen Scheicelflächen des Plateaus und hat wenige, aber große Zuflüsse. Der Mittellauf bewässert gewöhnlich breite und gesegnete Terrassen-Land- schaften. Der Unterlauf liegt in niedrigen, bald schmalen, bald breiten Küsten-Terrassen mit feuchter, schwüler Hitze, übermäßiger Bewässerung, mit Delta-, Sumpf- und Lagunen-Bildung und mit periodischen Anschwel- lungen. 3. Der b erühm teste Strom ist d er Nil. ' Er hat einen reich verzweigten Oberlauf, einen unausgebilderen Mittel- und Unterlauf, aber ein großes, fruchtbares, hochberühmtes Delta. Drittes Rapire!. Die Gewässer von Asien. 8. 255. Uebersicht. 1. Die Gewässer Asiens gehören theils zur Klasse der oceanischen, theils zur Klasse der kontinentalen Ströme. 2. Die oceanischen Gewässer fließen 4 Oceanen zu: dem nördlichen Eismeer, dem großen Ocean, dem indischen Ocean und den beiden Gliedern des atlantischen Oceans, dem mittelländischen und dem schwarzen Meere. 8. 256. Das Gebiet des nördlichen Eismeeres. 1. Das Stromsystem des Ob. Quelle: kleiner Altai. Negatives Delta. Mündung: obischer Meerbusen. Zuflüsse: 1. Der Jrtisch aus dem großen Al- tai. Er durchfließt den Dsaisang- Sce und nimmt links den von, Ural kommendeni sch i m und T o- b o l auf. 2. Das Stromsystem des Liman-Mündung. 1. Der Tom. 2. Der Tschulym. 3. Der Ket. Ieni, 1. Die linkenzuflüsse sind unbedeutend. ei. Quelle: Altai-Gebirge. Mündung: Ieniseischer Meerbusen. Zuflüsse: Die obere Angara, welche den größten Alpen- see der Erde, den Baikal-See, durchfließt, und als Abfluß desselben untere Angara, später ob er e T u ng uska heißt. Der Baikal- See nimmt auch die weitverzweigte S e lenga aus. Die mittlere Tunguska. Die untere Tunguska. 1.

13. Kleines Realienbuch - S. 62

1895 - Gera : Hofmann
62 Am wasserarmsten ist Australien. In der heißen Jahreszeit sind seine Flüsse ausgetrocknet, in der nassen aber schäumen sie wild daher. Afrika ist gleichfalls wasserarm. Nach N. sendet es den Nil ins Mittel- meer, nach W. den Kongo und nach S. den Nigir in den Atlantischen Ozean. Asiens Flüsse sind häufig Zwillinge, deren Quellen und Mündungen nahe bei einander liegen, deren Lauf aber weit auseinander geht. Die größten Seen sind: das Kaspische Meer und der Aral-See. Wo entspringen, in welcher Richtung laufen und wohin münden: Ob, Jenissei, Lena, — Amur, gelber und blauer Fluß, — Brahma- putra, Ganges, Indus, Euphrat und Tigris? Europa hat ein vielverzweigtes Flußnetz und die meisten schiffbaren Flüsse. Wo entspringen, in welcher Richtung laufen und wohin münden: Po, Rhone, Rhein, Weser, Elbe, Oder, Weichsel, Donau und Wolga? 12. Guxopa.*) 1.**) Europa liegt in der Mitte der Landmasse und bildet gleichsam das Herz der Erde. Wie liegt Europa zu den übrigen Erdteilen, und wie gelangt man zu denselben? 2—3. Europa hat etwa 10 Mill. qkm Flächeninhalt und 360 Millionen meist christliche Bewohner. Es wird im N. vom nördlichen Eismeer, im W. vom Atlantischen Ozean, im S. vom Mittelländischen und Schwarzen Meere, Kau- kasus und Kaspischen Meere, im O. vom Uralsluß und Uralgebirge begrenzt. Wo liegen folgende Busen, d. h. ins Land eindringende Meeresteile: das Weiße Meer, Mord- und Ostsee, Löwengolf (Lion), Adriatisches und Schwarzes Meer? — Was verbinden und trennen folgende Meeres- straßen: der Sund, der Kanal, die Straße von Gibraltar, die Straße der Dardanellen und der Bosporus? — Die wichtigsten Halbinseln, d. h. Glieder des Erdteils, auf drei Seiten von Wasser umflossen, sind: Skan- dinavien, Jütland, Pyrenäen-, Apenninen- und Balkan-Halbinsel; von welchen Meeren sind sie größtenteils umspült? — Die wichtigsten Inseln heißen: Island, Großbritannien und Irland, Seeland und Fünen, Corsica und Sardinien, Sicilien uno Kandia; von welchen Meeren sind sie umflossen? 4. Der Rumpf Europas ohne die Halbinseln ist ein Dreieck, das im N.-O. Tiefland, im S.-W. Gebirgsland ist. Das Gebirgsdreieck hat als Mittelpunkt die Alpen. An die Alpen lehnen sich das französische, deutsche und kar- patische Mittelgebirge, die Apenninen und der Balkan. Das Gebirgsdreieck verläuft nach W. in das französische, nach N. in das deutsche, nach S. in das walachische und lombardische Tiefland. — Das große europäische Tiefland fängt am Ural an, nimmt als russische Tiefebene den ganzen O. zwischen dem Weißen und Schwarzen Meere ein, verengt sich nach W. zur deutschen Tiefebene an Ost- und Nordsee und nimmt als französisches Tiefland den W. des Erdteils am Atlan- tischen Ozean bis zu den Pyrenäen ein. 5. Die Flüsse führen aus der Mitte des Erdteils nach allen Seiten, sind meist schiffbar und wegen der niedrigen Wasserscheiden leicht durch Kanäle zu verbinden. Der größte Fluß Europas ist die Wolga; dann folgt die Donau. Der Rhein ist der schönste Strom. *) Vergl. Fig. 27 und Karte Iii am Schlüsse des Buches! ") Die Nummern vor den Abschnitten bedeuten immer: 1. Lage. 2. Große. 3. Grenzen. 4. Bodengestaltung. 5. Bewässerung. 6. Klima, Erzeugnisse und Bewohner. 7. Staatliche Einteilung und Verwaltung.

