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1886 -
Leipzig
: Spamer
- Autor: Lincke, G. A., Ohlert, Bernhard, Klöden, Gustav Adolph von, Ernst, L., Biernatzki, Johannes, Köppen, Fedor von, Blasendorff, Carl
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
480 Königsberg.
Dagegen ist die Nordküste von Brüsterort bis Neukuhren entschieden der
schönste und romantischste Teil von Samland und daher, obwohl von Königs-
berg aus nicht so bequem zu erreichen wie Neuhäuser, vorzugsweise von Bade-
gasten, Erholungsreisenden und Naturfreunden besucht, durch deren starken
Zusammenfluß während der Sommermonate hier ein buntes, fröhliches, durch
steife Konvenienz und prahlerischen Luxus im allgemeinen noch wenig gestörtes
Badeleben sich entwickelt, dem durch die Dozenten und Studenten der Universität
in erfreulicher Weise ein geistiges Element beigemischt wird. Die zahlreichen
Stranddörfer: Klein- und Großkuhren, Warnicken, Georgswalde, Rauschen,
Lappöhnen, Neukuhren und andre, die alle ihre eigentümlichen landschaftlichen
und geselligen Reize darbieten, sind fast alle von zahlreichen Badegästen besucht,
zwischen denen zu Fuß, zu Roß auf kleinen Bauerkleppern und auf Leiterwagen,
die mit Stroh gefüllt und mit grünen Zweigen umsteckt sind, zwischen die sich
nur selten eine feine Equipage oder ein städtischer Omnibus mischt, ein immer-
währender Verkehr stattfindet. Ich muß mich begnügen, mit Übergehuug von Ein-
zelnheiten, den allgemeinen Charakter des samländischen Nordstrandef zu schildern.
Die, wie schon erwähnt, von Süden nach Norden allmählich ansteigende
Halbinsel fällt hier gegen die See mit schroffem Abhänge ab, nur ein schmales,
niederes, sandiges Vorland übrig lassend oder geradezu den Fuß den brandenden
Wogen darbietend. Einzelne Vorsprünge, wie die Wanger Spitze, die Spitze
von Lappöhnen, Warnicken, der Wachtbndenberg, gliedern den Strand in an-
mutig geschwungene Buchten, und die fast überall steile Bergwand ist durch
eine große Anzahl teils fchmaler, in vielfachen Windungen tief eindringender,
teils amphitheatralisch sich ausweitender Schluchten zerklüftet. Dieselben ent-
stehen teils durch Regengeriesel und Quellungen, deren zerstörende Kraft sich
um so wirksamer erweist, da der in dem vielfachen Schichtenban der Küste in
verschiedenen Höhen vorkommende lose Sand, wenn die Niederschlagswasser erst
bis zu ihm herabgesunken sind, widerstandslos fortgespült wird, wodurch dann
auch die über ihm lagernden festeren Schichten zusammenstürzen, teils durch die
seit längerer Zeit sehr eifrig betriebenen Bernsteingräbereien, über die später
noch näher zu handeln sein wird. So ist denn die Formation des Strandes,
zumal der Kamm an einigen Stellen wohl 50—66 m hoch über die Meeres-
fläche emporragt, entschieden großartiger und romantischer als in Westpreußen
zwischen Zoppot und Oxhöft, wo Schluchten seltner und weniger schroff sind.
Namentlich die gewaltige Schlucht von Großkuhren, wo der Strand aus einer
eigentümlichen, Grand genannten, gelbbraunen Sandformation besteht, die durch
hindurchsickerndes eisenhaltiges Wasser zu fast felsartiger Konsistenz zusammen-
gefrittet ist, zeigt so steile, bizarr gestaltete Zacken oder Zinken, wie man sie
nur in Gebirgsgegenden zu sehen gewohnt ist. Dabei ist die Bewaldung zum
Teil auf den Abhängen, mehr noch auf der Kammhöhe und von da an tief ins
Land hinein reich und üppig; zwar fehlt die Rotbuche, die dem westpreußischen
Laubwalde zur Zierde gereicht, dagegen sind mächtige, uralte Eichen und Linden,
unter denen sich Individuen von staunenswerter Entwickelung des Stammes
und der Krone finden, hier vorherrschend. Der Wald ist ohne Frage am Herr-
lichsten in Warnicken, wo der Oberförster seinen Sitz hat, das mit seinem köst-
lichen Park und der ragenden Klippe, die von zwei steilen, engen, dicht bewaldeten
Schluchten, der Wolfsschlucht und der Fuchsschlucht, eingefaßt wird, überhaupt
1875 -
Leipzig
: Brandstetter
- Autor: Grube, August W.
- Auflagennummer (WdK): 10
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
12
Neukuhren den Vorzug, in welchem man ländlicher, ungezwungener und
weniger theuer leben kann. Hier findet zu Zeiten der großen Sommer-
ferien ein starker Zuzug von Beamten aller Art statt. Wem es weni-
ger auf Baden als auf den Genuß einer schönen eigenartigen Natur an-
kommt, der ist hier trefflich beruhen. Für nicht zu schwache Füße giebt
es in der Nähe Neukuhrens leicht erreichbare Spazierziele, die reich an
landschaftlichen Reizen sind. Eine Perle in diesem Kranz schöner Land-
schaften ist das in flacher Schlucht sich hinstreckende und von mäßig ho-
hen Dünenhügeln umrahmte Raufchen, von dem man nach kurzer Man-
derung einen frischgrünen Wald erreichen kann. Die zwischen Rauschen
und der Krone aller samländischen Strandschönheiten, dem herrlichen War-
nicken, sich hinziehenden bebuschten Schluchten sind einladender Art und
an lieblicher Abwechslung reich. Das hohe, steil zur See abfallende
Ufer bei Warnicken ist mit vielen Schluchten durchsetzt und von dem
herrlichsten Walde geschmückt. Bequeme Wege durchschneiden diese Natur-
anlagen, und bieten dem Wanderer zahlreiche Plätzchen, von denen der
Blick in das weite, ewig schöne Meer schweifen kann. Ein Sonnen^
Untergang an der Wolfsspitze, einem kleinen Landvorsprunge, der steil
zur See abfällt, beobachtet, gehört zu den schönsten Naturgenüssen, die
man haben kann, und übertrifft vielleicht alles Aehnliche, das die Alpen
zu bieten im Stande sind. Selbst der große Humboldt, der Herrliches
und Schönes in Fülle gesehen hatte, stand einst hier, die Großartigkeit
des herrlichen Naturgemäldes bewundernd und rühmend.
