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1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 777

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Iii. von Thüringen. 777 Brandenburg, zum Theil an Schwartzburg, zum Theil an Stolberg fallen solle. Es ward aber im Westfälischen Frieden dieses Hohenftein dem Fürsteuthum Halberftadt einver- leibet: Also hat Brandenburg auch alles darzu ge- bracht, was darzu gehöret hat. An dem Streite, der ohnedem schon A. 1699. geschlichtet ist/ wollen wir kernen Theil nehmen, sondern wir wollen die Graf- schaft nur beschreiben, wie cö jetzo darinnen stehet und lieget. Der König in preussen hat das meiste davon, und insonderheit folgende Oerter: Ellrich , eine kleine Stadt, wo die Regierung^. Cantzeley bis A. 174». gewesen ist: Denn nach der Zeit ist sie nach Halberftadt verleget worden. Lohra, ist ein Berg.schlvß in einem Walde, und ton- te vor diesem wol eine Festung bedeuten. Anjetzo steht der Ort einem alten verfallenen Wlrthehause ähnlich. Clettenberg, eine kleine Stadt, Amt und Berg. Schloß, und ehemalige Residentz der alten Grafen von Hohenstein. Bleicheroda, eine kleine Stadt, mit einer Super, inttndentur. Gros- und Kle1n-Werther, ist das Stamm.haus dieser Familie, davon sie das letzte noch jctzo besitzen. Behimckstem oder Benckenstein, ein Amt an den Grentzen von Blunestendurg , davon der vierte Theil dem Fürstlichen Haufe Schwartzburg - Rudelftadt zugehöret. Dem Churfürsten von Hannover gehört Il- Feld, zwey Meilen von der Stadt Northaufen, Doch so, daß die Grafen von 8tolberg und die Fürsten von Schwartzburg auch etwas dabey zu sagen haben. Es ist nemlich von A. 1i90. bis is 4z. eiir Pramonstratenser-Kloster gewesen, und endlich in erne Evangelische Schule verwandelt worden, Cec s dar-

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1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 778

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
778 Das X. Buch, von Ober - Sachsen. darinn der berühmte Schul-Lehrer, Michael Neander, bis an seinen Tod A. 9z. den 26. Apr. dociret hat. Es werden noch jetzo so. Alumni fren darinne unterhalten, und da kan der Churfürst, als Oberster Lehns-Herr 30. die Grafen von Stol- berg i6 und die Fürsten von Schwartzburg 4. sol- che Frey-Stellen an junge Leute vergeben. Dem Hertzog zu Wolffen bürtet gehöret Wal- Ckenrled , nach Inhalt des Westphälischen Friedens. Es ist oben im Capitel von Braunschweig- Lüneburg genug davon gesagt worden. Die Grafen von Stoiber g haben auch etwas da- von getragen,nemlich das Stamm-Haus Hohen- Stein, nebst 9. darzu gehörigen Dörfern und zwey Jagd'häusern, 80ehienh0f. Rothe- Sütte. Siehe den vorhergehenden Articul. Desgleichen die Fürsten zu Schwartzburg- Soudershausen, das Amt Gro8-Boohñ- Gen, als ein Preußisches Lehn : Und die Fürsten zu Schwarrzburcr - Rudelstadt, den vierten Tbeil vom Amte Benneckenstein oder Ben- Cken8tein; Siehe den vorhergehenden 10. und i Articul. Der Xiv. Articul. Von den Grafen von Gleichen und Hatzfeld* Die alten Grafen von Gleichen sind A i6zi. mit Johanne Ludovico abgestorben: dar- auf haben die Grafen von Hatzfeld angefan- gcn, sich Grafen von Gleichen zu schreiben. Es ist aber schwer zu sagen, was die Grafen von Gleichen eigentlich vor einen Ursprung haben. Erst«'