14. Schulgeographie - S. 10

1865 - Weimar : Voigt
10 Einleitung. kalten Zone von dem nördlichen Polarkreis und den Nordküsten von Europa, Asien und Amerika bis zum Nordpol; 2) das südliche Eis. me er, in der südlichen kalten Zone von dem südlichen Polarkreise bis zum Südkontinente und Südpol; 3) den atlantischen Ocean zwi- schen Europa, Afrika, Amerika und den beiden Eismeeren; 4) den in- dischen Ocean, zwischen Ostafrika, Südasien, Westanstralien und dem südlichen Eismeere; 5) den großen Ocean, das stille Meer (Ma- gelhaens 1520) oder die Südsee (Balboa 1513) zwischen Amerika, Asien, Australien und den beiden Eismeeren. §. 35. Das Land ist nicht allein vom Wasser umgeben, sondern hat auch selbst auf seiner Oberfläche mancherlei Gewässer, welche in fließende und stehende sich theilen; zu jenen gehören die Quellen, Bäche, Flüsse und Ströme, zu diesen die Sümpfe, Moräste, Lagunen, Haffs, Seen und Meere. Auch scheidet man mari- time und kontinentale oder Binnen-Gewässer, zu diesen gehören auch die Steppenflüsse. Mehrere Flüffe bilden durch ihre Vereini- gung einen Strom. Der längste Strom der Erde und zugleich auch in Amerika ist der Mississippi durch seinen Nebenfluß Missuri, 870 M. lang, in Asien der Pan g-tse-K i an g 650, in Afrika der Nil 550, in Europa die Wolga 460 und in Australien (?) der Murray (Mörreh) 176 M. Die Bäche und Flüsse, die sich zuletzt in einem einzigen Flusse oder Strome vereinigen, machen mit dem Lande, dessen Wasser sie aufnehmen und ihm zusühren, sein Fluß- oder Strom- gebiet aus. Das größte Stromgebiet der Erde und zugleich auch in Amerika hat der Amazonenfluß, 126,150 O. M., in Asien der Ob, 57,800 Q. M., in Europa die Wolga, 24,840 Q. M., in Afrika der Nil, 20,000 Q. M. und in Australien (?) der Mur- ray. Bei den Flußmündungen ist es von Wichtigkeit, ob sie sind ein- armig oder mehrarmig, ob sie haben Müudungsbusen, Aestuarien, Fjords oder Liman und ob sie ansetzen Barren oder ein Delta. §. 36. Von den Quellen sind einige im Sommer kalt, andere frieren im Winter nicht zu. Quellen, in welchen mineralische Stoffe aufgelöst sind, wodurch sie einen eigenen Geschmack annehmen, heißen mineralische Wasser, und wenn man sie als Heilmittel gebraucht, Heilquellen oder Gesundbrunnen. Wasser, die wärmer als der Luftkreis sind, nennt man warme Bäder. §. 37. Die Erde ist ringsum mit Lust umgeben. Den Theil V- derselben, in welchen die Ausdünstungen der Erde und ihrer Körper aufsteigen, nennt man Atmosphäre oder Dunstkreis. Diese auf- steigenden Dünste verursachen mancherlei Luster sch e in uug en , Luft- zeichen oder Meteore, welche man in wässerige, glänzende und feurige theilt. Dahin gehören Thau, Nebel, Wolken, Regen, Regen- bogen, Wolkenbrüche, Wasserhosen, Reif, Schnee, Hagel, Nebensonnen, Nebenmonde, Sonnen- oder Höhenrauch, Morgen und Abendröthe, Irr- lichter, feurige Luftkugeln, Sternschnuppen, Gewitter, Nord- und Süd- lichter, Lichtspiegelungen, Fata Mürgana. Bei der Strömung der Luft

