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1. Leitfaden der Geographie für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 21

1872 - Harburg : Elkan
— 21 — durchfließt und ins schwarze Meer mündet. Links: die Altmühl, Nab, der Regen, die March; rechts: die Jller, der Lech, die Isar und der Inn, die Ens, Leitha, Drau und Sau. (St.: Ulm, Ingolstadt, Regensburg, Linz und Wien). Aufgaben: (Nb. für alle folgenden Länder zu wiederholen!) l) Gib an, auf welchem Gebirge jeder Fluß entspringt, welche Gebirge er zur Seite hat und wo er mündet! 2) Zeichne die Flüsse mit ihren Nebenflüssen und Städten! c. Landseen: 1) im baltischen Höhenzuge: der Mauer-und der Spir- dingsee (Preußen), der Müntz-, fchweriner, eutiner und plöner See; 2) im N. der Alpen: der Boden-, Ammer-, Wurm- und Chiemsee; im S. der zirknitzer See. — d. Kanäle: der Eiderkanal zwischen Nord- undostsee, der plauensche K. zwischen Elbe und Havel, der Finnow-K. zwischen Havel und Oder, der Friedrich-Wilhelms-K. zwischen Spree und Oder, der bromberger K. zwischen Netze und Weichsel, der Ludwigskanal zwischen Main und Donau, der Rheinkanal im Elsaß. §. 22. 5) Bewohner, a. Abstammung. Sprache. 1) Von den 55 Millionen Menschen, die Deutschland (mit-Einschluß Deutsch-Oestreichs) bewohnen, ist die große Mehrzahl deutscher Abstammung; in der öst- lichen Hälfte aber sind die Deutschen mit Slav en gemischt, welche in der Völkerwanderung von Osten eindrangen und jetzt größtenteils deutsche Sprache und Sitte angenommen haben. (Alte Grenzlinie: von Kiel nach Lüneburg, längs der Ilmenau, über Halle, das Fichtelgebirge, Main, Regnitz, Nürnberg, den südlichen Theil des Böhmerwaldes, längs der Donau bis Linz und dann gerade nach S. — Die Ortsnamen auf itz, tz und in sind slavisch). 2) In der norddeutschen Ebene herrschen die nieder- oder plattdeutschen, in Mittel- und Süddeutschland die ober- deutschen Mundarten (p, ph; k, ch; d, t; t, s). Die Polen in Posen, die Tschechen in Böhmen und viele Mähren, Steiermärker und Krainer reden noch jetzt ihre slavische Muttersprache. An der Grenze von Italien wird italienisch, an der französischen in Lothringen französisch und in Nordschleswig dänisch gesprochen. — b. Verfassung. Die deutschen Staaten mit Ausnahme Oestreichs und Lichtensteins haben im I. 1871 einen Bundesstaat, „das deutsche Reich," gegründet, an dessen Spitze der König von Preußen als deutscherkaiser steht. Die Gesandten der Fürsten und freien Städte bilden den Bundesrath, die Abgeordneten des Volks den Reichstag; an der Spitze der Reichsregierung steht der Reichskanzler. — c. Uebersicht der Staaten des deutschen Reichs. Bundesstaaten. Größe. Ihm. Einwohnerzahl. Städte. 1. Königreich Preußen. 2. - Bayern. 6396. ' 1373. f. 25 Mill. f. 5 - Berlin, Stettin, Königs- berg, Posen, Breslau, Magdeburg,Kiel,Hanno- ver,Kassel,Münster,Köln. München, Augsburg, Re- gensburg, Nürnberg, Würzburg, Speier.

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1. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 141

1873 - Harburg : Elkan
141 durchfließt und ins schwarze Meer mündet. Links: die Altmühl, Nab, der Regen, die March; rechts : die Iller, der Lech, die Isar und der Inn, die Ens, Leitha, Drau und Sau. (St.: Ulm, Ingolstadt, Negensburg, Linz und Wien). Aufgaben: (Nb. für alle folgenden Länder zu wiederholen!) i) Gib an. auf welchem Gebirge jeder Fluß entspringt, welche Gebirge er zur Seite hat und wo er mündet! 2) Zeichne die Flüsse mit ihren Nebenflüssen und Städten! e. Landseen: 1) im baltischen Höhenzuge: der Mauer-und der Spir- dingsee (Preußen), der Müritz-, schweriner, eutiner und plöner See; 2) im N. der Alpen: der Boden-, Ammer-, Wurm- und Chiemsee; im S. der zirknitzer See. — d. Kanäle: der Eiderkanal zwischen Nord- undostsee, der plauensche K. zwischen Elbe und Havel, der Finnow-K. zwischen Havel und Oder, der Friedrich-Wilhelms-K. zwischen Spree und Oder, der bromberger K. zwischen Netze und Weichsel, der Ludwigskanal zwischen Main und Donau, der Rheinkanal im Elsaß. H. 22. 5) Bewohner, a. Abstammung. Sprache. 1) Von den 55 Millionen Menschen, die Deutschland (mit Einschluß Deutsch-Oestreichs) bewohnen, ist die große Mehrzahl deutscher Abstammung; in der öst- lichen Hälfte aber sind die Deutschen mit Slav en gemischt, welche in der Völkerwanderung von Osten eindrangen und jetzt größtcntheils deutsche Sprache und Sitte angenommen haben. (Alte Grenzlinie: von Kiel nach Lüneburg, längs der Ilmenau, über Halle, das Fichtelgebirge, Main, Regnitz, Nürnberg, den südlichen Theil des Böhmerwaldes, längs der Donau bis Linz und dann gerade nach S. — Die Ortsnamen auf itz, tz und in sind slavisch). 2) In der norddeutschen Ebene herrschen die nieder- oder plattdeutschen, in Mittel- und Süddeutschland die ober- deutschen Mundarten (p, ph; k, ch; d, t; t, s). Die Polen in Posen, die Tschechen in Böhmen und viele Mähren, Steiermärker und Krainer reden noch jetzt ihre slavische Muttersprache. An der Grenze von Italien wird italienisch, an der französischen in Lothringen französisch und in Nordschleswig dänisch gesprochen. — b. Verfassung. Die deutschen Staaten mit Ausnahme Oestreichs und Lichtensteins haben im I. 1871 einen Bundesstaat, „das deutsche Reich," gegründet, an dessen Spitze der König von Preußen als deutscher Kaiser steht. Die Gesandten der Fürsten und freien Städte bilden den Vundesrath, die Abgeordneten des Volks den Reichstag; an der Spitze der Reichsregierung steht der Reichskanzler. — c. Uebersicht der Staaten des deutschen Reichs. Bundesstaaten. Größe. Ihm. Einwohnerzahl. Städte. Königreich Preußen. 6396. f. 25 Mill. i Berlin, Stettin, Königs- berg, Posen, Breslau, Magdeburg,Kiel,Hanno- ver,Kassel,Münster,Köln. 2' - Bayern. 1378. f. 5 - München, Augsburg, Ne- gensburg, Nürnberg, Würzburg, Speier.

2. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 60

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
60 Politische Geographie. [futfdjätoa] am gleichnamigen Flusse (6000 E.), ehemalige Hauptst. der Moldau. Iv. Italienische Erbländer. 1. Das Königreich Venedig (434 Q.m. 2§ Mill. E.), am adriatischen Meere gelegen und von dem Po, der Etsch, Brenta und Piave dnrchströmt, ist fruchtbar an Getreide, Wein, Obst und Oel. Städte: Venedig, in den Lagunen des adriatischen Meeres auf 134 Inseln erbaut (125,000 E.), Hauptst.; Staats- archiv; Arsenal; wichtige Fabriken. Verona an der Etsch (59,000 E.), Festung; Seidenfabriken; großes römisches Amphitheater. Vi- cenza switschönzaj am Fuße der bericischen Hügel (32,000 E.). Padua (Padóva) am Bacihiglione sbakkiljonej (55,000 E.); Uni- versität. 2. Das lombardische Grenzland, vom Mincio smint- fcf}to] dnrchströmt, mit den Festungen Mantua (Mantova), an einem durch den Mincio gebildeten See (30,000 E.), und Pe- schiera speskiäraj am Garda-See (1500 E.). §. 97. Das Königreich Preußen. (5100 Q.m. 18 Mill. E.) Grenzen: Der preußische Staat besteht aus zwei Haupt- theilen; das Ostland wird von der Ostsee, von Rußland, Polen und deutschen Bundesstaaten, das Westland von Holland, Bel- gien, Frankreich und deutschen Bundesstaaten begrenzt. Sein Ost- punkt hat 1 Stunde 8 Minuten früher Sonnenaufgang als sein Westpunkt, welcher von jenem 172 Meilen entfernt ist. Boden: Das Ostland liegt mit Ausschluß seiner südlichen und südwestlichen Theile, welche dem hercynischen Kettensystem an- gehören, in dem nord-deutschen Tieslande; das Westland ist zur Hälfte Hochland (Wesergebirge und nieder-rheinisches Schiefer- gebirge). Gewässer: Die Ostsee. Flüsse: Pregel, Weichsel, Oder, Elbe, Weser und Rhein. Strandseen: das Oder-Haff und der Leba-See in Pommern, das frische und kn rische Haff in Preußen. L a n d s e e n: der M a u r - S e e und S p i r d i n g- See in Preußen, die Spree- und Havel-Seen in Branden- burg. Brüche und Moore: der Drömling an der Ohre in Sachsen, der Spree-Wald, das Havel- und Rhinluch, das Oder-, Warthe- und Netze-Bruch in Brandenburg, das Obra-Bruch in Posen, die Hochmoore des Veen-Gebirges in Nheinpreüßen. Kanäle: der Bromberger K. zwischen Brahe (Weichsel) und Netze (Oder), der Finow-K. zwischen Oder und Havel (Elbe), der Müllroser K. zwischen Oderund Spree (Elbe), der Plauen sch e K. zwischen Havel und Elbe. Produkte: Rindvieh, Schafe, Schweine, Bienen, Seiden- raupen; Getreide, Obst, Flachs, Tabak, Färbepflauzen; Silber,

