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1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 583

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. L von Bremen. 58z In daskirchspillooe8m,an dersee, gehöret: V0ese, der vornehmste Ort. Der Prediger daselbst wird von dem Rathe zu Hamburg constikuiret- Duhn, Stuckenbuttel und Sahlenburg, sind Dörfer auf der Geest. 0xt. Ahren8, Behetn8. Holte und Gu- Dendorp sind die sogenannten fünf Heide»Dörfer. Guxhaven ist ein kleiner Hafen, darinn die Schisse, und sonderlich die Engelländischen Auster, Höcker, an, kommen. Das Neuewerck ist eine kleine Insul, mit einem festen Thurme, an der ^üder.elbe: Wenns Ebbe ist, so kan man von Duhn aus zu Lande dahin, fahren. Xvi. Das Hadeler-Land, Lat. Hadelia, liegt an der Süder-Elbe, und ist drey Meilen lang, und zwey Meilen breit,es gehörete von alten Zeiten her zum Hertzogthum Sachsen-Lauenburg. Als nun daffelbige Haus A. 1689. ausstarb, so entstund insonderheit wegen dieses kleinenlandgens ein schwe- rererb-Folgs-Stceit. Jederman wunderte sich, daß die Schweden, welche damals das Hertzogthum Bremen inne hatten, nicht zugriffen. Mittlerweile nahm es der Kayser inseqlreffration, und ließ es bis A. 17z i. durch seinen Gevollmächtigten imnieder- Sächsischen Kreise von Piumburz aus verwalten. Es ist ein fruchtbares Land, angetrcyde,Obst,Wehe und Fischen; Aber es müssen auch kostbare Dam- me gcbauet und unterhalten werden, wenn die Ein- wohner vor grossen Wafferfluthen wollen gesichert seyn. Es sind zehn Lutherische Kirchspiele darinnen, die sind mit 26. Predigern besetzet, welche zwevkir- chen, Visitatores über sich haben. In wahrender Sequestration hatte sich auch ein Catholischer Prie- ster eingeschlichen,welcher aber sortwandern müssen, nachdem das Hans Hannover über dieses Land die Do 4 Be-

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1. Erste Anfangs-Gründe Der Geographie - S. 220

1741 - Nürnberg Nürnberg : Homann Fleischmann
220 Von Teutschland, Welcher fällt unterhalb Prag in eben diesen Fluß? Welcher vier Meilen unterhalb der Moldau? Welcher fallt auf den Grenzen der Grafschafft Varbtz in die Elbe? Was für Grentzenhat Teutschland gegen Norden,Mor- gen, Abend und Mittag? Was für Gewässer flössen oben und unten an Teutsch- land? Warum heißt Ofl-Frießland also? Wie wird dieses Fürstenthum mit einem andern Ramm genennet? Wem gehöret dasselbe? Was für eine Religion florirt darinn? Wie heißt die Hauptstadt darinn? Wie heißt die Residentz des Fürsten? Wem gehören die beyden Grafschafftcn Oldenburg und- Delmenhorst? Wie heissen die Hauptstädte darinn? Wem gehöret das Hcrtzoathum Bremen? Was war dieses Hertzoqthum vor diesem? Wenn ist es ss?cui3nnrt worden? Was ist für eine Religion im Land? Welches ist die Hauptstadt in Bremen? Wem gehöret das in Bremen gelegene Hadelerland? Wem gehöret das Fürstenthum Verden? Was war es vor diesem? Wenn ist es s^cuizi-ilirt worden? Welche Religion florirt darinn? Wie heißt die Hauptstadt? Wem gehöret das Hertzogthum Holstein? Was für eine Religion ist im Land? Wie wird es eingetheilt? Was für eine berühmte Universität ist in Holstein ? Wie heißt der Ort, an welchem An 1702. zwischen dem König in Danemarck und dem Hertzog von Holstem gewisse.