15. Geographie für die Volksschulen von Elsaß-Lothringen - S. 105

1896 - Metz : Even
— 105 — Dieses Hochland ist von mächtigen Gebirgen begrenzt und durchzogen. Im Norden sind das Altaigebirge und das daurische Alpenland; im Süden der Himalaya, das höchste Gebirge der Erde, mit Bergen (Everest) bis 8840 in Höhe.^) Im Westen unterscheidet man noch das Alpenland von Turkestan, das armenische Gebirge, den Taurus und den Libanon. Getrennt von diesem Hochlande in der Mitte des Erdteiles und südlich davon unterscheidet man noch das Hochland von Arabien und das von Vorderindien^ welche gegen die Meeresküsten steil in Tiefebenen abfallen. Von dem Hochlande in der Mitte aus zieht strahlenförmig in der Richtung der Ströme Stufenland, das allmählich in Tiefland übergeht. Das größte Tiefland (größer als Europa) ist das sibirische, nördlich vom Altaigebirge, und zwischen dem kaspischen Meere, dem Uralgebirge und dem nördlichen Eismeere. Andere Tiefebenen sind: die vorderindische, zwischen dem Himalaya und dem Hochlande von Vorderindien, im Gebiete des Indus und des Ganges, und die Tiefebenen im Unterlaufe der größeren Ströme und an den Meeresküsten. Die größten Ströme sind: 1. Ob, Jenisei, Lena (sie kommen vom Altai und den damischen Alpen, durch- fließen das sibirische Tiefland und ergießen sich in das nörd- liche Eismeer); 2. der Amur, Hoangho und Jangtse-Kiang; (sie fließen in den stillen Ocean); 3. die hinterindischen Flüsse Mekong und Jrawaddi; 4. der Brahmaputra und der Ganges, welche in den Golf von Bengalen münden; 5. der Indus, der in das arabische Meer mündet; der Euphrat und der Tigris mit einer gemeinschaftlichen Mün- dung in den persischen Meerbusen. (Der Hoangho hat eine Länge von ungefähr 5200 km; der Rhein, die Donau?2) Im nördlichen Teile der nördlichen Tiefebene sind das 1) Begleichung mit den Lothringer Hügelreihen, den Vogesen und den Alpen. 2) Vergleiche die Länge der übrigen Flüsse Asiens mit der Donau und dem Rheine nach der Karte!

16. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 194

1868 - Braunschweig : Schwetschke
194 Allgemeine Einleitung. Verkehr und Cultur der anwohnenden Völker fördern, so hat man mit Recht in neuester Zeit ein besonderes Gewicht gelegt auf die Strom entwicklung, oder die Bestimmung, in welchem Verhältniß die wirtliche Länge zur Ent- fernung der Quelle von der Mündung steht. Um einen Maßstab fiir diese Größen zu haben und um zugleich durch eine übersichtliche Tafel die Ver- gleichung der Haupt-Wassersysteme in den einzelnen Erdtheilen zu erleichtern, möge die folgende Zusammenstellung der bekanntesten und größten Strom- gebiete aus der Erde dienen. Daraus ergiebt sich unter Anderin, daß Amerika die beiden größten Stromgebiete der Erde enthält und daß der Amazonen-Strom oder Maranon, bei weitem der bedeutendste, allein einen Raum umfaßt, welcher nur um wenige Tausend Quadratmeilen kleiner ist als ganz Reu-Holland. Seine gerade Länge beträgt nicht weniger als >/,« des Erdumfanges, und wenn sein Bett eine gerade Linie bildete, so würde dasselbe sogar y7 davon einnehmen. Den amerikanischen folgen zunächst die sibirischen, chinesischen und afrikanischen Ströme, und dann erst tritt in der Reihe Europa mit seinem größten Strome, der Wolga, auf, der merk- würdiger Weise sich' nicht in das Weltmeer oder einen Busen desselben, sondern in ein abgeschlossenes Seebeckeu, den Kaspischen See (s. unten) er- gießt. (Ein Fragezeichen bei einer Zahl bezeichnet eine größere Unsicher- heit in der Schätzung.) 43. Die Hauptströme der Erde. Strom. Erdtheil. Fläche des Stromgebietes. Deutsche Qua- dratmeilen. Gerader Abstand Wirkliche Länge der Oublle von des Stromes, der Mündung. Geographische Steilen. Amazonen-Strom Amerika 106900 410 770 Obi Ästen 57800 320 580 Mississippi-Missouri Amerika 57695 355 980 La Plata 99 57200 290 544 Nil Afrika 54936 472 845 ? Jang-tse-kiang Asien 54000 390 720 St. Loren; Amerika 41100 215 450 Amur Asien 37000 295 500 Lena 99 37000 330 570 Niger Afrika 1 34000 250? 650? Jenissei Asien 33000 307 700 Mackenzie Amerika 27500 240 530 Ganges Asien 27000 200 330 Wolga Europa 2480,» 150 510 Murray Australien 23500 185 370 Saskatschewan Amerika 22500 230 420 M Zudus Asien 20000 270? 400? Orrnoco Amerika' 16300 95 330 Donau I Amu-Daria (Orus, auch Europa 14500 220 370 Gihon) Asien i 12600 | 204 I 350