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 660

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
66o Kas Ix» Buch, von Nieder-Sachferi, ichweig, woselbst sich eben so viel lächerliche Dinge sollen zugetragen haben , als zu Schilde irr Ober.sachseu. Kneitlingen, ein Dorf, ist darum merckwürdig, weil Eulenspiegel daselbst lft gebohren worden. Langeleben , ein Fürstlich Iagd.haus und Stut- terey. Thiede, beo Stederburg, hat einen Superintenden. len, und ist sonst nur ein Dorf. Kissenbrück, bey Hedwigsburg, ist auch eine sol» che Superintendentur. Barum, ein gantz unbekannter Ort, an den Hildes, heimischen Grentzen, ist bloß wegen des Superintenden. tens zu mercken. Lichtenberg , an den Grentzen von Hildesbeim, ist vor diesem ein schönes Berg.schloß gewesen, davon man noch die Fußstapfen stehet: Das Amdhaus aber dieses Namens ist ein nen Gebäude in einem Thal. Es ist ein (Ovperintendens da. 1erxheim , insgemein Ifrzen, ein Amt, und eine Superintendentur, an den Grentzen von Halberftadt. Lindeberg, hat einen guten Steinbruch, und eine Grips Grube, nicht wett von 8rederburg. Calvoerde, ein Schloß und Amt, an der Grentze von der Ma ck Brandenburg. Lucklum, zwischen Wolffenbüttel und Königs-Lut- ter , ein altes Schloß Es ist noch diese Stunde eine Land. Commenthurey des deutschen Ordens , und ist nicht, wie viele irrig meinen, im Westphälischen Frieden dem Hertzo. ge von Braunschwetg überlassen worden. Der Südliche Theil. Er strecket sich von Halberftadt an den Grentzen des Bißtdums Hi1de8beim bis an die Wefer. Blanckenburg, auf dem Hartze, grentzet mit Hal- Bsrstgdt. Es tst eine Stadt, Mit emem neuen und schönen Schlosse. Die Gegend herum war sonst nur eine Graf, schuft; es ist aber A. 1708. zu einem Fürstenthum des Reichs erhoben worden, welches der Hertzog zu Braun, schweig, Antonius Ulricüs, seinem jüngsten Soh. ne, Ludovico Rodolbho, zu seinem Autheile gab,

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 767

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Iif. von Thüringen. 767 Gegen Süden. Rudolphstadt, insgemein Rudelstadt, eine Stadt und Amt, an der Saale, ist ein Böhmisches Lehn. Es hakte ein schönes Schloß, darauf der Fürst restdirte; es kam aber den 26. Iun. t 7 * í . Feuer darinne aus, daß nicht nur die schöne Schloß.kirche, sondern auch das Schloß in wenig Stunden in der Mhe lag, so aber wieder aufge« bauet. Es ist eine gute Schule da mit einem Convictorio tor einige S'wendiaten. Am 5. Mart. 1746. wurde auch das gestiftete Semmarium Theolo^ieum eingeweyhel. Slh^Artzburg, ist ein Amt, und das alte Stamm- Haus auf einem Felsen im Thüringer Walde, an welchem der Fluß Schwartza vorbey stießt. A. 1727. brannte dgs abgesonderte Schloß mit der schönen Capelle ab, welches aber jetzo wieder bergestellet worden ist. Es gehören drey und fünfzig Dörfer darzu , und der Kayser ist Lehus.her, re davon. Blanckenberg, oder Blanckenbürg , ist was anders, als ßlanckenburg auf dem Hartze: Es ist auch ein Kayserlich Lehn von zwantzig Dorfschaften, und liegt zwischen Rudelstadt und Salfeld. Leutenburg, oder Leutenberg, eine Stadt von hundert Hausern, Schloß und Amt, darzu 29. Dör. fer gehören. Es ist ein Schloß daselbst auf elnem Berge, auf welchem die verwitwete Fürstin, Chkistina Sophia restdirel; cs giebt auch umher Silber, und Kupfer. Berg, wercke. Könitz, ein Amt, Schloß und Dorf, mit einem Kupfer,Bergwercke, ist ein Böhmisches Lehn, nicht weit von Salfeld , und geboren 5- Dörfer darzu. Griefinau, am Flusse Ilm, ist em grosser Flecken mit einem Schlosse, darauf Printz Wilhelm , mit feiner Ge. mahlin der Madame von Brockenbnrg restdiret. Es find da schöne Fisch.teiche. Ilm, insgemem Stadt. Ilm, eine Stadt, Schloß und Amt, und ein Hertzogljch.gothassch Lehn, 2. Meilen von Arnstadt, mit 7. Dörfern. Königsee ist eine Stadt von ;oo, Häusern, und ge- hört zum Amte Schwartzburg. Ehrenstein , em Schloß und Herrschaft, mit 6. Dörfern, ist ein Kayftriiches unmitelbarrs Reichs »Lehn. Rau.