Die Gegend zwischen Warnicken und Brüsterort, das an der West-
spitze Samlands liegt und einen stattlichen Leuchtthurm hat, ist in der
neuesten Zeit ganz besonders durch den Gewinn des Ostseegoldes — des
Bernsteins — berühmt geworden. In der Nähe des Leuchtturmes sind
in wenigen Jahren bedeutende Baulichkeiten erstanden, welche einen rie-
sigen quadratischen Hos einschließen. Alle diese Bauten dienen dem
Gewinne des Bernsteins, denn Brüsterort ist der Stationsort für die
vor wenigen Jahren in's Leben gerufene Bernsteintaucherei. Da giebt
es Wohnungen für die Beamten und die Taucher, eine Taucherschule,
Werkstätten zur Herstellung der Taucherapparate, Comptoire, Räume
zur Aufbewahrung des gewonnenen Bernsteins, Remisen und Ställe.
Nur au stillen Tagen und bei wenig bewegter See werden die Taucher-
arbeiten ausgeführt. Am frühen Morgen solcher Tage ertönt das
Signalhorn, und von allen Seiten eilen die Taucher zum Appell. Der
Commandeur derselben ist ein erprobter Seecapitain. Alles in Ordnung!
Marsch! Man eilt zum Strande. Hier liegen 40 stattliche Taucherböte
auf ihren Gestellen. Im Nu sind sie flott gemacht und bemannt, jedes
mit 10 Mann. Davon sind zwei sich alle zwei Stunden ablösende
Taucherpaare, zw ei andere Paare sind dazu bestimmt, die Compressions-
pumpen in Beweg ung zu setzen, ein Mann hat die Obhut für die Sicher-
heitsleine, der zehnte ist der Ausseher.
1886 -
Leipzig
: Spamer
- Autor: Lincke, G. A., Ohlert, Bernhard, Klöden, Gustav Adolph von, Ernst, L., Biernatzki, Johannes, Köppen, Fedor von, Blasendorff, Carl
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Das Samland. Der Bernstein. 481
die Perle in dem reichen Diadem des samländischen Strandes ist. Leider ist
hier die See durch die Menge vorgelagerter, zum Teil riesiger Steinblöcke, die
freilich von der zerstiebenden Brandung umzischt den mächtigen Eindruck wesentlich
erhöhen, zum Baden wenig geeignet, so daß Warnicken mehr zeitweise besucht,
als von ständigen Badegästen bewohnt wird.
Einen eigentümlichen Reiz bietet Rauschen, ein großes Dorf mit gutem
Gasthause, das ziemlich weit vom Strande, an dem quellendurchrieselten Ab-
hange eines umwaldeteu Mühlenteiches, friedlich und lieblich gelagert ist. Das
bedeutendste der genannten Badedörfer aber, das durch die regelmäßige Post-
Verbindung, in der es mit Königsberg steht, durch sein stattliches Kurhaus, in
welchem eine Musikkapelle konzertiert, und mehrere bequeme Logierhäuser ent-
schieden die meiste Bequemlichkeit darbietet, während alle darauf hinzielenden
Einrichtungen in den andern Dörfern sich in einem sehr primitiven Zustande
befinden, ist das östlichste derselben, das zwar nicht gerade großartig, aber sehr
lieblich dicht an der See gelegene Neukuhren. Hier ist das Zentrum des ge-
fettigen eigentlichen Badelebens, zu dem bei den häufig veranstalteten Festlich-
keiten alles zusammenströmt. Bei diesen spielt übrigens ein alter Birnbaum
mit schattiger Krone im Kurgarten eine gewisse Rolle als Schauplatz der Ver-
ständigung liebender Pärchen, als solcher bereits in einer hübschen Strand-
geschichte des als Dramatiker und Novellendichter gleich glücklichen Königsbergers
Ernst Wichert gefeiert.
Östlich von Neukuhren wird der Strand niedriger und ziemlich einförmig.
Das dicht bei Neukuhren liegende große Dorf Rantau, das auch von Bade-
gästen besucht zu werden pflegt, schließt sich in geselliger Beziehung entschieden
an die westliche Gruppe der Stranddörfer an. Dagegen bildet Cranz, viel
weiter gegen Osten, unfern der Stelle, wo die Landzunge der Kurischen Nehrung
von dem Festlande sich abzweigt, eine Welt für sich. Es ist dies der größte
und fashionabelste Badeort der samländischen Küste, mit allen Erfordernissen
des Komforts und Luxus ausgestattet, auch durch guten Strand und kräftigen
Wellenschlag ausgezeichnet, aber von der Natur in bezng auf landschaftliche
Reize stiefmütterlich behandelt, für welchen Mangel seine sorgfältig gehaltenen
Anpflanzungen doch nur geringen Ersatz zu bieten vermögen.