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 576

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
576 Das Ix. Luch/ von Nieder-Sachfm - Sonst wachsen im Lande mehr Früchte, als die Ein. wohner verbrauchen können: auch werden unzählige Zie- gel. Steine und andere Bau-Materialien von darnach dem ^benachbarten Hamburg gebracht, welches man wohl die Schmeltz- Grube von Bremen nennen kan, weil da- selbst alles in Geld kan verwandelt werden, was sie im Lande übrig haben. Auf diesen generalen Vorberichl wollen wir nun die übrigen Merckwürdigkeiten dieses Landes beschreiben, des. sen Länge sich obngefehr auf 20. die Breite aber an einigen Orten auf , e. deutsche Meilen erstrecket. Bremen, die Haupt. Stadt des gautzev Landes , ist bis auf diesen Tag eine freye Reichs * Sradt, und alles was von ihr zu sagen ist, wird zum Ende dieses Buche- vorkommen. Das Hertzogthum aber wird in verschiedene D1str1cte abgetheilet, die wollen wir nach ein- ander durchgehen. I. Das Bremer-Land lieget an der Wefer, und erstrecket sich gegen Osten bis an den Flußolte. Es stehet das Wort Mohr etlichemal darinnen, z. E. der Düvels-Mohr, und der 6narenher§er> Mohr: Es Heist aber Mohr so viel, als ein sumpfig- tes oder morastiges Land. Kb Emer-Vorde, war vor diesem eine Stadt und ein festes Schloß , auf welchem vor alten Zeiten die Ertz, Bi. schösse zu Bremen ihre Hofstadt gehalten. A. »682. aber ward das Schloß abgebrochen . und das brauchbare davon nach Stade geführet. Die Kirche ist A. i6$i. neu ge. bauet, und es sind viel schöne Epitaphia darinoe. Basdahl, ohmveit Beverftedte, ist nur ein Dorf, aber zu mercken , weil sich die Landes. Stände in dasigem Ritter- Hause jährlich zweymal ru versammlen pflegen. Stoteln, ist sonst eine Grafschaft gewesen, Vie An. i}$o. mit Rudolpho ausgestorden ist. Jetzo ist da ein Amt»Haus und Zoll an der Lulme. Vegesack, an der Wefer, ist der Hafen, der zurstadt Lremen gehöret, und drev Meilen davon abliegrt. Wit-

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 256

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
2<s6 Das Iv. ^uch , Hohen-Cottenheim, etu wüstes Schloß, mit einem Dorfe. Erlach, ein Schloß und ein Dorf, darinnen die alten Grafen ihre Begräbnisse haben. Ii. Darnach hat das Haus Schwartzenberg schöne Güter im Königreich Böhmen. Crumau , ein Hertzogthum, an der Muldau, im Pra- cdenler-Kreife, welches vor diesem den Fürsten von Eg- genberg gehöret bat. Wittingall und Frauenßerg, zwey Herrfchaf. len , die sonst dem Hause R.olenberg gehöret haben. Hi. In den Oesterreichischen Erb-Landen ge- höret diesem Hause: Murau, eine schöne Herrschaft, im Hertzogthum Ober» Steyermarck. Iv. Es gehöret diesem Hause ferner in Schwa- den der sogenannte Kl Et G Au, darinnen die Grafschaft Sultz gelegen ist. Dieser Kletgau ist eia Ländgen, vier Meilen groß, und lieget bey den Waldftädten. Es soll dasselbe in dem folgenden Buche vom Schwäbischen Kreise gantz aus. führlich beschrieben werben. V. Endlich qchöret dem Haufe Schwarten« bcrg auch im Westfälischen Kreise: Gimr0rn, eine Herrschaft, und Neustadt , ein Amt; fle liegen beyde in der Graf, schüft Marlic, und werden unten in dem Buche von Weit- phalen Vorkommen. Das Vi. Cap. Von den Reichs-Grafen im Fränckischen Kreist. Zu Vermeidung alles Vorzug - Streites wol- len wir nach dem Alphabete gehen. i. C A-

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 514

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Viii. Buch, dem beständigen Erb-Vergleich A. 1666. nochmals bekräftiget wurde. Das i. Capitel. Das Hertzogthum Zülich. Oucaw8 Juliacenfis. Es lieget jenseit des Rheins- und erstrecket sich auf 20. Meilen in die Länge, und auf io. Meilen ln die Breite- und gehöret dem Churfürsten zu pfaltz, der aus dem Hause Neuburg von der Linie zu Sultzbach entsprossen ist. In dessen Faveur sich Chur.brandenburg A. °74l. seiner Ansprüche nicht nur aus dieses Hertzogthum, sondern auch auf Ber- gen begeben hat. Es wird in nachfolgende Aemter eingetheiletchar- zu man aber eine gute Land-Charte haben muß. i. Aldenhoven. 3. Berchem* z. Brifich. 4. Bru- cken. 5. Cafter. 6. Dalem. 7. Euskirchen. 8- Gedlachbach. 9. Gilkirchen. 10. Greven. 11. Heinsberg. 12. Hynmagen. 13. Jülich. 14. Ein- nich. if. Millen. 16. Monice. 17. Münfter-Eif* fei. 18 Nidegen. 19. Nörvenich. 20. Nuenar. 21. Randerat. 22. Rosrat. 23. Tonberg. 24. Wickrad. 2s. Nvilhelmitein. Die Mttckwür- 1 digsten Oerter sind: Jülich , Lat. Juliacum , Frantz. I»1ier8 , die Haupt, ' Stadt an der Roer. hat eine gute Forttfication , und eine : viereckigte Cidateste. A. 1744. ward denen Reformirten 1 erlaubet / eine Kirche darinne sich zu bauen. Buren, Lat. Inarcosturum, am Flusse Roer, eine Stadt, 1 die wohl verwahret ist, und gute Nahrung hat. Nm^Er-Eikeeh, eine Stadt auf der Grentze zwi- ^ schen Jülich und der Eiffel, deswegen es von einem hin, * vom andern her gezogen wird. Es gehöret aber dem r Churfürsten t» Pfaltz. Ker- -

5. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 730

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
73p Das Ix. ^Znch von Italien. auch Seide und Manna; tngleichen wird Saiy darinnen gesotten, und Stahl gegraben. r. In der Landschaft Basili Cat A sind son- < derlich zu mercken: Ci Renza, Lar. Aceerontia, die Haupt - Stadt, blühet ! nicht sonderlich, doch ist ein Ertz-Bsschof da. Es ist ein Hertzogthum des Hauses Caracciolo Venosa, Lut. Venufia, das Vaterland des Poetens Horatii. Die Stadt lieget in einem Walde von lauter Olt- l ven - Baumen, und gehöret unter dem Tirul eines Fürsten. < thums dem Hause Ludovisio. Es ist auch ein Bischofda. Melfi, ein Fürstenthum, gehöret dem Genuesische» Hause Doria. Muro, eine Grafschaft, gehöret dem Hause Orsini. Natriano , ein Fürstenthum, gehöret dem Neapoli. < taniichengeschlechts Ravaschiero. Potenza, ein Hertzogthum des Hauses Oefreoi. Anzi, ein Marggrafthum des Hauses Carafa» Tursis, ein Hectzogthum, gehöret einer Linie des Hau« , ses Doria. Monte Peloso, ein Fürstenthum des Genuesischen Hames Or> m aldi. Ap Ella, ein Hertzogthum des Hauses Caraccwli. Lavello, ein Marquisat, welches das Haus äst Tuffo ttn Titul führet. Rapolla, ein Marquisat des Hauses Braida. Ol'vito, ein Fürstenthum des Hauses Spinelli. S. Arch Angelo, ein anders desselben Hauses. Eerrandina, oder Ferdinanda, ein Hertzog. « thum des Haufts Tolevo Osorio. No Ja, du Hertzogthum des Hauses Carafa. Ferolito, oder Feroleto, ein Hertzogthum des ! Hauses Aquino. Marsico Vetere, oder Veccrio, eine kleine ! Stadt. 2. In der Landschaft Calabria Citra.. sind folgende Platze merckwürdig: Cosenza, die Haupt. Stadt, lieget auf dem Avenni. . vischen Gebürge auf einem Felsen, hak ein feste- Schloß j «ud einen Ertz. Bischof.

6. Erste Anfangs-Gründe Der Geographie - S. 232

1741 - Nürnberg Nürnberg : Homann Fleischmann
2zr Von Teutschland. Wem ist die Landgramafft Thüringen ? Wem gehöret Die Grhchaffr Mansfeld ? Wie he-ßr der Haupt-Orr? Wie yupt der Orr darinn, an welchen Lutherus geboren war und gestorben sst? Wem ist die Grasschafft Stolberg ? Wem ist die Grafjchasft Hoheustem ? Was für ein veruhmr liegt darinn? Was für eine Freye Rerchs-Stadt liegt darinn? Wh für eine berühmte Freye Reichö-Stadt liegt an dir Unstrut? Wem gehört das Fürstentum Schwarhbrrrg ? Wie werden die Fürsten von Schwartzburg eingetheilt? Wie heissen drerestdentz'städte dieser Herren? Wem gehöret das Hertzogthum Eisenach ? Was für ein berühmtes Bergschloß liegt ohnfern Gfe- nach? Wem gehöret das Hertzogthum Gotha ? Wie hcißr die Hauptstadt? Wie heißt das Rcsidcutz-Schloß des Hertzogs ? Was für ein berühmtes Lust.schloß hat der Hertzrg nicht weit von Gotha? Wem gehöret die Grafschafft Gleichen ? Wem gehört die Stadt Erfurt ? Wofür pastirt diese Stadrin Thüringen? Was für eine berühmte Vestung ist in Erfurt? Wem ist die Graffchafft Beichlingen? Wem ist das Hertzogthum Weymar ? Wie heißt die Haupt-und Residentz-Stadt des Hertzog- Was für berühmte Universitäten hat man in Thürin- gen? Wem ist das Fürstentum Sachsen? Was für einer Religion ist dasselbe »ugcthan? Was

7. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 615

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
617 Parma Utld P r a c e n z Souveränität dem Hertzoge abgetreten worden, doch so, daß wie sie vorher des heil. Röm. Reichs Lehne gewesen/ auch solches verbleiben sollen. Die beste Land-Charte. Ich weiß keine bessere, als Ee Duché de Milan, dans toute íbnetendüe,tt>dcf)ejaillot gestochen hñt. Das Iv« Capitel. Von dm Hertzogthümern Parma und Piacenza. i. Dorbericht. Beyde Hertzogthümer liegen unter dem Po ne- den einander, Parma gegen Osten, und Pia- Cenza gegen Westen. Ihre Länge vom Abend gegen Morgen ist zum höchsten 25. die Breite von Mittag gegen Mitter- nacht 15 ; der gantze Umkreiß aber 60. Deutsche Meilen. Diese beyden Hertzogthümer haben einen Præce- denz Streit mit einander: weil sich nun beyde von einem?, anfangen,so schreibet sich der Besitzer Dux P. & P, damit kan mans lesen wie man will. Es ist auch ein schwerer und unausgemachtev Streit , wegen des Dominiidirefti. und der Be- sitzer ist darinnen übel daran, daß er zugleich ein Vasall des Kaysers, und auch ein Vasall des Pabsts zu Rom seyn soll. Ohne Zweifel kommt es darauf an, ob diese bey^ den Hertzogthümer weiland zum Lombardischen Reiche, oder zum Exarchat gehöret haben ? Parma scheinet wohl eine Dependenz vom Exarchat gewesen zu seyn, und also hat die Præten- fion des Pabstes einen ziemlichen Schein. Qq» Pia*