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 731

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Ober,Sächsischen Rreife. 7z t nage gegeben worden, welche A. 1742« succediret hat, und nunmehro zu Zerbil restdiret. Mühlingen , ein Amt, rmt einem Schlosse, über der Elbe, nicht weit von Barby, war vor diesem auch eine Nesldentz eines appanagirten Fürstens. Anhang. Von Aschersleben. Wir haben schon oben erinnert, daß dieses Afchersleben, Lat. Ascan1a , wevland eine Grafschaft gewesen ik, die dem Hause Anhalt ge- höret hat. Es starb aber Graf Otto I. A. * a1 s» ohne Erben, lind seine Wime Elitabeth, eine ge- bohrnemarggrafin zumeiffen, bekam diesestadt zu ihrem Witwen Sitze. Sie vermahlte sich aber A» Iz 20. zum andernmale an kridericum, Grasen zu Orlamiinda, und da begieng sie an dem Hause An- halt die Untreu, daß sie dieses Atchmieben an Al- bertum I. Bifchoffen zu Halberftadt, verkaufte. Derselbe war ein gcbohrner Grafe von Anhalt, und nach feinem Tode Hätte dieser Ort an sein väter- liches Haus zurncke fallen sollen. Aber es hat sich von dem Bißthum bis auf diesen Tag nicht wieder wollen adsouderu hiffen, obgleich das Haus Anhalt alle ersinuuchemittcl gebrauchet hat,seine Anforde- rung durchzutreiben. Im Anfänge warm die Mar- tialifchenzcitenschuld daran daß die bestentracka- ten dennoch nicht zur Vollziehung kamen. Und ob- gleich nach diesem in dem Oßnabrüggifchen Frieden das Bißthum Halberftadt mit auenweltlichen und Geistlichen Gütern- wie sie Namen haben mögen, nichts ausgenommen, dem Chur, Haufe Brandenburg ist übergeben worden: so hat sich doch das Haus Anhalt auf dem Reichs-Tage desfals A. 1680. wieder gemeldet, und zum wenigsten um ein Aeqni-

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 619

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cay. Iii. von Mecklenburg 619 der Marck Brandenburg. Die Lanm ist 9. die Breite aber nur z. Deutsche Meilen. Strelitz, Lat. Strelitium, eine kleine Stadt, ist die Nestdentz des regierenden Hertzogs von der jüngern Linie. A. 1712. eurftmidein Brand im Schlosse, wodurch die gantze Residentz in die Asche geleget ward- Ned-Brandenbdrg, Lat. Branstsnbur^um novum, ist eine gute Stadt, nicht weit von Toülnsse, brannte A. 17; 7- fast aantz ab. Alt.8targard , Lat. 8^rgar6ia vetus, ein Städt. gen mit einem alten Schlosse. Man hält es vor die alte Stadt Rethre*, allwo das Bild des Abgotts Raclezar ist verehret worden. Nemorow, Söt. Nemoravia, eine Stadt, war vor diesem eine. Commenthurey des Johanniter. Ordens, ist aber im Westphälsschen Frieden secnlaristret, und den Hertzogen als ein Aequivalent vor Cismar überlassen worden. Mirow , Lat. Miravia, Stadt und Amt^ ist eben eine solche Commenthurey gewesen. Es ist ein schloß da. selbst, auf welchem die Fürstliche Witwe, Christiana ie Ai Il l A Antonia, eine gebohrne Printzeßin von Schwartzburg, seit 1708. restdiret. Eeldberg, eine kleine Stadt, an der^ Grentze von der Marck, mit einem Schlosse, an einem See. Fredeland, eine mäßige Stadt an den Pommeri. schen Grentzen. Edr8tenberg, Ai0elenhagen und Klinlren sind drey Oerter» davon drey besondre Linien des Gräfli. chen Hauses Holstein den Namen führen. Waldeck ober Wöldeck, ein schlechter Orte an den Grentzm von der Alarcrc. Wesen Berg, ein Städtlein und Amt. Werle, £at. Herula, ist nicht mehr vorhanden , ist aber zur Zeit der Wer den eine grosse Stadt gewesen, und hat an dem Wasser Warnau gelegen. Der Viii. Arkicul. Don der Theilung deö Landes- Das Hochfürstliche Haus bestehet aus zwey re- gle«