Ich komme nun zur Besprechung des edelsten Produktes von Samland,
dem es seine uralte Berühmtheit zu danken hat, des Bernsteins, der Art seines
Vorkommens und seiner Gewinnung. Noch jetzt hat dieses köstliche versteinerte
Harz eines vorweltlichen Nadelholzes seine Hauptfundstelle in Samland und seiner
nächsten Umgebung, wenn es auch an der ganzen Ostseeküste und vereinzelt
auch im Innern des Landes vorkommt. Man findet den Bernstein in größeren
und kleineren Brocken dicht an der Schälung des Meeres, von den anspülenden
Wellen auf dem Sande abgesetzt. In größerer Menge erscheint er in einer ganz
bestimmten geognostischen Schicht, einem feinen, etwas kohlenhaltigen Sande,
welcher der Braunkohlenformation angehört.
Bekanntlich sind die einer bestimmten geologischen Formation angehörigen
Sedimentschichten, wenn auch ursprünglich natürlich in horizontaler Lage vom
Meere oder dem Wasser eines Süßwasserbeckens abgesetzt, jetzt oft beträchtlich
aus der ursprünglichen Lage gebracht, ganz oder teilweise gehoben oder ge-
senkt, muldenförmig gebogen oder gebrochen, wo dann die Teile der Schicht
Deutsches Land und Volk. Xi. Zi
1914 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Reinhard, Rudolf, Seydlitz, Ernst von, Friedrich, E., Clauß, O.
- Hrsg.: Oehlmann, Ernst
- Auflagennummer (WdK): 26
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Tilsit. — Samländische Küste bei Warnicken.
235
98. Tilsit. Die Brückenstadt unweit der Gabelung der Memel in ihre beiden Arme vor ihrem
Eintritt ins Kurische Haff vermittelt den Verkehr mit dem preutzischen Zipfel nördlich des Flusses.
Gegenstand ihres rührigen Handels ist neben dem Getreide der fruchtbaren Niederung vor allem das
durch Flößerei aus Rußland zugeführte Holz, das in großen Lagerplätzen aufgestapelt wird.
99. Samländische Küste bei Warnicken. Von der 400 km langen Küste Ost-und Westpreußens
ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch und steil. An der Nordwestecke des Samlandes er-
reicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten Punkt <60 m) bei Warnicken. Sie trägt über den
m,t Bernstein durchsetzten, meist sandigen Erdschichten eine Decke, welche die Moränen eiszeitlicher
Gletscher aus großen und kleinen Felsblöcken, Lehm und Sand aufgeschüttet haben.
1909 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Seydlitz, Ernst von, Gockisch, Paul
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Mädchen
16
Norddeutsches Flachland.
24. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung.
Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mit Strandgräsern, Sträuchcrn und Kiefern. Nur inselgleich sehen die
blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Innenhang der Düne zieht wieder
wie einst geschlossener K'efernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang.
25. Samlandische Küste bei Warnicken.
Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreußens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch
und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten
Punkt (60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den
Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Felsstücken, Mergel, Erand und Sand aufgerichtet.
1907 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Seydlitz, Ernst von, Rohrmann, Adolf
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
24
Norddeutsches Flachland.
41. Samländische Küste bei Warnicken.
Bon der 400 km langen Küste Ost- und Westpreutzens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch
und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten
Punkt (60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den
Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Felsstücken, Mergel, Grand und Sand aufgerichtet.
42. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung.
Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mit Strandgräsern, Strsuchern und Kiefern. Nur inselgleich sehen die
blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Jnnenhang der Düne zieht wieder
wie einst geschlossener Kiefernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang.
1911 -
Leipzig
: Hirt
- Autor: Rohrman, Adolf, Muhle, Wilhelm, Seydlitz, Ernst von
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Deutsches Reich. 59
93 Samländische Küste bei Warnicken.
Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreußens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch
und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten
Punkt <60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den
Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Feldstücken, Mergel, Grand und Sand ausgerichtet.
94. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung.
Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mit Strandgräsern, Sträuchern und Kiefern. Nur inselgleich sehen die
blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Jnnenhang der Düne zieht wieder
wie einst geschlossener Kiefernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang.
1907 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Rohrmann, Adolf, Seydlitz, Ernst von
- Auflagennummer (WdK): 8
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
24
Norddeutsches Flachland.
41. Samländische Küste bei Warnicken.
Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreußens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch
und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten
Punkt (60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den
Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Feldstücken, Mergel, Grand und Sand aufgerichtet.
42. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung.
Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mit Strandgräsern, Sträuchern und Kiefern. Nur inselgleich sehen die
blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Jnnenhang der Düne zieht wieder
wie einst geschlossener Kiefernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang.
1918 -
Leipzig
: Hirt
- Autor: Rohrmann, Adolf, Muhle, Wilhelm, Seydlitz, Ernst von
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
76
Iii. Das Deutsche Reich.
53. Das Ostseebad Zoppot bei Danzig. Unter den deutschen Ostseebädern hat Zoppot einen be-
sonders schnellen Aufschwung genommen. Herrliche Lage an der hügeligen Küste, deren Höhen eine weite Fern-
ficht über Meer und Küstenland bieten, prächtiger Laubwald mit schattigen Wegen, ein ebener Strand, kräftige
Seeluft und die Nähe der Stadt Danzig haben zum Aufblühen des freundlichen Villenortes zusammengewirkt.
54. Samländische Küste bei Warnicken.
Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreußens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch
und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten
Punkt (60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Schichten von den Moränen
eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Felsstücken und Sand aufgerichtet worden.