3. Leitfaden der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 91

1908 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Kleinere Flüsse, deutsche Kanäle. § 30. 91 Zu diesen Hauptflüssen Mitteleuropas kommen noch zahlreiche kleinere Küstenflüsse. So strömen der Ostsee von der Baltischen Seenplatte der Pregel, die Persante, Rega, Warnow und Trade zu, der Nord- see aus dem westlichen Tiefland die Eid er und die Schelde. Die Eid er (185 1cm lang), die mittels des früheren Eiderkanals eine Verbindung zwischen Nord- und Ostsee herstellte, hat jetzt durch den Kaiser- Wilhelms- oder Nord-Ostseekanal zwischen der Elbmündung und der Kieler Bucht ihre Bedeutung verloren. Die Schelde (390 km lang) entspringt im nördlichen Frankreich, von wo sie nach Belgien übertritt. Sie wird durch die Zuflüsse Henne und Lys, vor allem aber durch das Aufsteigen der Meeresflut bis Ant- werpen schiffbar. An der Mündung teilt sie sich in die nördliche Oster- und die südliche Wester-Schelde. Für das Verkehrsleben Mitteleuropas ist es von größter Wichtigkeit, daß die Wasserscheiden zwischen den hauptsächlichsten Flüssen häufig nur wenig hoch liegen, ja sogar ganz unmerklich verlaufen, wie im nörd- lichen Flachland. Daher ist die Durchgängigkeit und Wegsamkeit die denk- bar beste, und es ist möglich geworden, durch künstliche Wasserstraßen, Kanüle, Verbindungen zwischen den einzelnen Flußgebieten herzustellen. Die meisten derselben befinden sich natürlich in der Norddeutschen Tiefebene, z. B. der E lbin g - o b erl ä n d i sch e Kanal in Ostpreußen, der eine ganze Reihe von Seen miteinander in Verbindung setzt. In Posen treffen wir den Brom- berger Kanal zwischen Brahe und Netze (also zwischen Weichsel und Oder); in Brandenburg zwei Kanäle zur Verbindung der Oder mit der Elbe: den Finow- kanal von der Oder (bei Oderberg) zur Havel und den Oder-Spreekanal, der oberhalb Frankfurt aus der Oder zur Spree abzweigt. Über den Teltowkanal s. S. 90. Ferner haben wir in Westfalen und Hannover den Dortmund- Emskanal; in Mecklenburg die Müritz-Elde-Wasserstraße, welche die Havel mit der Elbe verbindet; in Holstein den E lb e - Tra v e k a nal, sodann den großartigen Nord-Ost see- oder K ai s e r - W i lh el m sk a n a l zwischen Kiel und Brunsbüttel an der Elbe, welcher den deutschen Kriegsschiffen den Übergang aus der Ost- in die Nordsee ohne Berührung eines fremden Gewässers ermöglicht und die Fahrt um Jütland erspart. Aus Süddeutschland ist der Ludwigskanal zu nennen, welcher vom Main bei Bamberg in die Donau bei Kelheim führt. Die Reichslande haben Anteil an dem Rh ein-Marnekanal, und zwar von Straß- bürg bis jenseits Saarburg, sowie an dem Rhein-Rhonekanal, der von Straßburg kommend bei Dammerkirch die französische Grenze erreicht. Unter den Flüssen des Deutschen Reiches befinden sich etwa 60 schiffbare, von denen übrigens nur der Rhein (nebst dem Bodensee) sowie der Unterlauf der Elbe (Hamburg), der Weser (Bremen), der Oder (Stettin) und der Weichsel (Danzig) für die Schiffahrt von größerer Bedeutung sind. Sie mögen zusammen 9500 km Länge haben. Rechnet man hierzu die Seen mit 2200 und die Kanäle mit 2100 km Länge, so messen die deutschen Wasserstraßen ungefähr 13800 km. § 31. Klima, ^stanzen und Tiere Kuropas. Durch feine Lage in der Mitte der gemäßigten Zone, fast gleich weit vom Pol wie vom Äquator entfernt, ist Mitteleuropa gegen zu große Hitze wie gegen zu große Kälte geschützt. Zu beachten ist dabei, daß der Nordwesten wegen der Nähe

4. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 366

1891 - Leipzig : Teubner
Wurz ach — Y. 366 östlich von Bantzen; nordnordwestlich von Löbau, welches ostsüdöstlich von Bautzen liegt. Wurzach, St. in Württemberg; im Donaukreis; südsüdöstlich von Biberach; westsüdwestlich von Memmingen, welches in Bayern; nahe der Grenze mit Württemberg, 48 n. pk., ostsüdöstlich von Biberach liegt. Würzburg, l) ehemals Bistum; 1805 Kurfürstentum; 1806grofs-herzogtum; 1815 an Bayern. Würzburg, 2) St. in Bayern; R.-B. Unterfranken; am Main, oberhalb der Mündung der Fränkischen Saale und südöstlich davon; westsüdwestlich von Bamberg; nordwestlich von Nürnberg, welches südsüdöstlich von Bamberg liegt. W.: nördlich von Ulm. Wusterhausen, St. in Preußen; Prov. Brandenburg; R.-B. Potsdam; an der Dosse; östlich von der Mündung der Havel; nordwestlich von Berlin; westsüdwestlich von Alt- und Neu-Ruppin, welche am gln. See, nordwestlich von Berlin liegen. Wütende Neifse, die, Nebenflufs der Katzbach in Pr.-Schlesien. Die W. N. entspringt südlich von Liegnitz; etwa in der Mitte zwischen Hirschberg am Bober und Hohenfriedberg am Striegauer Wasser. Hirschberg liegt südwestlich von Liegnitz; Hohenfriedberg südsüdöstlich von Liegnitz. — Die W. N. fliefst erst ostnordöstlich, dann nordnordwestlich zur Mündung. Sie mündet oberhalb Liegnitz. Wye (uet), Fluß in England; in Wales; Nebenflufs des Severn, in welchen er nordnordwestlich von Bristol mündet. — Er entspringt unweit des Severn am Plyn-limmen, der östlich von der Cardigan Bai liegt. Der W. fliefst südsüdöstlich, östlich und südlich. Wyschehrad s. Wysehrad. Wysehrad (ttrifdjegrab), Wysseh-rad; Wyschehrad; Vysehrad, befestigtes Bergstädtchen, welches die S.-Spitze von Prag bildet. Wyssehrad s. Wysehrad. Xanten, St. in Preußen; Rheinprovinz; R.-B. Düsseldorf; westlich von Wesel oder von der Mdg. der Lippe in den Rhein; nordnordwestlich von Düsseldorf, welches am Rhein, südsüdöstlich von Wesel liegt. Xenil, s. Genil. Y (et), das, der Arm der Zuider See, welcher sich von Amsterdam in nordwestlicher Richtung ins Land Xerez de la Frontera s. Jerez de la Front6ra. Xions, St. in Preußen; Prov. und R.-B. Posen; in der Nähe und südlich von der Warthe; südsüdöstlich von Posen; ostsüdöstlich von Schrimm, welches an der Warthe, südsüdöstlich von Posen liegt. hinein erstreckt, und in welchen die Amstel bei Amsterdam mündet.

5. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 110

1891 - Leipzig : Teubner
110 Glogau — Godavari. Ratibor und Jägerndorf, welches südöstlich von G-latz liegt. Sie fliefst nördlich bis zur Mündung der Steine unterhalb Glatz; dann, das Gebirge im Pafs von Wartha durchbrechend, östlich in gestreckter s-förmiger Linie bis unterhalb Neifse; dann nordöstlich in s-förmiger Linie zur Mündung. Sie mündet oberhalb und südöstlich von Brieg, welches südöstlich von Breslau und östlich vom Zobten liegt. Glogau, St. und Festung in Preußen; Prov. Schlesien; R.-B. Liegnitz; an der Oder; nördlich von Liegnitz; nordwestlich von Breslau, welches ostsüdöstlich von Liegnitz liegt. Glommen, der, oder die Stor-Elv (d. i. grofser Fluß), Fluß in Norwegen, welcher ins Skager Rak mündet. Der G. kommt aus dem Aursund-See. Dieser liegt bei Roraas (röro'ä), südöstlich von Drontheim; ostsüdöstlich von Christiansund, welches an der Küste, westsüdwestlich von Drontheim liegt. — Der G. fliefst südlich in gestreckter s-förmiger Linie, deren nördlicher Bogen nach 0. offen ist. Er mündet bei Frederikstad, südsüdöstlich von Christiania; nordnordöstlich vom Kap Skagen, der Nordspitze Jütlands, welche südlich von Christiania liegt. Gloucester (gtofter), St. in England; am untern Severn (fjetüertt); westnordwestlich von London; nordnordöstlich von Bristol (brifctl), welches westlich von London liegt. Glücksburg, Dorf in Preußen; Prov. Schleswig-Holstein; inschles - wig; an der Flensburger Föhrde; nordöstlich von Flensburg; östlich vom S.-Punkt der H.-I. Sundewitt, welcher ostnordöstlich von Flensburg liegt. Glückstadt, St. in Preußen; Prov. Schleswig-Holstein; in Holstein; an der Elbe; nordwestlich von Hamburg; ostnordöstlich von Bremerhaven, welches an der Mündung der Weser, westlich von Hamburg liegt. Gmunden (Gmünden), St. in Österreich-Ungarn; Erzhgt. Oberösterreich; am Ausflufs der Traun aus dem Gmundener See'; südsüdwestlich von Linz; ostnordöstlich von Salzburg, welches an der Salzach, südwestlich von Linz liegt. Gnesen, St. in Preußen; Prov. Posen; R.-B. Bromberg; ostnordöstlich von Posen; südsüdwestlich von Bromberg, welches an der Brahe, nordöstlich von Posen liegt. Goa, portugiesische St. an der Westküste von Vorderindien; ziemlich in der Mitte zwischen dem Golf von Kambay und dem K. Komorin; westlich von der Mündung des Krischna. Goch, St. in Preußen; Rheinprovinz; R.-B. Düsseldorf; an der Niers; westlich von Wesel an der Mündung der Lippe in den Rhein; südlich von Kleve, welches westnordwestlich von Wesel liegt. Godävari (Godawari), Fluß in Yorderindien. Derselbe fliefst ostsüdöstlich und mündet in den Meerbusen von Bengalen, ziemlich in der Mitte zwischen den Mündungen des Ganges und dem Kap Komorin.