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 689

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
(Cap. Vili, vom Fürstenth. Halberstadt. 6g? ward. Es ist ein Städllein und ein Amt, welches A. 1710. der Grafvon W'artensleben gekauffelhat. Ocherslebsn, an der Bode, einstäbtlein,Schloß und Amt, ist was anders als Aleber8leben. Grünlngen, eine kleine Stadt, Schloß und Amt an der Bode, in welcher sehenswürdige Dinge sind, ucmlich eine qartz ungemein schöne Kirche; ein Orgel. Werck, das seines gleichen nicht hat; und ein Wein.faß, darinne 161. Fuder Wein Raum haben. Das Schloß da» selbst bat einigen Bischöffeu zur Restdeutz gedtenet. Cropenstedt, ein Sladtlein, darinnen allemal acht »mb zwaotzig Reuter, zum Dienste des Landes, aus einer alten Stiftung unterhalten werden. Ermesleben, an bcr Sölcke , das Städtlein und Amt ist Landes. Fürstlich; das Schloß aber gehöret dem Gräflichen Hause von Hoym. Hociistiedt , nicht weit davon, ist ein kleiner Ort. Schneitl1ngen , ist ein kleines Amt, welches dem Dom , Capital zu Halberfladt ^ei)5ret. Winningen, ein schönes Gut, welches die Land» grafen von Hessen. Homburg gekauffet haben , und auch besttzen. Es hat aber das Braunschweigische Kloster 8. Michaelftein, eine starcke Prätenfion darauf. Der Falckenstein liegt auf einem hohen Felsen, an denen Mannsfeldischen Grentzen, und ist ein hohes Berg. Schloß, darzu fünf Dörfer gehören. Die jetzigen Besitzer sind die Herren von Asseburg. Vor diesem ist es eine besondere Grafschaft gewesen. Stecklenberg , ein Amt hinter Quedlinburg, war» zu das halbe Dorf Neinftädc gehöret, ist jetzo Landes» Fürstiich. Eangen8iein, nicht weit von Halberstsdr , an dem Hoppe!berge, ist ein Amt, das jetzt dem Königlich-Preus» sischenprintzen, Frideäicq Henrico , gehöret. Es war vor diesem ein festes Schloß. Zilli, ist ein schönes Amt, und gehöret dem Dom« Cap'tul zu Halberstadr. Oar0l88m und Hah8ee6en, sind ebenfals r. Aemter, die diesem Dom»Capikul gehöre«. Ui. Theil. Zlx bar*

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 691

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Vih vom Fürstmth. Halberstadt. ¿9 r den , welche sechs Meilen von einander liegen, ist ein mo. rastiger Strich Landes, eine gute Meile breit: Dadurch sind;. Durchschnitte oder Dämme gemacht, r. t>eu Hes« Sen. Damm, zur Lincken, 2. der Iü Witzer-D A M M, in der Mitten , und ;. der Neue. Damm zur Rechten. Es ist viel Mühe angewrndet worden, durch einige Grä- den das Wasser aus/diesem Bruch in die Bode zu leiden: An vielen Orten ist es auch practicable gewesen, und da find nunlnehr die schönsten Wiesen. Wüu’Erqde utid Stötterlingen, ohnweit da. von find zwey Königliche Aemler, davon das letzte ehedem ein Kloster gewesen. Reinstein oder Regenstein, ist eine udralle Grafschaft, darzu ein verfallenes Berg , Schloß/ r.aem» ter: nemlich Welterhausen und Welierhurg, und Dörfer gehören. Sie lieget vor dem Hartze, zwischen Blanckenburg und Halberftadc, und ist nunmehr dem Fürstenthume Halberftadt gantz einverlcibet. Das Schloß ist ziemlich ausgebessert worben, und kau nun vor eine gu. te Berg. Festung paßiren. Deren Bll Eg, ist eine kleine Herrschaft, au der Holtz- Emme , die wevland auch zur Grafschaft Reinitein gehöret hat. Ls ist ein Städliein, ein Dorf und zwey Vorwercke. A.l8le8en , insgemein Gros. Alsleben ,. weil Klein - Alsleben nicht weit davon liegt, gehört dem Hause Anhali, als ein Gut und Amt des Klosters Gernro. de. Es liegt zwischen Egeln und Grüningen , und muß mir dem Magdcburgischeu Alsleben im Saal. Kreist nicht ver. wechselt werden. Dessen, an dem sogenannten Bruch, gehört von al- ten Zeiten her dem Hause Braunrmvsig: Es ist einfle. cken, ein Schloß und ein Amt; und der odgedachte her fen ‘Damm hat semen Namen davon. Schauen oder Scawen, ist ein Reichs - freyes Gut, nicht wert von Oitenvick, und hat wevland zum Kloster Waickenried gehöret: Arijetzt desttzel e- ein Herr von Grore. Westerburg* am Bruch, ein Schloß Und Amt, welches der »erstorbene König. A. 1701. semeiubruder,dem L k 2 Msrg.