8. Conspectus Geographiae. Abbildung der Erd-Beschreibung - S. 56

1696 - Hamburg : Schiller
3«. Das Stifft Lüttich , darinnen Lüttich T' Dinant gehöret demkö- nig in rranckreich, 3. Das Stifft Paderborn. darinnen Paderborn tf:^, Nienhaus^, 4. Das Stifft Osnabrug, darinnen Osnabrüg, Iburg, '21. 5h Die Abtey Corvey, darinnen Corvey, Höxter T* 6. Das Hertzogthum West- Phalen, darinnen Arensberg Werle T- 7. Das Hertzogthum Cleve, darinnen Emmerich T' Rees T Cleve d71, Wefel T Duisbilrg^c, Orfey cp. 2o Das Hertzogthum Jülich, darinnen Jülich Türen, Aaken. 9* Dashertzogtiium Bergen, darinnen Dülleldorff' £/., Mülheim, Siegberg T- 10. Das Fürst En T H Um Oost- I'riesl And , darinnen Aunck '2j_, Em- den T-Ekens, Witmund, Norden ¡^, Jever, Kniphaufcn, Nienburg. i 1. Das Furstenthum Minden’ darinnen Minden > Pctershagen, Ren- neberg.

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 56

1831 - Mainz : Kunze
lande sehr schmal und hat deshalb kleine Nebenflüsse. Der bedeu- tendste darunter ist an der l. S. die Diemel aus dem Rothlagcr- gebirg, die bei Carlshafen mündet. Von der r. S. oder von O. fügt sich zum Wesergebiet das der Aller, die 4 Meilen westlich von Magdeburg in geringen Höhen entspringt, meistens flach zwischen Wicsenrändern 33 Meilen durchfließt und von S. her die Oker und Leine aufnimmt. Die Oker kömmt vom Harz, und die Leine vom Dühn im Eichsfelde. Unweit Verden durch die Aller verstärkt, fließt die Weser 700' breit durch Bremen, nimmt dann links die -Hunte auf, und ergießt sich zuletzt 2 Meilen breit in die Nordsee. Der ganze Lauf des Stroms vom Ursprung der Werraquellen an beträgt wegen der Krümmung wohl 106 Meilen, in grader Linie nur 68 Meilen, der Flächeninhalt seines Gebietes 900 Quadrat- meilen. §. 2. Einfassung des Wesergebiets. Es ist zweckmäßig, daß die Schüler auf der Charte den Umfang jedes vor- kommenden Stromgebietes betrachten, und nach der Ordnung von der Quelle bis ans Meer sowohl rechts als links die Wasserscheide aufsuchen. Um sie daran zu gewöhnen, verfahren wir umständlicher, als sonst nöthig wäre. a) Ocstlich: Von der Höhe über der Werraquelle auf dem Rennsteig des Thüringerwaldes, bis zum Behrbcrg, Juselberg und zur Wartburg. Hier gehört der Hörsclgrund mit der Nesse noch zur Weser, weil dies Wasser am nordwestlichen Abhange des Ge- birges sich durchgebrochen hat. Jenseit der Hörsel nahe der Werra zieht die Scheide Nw, wo sich das Hainicht erhebt, dann zum Hoch- lande, von wo östlich die Unstrut und Wipper, westlich die Leine ab- laufen. Hervorragende Höhen dieses Landes heißen dort Dühn, worüber die Scheide zum Harzgebirg und zwischen den Quellen der Oker und Bode zum höchsten Gebirgsgipfel, dem Brocken, dann No. durchs Bruch zum kleinen Bergwalde Elm und zur Allerqnclle zieht; hierauf als flacher kaum merkbarer Landrücken zwischen Elbe und Aller durchs Lünebnrgische und Bremische Flachland nach der Nordsee mitten zwischen der Mündung der Elbe und Weser ab- streicht. Auf dieser ganzen Strecke von Stciuhcide bis ans Meer gehöret jede östliche Abdachung, welche die Bäche und Flüsse nicht zur We- ser führt, zum Stromgebiet der Elbe.

