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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 120

1879 - Berlin : Stubenrauch
120 §. 33. isoliert? Welche Richtung haben die Flüsse Italiens? Wo entspringt und mündet jeder dieser Flüsse? Welche Tiefebenen hat das Land? Wo liegen diese? Wie ist das Klima Italiens? Wo ist es ungesund? Welches sind die Produkte des Landes? Womit be- schästigen sich die Bewohner? Aus welchen Völkerstämmen ist das italienische Volk zu- sammen^esetzt? Welche Konsession ist die herrschende? Welche Charakter-Eigenthümlichkeiten haben die Italiener? Welche Haupt-Eisenbahnen durchkreuzen das Land? Wieviel selbst- ständige Staaten hat Italien? Wieviel Bewohner hat das Königreich Italien? Woraus ist das Königreich ent- standen? Wo liegt Piemont? Welche Gebirge bedecken Piemont? Welcher Gewerbszweig wird vorzüglich gepflegt? Welche Städte liegen in Piemont? Welche Städte liegen an Flüssen? Wo liegt Ligurien? Welches Gebirge zieht sich nach Ligurien? Wie ist das ligurische Klima? Welche Städte hat Ligurien? Was weißt du über jede Stadt zu sagen? Welches sind die Grenzen und die Produkte der Lombardei? Beschreibe die dir bekannten Städte der Lombardei! Was weißt du über die Lage Venetiens? Beschreibe Venedig! Welche venetianischen Städte sind Festungen? Welche Städte liegen an Flüssen und welche am Meere? Beantworte über die Provinzen von Nr. 5—12 folgende Fragen: Wo liegt jede Provinz? Welche dieser Provinzen sind mehr gebirgig und welche sind mehr eben? Welches sind die 10 größten Städte dieser Provinzen und wo liegen sie? Welche dieser Städte liegen an Flüssen und welche sind Hafenstädte? Welche Städte haben Kunstschätze aufzuweisen? Wo befinden sich Universitäten? Welche Städte zeichnen sich durch ihre Schönheit aus? Wo liegen feuerspeiende Berge? Welche Provinzen sind vorzüglich fruchtbar? Welche Städte sind mit Eisenbahnen verbunden? Wo befinden sich Marmorbrüche? Beschreibe Neapel! Was weißt du über die Bodengestalt Siciliens? Schildere die Bewohner Siciliens! Welche Inseln gehören zum Königreich Italien? Was weißt du von jeder dieser Inseln zu sagen über ihre Lage, ihre Produkte und ihre Bewohner? Welche Städte berührt man von Venedig bis Reggio? Wie reist man von Neapel nach Turin zu Lande? Welche Hafenstädte liegen an der Ostküste Italiens? Welche an der Westküste? Was weißt du über die pontinischen Sümpfe zu sagen? Unter welchen Breiten- graden liegt das Patrimonium Petri? Wie steht es im Lande mit dem Ackerbau, der Viehzucht und der Volksbildung? Beschreibe Rom! Welche Städte, außer Rom, sind dir noch bekannt? Wo liegen diese Städte? Wo liegt San Marino? Womit beschäftigen sich die Einwohner? Wie groß ist dieser Freistaat? Unter welchen Längen- und Breitengraden liegt die Stadt San Marino ? Xii. und Xiii. Spanien und Portugal. Z. 33. Die pyrenäische Halbinsel, welche die beiden Reiche Spanien und Portugal umfasst, wird vom atlantischen Ocean, dem mittelländischen Meere und dem biscayischen Busen begrenzt. Die Pyrenäen scheiden Spanien von Frankreich. Die Halbinsel bildet im großen und ganzen eine nach Westen hin sich senkende Hochebene, welche von mehreren Gebirgszügen, in der Hauptrichtung von Osten nach Westen, durchzogen wird. Das Tiefland wird von den drei Flüssen Ebro, Taio und Guadalquivir gebildet und beträgt nur 600 Dm. Das Hochland besteht aus zwei Hochebenen und vier Hauptgebirgszügen. 1) Die Pyrenäen beginnen am Kap Creus und ziehen in fast westlicher Richtung 58 Meilen lang bis an die Ebroquellen. Das Gebirge hat fast nur Querthäler und fällt gegen Norden steiler, als gegen Süden ct6,jt)0 es in die anliegenden Berglands^chaften übergeht. Im Norden ist es auch wasser- und wald- reicher und kultivierter. In der Gegend der Garonnequellen bilden die Bergzüge ein Hochgebirge mit Alpennatur, kleinen Gletschern und ewigen Schneeseldern.^ Die höchsten spitzen, der Pic de N ethou auf dem vielgipfligen Gebirgsstocke Mala- detta, der M. Perdu u. a. steigen bis über 3000 rn. lieber das Gebirge führen

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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 126

1879 - Berlin : Stubenrauch
126 §§. 35—88. Zaragofsa (Saragossa) am Ebro, (67) schöne Kirchen, Universität; heldenmüthiqe Vertheidigung der Bewohner gegen die Franzosen 1808 und 1809. d) Mallorca umfasst die gebirgigen balkarischen und pityusischen Inseln; zu den ersteren gehören Mallorca mit der Hauptstadt Palma, und Minorca mit dem festen Hafen Mahon; zu den Pityusen gehören die Inseln Jviza und Formentera. 3. Das Königreich Navarra liegt an den Pyrenäen; hierher aehört das durch Roland berühmte Thal Roncesvalles. Pampelona, Universität. 4. Die baskischen Provinzen bilden ein Gebirgsland an der Küste des Golfs von Biscaya. Die Basken sind ein uralter Volksstamm; das Land ist trefflich angebaut und stark bevölkert. Handel, Industrie und Hüttenwerke beschäftigen viele Einwohner, Bilbao, Wollenhandel. San Sebastian, Hafen. Tolosa, Waffen- und Papier-'^ fabrik. Bittoria, Sieg der Engländer über die Franzosen, 1813. Anmerkung. Das Pyrenäenthal Andorra ist seit Karls des Großen Zeit eine aus 9 Ortschaften bestehende kleine Republik. Die Bewohner, unge- fähr 4000, beschäftigen sich mit Ackerbau, Viehzucht und Hüttenbetrieb. §. 38. Die überseeischen Besitzungen Spaniens sind: 1. In Afrika: Die Stadt Ceuta, Gibraltar gegenüber, die Canarifchen Inseln und die Insel Fernando Po im Busen von Guinea. 2. In Asien: Die Philippinen. 3. In Amerika: Die Antillen und Portorico. Früher besaßen die Spanier einen großen Theil der Festländer von Mittel- und Südamerika. 4. In Australien: Die Marianen und Carolinen. §§. 35—38. Unter welchen Breiten- und Längengraden liegt die Pyrenäen-Halb- insel? Welches sind die äußersten Kaps? Welches sind die Grenzen der Halbinsel? Welches sind die Hauptgebirgszüge? Wo befindet sich jedes dieser Gebirge? Welches sind die höchsten dieser Gebirge? Welches sind die höchsten Berge? Wo liegen die beiden großen Hochebenen? Wie sind dieselben beschaffen? Welches sind die größten Tiefebenen? Wo entspringen und wohin ergießen sich die größten Flüsse? Welche Städte liegen an jedem einzelnen Flusse? Was weißt du über die Flüsse im allgemeinen zu sagen? Was weißt du vom Klima zu sagen? Welches sind die Hauptprodukte der Halbinsel? Aus welchen Reichen besteht die Halbinsel? Welche Lage hat Portugal? Welche Größe und Einwohnerzahl hat das Land? Welche Flüsse bewässern das Land? Welche Gebirge bedecken Portugal? Was weißt du über Klima und Produkte zu sagen? Wodurch zeichnen sich die Bewohner Portugals aus? Wie sind Handel und Industrie bestellt? Welche Eisenbahnen findest du auf deiner Karte verzeichnet? Welche überseeischen Länder und Inseln besitzt Portugal? Wo liegen die einzelnen Besitzungen? Welche Lage haben die acht Provinzen zu einander? Welche Provinzen liegen am Meer? Welche Provinzen sind gebirgig? Welches sind die fünf größten Städte? Wo liegen dieselben? Was treiben die Bewohner der einzelnen Städte? Wie groß ist Spanien? Welche eigenthümlichen Produkte hat Spanien? Was weißt du von den Bewohnern zu sagen? Wie steht es mit der Betriebsamkeit und dem Handel im Lande? Welche Städte sind mit Eisenbahnen verbunden? Welche Flüsse münden in Spanien? Welche Städte liegen an Flüssen? Welche Eigentümlichkeiten haben die Länder Kastiliens? Welches sind die größten Städte Kastiliens? Wo liegen diese? Was weißt du Merkwürdiges über einzelne Städte zu sagen? Aus welchen Provinzen besteht das Reich Aragon? Was weißt du über jede einzelne Provinz zu sagen? Welche Gebirge und Flüsse sind im aragonischen Reiche? Welche Städte liegen in den einzelnen Provinzen? Was für Merkwürdigkeiten haben die einzelnen Städte in Aragonien? Welche Inseln gehören zu Aragonien? Wo liegt

2. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 166

1879 - Berlin : Stubenrauch
166 §. 27. die chinesischen Flüsse? Welche Flüsse sind durch Kanäle verbunden? Was ist über die Bewohner zu sagen? Welche Religionen sind in China vertreten? Welche Städte liegen am Meere? Welche im Innern? Beschreibe das Himalaya-Gebirqe. Welche Flüsse ent- springen in Tibet? Welche Meere begrenzen Hinterindien? Was ist über die Bodengestalt Hinter- indiens zu sagen? Was für eine Richtung haben die hinterindischen Flüsse? Warum gerade eine solche? Was befördert die Deltabildung dieser Flüsse? Welches sind die Produkte Hinterindiens? Was weißt du von den Bewohnern? Welche Reiche befinden sich in Hinterindien? Wo ist Vorderindien am fruchtbarsten? In welcher Zone liegt es? Warum ist die Gangesebene so fruchtbar? Was ist die Ursache, dass die Sind- oder Jndusebene weniger fruchtbar ist? Beschreibe das Plateau von Dekan. Warum fließen die meisten Flüsse dieses Plateaus nach Osten? Woher rührt die entgegengesetzte Witterung auf den beiden Küsten Malabar und Koromandel? Welches sind die charakteristischen Pro- dukte Indiens? Was ist über die Bewohner zu sagen? Welches sind die unabhängigen Staaten? Wer hat außer den Engländern noch Besitzungen in Indien? Wo liegen diese Besitzungen? Welches sind die 10 bedeutendsten Städte und in welchen Präsident- schasten liegen sie? Unter welchen Breiten- und Längengraden liegen die fünf größten Hafenstädte? Beschreibe die Insel Ceylon. Wo liegt Kaschmir? Wodurch ist das Land merkwürdig? Zwischen welchen Breitengraden liegen die großen Sunda-Jnseln? Unter welchen die kleinen? Wo die Molnkken? Wo die Philippinen? Welche gemeinschaftlichen Eigen- thümlichkeiten haben die indischen Inseln? Welche besonderen Eigenthümlichkeiten haben die einzelnen Gruppen? Welches sind die Bewohner der Inseln? Welche größeren Städte kennst du auf den Inseln? Welche europäischen Völker haben auf den Inseln Besitzungen? Welche Randgebirge umwallen Iran? Nach welcher Seite fällt Iran terrassen- förmig ab? Warum hat das Innere von Iran keine größeren Flüsse? Was ist über das Klima zu sagen? Welche Staaten hat Iran? Wo liegen sie? Welche Unterschiede hinsichtlich des Klimas findet man in den einzelnen Staaten Irans? Was weißt du über die Bewohner der einzelnen Staaten? Welches sind die charakteristischen Produkte Irans? Wo findet man fruchtbare Gegenden? Welche Bodenbeschaffenheit hat Turan? Was ist die Folge der eigentümlichen Lage des Landes? Welche Flüsse und Seen bewässern Turan? Welche Richtung haben die Flüsse? Warum stießen die Flüsse nach dieser Hauptrichtung? Was ist von den Bewohnern zu sagen? Welche Gebirge begrenzen das Land? Welche fremden Völker haben Besitzungen in Turan? Welches sind die wichtigsten Khanate und welche Lage haben sie zu einander? Welche Länder begrenzen die asiatische Türkei? Welche Gebirge bedecken die asiatische Türkei? In welchem Theile Asiens liegt das Land? Welches sind die dir bekannten Flüsse? Welche Richtung haben dieselben? Wo münden sie? Wo haben sie ihre Quellen? Wo sind Hochebenen? Wo Tiefebenen? Welche Theile sind fruchtbar? Welche charakteristischen Eigenthümlichkeiten haben die Bewohner? In welchen Provinzen liegen die dir bekannten größeren Städte? Welche Inseln gehören zu Kleinasien? Unter welchen Graden liegen dieselben? Welche Lage hat Arabien? Welche Bodengestalt hat das Land? Warum hat Arabien so wenig Bewässerung? Welche Produkte liefert das Land? Was weißt du über die Bewohner des Landes? Welche Beschäftigungen treiben die Bewohner? Welche Theile sind fruchtbar? Wo liegen die dir bekannten Städte? Welche Europäer haben Besitzungen in und bei Arabien? Welche Häfen hat das Land? Welche Städte find geschichtlich merkwürdig? Welches sind die russischen Besitzungen in Asien? Welche natürlichen Grenzen hat Sibirien? Welche Gebirge durchziehen Sibirien? Welche Richtung haben die sibirischen Ströme? Welche charakteristischen Eigenthümlichkeiten hat das sibirische Tiefland? Warum hat Sibirien ein kälteres Klima, als die unter gleicher Breite gelegenen Länder Europas? Welches sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner? Welches sind die Haupterzeugnisse Sibiriens? Aus welchen Völkerstämmen sind die Bewohner des Landes zusammengesetzt? Welche Religionen sind in Sibirien vertreten? Welches sind die bedeutendsten Städte Sibiriens? Wo liegen dieselben? Wo liegen die Kaukasus - Länder? Beschreibe den Kaukasus. Welche Völker wohnen im Kaukasus? Was weißt du von der Halbinsel Apscheron? Welche Städte kennst du in den Kaukasus-Ländern? Wo liegen diese Städte?

3. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 3

1879 - Berlin : Stubenrauch
Ii. Kursus. Tie Provinz oder das Heimatsland. (Vgl. den Iv. Kursus.) Fragen zur Wiederholung. § 1. Wie groß ist unsere Provinz (unser Heimatsland)? Welche Grenzen hat unsere Provinz? Welche Theile der Provinz liegen in anderen Ländern (Exklaven)? Welche fremden Ländertheile liegen in unserer Provinz (Enklaven)? Ist unsere Provinz ein Binnenland oder ein Küstenland? Wieviel Einwohner hat unsere Provinz? Welches sind die äußersten Orte nach den vier Himmelsgegenden zu? Wie lang und wie breit ist die Provinz? Zwischen welchen Graden der Breite und der Länge liegt unsere Provinz? $ 2. Welche Flüsse kennst du in der Provinz? Beschreibe den Lauf der Flüsse. Zu welchem Stromgebiete gehört die Provinz? Welche Nebenflüsse münden in den Hauptsluss? Welche Richtung haben die einzelnen Flüsse? Durch welche Regierungsbezirke fließen die Flüsse? Welche Flüsse sind schiffbar? Suche an jedem Flusse die bedeutendsten Städte auf. Welche Flüsse entspringen in der Provinz? Wo sind ihre Quellen? Welche durchfließen nur die Provinz? Wohin ergießen sich die einzelnen Flüsse? Welches ist der Ober-, Mittel- und Unterlauf der einzelnen Flüsse? Welche fruchtbaren und un- fruchtbaren Ebenen liegen an den Flüssen? Welche Gebirge erstrecken sich bis an die Flüsse? Welche Flüsse sind durch Kanäle verbunden? Wo sind in unserer Provinz größere stehende Gewässer? Grenzt unsere Provinz ans Meer? Welche Einschnitte macht das Meer in die Küste? Welche Hafenstädte liegen am Meere oder an den Aus- flüssen der Ströme? ^ 3. Wie heißen die Gebirge unserer Provinz? Welche Lage und Richtung haben sie? Welches sind die höchsten Spitzen? Wo sind Hochebenen (Hochplateaus)? Welches find die Tiefebenen? § 4. In welcher Zone liegt unsere Provinz? Wie lange dauern der längste und der kürzeste Tag? Welches sind die Produkte unserer Provinz? Was für Fabriken kennst du? Welche Städte und Fabriken sind besonders ausgezeichnet durch Fabriken- wesen? Welche Landstriche sind reich an fruchtbaren Feldern? Wo findet man Berg- werke für Metalle, für Kohlen? Wo find Salzwerke? § 5. Wieviel Einwohner hat unsere Provinz? Welchen Stämmen gehören die Bewohner unserer Provinz an? Welches find die fünf größten Städte in der Provinz? Wo liegen sie? Was ist die Beschäftigung der Einwohner in diesen Städten? Womit beschäftigen sich die meisten Einwohner der Provinz? Welche anderen Beschäftigungen werden sonst noch vielfach in der Provinz betrieben? Wodurch wird der Handel unter- stützt? Welches sind die Eisenbahnen der Provinz? § 6. Renne die Behörden unserer Provinz! Wo haben dieselben ihren Sitz? Suche auf der Karte die hauptsächlichsten Städte der Provinz auf, beschreibe ihre Lage und gib an, was du von jeder einzelnen an Merkwürdigkeiten kennst? Welche Schlachten sind in unserer Provinz geliefert? Gehörte unsere Provinz schon immer zu dem größeren Staate, welchem sie jetzt angehört? Wann sind die einzelnen Theile der Provinz ver- einigt? In wieviel Provinzen theilt man unseren Staat und wie heißen sie? Welche ^age haben diese Provinzen zu einander? __1*

4. Abriß der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. XV

1861 - Berlin : Charisius
Xv Seite Königreich Dänemark § 604 — 607 ............................................ 297 Produkte § 606 .......................................................... 300 Außereuropäische Besitzungen § 607 ...................................300 Königreich der Niederlande § 608 — 610 ................................• 300 Produkte und Handel § 614.................................................304 Außereuropäische Besitzungen § 612........................................305 Königreich Belgien § 613 — 617..................................................306 Produkte § 616............................................................309 Handel § 617.......................................................... . 310 Kaiserreich Frankreich § 618 — 638 .......................................)■ 310 Provinzen und Städte § 622 — 632 ..................311 Produkte und Handel 8 633 — 637 ............................. 323 Auswärtige Besitzungen § 638 ..................................327 Königreich Großbritannien und Irland Z 639 — 657 ..................... 327 Königreich England § 643 — 649 ........................W R - 329 „ Schottland § 650 ............................................... . 336 „ Irland Z 651 .....................................-............. 337 Produkte und Handel § 652 - 655 ...................................... . 338 Englands übrige Besitzungen 8 656 — 657 ................... . . 342 Die Königreiche Schweden und Norwegen § 658—L63 .................. 343 Königreich Schweden 8 658 — 660 . . ./[...........................343 „ Norwegen 8 661 — 663 . • 347 Kaiserreich Rußland 8 664 — 683 . . . ‘'/yju............................349 Eintheilung und Städte 8 664 — • •••••••• 349 Produkte § 678 — 683 . . . . //■/■............................... 361 Königreich Spanien 684— 700 . . fl. /.................................366 Eintheilung und Städte 8 664 — 697 ................................... 366 Produkte § 698 — 699 ................................................. 373 Außereuropäische Besitzungen § 700 ................................... 375 Königreich Portugal § 701 —703 ....................................... 375 Produkte § 703 . . . .......................................377 Außereuropäische Besitzungen (s. pag. Xvi.) Das Königreich Italien 87o4—719.............................................378 1. Das Fürstenthum Piemont und das Herzogthum Genua § 704 . 378 2. Die Lombardei § 705 .......................................... 378 3. Die Emilia § 706 ...................................................379 4. Das ehemalige Großherzogthum Toscana § 707 — 708 . . , . 380 5. Der Kirchenstaat § 709 — 710 ................................ 38i 6. Das ehemalige Königreich beider Sicilien § 711 — 716 .... 383 7. Die Insel Sardinien § 717...........................................387 8. Die Republik San Marino § 717.......................................388 Produkte Italiens §718 — 719..........................................388