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 841

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap.v. von der Marek Brandenburg. 84! Draheim, Stadt und Schloß, harte an den Poini. schen und Pommerischen Grentzen, ist an Chur. Branden, bürg als eine Polnische Starostey, A. 1657. verpfändet, und das Städlgen Tempelburg gehöret darzu. Falckenburg, an ?>et Drage, eine kleine Stadt, gehört dem Grafen von Borcke. Kalis, an einem See, ein Städtgen, da vor diesem eine berühmte Schleif» Mühle gewesen. Deswegen man von einem ungeschliffenen Kerl sagt, er sey noch nicht zu Kalis gewesen. Der Vii* ist der Schiefelbeinische Rreiß, dar- innen ist: Schiefelbein, eine Stadt und Schloß, am Was. ftr Rega. Es steht von dieser weyland grossen Sta^t kaum noch der vierte Theil. Es werden da viel Tücher und Rasche gemacht: Denn die Wolle in dieser Gegend ist sehr gut darzu. Der Ort an sich selber gehört zum Sou, neburgischen Meisterthume. Der Vi!1. ist der Sternberyische Rreiß/ das ist ein gutes Land / welches mit Polen viel zu verkeh- ren hat. Der Ackerbau imd die Viehzucht ist gut, und die überflüßige Wolle ziehet viel Geld ins Land. Sternberg, ein ofner weitlauftiger Ort; Es wird da grosser Vieh. Handel getrieben. Drossen, eine wohl angelegte und ansehnliche Stadt, wo gute Tücher sabricrret werden. Reffen, ist eine Festung von Wallen und *. Gra. den gewesen, aber jetzo wohnen meistens Schuhmacher da. Görltz, ein offener Ort, ist ehemals auf eine Zeit die Residentz des vertriebenen Bischofs von Lebus gewest. Königs Walde, gehört dem Grafen von Schmettau und ist nur eine kleine Stadt. Der Ix. Platz ist Cüstrin, wo die Regierung über die gantze Neue Marck angeleget ist, deswe- gen der Ort unter keinem Kreise stehet. Cüstrin, ist eine von den wichtigsten Festungen im Römischen Reiche. Die zwey grosse Flüsse, die Warte und die Oäer kommen da zusammen, und machen grosse Ggg s Mo<