1911 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Oehlmann, Ernst, Seydlitz, Ernst von
- Auflagennummer (WdK): 22
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
42
Deutsches Reich.
75. Samländische Küste bei Warnicken.
Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreußens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch
und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten
Punkt <60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den
Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Felsstücken, Mergel, Grand und Sand aufgerichtet.
76. Blick auf das Schloß Marlenburg und das niedrige Ufer der Nogat. Die anmutigen
Userlandschaften finden sich im Gegensatz zu anderen Flüssen bei der Oder und der Weichsel im Unterlaufe,
wo die Flüsse die Seenplatten durchbrechen. Am hohen Weichseluser, wo malerische Städte und Festen
des Deutschen Ritterordens stolze Erinnerungen wecken, ist keine Stätte herrlicher als die Marienburg,
die, im alten Glänze wiederhergestellt, weit über das flache, teilweise sumpfige Ufergelände hinausschaut.
1868 -
Langensalza
: Schulbuchh. Greßler
- Autor: Beiche, Wilhelm Eduard
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
55
Samland, zu dem die Städte Königsberg. Fischhausen,
Pillau, Tapiau und Labiau gehören, begreift jetzt den ganzen
Fischhausener Kreis, sowie Theile der Kreise Königsberg, Labiau und
Welau. Die Küsten der eigentlichen Ostsee sind hier meist steil, und
weltberühmt als Fundort des »Bernstein's«, namentlich bei den
Dörfern Gr. Dirschkeim und Gr. Hubnicken. Das ebenfalls
dort liegende Dorf Palminken ist der Hauptsitz der verpachteten
Strandbenutzung und Bernsteinverwaltung. Der Bernstein ist
ein gelbes, durchsichtiges Baumharz der Vorzeit, in welchem bis-
weilen kleine Insekten eingeschlossen sind, ein Anzeichen, daß der
Stoff flüssig gewesen ist und plötzlich erhärtete. Schon den Alten
war "der Bernstein bekannt und die Phönizier sollen ihn hier geholt
haben. Doch ist wohl anzunehmen, daß er durch Binnenhandel bis
zum Mittelmeere kam und dann nach Vorderasien ausgeführt wurde.
Da die Alten den Bernstein »Electron« nannten, so nannte man
die später an ihm beobachtete Naturkraft Elecrricität. Das brenn-
bare Mineral wird zu verschiedenen Schmucksachen, Pfeifenspitzen,
Spiegelrahmen u. dergl. benutzt. Die kleinern Stücke und Abfälle
gebraucht man zum Räuchern, besonders im Morgenlande. So
rauchen z. B. die Türken nur aus Bernsteinspitzen, da ihnen der
Koran die Benutzung der Theile gestorbener Thiere streng verbietet.
Auch im Binnenlande findet man zuweilen den Bernstein; so das
bis jetzt größte Stück von 13 */2 Pfund.
Die nordwestlichste Ecke des samländischen Festlandes bildet die
Landspitze B rüst er Ort, bei der zwei Leuchtfeuer sich befinden.
Geht man von hier aus nach Osten, der Nordküste entlang, so ge-
langt man bei Groß- und Neukuhren vorüber, nach dem be-
rühmten Seebade Kranz oder Cranzkuhren, seit 1816 der
Hauptbadeort an der ostpreußischen Seeküste. Das nahe gleich-
namige Dorf zählt etwa 600 Einwohner. Wendet man sich hinge-
gen vom Brüster Ort nach Süden, so stößt man beim Dorfe Ten-
kitten auf die Ueberreste der »Adalbertskapelle«, die auf der
Stelle stand, wo der hl. Adalbert, »der Apostel der Preußen«,
am 23. April des Jahres 997 von den heidnischen Samländern
erschlagen wurde. Adalbert von Prag, der Heilige, wurde 950
zu Prag geboren und war der Sohn des vornehmen Böhmen Slaw-
nik. In der Schule des Moritzklosters zu Magdeburg unter Othe-
rich's Leitung gebildet, kehrte er 979 nach Böhmen zurück und
wurde 983 Bischof von Prag. Von seinen Böhmen, die er durch
unzeitige Strenge erbitterte, gehaßt, verließ Adalbert 988 seinen
Sprengel und begab sich in das Kloster Monte Cassino, von da in
das des hl. Alexius zu Rom, wo er still und zurückgezogen bis
933 lebte. Die Böhmen riefen ihn in diesem Jahre in sein Bis-
thum zurück; der Zorn über ihre heidnische Gebräuche trieb ihn
aber schon nach zwei Jahren wieder fort. Beim Rückzüge Otto's Iii.
1911 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Scheer, Albert
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
E. Norddeutsches Flachland.
59
schräg auflaufende Wellen durch Flußströmungeu aufgehoben werden. Der
Saud wird zuerst zu kleinen Inseln aufgehäuft, die sich schließlich an einer
Schmalseite an das Festland anschließen. Ist die Flußmündung stark genug, so
hält sie sich durch die eigene Strömung eine schmale Wasserstraße, Tief genannt,
nach dem Meere hin offen. Das ruhige Wasser zwischen Nehrung und Festland
heißt Haff. Ist das Flußwasser nicht stark genug, sich einen Zugang zum Meere
zu erhalten, so wird das Haff vollständig vom Meere abgeschuitten, und es ent-
stehen Strandseen. Nenne die beiden Haffe, die vor der ostpreußischen Küste
liegen! Zwischen beiden Haffen liegt die Halbinsel Samland. Der südlichste
Einschnitt der Ostseeküste ist das flache Stettiner Haff (Odermündung). Es
wird durch die versandete Dievenow im 0, die schiffbare Swine in der
Mitte und die seichte Peene im W mit der Ostsee verbunden. Zwischen diesen
Meeresarmen liegen die Inseln Usedom und Wollin. Vor die Danzig er
Bucht schiebt sich die Halbinsel Hela und schneidet das Putziger Wiek ab.