10. Erste Anfangs-Gründe Der Geographie - S. 231

1741 - Nürnberg Nürnberg : Homann Fleischmann
Von Teutschland. 2zi Wie heißt die Hauptstadt ? Wie heisset dir Hauptstadt des Fürstenthums Gruben- hagen ? Was für eine Universität liegt im Hanöverischm? Was für Flühe vereinigen sich bey Münden? Was für eine berühmte Evangelische Abtey liegt im Ha^ növerischcn? Wem gehöret das Hertzogthumbraunschwcig? Wie wird cs sonst genennet? Was ist für eine Religion darinn? Wie heißt die Hauptstadt ? Was für ein Universität liegt darinn ? , Was für für eine Freye Reichs-Stadt liegt dann» l Wm gehöret das Fürstenthum Blanckendurg? Wes fur eine berühmte Höle ist dabey ? Wem gehöret das Bistum Hildcsheim? Wengehöret das Fürstenthum Halberstadt ? Was ist für ein Religion darinn ? Wie Wisset die Hauptstadt darinn ? Was für ein berühmtes Frauenzimmer - Stifft liegt un- ter Halberstadt? Was wird für das Stamm- Haus der Fürsten von Anhalt angegeben? Wem gehöret das Hertzogthum Magdeburg? Was ist für eine Religion darinn? Wie heißt die Hauptstadt ? Was für ein berühmtes Eloster liegt nicht weit von Mag- deburg ? Was ist daselbst für ein besonderes Buch revidiret wor- den ? Wem gehört das Fürstenthum Anhalt? Was ist für eine Religion darinnen ? §n wie viel Linien theilen sich die Fmien von Anhalt? Wo hat eine jede dieser Linien ihre Msidentz? Wern gehöret die Grafschafft Barbp ? Wem P4

11. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 65

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
Extrema dura. 65 ist, von etlichen Geozrapkis theils zu Neu - Caßi- licn, theils zum Königreich Leon gezogen wird. Sie kan aber wohl vor eine besondere Provtntz paßiren; muß aber mir der Landschaft Extrema- dura in Portugal! nicht verwechselt werden. Es ist ein ungemein fr.nchlbares Land, und ist deßwegen sehr starck bewohnt-^ Die deyden Flüsse Taou8 und Guadianatmtcbßrome» das Land, und thetlen es zugleich in drey Stücke ab. In dem obern Theil an den Greutzen von Leon sind folgende Platze merckwürdig: Plagen Tia, fine wohlaebauele Stadt auf einer Höhe, mit einem guten Schloß. Ste liegt in einem unvergleich- lichfruchtbaren Thal welches 12. Meilen laug und Mei- len breit ist, und La Vera de Plackntia genennel wird, der Bischof siebet unter Toledo. S. Just! isi eimlosier in diesem Thake, darinnen Käu- fer Garoius V. zwey Jahre ein Closter. Bruder gewesen, und An. i<;sg. darinnen gesiorden ist. Goria, Lat. Laung, ist eine Stadt, führet den Tikul einesmarggrafthums, und geh'ö er dem Haufttorrvo. Ter Bischofdateldsi stehet unter Compouell. Bejar ist ein Heryogchum, und gehöret dem Haufe Zvntga, Es sind berühmte warme Bäder in diefer Ge- gen 0. 6al I8tko, ist ein Hertzogthum zwjfchen Loria und Placentia, welches dem Hause Lara gehöret. In dem mtttlern Eheile, zwischen den beyden Flüssen Tago und G u a d 1 an a iß folgendes zu nmcken: Aega^Ta^A, am Tago, in einer fruchtbaren Ge- gend , gehöret einem geistlichen Ritter. Orden, welcher de» Namen davon führet. Das Wort Heist (0 viel, als eine Brücke, dergleichen hier über den Fluß Tagus geschlagen »li. Valenza d’Alcantara ist eine Grcntz. Vestung gegen Portugall, hat aber nur etliche Pasteyen. Albuqüerque , Lat. Albuquercum, eine Stadt mit einem unüberwindlichen Schloß auf einem Zeise«. Es ist 1, Thetj. E ein

12. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 476

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
476 Das Vii. Buch von den Niederlanden. Rhenen , Lat Rhena, eine kleine doch feste Stadt am Rhein, hat ein schönes tthrwerck und Klocken.sviel. Amekongen, ist ein Sladtgen mit einer Herrschaft, welche Fridericus Wilhelmus,0raft>on Athlone besitzet. Soest - O Yge, ein schönes Lust» Schloß, eine Meile von Amergfort, gehört seit 17,2 dem Erb. Stadthaller. Zeist, ein recht schönes Schloß, zwey Meilen von Utrecht geger, Geldern zu. Zuylestein , ist auch ein herrliches Schloß a» den Grentzn, von Geldern. Glnlret, ist eine Herrschaft, davon noch eine Fami- lie blühet Mehr Oerter sind in dieser Provintz nicht merckwürdig. Es liegen zwar rings umher viele artige Städte, und zwar sehr nahe densammen. Denn wenn aus der Stadt Utrecht des Morgens 26 Männer auch nur zu Fuffe ausgehen, so können sie zu Mittage in 26 verschiedenen Städten speisen, und ausven Abend gar gemächlich wieder in Utrecht scyn. Das Xu. Capirel. Bon der Provintz Geldern. Dieses Hertzogthum wird in Ober - und Nie- der - Geldern adgetheilet. Oder - Geldern gehöret zum Oesterreichischen Niederlanden, und ist altbereit öden zulänglich tcfa rieben worden. Nieder - Geldern aber ist mit in den Mrechti- scben Bund getreten, und ist also eine von den sie- den vereinigten Provintzen, davon in diesem Capi- tui muß gehandelt werden. Es bestehet aber Nieder - Geldern, darinnen guter Acker - Bau und Vieh-Zucht ist, in zwey Stückelt, die heissmbeeaul und Velau; und wenn Zutphen dazu geschlagen wird, so haben wir in diesem Capitel drey Artickel zu machen. Der r. Artickel Von der Betau. Lat. Betavla , und Holländisch Betuve, ist

13. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 585

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap» I. von Bremen. 585 Ihl1ew0rth paßirt vor ein gedovveltes Kirchspiel, ist aber vielen Ucberschwemmungen unterworfen. Steinau liegt am Fiusse Steiru Odesheim hat öfters Wassers - Roth. Wanden hat ; Dörfer, und cm lustiges Gehöltzs in dem sogenannlen Mohrfe^s. Die beste Land-Charte. Es giebt nicht viel auszulesen, denn es hat einer den andern abcvpiret. Die Witt gestochen hat, wird noch vor die beste gehalten: Man muß ihr aber durch eine accurate Illumination helfen weil die ge- stochenen Grentzen gantz falsch sind. Es wäre zu wünschen, daß eine rechte gute Charte von jemand gezeichnet würde, der dieses Landes recht kundig ist. Das Ii. Capitel. Das Haus Schleßwig-Holstein. Die beyden schönen Hertzogthümer Schleßwig und Holstein gehören nicht zusammen: Denn Hol- stein gehöret zum Römischen Reiche: Schleßwig aber ist entweder ein souveraines Hertzogthum, oder ein Stück von Danemarck. Die Grentze, welche die beyden Flüsse Scod- Burg und Eyder welchen,ist in dem gweytento- mo umständlich beschrieben,und es würde was über- stüßiges seym wenn es hier wiederholet würde. Unterdessen aber sind doch diese zwey Lander A. iszz. durch eine Mioly aufs genaueste mit einan- der verbunden worden; worauf eine solche Landes- Theilung erfolget ist, daß zwey besondere Landes- Regicrungen, nemlich dierönigliche zugeügk- 8tyvt; Mw die Zertzogliche Zu Gottor^ sind angeleget worden. O 0 5 Un-

14. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 396

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
396 Das Vh. Luch von den Niederlanden. Iü. Hennegau, eine Grafschaft, Frantzös. Haixam, Lat. H^^o^il, stöstet an Uk3mp3§ne. Iv. Naaiur, eilte Grafschaft, Cat. Comita- Tus Namurcensis, liegt an der M338, wo die Sam- bre hinein fallt. V. Luxembourg, Deutsch, Lutzel- Burg, ein Hertzogthum / Lat. Ducatus Lu- xemburgicus, lieget an der Mosel, undstössetan Lotkrm^ön. Vi. Liaiborg, ein Hertzogthum, Lat. Duca- tus Limburgensis , an der M338, an den Deut- schen Grentzen. Vii. Geldern, ein Hertzogchum an der Ai338, Lat. Ducatus Geldri® , jedoch nur der obere Theil; Denn Nieder-Geldern gehöret zu den ver- einigten Niederlanden. Vill Brabant, ein Hertzogthum, Lat. Dn- Laivl Brar^^Hte,zwischen der M338 und8cbe16e. Ix. Mecheln, eine Herrschaft, Sal Domi- nium Mechliniense, lieget mitten in Br3bant. X. Antwerpen, ein Marggrafthum, Lat. Alarcttlona7'N8 Am3 Vvereiex8i8 ) lieget an der Blllelcie. Ii. Von der Beschaffenheit des Landes. Das Belgium Austriäcum, darinnen die zehn Provmtzen gelegen sind, ist 40. Deutsch.: Meilen breit, und etwa» 30. Meilentang. Die Luft ist temperiret, nicht zu warm, und auch nicht zu kalt. Das Land bringet keinen Wein, aber viel Getrayde, schöne Früchte und gute Vieh- Zucht. Es sind wenig Berge im Lande, aber schöne Wilder, daraus Bau-und Brenn-Holtz genom-

15. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 304

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
304 Das V. Buch, 2.. Meilen vom Lodenlee, und ist eine Berg.festung, die wenig ihres gleichet! hat. D.e Gegend umher helft der Begow. Der Felsen ist entsetzlich hoch , und doch ist öden Ackcr-Bau und Weinwachs. Wer vom untern Castell die obere Festung besehen will, der muß nach der emgeführten Gewohvhett einen Stein von ro. Pfund hinauf tragen. A. r^2v. kaufte sie Hertzog Uiricus von der Familie von Kungenberg an sich. Mümpelgard,3ran^M0ntbfmarü,£at.ivh)ns Belicardus, ist eine Grafschaft, die sich auf sechs oder sie- den Meilen in die Lange und in die Breite erstrecket. Die- selbe gehöret zwar unstreitig dem Hause Würtemberg ; sie lieget aber nicht in dem Hertzogthum, ja nicht einmal in Schwaben , sondern jenseit des Rheinstroms , zwischen Burgund und zwilchen der Schweitz, und die Pudlicisten wissen nicht elnmal, zu was vor emem Kreise ste dieselbe rechnen losten. Ba) diesen Umständen wollen wir die Be- schreibung davon bis in das folgende Buch vom Odec- Rheinstrome »ersparen, weil sie sich auf derselben Charte am allerdeutlichsten vorstestet. Es ist auch eine Linie vom Hause Würtemberg, welche das Hertzogthum Gels in Schlesien besitzet; Weil aber dasselbe oben im ersten Buche deutlich ist beschrieben wor- den, so darf es hier nicht wiederholet werben. Das Ii. Cap. Von dem Marggrafthum Baden. V o v b e t i cl) t Ein anders ist das Marggrafthum Baden; ein anders ist das Haus Baden. Das Marggrafthum an sich selber ist gar ein kleines Land: Das Haus Baden aber besitzet ausser dem ttod) schöne Land- schaften , die aber nicht alle an einander hangen. Denn erstlich besaffen sie disseit desrheili-Stronis acht Proviutzen, anjetzo aber nur noch sieben. Die erstrecken sich auf 20. Meilen in die Lange, und liegen zwischen Philippsburg und zwischen Ba- fel ,

16. Conspectus Geographiae. Abbildung der Erd-Beschreibung - S. 57

1696 - Hamburg : Schiller
i2, Das Furstenthiim Verden, darinnen Verden Rotenburg, I^- Unterfchiedene Graffichafften: Pyrmonh Schaumburg, Oldenburg, Delmenhorft, Lippe, Hoya, Diephold, Ravensperg, Marek,Rietberg, Tecklenburg, Lingen» Cloppenburg, Steinfort, Steinheim. V. Der Beyeriiche Kreyfi, Dahin gehöret, L Dashfrtzqgthum Bayern? darinnen München ^Ulngolftadt cf ^ Bruckhaufen Landshut Straubia» gen, Landsberg, Landau : 2, Die Ober Pfaltz, darinnen Amberg Neumarck, Cham. 3, Die Landschaft Leuchten» Berg, darinnen Pfreimt „4. Das -Furstenthum Sultz. —B3ch, darinnen Sültzbach Das Hertzogthum Neil Burg, darinnen Neuburg ¿¿i, Laugingen, L Die Gefürftete Grafffchafft Stern- Z Stein, darinnen Neuft'adtel, gehöret den Pürften von Lobkowitz, Das Ertzbischofthum Saltzburg,darinnen Saltzburg-;^ (J*. C 5 Das

17. Erste Anfangs-Gründe Der Geographie - S. 154

1741 - Nürnberg Nürnberg : Homann Fleischmann
114 Vonteutschland. te Westphalische Frieden den Namen hat, und welches unter vielerlei) Herrjchafften zettheilek ist / übrigens von allen dreyen Religionen Ein- wohner har, liegen L Das Hertzogthum wcstphalen ( Ducatus Wcft- phaiix) so gleich über Hessen lieget, und dem Churfürstcnvon Collen gehöret : darinn Arens- berg ( Arenbtrga ) der beste Platz« Ii. Die Grafschafft Marck ( Comitatui Marehi so darneben lieget , dem König in Preussen zuge- höret , und Protestantischer Religion zugethan ist: Varinn Essen (Eßendia) ein feiner Ort, samt einem Q^mnäiio und Stifft, dessen Aebtissin einfreyec Reichsstand ist. 2.Dortmund ( iremonia) Clju freye Reichsstadt,, so ein Gymnalium i Null re hat.. Hi. Das Stifft Paderborn ( Epijcopattts Padsr.borncn- fio zur rechten über dem Hertzogthum Wcstpha- ten , so dem Churfürsten von Cölln gchörer und C atholischcr Religion zugethan ist. Der beste Ort Darinn ist Paderborn {Pahrboma ) eine grosse Stadt mit einer schönen Universität, wobey da4 Bischöjfliche Residcntz- Schloß rtiebam- ( hujium ) gelegen^ In eben dieser Gegend soll vor diesein die berühmte Irmcnftale gestanden ha- den. Vi Die. Abtey Corwe), ( Abatia Corbsienfis) zur rechten an den Braunschweigischen Grentzcn, so ih- ren eigenen Abt hat, der ein Reichsfürst ist. Der beste Oi't darinn ist -Höxter ( Huxart*). V. Die Grafschafft Pyrmont ( Comitatns Pyrmonta» nui) gleich bey Corvei), so dem Grafen vom Waldeck gehöret , und darinn der sogenannte pyrmonrcr Gesund-Drunncn besonders berühmt ist. Vi. Die

18. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 198

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
198 Das V. Buch. Vom Königreiche Polen. Vc> rberlcht. I. Von dem Namen. Polen, ßat. Polonia, bat leinen Namen von dem Worte Polæ, welches eine Ebene bedeutet : und dicsennamen führet diesesland mit allemrech- te, weil man selten einen Berg darinnen antrist. Ii. Von der Grösse. Polen ist vor diesem viel grösser gewesen als heu- tiges Tages ; Denn es hat das gantze Hertzogthum Schlesien dazu gehöret, welches bis -742.zrirkro- ne Böhmen gerechnet ward-, ehe es nemlich von der- selben loß gerissen, und mit aller Sonverainitat an Preuffen abgetretenward, davon in Deutschland im Buche von Schlesien ausführlich gehandelt worden. Es ltt aber dem ohngeachtet noch ein sehr grosses Reich, dessengrentzen sich vondeutschland bis nach Moscau, das ist von Osten gegen Westen auf 240. Meilen; von Süden aber gegen Norden auf 200. Deutsche Meilen erstrecket. Hi. Von den Flüssen. Die kleinen werden schon an ihrem Orte Vorkom- men : Die vier grossen Flüsse aber muß man bald Anfangs mercken: I. 3):eweixel, £at. Vîflula, entspringet in Mäh. xen , und gehet durch Preuffen in die Off - See. Ii. ©er Niester ober Dniester , fiat. Tyras, ent. springet unten auf den Carpathischen Gebürgen, und gehet durch die Türckey in das sch wartze Meer. Iii. Der

19. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 623

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
Mantua. 623 Montecchio , ei« kleiner Ort, mit dem Lilul eines Marggrafthnms. Das Fürstenthum Carpi, Lat. Principatus Carpienfis. Carpi, Lat. Carpium, ist ein grosser Ort, ziemlich feste, und treibet gute Handlung. Der Bischof stehet unter Bo» logua. Das Fürstmthumcorrpccio, Lat. Princi- patus Corregienfis. Correggio, Lat. Corragium, hat gute Nahrung von Fàuod Garten Früch'en , »st auch emigermassen befestigt. Das Hertzogthum M1ram0ua, Lat. Duca- tus Mirandulanus. Das Hertzogthum N0veeuara, Lat. vuca- tus I>love!Iarenlí8. Die Hertzogthümer Ma88a und Carrara, davon siehe das folgende Capitul. 111. Die beste Land * Charte. Die neueste hat Nolin aufeinen halben Bo- gen gestochen: Weil sie aber rar ist, so muß man Sansons Duché de Modene brauchen, welches Mortier in Holland nachgestochen, und verbes- sert hat. Das Vi. Capitel. L?on dem Hertzogthum Mantua. Das qantze Hertzogthum ist nicht länger als 12, und nicht breiter als 6. Deutsche Meilen, aufs höchste gerechnet. Der Po fliestet mitten durch, und bringet dem Lande grossen Nutzen, und bisweilen auch grossen Schaden. Es ist eben kein Weimland : Aber schönerflachs wachset darinnen, und die Mantuatiscveu Pferde werden den Neapolitanischen gleich gehalten. Es wohnen viel Juden in diesem Lande, weiche eine grosse Auflage erlegen müssen» Wie

20. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 377

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Ober - Rheinischen Rreise. 377 Was wollen wir denn nun in diesem Eapitul durch das West-Reich verstanden haben ? Ich gebe zur Antwort: Wir wollen den Mittlern Verstand erwählen, und also unter dem Worte U)est-Reich oder Austrasia alles begreifen/was zwischenlo- thringen, Elsas , Pfaltz und Trier gelegen ist. Es erstrecket sich dieses Land von Westen gegen Osterr ohngefehr auf 15. von Süden gegennorden aber wird es wol 20. Meilen austragen, tmb ge- höret gantz und gar zum Ober-Rheinischen Kreise. Wir wollen von jedweder Landschaft einen beson- der» Artieul machen. Der I. Articul. Von Pfaltz-Zweybrück. Üi2l3tu8 Ñíp0ntinu8. Es lieget an den Lothringischen Grentzen, und hat eine geraumezeit dercrone Schweden gehöret, weil König Carolus Gustavus ein gebohrmr Pfaltz - Graf aus dem Hause ^ve^brüulr An. i6s4.aufden Schwedischen Thron gesetzet wurde. Es hatte zwar dieser König einen Bruder, jo- hajsnem Adolphum , dem er ja billig dieses kleine Hertzogthum hätte überlassen folien, nachdem ihm Gott ein so grosses Königreich geschencket hatte; Abcr er ließ seine Verwandten,so zu sagen,Hunger und Kummer leiden,und der !etztevetter,Cc81a- vus Samuel, mufte aus Noch zur Römlsch- Catholischen Religion treten. Das wahrete bis An. 1718. da König Carol.us Xii. endlich ums Leben kam, und der jetzt gedachte Gustavus Samuel endlich doch fcte Pofles- fion erhielt, darinnen er sich bis An. i1. das ist, bis an semende behauptet hat; Er batte keineerben hinterlaffen, und also war der Pfaltzgraf Chri- A a s Stla-