17. Weltkunde - S. 56

1886 - Hannover : Helwing
heißt Dekan. — 3. Die wichtigsten Tiefländer sind: a) im 9. das vorzüglich angebaute und dicht bevölkerte chinesische Tief- land; b) im S. das sehr fruchtbare indische Tiefland und das Tiefland am Euphrat und Tigris (Mesopotamien) und e) im N.-O. das Tiefland von Turan und Westsibirien. — 2/3 von Asien ist Hochland, 1/s Tiefland. C. Bewässerung. Die Hauptflüfse Asiens sind im N.: der Ob mit Zrtisch, der Jenissk, die Lena, die Kolpma; im O.: der Amur, der Hoang-ho (gelber Fluß), der Jang-tse-kiang (blauer Fluß); im S.: der Mekong, der Brahmaputra, der Ganges, der Indus, der Euphrat und Tigris; in Binnenseeen fließen: der Jordan, der Amur, der Spr, der Tarim. — Die wichtigsten Seeen sind: das kaspische Meer (440000 qkm, sein Spiegel liegt 26 m unter dem des schwarzen Meers), der Aral-See, der Baikal-See. Das Hochland von Hinterasien zerfällt in das Hochland von Tibet und das Han-hai (d. h. ausgetrocknetes Meer). Tibet, das mächtigste Hochland der Erde, im Mittel über 4000 m hoch, liegt zwischen dem Himalaja und dein K w e n - l u n - Gebirge. Der Himalaja (— Schnee- ort), vom Durchbruch des Indus bis zu dem des Brahmaputra 2400 Irin lang, besteht aus mehreren Parallelketten, zwischen denen herrliche und fruchtbare Thäler (wie das von Kaschmir) liegen. Man zählt in ihm Dutzende von Gipfeln über Meilenhöhe (Kantschindschinga 8600 m), und die gewaltigen Schneemassen und Gletscher speisen zahlreiche und große Flüsse; nach S. ist sein Abfall sehr schroff. Der Kwen-lun, mit Gipfeln bis 6800 m, beginnt am Pamir-Plateau und zieht, in mehreren Ketten sich spaltend, bis zu den chinesischen Alpen. Im Winkel zwischen Kwen-lun und Himalaja, innig mit dem Pamir verwachsen, liegt das Karakorüm- Gebirge mit dem Dapsang, 8600 ui. — Der westliche Teil des Han-hai, zwischen Kwen-lun, Pamir und dem mächtigen Tiön-schan-Gebirge, ist das Becken des Tarim (Ostturkestan, kleine Bucharei), in der Mitte eine völlige Sandwüste, au den Gebirgsrändern aber mit fruchtbaren Oasen; der östliche Teil, die Wüste Gobi (bis an das Chingan-Gebirge reichend), mit weiten Kies-, Sand- und Steppenflächen, hat im W. eine große Aus- buchtung, die Dsungarei (zwischen Tiön-schan und Altai); Hunnen und Mongolen drangen durch dies Völkerthor nach Westasien und Europa vor. Mittlere Höhe des Han-hai etwa 1000 in. — Das Pamir-Plateau (Dach der Welt), mit dem auch der Tiön-schan und der Hindukusch zu- sammenhängen, ist eine herdenbelebte Hochsteppe über 4000 m hoch und mit Bergen über 7000 m. 1. Welche gerade Linien begrenzen den Stamm Asiens? Der Stamm — 33 Mill. qkm; wie verhalten sich die Glieder dazu? Vergleiche Europa! (§ 15). — 2. Von welchen Ozeanen wird Asien bespült, von welchen nicht? — 3. Nenne alle Halbinseln, Inseln und Meeresglieder bei Asien! Vergl. die südasiatischen mit den 3 südeuropäischen Halbinseln! — 4. Gieb an, wo Asien den andern 4 Erdteilen nahe tritt! — 5. Nenne in Europa die Fortsetzung des großen asiatischen Gebirgswalles! — 6. Vergl. die Alpen mit dem Himalaja! — 7. Gieb nach der Karte Quelle, Richtung und Mündung der Flüsse an! — 8. Such die Doppel- und Zwillings- ströme Asiens auf! § 43 b. Klima, Produkte, Bevölkerung. 1. In der gemäßigten Zone Asiens herrscht ein echt kontinentales Klima;

18. 2 - S. 309

1856 - Breslau : Leuckart
Asien. 309 Afrika, das mittelländische Meer und Europa. Die bedeutend- sten Gebirge sind: der Himalaya, die tibetanischen Alpen, der Altai, Ural, Kaukasus, Taurus, Libanon und Ararat. — Gewaltige Ströme senden hier ihre Gewässer3 Welt- meeren zu, als: Obi, Jenisei und Lena dem Nordeismeer; Amur, der gelbe und blaue Fluß dem stillen; Menam, Buremputer, Ganges, Indus, Euphrat und Tigris dem indischen Weltmeere. — Unter den Seen sind besonders an- zuführen: der kaspische, 155 Meilen lang und 50 Meilen breit, der Aral- und der Baikalsee. Asien verflacht sich allmälig ge- gen Mitternacht, weniger gegen Morgen; im Süden gehen hohe Gebirgszüge bis an das Meer. Der mittlere Theil enthält eine bedeutende Hochebene, in der sich die Wüste Ko bi ausbreitet. Da der Erdtheil in allen Zonen liegt und von hohen Bergketten durchschnitten wird, so muß sein Klima sehr verschieden sein. — Zu Asien zählt man viele Inseln, nämlich Ceylon, die großen Sundamseln: Borneo, Sumatra, Celebes und Java; die Moluk- ken, die Philippinen, die japanischen Inseln, die Kurilen, Spitz- bergen, Cypern und andere. — An Reichthum der Erzeugnisse übertrifft dieser Erdtbeil die übrigen. Drel Menschenstämme be- wohnen seine weitläufigen Gebiete. Im Westen und zum Theil im Süden ist der wohlgcbildete kaukasische Stamm, dem die Europäer angehören. Die Mitte hat der mongolische Stamm inne. Der Mongole hat ein flaches, breites Gesicht, weit von einander abstehende Augen und gelbe Hautfarbe. Das^ südwestliche Ende, nämlich die Halbinsel Malakka und die Sundainseln, bewohnt der malaische Stamm. Beim Malaien ist die Nase dick, der Mund groß, die Haut braun, das Haar schwarz und kraus. Noch zwei, der amerikanische und der Negerstamm, kommen in den andern Welttheilen vor. Der erstere ist von zartem Gliederbau, mit niedriger Stirn, tief- liegenden Augen und kupferbraun; der letztere hat eine schwarze sammtartige Haut, dicke Lippen, krauses, wolliges Haar. Der Norden Asiens, vom Ural bis zum stillen Weltmeere, vom Altai bis an Das Eismeer, weit über ein Drittel des ganzen Erdtheils, gehört zu Rußland und heißt Sibirien. Es ist ein durchgehendö kaltes, nach dem Eismeer hin völlig unangebautes, während des langen Winters mit Schnee bedecktes, ödes Land, wo nur einige kleine Völkerschaften von der Jagd, Fischerei und Renn- thierzucht leben. Die südliche Hälfte besitzt große Waldungen und guten Boden. Merkwürdig bleibt es, daß Sibirien das Vater- land mehrerer Getreidearten, des Korns, Hafers und Buchwei- zens, ist. Es hat die schönsten Pelzrhiere: Zobel, Hermeline, Bären, Biber, Füchse; von Mineralien: Gold, Platin, Silber,