Zwischen Stettiner Haff und Danziger Bucht zieht sich die einförmige, dünen-
reiche Flachküste Hinterpommerns hin. hinter der zahlreiche Strandseen liegen.
39. Samländisch^Küste bei Warnicken. Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreutzens ist
ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht
die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten Punkt <60 m) bei Warnicken.
Ein Teil des deutschen Ostseestrandes ist Steilküste. Die samländische Küste
steigt etwa 60 m hoch auf (Bild 39).
Sandinseln fehlen der Ostsee fast ganz. Die meisten Inseln besitzen ein
felsiges Gerippe, das mit Schlick und Sand umkleidet ist. Die größte und
schönste der deutschen Ostsee-Inseln ist Rügen, deren Kreidefelsen (Stubben-
kammer) an der Ostseite 130 m emporsteigen. Vor der Ostküste Schleswig-
Holsteins liegen die Inseln Fehmarn und Alsen.
1917 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Wolkenhauer, Wilhelm, Tronnier, Richard, Seydlitz, Ernst von
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Regionen (OPAC): Bremen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
1. Das Deutsche Reich.
91
A. Das Ostelbische Tiefland.
Das Ostelbische Tiefland, das deutsche Hinterland der Ostsee, umfaßt §
etwa den dritten Teil des Deutschen Reichs.
Die Ostseeküste verläuft in drei großen Bogen:
a) die Süd tuest bucht von Jütland bis Rügen. Sie ist vielgegliedert
und inselreich;
b) die Pommersche Bucht;
c) die Preußische Bucht. Ihr westlicher, durch die Halbinsel Samland
abgetrennter Teil heißt die Danziger Bucht.
69. Samländische Küste bei Warnicken.
Von der Küste Ost- und Westpreutzens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch und steil.
An der Nordwestecke des Camlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten Punkt
bei Warnicken (60 m).
Die Küste der Ostsee ist wie die der Nordsee eine Flachküste, weist jedoch
auch vielfach steile Ufer auf (Bild 69). Ebbe und Flut, die in der Nordsee
großen Einfluß auf die Küstengestaltung haben, sind in der Ostsee kaum
merklich. Auch der Salzgehalt ist gering. Im Winter gefriert sie oft längs
der Küste. Vielfach schützen Dünen vor dem Anprall der See (Bild 11). Eigen-
tümlich sind der Ostseeküste die Nehrungen, schmale Landzungen, die von
den Sanden der Küstenströmungen gebildet werden. Der angespülte Sand
häuft sich zu Dünen auf, die allmählich seichte Strandseen, Haffe, vom
Meere abtrennen. Nenne die Nehrungen und Haffe der Preußischen Bucht
nach der Karte! Die Haffe stehen durch Tiefs mit der Ostsee in Verbindung.
1901 -
Langensalza
: Schulbuchh.
- Autor: Seidel, L. E.
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
410
Kaiser Friedrichs Iii. und unseres jetzigen Kaisers statt? Auf der Ost-
seite des Schlosses steht ein Denkmal Friedrichs I. Abfragen!
Gieb das Geschichtliche von Königsberg an!
Wofür ist die Lage Königsbergs wohl auch sehr günstig? (Handel.)
Inwiefern? (Liegt an der Mündung eines großen Flusses, am frischen
Haff; von hier leichte Verbindung mit dem Meere.) Wie heißt die
Verbindungsstelle des Haffs mit dem Meere? Welche Stadt liegt dort?
Bei Pillau werden die Waren von den größeren Seeschiffen auf kleinere
Schiffe geladen. Weshalb können erstere nicht bis Königsberg fahren?
(Gehen tief, Haff seicht.) Königsberg treibt besonders Handel mit Thee.
Kolonialwaren, Holz und Getreide. Was sagt dir die Karte über die
Bauart Königsbergs? (Festung.) Welche Bedeutung hat wohl Königs-
berg als Festung für Preußens und Deutschlands nordöstlichen Teil?
(Ostgrenze schützen.) Königsberg hat auch eine Universität.
Sprich über die Bedeutung Königsbergs als Handel s-
st a d t und F e st u n g !
Welche Halbinsel liegt zwischen den beiden Haffen? (Samland.)
Welchen Höhenzug nannten wir im Samlande? Wovon ist der sam-
ländische Höhenzug ein Teil? Welche Gestalt hat das Sainland? Welcher
Fluß bildet etwa seine Ostgrenze? Der östliche Teil ist meist ebenes,
recht fruchtbares Land, der westliche Teil ist Hügelland. Welche Er-
hebung zeigt dir die Karte hier? Lies die Namen ab? (Galtgarber.)
Den Gipfel des Hügels schmückt ein großes eisernes Kreuz mit der
Inschrift: „Mit Gott für König und Vaterland!" An welche herrliche
geschichtliche Zeit erinnert es uns? (Erhebung 1813.) Nenne ein Ge-
dicht, das uns auch hierher in diese Gegend versetzt? (Die Trommel.)
Gieb die Lage, Ge st alt und Bodenbeschaffenheit
des Sanilandes an!
Welche Orte findet ihr auf Samlaud verzeichnet? (Fischhausen.)
Bestimme seine Lage! Ferner? (B r u st e r o r t.) Wo liegt Brusterort?
(Nordwestspitze.) An der Westküste des Samlandes wird namentlich
B e r n st e i n gefunden. Der schönste Punkt des Samlandes ist das
Dorf Warnicken. Hier zieht sich hoher, dichter Wald bis dicht an
das steile Ufer heran. Man hat von hier einen prächtigen Ausblick
auf das weite Meer. Die meisten Dörfer an der Nordküste des Sam-
landes sind besuchte Badeorte.*) Abfragen!
:) Hirts Lesebuch. Ausg. D.
1859 -
Königsberg
: Bon
- Autor: Preuß, August Eduard, Vetter, J. A.
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
— 205
Mauern; undkolberg wird stets seines wackern Bürgers Nettelbeck Ruhm
verkündigen und den der Helden v. Heyden, v. Schill und v. Gneisenau,
seiner heldenmüthigen Vertheidiger.
Zu Pommern gehört auch die durch eine schmale Meerenge vom festen
Lande geschiedene Insel Rüg en. Im Kampfe mit dem Schmedenkönige K a rl Xii.
ist die Insel zweimal erobert, 1678 durch den großen Kurfürsten, 1715 durch
den alten Defsauer. Ein durch unsern König Friedrich Wilhelm Iv. dem
großen Kurfürsten gesetztes Denkmal veranschaulicht den tapfern Angriff. Auf
einer 24 Fuß hohen Granitsäule steht der Kurfürst, schön aus Sandstein ge-
meißelt, wie er, aus dem Schiffe steigend, in der einen Hand den Degen, in
der andern den Feldherrnstab führend, die Seinen auf die Feinde weist. —
Rügen ist ungefähr 18 Qm. groß. Sie ist geschmückt mit lieblichen Wäldern,
Seen und Kreidefelsen, aus denen das Vorgebirge Arkona, die Stubben-
ka mm er und der 543' hohe Königsstuhl bestehen. Der Hauptort der
Insel ist die Stadt Bergen, in deren Nähe man von dem Rugard, als
dem höchsten Berge, die schönste Aussicht hat.
61. Die Provinz Preußen.")
Die Provinz Preußen, landesbräuchlich in Ost- und Westpreußen geschie-
den, zerfällt in die Regierungsbezirke Königsberg und Gumbinnen, Danzig
und Marienwerder. Sie hat auf einem Flächenraume von 1178 Qm.
2,600,000 Bewohner, erstreckt sich längs der Südküstc der Ostsee und wird von
Pommern, Brandenburg, Posen, Polen und Russland begrenzt. Das Land ist
eben, und nur in einigen Gegenden finden sich Höhenzüge, so westlich der Weich-
sel in Pommerellen gegen 600 Fuß hoch mit steilen Abhängen gegen das
Weichselthal. — Oestlich der Weichsel streichen sie nach Mohrungen und von
da einerseits nach Elbing und Trunz, einem Dorfe auf der Höhe, und südlich
bis hinter Neidenburg. Dieser Hauptkamm bildet die Wasserscheide des östli-
chen Theils der Provinz; denn von ihm aus gehen die Flüsse theils nach Norden
dem Pregel und frischen Haffe zu, theils strömen sie südwärts in Polen dem
Weichselgebiete entgegen. — Außer diesen Höhenzügen gibt es noch einzelne
Höhenreihen, als die im Osten der großen preußischen Seen mit dem 570 Fuß
hohen Goldapper Berge; der Stablack in der Gegend von Landsberg
mit dem 607 Fuß hohen Hasenberge bei Wildenhos; der Höhenzug aus
Samland mit dem Hausenberge und dem 354 Fuß hohen Galtgarben,
nur 2 Meilen vom Seestrande; am Memelufer l Meile von Tilsit der Rom-
bin us. Da das Land sehr allmählig gegen die See abdacht, so bildet es an
vielen Punkten, wie bei Neukuhren, Georgenwalde, Warnicken, Groß-
und Kleinkuhren und Brüsterort an de? Nordküste Samlands steile Küsten
bis 200 Fuß hoch, oft von schön bewaldeten Schluchten unterbrochen, die auch
den entzücken, der die schönste Bergnatur kennt. Sonst bestehen sie meist aus
Dühnen, zu welchen auch die Landzunge Hela, die frische Nehrung und
die kuhrische Nehrung gehören. Hela schließt einen Meerbusen, das Pu-
ziger Wieck, ein. Die Nehrungen trennen ihre Haffe von der Ostsee; der
Wasserweg, welcher das Haff mit der See verbindet, heißt das Tief oder Gat.
Die Provinz ist reich an Gewässern. Ihre Hauptströme sind die Weichsel,
der Pregel, die Memel. Die Nebenflüsse der Weichsel sind links Brabe,
Schwurzwasser. Ferse, Motlau mit der Radaune, rechts die Drewenz,
Ossa, Liebe. — Der Pregel entsteht in Litthauen aus der Angerapp, *)
*) Für Schulen der Provinz Preußen steht die ausführliche Schilderung im letzten
Abschnitte des Kinderfreundes.
1910 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Lerche, Otto, Gockisch, Paul
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Mädchen
38
Ii. Deutschland. B. Die deutschen Landschaften.
28. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung.
Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mitstrandgräsern, Sträuchern und Kiefern. Nur inselgleich sehen die
blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Innenhang der Düne zieht wieder
wie einst geschlossener Kiefernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang.
29. Samländische Küste bei Warnicken.
Von der 400 Km langen Küste Ost- und Westpreuhens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch
und steil An der Nordwestecke des Camlandes erreicht die mit Kiefern be,tandene Küste ihren hoch,ten
Punkt <60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den
Moränen eiszeitlicher Gletscher aus grohen und kleinen Felsstücken, Mergel, Erand und Sand aufgerichtet.
1876 -
Königsberg
: Bon
- Autor: Preuß, August Eduard, Vetter, J. A.
- Auflagennummer (WdK): 100
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Mauern; und Kolberg wird stets seines wackern Bürgers Nettelb eck
Ruhm verkündigen und den der Helden v. Heyden, v. Schill und
v. Gneisenau, seiner heldenmüthigen Vertheidiger.
Zu Pommern gehört auch die durch eine schmale Meerenge vom festen Lande
geschiedene Insel Rüg en. Im Kampfe mit dem Schwedenkönige Karl Xii ist
die Insel zweimal erobert, 1678 durch den großen Kurfürsten, 1715 durch den
alten Dessauer. Ein durch unsern König Friedrich Wilhelm Iv. dem großen
Kurfürsten gesetztes Denkmal veranschaulicht den tapfern Angriff. Auf einer
24 Fuß hohen Granitsäule steht der Kurfürst, schön aus Sandstein gemeißelt,
wie er, aus dem Schiffe steigend, in der einen Hand den Degen, in der andern
den Feldherrnstab führend, die Seinen auf die Feinde weist. — Rügen ist un-
gefähr 18 Qm. groß. Sie ist geschmückt mit lieblichen Wäldern, See'n und
Kreidefelsen, aus denen das Vorgebirge Arkona, die Stubbenkammer
und der 543' hohe Königsstuhl bestehen. Der Hauptort der Insel ist die
Stadt Bergen, in deren Nähe man von dem Rugard, als dem höchsten
Berge, die schönste Aussicht hat.
61. Die Provinz Preußen.*)
Die Provinz Preußen, landesbräuchlich in Ost- und Westpreußen geschieden,
zerfällt in die Regierungsbezirke Königsberg und Gumbinnen, Danzig und
Marienwerder. Sie hat auf einem Flächenraume von 1178 Qm. 3,000,000 Be-
wohner, erstreckt sich längs der Südküste der Ostsee und wird von Pommern,
Brandenburg, Posen, Polen und Russland begrenzt. Das Land ist eben, und nur
in einigen Gegenden finden sich Höhenzüge, so westlich der Weichsel in Po mm ereilen
gegen 600 Fuß hoch mit dem 1066 Fuß hohen Schönberg und steilen Abhängen
gegen das Weichselthal. — Ocstlich der Weichsel streichen sie nach Mohrungen
und von da einerseits nach Elbing und Trunz, einem Dorfe auf der Höhe, und
südlich bis hinter Neidenburg. Dieser Hauptkamm bildet die Wasserscheide des
östlichen Theils der Provinz; denn von ihm aus gehen die Flüsse theils nach Nor-
den dem Pregel und frischen Haffe zu, theils strömen sie südwärts in Polen
dem Weichselgebiete entgegen. — Außer diesen Höhenzügen gibt es noch einzelne
Höhenreihen, als die im Osten der großen preußischen See'n mit dem 868 Fuß
hohen Goldapperberge; der Stablack in der Gegend von L a n d s b e r g mit
dem 694 Fuß hohen Hasenberge bei Wildenhof; der Höhenzug auf Sam-
land mit dem Hausenberge und dem 351 Fuß hohen Galtgarben, nur
2 Meilen vom Seestrande; am Memelufer 1 Meile von Tilsit der Rombinus.
Da das Land sehr allmählich gegen die See abdacht, so bildet es an vielen Punkten,
wie bei Neukuhren, Georgenwalde, Warnicken, Groß- und Klein-
kuh ren und Brüsterot an der Nordküste Samlands steile Küsten bis 200 Fuß
hoch, oft von schön bewaldeten Schluchten unterbrochen, die auch den entzücken, der
die schönste Bergnatur kennt. Sonst bestehen sie meist ans Düh nen, zu welchen
auch die Landzunge Hela, die frische Nehrung und die kuhrische Nehrung
gehören. Hela schließt einen Meerbusen, das Puziger Wieck, ein. Die Neh-
rungen trennen ihre Haffe von der Ostsee; der Wasserweg, welcher das Haff mit
der See verbindet, heißt das Tief oder Gat.
Die Provinz ist reich an Gewässern. Ihre Hauptströme sind die Weichsel,
der Pregel, die Memel. Die Nebenflüsse der Weichsel sind links Brahe,
Schwarzwasser, Ferse, Motlau mit der Radaune, rechts die Drew enz,
Ossa, Liebe. — Der Pregel entsteht in Litthauen aus der Angerapp,
schnitte ^iwerfrermdes^^^ Preußen steht die ausführliche Schilderung im letzten Ae-
1876 -
Königsberg
: Bon
- Autor: Preuß, August Eduard, Vetter, J. A.
- Auflagennummer (WdK): 100
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
205
Mauern; und Kolberg wird stets seines wackern Bürgers Nettelb eck
Ruhm verkündigen und den der Helden v. Heyden, v. Schill und
v. Gneisenau, seiner heldenmüthigen Vertheidiger.
Zu Pommern gehört auch die durch eine schmale Meerenge vom festen Lande
geschiedene Insel Rüg en. Im Kampfe mit dem Schwedenkönige Karl Xii. ist
die Insel zweimal erobert, 1678 durch den großen Kurfürsten, 1715 durch den
alten Dessauer. Ein durch unsern König Friedrich Wilhelm Iv. dem großen
Kurfürsten gesetztes Denkmal veranschaulicht den tapfern Angriff. Auf einer
24 Fuß hohen Granitsäule steht der Kurfürst, schön aus Sandstein gemeißelt,
wie er, aus dem Schiffe steigend, in der einen Hand den Degen, in der andern
den Feldherrnstab führend, die Seinen auf die Feinde weist. — Rügen ist un-
gefähr 18 Om. groß. Sie ist geschmückt mit lieblichen Wäldern, See'n und
Kreidefelsen, aus denen das Vorgebirge Arkona, die Stubbenkammer
und der 543' hohe Königsstuhl bestehen. Der Hauptort der Insel ist die
Stadt Bergen, in deren Nähe man von dem Rugard, als dem höchsten
Berge, die schönste Aussicht hat.
61. Die Provinz Preußen.*)
Die Provinz Preußen, landesbräuchlich in Ost- und Westpreußen geschieden,
zerfällt in die Regierungsbezirke Königsberg und Gumbinnen, Danzig und
Marienwerder. Sie hat auf einem Flächenraume von 1178 Qm. 3,000,000be-
wohner, erstreckt sich längs der Südküste der Ostsee und wird von Pommern,
Brandenburg, Posen, Polen und Russland begrenzt. Das Land ist eben, und nur
in einigen Gegenden finden sich Höhenzüge, so westlich der Weichsel in Pommerellen
gegen 600 Fuß hoch mit den, 1066 Fuß hohen Schönberg und steilen Abhängen
gegen das Weichselthal. — Oestlich der Weichsel streichen sie nach Mohrungcn
und von da einerseits nach Elbing und Trunz, einem Dorfe auf der Höhe, und
südlich bis hinter Neidenburg. Dieser Hauptkamm bildet die Wasserscheide des
östlichen Theils der Provinz; denn von ihm aus gehen die Flüsse theils nach Nor-
den dem Pregel und frischen Haffe zu, theils strömen sie südwärts in Polen
dem Weichselgebiete entgegen. — Außer diesen Höhenzügen gibt es noch einzelne
Höhenreihen, als die im Osten der großen preußischen See'n mit dem 868 Fuß
hohen Goldapper Berge; der Stablack in der Gegend von Landsberg mit
dem 694 Fuß hohen Hasenberge bei Wildenhof; der Höhenzug aufsam-
land mit dem Hausenberge und dem 351 Fuß hoheu Galtgarben, nur
2 Meilen vom Seestrande; am Memelufer 1 Meile von Tilsit der Rombinu s.
Da das Land sehr allmählich gegen die See abdacht, so bildet es an vielen Punkten,
wie bei Neukuhren, Georgenwalde, Warnicken, Groß- und Klein-
kuhren und Brüsterot an der Nordküste Samlands steile Küsten bis 200 Fuß
hoch, oft von schön bewaldeten Schluchten unterbrochen, die auch den entzücken, der
die schönste Bergnatur kennt. Sonst bestehen sie meist aus Dühnen, zu welchen
auch die Landzunge Hela, die frische Nehrung und die kuhrische Nehrung
gehören. Hela schließt einen Meerbusen, das Puziger Wieck, ein. Die Neh-
rungen trennen ihre Haffe von der Ostsee; der Wasserweg, welcher das Haff mit
der See verbindet, heißt das Tief oder Gat.
Die Provinz ist reich an Gewässern. Ihre Hauptströme sind die Weichsel,
bei Pregel, die Memel. Die Nebenflüsse der Weichsel sind links Brahe,
Schwarzwasser, Ferse, Motlau mit der Radaune, rechts die Drewenz,
Ossa, Liebe. — Der Pregel entsteht in Litthanen aus der Aug era pp,
*) Für Schulen der Provinz Preußen steht die ausführliche Schilderung im letzten Ab-
schnitte des Kinderfreundes.
1908 -
Leipzig
: Hirt
- Autor: Hummel, August
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 7
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Ostseeküste,
19
19. Samländische Küste bei Warnicken.
19 a. Das Ostseebad Zoppot bei Danzig.
I?
1914 -
Frankfurt am Main
: Diesterweg
- Autor: Werhan, Karl, Sahm, Wilhelm
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Regionen (OPAC): Ostpreußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Ii. Heimatkunde der Provinz Ostpreußen.
A. Samlonö.
a) Grenzen. Die Landschaft Samlanö wird im Norden von der Ostsee
und dem Punschen Haff begrenzt. Im Osten bildet die Dehne, im Süden der
pregel und das Zrische Haff die Grenze. Im Westen wird sie von der Ostsee
bespült. Sie hat die Form eines länglichen Vierecks.
1. Die Ostsee wird auch das Baltische Meer genannt. Ihr Wasser ist
schwach salzig und daher für den Menschen nicht genießbar. Es ist von hell-
grüner Zarbe. Die Tiefe der Ostsee ist nicht bedeutend- sie beträgt im Durch-
schnitt 60—80 m. fluch in einiger Entfernung vom Ufer würde ein unter-
gegangenes Schiff mit seinen Nlastspitzen über dem Wasser emporragen. Die
Oberfläche des Meeres heißt der Meeresspiegel. Oft wird er vom Winde
gewaltig aufgewühlt. Dann schleudert die Ostsee haushohe Wellen zum Ufer,
die namentlich im Zrühjahr und herbst bei Nordweststürmen den Schiffen sehr
gefährlich werden können. Das Ufer wird Küste genannt. Diese ist durchweg
flach und sandig. Nur an der Nordseite des Samlandes ist sie an einzelnen
Stellen sehr steil, am bedeutendsten bei Warnicken. Besonders steinig und für
die Schiffahrt gefährlich ist die Nordwestspitze des Samlands. Daher ist dort