6. Nieberdings Schulgeographie - S. 25

1909 - Paderborn : Schöningh
— 25 — 3. Das Königreich der Niederlande (Holland), nördl. von Belgien, an der Nordsee, ganz Tiefland, mit dem Rheindelta und zahllosen Kanälen. Die Hauptstadt ist Amsterdam, am Zuider See (feuderfee), „das holländische Venedig"; die erste Hafenstadt Rotter- dam, im Rheindelta; die Residenzstadt (der) Haag. 4. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie, bestehend aus dem Kaiserreich Österreich und dem Königreich Ungarn. Osterreich ist fast ganz Hochland. Ungarn dagegen bis auf die Karpathenländer Tiefland. Der Hauptstrom des Reiches ist die Donau, links mit der Theiß, rechts mit der Drau und der Save. Von den 50 Mlll. Bewohnern sind 12 Mill. Deutsche. Städte: Die Haupt- und Residenzstadt Wien, mit 2 Mill. E., an der Donau; Salzburg, an der Salzach; Graz, an der Mur; Trieft, erste Seehandelsstadt des Reiches; Innsbruck, am Inn; Prag, an der Moldau; Krakau, an der Weichsel. 5. ti Das Deutsche Reich (Deutschland), eingeschlossen von Ruß- laud, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland, der Nordsee, Dänemark und der Ostsee. In Süddeutschland (südl. vom Main) wiegt das Hochland vor, in Norddeutschland das Tiefland. Das Deutsche Reich ist 540 000 qkm groß und hat 64 Mill. E. An Größe zurückstehend hinter Rußland und Österreich-Ungarn, an Einwohnerzahl nur hinter Rußland, überragt es alle europäischen Staaten durch die Tüchtigkeit seiner Bevölkerung und ist die stärkste Landmacht in ganz Europa. Es umsaßt 25 Staaten und das Reichs- land Elsaß-Lothringen; an der Spitze des Reiches steht als Kaiser der jeweilige König von Preußen. a) Staaten und Städte Norddeutschlautch. 1. Das Königreich Preußen, fast 2/3 des Deutschen Reiches, mit 391/2 Mill. E., zerfällt in 12 Provinzen: 1. Ostpreußen, mit Königsberg am Pregel, Krönungsstadt der preußischen Könige. 2. Westpreußen, mit Danzig an der Weichsel. 3. Posen, mit Posen an der Warthe. 4. Pommern, mit Stettin an der Oder. 5. Schlesien, mit Breslau an der Oder, Preußens zweitgrößte Stadt (1/2 Mill. E.). 6. Brandenburg, mit Berlin an der Spree (Zufluß der Havel). Berlin, die Hauptstadt Preußens und des Deutschen Reiches, zählt mit den Vororten 3 Mill. E.1, ist also die zweitgrößte Stadt Europas. 7. Sachsen, mit Magdeburg an der Elbe. 8. Hannover, mit Hannover an der Leine (Zufluß der Aller). 9. Schleswig-Holstein, mit Kiel, dem ersten Kriegshafen des Deutschen Reiches. 10. Westfalen, mit Münster, 1 London hat 48/4 (mit den Vororten 7v2) Mill., Paris 24/a Mill, Wien 2 Mill., New-Iork (mit den benachbarten Orten) über 4 Mill. E.

7. Nr. 24 - S. 51

1893 - Breslau : Hirt
Deutschland. 51 bar und vortrefflich angebaut. Es wechseln ab Ackerfelder, Gärten und Wein- berge. Die Industrie ist lebhaft. Die Bewohner, meist Schwaben, find treu- herzig und bieder. Stuttgart (140), Hauptstadt, in einem Seitenthale des Neckars. Ludwigsburg, 2. Residenz. Heilbronn, Handel. Eßlingen, gewerbreich. Tübingen, Universität, Uhlands Geburtsort. Ulm, starke Festung. 8 48. Das Königreich Bayern liegt zum größten Teile zu beiden Seiten, der oberen Donau und zieht sich von den Alpen bis über den Main hin; ein kleinerer Teil liegt nördl. von Elsaß-Lothringen (Rheinbayern oder die Rheinpfalz). Bayern bildet zum größten Teile eine Hochebene. An der Ostgrenze nach Böhmen zu liegt der Böhmerwald, im N. Bayerns das Fichtel- gebirge, der Frankenwald, das Rhöngebirge, der Spessart. Als Fortsetzung des Schwab. Jura zieht sich durch Bayern der Fränkische Jura (Muggendorfer Tropfsteinhöhlen). Bayern wird bewässert von der Donau und ihren Neben- flüssen (r.: Iller, Lech, Isar, Inn; l.: Altmühl, Naab, Regen) und von dem Main mit seinen Zuflüssen. Der Ludwigs-Kanal verbindet Main und Donau. Am Fuße der Alpen sind zahlreiche Seen. — Das Klima ist auf der bayrischen Hochebene rauher als im Mainthal. In Bayern wird viel Getreide und Hopfen gebaut, auch viel Bier gebraut. Nürnberger Spielwaren erfreuen sich eines Weltrufes. Künste und Wissenschaften werden gepflegt. München (über 300), Hauptstadt a. d. Isar, Universität (die Ruhmeshalle). Augsburg (70), am Lech, bedeutende Handelsstadt. In der Nähe das Lechfeld (Schlacht 958). Ingolstadt, starke Festung. Regensburg (Walhalla). Passau, durch eine Feste geschützt. Nürnberg (140), a. d. Pegnitz, erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns, hat die altertümliche Bauart am treuesten bewährt. Erlangen, ev. Universität. Baireuth, fabrikthätig. Bamberg, bedeutende Gärtnereien. Würzburg, Weinbau, Universität. Kissingen, Badeort. — In Rheinbayern liegen: Speier und Kaiserslautern. Speier war eine Zeit lang Begräbnisplatz der deutschen Kaiser. ß 49. Des Deutschen Reiches Verfassung. Der König von Preußen ist deutscher Erbkaiser. Die Gesetze werden von dem Bundesrate und dem Reichstage beraten und festgestellt, vom Kaiser jedoch verkündigt, wenn er sie bestätigt. Der Bundesrat besteht aus den Abgesandten der deutschen Regierungen. Die Mitglieder des Reichstages aber wählt das Volk. An der Spitze des Bundesrats steht der Reichskanzler. — Das Reich hat eine gemeinsame Kriegsmacht, welche unter dem Kaiser steht. Sie zerfällt in das Landheer und in die Seemacht (Kriegsmarine). Die Häfen von Kiel und der Jadebusen (Wilhelmshaven) sind Reichskriegshäfen. Die deutschen Farben sind schwarz-weiß-rot. Jeder wehrfähige Deutsche ist auch wehrpflichtig. Bei der Fahne steht der Soldat 3 Jahre. Dann kommt er zur Reserve und nach 4 Jahren zur Landwehr. Dieser gehört er 5 Jahre an. — Die Postanstalten und Telegraphen der einzelnen Bundesstaaten mit Ausnahme von Bayern u. Württemberg stehen unter der Verwaltung des Reiches u. sind kaiserlich. Auch gemeinsame Maße, Gewichte und Münzen sind im ganzen Reiche eingeführt. § 50. Rückblick auf Deutschland. Das ganze Deutsche Reich umfaßt (in runder Zahl) 540000 qkm. Es hat 50 Mill. E., von denen etwa 45 Mill. Deutsche sind. Die Nichtdeutschen wohnen hauptsächlich in den Grenzgegenden, seltener in sogenannten Sprachinseln: Polen in Oberschlesien, Posen, Westpreußen; mit ihnen verwandt sind die Masuren in Ostpreußen, die Kassuben in Westpreußen, die Wenden zu beiden Seiten der Spree von Bautzen bis nördlich von Kottbus. Litauer wohnen in Ost- preußen, Dänen in Schleswig, Franzosen in Elsaß-Lothringen, Wallonen in der Rheinprovinz. — Der N. ist vorwiegend protestantisch; im O. und im W. (Trier, Köln, Münster, Paderborn) herrscht die römisch-kathol. Kirche vor. In Süddeutschland überwiegen die Katholiken. — Die Seenplatten des nördl. Landrückens, die Moorgegenden die Eifel, das Sauerland, der Spreewald u. a., sind sehr schwach bevölkert. Zu den' am dichtesten bewohnten Gegenden gehören der Nordrand der deutschen Mittelgebirge von Oberschlesien bis nach Westfalen hinein und das ganze Rheingebiet, sowie das Neckarthal. — Die deutschen Besitzungen in den fremden Erdteilen siehe § 90. 4*