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 644

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
644 Das Ix.luch, oou Nieder-Sachien, Marien Werder , nicht wert von Hannover, Ulid Mariensee, nicht weit von Neustaät, sind zwey Lu. thertfche Adeliche Jungfrauen. Klöster, mit ihren Aeb. tißinnen, Langenhagen, ist nur ein Dorf, hat aber einen berühmten Pferde -Marckt, und ist eine Amts, Vogtev, welche Vogteyen hat. Linsburg ist ein Churfürstlich Lust. Haus, disseits der Weser, liegt Nienburg gegen über, und hat einen schönen Thier. Garten. Wunstorf, ein Städtleio, r.meilen von Hannover, hat ein schönes Stift, davon 9. Dom.herren und 7. Fräu. lein ihre Revenuen haben. Vor diesem ist es eine Grafschaft gewesen, die aber schon 21 i;;;. mit Grafen Georgloaus- gestorben sind; der Superintendens hat seine Inspecrion da. Bluaienau, an der Alle, ein Amt. Haus, dabey gu. ter Acker, Bau, Wiese »Wachs und Mästung ist, es ge. hören 4. Vogteyen darzu. Ricklingen, Nicht weit von Neustadt, ist auch ein Zlmt. Haus. -- Wölpe, ein Amt, nicht weit vom Steiuhuder-Meere, der Stadt Nienburg gegen über, war vor diesem eine Grafschaft, die A. 1460. ausgcstorben ist. Patensen, eine kleine Stadt. Leveste, ein Dorf, nicht weit von Calenberg, ist A. in?- durch eine Schlacht berühmt worden, dahertzog Magnus Torguatus von Ottone, Grafen von Schauenburg, ist erstochen worden. Er hatte geschworen, daß er noch felbi. ge Nacht in Schauenburg schlafen wolle; deswegen gieng er gerade auf den Grafen loß, warf ihn vom Pferde, fiel über ihn her, und wolle ihm den Rest geben : Indem kam ein Grästicher Diener darzu, der stach dem Hertzoge fein Schwerdt durch die Rippen, damit wurde Graf Otto erlö. set. Und wie er von dem Schwme horte, so sagte er : Das muß traun nicht fern, daß mein Schwager nach seinem To. de noch folte meineydig werden; also ließ er den todten Cör. per noch selbigen Abend nach Schauenburg führen. Coldingen , ist ein Amt mit 4. Vogteyen. Rehburg, ist auch ein Amt und Städtgen. Wennigsen, ist ein altes Adeliches Fraulein » Klo- ster mit einer Aebtlßin und 11. Fräuleins. Barsinghausen, ist eben dergleichen, mit einer Aeb. tißin un 11. Fräuleins. Lou-

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 771

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Iii. von Thüringen. 771 Morungen, ein Amt, besitzen die von Eberilein wie« derkauftich. Volckstiedt, oder Vockstiedt, eine Herrschaft, mit einem Schlosse in einer Gegend, welche das Ried genennet wird.' Bey Eisleben sind vor diesem ergiebige Silber. Berg, wercke gewesen, davon man noch die Schlacke» io de» Feldern liegen siehet. Heutiges Tages ist nichts da zu ho- len , als Kupfer und Schiefer. Bey Heckstadt ist das berühmte Welphsholtz, dar- bey A m 5. die blutige Schlacht ist gehalten worden, da Kayser Renricus V. und Lotbarius Hrrtzog in Sachsen so scharf mit einander gefochten haben, daß ^sooo. auf der Wahlstadt geblieben sind > bis endlich die Sachsen den Platz behalten haben. Der Ort, da sie bataillttel haben, wird das Lerchenfeld genennet. Unter Vrandenburgischer Hoheit stehet: Mansfeld, die Hauptstadt au der Wipper, allwa Lutheri Vater, ein Bergmann von Profeßion , gewöhnet hat. Es war ein festes Schloß daselbst , welches aber A. 1672. auf Gutbefinden des Oder-Sächsischen Kreises ist gesprenget worden. Als Eurbei-vr einmal an diesen Ort kam , und die Schlvß'treppe hinauf gehen wolte, so kam ihm ein gavtzer Strom von Wein entgegen: Wie er nun fragte, wie das zugienge? So bekam er zur Antwort, die Grafen hätten mit einarbec geschmamet. Da schlug Lu. therus feine Augen gen Himmel, und sagte: Diesen Miß. brauch der göttlichen Gaden wird Gott nicht un- gestraft lassen, sondern es wrrd einmal eine Zerr kommen , daß Graß an diesem (Orte wachsen wird, wo letzo so viel Wern mit Füssen getreten wird. Closter- Mansfeld , lieget nur eine halbe Meile davon, und ist lu ein Amt verwandelt. Relbra , ein Amt, vhnweit Eisleben, welches die Grafen von Dohna besitzen. Fr1deburg, ist ein Berg,Schloß , mit einem Amte, davon der Fürst die Revenuen geniesset. A. 17*8. