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1. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 56

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 56 — Eine Vorbereitungsanstalt für Maurer- und Zimmermeister ist die Baugewerk- schule iu Holzminden. Gymnasien befinden sich in Braunschweig (2), Wolfenbüttel, Helmstedt, Holzminden und Blankenburg. Andere höhere Lehranstalten sind das Realgymnasium, die Oberrealschule und die Jahnsche Schnle zu Braunschweig, die höhere Bürgerschule und die Samsonschule zu Wolseubüttel, die Landwirtschaftliche Schule mit Realabteilung zu Helmstedt, diejacobsonschule zu Seesen, dasprogym- nasium mit Realabteilung zu Gaudersheim und die Progymnasien zu Schöningen und Harzburg. Lehrerseminare befinden sich in Brannschweig und Wolfen- büttel und Lehrerinnenseminare ebendaselbst. Eine Taubstummenanstalt und eine Blindenanstalt giebt es in Braunschweig, eine Jdiotenanstalt in Neu-Erkerode bei Sickte, Erziehungsanstalten für verwahrloste Kinder in Braunschweig (Rettuugs- haus) und Bevern (Wilhelmsstift) und Waisenhäuser in Brannschweig, Helmstedt und Wolfenbüttel. Die Gemeindeschulen in den Städten und Dörfern werden von 75 000 Kindern besucht, die von über 1000 Lehrern und Lehrerinnen unterrichtet werdeu. Die Gymnasien, Realschulen und höheren Bürgerschulen stehen unter der Aufsicht der Oberschulkommission zu Brauuschweig, die übrigen Schulen unter dem Konsistorium zu Wolseubüttel. 8. Innere Landesangelegenheiten. Für die Ruhe, Sicherheit und Ordnung im Lande sorgen die 6 Kreisdirektionen zu Braunschweig Wolfenbüttel, Helmstedt, Gandersheim, Holzmiudeu und Blankenburg, unter denen die Verwaltuugs- und Polizeibehörden in den 14 Städten und 443 Landgemeinden (Flecken und Dörfern) stehen. Die 14 Städte sind der Größe nach geordnet: Braunschweig (125000 Ew.), Wolfenbüttel (16000), Helmstedt (13000), Blankenburg (9 500), Holzminden (9 000), Schöningen (8000), Seesen (4 500), Harzburg, Königslutter und Schöppenstedt (3500), Ganders- heim, Hasselfelde und Stadtoldendorf (3 000), Eschershausen (1600). Die Obrigkeit in den Städten bildet der Magistrat (Bürgermeister und Stadträte). Er verwaltet in Gemeinschaft mit deu vou den Bürgern gewählten Stadtver- ordneten, welche das Steuerbewilligungsrecht zur Deckung der städtischen Aus- gaben haben, die Angelegenheiten der Stadt (Bauten, Kirchen- und Schnl- Wesen, Gas- und Wasserleitung, Armenpflege :c.). Die Obrigkeit im Dorfe vertritt der Gemeindevorsteher, welchem der Gemeinderat zur Seite steht. Die Ortschaften eines Kreises bilden Kommunalverbäude, welche Abgeordnete wählen, die zu der Kreisversammlung zusammentreten. Die Kreisversammlnng verhandelt über die besonderen Angelegenheiten ihres Kreises (Wegebauten, Armen-, Kranken- und Waisenpflege, Feuerkassenwesen ?c.). Möge Braunschweig auch in Zukunft auf alleu Gebieteu in Staat und Gemeinde, Kirche und Schnle, Landwirtschaft und Gewerbe, Handel und Ver- kehr rüstig vorwärts schreiten, getreu seinem alten Wahlspruche: Nun quam retrorsum! d. h. Niemals rückwärts! — o»c»-- Buchdruckerei A. W. Zickfeldt, Braunschweig u. Osterwicck/Harz.

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1. Heimatskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 33

1891 - Osterwieck/Harz : Zickfeldt
Iii. Teil. Mrclun schneeig ttad? seinen staatlichen Einrichtungen. § 1. Unterrichtswesen. 1. Jede Gemeinde hat eine Gemeindeschule. Die Gemeinde- schulen zerfallen in a) Landschulen und b) Stadt- und Bürgerschulen. Der nächste Vorgesetzte einer jeden Landschule und des bei ihr ange- stellten Lehrers ist der Geistliche (Ortsprediger). Die Stadt- und Bürgerschulen stehen unter einem Dirigenten (Direktor). Jede evangelisch- lutherische Dors- und Stadtschule hat einen Schulvorstand. Die Schul- vorstände haben im allgemeinen für das Beste der Schule und Vorzugs- weise für die äußeren Angelegenheiten derselben zu sorgen. 2. Privatschnlen für Knaben und Mädchen befinden sich besonders in Brannschweig und Wolfenbüttel. 3. Die Fehrer-Seminnre zu Wolfenbüttel und Braunschweig bilden die Volksschullehrer und Lehrerinnen-Seminare in denselben Städten die Lehrerinnen aus. 4. Fandwirtschaftliche Schulen bestehen zu Helmstedt (Marien- berg) und Holzminden. 5. Die Baugewerkschule zu Holzminden (im Winter von 1000 Schülern besucht) bildet Maurer, Steinmetzen, Zimmerer, Dachdecker, Bautischler, Schlosser, Mühlen- und Maschinenbauer und andere Bau- beflissene zu Werkmeistern aus. 6. Realschulen, mit der Berechtigung zum eiujährig-freiwilligeu Militärdienste, befinden sich zu Braun schweig, Wolfenbüttel und Gandersheim. 7. Höhere jüdische Lehranstalten sind die Samsonschule zu Wolseubüttel und die Jakobsonschule zu Seesen. 8. 6 Gymnasien, 2 in Braunschweig und je 1 zu Wolfenbüttel, Helmstedt, Holzminden und Blankenburg bereiten für die Universität vor. 9. Eine Universität (höchste wissenschaftliche Bildungsanstalt für junge Männer, welche Pastor, Richter, Sprachlehrer oder Arzt werden

2. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 118

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
118 Verfassung und Verwaltung. durch den Schmalkaldischen Bund vertrieben war. Als der Herzog jedoch 1547 nach der Besiegung dieses Bundes in der Schlacht bei Mühlberg durch Kaiser Karl V. in sein Land zurückkehrte, schaffte er die lutherische Lehre wieder ab. Sein Sohn Herzog Julius aber führte 1568 die Reformation endgültig im ganzen Lande ein. —- Ev. lutherischer Landesbischof ist der Landesfürst. Die höchste Kirchenbehörde ist das aus 8 Mitgliedern bestehende Herzogliche Konsistorium zu Wolfenbüttel. Unter ihm stehen die 6 General- superintendenturen zu Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt, Gandersheim, Blankenburg und Holzminden. Kirchengesetze werden von dem Landesbischof unter Zustimmung der Landessynode erlassen, die aus 18 weltlichen und 14 geistlichen Mitgliedern besteht. — Die Katholiken unseres Landes stehen unter dem Bischof zu Hildesheim. f) Schulwesen. Die Oberaufsicht über das Schulweseu des Landes führt das Herzogliche Staatsministerium. — Die höchste Schule des Landes ist die Technische Hochschule zu Braunschweig, aus der Baumeister, In- genieure, Maschinenbauer, Elektrotechniker, Chemiker und Apotheker aus- gebildet werden. Sie heißt Oarolo-^Villltzliniua, weil sie 1745 unter Herzog Karl I. als Collegium Carolinum gegründet und 1862 unter Herzog Wil- helm in ein Polytechnikum umgewandelt wurde. 1877 verlegte man die Anstalt aus ihrem alten Gebäude am Bohlwege in das prächtige neue Ge- bäude an der Pockelsstraße. (Vgl. S. 4 9.) — Höhere Schulen sind die Gymnasien in Braunschweig (2), Wolfenbüttel, Helmstedt, Holzminden und Blankenburg, das Realgymnasium und die Oberrealschulen (2) in Braun- schweig, das Progymnasium in Harzburg, desgl. mit Realabteilung in Gan- dersheim, die Realschule in Wolfenbüttel, desgl. in Schöningen, desgl. in Helm- stedt (vereinigt mit der Landwirtschaftlichen Schule Marienberg); ferner die Jahnsche Realschule in Braunschweig, die Samsonschule (R.-Sch.) in Wolfen- büttel, die Jacobsonschule (R.-Sch. und R.-Pr.-G.) in Seesen und die Rhotertsche Realschule in Blankenburg. Je ein Herzogliches Lehrerseminar gibt es in Braunschweig (gegr. 1751) und in Wolfenbüttel (gegr. 1753); Oberlyzeen (Lehrerinnenseminare) bestehen in Braunschweig und in Wolfen- büttel (Schloßanstalten); Lyzeen (vollstufige höhere Mädchenschulen) daselbst und in Helmstedt, sonstige höhere Mädchenschulen in Blankenburg, Holz- minden, Gandersheim, Harzburg. — Gemeiudeschulen, deren Verhältnisse durch das Gesetz vom 5. April 1913 neugeordnet worden sind, befinden sich in den Städten und Dörfern und werden von ungefähr 90000 Kindern besucht, die von etwa 1600 Lehrern und Lehrerinnen unterrichtet werden. Waisenhäuser be- stehen in Braunschweig, Wolsenbüttel und Helmstedt, Erziehungsanstalten für verwahrloste Kinder in Braunschweig (Rettungshaus) und Bevern (Wil- helmsstift), eine Taubstummen- sowie eine Blindenerziehungsanstalt in Braun- schweig und eine Jdiotenanstalt in Neu-Erkerode bei Sickte. — Die neun- und sechsstufigen höheren Schulen stehen unter der Aufsicht der Herzoglichen Oberschulkommission zu Braunschweig, die übrigen Schulen unter der des

3. Heimatskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 31

1891 - Osterwieck/Harz : Zickfeldt
— 31 — Norf: Amt: 4. Bornum Seesen 5. Bortfeld Vechelde 6. Deensen Stadtoldendorf 7. Emmerstedt Helmstedt 8. Fürstenberg Holzminden 9. Grünenplan Eschershausen 10. Hahausen Lutter a. Bge. 11. Halle a. d. W. Eschershausen 12. Hehlen Ottenstein 13. Hohegeiß Walkenried 14. Holzen Eschershausen 15. Hüttenrode Blankenburg Ig. Jerxheim Schöningen 17. Kemnade Ottenstein 18. Kneitlingen Schöppenstedt 19. Kreiensen Gandersheim 20. Lichtenberg Salder 21. Lüerdissen Eschershausen 22. Meinbrexen Holzminden 23. Michaelstein Blankenburg 24. Neuhaus Holzminden 25. Ober-Sickte Riddagshausen 26. Offleben Schöningen 27. Olper Riddagshausen 28. Olsburg Vechelde 29. Oker Harzburg 30. Ostharingen Lutter a. Bge. 31. Pabstorf Schöppenstedt 32. Riddagshausen Riddagshausen 33. Rübeland Blankenburg 34. Salder Salder 35. Salzdahlum Wolfenbüttel 36. Scharsoldendorf Eschershausen 37. Schorborn Stadtoldendorf 38. Söllingen Schöningen 39. Steterburg Wolfenbüttel 40. Süpplingenburg Königslutter 41. Tanne Hasselfelde 42. Vechelde Vechelde 43. Velpke Vorsfelde 44. Veltenhof Riddagshausen 45. Vorwohle Stadtoldendorf 46. Walkenried Walkenried 47. Watenbüttel Vechelde 48. Wendhansen Riddagshausen 49. Wieda Walkenried 50. Wolfshagen Lutter a. Bge. Kreis: Gandersheim Braunschweig Holzminden Helmstedt Holzminden Gandersheim Holzminden Blankenburg Holzminden Blankenburg Helmstedt Holzminden Wolfenbüttel Gandersheim Wolfenbüttel Holzminden Blankenburg Holzminden Braunschweig Helmstedt Braunschweig Wolfenbüttel Gandersheim Wolfenbüttel Braunschweig Blankenburg Wolfenbüttel Holzminden Helmstedt Wolfenbüttel Helmstedt Blankenburg Braunschweig Helmstedt Braunschweig Holzmiudeu Blankenburg Brauuschweig Blankenburg G auders heim

4. Die Lande Braunschweig und Hannover - S. 166

1871 - Hannover : Klindworth
166 2. Bas Herzogtum Lraunschweig. 67,022 Q.-M., 302801 Einw. A. Verwaltungs - Behörden. a) Kreis Braunschweig, 9,863 Q.m., 82837 Ew. Amt Riddagshausen, 5,078 Q.m., 14739 Ew. „ Vechelde, 3,292 Q.m., 13340 Ew. „ Thedinghausen, 1,026 Q.m., 4389 Ew. Stadt Braunschweig, 0,467 O.m., 50369 Ew. b) Kreis Wolfenbüttel, 13,857 O.m., 59454 Ew. Amt 93oisenbüttel, 4,530 O.m., 14448 Ew. „ Schöppenstedt, 3,627 O.m., 12989 Ew. „ Said er, 3,432 O.m., 14970 Ew. „ Harzburg, 2,268 O.m., 6901 Ew. Stadt Wolfenbüttel, — 10146 Ew. c) Kreis Helmstedt, 14,312 Q.m., 52023 Ew. Amt Helmstedt, 2,031 Q.m., 10047 Ew. „ Schöningen, 2,864 O.m., 14931 Ew. // Königslutter, 3,205 O.m., 11908 Ew. „ Vorsfelde, 4,352 O.m., 10707 Ew. tr Calvörde, 1,860 Q.m., 4430 Ew. d) Kreis G andersheim, 9,947 Q.m., 43430 Ew. Amt Gandersheim, 2,453 O.m., 12627 Ew. u Seesen, 2,665 O.m., 11484 Ew. „ Lutter a/Bb., 2,738 Q.m., 10415 Ew. n Greene. 2,091 Q.m., 8904 Ew. e) Kreis Holzminden, 10,422 Q.m., 42129 Ew. Amt H olzmind en, 3,501 Q.m., 14001 Ew. tr Stadtoldendorf, 2,679 O.m., 11722 Ew. „ Eschershausen, 3,127 O.m., 12033 Ew. u Ottenstein, 1,115 O M., 4373 Ew. k) Kreis Blankenburg, 8,621 Q.m., 22923 Ew. Amt Blankenburg, 3,138 Q.m., 10877 Ew. „ Hasselselde, 3,726 O.m., 7209 Ew. // Walkenried, 1,757 O.m., 4832 Ew. B. Justizverwaltung. Es besteht ein Landesobergericht in Wolfenbüttel, und unter ihm Kreis- gerichte zu Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt, Gandersheim, Holz- minden, Blankenburg. Untergerichte sind folgende: Stadtgericht Braunschweig, Handelsgericht zu Braunschweig, Amtsgericht Riddagshausen zu Braunschweig, Amtsgericht Vechelde, Amtsgericht Thedinghausen; Stadtgericht Wolfenbüttel, Amts- gericht Wolfenbüttel, Amtsgericht Salder, Amtsgericht Schöppenstedt, Amts- gericht Harzburg; Amtsgericht Helmstedt, Amtsgericht Schöningen, Amtsgericht Königslutter; Amtsgericht Vorsfelde, Amtsgericht Calvörde; Amtsgericht Blankenburg, Amtsgericht Hasselfelde, Amtsgericht Walkenried; Amtsgericht Gandersheim, Amtsgericht Seesen, Amtsgericht Lutter am Barenberge, Amts- gericht Greene; Amtsgericht Holzminden, Amtsgericht Stadtoldendorf; Amts- gericht Eschershausen, Amtsgericht Ottenstein.