8. Nr. 25 - S. 51

1891 - Breslau : Hirt
Deutschland. 51 bar und vortrefflich angebaut. Es wechseln ab Ackerfelder, Gärten und Wein- berge. Die Industrie ist lebhaft. Die Bewohner, Schwaben genannt, sind treuherzig und bieder. Stuttgart (140), Hauptstadt, in einem Seitenthale des Neckars. Ludwigsburg, 2. Residenz. Heilbronn, Handel. Eßlingen, gewerbreich. Tübingen, Universität, Uhlands Geburtsort. Ulm, starke Festung. 8 48. Das Königreich Bayern liegt zum größten Teile zu beiden Seiten der oberen Donau und zieht sich von den Alpen bis über den Main hin; ein kleinerer Teil liegt nördl. von Elsaß-Lothringen (Rheinbayern oder die Rheinpsalz). Bayern bildet zum größten Teile eine Hochebene. An der Ostgrenze nach Böhmen zu liegt der Böhmerwald, im N. Bayerns das Fichtel- gebirge, der Frankenwald, das Rhöngebirge, der Spessart. Als Fortsetzung des Schwab. Jura zieht sich durch Bayern der Fränkische Jura (Muggendorfer Tropfsteinhöhlen). Bayern wird bewässert von der Donau und ihren Neben- flüssen (r.: Iller, Lech, Isar, Inn; l.: Altmühl, Naab, Regen) und von dem Main mit seinen Zuflüssen. Der Ludwigs-Kanal verbindet Main und Donau. Am Fuße der Alpen sind zahlreiche Seen. — Das Klima ist ans der bayrischen Hochebene rauher als im Mainthal. In Bayern wird viel Getreide und Hopfen gebaut, auch viel Bier gebraut. Nürnberger Spielwaren erfreuen sich eines Weltrufes. Künste und Wissenschaften werden gepflegt. München (über 300), Hauptstadt a. d. Isar, Universität (die Ruhmeshalle). Augsburg (70), am Lech, bedeutende Handelsstadt. In der Nähe das Lechfeld (Schlacht 955). Ingolstadt, starke Festung. Regensburg (Walhalla). Passau, durch eine Feste geschützt. Nürnberg (140), a. d. Pegnitz, erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns, hat die altertümliche Bauart am treuesten bewahrt. Erlangen, ev. Universität. Baireuth, fabrikthätig. Bamberg, bedeuteude Gärtnereien. Würz bürg, Weinbau, Universität. Kissingen, Badeort. — In Rheinbayern liegen: Speier und Kaiserslautern. Speier war eine Zeit lang Begräbnisplatz der deutschen Kaiser. ß 49. Des Deutschen Reiches Verfassung. Der König von Preußen ist deutscher Erbkaiser. Die Gesetze werden von dem Bundesrate und dem Reichstage beraten und festgestellt, vom Kaiser jedoch verkündigt, wenn er sie bestätigt. Der Bundesrat besteht aus den Abgesandten der deutschen Regierungen. Die Mitglieder des Reichstages aber wählt das Volk. An der Spitze des Bundesrats steht der Reichskanzler. — Das Reich hat eine gemeinsame Kriegsmacht, welche unter dem Kaiser steht. Sie zerfällt in das Landheer und in die Seemacht (Kriegsmarine). Die Häfen von Kiel und der Jadebusen (Wilhelmshaven) sind Reichskriegshäsen. Die deutschen Farben sind schwarz-weiß-rot. Jeder wehrfähige Deutsche ist auch wehrpflichtig. Bei der Fahne steht der Soldat 3 Jahre. Dann kommt er zur Reserve und nach 4 Jahren zur Landwehr. Dieser gehört er 5 Jahre an. — Die Postanstalten und Telegraphen der einzelnen Bundesstaaten mit Ausnahme von Bayern stehen unter der Verwaltung des Reiches und sind kaiserlich. Auch gemeinsame Maße, Gewichte und Münzen sind im ganzen Reiche eingeführt. 8 50. Rückblick auf Deutschland. Das ganze Deutsche Reich umfaßt (in runder Zahl) 540000 qkm. Es hat 50 Mill. E., von denen etwa 45 Mill. Deutsche sind. Die Nichtdeutschen wohnen hauptsächlich in den Grenzgegenden, seltener in sogenannten Sprachinseln: Polen in Oberschlesien, Posen, Westpreußen; mit ihnen verwandt sind die Masuren in Ostpreußen, die Kassuben in Westpreußen, die Wenden zu beiden Seiten der Spree von Bautzen bis nördlich von Kottbus. Litauer wohnen in Ost- preußen, Dänen in Schleswig, Franzosen in Elsaß-Lothringen, Wallonen in der Rheinprovinz. — Der N. ist vorwiegend protestantisch; im O. und im W. (Trier, Köln, Münster, Paderborn) herrscht die römische Kirche vor. In Süddentschland überwiegen die Katholiken. — Die Seenplatten des nördl. Landrückens, die Moorgegenden, die Eifel, das Sauerland, der Spreewald u. a., sind sehr schwach bevölkert. Zu den am dichtesten bewohnten Gegenden gehören der Nordrand der deutschen Mittelgebirge von Oberschlesien bis nach Westfalen hinein und das ganze Rheingebiet, sowie das Neckarthal. — Die deutschen Besitzungen in den fremden Erdteilen siehe § 90. 4*

9. Nr. 26 - S. 51

1896 - Breslau : Hirt
Deutschland. 51 bar und vortrefflich angebaut. Es wechseln ab Ackerfelder, Gärten und Wein- berge. Die Industrie ist lebhaft. Die Bewohner, meist Schwaben, sind treu- herzig und bieder. Stuttgart (140), Hauptstadt, in einem Seitenthale des Neckars. Ludwigsburg, 2. Residenz. Heilbronn, Handel. Eßlingen, gewerbreich. Tübingen, Universität, Uhlands Geburtsort. Ulm, starke Festung. 8 48. Das Königreich Bayern liegt zum größten Teile zu beiden Seiten der oberen Donau und zieht sich von den Alpen bis über den Main hin; ein kleinerer Teil liegt nördl. von Elsaß-Lothringen (Rheinbayern oder die Rheinpfalz). Bayern bildet zum größten Teile eine Hochebene. An der Ostgrenze nach Böhmen zu liegt der Böhmerwald, im R. Bayerns das Fichtel- gebirge, der Frankenwald, das Rhöngebirge, der Spessart. Als Fortsetzung des Schwab. Jura zieht sich durch Bayern der Fränkische Jura (Muggendorfer Tropfsteinhöhlen). Bayern wird bewässert von der Donau und ihren Neben- flüssen (r.: Iller, Lech, Isar, Inn; l.: Altmühl, Naab, Regen) und von dem Main mit seinen Zuflüssen. Der Ludwigs-Kanal verbindet Main und Donau. Am Fuße der Alpen sind zahlreiche Seen. — Das Klima ist auf der bayrischen Hochebene rauher als im Mainthal. In Bayern wird viel Getreide und Hopfen gebaut, auch viel Bier gebraut. Nürnberger Spielwaren erfreuen sich eines Weltrufes. Künste und Wissenschaften werden gepflegt. München (über 300), Hauptstadt a. d. Isar, Universität (die Ruhmeshalle). Augsburg (70), am Lech, bedeutende Handelsstadt. In der Nähe das Lechfeld (Schlacht 955). Ingolstadt, starke Festung. Regensburg (Walhalla). Pasfan, durch eine Feste geschützt. Nürnberg (140), a. d. Pegnitz, erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns, hat die altertümliche Bauart am treuesten bewahrt. Erlangen, ev. Universität. Baireuth, fabrikthätig. Bamberg, bedeutende Gärtnereien. Würzburg, Weinbau, Universität. Kissingen, Badeort. — In Rheinbayern liegen: Speier und Kaiserslautern. Speier war eine Zeit lang Begräbnisplatz der deutschen Kaiser. ß 49. Des Deutschen Reiches Verfaffung. Der König von Preußen ist deutscher Erbkaiser. Die Gesetze werden von dem Bundesrate und dem Reichstage beraten und festgestellt, vom Kaiser jedoch verkündigt, wenn er sie bestätigt. Der Bundesrat besteht aus den Abgesandten der deutschen Regierungen. Die Mitglieder des Reichstages aber wählt das Volk. An der Spitze des Bundesrats steht der Reichskanzler. — Das Reich hat eine gemeinsame Kriegsmacht, welche unter dem Kaiser steht. Sie zerfällt in das Landheer und in die Seemacht (Kriegsmarine). Die Häsen von Kiel und der Jadebusen (Wilhelmshaven) sind Reichskriegshäfen. Die deutschen Farben sind schwarz-weiß-rot. Jeder wehrfähige Deutsche ist auch wehrpflichtig. Bei der Fahne steht der Soldat 3 Jahre. Dann kommt er zur Reserve und nach 4 Jahren zur Landwehr. Dieser gehört er 5 Jahre an. — Die Postanstalten und Telegraphen der einzelnen Bundesstaaten mit Ausnahme von Bayern u. Württemberg stehen unter der Verwaltung des Reiches u. sind kaiserlich. Auch gemeinsame Maße, Gewichte und Münzen sind im ganzen Reiche eingeführt. tz 50. Rückblick auf Deutschland. Das ganze Deutsche Reich umfaßt (in runder Zahl) 540000 qkm. Es hat 50 Mill. E., von denen etwa 45 Mill. Deutsche find. Die Nichtdeutschen wohnen hauptsächlich in den Grenzgegenden, seltener in sogenannten Sprachinseln: Polen in Oberschlesien, Posen, Westpreußen; mit ihnen verwandt sind die Masuren in Ostpreußen, die Kassuben in Westpreußen, die Wenden zu beiden Seiten der Spree von Bautzen bis nördlich von Kottbus. Litauer wohnen in Ost- preußen, Dänen in Schleswig, Franzosen in Elsaß-Lothringen, Wallonen in der Rheinprovinz. — Der N. ist vorwiegend protestantisch; im O. und im W. (Trier, Köln, Münster, Paderborn) herrscht die römisch-kathol. Kirche vor. In Süddeutschland überwiegen die Katholiken. — Die Seenplatten des nördl. Landrückens, die Moorgegenden die Eifel, das Sauerland, der Spreewald u. a.. sind sehr schwach bevölkert.' Zu den' am dichtesten bewohnten Gegenden gehören der Nordrand der deutschen Mittelgebirge von Oberschlesien bis nach Westfalen hinein und das ganze Rheingebiet, sowie das Neckarthal. — Die deutschen Besitzungen in den fremden Erdteilen siehe § 90. 4*

10. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 41

1891 - Leipzig : Teubner
Brabant — Braunschweig. 41 der Mündung der Rienz in den Eisack, südsüdöstlich von Innsbruck liegt. Brabant, ehemals ein deutsches Herzogtum, gehört jetzt teils zu den Niederlanden (Nordbrabant), teils zu Belgien (Südbrabant). Brädano, der, Fluß inünteritalien, welcher in den Busen von Tarent mündet. Der Bradano entspringt südöstlich von Melfi (aus dem Lago di Pesele); er fliefst südöstlich und mündet im nördlichen Teil der Nordwestküste des Busens von Tarent, westsüdwestlich von dieser Stadt. — Melfi liegt unter dem 41 n. pk.; nordwestlich von Tarent; westsüdwestlich von Bari, welches am Adriatischen Meer, nordnordwestlich von Tarent liegt. Braganca (fta), St. und Stammburg des regierenden Hauses in Portugal; Hauptst. der Pro v. Traz os Montes 5 unweit der Grenze mit Spanien; ostnordöstlich von Porto; nordnordwestlich von der Mündung des Tormes in den Du6ro. Der T. mündet ostnordöstlich, fast östlich von Porto. Braganza s. Bragan9a. Bragel s. Pragei. Brägel, Ortschaft im südlichen Oldenburg, nahe der Grenze mit der preufsischen Prov. Hannover; südlich von Yechta (w.s.); östlich und in der Nähe von Lohne, welches südsüdwestlich von Yechta liegt. Brahe, die, Fluß in Westpreufsen und Posen; Nebenflufs der Weichsel. Sie entspringt auf dem Pommer sehen Landrücken, aus dem Rummelsburger See. Dieser liegt auf der Grenze von Westpreufsen und Pommern; westlich von Marienburg; unter dem 54 n. pk. — Die Brahe fliefst südsüdöstlich und ostnordöstlich durch mehrere Seen; dann südsüdöstlich bis zum Bromberger Kanal; hierauf ostsüdöstlich zur Mündung. — Brandenburg, St. in Preußen; Prov. Brandenburg; R.-B. Potsdam ; an der Havel; westsüdwestlich von Berlin; westlich von Potsdam, welches südwestlich von Berlin liegt; nordöstlich von Magdeburg. Braunau., 1) St. in Böhmen, unweit der Grenze mit Pr.-Schlesien; ostnordöstlich von Prag und Königinhof an der Elbe; nordnord-l östlich von Glatz an der Glatzer Neifse, welches östlich von Königinhof liegt. Braunau, 2) St. in Österreich-Ungarn; Erzhzgt. Oberösterreich; am Inn, wenig unterhalb der Mündung der Salzach; westlich von Linz; südwestlich von Passau, welches an der Mündung des Inn in die Donau, ostnordöstlich von Linz liegt. Braunfels, St. in Preußen; Rheinprovinz; R.-B. Koblenz; in der Nähe und südlich von der Lahn; westsüdwestlich von Wetzlar; ostnordöstlich von Weilburg, welches an der Lahn, westsüdwestlich von Wetzlar liegt. Braunsberg, St. in Preußen; Prov. Ostpreufsen; R.-B. Königsberg; an der Passarge, wenig oberhalb ihrer Mündung; südwestlich von Königsberg; fast südlich von Pillau, welches westsüdwestlich von Königsberg liegt. Braunschweig, Hauptst. deshzgts. Braunschweig; an der Oker; westnordwestlich von Magdeburg;

11. Merkbüchlein - S. 41

1894 - Leipzig : Klinkhardt
41 Glatzer Neiße, die Katzbach (Liegnitz), der Bober (Hirschberg) und die Lausitzer Neiße (Görlitz). Die Weichsel durchströmt iu nörd- licher Richtung Westpreußen und mündet in das frische Haff (Nogat und alte W.) und in die Ostsee (neue W.). Nebenflüsse links: die Br ah e. Der Pregel kommt aus Rußland und fließt von 0. nach W. ins frische Haff (Königsberg). Die Memel kommt gleich- falls aus Rußland und fließt ins kurische Haff (Tilsit). Die größten Seeen liegen auf der gemeinsamen Grenze Ost- Seecn. und Westpreußens (sie sind durch den oberländischen Kanal mit- einander verbunden) und in Ostpreußen (Spirding-, Löwentin- und Manersee, sie sind durch den masurischen Kanal miteinander verbunden). Außer diesen Kanälen sind zu erwähnen der Bromberger-K. Kanäle, (zwischen Brahe und Netze — Weichsel und Oder), der Finow-K. (zwischen Oder und Havel), der Friedrich-Wilhelms- vder Müll- roser-K. (zwischen Oder und Spree), der Plauensche-K. (zwischen Havel und Elbe), der Eider-K. (zwischen dem Kieler Busen und der Eider); der Nord-Ostsee-Kanal naht seiner Vollendung. Das Klima ist gemäßigt. Die Beschaffenheit des Bodens ist verschieden; der schwerste Beschaffenheit des Lehmboden wechselt mit dem leichtesten Sandboden. Außer- Bodens, ordentlich fruchtbare Gegenden sind die Weichselniederungen, das Netze-, das Warthe- und das Oderbruch, der Spreewald, die goldene Aue (bei Nordhausen), die Börden (bei Magdeburg, Soest — spr. Sohst) die Wische (in der Altmark), Vorpommern, die Umgegend voil Pyritz und von Rügenwalde. Sehr unfruchtbar sind die Gegenden im So. von Ostpreußen, einzelne Stellen auf dem hinterpommerschen Landrücken, in der Provinz Brandenburg und der Provinz Hannover (Lüneburger Heide). Angebaut werden Getreide, Zuckerrüben (besonders in Sachsen), Produkte u. Be- Hopfen (Posen); Blumenzucht und Gemüsebau wird besonders schäftigung derbe- bei Erfurt, Weinbau in der Rheingegend gepflegt. Außerdenr be- wohner. treiben die Bewohner mit lohnendem Erfolge Viehzucht, Fischerei, Jagd, Bergbau und Industrie, namentlich im Westen der Monarchie, in den Küstengegenden Schiffahrt. Für die geistige Bildung sorgen u. a. die verschiedensten Schuleinrichtnngen von den Volksschuleil an bis hinauf zu den Uni- versitäten, deren es in Preußen 9 giebt. Das Staatsoberhaupt ist derkönig (gegenwärtig Wilhelmll.), Von der Verwal- der mit dem Landtage (dem Abgeordneten- und dein Herrenhause) tung des Staates, die Gesetzgebung des preußischen Staates besorgt. Bei der Ver- waltung helfen dem Könige die Verwaltungsbehörden. Die höchste derartige Behörde ist das Königliche Staatsministerium, das ans den Staatsministern besteht. Fast jeder Minister steht an der Spitze eines Ministeriums. Es giebt 8 solcher Ministerien: 1. das des Innern, 2. der Finanzen, 3. der geistlichen, Unter-

12. Teil 1 = Untere u. mittlere Stufe - S. 35

1884 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 24. 25. 35 B. In die Nordsee fließen: 5. die Elbe; sie entspringt auf dem Riesengebirge und nimmt rechts die schwarze Elster und die Havel mit der Spree und links die Mulde und die Saale auf. 6. die Weser; sie entsteht aus der Werra im 0. und der Fulda im W.; ihr Nebenfluß rechts ist die Aller mit der Leine. 7. die Ems. 8. der Rhein; er entspringt auf den Alpen (St. Gotthard) in der Schweiz, durchfließt den Bodensee und bildet bei Schaffhausen einen Wassersall. Die bedeutendsten Nebenflüsse sind: der Neckar, der Main, die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe auf dem rechten — und die Aar (in der Schweiz), die Jll, die Nahe und die Mosel aus dem linken Ufer. Das Rheindelta liegt nicht auf deutschem Gebiete, sondern in Holland. C. In das schwarze Meer mündet: 9. die Donau, welche auf dem Schwarzwalde entspringt; nur ein Teil ihres Oberlaufs gehört dem deutschen Gebiete an; auf letzterem strömen ihr zu: Jller, Lech, Isar und Inn auf dem rechten — und Alt- mühl, Naab und Regen auf dem linken Ufer. d. Stehende Gewässer. Niederdeutschland ist besonders reich an größeren Süßwasserseeen; zu den bedeutendsten gehören: das kurische, frische und Stettiner Haff, der Mauer-, Spirding- und Lötzener See in Ostpreußen und der Drausen- und Geserich- see in Ost- und Westpreußen, der Müritzsee und der Schweriner See in Mecklenburg. In Oberdeutschland sinkt sich nur ein See von Bedeutung: der Bodensee. e. Kanäle. Der oberländische Kanal in Ostpreußen verbindet den Dransensee mit der Drewenz, der Bromberger Kanal in Posen die Brahe mit der Netze (also die Weichsel mit der Oder), der Finowkanal die Havel mit der Oder, der Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser Kanal in Brandenburg die Oder mit der Spree; der plauensche Kanal in der Provinz Sachsen die Havel mit der Elbe, der Eiderkanal in Schleswig-Holstein die Ostsee mit der Eider, einem Küstenflusse der Nordsee, und der Ludwigskaual in Bayern die Rednitz, einen Zufluß des Mains, mit der Altmühl (also den Rhein mit der Donau). In welche Meere strömen die deutschen Flüsse? — Nenne ihre Namen und Neben- slüsse und gieb an, wo sie entspringen und welche Hauptrichtung sie in ihrem Laufe der- solgen! Welche Flüsse bilden ein Delta? — Was versteht man unter Nehrung und Haff? — (§ 25.) Einteilung Deutschlands. Deutschland, 9800 □Mellen (541 000 □Kilometer) groß, mit über 45 Mil- Honen Einwohner, besteht aus 25 Staaten und einem Reichslande und zerfällt in: 4 Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg. 6 Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Mecklen- burg-Strelitz, Oldenburg und Sachsen-Weimar. 3*

13. Realienbuch - S. 12

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
12 Die Gebirge des Süddeutschen Berglandes sind: Teile der Alpen, der Böhmerwald zwischen Böhmen und Bayern, am Ursprünge der Donau der reich- bewaldete Schwarzwald, dessen nördliche Fortsetzung der Odenwald heißt, wäh- rend sich nordöstlich von ihm der Schwäbische und Fränkische Jura erstreckt. Auf dem linken User des Rheines, dem Schwarzwald gegenüber, erheben sich die wald- reichen Vogesen mit der Hardt. — Die 6 deutschen Hauptstrvme sind der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder, die Weichsel mit nordwestlicher Hauptrichtung und die Donau nach Osten fließend. a. Der Rhein entspringt auf dem St. Gotthard in der Schweiz, tritt bei Basel in Deutschland ein, fließt hier zwischen fruchtbaren, weinbergreichen Ufern dahin, ver- läßt unweit Cleve deutschen Boden und mündet in die Nordsee. Er nimmt ins rechte Ufer den Neckar, Main, die Lahn, die Sieg, die Wupper, die Ruhr und die Lippe, ins linke Ufer die Jll, die Mosel mit der Saar und die Maas auf. b. Die Weser entsteht aus der Vereinigung der Werra und Fulda bei Münden, durchfließt das Weserbergland, nimmt rechts die Aller mit der Leine, links die Hunte auf und ergießt sich auch in die Nordsee, c. Die Elbe kommt vom südwest- lichen Abhange des Niesengebirges, durchbricht auf der Grenze zwischen Böhmen und Sachsen das norddeutsche Bergland, tritt dann in die norddeutsche Tiefebene ein und mündet in die Nordsee. Rechts nimmt sie die Havel mit der Spree, links die Moldau, die Eger, Mulde und Saale auf. 6. Die Oder entspringt auf dem Mährischen Gesenke, durchfließt dann den preußischen Staat und mündet in die Ost- see. Rechts nimmt sie die Warthe mit Netze, links die Glatzer Neiße, die Katz- bach, den Bober und die Lausitzer Neiße auf. e. Die Weichsel entspringt auf den nördlichen Karpathen, durchfließt einen Teil Rußlands, tritt bei Thorn in Preußen ein und mündet teils in die Ostsee, teils in das Frische Haff. Ihre größten Nebenflüsse sind der Bug ins rechte und die Brahe ins linke Ufer. f. Die Donau kommt von dem Schwarzwalde in Baden her, nimmt in ihr südliches Ufer den Lech, die Isar, den Inn mit der Salzach, die Drau und die Sau oder Save, in ihr nördliches aber die Altmühl, die Naab, die March und die Theiß auf, durch- fließt Württemberg, Bayern, Österreich, die Türkei und mündet dann ins Schwarze Meer. Größere Küstenflüsse in Deutschland sind die Ems, Eider, Trave, der Pregel. Als wichtige Kanäle sind zu merken: zwischen Netze und Brahe der Brom- berger-, zwischen Havel und Oder der Finow-, zwischen Spree und Oder der Friedrich-Wilhelms- oder Müllrosa-, zwischen Havel und Elbe zur Abkürzung des Wasserweges der Plauensche-, zwischen Ost- und Nordsee der 1895 vollendete Kaiser-Wilhelms-Kanal (Brunsbüttel-Holtenau); zwischen Regnitz und Altmühl der Ludwigskanal. Der Boden-, Chiem-, Schweriner- und Spirdingsee sind Deutschlands größte Seen. Das Klima ist gemäßigt, im Norden rauher als im Süden. Produkte. Deutsch- land hat von allen Ländern Europas am meisten Silber und Zink, auch die feinste Schafwolle, den berühmten Rheinwein, den besten Flachs, sehr viele Mineral-Heil- quellen. Die Bewohner sind ein gewerbfleißiges Volk, das in allgemeiner Bildung, Wissenschaft und Kunst eine der ersten Stellen unter allen Völkern einnimmt. Die Norddeutschen bekennen sich größtenteils zur evangelischen, die Süddeutschen zur katho- lischen Kirche. Deutschland ist seit dem letzten siegreichen Kriege gegen Frankreich (1870—71) ein Kaisertum. König Wilhelm von Preußen übernahm den 18. Januar 1871 auf einmütigen Wunsch aller deutschen Fürsten die deutsche Kaiserwürde. Er ist laut Verfassungsurkunde des deutschen Reichs vom 16. April 1871 der Schutzherr des deutschen Reichs. Ihm steht die Entscheidung zu über Krieg und Frieden, auch hat er den Oberbefehl über das Bundesheer und die Kriegsmarine. Die Gesetze werden durch den Reichs- und Bundesrat, welchem der Reichskanzler vorsteht, entworfen und

14. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 165

1891 - Leipzig : Teubner
Krain — Kreuznach. 165 lieh von der Morawa; 44 n. pk.; südsüdöstlich von Belgrad; fast östlich von Serajewo, welches südwestlich von Belgrad liegt. Krain, das Hzgt., ist ein Kron-land der österreich-ungarischen Monarchie. Es wird durchströmt von der Save und ihren Quellflüssen, auch durch die Save von Steiermark getrennt. Hauptst. ist Laibach, unweit des rechten (südlichen) Ufers der Save. K. wird begrenzt: im N. von Kärnten; im W. von der Grafschaft Görz und von Istrien; im S. von Istrien und Kroatien; im So. von Kroatien; im No. von Steiermark. Krakau, St. in Österreich-Ungarn; Kgr. Galizien; an der obern Weichsel; nahe und nördlich vom 50 n. pk.; nordöstlich von Wien; östlich von Prag, welches an der Moldau, nordwestlich von Wien liegt. Kranichfeld, St. im Grofshzgt. Sachsen-Weimar-Eisenach; an der Tim; südsüdwestlich von Weimar; südöstlich von Erfurt, welches an der Gera, westlich von Weimar liegt; westsüdwestlich von Blankenhain , welches südlich von Weimar liegt. Krasnyi (Krasnoi), Ort im südlichen Grofs-Rufsland; südlich vom obern Dnjepr; südwestlich von Smolensk; südöstlich von’ Witebsk, welches an der Düna (Dwina), westnordwestlich von Smolensk liegt. Krefeld, St. in Preußen; Rheinprovinz; R.-B. Düsseldorf; nordwestlich von Düsseldorf; südwestlich von Duisburg, welches nördlich von Düsseldorf liegt. Kremmen, St. in Preußen; Pro v. Brandenburg; R.-B. Potsdam; in der Nähe und südlich vom Rup-piner Kanal, welcher die Havel mit dem Rhin verbindet; nordwestlich von Berlin; nördlich von Potsdam, welches an der Havel, südwestlich von Berlin liegt. Kremmer Damm, der, in der Nähe von Kremmen. Krems, 1) Name zweier Flüsse im Ei'zhzgt. Österreich. A)Neben-flufs der Donau in Niederösterreich, welcher aus der Vereinigung der Grofsen Krems (n.) und der Kleinen Krems (s.) entsteht und östlich in flachem, nach S. offenem Bogen zur Donau fliefst, in welche er bei Krems mündet. B) Neben-flufs der Traun in Oberösterreich. Sie entspringt südsüdöstlich von Wels an der Traun; ostsüdöstlich von Gmunden, welches am Aus-flufs der Traun aus dem gln. See, südsüdwestlich von Wels liegt. Die K. fliefst nordnordöstlich und mündet südsüdöstlich von Linz, kurz vor Ebelsberg. Krems, 2)St.inösterreich-Ungarn; Erzhzgt. Niederösterreich; an der Mündung der Krems in die Donau, nahe und östlich von ihrem Nordpunkt in Niederösterreich; westnordwestlich von Wien; südlich von Iglau, welches in Mähren, an der Grenze mit Böhmen, nordnordwestlich von Wien liegt. Kremsier, St. in Mähren; an der March; ostnordöstlich von Brünn; südsüdöstlich von Olmütz, welches an der March, nordöstlich von Brünn liegt. Kreuznach, St. in Preußen; Rheinprovinz; R.-B. Koblenz; an der Nahe; fast südlich von Bingen; südwestlich von Mainz, welches

15. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 79

1891 - Leipzig : Teubner
Dyle — Eckhorst. 79 ostnordöstlich vom Nordabhang des Nordrussischen Landrückens bis zur Vereinigung mit dem Jug. Dieser entspringt südlich vom Weliki Ustjug und fliefst in mehrfach gekrümmtem Lauf nördlich zur Vereinigung mit der Suchona. Die Dwina fliefst nordwestlich und mündet im So.-Punkt des Dwina Busens. Dyle (beile), die, Fluß in Bel- gien, welcher sich mit der Senne und Nethe, fast südlich von Antwerpen , nordnordöstlich von Brüssel zur Rüpel vereinigt. Die Dyle entspringt südlich von Brüssel, nördlich von Charleroi an der Sambre; westlich von Gem-bloux. Sie fliefst nordnordöstlich über Löwen, dann nordwestlich über Mecheln zur Vereinigung mit der Senne undnethe. Ebelsberg, Dorf in Österreich-Ungarn; in Österreich ob der Enns; an der Mündung der Krems in die Trauu; südsüdöstlich von Linz; westnordwestlich von Enns, welches an der untern Enns, ostsüdöstlich von Linz liegt. Ebernburg, Dorf in der bayrischen Rheinpfalz; an der" Grenze mit der preufsischen Rheinprovinz; an der Mündung der Alsenz in die Nahe; oberhalb und südsüdwestlich von Kreuznach. Eberswalde, St. in *Preußen; Prov. Brandenburg; R.-B. Potsdam; am Finowkanal; nordnordöstlich von Berlin; ostsüdöstlich, fast östlich von Ruppin, welches am gln. See, nordwestlich von Berlin liegt. Ebro, der, Fluß in Spanien, welcher ins Mittelmeer mündet. Er entspringt auf dem Cantabrischen Gebirge; ganz in der Nähe der. Quelle des Pisuerga; im N. von Altkastilien; südwestlich von Santander, welches am Mbs. von Vizcaya (iüijfdja) liegt; nordnordwestlich von Burgos, welches südlich von Santander liegt. Der E. fliefst südöstlich; oberhalb der Mündung macht er eine weite, nach Sw. offene, stumpfwinklige Krümmung. Er mündet etwa in der Mitte zwischen K. de la Näo und K. de Cr6us; nordwestlich von Mallorca (Ij), der gröfsten Insel aus der Gruppe derbalearen; südwestlich von Barcelona, welches nördlich vom Ostpunkte Mallorcas liegt. Eckartsberga, St. in Preußen; Prov. Sachsen; R.-B. Merseburg; nahe der Grenze mit Sachsen-Weimar; südwestlich von Merseburg; westsüdwestlich von Naumburg, welches an der Saale, südsüdwestlich von Merseburg liegt. Eckau s. Grofs-Eckau. Eckeren s. Eeckeren. Eckernförde, St. in Preußen; Prov. Schleswig - Holstein; in Schleswig; an der Eckemförder Bucht; nordwestlich von Kiel; nordöstlich von Rendsburg, welches an der Eider, fast westlich von Kiel liegt; ostsüdöstlich von Schleswig. Eckhorst, Dorf im südlichen Teil des oldenburgischen Fstts. Lübeck, ganz nahe der Grenze mit Hol-

16. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 51

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
51 fluß des Schloßbrunnens von Donaueschingen verbindet. Sie ist nach der Wolga der größte Strom Europas, und ihr Lauf 2 */2 Mal länger als der des Rheins. Im Ganzen lassen sich drei Richtungen ihres Laufs feststellen; a) nach Osten bis Waizen in Ungarn; d) nach Süden bis Belgrad; e) abermals nach Osten bis zum Delta. Die wichtigsten Städte an ihren Ufern sind Ulm, Regensburg, Pasfau, Linz, Wien, Preßburg, Comorn, — Ofen, Pesth, Peterwardein, Semlin, Belgrad; — Orsova, Widdin, Rust- schuck, Silistria, Braila und Galacz. *) Das gesammte Stromge- biet der Donau nimmt einen Flächenraum von 15,000 Q.-M. ein. Die wichtigsten Zuflüsse der Donau sind: 1. die Wernitz; 2. die Altmühl, welche durch den Ludwigskanal mit dem Main in Verbindung steht; 3. die Raab vomfichtelgebirge; 4. der Regen vom baierischen Wald; 5. die March vom Glatzer Schneeberg; 6. die Waag von der hohen Tatra; 7. die Gran ebendaher (Krem- nitz); 8. die Th eis vom karpathi- | schen Waldgebirge, fließt an ! mehreren ungarischen Städten vorbei, wie Tokay und Sze- j gebin, und nimmt aus dem Großfürstenthum Siebenbür- j gen die Szamos, Körösch und Maros auf; 9. die Aluta entspringt am Ostrand des siebenbürgischen Plateaus, durchbricht im . Rothenthurmpaß beit Süd- | rand und mündet gegenüber von Rikopoli; 10. der Pruth kommt vom Nordabhang der Karpathen, bildet die Grenze zwischen Rußland und der Moldau (Türkei) und fällt unterhalb Galacz in die Donau. 1. die Iller entsteht auf den Vorarlberger Alpen und mün- det bei Ulm; 2. der Lech kommt ebendaher, fließt an Augsburg vorüber und mündet unterhalb Do- nauwörth ; 3. die Isar entspringt auf den baierischen Alpen, fließt an München und Landshut vor- über und mündet unterhalb Straubing; 4) der Inn entsteht aus dem Lago di Lugni auf dem Sep- timer, durchfließt die vier Engadiner-Seen, den Silser-, den obern und untern Silva- plana- und St. Moritzer See, tmb mündet bei Pasfau als ein breiteres und ansehnliche- res Wasser, als die Donau daselbst ist, in diese. Sein bedeutendster Zufluß ist die Salzach aus dem Pinzgau. 5. die Ens kommt von den norischen Alpen und mündet unterhalb Linz; 6. die Raab entsteht in den steierischen Alpen; 7. die Drau kommt vom Nord-- abhang der karnischen Alpen, und fließt in südöstlicher Rich- tung dem Tiefland und der Donau zu; *) Die Donau mündet in drei Hauptarmen, durch die Kilia-, Sulina- und die St. Georgs-Mündung. 4*

17. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 183

1865 - Glogau : Flemming
183 Weichsel bis zur französischen Nordgrenze und vom Nordfuß der Mittel- gebirge bis zur Nord- und Ostsee erstreckt sich das germanische oder deutsche Tiefland, das durch die Elbe in 2 Theile geschieden und von 2 Landrücken durchzogen wird. Längs der Nord- und Ostseeküste liegen Inseln. 3. Deutschland hat eine große Zahl Flüsse, 9 schiffbare Haupt- und etwa 60 schiffbare Zu- und Küstenflüsse. Es steht durch seine Flüsse mit 4 Meeren in Verbindung. A. Zum Gebiet der Nordsee gehören: I. Der Rhein; mit Nahe, Mosel; Murg, Neckar, Main (Zu- fluß Regnitz), Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe. In mehreren Armen (Waal, Assel, Leck, Vecht, alter Rhein) geht er in die Nordsee. Ii. Die Ems. Iii. Die Weser; mit Aller (Zuflüsse Ocker, Leine). Iv. Die Elbe; mit Moldau, Eger, Mulde, Saale (Zuflüsse Unstrut, weiße Elster), Ilmenau; schwarze Elster, Havel (Zufluß Spree). 8. Zum Gebiet der Ostsee gehören: I. Die Oder; mit Glatzer Neisse, Katzbach, Bober, Lausitzer Neisse, Ucker, Peene; Warthe (Zufluß Netze). Ii. Weichsel. ' Iii. Niemen. Küstenflüsse: Trave, Persante, Pregel. 0. Zum Gebiet des schwarzen Meeres gehört: Die Donau; mit Altmühl, Regen, March; Iller, Lech, Isar, Inn, Traun, Enns, Drau (Zufluß Mur). D. Zum Gebiet des adriatischen Meeres gehört: Die Etsch. 4. Deutschland hat 34 Bundesstaaten: 1 Kaiserthum (mit 10 deut- schen Ländern), 5 Königreiche, I Kurfürstenthum, 7 Großherzogthümer, 7 Herzogtümer, 8 Fürstentümer, I Landgrasschaft, 4 freie Städte. 5. Unter den Königreichen ist Preußen das größte (5103 Hhm.), Deutsch-Oestreich hat nur 3500 H>M. Von den Großherzogthümern ist das größte: Baden, Weimar das kleinste; von den Herzogtümern Schleswig das größte, Altenburg das kleinste; von den Fürstentümern Lichtenstein das kleinste, Waldeck das größte; von den freien Städten Hamburg die größte, Frankfurt die kleinste. (In welchen Flußgebieten liegen die einzelnen?) 6. Süddeutsche Staaten sind: Oestreich, Baiern, Würtemberg, Baden, Lichtenstein. Mitteldeutsche Staaten sind: Sachsen, Weimar, Gotha, Meiningen, Altenburg, Reuß, Schwarzburg, die drei Hessen, Frankfurt, Nassau, Waldeck. Norddeutsche Staaten sind: Anhalt, Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Lippe, Mecklenburg, Hamburg, für jr.'/ nationale Schulbuchforschung Braunschweig .________________________________________, Schulbuchbibliothek

18. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 133

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Überblick. 133 520 km, Main 420 km, Neckar und Saale 360 km, Spree 340 km. Havel und Eins 320 km, Pregel 190 km.) 3. Deutschland ist sehr reich an Seen. Am zahlreichsten vertreten sind dieselben 1) im Gebiete der deutschen Alpen mit dem Alpenvorlands und 2) auf dem baltischen Landrücken. Die größten derselben sind der Boden- see und der Müritzsee. 3. Ostsee und Nordsee vergl. S. 17 u. 18. 3. Klima. Im allgemeinen stuft sich die mittlere Jahreswärme, wie bei Europa überhaupt (S. 89), nach N.-O. ab. Je weiter nach 8. und W., desto wärmer. Da aber ein großer Teil der s. Länder Deutschlands unter den erkältenden Einflüssen des Hochgebirges und Hochlandes steht, ver- ringern sich die Wärmeunterschiede zwischen dem Ist. und S., so daß zwischen der süddeutschen Hochebene und dem deutscheu Tieslande kein wesentlicher Unterschied besteht. Durchschnittlich beträgt die mittlere Iah- reswärme 8 — 9°C. Das mildeste Klima (19° C. mittlere Jahreswärme und darüber) weisen die oberrheinische Tiefebene, das Neckar- und Main- thal auf. Im Gegensatz hierzu stehen, abgesehen von den hohen Gebirgs- gegenden, die südöstlichen Gegenden Ostpreußens mit 5 — 6°C. — Die meisten Niederschläge weisen die Alpen, die Hochebene, einzelne Mittel- gebirge und die Küstenländer der Nordsee auf. Das geringste Maß von Niederschlägen hat das Binnenland des ostdeutschen Tieflandes. Die mittlere Regenhöhe beträgt im deutschen Reiche 709 mm. — Der Ein- fluß des Meeres tritt in den w. Küstenländern mehr hervor als im deutscheu Osten, der in erster Linie den Einwirkungen der Luftströmungen des osteuropäischen Tieflandes ausgesetzt ist. Deutschlands Klima ist daher zum großen Teil gekennzeichnet durch den Übergang vom Binnenlands- klima Osteuropas zum Seeklima der westlichen Küstenländer. 4. Dir Zzewoyner. Die Bevölkerung des Deutschen Reiches ist zu 9/io deutscher Ab- stammung. Die zahlreichen deutscheu Stämme gliedern sich in Nieder- deutsche, welche das deutsche Tiefland bewohnen, und in Ober- deutsche, welche besonders im 8. und im Gebiet der mitteldeutschen Gebirgsschwelle heimisch sind. Die Stammesuuterschiede treten besonders im Dialekt hervor, aber auch in den Sitten und Gebräuchen. Unter den Nichtdeutschen sind die S l a v e n am stärksten vertreten (über 3 Mill.). Zu ihnen gehören die Polen (2 72 Mill.) in Westpreußen, Posen und Oberschlesien, die M a s u r e n in: s. Ostpreußm, die Kassuben im n. Westpreußeu und angrenzenden Pommern, die Wenden in der Lausitz und die Tschechen in einzelnen Teilen Schlesiens. Im N.-0. von Ost- preußen wohnen Littauer (ein lettischer Volksstamm); in den südwest- lichen Grenzgebieten findet sich französische und wallonische und im X. Schleswigs dänische Bevölkerung. Hinsichtlich der Religionsverhältnisse gehören etwa 2/s der Bevölkerung der evangelischen, V3 der katholischen Kirche an. Erstere herrscht mehr im N., letztere mehr im 8. und S.-W. des Reichs. Sektierer giebt es gegeu 199999. Die Anzahl der Inden beträgt über

19. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 125

1891 - Leipzig : Teubner
Havel — Heidelberg. 125 nördlich vom Mondsee; sie fliefst nordnordöstlich; dann ostnordöstlich in flacher, nach S. offener Krümmung zur Ager, in welche sie bei Vöcklabruck mündet. Die Ager, der Abflufs des Kammeroder Attersees fliefst nordnordöstlich und nordöstlich zur Traun, in welche sie bei Lambach mündet. L. liegt südwestlich von Wels an der Traun und von Linz an der Donau. Wels ist der Hauptort des ehemaligen Hausruckkreises. — Vöcklabruck liegt südwestlich von Lambach, Wels, Linz. — Der Kammer- oder Attersee, der Mondsee und der Zellersee liegen in Oberösterreich, an der Grenze mit Salzburg, und zwar der Kammersee südsüdwestlich, der Mondsee südwestlich und der Zellersee westsüdwestlich von Vöcklabruck. Havel, die, Nebenflufs der Elbe, in Mecklenburg-Strelitz und in der preufsischen Provinz Brandenburg. — Sie entspringt in Mecklenburg-Strelitz , nordwestlich von Neu-Strelitz, aus dem Dambecker See; zunächst fliefst sie in südöstlicher Richtung, und zwar teils durch Mecklenburg-Strelitz, teils die Grenze mit Brandenburg bildend, bis sie ganz in diese Provinz Übertritt. Dann fliefst sie südlich bis Spandau; dann südwestlich bis Potsdam; hierauf westlich über Brandenburg zum Plaueschen See; dann nordwestlich zur Mündung. Sie mündet oberhalb Wittenberge a. d. Elbe (53. n. pk.); westnordwestlich von Berlin. Havelberg, St. in Preußen; Prov. Brandenburg; R.-B. Potsdam; an der Havel, wenig oberhalb ihrer Mündung; westnordwestlich von Berlin; nordnordöstlich vonmagde-burg, welches westsüdwestlich von Berlin liegt. Haveller, die, oder He veiler, eine wendische Völkerschaft an der mittleren Havel mit der Hauptst. Brandenburg. Havre s. le Havre. Haynau (Hainau), St. in Preußen; Prov. Schlesien; R.-B. Liegnitz; an der Schnellen Deichsel; westnordwestlich von Liegnitz; ostnordöstlich, fast östlich von Bunzlau, welches am Bober, westnordwestlich von Liegnitz liegt. Hayti s. Haiti. Hechingen, St. im nördlichen Teil des preufsischen Fstts. Hohen-zollern; südsüdwestlich von Tübingen und Stuttgart; fast westlich von Ulm, welches an der Donau, südöstlich von Stuttgart und ostsüdöstlich von Tübingen liegt. Hegyes ({jabbjöfd^), Ortschaft in Ungarn; zwischen der Donau und der untern Theifs; südlich von Maria Theresiopel; ostsüdöstlich von Zombor, welches nahe der Donau, südwestlich von Maria Theresiopel liegt. Heide, St. in Schleswig-Holstein; in Holstein; in Dithmarschen; westsüdwestlich von Rendsburg an der Eider; südsüdöstlich von Tönning, welches an der Mündung der Eider in die Nordsee, westlich von Rendsburg liegt. Heidelberg, St. im Grfsht. Baden; Kr. Heidelberg; am Neckar; nordnordöstlich von Karlsruhe; südöstlich von Mannheim, welches nördlich von Speier und Karls-

20. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 50

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 50 — der Hebrus (Maritza). Ihre Keuntniß ist znm Verständniß der griechischen Geschichte nothwendig. G. In das schwarze Meer: 1) Die Donau entsteht aus der Vereinigung zweier Quellbäche, der Brege und Brigach, mit welchen sich dann noch der berühmte Abfluß des Schloßbrunnens von Donaueschingen verbindet. Sie ist nach der Wolga der größte Strom Europas, und $r Lauf 2v2 Mal länger als der des Rheins. Im Ganzen lassen sich drei Richtungen ihres Laufs feststellen; a) nach Osten bis Waizen in Ungarn; d) nach Süden bis Belgrad; c) aber- mals nach Osten bis zum Delta. Die wichtigsten Städte an ihren Ufern sind Ulm, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Preßburg, Comorn, — Ofen, Pesth, Peterwar dein, Semlin, Beigrad; — Orsova, Widdin, Rustschucf, Silistria, Braila und Galacz.") Das gesammte Strom- gebiet der Donau nimmt einen Flüchenraum von 15,000 Q.-M. ein. Die wichtigsten Zuflüsse der Donau sind: 1. die Wernitz; 2. die Altmühl, welche durch den Ludwigskanal mit dem Main in Verbindung steht; 3. die Naab vom Fichtelge- birge: 4. der Regen vom bäurischen Wald; 5. die March vom Glatzer Schneeberg; 6. die Waag von der hohen Tatra; 7. die Gran ebendaher (Krem- nitz); 8. die Theis vom karpathi- schen Waldgebirge, fließt an mehreren ungarischen Städten vorbei, wie Tokay und Sz e- gedin, und nimmt aus dem Großfürstenthum Siebenbürgen die Szamos, Körösch und Maros auf; 9. die Aluta entspringt am Ost- rand des siebenbürgischen Plateaus, durchbricht im Rothenthurmpaß den Süd- rand und mündet gegenüber von Nikopoli; 10. der Pruth kommt vom Nord- abhang der Karpathen, bil- 1. die Jller entsteht auf den Vor- arlberger Alpen und mün- det bei Ulm; 2. der Lech kommt ebendaher, fließt an Augsburg vorüber und mündet unterhalb Donau- w ö rth; 3. die Isar entspringt auf den baierifchen Alpen, fließt an München und Landshut vorüber und mündet unterhalb Straubing; 4. der Inn entsteht aus dem Lago di Lugni auf dem Septimer, durchfließt die vier Eugad iuer- Seen, den Silfer-, den obern und untern Silvaplana- und St. Moritzer See, und mündet bei Pas s a n als ein breiteres und ansehnlicheres Wasser, als die Donau daselbst ist, in diese. Sein bedeutendster Zufluß ist die Salz ach (Salzache) aus dem Pinzgau; 5. die Ens kommt von den nori- schen Alpen und mündet un- terhalb Linz; 6. die Raab entsteht in den steie- rischen Alp en; 3. die Drau kommt vom Nord- *) Die Donau mündet in drei Hauptarmen, durch die Kilia-, Sulina- und die St. Georgs-Mündung.