5. Lehrbuch der Geographie - S. 191

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iv. §§ 130. 131. 191 baut wird, hauptsächlich Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen), außerdem noch Baum- wolle. Die Viehzucht ist unbedeutend. — Schwefel (auf Sizilien) und Marmor (bei Carrära) sind Ausfuhrartikel. Sonst ist Italien an Mineralen arm, vor allem fehlen ihm Steinkohlen, die znr Entwickelnng einer bedeutenden Industrie nicht ent- behrt werden können. Die wichtigsten Jndustrieprodukte sind: Seiden-, Ton-, Glas- waren. Bijouterien. Bedeutende Handelshäfen: Genua, Livorno, Neapel und Messina. f) Bevölkerung. Den Kern der Bevölkerung bilden die Jtaler; die im nörd- lichen Teile des Landes eingedrungenen Kelteu, wie auch die germanischen Ostgoten und Langobarden (Lombardei!), welche längere Zeit in Italien herrschten, wurden romanisiert. Die Griechen vermischten sich mit den Bewohnern des südlichen Italiens; daher gehören die heutigen Italiener ihrer Abstammung nach verschiedenen Elementen an. — Die katholische Kirche ist die herrschende. (§ 131.) Topographie des Königreichs Italien. Verfassung und Einteilung. Der König teilt die gesetzgebende Gewalt mit dem Senat und der Deputiertenkammer. Italien zerfällt in 69 Provinzen oder in 16 Landesteile; von letzteren finden hier nur die wichtigsten Erwähnung. a) Oberitalien. Zu Oberitalien oder dem festländischen Teil Italiens gehören: Piemont, Lignrien, Lombardei, Venetien und Emilia. 1. Piemont, d. h. das Land am Fuße des Gebirges, und Ligurien liegen im W.; die Grenze von Piemont gegen Frankreich befindet sich auf dem Hauptkamme der Alpen, über welche mehrere Pässe und eine Eisenbahn (Mont Cenis-Tnnnel) nach Frankreich führen. Turin oder Torino (340000] Einwohner) am oberen Po, Hauptstadt des früheren Königreichs Sardinien, mit schönen, regelmäßigen Straßen; Universität, Akademie; Eisenbahn über Snsa durch den Mont Cenis. — Festung Alesfändna (in der Nähe Marengo, Schlacht am 14. Juni 1800). — Genua oder G e'nuv a (dschenowa, 235000 Einwohner), amphi- theatralisch von der Küste aufsteigend, wichtige Handels- und Hafenstadt mit zahlreichen Marmorpalästen (daher la superba, die Prächtige) und schützenden Forts. — Im Sw. davon: San Nemo, klimatischer Kurort mit Palmenhainen. — Im 80.: Kriegshafen Spezia. 2. Die Lombardei in der Mitte der Po-Tiefebene. Mailand oder Miläuo (490000 Einwohner) ^im Mittelpunkte der Lombardischen Tiefebene, wo die meisten der Straßen zusammenlaufen, die von Deutschland her über die Alpen führen, an einem Schiffahrtskanal zwischen Tefsin und Adda; erste Industrie- (Seide, Bijouterieen und Glasmalerei) und Handelsstadt (Seide, Reis) Oberitaliens-, herrlicher Dom aus weißem Marmor mit taufenden kleiner und großer Bildsäulen. — Como in schöner Lage am gleichnamigen See. - Bergamo. Mittelpunkt des Seidenbaues und der Seidenindustrie. — Bresna (brescha) Seiden-, Eisen- und Stahlindustrie. — Pavm am Ticino, Hauptstadt des früheren Longobardenreiches, Universität. — Mantna oder Mäntova am Mincio, Festung; Andreas Hofer f 20. Februar 1810. 3. Venetien reicht vom Mincio bis zum Adriatischen Meere im No. Oberitaliens. Venedig oder Venßzia (152000 Einwohner, die ehemalige Welthandelsstadt liegt auf 117 Inseln (in den Lagunen), welche durch Kanäle getrennt werden; der größte

6. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 61

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 24—45. 61 werden besonders beabeitet? In welchen Städten blüht der Handel? Welches sind die größten Städte der Provinz? Welche Orte sind geschichtlich merkwürdig? Welche Städte sind Festungen? §§. 24—35. Fragen wie in §. 23, Welches sind die alten preußischen Provinzen? Welches die neuen? Welche Städte Preußens liegen an der Weichsel? Welche an der Oder? Welche an der Elbe? Welche an der Saale? Welche an der Weser? Welche an der Werra und Fulda? Welche an dem Rheine? Welche Städte haben Seehäfen? In welchen Provinzen blüht die Leinewandfabrikation? Wo giebt es die meisten Metallfabriken? Welche Städte haben Universitäten? Welche Städte find königliche Residenzen? Welche bekannten Badeorte hat Preußen? Welche preußische Städte waren ehemals freie Reichsstädte? Welche Städte sind Festungen? Welche Städte berührt man auf einer Reise von Berlin nach Köln, nach Magdeburg, nach Stettin, nach Breslau, nach Hannover, nach Königsberg, nach Wiesbaden, nach Danzig, nach Halle, nach Posen und nach Münster? Welches sind die zehn bevölkertsten Städte? Welche Städte verdanken ihr Aufblühen ihrer Lage? Inwiefern? Welche Provinzen haben die meisten, welche die wenigsten Einwohner auf der Quadratmeile? In welchen Provinzen ist Weinbau? §. 36. Welche Grenzen hat Waldeck? Wie groß ist Waldeck? Wieviel Einwohner hat Waldeck? Welches ist die Hauptbeschäftigung der Bewohner Waldecks? Welche Gebirge berühren das Land? Welche Eisenbahn geht durch das Land? Welches sind die größten Städte? Wer verwaltet das Land? Welche Bäder sind in Waldeck? §. 37. Welches sind die politischen und natürlichen Grenzen Mecklenbnrgs? Welches find die größten Städte in Mecklenburg-Schwerin? Welches sind die größten Städte in Mecklenburg-Strelitz? Wodurch ist Wöbbelin bekannt? Wo befinden sich See- bäder? Welches ist die bedeutendste Handelsstadt? Wodurch ist Hohenzieritz bekannt? 38. Welche Seebäder hat Oldenburg? Wo liegt Birkenfeld? §. 39. Welche Orte find bemerkenswerth? Welche Gebirge berühren das Land? £3. 40. Welches sind die größten Städte des Landes? Welche Gebirge durch- ziehen das Land? Welche Städte liegen an Flüssen? Welche Städte liegen am Harz? Welches sind die drei größten Städte? Wodurch ist die Stadt Braunschweig bemerkens- werth? Wodurch Wolfenbüttel? §. 41. In welche Kreise ist Sachsen getheilt? Wo liegen die Kreise? Welches find die größten Städte jedes Kreises? Welche Gebirge bedecken Sachsen? Womit be- schäftigen sich die Bewohner des Erzgebirges? Die übrigen Fragen wie in 8- 23. §. 42. Welches sind die sächsischen Herzogtümer? Wo liegt jedes einzelne dieser Länder? Welche Gebirge erstrecken sich in diese Länder? Welche Flüsse bewässern die- selben? Zu welchen Völkerstämmen gehören die Bewohner? Welches ist das größte, Welches das kleinste dieser Länder? Welches sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner? welche Produkte haben die Länder aufzuweisen? Welches sind die größten und merkwürdigsten Orte in jedem dieser Länder? Welche dieser Länder haben hinsichtlich der Produkte und der Bewohner ihr Eigenthümliches? Welches sind die fünf großen Städte? Welche Städte liegen an der Eisenbahn? §. 43. Wo liegen die beiden Theile von Sondershausen? Welche Gebirge durch- ziehen die obere Grasschaft? Welche Gebirge bedeckt die untere Grafschaft? Welche Strecken von Schwarzburg sind fruchtbar? Inwiefern unterscheiden sich die beiden Grafschaften hinsichtlich ihrer Produkte, ihrer Bodengestalt und der Beschäftigung ihrer Bewohner? Welche Orte sind merkenswerth? §. 44. Welche Lage haben die reußischen Fürstentümer? Welche Gebirge be- rühren Reuß? Welche Flüsse bewässern das Land? Wieviel Fürstentümer Reuß gibt es? Welches ist das größeste? Wieviel Einwohner hat jedes? Womit beschäftigen sich die Bewohner des Landes? Welche Städte sind merkenswerth? Welche Produkte hat das Land? Welche Städte haben Fabriken? Welche Städte liegen an der Eisenbahn? §. 45. Welches Land umschließt Anhalt? Wie groß ist Anhalt? Welches Gebirge erstreckt sich nach Anhalt? Welche Flüsse bewässern das Land? Welche Gebiete sind fruchtbar? Welche Eisenbahnen gehen durchs Land? Welche Städte liegen an der Eisenbahn? Welche Städte liegen an Flüssen? Welche anhaltischen Orte im Harze sind nennenswerth?

7. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 33

1880 - Danzig : Axt
C. Süd-Europa. Sä welcher ein Gefängnis für Staatsgefangene war, die Paulskirche, die Westminster-Abtei, das Parlamentsgebäude, das britische Museum u. a. Etwa zweitausend Seeschiffe liegen fortwährend in London. Unter der Themse befindet sich ein Tunnel. Greenwich (grihnitsch); hier ist die Meridian-Sternwarte Englands. Dover, Ueberfahrt nach Calais in Frankreich. C a n t e r - bury (käntrbri). Southamton (sautämpten). Portsmouth (portsmöds). Cambridge (kähmbridsch), Univ. Oxford, Universität. Bristol (brist'l). Birmingham tbirminghäm). Liverpool (livverpul), nach London die größte Handelsstadt Europas. Manschester (mentchest'r), der erste Platz der Welt für Baumwollenwaren. Newkastle (njnkäss'l) Stein- kohlenwerke. — b. Schottland. Edinburg, Hauptstadt,Universität. Glasgow, Universität, Steinkohlen. Die Hebriden mit der Insel Staffa, worauf die berühmte Fingalshöhle. Die Bewohner der Orkaden und Shetlandsinseln sschetländs-) betreiben Fischerei und Eiderfang, o) Irland. Dublin fdöblin), Hauptstadt, Universität.— Belfast. — Zu Großbritannien gehören in Europa: Die Inseln Malta (im Mittelmeer) und Helgoland (vor der Elbmün- dung), sowie die Festung Gibraltar in Spanien. Außerdem hat dasreich auch noch viele außereuropäische Besitzungen. 0. Süd-Europa. Die pyrenäische Halbinsel oder Portugal und Spanien. Die Pyrenäen sind auf ihren Gipfeln stets mit Schnee und Eis bedeckt. Am Fuße des Gebirges liegt die Ebro ebene, in welcher Orangen, Ölbäume und Wein gedeihen. Im Süden ist das Klima im ganzen mild und der Winter fast unbekannt; es gedeihen dort die Dattelpalme, das Zuckerrohr, der Indigo, Wein und Südfrüchte. Sonstige Produkte sind: Merinoschafe, welche beständig im Freien bleiben und eine berühmte Wolle liefern, Esel, Maulesel, die Cochenille, Seidenraupen — viel Silber, Blei und Quecksilber. Die Bewohner sind katholisch, stolz, tapfer, freiheitsliebend, aber in der Bildung zurück. a) Das Königreich Spanien, 500 000 qkm, ist fast Iv2 mal so groß als das Königreich Preußen und hat 17 Mill. Einw. — Städte: Madrid, Hauptstadt am Man- zanarcs, auf öder Hochfläche, hat nach dem Sprichworte „drei Monate Winter und neun Monate Hölle": Universität, 333 000 Einw. In der Nähe das Lustschloß Aranj uez (aranchues). Valladolid (waljadolid). Saragossa, am Ebro. Toledo, am Tajo (tacho). Cordova, am Guadalquivir. Sevilla, (sevilja), am Guadalquivir, Columbus Grabmal. Granäda mit der Alhambra, dem Palast der frühern Maurenkönige. Cadix, Kriegshafeu am Golf von Cadix. Die Festung Gibraltar gehört den Engländern. Am Mittelmeer: Mälaga, Weingärten; Cartagena; Alicante; Valencia; Barcelona; Zaragoza (dsaragodsa) am Ebro. Im Norden liegt Navarra mit der Festung Pamplona, und das Baskenland mit der Stadt Bilbao. Von den Basken sagen die Castilianer: Sie schreiben Salomo und spechen dies Wort Nebukadnedzar aus, weshalb auch selbst der Teufel ihre Sprache nicht habe erlernen können, obgleich er sich eigends zu diesem Zweck sieben Jahre in Bilbao auf- gehalten. Die balearischen Inseln Mallorea (maljorka) mit der Stadt Palma und Menorca und die pityusischen Inseln im Mittelmeer. b) Das Königreich Portugal, fast 93 000 qkm, über 4^ Mill. katholische Einwohner. Lissabon am Tajo, Hauptstadt, 280000 Einw. Der Portugiese sagt mtt Stolz: ,,Wer Lissabon nicht gesehen, hat nichts gesehen." Oporto am Duero, Portwein, Coimbra ist eine Universitätsstadt. Die apenninische Halbinsel oder das Königreich Italien hat über 296 000 qkm, 28 Millionen Einwohner, und ist etwa 5/ö so groß wie Preußen. Die Halbinsel liegt zwischen dem adriatischen, jonischen und tyrrhenischen Meer. Das adriatische Meer bildet den Golf von Venedig, das jonische den Golf von Tarent, das tyrrhenische den Golf von Ge nua. Im Norden treten die Alp e n, worin der Montblanc liegt, ins Land. Die Apenninen durchziehen das Land der Länge nach; im mittlern Teile derselben liegen: die Hochebene der Abruzzen und die pontinischen Sümpfe. Das Klima ist im allgemeinen sehr mild; Schnee kennt man nur auf den höchsten Gebirgen. Zu den mildesten und fruchtbarsten Land- strichen gehören: Die Poebene, die Gegend von Genua und Florenz, ferner: Neapel und Sicilien. In Unteritalien gedeiht die Dattelpalme und Aloe. Hier herrscht auch zuweilen der heiße Wind Sirokko. Zu den Produkten gehören: Der Maulesel, der Thunfisch, die Sardellen und Seidenraupen, — der Reis und Wein, das Baumöl und Johannisbrot, die Apfelsinen, — Eisen (auf Elba); Schwefel (auf Sicilien). Marmor bei Carrara. Die Einwohner sind leichtblütiger und heiterer Natur und meist katholisch. Es giebt unter ihnen viele Bettler und Räuber. — Landeseinteilung. 1) Oberitalien: a) das Fürsten- tum Piemont: Turin, b) Herzogtum Genua: Genua, am Meer. 0) Die Lombardei und Venedig: Mailand mit einem berühmten Dom. Pavia. Venedig, auf Krüger, Realienbuch. Erdbeschreibung. 3

8. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 100

1879 - Berlin : Stubenrauch
100 §§. 19—21. Im westlichen und südlichen Island ist das Klima milder, als die hohe geographische Lage es erwarten lüsst. Der bis hierher reichende Golfstrom ist die Ursache dieser Erscheinung. Der Norden der Insel dagegen hat wegen des aus dem Polarmeere herströmenden Treibeises große Kälte'. Der längste Tag auf der Nordküste dauert sast 7 volle Tage. Die Insel wird von unendlich vielen Flüssen und Bächen bewässert, die Zwar nicht breit und ties, aber desto reißender sind. Mit fürchterlichem Getöse stürzen sie von dem Felsen herab und wälzen oft ungeheure Steinblöcke mit fort. Die meisten Berggewässer sind reich an Lachsen und Forellen. Die Produkte Islands sind sehr gering; an Wald und Getreide fehlt es gänzlich, nur das isländische Moos gedeihet dort, außerdem einige Beeren und in den Thälern Gras und Heide. Das Mineralreich erzeugt Lawa, Bims- stein, Schwefel u. s. w. Aus dem Thierreiche sind zu merken- blaue Füchse, Seehunde, viele Seevögel (Eidergänse) und in dem Meere viel Fische. Die B ewohner, meist skandinavischer Abkunft, leben bei diesen wenigen Produkten hauptsächlich von Viehzucht (Schafe mit 4 Hörnern und Rinder ohne Hörner), Fisch- und Vogelsang. Der Handel ist nur Seehandel Straßen, Eisenbahnen und Kanäle im Innern fehlen gänzlich. Reykjavik, die Hauptstadt des Landes, hat kaum 1500 Einm. Außerhalb Europa besitzt Dänemark: 1) in Asien die Nicobarischen Inseln; 2) in Amerika einige der kleinen Antillen und Kolonien auf Grön- land. Sämtliche Kolonien umfassen außer Grönland nicht über 100 □ Meilen mit fast 50 000 Einw. Fragen zur Wiederholung. §§ 19—21. Welche Meere begrenzen Dänemark? Wieviel Einwohner zählen die europäischen Inseln außer Island? Wie ist die Bodenbeschaffenheit der jütischen Halb- insel? Welches ist die höchste Höhe auf Jütland? Beschreibe die Westküste. Welche Beschaffenheit hat die Ostküste? Was ist von der Bewässerung zu sagen? Welches sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner? Welche Städte auf Jütland werden durch die Haupt-Eisenbahnen verbunden? Welches sind die hauptsächlichsten Inseln in der Nähe Jütlands? Welches sind die größten Städte Jütlands? Wo liegt Seeland? Welches sind die bedeutendsten Städte auf Seeland? Welche Städte sind mit Eisenbahnen ver- bunden? Wo liegt Bornholm? Was weißt du von Fünen? Was von Laaland? Was von Langeland? Was von Falster? Schreibe die Inseln ihrer Größe nach aus. Wo liegen die Färöer? Aus wieviel Inseln besteht diese Gruppe? Wieviel Ein- wohner sind auf den Inseln? Womit beschäftigen sich die Bewohner? Welches sind die drei größten Inseln? Wo liegt Island? Wie groß ist diese Insel? Welche Bodengestalt hat Island? Welches sind 'die bekanntesten Vulkane? Wie ist das Innere der Insel beschaffen? Welche heißen Quellen hat die Insel? Wie ist das Klima der Insel? Welches sind die Hauptprodukte? Womit beschäftigen sich die Bewohner? Welche ausländischen Besitzungen hat Dänemark? Unter welchen Breitegraden liegen dieselben?

9. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 301

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
301 Der Westen Europas besteht aus Halbinseln und Inseln. Die eine dieser Halbinseln umfaßt die Königreiche Norwegen und Schweden. Die Haupt- stadt Schwedens ist Stokkholm mit 80000 Einwohnern; in Norwegen ist Christiania mit 25000 Einwohnern die Hauptstadt. Die Lappen, die ganz nördlich auf dieser Halbinsel wohnen, haben zur hohen Sommerzeit Tage, wo 24 Stunden lang die Sonne nicht untergeht; weiter gegen Norden dauert der Tag ohne Unterbrechung ein, zwei und drilthalb Monate. Im Winter giebt eö aber auch eben so lange Nächte. Das Königreich Dänemark besteht aus lauter Inseln und der Halbinsel Jütland. Der König vvn Dänemark hat seine Residenz in der schönen und befestigten Hauptstadt Kopenhagen (120000 Einwohner), die auf der Insel Seeland am Meere liegt. Auch die Insel Island, ganz im Norden, gehört ebenfalls dem dänischen Könige. Großbritanien und Irland sind zwei Inseln, welche drei Königreiche in sich fassen, nämlich England, Schottland und Irland. Sie sind der Kern des großen britischen Reicks, dessen größter Theil in den andern vier Erdtbeilen liegt. — Die größte Stadt in Europa ist London an der Themse. Sic ist die Haupt- und Residenzstadt Englands und eine der wichtigsten Handels- städte auf der ganzen Erde, und hat anderthalb Millionen Einwohner. In Schottland heißt die Hauptstadt Edinburg und in Irland Dublin. Frankreich ist ans drei Seiten vom Meere umgeben; von Italien wird cs durch hohe Alpenkette», von Spanien durch die Pyrenäen und von der Schweiz durch das Juragebirge geschieden. Wo eö a» Deutschland anstößt, hat die Natur keine solche Grenzgebirge als Marksteine gesetzt. Die Hauptstadt des Landes ist Paris an der Seine, mit 000000 Seele». In Frankreich gehört auch die Insel Corsika. Die Hauptstadt Ajaccio ist der Geburtsort Napoleons. Die Niederlande grenzen an das nördliche Frankreich und sind größeren Theils ganz ebenes Land und zur Oberfläche des Meeres so tief gelegen, daß sie theils nur wenig höher, als der Spiegel des Meeres, liegen, theils »och unter demselben. Der südliche Theil der Niederlande bildet das Königreich Belgien (seit 1830 entstanden) mit der Hauptstadt Brüssel, der nördliche Theil daü Königreich Holland mit der Hauptstadt Amsterdam. Spanien und Portugal bilden zusammen eine große Halbinsel. Beide Länder sind nicht stark bevölkert. Die Hauptstadt von Spanien ist Madrid, in der Mitte des Landes gelegen, mit 200000 Einwohnern. Die Hauptstadt Portugals heißt Lissabon mit 250000 Einwohnern. Noch jetzt giebt eö in Lissabon Trümmer von dem furchtbaren Erdbeben, welches im Jahre 1775 einen großen Theil der Stadt zerstörte. In Mitteleuropa sind besonders zu merken: Italien mit den Inseln Eorsika, Sardinien und Sicilien. Italien enthält mehrere Staaten. Im nördlichen Theile liegt zu beiden Seiten des Flusses Po das lombardisch- vcnetia irische Königreich, welches unter der Oberherrschaft des Kaisers von Oesterreich steht. Das Königreich Sardinien besteht auö Savoyen und Piemont, Nizza, Genua und der Insel Sardinien. Kleinere Staaten sind die Herzogtümer Parma, Modena und Lukka; größer ist Toökana mit den schönen Städten Florenz, Livorno und Pisa. Der Kirchenstaat ist das weltliche Reich des Papstes. Die Hauptstadt ist Rom mit 100000 Ein- wohnern. Das schönste Bauwerk ist die St. Peterökirche; der Palast des Papstes ist der Vatikan mit 22 Höfen und 5000 Zimmern. Vom Kirchenstaate ist die kleine Republik San Marino eingeschlossen. Das südliche Italien bildet das Königreich Neapel, welches auch das Königreich beider Sicilien genannt wird. Die Hauptstadt ist Neapel mit 400000 Einwohnern. In ihrer Nähe

10. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 43

1899 - Schleswig : Bergas
-------'—"-----— ------- ’ 43 den Berg hinunter und verbrennt auf ihrem Wege alles. Früher hat der Vesuv drei Städte mit seiner Asche verschüttet. 5. Das südliche Italien hat ein warmes Klima. Deshalb bleiben die Bäume dort das ganze Jahr grün. Apfelsinen, Citronen, Feigen und be- sonders der Olbaum gedeihen hier vorzüglich. 6. Zu Italien gehören die Inseln steiften, Sardinien und Elba. Sieilien ist eine wenig fruchtbare Insel. Ans derselben liegt der größte Vulkan Europas, der Ätna. In den Bergwerken Siciliens wird sehr viel Schwefel gewonnen. Die größte Stadt, Palermo, liegt an der Nordküste der Insel. — Nach der kleinen Insel Elba wurde Napoleon I. einst verbannt. 7. Die Italiener sind ein heiteres Volk und gehören zur römisch- katholischen Kirche. 8. Die Königreiche Spanien und Portugal. (600 T. qkm, fast 23 Milk. E.) 1. Die Königreiche Spanien und Portugal nehmen die Pyrenäen-Halb- insel ein und zwar Spanien weitaus den größten Teil, Portugal nur die südwestliche Ecke. Die Halbinsel hat ihren Namen von den Pyrenäen, welche zwischen Spanien und Frankreich liegen. 2. Wie die Pyrenäen den Norden, so füllt das steile Schneegebirge den südlichen Teil der Halbinsel aus. Die Mitte des Landes nimmt eine große Hochebene ein. Zwischen dieser und den Pyrenäen liegt eine Tief- ebene, welche vom Ebro durchflossen wird. Südlich von der Hochebene bis znm Schneegebirge erstreckt sich die herrliche Tiefebene von Andalusien, welche vom Guadalquivir (spr. gwadalkiwir) bewässert wird. 3. Ans der Hochebene herrscht große Trockenheit, denn es regnet hier sehr wenig. Die Flüsse sind wasserarm; manche trocknen im Sommer ganz ans. Infolgedessen ist der Pflanzenwnchs spärlich. Man sieht hier weder Wälder noch saftige Wiesen. Dürre Heidestrecken, mit trockenen Kräutern bewachsen, füllen den größten Teil der Hochebene ans. Hier weiden große Schafherden, welche das ganze Jahr draußen bleiben. Mitten in der Hoch- ebene liegt an einem kleinen Flusse die Hauptstadt Spaniens, Madrid (V2 2m. E.). Sie liegt in einer wasserlosen, rauhen Gegend. Im Winter gefrieren die Gewässer hier, der Sommer aber ist lang und sehr heiß. 4. Das Tiefland am Ebro ist trocken, unfruchtbar und stellenweise mit Salzsteppen bedeckt. — Die Pyrenäen sind ein steiles Gebirge mit wenig Thälern und Pässen. Sie sind nicht sehr wasserreich und haben infolgedessen wenig fruchtbaren Boden. Die nicht zahlreichen Bewohner ernähren sich von Viehzucht und Bergbau. 5. Die Tiefebene von Andalusien ist reich bewässert und daher zum Teil sehr fruchtbar. Hier gedeihen Apfelsinen, Datteln, Zuckerrohr und Baumwolle. Am Tage ist die Hitze oft sehr groß; deshalb bleiben die Leute tagsüber in den Häusern, und erst abends füllen sich die Straßen. Am Guadalquivir liegt Sevilla lspr. ßewilja), eine bedeutende Handelsstadt. 6. Das Schneegebirge im Süden fällt steil ins mittelländische Meer. Die Küste am mittelländischen Meere ist sehr heiß und überaus fruchtbar. Hier gedeihen vorzüglicher Wein und Südfrüchte. Viele unfruchtbare Strecken Südspaniens lind mit der Korkeiche bedeckt, von welcher man die Korkrinde

11. Handbüchlein beim Unterrichte in der Geographie - S. 31

1876 - Wiesbaden : Limbarth
31 Norwegen, Niederlande, Belgien, Dänemark, Italien und Griechen- land; 1 Großherzogthum: Luxemburg; 1 Fürstenthum: Liechtenstein, 6 Republiken: Frankreich, die Schweizer Eidgenossenschaft, San Marino, Bremen, Hamburg, Lübeck. Landes-Eintheilung: Europa wird eingetheilt in Süd- Europa, Mittel-Europa, Nord-Europa und Ost-Europa. — A. Süd-Kuropa. Die Pyreniiische Halbinsel. Grenzen: Im Norden der Busen von Biscaya und Frank- reich, im Osten und Süden das Mittelmeer, im Westen der at- lantische Ocean. Größe: 11,000 ss^-M. Borgebirge: Cap Roca, St. Vincent, Ortegal und Tarifa. Bodengestalt und Gebirge: Die Halbinsel besteht ganz aus Hochebenen und Gebirgen. Das Tiefland ist auf kleine Strecken an der Ostküste und am Unterlaufe der Flüsse beschränkt. Sie wird im Norden eingefaßt von den Pyrenäen und dem can- tabrischen Gebirge und im Süden von der Sierra Nevada mit dem höchsten Berge der Halbinsel, dem Mulhacen. Innerhalb derselben breiten sich zwei große, dürre Hochebenen aus: die von Alt-Castilien und die von Neu-Castilien, beide durch das Castilische Scheidegebirge getrennt. Flüsse: In den atlantischen Ocean gehen: Der Minho, der Duero, der Tajo, der Guadiana und der Guadalquivir (Tiefebene von Andalusien) und in das Mittelmeer der Ebro (Tiefebene von Aragonnien). — Die Pirenäische Halbinsel zerfällt in die Königreiche Portugal und Spanien. — 1. Das Königreich Portugal. Es bildet den westlichen Theil der Halbinsel und ist das Mündungsland der spanischen Flüsse (welcher?) Es umfaßt 1600 ss^-M., also etwa */5 von Spanien. Natur und Produkte sind dieselben wie dort. Der Handel blüht nur in einigen Städten. Industrie und Gewerbethätigkeit gering, Volksunterricht aus einer niedrigen Stufe. Einwohner etwas über 4 Millionen, römisch-katholisch. Der Portugiese ist stolz, prahlerisch und mit glühendem Hasse gegen den Spanier erfüllt. —

12. Lehrstoff für Quinta und Quarta - S. 72

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
72 die Sprache und die Sitte der Besiegten an und verschmolzen mit ihnen zu einem Volksstamm, dem italienischen. Im Mittelalter hatte sich auf der Halbinsel eine Reihe einzelner Staaten gebildet, in der Neuzeit aber sind alle unter dem Könige Victor Emanuel zu einem Staate vereinigt, dessen Hauptstadt seit 1870 *Rom ist. politisches. §. 62. Das Königreich Italien (600000 qkm, also etwas kleiner wie Preußen, mit 30,5 Mill. E.) umfaßt bis auf kleine Stücke (der Vatikan ist dem Papst geblieben, San Marino ist eine Republik) die ganze Halbinsel und die Inseln mit Ausnahme von Corsika und Malta. An der Spitze steht ein König, dessen Krone erblich ist. Das Be- kenntnis ist das römisch-katholische. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist Ackerbau (Weinbau) und Viehzucht. Am dichtesten bevölkert ist die frucht- bare Tiefebene des Po. In Ober-Italien nennen wir 1) Piemont mit * Turin (1/3 Mill. E.) am Po, 2) die Lombardei, nach den Langobarden benannt, mit der Hauptstadt ^Mailand (fast 1/2 Mill. E.), 3) Benetien mit der Jnselst. *Venedig und der wichtigen Fst. overona. An dem Golf von Genua haben wir 4) die alte Landschaft Ligurien, deren Hptst. die wichtige Handelsst. *Genua ist. S. des Pos liegt ^Bologna (6nja) am Kreuzungspunkt wichtiger Straßen. Im mittleren Italien liegt auf der W.-Seite Toskana mit ^Florenz und «Pisa am Arno und der wichtigen Handelsst. * Livorno. In Latium erhebt sich am Tiber die Hauptst. *Rom (fast 1/2 Mill. E.). *Rom ist immer die wichtigste Stadt der Halb- insel gewesen. Im Altertum war es die Hauptst. des Römerreichs, im Mittelalter Residenz der Päpste (Vatikan, Peterskirche), jetzt ist es Hauptst. des neuen Königreichs (der Sitz des Königs ist der Quirinal). Daher nennt man es das „ewige Rom". In Unter-Italien liegt Campanien mit der größten Stadt Italiens, Neapel (über 1j2 Mill. E.), am gleichn. Golf, in wunder- voller Lage. Im S. sind Taranto, das alte Tarent, und Brindisi, der Überfahrtsort nach dem Orient (vgl. S. 69 Anm.) zu nennen. Auf Steilten merken wir *Mess1na (Apfelsinen) an der Straße von Messina, ^Palermo (über x/4 Mill. E.) an der N.-Küste, die frühere Residenzst. der alten Normannenkönige, und *Catünia an an der O.-Küste. Kolonialland hat Italien nur an der O.-Küste Afrikas. Die wichtigste Besitzung ist Erythrea.

13. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 119

1879 - Berlin : Stubenrauch
" ^ pw j^jlu»l^ ^y fyvj^bfrlcs Aujjfajjj^ -hj-Cw^l) Vu*ü ^vjtajt■K^fji^Mj fyxwc V«J Jj-*L~i > "~ §. 32. 119 Benevento, Handelsstadt. Gaeta, Hafen. Vor dem Golf von Neapel liegen die Inseln Capri mit der berühmten blauen Grotte, Pro cid a mit vortrefflichem Obst-, Wein- und Gemüsebau und Jschia mit warmen Quellen. Vor Gaöta liegen die pontischen Inseln, welche einen vulkanischen Ursprung haben. 11. Sicilien. Diese Insel bildet ein unregelmäßiges Dreieck, das an der Nordseite von einem Randgebirge durchzogen wird. Der mittlere Theil des Landes ist plateauartig und der Süden und Westen mehr Tiefebene. Der Vulkan Aetna^ aus ' der Ebene 3230 m hoch emporsteigend, hat bis gegen 1070 m eine echt tropische Vegetation; Wein, Oliven, Mandeln, Feigen und Datteln wachsen daselbst. Der Krater dampft fast fortwährend. Sicilien ist durchaus fruchtbar und reich an köstlichen Naturerzeugnissen, obgleich der Ackerbau nicht sorgfältig betrieben wird. Das Pflanzenreich liefert viel Getreide, Wein, Oel, Südfrüchte, Mandeln, Baumwolle. Das Thierreich hat vortreffliche Rinder und Maulthiere aufzuweisen. In dem Meere sind unzählige Fische, besonders Thunfische und Sardellen. Das Mineralreich liefert viel Schwefel. Die Insel ist 530 □Meilen groß und wird von fast 3 Mill. Menschen bewohnt. Zahlreich ist der Adel und die Geistlichkeit; 18 000 Mönche und 12 000 Nonnen. Die Industrie steht noch aus niedriger Stufe, das Volk ist arm und unwissend. Messina, (118) vortreffliche Hafenstadt, schön gebaut. Palermo, Hauptstadt der Provinz, (220) Hafen und Handelsstadt. Siragossa (Siragusa), Hafen und Handel. • . r Dabei das alte Syrakm^ welches 1 Million Einwohner hatte. Catania, am Fuße ' • ' des Aetna, (88) Universität, Handel. / tyfjjl. In der Nähe Siciliens liegen die Liparischen Inseln, fruchtbar und vulkanischen Ursprungs; darunter Stromboli mit einem noch thätigen Vulkan. Der Stadt Trapani gegenüber befinden sich die Aegadischen Inseln. 12. Die Insel Sardinien, durch die Meerenge von Bonisacio von Corsika getrennt, hat 440 □ Meilen und 2/s Mill. Einwohner. Die Ostküste ist steil und hafenlos und hat viele Gebirge. Der Westen ist weniger gebirgig und gegliedert. Die Ebene von Cagliari ist sehr fruchtbar, die Gebirge bergen großen Reichthum von Mineralien. Viehzucht wird stark getrieben; der Gewerbe- fleiß ist unbedeutend und die Bildung der Bewohner sehr' gering. Die Blutrache fordert jährlich noch viele Opfer. Cagliari, (33) Haupt- und Handelsstadt. Sassari, (33) Universität. B. San Marino. §. 32. Diese kleine Republik, \lu □ Meile mit 7500 Einw., besteht schon seit dem 13. Jahrhundert und liegt zwischen der Emilia und den Marken. Die Bewohner treiben Acker- und Weinbau. San Marino, die kleine Hauptstadt, liegt auf dem Gipfel eines Berges. Fragen zur Wiederholung. S§. 30—32. Wie groß ist Italien? Welche Meere umgeben Italien? Welche Alpentheile erstrecken sich nach Italien? Welche Richtung haben die Apenninen? Wo be- ginnen sie? Welche Berge sind die höchsten? Welche Berge und Bergzüge sind in Italien

14. Grundriß der Erdkunde - S. 93

1908 - Leipzig : Hirt
Die Apennin-Halbinsel. 93 Am Tiber ist Rom entstanden, einst die glanzvolle Hauptstadt des römischen Weltreiches mit 2 Mill. E. jetzt die Hauptstadt Italiens, dessen König im Quirinal wohnt. An die Zeit des Römerreiches erinnern zahlreiche Ruinen von Tempeln und Prachtbauten (z. B. das Colosseum, das Forum Romanum usw.). Jetzt ist es als Sitz des Papstes die Stadt der Klöster und Kirchen: die Peterskirche, von einer ge- waltigen Kuppel überwölbt, ist das größte Gotteshaus der Christenheit; die Residenz des Papstes ist der Vatikan, „eine Stadt in der Stadt", mit 10000 Zimmern und berühmten Kunstsammlungen. Seit 1871 ist Rom wieder die Hauptstadt von Italien (500). o. Die Tiefebene von Neapel, das „glückliche" Kampanien (d. i. Gefilde), ist ein reizvoller Fruchtgarten mit dichter Bevölkerung. (Bild 31.) Hier liegt Neapel, wegen seiner Lage an einem klarblauen Golf und zur Seite des rauchenden Vesuvs so schön, daß der Italiener sagt: „Neapel sehen und sterben" (600); vor dem wundervollen Golfe von Neapel liegt die Felseninsel Capri. 10 km s.ö. vom Vesuv liegen die teilweis bloßgelegten Ruinen der im Jahre 79 n. Chr. durch einen Aschenausbruch verschütteten Römerstadt Pompeji. 212] Klima und Pflanzendecke Je weiter man in Italien nach S. kommt, desto milder werden die Winter, desto Heister die Sommer. Die Mittagshitze zwingt die Bewohner zum Ausruhen (Siesta); der Winter Siziliens ist unserm Mai ähnlich. In Mittel- und Süditalien sind die Regenzeiten Frühling und Herbst; im Sommer plagt häustg der heiste, trockene Sciroccowind sschirüko—], welcher aus den Sandwüsten Afrikas herüberweht. In den f. Ebenen begegnen dem Auge nicht mehr deutsche Pflanzen: es sinden sich die Olive und die Myrte, der Lorbeer-, der Orangen- und Zitronenbaum, welche sämtlich im Winter ihr Laub be- halten: schon findet man die Zwergpalme, welche von Afrika herüber verpflanzt ist; die Stelle unserer Nadelhölzer vertritt die schirmförmige Pinie fpini-ef. (Bild 31.) 213] Bevölkerung. Das Kernvolk Italiens waren einst die Latiner, die ihre Sitze in der römischen Ebene hatten. Ihre Herrschsucht und Kampflust unterwarf die Nachbarvölker: die Sabiner im mittleren Apen- nin, die Etrusker in der Ebene des Arno. Das s. Italien galt wegen seiner mit Griechen gemischten Bevölkerung als „Großgriechenland". Nach dem Verfall des Römerreichs drangen aus den Ebenen von Ungarn germanische Langobarden herein und besetzten das Tiefland des Po. So sind die heutigen Italiener ein aus verschiedenen Bevölkerungs- teilen entstandenes Volk, dessen Sprache eine Tochtersprache der lateinischen ist. Im Äußern gleicht der Italiener dem Spanier; aber er ist von mehr leichtblütiger und heiterer Natur. Die Volksbildung steht noch auf niederer Stufe; dennoch ist Sinn und Anlage für schöne Künste allgemein unter dem Volke verbreitet. Dies, sowie die vielen Kunstüberreste aus dem Altertum, machen Italien zum Reiseziele vieler Bildhauer, Maler und Musiker. 214] Einteilung und Ortskunde. Das Königreich Italien wird in 69 Provinzen eingeteilt; diese bilden folgende Landschaften: 1) in Nord- italien Piemont spi-emönt] („am Fuße des Gebirges"), die Lombar- dei (Langobardenland), Venelien, Ligürien und die Emilia H, 2) in y Die „Emilia" ist die Landschaft um die Via Ämilia, eine alte römische Heerstraße, welche die Landschaft von N.w. gegen S.o. durchzog. An der Südgrenze der Emilia liegt die Republik San Marino; sie begreift die Abhänge eines ein- zigen Berges und hat 10000 E. 7*

15. Grundriß der Geographie für höhere Lehranstalten - S. 182

1873 - Berlin : Duncker
182 Die apenninische Halbinsel. vengärten auszeichnet, und in der lombardischen Ebene, in der überall die größte Fruchtbarkeit herrscht, vortrefflich benutzt. In der römischen Land- schaft dient mehr als H- des Bodens nur als Viehweide. Wein, Mais und Reis werden am meisten gebaut; der Ölbaum, die Zucht der Seiden- raupe und des Maulbeerbaumes, die Bereitung vorzüglichen Käses (Par- mesankäse) und die trefflichen Südfrüchte machen den Hauptreichthum des Landes aus. Die Bevölkerung, welche sich auf 27 Mill. beläuft, bekennt sich in ihrem allergrößten Theile zur katholischen Kirche. 4. Italien enthält folgende Staaten: a. das Königreich Italien, b. die Republik San Marino, o. das Fürstenthum Monaeo und d. die Maltagruppe. a. Das Königreich Italien. Das Königreich Italien (5376 fiml.; 26.717000 Einw.) besteht: a. aus den Provinzen des ehemaligen Königreichs Sardinien: dein Fürsten- thum Piemont, dem Herzogthum Genua und der Insel Sardinien; d. aus den 1860 und 1866 dazu gekommenen Provinzen: dem lombardisch- venetianischen Königreiche, der Emilia, Toskana, den römischen Marken nebst Umbrien und dem Königreich beider Sizilien; c. au$ der Provinz Rom idem 1870 einverleibten ehemaligen Kirchenstaate). Die Staats- verfassung des Königreichs Italien ist beschränkt monarchisch. a) Das Fürstenthum Piemont und das Herzogthum Genua ent- halten folgende wichtigere Städte: Turin am Po (Augusta Taurinorum}, die Hptst. des ehemaligen König- reichs Sardinien (207770 Einw.); östlich davon die Festung Casale am Po, südlich von diesem die Festung Alessandria am Tanaro (57079 Einw.); süd- lich von den Apenninen Genua, das einst durch seinen Seehandel blühte (130269 Einw.), und südöstlich davon, ebenfalls an der Küste, la Spezia (Spezzia) mit vortrefflichem Kriegshafen. ß) Die Insel Sardinien hat infolge des nach O. zum Meere steil abfallenden Gebirges eine unzugängliche Ostküste und ist wegen der bösen Luft wenig angebaut. Der Kriegshafen Sasfari, zugleich Hptst., liegt an der Nordküste, die Handelsst. Eagliari an der Südküste. y) In dem lombardisch-venetianischen Königreiche und zwar aa) in der Lombardei liegen die Städte: Brescia, zwischen dem Garda-und Jseosee, Bergamo zwischen dem Jseo- und Comersee und Como am S.w.-Ende des letzteren, alle drei be- rühmt durch die Seidenknltur; südlich von Como die reiche Handelsst. Mai- land (261985 Einw.), die in dem ganz aus weißem Marmor aufgeführten Dome ihre Hauptzierde hat, südlich davon die alte Universitätsst. Pa via am Ticino, östlich von diesem Cremona am Po, nördlich zwischen den beiden letzten Lodi an der Adda. dd) In Venetien liegen: Venedig, auf 117 Inseln erbaut und vom eanala grande durchzogen (128901 Einw.); im Mittelalter die erste Handelsst der Welt; von ihrer ehe- maligen Größe zeugen noch heute die Markuskirche, der Dogenpalast und das Arsenal; die alte Universitätsst Padua (66107 Einw), die Festung Verona an der Etsch >67080 Einw.) und die Festung Mantua am Mincio, in dem nordöstlichen Theile Treviso und Udine. d) Die Emilia umfaßt: aa. das frühere Herzogth. Parma mit den Städten Parma und Pia-

16. Leitfaden zu dem Unterrichte in der Geographie für lateinische Schulen bearbeitet - S. 74

1855 - Regensburg : Manz
74 Ii. Abtheilung. tel- und Unter-Italien durchziehen die Apenninen von den See-Alpen an bis zur Südspitze, dem Kap Spartivento. Die wichtigsten Flüsse sind: 1) In das adriatische Meer: die Etsch und der Po. 2) In das toskanische Meer: der Arno, die Tiber und der Volturno. Die bedeutendsten Seen sind: 1) In Oberitalien: der Genser-See, der Lago mag- giore (mnciseügore), der Cvmer- und der Garda-See. 2) In Mittelitalien: der Lago di Perugia (peruselns), (der alte Irasimnnus, wo Hannibal 217 v. Ehr. die Römer schlug). Italien besteht aus 8 Staaten; sie sind: Sar- dinien, die Lombardei, Parma und Modena in Ober- italien; Toskana, der Kirchenstaat und San Marino in Mittelitalien; Neapel in Unteritalien. a) Das Königreich Sardinien. Das Königreich Sardinien grenzt an Frankreich, die Schweiz, die Lombardei, Parma, Toskana und das Mittelmeer mit dem Busen von Genna. Der Flächeninhalt beträgt mit der Insel Sar- dinien 1370 Q.m.; die Einwohnerzahl gegen 5 Mill. Das Königreich Sardinien wird in 10 Divisionen eingetheilt. Die historische Eintheilung ist in Sa- voyen, Piemont, Nizza, Genna, Mailand und die Insel. Die Hauptstadt ist Turin am Po in Piemont mit 135,000 Einw. (Hier schlug Eugen die Franzosen 1706 im span. Erbfolgekrieg.) Andere wichtige Städte sind:

17. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 158

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
- 158 — Piacenza (piatschenza), 40,000 E.; Modeua, 33,000 E., Reggio, (redscho), 21,300 E., mit Universität; Bologna (bolenja), 92,000 E. (mit zwei schiefen Thürmen); Ferrara, 30,000 E., an einem Arme des Po, mit Universität; Ravenna, 20,000 E., in Sümpfen unweit des adriatischen Meeres gelegen. 4. Das Großherzogthum Toscana liegt zwischen den Apenninen und dem Mittelmeere. Es ist sehr gut cultivirt und wird deshalb der Garten Italiens genannt. Darin: Florenz, am Arno, 120,000 E., eine Pracht- volle Stadt mit vielen Kunstschätzen; Livorno, 90,000 E., am Meere, mit Freihafen, einer der ersten Handelsplge Europa's; Pisa, am Arno, 34,000 Einw. — Hierzu gehört die Insel Elba, 4^2 Dm. mit 22,000 E., mit unerschöpflichen Eisenerzgruben. 5. Umbrien und die Marken, östlich von Toscana, bis zum Meere reichend, sind fruchtbar. Darin: Perngia (peruhdscha), am trasimenischen See, 15,000 E., mit Universität; Ancona, 35,000 E., am adriatischen Meere, Hauptfestung mit Freihafen. 6. Das Königreich Neapel oder beider Sicilien besteht aus dem zum Festlande gehörigen Königreich Neapel (1535 Ihm. und 7,150,000 E.) und dem eine Insel bildenden Königreiche Sicilien (498 Dm. und 2,300,000 E.). Der Boden ist fruchtbar, aber ungenügend angebaut; die 48 große apulische Ebene ist dürr und wasserarm. Das wichtigste Produkt des Reiches ist der Schwefel, von dem mehr gewonnen wird, als ganz Europa gebraucht, a. In Campanien: Neapel, 420.000 Einw.; i>. in der Landschaft Abbruzzo: Aquila; C. in der Landschaft Apnlien: Foggia (foddscha), 33,000 E., Taranto, 19,200 E., Hafenstadt; d in der Landschaft Calabrien: Consenza, 14,000 E.; Reggio (reddscho), an der Meerenge, 16,000 E. — Auf Sicilien: Palermo, 188,000 E., Messina, an der Meerenge, 63,000 E., führt vorzugsweise Orangen aus. Catania, 65,000 E., Syrakus, 18,000 E., Girgenti (dschirdscheuti), 16,000 E-, hat reiche Schwefelgruben. Marsala, 18,000 E., Träpani, 26,500 E. 7. Die Provin) Rom wurde durch königliche Verordnung (vom 15. October 1870) aus den fünf Provinzen gebildet, welche in dem bisherigen Kirchenstaate bestanden, nämlich Rom und Comarca, Viterbo, Frosinone, Velletri und Civitavecchia, die als Kreise fortbestehen. Sie umfaßt 214 Q.-M. mit 835,500 E. Darin: Rom, seit 1871 Hauptstadt des König- reichs Italien, 246,000 E., an der Tiber und auf zwölf Hügeln, reich an Kunstschätzen. Es hat 360 Kirchen, 200 Klöster und 5000 Geistliche. 2. Die Republik San Marino liegt an der ?!ordgrenze der Marken, ist 1 (^]M. groß und hat 8000 E. Hauptort ist Marino, 6000 E. 8 72. Fragen zur Wiederholung. Zur Wiederholung von § 1-9. 1. Was lehrt die Geographie? 2. In welche drei Theile zerfällt sie? 3. Womit beschäftigte sich jeder dieser Theile? 4. Welchen Körpern gehört unsere Erde an? Was für

18. Realienbuch mit Abbildungen - S. 70

1908 - Rostock : Boldt
70 i) Rheinprovinz, k) Westfalen, 1) Hannover, m) Schleswig-Holsteink 7. Berichte, was du vom Königreich Sachsen weißt! Grenzen, Gebirge, Flüsse und Städte! 8. Welches Großherzogtum in Thüringen kennst du? 9. Welche Länder in Thüringen sind dir außerdem bekannt? 10. Haupt- städte der Länder in Thüringen? 11. Nenne die Großherzogtümer und berichte, was du von denselben weißt! 12. Welche anderen Mo- narchien in Norddeutschland kennst du? 13. Wie heißen die drei Hansastädte? Was weißt du von ihnen? 14. Welche Länder gehören zu Süddeutschland? 15. Nenne von folgenden Ländern die dir bekannten Gebirge, Gewässer und Städte! a) Bayern, b) Württemberg, c) Baden, d) Elsaß-Lothringen. 16. Welche Gegenden sind durch warmes Klima ausgezeichnet? 17. In welchen Gegenden blüht das Gewerbe? 18. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) an der Weser, c) an der Elbe, ä) an der Donau? 19. Welche Städte treiben Seehandel? 20. Welche Städte treiben Binnenhandel? 21. In welchen Städten sind große Fabrikanlagen? 22. Welche Festungen a) im 0., b) im W.? 23. Die Kriegshäfen des Deutschen Reiches? 24. Welche Städte haben über 400000 Einw.? '^Up-pa. § 37—50. 1. Größe und Zahl der Bewohner? 2. Halbinseln? 3. Nenne die Grenzen a) im N., b) im 0., c) im S und ä) im W.! 4. Nenne die wichtigsten Gebirge! 5. Wie ist das Klima a) in den Alpen, b) südlich von ihnen? 6. Beschreibe einen Aufstieg in den Alpen! 7. Beschreibe Österreich-Ungarn a) nach den Grenzen, b) nach den Gebirgen und Ebenen, e) nach den Flüssen und d) nach den Erzeugnissen! 8. Welche Länder und Städte liegen a) in der österreichischen Reichshälfte, b) in der ungarischen Reichs- hälste und c) aus der Balkan-Halbinsel? 9. Was weißt du von der Schweiz in Bezug auf a) Grenzen, b) Gebirge, c) Gewässer und d) Städte? 10. Welches Großherzogtum liegt an der Westgrenze von Deutschland? 11. Nenne von Belgien a) die Grenzen, b) Gebirge, c) Flüsse, d) stlrzeug- nisse und e) Städte! 12. Nenne von Holland a) die Grenzen, b) Gewässer, e) Erzeugnisse, d) Städte! 13. Aus welchen Teilen besteht Dänemark? Nahrungsquellen? Hauptstadt? Was weißt du von Island? 14. Welche Grenzen hat Frankreich? 15. a) Seine Gebirge, b) Flüsse, c) Erzeug- nisse? 16. Städte in Frankreich? 17. Aus welchen Teilen besteht Groß- Britannien? 18. Grenzen der drei Teile? 19. Wodurch ist England bevor- zugt? 20. Nahrungsquellen? 21. Nenne Gebirge, Flüsse und Städte a) von England, b) von Schottland, c) von Irland! 22. Was ist dir außerdem von diesen Ländern bekannt? 23. Welche Länder liegen auf der Skandinavischen Halbinsel? 24. a) Klima und Bewohner? b) Nahrungs- quellen? 25. Städte? 26. Welche Grenzen hat Rußland? 27. Klima und Erzeugnisse in den einzelnen Teilen? 28. Flüsse? 29. Zu welcher Völkerfamilie gehören die Russen? Ihre Religion? 30. Städte? 31. Welche Staaten liegen auf der Balkan-Halbinsel? 32. Gebirge und Flüsse? 33. Was weißt du von den Bewohnern? 34. Nenne die Städte und die Länder, in welchen sie liegen! 35. Was weißt du von Rumänien? 36. Grenzen von Italien? 37. Gebirge und Flüsse? 38. Klima und Erzeugnisse? 39. a) Städte? b) Inseln? 40. Grenzen der Pyrenäen- Halbinsel? 41. Klima und Erzeugnisse? 42. Wie heißen die beiden Länder aus dieser Halbinsel? Ihre Städte?

19. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 191

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii, Abschnitt Iv. §§ 130. 131. 191 baut wird, hauptsächlich Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen), außerdem uoch Baum- wolle. Die Viehzucht ist uubedeuteud. — Schwefel (auf Sizilien) und Marmor (bei Carrara) sind Ausfuhrartikel. Sonst ist Italien an Mineralen arm, vor allem fehlen ihm Steinkohlen, die zur Entwickeluug einer bedeutenden Industrie nicht ent- behrt werden können. Die wichtigsten Jndnstrieprodnkte sind: Seiden-, Ton-, Glas- waren, Bijouterien. Bedeutende Handelshäsen! Genua, Livorno, Neapel und Messina. f) Bevölkerung. Den Kern der Bevölkerung bilden diejtaler; die im nörd- lichen Teile des Landes eingedrungenen Kelteu, wie auch die germanischen Ostgoten und Longobarden (Lombardei!), welche längere Zeit in Italien herrschten, wurden romauisiert. Die Griechen vermischten sich mit den Bewohnern des südlichen Italiens; daher gehören die heutigen Italiener ihrer Abstammung nach verschiedenen Elementen an. — Die katholische Kirche ist die herrschende. (§ 131.) Topographie des Königreichs Italien. Verfassung und Einteilung. Der König teilt die gesetzgebende Gewalt mit dem Senat und der Deputiertenkammer. Italien zerfällt in 69 Provinzen oder in 16 Landesteile; von letzteren finden hier nur die wichtigsten Erwähnung. a) Oberitalien. Zu Oberitalien oder dem festländischen Teil Italiens gehören: Piemont, Lignrien, Lombardei, Venetien und Emilia. 1. Piemont, d. h. das Land am Fuße des Gebirges, und Lignrien liegen im W.; die Grenze von Piemont gegen Frankreich befindet sich auf dem Hauptkamme der Alpen, über welche mehrere Pässe und eine Eisenbahn (Mont Cenis-Tnnnel) nach Frankreich führen. Turin oder Torino (340000 Einwohner) am oberen Po, Hauptstadt des früheren Königreichs Sardinien, mit schönen, regelmäßigen Straßen; Universität, Akademie; Elsenbahn über Snsa durch den Mont Cenis. — Festung Alessändria (in der Nähe Marengo, Schlacht am 14. Juni 1800). — Genna oder Gennva (dschenowa, 235000 Einwohner), amphi- theatralisch von der Küste aufsteigend, wichtige Handels- und Hafenstadt mit zahlreichen Marmorpalästen (daher la superba, die Prächtige) und schützenden Forts. — Im Sw. davon: San Nemo, klimatischer Kurort mit Palmenhainen. — Im 80.: Kriegshafen Spezia. 2. Die Lombardei in der Mitte der Po-Tiefebene. Mailand oder Miläno (490000 Einwohner) im Mittelpunkte der Lombardischen Tiefebene, wo die meisten der Straßen zusammenlaufen, die von Deutschland her über die Alpen führen, an einem Schiffahrtskanal zwischen Tessin und Adda; erste Industrie- (Seide, Bijouterieen und Glasmalerei) und Handelsstadt (Seide, Reis) Oberitaliens; herrlicher Dom aus weißem Marmor mit taufenden kleiner und großer Bildsäulen. — Como in schöner Lage am gleichnamigen See. - Bergamo, Mittelpunkt des Seidenbaues und der Seidenindustrie. — Brescia (brescha) Seiden-, Eisen- und Stahlindustrie. — Pavia am Ticino, Hauptstadt des früheren Longobardenreiches, Universität. — Mantna oder Mäntova am Mincio, Festung; Andreas Hofer f 20. Februar 1810. 3. Venetien reicht vom Mincio bis zum Adriatischeu Meere im No. Oberitaliens. Venedig oder Venezia (152000 Einwohner, die ehemalige Welthandelsstadt liegt auf 117 Inseln (in den Lagunen), welche durch Kanäle getrennt werden; der größte

20. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 137

1872 - Leipzig : Fleischer
Die Balkan-Halbinsel. 137 Arme des Po, mit Universität; Ravenna, 20,000 E., in Sümpfen un- weit des adriatischen Meeres gelegen. 4. Das Großherzogthum Toscana liegt zwischen den Apenninen und dem Mittelmeere. Es ist sehr gut cultivirt und wird deshalb der Garten Italiens genannt. Darin: Florenz, am Arno, 120,000 E., eine prachtvolle Stadt mit vielen Kunstschätzen; Livorno, 90,000 E., am Meere, mit Freihafen, einer der ersten Handelsplätze Europa's; Pisa, am Arno, 34,000 E. — Hierzu gehört die Insel Elba, 4% Om. mit 22.000 E-, mit unerschöpflichen Eisenerzgruben. 5. Umbrien und die Marken, östlich von Toskana, bis zum Meere reichend, sind fruchtbar. Darin: Perugia (peruhdscha), am trasimenischen See, 15,000 E., mit Universität; An co n a, 35,000 E., am adriatischen Meere, Hauptfestuug mit Freihafen. 6. Das Königreich Neapel oder beider Sicilien besteht aus dem zum Festlande gehörigen Königr. Neapel (1535 Eim. und 7,150,000e.) und dem eine Insel bildenden Königreiche Sicilien (498 Om. und 2,300,600 E.). Der Boden ist fruchtbar, aber ungenügend angebaut; die 48 Om. große apulische Ebene ist dürr und wasserarm. Das wichtigste Produkt des Reiches ist der Schwefel, von dem mehr gewonnen wird, als ganz Europa gebraucht. «. In Campanien: Neapel, 420,000 E.; R». in der Landschaft Abbruzzo: Aquila; c. in der Landschaft Apu- lien: Foggia (foddicha), 33,000 E., Taranto, 19,200e-, Hafenstadt; *8. in der Landschaft Calabrien: Cosenza, 14,000 E.; Reggio (redscho), an der Meerenge, 16,000 E. — Auf Sicilien: Palermo, 188.000 E., Messina, an der Meerenge, 63,000 E., führt vorzugsweise Orangen aus. Catania, 65,000e., Syraku s, 18,000 E., Girgenti (dschirdschenti), 16,000 E, hat reiche Schweselgruben. Marsala, 18,000 E., Trüpani, 26,500 E. 7. Der ehemalige Kirchenstaat, im W. vom mittelländischen Meere, im N. und O. von Toskana und Umbrien, im S. von Neapel begrenzt; er enthält 214 Om. und 724,000 E. Darin Rob»i, seit 1871 Haupt- stadt des Königreichs Italien, 246,000 E., an der Tiber und auf zwölf Hügeln, reich an Kunstschätzen. Es hat 360 Kirchen, 200 Klöster und 5000 Geistliche. 2. Die Republik San Marino liegt an der Nordgrenze der Marken, ist 1 Om- groß und hat 8000 E. Hauptort ist Marino, 6000 E. Aufgaben. Zeichne eine Karte von Italien, welche die hier auf- geführten Gebirge, Tiefebenen, Flüsse, Seen und Hauptstädte enthält!; Iv. Balkan-Halbinsel. 1. Die Balkan« oder griechisch-türkische Halbinsel (s. Seite 39) wird im Norden in ähnlicher Weise durch die Do- nau und deren Tiefland vom Continente getrennt, wie Italien durch den Po. In dem Maße, als sie nach Süden zu an Breite abnimmt, werden ihre Küstenumrisse zerrissener und zerspaltener, wodurch im äußersten Süden die Bildung von Halbinseln