5. Die Lande Braunschweig und Hannover - S. 167

1871 - Hannover : Klindworth
167 C. Geistliche Behörden. Das herzogliche Konsistorium hat seinen Sitz in Wolfenbüttel, Unter ihm stehen Generalsuperintendenten zu Wolsenbüttel, Braunschweig, Helm- stedt, Gandersheim, Holzminden, Blankenburg. Eine reformirte Gemeinde besteht in Braunschweig; katholische in Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt. D. Bildungs-Anstalten. Das Kollegium Carolinum zu Braunschweig, ursprünglich eine Anstalt zur Erweiterung der Gymnasialbildung, ist jetzt in eine polytechnische Schule umge- wandelt; Gymnasium zu Braun schweig, Realgymnasium zu Braun schweig, Gymnasien zu Blankenburg, Helmstedt, Holzminden, Wolsenbüttel, die Iacobsouscke höhere Schule zu Seesen; Schullehrerseminar zu Wolsenbüttel; Baugewerkschule zu Holzminden; Ackerbauschulen zu Schöppenstedt und Helmstedt. E. Heil- und Pflege-Anstalten. Irrenanstalt in Königslutter; Blinden-Jnstitut zu Braunschweig; Taubstummen-Jnstitut zu Braun schweig.

6. Heimatskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 32

1891 - Osterwieck/Harz : Zickfeldt
82 2. Marktflecken. Marktsi ecken: Amt: Kreis: 1. Bevern Holzminden Holzminden 2. Bodenburg Gandersheim Gandersheim 3. Braunlage Hasselfelde Blankenburg 4. Ealoörde Ealvörde Helmstedt 5. Delligsen Greene Gandersheim 6. Gittelde Seesen 7. Greene Greene 8. Hessen Schöppenstedt Wolfenbüttel 9. Langelsheim Lutter a. Bge. Gandersheim 10. Lutter a. Bge. 11. Nenstadt-(Harzbnrg) Harzburg Wolfenbüttel 12. Ottenstein Ottenstein Holzminden 13. Stiege Hasselfelde Blankenburg 14. Thedinghausen Thedinghausen- Vorsfelde Braunfchweig 15. Vorsfelde Helmstedt 16. Zorge Walkenried Blankenburg 3. Die Städte steigen der Einwohnerzahl nach in folgender Ordnung ans: 1. Eschershausen mit 1 507 Einwohnern, 2. Hasselfelde „ 2 654 „ 3. Gandersheim „ 2712 „ 4. Stadtoldendorf „ 2 726 „ 5. Königslutter „ 3148 6. Schöppenstedt „ 3 445 7. Seesen „ 4162 8. Schöningen „ 7 557 9. Blankenburg „ 7 702 „ 10. Holzminden „ 8800 „ • 11. Helmstedt „ 11012 „ 12. Wolsenbiittel „ 14532 „ 13. Braunschweig „ 101047

7. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 64

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 64 - Poststraße: Blankenburg—hasselfelde—ilfeld; die Elbingeröder Poststraße: Blankenburg—hüttenrode—rübeland; die Harzstraße: Bad Harzburg—braun- lage—hohegeiß—ilfeld; die Thedinghäuser Landstraße: Thedinghausen—verden. Die Kommunikationswege dienen der Verbindung der Ortschaften und Gemarkungen und werden von den Kreiskommunalverbänden unterhalten. 7. Eisenbahnen. Die Linie Vraunschweig - Wolfenbüttel, die erste Bahn in Norddeutschland und die erste deutsche Staatsbahn, wurde 1838 eröffnet als ein Teil der Strecke Braunschweig—bad Harzburg. Dann folgten: Braunschweig— Oschersleben, Braunschweig—peine—hannover, Börßum—kreiensen, Jerxheim— Helmstedt, Kreiensen—holzminden—höxter, Vienenburg—oker—goslar, Bör- ßum—jerxheim, Fallersleben—öbisfelde, Braunschweig—helmstedt, Seesen—oste- rode— Herzberg—nordhausen, Schöningen—eilsleben—magdeburg, Halberstadt— Blankenburg, Langelsheim—lautenthal, Hameln—coppenbrügge, Holzminden— Fürstenberg, Seesen—langelsheim usw. 8. Liebestätigkeit im Herzogtum. In alter Zeit ergossen sich Ströme des Segens aus der Liebestätigkeit der Klöster: St. Ägidien, St. Blasii, Franzis- kanerkloster (Brüdernkirche) und Kreuzkloster in Braunschweig; ferner Riddags- hausen und Steterburg in der Nähe Braunschweigs; St. Lorenz in Schöningen, St. Ludgeri und St. Marienberg in Helmstedt; Marienthal bei Helmstedt und Königslutter; Brunshausen und Gandersheim, Clus und Amelunrborn; Michael- stein bei Blankenburg und Walkenried. Als später sich die Städte ausdehnten, entstanden Stätten christlicher Liebestätigkeit in Hospitälern und Stiften, Konventen und Beguinenhäusern — für Witwen und Waisen, für Arme und Alte, für Pilger, Sieche und Aussätzige (St. Leonhard). Noch wirken in Braunschweig segensreich das Waisenhaus Beatae Mariae Virginis (Zur heil. Jungfrau Maria) und der Thomashof, als Zufluchtsstätte für alleinstehende alte Frauen gegründet; in Helmstedt der Georgenhof als städtisches Armenhaus, in Blankenburg das Hospital St. Georg für 50 alte Männer und Frauen, sowie sogenannte Hospitale in Gandersheim, Helmstedt, Seesen, Calvörde, Hasselfelde. Auch weltliche Gemeinschaften, sogenannte Laienbruderschaften, wie Lollharden oder Alexianer, stellten sich in den Dienst der Armen und Leidenden. 1819 widmete sich Lehrer Albrecht in Braunschweig der Pflege taubstummer Kinder: Entstehung der Taubstummenanstalt. Zehn Jahre später unter- richtete der Arzt Dr. Lachmann in seinem Hause an der Wilhelmstraße vier Blinde: Anfang der Blindenanstalt. 1868 nahm sich Pastor Stutzer der Blödsinnigen und Fallsüchtigen an: Ansang der I d i o t e n a n st a l t in Neu-Erkerode. Geistes- kranke finden Pflege in Königslutter. 1852 wurde mit drei Mädchen das Rettungshaus, eröffnet. 1870 fing das Marien stift an, Hilfskräfte für den Dienst an Verwundeten in Kriegszeiten und an Leidenden in Zeiten des Friedens auszubilden. Das Luisenstift in Braunschweig nimmt Epileptiker auf; das Krüppelheim ist eine von der entschlafenen Herzogin Elisabeth gegründete Heil- und Pflegeanstalt für verkrüppelte Kinder. Die große soziale Gesetzgebung unterstützt jetzt den Arbeiter in Krankheit und im Alter. Über alle Lebensalter erstreckt sich die christliche Liebestätigkeit der Inneren Mission, von den notleidenden Säuglingen an bis zu dem hilflosen Alter. In sogenannten Krippen und Kleinkinderbewahranstalten, Iugendhorten, Jünglings- und Iungfrauenvereinen, in Vereinen christlicher Männer und Frauen

8. Die Lande Braunschweig und Hannover - S. 88

1880 - Hannover : Klindworth
88 Statistische Übersichten. B. Justizverwaltung. Das höchste Gericht des Landes ist das Ober-Landesgericht zu Braun schweig. Es bestehen folgende Landgerichte: 1. Landgericht Braunschweig, mit den Amtsgerichten Braunschweig, Riddagshausen, Vechelde, W o l f e n b ü t t e t, Sch öppenstedt, Harzburg, Helmstedt, Sch ö n i n g e n, Caloörde, Vorsfelde, Königslutter, Salder, Th e d i n g h a u s e n. 2. Landgericht Holz min den, mit den Amtsgerichten Holzminden, Eschershausen, Stadtoldendorf, Blankenburg, Hassel- f e l d e, W a l k e n r i e d, Gandersheim, Greene, Seesen, L u t t e r a/B., Ottenstein. C. Geistliche Behörden. Das herzogliche Konsistorium hat seinen Sitz in W o l s e n b ü t tel. Unter ihm stehen Generalsuperintendenturen zu Wolfenbüttel, Braunschweig, Helm- st e d t, G a n d e r s h e i m, H olzminden, Blankenburg. Eine reformirte (Gemeinde besteht in Braunschweig; katholische in B r a u n sch w e i g, W o l f e n b ü t t e l, Helmstedt. D. Bildungs-Anstalten. Technische Hochschule zu Braunschweig; Gymnasium zu Braunschweig, Realgymnasium zu Braunschweig, Gymnasien zu Blankenburg, Helm- stedt, Holzminden, W o l fe n b ü t t e l, die Jacobsonsche höhere Schule zu Seesen; Schullehrerseminar zu Wolsenbüttelj Baugewerkschule zu Holzminden; Ackerbauschuleu zu Schöppenstedt und Helmstedt. E. Heil- und Pflege-Anstalten. Irrenanstalt in Königslutter; Blinden-Jnstitut zu B r a u n sch w e i g; Taubstummen-Jnstitut zu Braunschweig;

9. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 96

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 96 — Dienstpflichtige, welche sich durch eine Prüfung über den Besitz einer höheren Bildung ausweisen können, dürfen als ^ Einjährig- Freiwillige ins Heer eintreten. In Braunschweig liegen das Jnsanterie-Negiment Nr. 92 und das Husaren-Regiment Nr. 17, in Wolfenbüttel das Feld-Artillerie- Regiment Nr. 46 und in Blankenburg das 2. Bataillon des 5. Han- noverschen Infanterie-Regiments Nr. 165. Auch das Post-, Telegraphen- und Zollwesen ist Reichssache. Für Bildungsanstalten ist viel geschehen: das frühere Kolleg in Braunschweig ist jetzt eine Technische Hochschule. Zu den wissen- schaftlichen Berufsfächern bereiten die Gymnasien (in Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt, Holzminden und Blankenburg), drei Pro- gymnasien, ein Realgymnasium und zwei Oberrealschulen (in Braun- schweig) vor. Zahlreiche Stadt- und Landschulen. Zur Heran- bildung der Volksschullehrer dienen die Seminare in Wolfenbüttel und Braunschweig. In beiden Orten befindet sich auch je eine Lehrerinnen-Bildungsanstalt. § 6. Verkehrswege. Der natürliche Reichtum des Landes wird noch gehoben durch die vortrefflichen Kunststraßen und besonders durch die vielen Eisenbahnen: 1. Eine Bahn führt von Berlin über Magdeburg und Helm- stedt nach Braunschweig und Lehrte. Von hier geht die Bahn teils westlich nach Hannover (Köln, Bremen), teils nördlich nach Harburg (Hamburg). 2. Die Südbahn führt von Braunschweig nach Wolfen- büttel und von da teils in östlicher Richtung über Schöppenstedt nach Jerxheim (Zweigbahn nach Schöningen und Helmstedt) und Oschersleben (Halberstadt, Thale), teils in südlicher Richtung über Börßum (Zweigbahn nach Jerxheim) nach Vienenburg und von da östlich nach Halberstadt, westlich nach Goslar und südlich nach Harzburg, 3. Von Börßum ab führt eine andere Bahn in südwestlicher Richtung nach Kreiensen und von da südwärts nach Kassel, Frankfurt a. M. usw., oder westwärts über Holzminden durch Westfalen zum Rhein. 4. Zur näheren Verbindung Braunfchweigs mit Westfalen und dem Rhein lhamejn-Paderborn-Köln) dient auch die Eisen- bahnlinie Braunschweig-Hildesheim. Neben diesen Vcllbahnen sind neuerdings auch zur Belebung des Verkehrs der Städte mit dem Lande Nebenbahnen gebaut, u. a.

10. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 47

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 39—41. 47 Oldenburg, Hauptstadt (19), Handel in letzter Zeit nicht unbedeutend. Jever und Barel, gewerbfleißige Städte. Delmenhorst, Cigarrenfabriken. Insel Wangeroog, Seebad, dem Untergange durch die See nahe. Eutin im Fllrstenthum Lübeck, liegt in anmuthiger Gegend. In dem gebirgigen, nur iu den Thälern fruchtbaren Birkenfeld liegen Birken- feld Idar und Oberstem mit Steinschleifereien. § 39. Die Fürstenthümer Lippe und Schaumburg - Lippe. Das erstere, von Hannover und Westfalen umschlossen, ist meist gebirgig und im ganzen fruchtbar. Ackerbau und Viehzucht sind die Hauptbeschäftigungen. 20 Vs Meilen Zfy und "Hrs-Ooo Einw. Detmold, freundliche Residenz. In der Nähe die Grotenburg mit dem Her- manns-Denkmale. Lemgo, einige Fabriken in Meerschaum. Schaumburg-Lippe liegt am Süntelgebirge, ist fruchtbar, hat 8 lumeilen mit 3^000 Einw. Holz, Flachs und Steinkohlen sind die bedeutend- ften Produkte. Bückeburg, Residenz. Im Steinhuder Meer an der nördlichen Grenze liegt eine künstlich angelegte Insel mit einer kleinen Festung, Wilhelmsstein, die als Staats- gefängnis benutzt wird. y r, § 40. Das Herzogthum Braunschweig (67 ^Meilen und 330000 Einw., evangelisch) besteht "aus drei Haupttheilen und mehreren kleineren Parzellen. Der größte Theil liegt, eingeschlossen von Preußen, nördlich vom Harze in der Tiefebene, ist sehr fruchtbar und von der Asse und der Elm, kleinen bewaldeten Bergreihen, durchzogen. Der zweite Theil zieht sich vom Brocken bis zur Weser und hat herrliche Waldungen im Harze; Bergbau. Der dritte Theil liegt auf dem Harze von der oberen Bode bis zur Teufelsmauer herunter. Auch hier befinden sich schöne Waldungen. Die Hauptgewässer Braunschweigs sind die Weser, Aller, Leine, Oker, Bode. Die Bewohner, meist evangelisch, zeichnen sich durch Betriebsamkeit aus. Gewerbe und Industrie blühen. Hauptprodukte sind: Metalle, Kohlen, Salz, Getreide, Zuckerrüben, Cichorien, Hopfen. Eisenbahnen: Von Braunschweig nach Hannover, nach Magdeburg, nach Lehrte, von Holzminden nach Oschersleben, Wolfenbüttel-Vechelde, Harz- burg-Börßum, Jerxheim-Helmstedt :c. __ Das Herzogthum Braunschweig nebst einem Theile der heutigen preußischen Pro- vinz Hannover waren die mütterlichen Erbgüter Heinrichs des Löwen, der auch noch Sachsen und __ Bayern besaß. Seine Nachkommen theilten sich verschiedentlich in die Länder, bis Ernst der Bekenner im 16. Jahrhundert das Ganze wieder vereinigte und unter seine Söhne theilte. Der eine, Heinrich, bekam Braunschweig und Wolfen- Büttel und wurde Stifter der jetzigen Linie. Das Land wird in 6 Kreise getheilt. Braunschweig an der Oker, anmuthige Hauptstadt, (69), schönes Schloss, bedeu- tender Handel, Brauereien und Fabriken. Wolfenbüttel, große Bibliothek (Lessing). Harzburg, besuchter Bade- und Vergnügungsort am Harz. 'Helmstedt, gewerbthätiger Ort. Schöningen mit Saline. Blankenburg am Harz, großes Schloss mit herrlicher Aussicht. An der Bode das Dorf Rübeland, dabei Marmorbrüchs, Hüttenwerke und die Baumanns- und Bielshöhle. ^ Gandersheim, freundlicher Ort; hier lebte die Dich- terin Roswitha im Kloster. Seesen, mit einer berühmten Schule für jüdische Knaben. Lntter am Barenberge, Schlacht 1632. Holzminden, berühmte Baugewerkschule. § 41. Das Königreich Sachsen, mit 272 ^Meilen mit I^Millionen Emw. und liegt südlich von Preußen am Nordabhange des Erz- und Lausitzer- Gebirges. Die Bevölkerung ist meist deutscher Abkunft und bekennt sich größten- cheils zur protestantischen Kirche. Der Hof ist katholisch.

11. Heimatskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 29

1891 - Osterwieck/Harz : Zickfeldt
~ 29 gewonnenen Erze verschmolzen werden, Station der Bahn von Bienen- bürg nach Goslar, am Eingange in das wildromantische Okerthal. In dem reizenden Okerthale bei Romkerhall befindet sich ein künstlicher Wassersall, Romkerfall. 8 Der Kreis Helmstedt, ebenfalls dem nördlichen Hanptteile des Hzgts. Brannschweig zugehörig, liegt im Osten der beiden betrachteten Kreise Braunschweig und Wolfenbüttel. Der Boden- beschaffenheit nach gehört der südliche Teil des Kreises dem Hügellande an und zählt zu den fruchtbarsten Gegenden des Landes (Zuckerrübenbaus In diesem Teile, und zwar an der Westseite, zieht die bedeutendste Hügelkette des nördlichen Hauptteils des Landes, der Elm, zwischen den Städten Schöniugeu (südöstlich) und Königslutter (nordöstlich). Südlich vom Eime zieht das Große Bruch, eine durch Gräben (Schiff- graben) entwässerte Niederung zwischen Börßum (westlich) und Pabstorf (östlich). Der iiördliche Teil des Kreises gehört dem Flachlands an und bildet den Übergang zur Lüneburger Heide. Nördlich vom Eliue zieht der Drömliug, eine ebenfalls ent- wässerte Bruchniederung zwischen Vorsfelde lwestlich) und Calvörde (östlich). Die Aller lauft zuerst iu fast nördlicher Richtung und bildet aus eine kurze Strecke die Grenze zwischen der Pr. Sachsen und dem Kreis Helmstedt, von Saalsdorf bis Graf- Horst. Von Grafhorst aus durchfließt sie in westlicher Richtung das Amt Vorsfelde und verläßt das Amt, den Kreis, das Herzogtum bei Warmenau. Der Kreis Helm- stedt, der größte sämtlicher Kreise, umfaßt die 5 Ämter: Helmstedt, Schöuiugeu, Königslutter, Vorsfelde und Calvörde. 1. Amt Helmstedt. Darin: Helmstedt, die östlichste Stadt des Herzogtums welches ist die südlichste, westlichste nördlichste Stadt des Landes? —, Kreisstadt unter dem Elze, Station der Magdeburger Bahn, mit 11009 (.....) Einw. — Vom Jahre 1576 bis 1810 befand sich iu H. die von Herzog Julius (1568 bis 1589) gestiftete brauu- schweigische Universität, welche für die Reformation von hoher Be- dentuug war, i. I. 1810 aber von der westfälischen Regierung aufgehoben wurde. — Für die aufgehobene Universität erhielt die Stadt eine geringe Entschädigung durch ein Gymnasium. Wieviel Gymnasien besitzt das Hzgt. Braunschweig? In welchen Städten befinden sich dieselben? — Das frühere Augustiner - Nonnenkloster Marienberg wurde durch die Reformation in ein lutherisches Jnngsranenstift verwandelt. Mit dem- selben ist auch ein Diakonissen- und Krankenhaus verbunden. In einem zum Kloster gehörigen Gebäude befindet sich jetzt auch eine landwirtschaftliche Schule. — Eiue Stunde von der Stadt entfernt, inmitten herrlicher Buchenwaldungen, liegt der G e s u n d b r u n n e n, ein eisenhaltiges Bad und Hauptvergnüguugsort der Helmstedter. - Zum Amte Helmstedt gehört auch das Dorf Emmerstedt, bekannt durch die scherzhafte Redensart „etwas durch die Emmerstedter Blume ausdrücken" (Studeuteugeschichte). — 2. Amt Schöningen, das südlichste Amt des Kreises Helmstedt. Darin: Schöningen, Stadt am Südostfuße des Elms, Station der Verbindungsbahn zwischen Helmstedt und Jerxheim, mit 7 500 (....) Einw. — Schöningen besitzt das einzige Salzwerk (Saline) des Herzogtums. — Ein Soolbad daselbst ist im Aufschwung begriffen. — In Sch. befinden sich bedeutende Maschinenfabriken, chemische Fabriken

12. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 54

1908 - Breslau : Hirt
54 Tabellen, B. Braunschweig. Amtsgerichtsbezirke Ein- wohner- Zahl Volks- dichte auf Wichtigere Orte mit ihrer Einwohnerzahl (£).<?. — Oberlandesgericht, L. — Landgericht, B, — Besatzung) 15 16 V 17 Blankenburg Hasselfelde. . Walkenried . Königslutter Helmstedt. Schöningen Vorsfelde . . . Calvörde. . . . Vechelde. . . . Braunschweig Riddagshausen Thedinghausen Salder..... Wolfenbüttel. Schöppenstedt. Harzburg . . . Greene..... Gandersheim. Seesen..... Lutter ct. Barenb Holzminden . Ottenstein. . . Stadtoldendorf Eschershausen. 21332 8865 5769 17831 19806 22662 12891 4688 18051 136397 23943 3947 15425 41993 15757 15108 8600 13109 15046 12664 20272 4231 13949 13439 173 205 97 177 112 158 240 112 182 28 277 57 191 249 200 96 116 137 147 144 193 61 148 172 123 44 59 101 177 143 54 42 99 4878 86 69 81 128 79 157 74 96 102 88 99 69 88 73 Blankenburg, V-, 11347, Hüttenrode 1296, Rübeland 1352. Hasselfelde 2715, Brauulage 2418, Stiege 1453. Walkeuried 1477, Wieda 1612, Zorge 1291. Königslutter 3260, mit den anliegenden Orten 6286. Helmstedt 15415. Schöningen 9298, Jerxheim 1922,Söl- ltngeit 1398. Vorsfelde 1851, Süpplingen 2360. Calvörde 2183. Vechelde 1469. Braunschweig, O.-L.,„L., B., 136162. Riddagshausen 807, Olper 1409. Thedinghausen 1629. Salder 1041, Lesse 1127. Wolfenbüttel, B., 19084, Börßum 1294, Salzdahlum 1179. Schöppenstedt 3518, Hessen 2473. Harzburg 4396, Oker 3540, Thiede2235. Greene 1386, Delligsen 1932, Bünd heim 2657. Gandersheim 2847, Kreiensen 1356. Seesen 4907, Gittelde 1486. Lutter a. B. 1713, Langelsheim 3615. Holzminden, L., 9938, Bevern 2204. Ottenstein 1181. Stadtoldendorf 3546. Eschershausen 1925, Grünenplan 1398. Braunschweig 485958 3672! 132 1895: 14 Städte, 14 Flecken, 328 Landgemeinden, 96295 Haushaltungen. 1905: 14 „ 14 „ 429 „ 111756 Der Ausdehnung und der Volksdichte nach ist das Herzogtum der 10., nach der Volkszahl der 9. unter den deutschen Einzelstaaten. Die Dichte ist im Ver- Hältnisse zu der des Reichs höchst beträchtlich, sie steigt fast auf den doppelten Betrag der hannoverschen, freilich die Hauptstadt miteingerechnet,' ohne diese hat Br. niit 96 etwa die Volksdichte der benachbarten, ebenfalls fruchtbaren, wohlhabenden und seit alten Zeiten gut besiedelten Kreise des R.b. Hildesheim. Hier wie dort sind die Teile auf dem Harz schwach bevölkert. Die durchschnittliche jährliche Zunahme der Bevöl- kerung hat 1855—1895: 1,18% betragen gegenüber 1,04% im Reiche, 1900—1905:1,52 gegen 1,5 im Reiche. Bier A.b.g., nämlich Thedinghausen im Tieflande, Schoppen- stedt, Salder und Ottenstein haben abgenommen, ebenso 5 Städtchen und Flecken.

13. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 2

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
2 Gliederung. Größe. Außerhalb des Vierecks liegen zwei Trennstücke: 9) das Amt Calvörde an der Ohre (112 qkm) und 10) das Amt Thedinghausen an der unteren Weser (57 qkm)*). Das Herzogtum Brannschweig wird in sechs Kreise eingeteilt: 1) Braun schweig (wozu auch Olsburg und Thedinghausen gehören), 2) Wolfenbüttel (mit dem Amte Harzburg), 3) Helmstedt (mit dem Abb. {. Das Land Braunschweig innerhalb seiner Flußgebiete. Amte Calvörde); 4) Blankenburg; 5) Gandersheim (nebst den benach- barten zwei kleinen Trennstücken); 6) Holzminden. 3. Unser Land umfaßt rund 3700 (genau 3672,05) qkm, d. h. von den *) Preußische Gebietsteile im Lande Braunschweig sind die hannoverschen Ort- schaften Bodenwerder und Pegestorf nebst der Teufelsmühle a. d. Weser im Kr. Holzminden und der Regenstein im Kr. Blankenburg, der zur Prov. Sachsen gehört. Außerdem gehört zu letzterer der Pax im Amte Calvörde, ein Stück Feld mit einem Bauernhöfe des preußischen Dorfes Klüden. Die an der Landesgrenze ge- legenen Dörfer Woltorf (an der Bahn von Braunschweig nach Hannover), Pab- storf (am Nordrande des Huy) und Neuhaus im Solling sind „zweiherrig", da der eine Teil zu Braunschweig, der andere zu Preußen gehört.

14. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 106

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
106 Bevölkerungsziffer. Bekenntnis. stückig; in der Mitte der Breitseite befindet sich der Eingang zum Hausflur, zu dessen Seiten die Stuben und Kammern liegen. Da der fränkische Hof- bau den heutigen Bedürfnissen der Landwirtschaft mehr entspricht als der niedersächsische Einbau, so werden jetzt keine Häuser nach sächsischer Art mehr bei uns gebaut. Die Dörfer der Wenden waren ursprünglich sog. Rundlinge, d. h. in Hufeisenform gebaut und lassen sie noch vielfach erkennen. Auf dem freien Platze in der Mitte stand, von dem Begräbnisplatze umgeben, die Kirche. Auf der Innenseite des Hufeisens lagen die Viehställe, zwischen denen der Torweg auf den Hof führte. Der Hofraum, nach rückwärts trapezartig er- weitert, wurde an den Seiten von den Scheunen und im Hintergründe von dem Wohnhause eingeschlossen. Später sind die Wohnhäuser meist an die Straße gebaut worden; auch hat man die Rundung des Hufeisens in den meisten Wendendörfern durchbrochen und die Straße mitten durch das Dorf geführt. 4. Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 betrug die Zahl der Bewohner des Herzogtums Braunschweig 494 339; von ihnen waren 242 783 männlich, 251 556 weiblich. Auf 1 qkm kommen im Durchschnitt 134 Einwohner; seit der vorletzten Zählung (1905) hat sich die Volks- dichtigkeit um 2 auf 1 qkm vermehrt. Aus den Bodenverhältnissen und dem Vorhandensein einer Großstadt erklärt sich, warum die nördlichen Kreise dichter bevölkert sind als die übrigen; die Dichtigkeit betrug 1910 im Kreise Braunschweig 351, Wolsenbüttel 117, Helmstedt 98, Gandersheim 94, Holz- minden 88, Blankenburg 75. Die 14 Städte hatten 1910, der Größe nach geordnet, rund folgende Einwohnerzahlen: Braunschweig 143500 Bad Harzburg 4800 Wolfenbüttel 19000 Stadtoldeudorf 3800 Helmstedt 16600 Schöppenstedt 3300 Blankenburg 11600 Königslutter 3100 Holzminden 10400 Gandersheim 2700 Schöningen 9800 Hasselselde 2600 Seesen 5400 Eschershausen 2100 Die Flecken Calvörde, Delligsen, Bevern, Hessen, Braunlage, sowie die Dörfer Thiede, Bündheim, Jerxheim, Süpplingen, Harlingerode, Boffzen haben 2000—3000 E., der Flecken Langelsheim hat 3600, das Dorf Oker 4000 E. Flecken von 1500—1900 E. sind Gittelde, Stiege, Lutter a. B., Vorsfelde, größere Dörfer von derselben Zahl der Bewohner Rübeland, Walkenried, Wolsshagen, Grünenplan, Wieda, Badenhausen, Oberlutter, Stift Königslutter, Kreiensen, Emmerstedt. Ihrem religiösen Bekenntnisse nach waren 1905 von den damaligen 485 958 Bewohnern des Herzogtums 450 960 Lutheraner (92,5°/0), 4 720 Reformierte (1 °/0),

15. Bd. 2 - S. 624

1819 - Leipzig : Hinrichs
624 Europa.sikr., verschiedenen Geschäftskreisen in eben so viele -Sectionen theilt, aber unter einem gemeinschaftttchen Präsidium ver- bunden ist. Die Polizei und innere Verwaltung . ist den Stadt- und Kreisgerichten anvertraut', jedem Distrikt über- ein Oberhauptmann vorgesetzt, der die höhere Polizei, Mi- litairconscription rc. verwaltet. Dieser Distrikte sind 5, nämlich: W 0 lfenbüttel mit den Kreisgerichten: Bettmar, Salder, Wolfenbüttel und Riddagshausen; Schöningen mit den Kreisgerichten: Helmstedt, Königslutter, Vorsfelde und Schöppenstedt; Harz mit den Kreisgerichten: Harz- burg/ Seesen und Gandersheim; W e ser d i st r i 64 mit den Kreisgerichten: Eschershausen, Holzminden, Ottenstein, Greene und Thedinghausen; Blankenburg mit den Kreis- gerichten : Blankenburg, Hasfelfelde und Walkenried. Die Städte Braunschweig und Wolfenbüttel sind der Oberaufsicht eines Oberhauptmaniis nicht unterworfen, sondern stehen unter eigener Polizeidirection. Zu Braunschweig ist für die Meß- und Handelssachen ein eigenes Handelsgericht. Vor das Consistorium zu Wolfenbüttel gehören nach der Verord- nung vom 14. Ap'r. 1314 alle Kirchen - und Schulsachen, mit Ausnahme des Collegium Carolinum zu Braunschweig; auch sind die Ehesachen ihm nicht wieder beigelegt. — Die Kriegsverwaltungssachen wurden im Marz 1316 der Kam- mer- abgenommen und einer Militairverwaltung übertragen. Die Einkünfte betragen an 1,300,000 Gulden. Im I. 1306 stiegen sie auf 351,549 Rthlr. 12 Gr.; die Domä- nen ertrugen 506,219 Rthlr. i2gr., die Klostergüter 57,223, die.forsten 55,404, die Bergwerke und Salinen 15,505, die Posten 50,000, die direkten Steuern 201,067, die in- directen Steuern 175,437 und andere kleine Gefalle 54,859 Rthlr. Aber die unter der westfalischen Regierung aufgeho- benen Exemtionen, die Erhöhung der Steuern und die Auf- hebung der Ordenscommen.de Locklum und der Universität Helmstedt haben das Staatseinkommen vermehrt. Im I. 1315 ist die Grundsteuer von den Pfarr-, Schul- und Witwenländereien aufgehoben, und übrigens auf 5 p. C. herabgesetzt, und die Accise vom Mahlen und Schlachten zum eignen Bedarf mit Ausschluß der Städte Braunschwelg und Wolfenbüttel im ganzen Lande abgeschafft worden. Nach der Verordnung vom 51. Marz 1317 ist die unter der west- falischen Negierung eingeführte und bisher beibehaltene Grund- steuer abgeschafft, und dafür die früher bestandene Besteue- rungsart, nämlich die sogenannte Contribution, der Schaf- schah, Landschatz, Zehnt- und Scheffelschatz, die Stadttaxe

16. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 44

1899 - Breslau : Hirt
44 Landeskunde von Braunschweig und Hannover. Die Farben der Provinz sind Gelb und Weiß, das Wappenzeichen des Landes ist das springende weiße Roß im roten Felde, ähnlich wie bei Braunschweig. Ix. Die folgenden Tabellen enthalten die wichtigsten Angaben über die ortsanwesende Bevölkerung nach der Volkszählung vom 2. Dezember 1895. Bei Hannover sind fett gedruckt die Namen der Hauptstädte der Re- gierungsbezirke, bei Braunschweig diejenigen der Kreise. Braunschweig. Ein- Bolks- dichte auf 1 qtm Wichtigere Orte mit ihrer Einwohnerzahl M Amtsgerichtsbezirke wohner- qkm >O.-L, — Oberlandesgericht. L. — Landgericht, zahl B. — Besatzung) I I Holzminden. . 19 069 193 99 Holzminden, L., 9071, Bevern 2171. 2 Ottenstein . . . 4 205 61 69 Ottenstein 1225. 3 Stadtoldendorf . 12980 148 88 Stadtoldendorf 2895. 4 Eschershausen. . 12 485 172 73 Eschershausen 1609, Grünenplan 1273. Ii 5 Greene .... 8 246 115 71 Greene 1243, Delligsen 1712. 6 Gandersheim . 12 499 135 92 Gandersheim 2851, Kreiensen 1069. 7 Seesen .... 13 050 147 88 Seesen 4464, Gittelde 1204. 8 Lutter a. Barenb. 12 440 151 82 Lutter a. B. 1828, Langelsheim 3108. Iii 9 Salder .... 16 017 189 85 Salder 1127, Lesse 1192. 10 Wolfenbüttcl . 35 790 249 144 Wolfenbüttel, B., 15505, Börßum 1147, Salzdahlum 1128. 11 Schöppenstedt. . 15 963 200 80 Schöppenstedt 3567, Hessen 2590. 12 Harzburg . . . 12 101 96 97 Harzburg 3308, Oker 2692. Iv 13 Vechelde.... 16 538 181 91 Vechelde 1413. 14 Braunschweig . 115138 26 4428 Braunschweig, O.-L., L., B., 115138. 15 Riddagshausen . 20 941 280 75 Riddagshausen 773, Olper 1252. 16 Thedinghausen . 4 082 56 73 Thedinghausen 1651. y 17 Königslutter . . 16 506 176 94 Königslutter 3311. mit den anl. Orten 5689. 18 Helmstedt. . . 16 801 112 150 Helmstedt 12 891. 19 Schöningen . . 20 243 158 128 Schöningen 8115, Jerxheim 2038, Söl- lingen 1383. 20 Vorsfelde . . . 12 617 240 53 Vorsfelde 1753. 21 Calvörde. . . . 4 505 112 40 Calvörde 2039. Vi 22 Blankenburg. . 18 424 173 106 Blankenburg, B., 9289, Heimburg 1173, Rübeland 1007. 23 Hasselfelde. . . 8 307 205 41 Hasselfelde 2853, Braunlage 1845. 24 Walkenried. . . 5 235 97 54 Walkenried 1161, Wieda 1455, Zorge 1315. Braunschweig!) 434 213 3672 118 ') 14 Städte, 14 Flecken, 328 Landgemeinden. — 96295 Haushaltungen.

17. Leitfaden der Erdkunde - S. 100

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 100 — * vorherrschend sind trockene 0.- und feuchte W.-Winde (von welchen Gegenden also herkommend? welchen Einflufs haben sie auf das Wetter im Sommer und Winter?). * Gebaut wird viel Getreide, Kartoffeln (Spiritusfabriken), Zuckerrüben (Zuckerfabriken), Cichorien, Flachs (besonders in den Wesergegenden viel Leinwandhandel), im sandigen Boden Spargel. * Der natürliche Reichtum des Landes wird noch gehoben durch die vortrefflichen Kunststrafsen und besonders durch die vielen Eisenbahnen: 1. Eine Bahn führt von Berlin über Magdeburg und Helmstedt nach Braunschweig und Lehrte. Von hier geht die Bahn teils w. nach Hannover (Köln, Bremen), teils n. nach Harburg (Hamburg.) 2. Die Süd bahn: Braunschweig-Wr o 1 f e n b ü 11 e 1 und von da teils in ö. Richtung über Schöppenstedt nach Jerxheim (Zweigbahn nach Schöningen und Helmstedt) und Oschers- leben (Halberstadt, Thale), teils in s. Richtung über Börfsum (Zweigbahn nach Jerxheim) nach Vienenburg und von da ö. nach Halberstadt, w. nach Goslar und s. nach Harzburg. 3. Von Börfsum ab führt eine andere Bahn in s.w. Rich- tung nach Kreiensen und von da südwärts nach Kassel, Frankfurt u. s. w., oder westwärts über Holzminden durch Westfalen zum Rhein. 4. Zur näheren Verbindung Braunschweigs mit Westfalen und dem Rheine (Hameln-Paderborn-Köln) dient auch die Eisen- bahnlinie Braunschweig-Hildesheim. Neben diesen Vollbahnen sind neuerdings auch zur Be- lebung des Verkehrs der Städte mit dem Lande sogenannte Sekundär- oder Nebenbahnen gebaut und zwar a) Halberstadt-Blankenburg-Rübeland-Tanne, b) Braunschweig-Thiede-(Wolfenbüttel-)Salder-Seesen, c) Braunschweig-Meine zur Verbindung mit Gifhorn (Lüne- burger Heide), d) Harzburg-Ilsenburg(-Wernigerode), e) Helmstedt-Oebisfelde (Berlin-Hannover). * Die Bewohner, meist dem niedersächsischen Stamme angehörig, (auf dem Harze eingewanderte fränkische Bergleute), sind fleißig, ausdauernd, besonders auf dem Lande oft zäh am Alten festhaltend und mißtrauisch gegen alles Fremde, langsam, aber nachhaltig. I. Der Kreis Braunschweig. 1. Die Stadt Braunschrveig, Hptst. des Landes, von mehreren Okerarmen durchschnitten, über 120000 Einw., lebhafte Handels- und Fabrikst. (die Messen haben jedoch ihre frühere Bedeutung für

18. Die Heimat - S. 159

1899 - Leipzig : Degener
159 des Elm die alte Stadt Schöppenstedt (3%) — Scephinstede = Schiffsstelle, an der wasserreichen Waabe. — Südlich vom Bruchgraben das Dorf Hessen an dem über den Bruch führenden Hessendamm. Am Nordrande des Harzes die Exklave Harzburg mit Bad Harzburg und dem Hüttenorte Oker (s. S. 81). c) Der Kreis Helmstedt nimmt den östlichen Teil des Hauptgebietes ein. Ostlich vom Elm liegt am Südwestfuße der Alvensleber Höhen Helmstedt (13), im 17. und 18. Jahrhundert berühmt als protestantische Universität; noch jetzt bezeugt der architektonische Schmuck verschiedener Häuser die Blüte in jener Zeit. Am Nordfuße des Elm: Königslutter (3l/4) an der Lutter; in der Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei, der schönsten Basilika Norddeutschlands, das Mausoleum des Kaisers Lothar Il und seiner Gemahlin und das Grab des Herzogs Heinrichs des Stolzen von Bayern. — Zwischen beiden Städten liegt Süpplingen, Stammsitz des angesehenen sächsischen Grafen- geschlechts von Süpplingenburg und somit des Kaisers Lothar. — Vorsfelde int nördlichen Zipfel des Kreises an der Aller. Im südlichen Teile des Kreises liegt am Ostfuße des Elm: Schöllingen (8), jedenfalls die älteste Siedelnng der Gegend, welche schon zu Karls des Großen Zeit vorhanden war. Hier ent- springt am Fuße des Elm ein Quell, welcher die Sole sür den Betrieb einer Saline liefert. — Das große Dorf Jerxheim ist Kreuzungsstelle verschiedener Eisenbahnen. — (Zu dem Kreise Helmstedt gehört die Exklave Ealvörde mit dem Flecken Ealvörde (2) an der Ohre.) 3. Das Harzgebiet. (Kreis Blankenburg.) Das braunschweigische Harzgebiet zieht sich quer durch den Harz vom Nord- rande bei Blankenburg bis zum Südrande bei Walkenried und umschließt das Bodethal von Treseburg bis über Rübelaud hinaus, die Thäler der warmen Bode, Rappbode, Luppbode, das obere Zorgethal und das Wiedathal. Die Er- werbssquellen bieten der Wald, die Wiesen und der Bergbau. Blankenburg (9'/«) s. S. 75! Rübeland s. S. 72! Hasselfelde (2v«) s. S. 55 n. 62! Braunlage s. S. 67 n. 73! Hohegeiß, der höchste Ort des Harzes (642 m). Flecken Walkenried (1) s. S. 83! Wieda und Zorge s. S. 83! Aufgaben: Die Hanpterwerbsqnellen des Lan- des sind zu den natürlichen Verhältnissen in Be- ziehnng zu setzen! — Vergleiche Lage und Bedeutung Brannschweigs mit der von Magdeburg? — Bezeichne die wichtigsten Stationen der 4 Hauptbahnen von Ost nach West durch das braunschweigische Gebiet? — Wodurch haben dieselben größere Bedeutung erlangt? — Gieb die kürzesten Bahn- Verbindungen zwischen Brannschweig und den folgenden Städten an: Magdeburg, Halle, Erfurt, Nordhausen, Seesen, Holzminden, Harzburg, Blankenburg :c. ? — Gruppiere die brannschweigischen Städte nach ihrer Lage an Flüssen! — an Eisenbahnen! — :c. • V: 1:1000000. Kreis Blankenburg.

19. Die Lande Braunschweig und Hannover - S. 87

1880 - Hannover : Klindworth
Statistische Ueberstchten. 87 2. Das Hcrmthum Braunschweig. 67,022 Qm. = 3690 qkm = 369 043 ha, 327493 Einw. A. Vcrwaltungs-Behörden. 1. Kreis Braunschweig. Amt Riddagshausen, n Vechelde, „ Th ed i n g h a u s en, Stadt Br a u n sch w e ig, 2. Kreis Wolfenbüttel. Amt Wolfenbüttel, „ Sch öppenstedt, „ S a l d e r, „ Harzburg, Stadt Wolfenbüttel, 3. Kreis Helmstedt, Amt Helmstedt, t, Sch öningen, w Königslutter, „ Vorsfelde, „ Calvörde, 4. Kreis Gandersheim, Amt Gandersheim, „ Seesen, i, Lutter a/Bb., rr Greene, 5. Kreis Holz minden. Amt H o l z m i n d e n, ,, Stadtoldendorf, „ E sch e r s h a n se n, n Ottenstein, 6. Kreis Blankenburg, Amt Blankenburg, „ Hassklselde, „ W a l k e n r i e d, Qm. ha. Ew. 9,863 54308 100392 5,078 27961 16252 3,292 18127 14074 1,026 5649 4128 0,467 2571 65938 13,857 76301 62584 4,530 24944 3,627 19971 3,432 18898 2,268 12488 14,312 78806 2,031 11183 2,864 15770 3,205 17648 4,352 23963 1,860 10242 9,947 54771 2,453 13507 2,665 14674 2,738 15076 2,091 11514 10,422 57387 3,501 19278 2,679 14751 3,127 17218 1,115 6140 8,621 47470 3,138 17279 3,726 20516 1,757 9675 15060 13250 14625 8544 11105 54457 11005 16153 12317 10674 4308 43290 12226 12012 10768 8284 42732 15843 11534 11279 4076 24038 11535 7409 5094 Einwohnerzahlen einzelner Braunschweigischer Ortschaften. Sch öppenstedt Sch ö n i n g e n Helmstedt Königslutter Gandersheim 2833 Einw. 6116 „ 7783 „ 2643 „ Ü454 „ Stadtoldendorf 2313 Einw. Holzminden 6887 „ Harzburg 1965 „ Blankenburg 4519 „

20. Das Deutsche Reich - S. 524

1900 - Leipzig : Spamer
524 Zweites Kapitel. Helmstedt, Helmstedt-Jerxheim, Wolseubüttel-Harzburg, Jerxheim-Börssum, Kreiensen- Holzminden, Halberstadt- Blankenburg, Frose - Blankenburg - Wernigerode, Goslar- Langelsheim-Neukrug, Stendal-Lehrte-Hannover, Nordhausen-Northeim, Herzberg- Seesen, Hannover-Kassel, Kreiensen-Seesen-Ningclheim, Braunschweig-Hannover, Grauhof-Zellerfeld, Holzmindeu-Alteubeken und -Scherfede. Vorhanden waren 1888/89 im ganzen 427 km Eisenbahnen, die bis auf 74 km Staatsbahnen waren. Das Postwesen, früher vou Braunschweig selbst verwaltet, ging am I.jan. 1868 auf den Norddeutschen Bund und dann auf das Reich über; in Braunschweig befindet sich eine Oberpostdirektion. Tie Verfassung Braunschweigs ist die einer konstitutionellen Monarchie (nach den Gesetzen vom 12. Oktober 1832 und vom 22. November 1851). Die „Landesversammlung" besteht aus 46 Abgeordneten. Tie Staatsverwal- tnng wird vom Staatsministerium geführt. Zur Beratung aller wichtigen An- gelegenheiten besteht die Ministerialkommission, welche in die fünf Sektionen für innere Landesverwaltung und Polizei, für Finanzen und Handelsangelegen- heiten, für die Justiz, sür geistliche und Schulsachen und für Militttrsachen zerfällt. An der Spitze der sechs Kreise Blankenburg. Braunschweig, Ganders- heim, Helmstedt, Holzminden und Wolfenbüttel stehen Kreisdirektionen für die Ausübung der inneren Verwaltung sowie der Landespolizei. Unter der Finanz- sektion steht die herzogliche Kammer, der die Domänen, Forsten und Bergwerke unterstehen, das Finanzkollegium (Landeskredit-, Rechnungs- und Kassenwesen, sowie allgemeine Finanzkontrolle), das Steuerkollegium (direkte und indirekte Steuern :c.), die Baudirektion und das Eisenbahnkommissariat. Das Konsistorium zu Wolfenbüttel leitet das evangelisch-lutherische Kirchenwesen und besichtigt auch die Volksschulen und Seminare; für das höhere Schulwesen besteht eine Oberschulkommission. Der oberste Gerichtshof ist das Oberlandesgericht in Braunschwcig. In militärischer Beziehung gehört das Land zum Bezirke des X. Armeekorps und bildet ein Infanterie-, ein Husarenregiment und eine Batterie. Der Kreis töraunschweig; derselbe besteht größtenteils aus fruchtbarem Tief- laude an der Oker; daher findet sich ziemlich ausgedehntes Acker- und Gartenland (über 58 Proz,), sowie gute Wiesen (16 Proz.), dagegen nur wenig Wald (15 Proz.). Darin: Graunschweig, Hauptstadt und Eisenbahnkreuzungspunkt in einer fruchtbaren Ebene an der Oker, 100488 Einwohner (1890). Sitz der Landesbehörden, Kreisamt, Oberlandes- und Landgericht mit Kammer für Handelssachen und Schwurgericht, Ober- Postdirektion, Direktion der Brauuschweiger Eisenbahn, Oberforstamt, Hauptsteueramt; unter den zwölf evangelischen Kirchen der romanische Dom (Grabmal Heinrichs des Löwen), die Martini-, Andreas- und Brüderkirche; Gymnasium, Realgymnasium und Realschule, Schullehrer- und Lehrerinnenseminar, sowie Taubstummeninstitut, Waisen- haus, Polytechnikum, herzogliches Museum; viele wohlthätige Anstalten für Arme und Kranke; alte Wage, Altstadt-Rathaus (gotisch), Neustadt-Rathaus (städtisches Museum für deutsche Altertümer), Residenzschloß, Hoftheater; der eherne Löwe Heinrichs des Löwen (vor dem Dom), Monument für die Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand (gest. 1806) und Friedrich Wilhelm (gest. 1815; eiserne Spitzsäule auf dem Monumentplatze), Lessingdenkmal (Lessingplatz), Schilldenkmal (Exerzierplatz). An die Stelle der früheren Festungswerke sind schöne Anlagen getreten; außerhalb der eigentlichen Stadt liegen die Lustschlösser Richmond und Williameastle, die Landes- banmschnle und viele Landhäuser und Gärten. Lebhafte Industrie: Bedeutende Zucker- sabriken (sechs im Stadtgebiete); Fabrikation von Maschinen, Dampfkesseln, Näh- Maschinen, Wagen, Geldschränken, Pianosorten; Stahlwerk, optische Anstalten, Kunstgießereien; bedeutende Jutespinnerei und -Weberei, große Fabrikation von Tapeten und Borten, Zichorien, Tabak und Zigarren, von Konservegemüsen (Spargel ze.), geräucherten Fleischwaren (Mett- und Leberwürsten), Honigkuchen; viele bedeutende Brauereien, Branntweinbrennereien, Färbereien, Gerbereien, Buch-,