19. Teil 1 = Untere u. mittlere Stufe - S. 12

1884 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
12 Kursus I. Abschnitt I. §§ 6. 7. ee. In das mittelländische Meer: 16. der Ebro, auf der pyrenäischen Halbinsel; 17. der Rhone in Frankreich; 18.—20. der Tiber, der Arno und der Po in Jtalieu. ff. In das schwarze Meer: 21. die Donau; 22. der Dnjestr; 23. der Dnjepr und 24. der Don. c) In das kaspische Meer strömen: 25. die Wolga und 26. der Ural. Ordnet man die Hauptflüsse nach ihrer Länge, so ergiebt sich folgende Übersicht Wolga, Donau, Dnjepr, Don, Ural, Rhein, Elbe und Weichsel. 2. Steheude Gewässer. Stehende Gewässer, d. h. natürliche Wasserbecken nennt man Seeen. Teiche sind künstliche Wasserbecken. — Ein Binnensee nimmt Flüsse auf, ohne einen sichtbaren Abfluß zu besitzen. Außer dem großen Binnensee, dem kaspischen Meere, sind folgende Seeen im europäischen Tieflande zu merken: 1. der Ladogasee, der Abfluß der Newa (Njewa), welcher 2. mit dem Onegasee in Verbindung steht; 3. der Peipussee, südlich vom finnischen Meerbusen; 4.—6. der Wener-, Wetter- und Mälarsee ans der skandinavischen Halb- insel; 7.u. 8. der Bodensee, durch welchen der Rhein fließt, und der Genfer See, welcher vou dem Rhone durchströmt wird, gehören dem Alpengebiet an; 9. der Gardasee, am Südfuße der Alpen, liegt zum Teil in Italien. Flüsse und Seeen enthalten süßes, d. h. geschmackloses, die Meere dagegen salziges Wasser. Ordnet man die Seeen nach ihrer Größe, so ergiebt sich folgende Übersicht: L^doga-, Onega-, Wener-, Wetter-, Mälar-, Genfer, Boden- und Gardasee. Unterscheide: Quelle, Bach, Fluß und Strom! — Wie findet man das rechte und linke Ufer eines Flusses? — Welche Flüsse fließen in das nördliche Eismeer? — Nenne die wichtigsten Teile des atlantischen Ozeans und gieb an, welche Flüsse demselben zuströmen? — Unterscheide fließende und stehende Gewässer! — Nenne die wichtigsten Seeen Europas! — 2. Ästen. (§ 7.) Lage, Grenzen und horizontale, d. h. uiagerechte Gliederung. Asien, der größte Erdteil, ist fünfmal so groß als Europa; es liegt, wenn man von den südlichen Inseln im indischen Ozeane absieht, ganz auf der nördlichen Halbkugel. —- Asien grenzt im X. an das nördliche Eismeer, im 0. an den großen Ozean und im 8. an den indischen Ozean. Im W. steht Asien durch die Land- enge vou Suez (Sues) mit Afrika in Verbindung. Tie Westgrenze bilden: das

20. Für Oberklassen - S. 329

1870 - Altenburg : Bonde
329 und von Siam. — Im Süden der Indische Ocean. Theile desselben: Der Busen von Bengalen, der Persische Meerbusen, der Arabische Meerbusen oder das Rothe Meer. — Im Westen steht Asien mit Afrika durch die Land- enge von Suez in Verbindung, gränzt dann an das Mittelländische Meer, Hellespont, Marmara-Meer, Straße von Constantinopel, Schwarze Meer und Europa. Kaukasus, Kaspisches Meer und Ural scheiden Europa und Asien von einander. Größe. 900,000 l^M. Halbinseln oder Glieder. Zwei östliche: Kamtschatka und Korea; — drei südliche: Hinter-Indien mit der Halbinsel Malacca, Vorder-Jndien, Arabien; — eine westliche: Kleinasien. Gebirge. Das höchste Gebirge Asiens und der Erde ist der H i m e l a y a. Die höchste Spitze der Mount Everest oder Gaurisankar, über 27,000'. Andere Gebirge in Inner-Asien sind: derküen-Lün, derthian- sch an, der Altai. In West-Asien und Vorder-Asien: der Hindu-Kusch, oer Paropamisus, die Gebirge von Armenien, der Taurus, der Libanon. Bodengestalt. Die Mitte von Asien bildet ein weites Hochland, das in ein großes östliches, zwischen Altai und Himelaya, und ein kleineres westliches zerfällt. Beide hängen durch den Hindu-Kusch zusammen. Zwei andere kleinere Hochländer, das Plateau von Dekan im Süden von Vorder-Jndien, und das Tafelland von Arabien, hängen dagegen mit dem großen Hochlande von Inner-Asien nicht zusammen. Die Tiefländer und Stufenländer, die das große innere Hochland umgeben, merken wir nun nach den großen durchströmenden Flüssen.' Flüsse. In das Nördliche Eismeer fließen durch das Tiefland von Sibirien der Ob, der Jenisei, die Lena. — Durch das Gebirgsland der Mandschurei der Amur in den Großen Ocean. — Durch das Chinesische Tiefland der Hoangh-ho und der Pantse-Kiang oder der Gelbe und der Blaue Fluß in den Großen Ocean. — Der Jrawaddi, Menam und Mekong durch das Stufenland und Tiefland von Hinter-Indien in den Großen und Indischen Ocean. — Der Bramaputra, Ganges und Indus fließen durch das Tiefland von Vorder-Jndien in den Indischen Ocean. Euphrat und Tigris fließen durch das Tiefland von Mesopotamien in den Persischen Meerbusen. — Zwei Flüsse, Amu und Sir, fließen durch das Tiefland von Turan in den Aralsee. — Bev ölkerung. Asien hat zwischen 700 und 800 Mill. Einw. Sie gehören der Kaukasischen, Mongolischen und Malayischen Race an. Einzelne Länder, n) Das Chinesische Reich besteht aus dem eigentlichen China (Städte: Peking, Nanking, Canto n), der Mand- schurei, der Mongolei, der kleinen Bucharei, Tibet und einigen Schutzstaaten, darunter Korea. b) Das Japanische Reich umfaßt mehrere Inseln. Auf der größten, Nipon, die beiden Hauptstädte Jeddo und Mia ko. e) Das Russische Asien oder Sibirien. Städte: Tobolks und Irkutsk. Baikalsee. d) Im Tieflande Turan mehrere muhamedanische Staaten. Städte: Khiwa und Buchara. 6) Iran liegt auf dem westlichen Hochlande von Asien und zerfällt in das Persische Reich (Städte: Teheran, Jspahan), Afghanistan (Stadt: Kabul) und das Land der Belud sch en. k! Das Türkische Asien begreift: Die Halbinsel Klein asien. Handelsstadt Smyrna. Insel Cype r n. — Einen Theil des Gebirgslandes von Armenien mit der Hauptstadt Erzerum. (Das übrige Armenien gehört den Persern und Russen.) Berg Ararat. — Das Tiefland der Flüsse Euphrat und Tigris oder Mesopo- tamien. Stadt Bagdad. — Syrien mit den Städten Damascus und Aleppo. Gebirge Libanon. Palästina, das heilige, das gelobte Land. Gebirge und Berge: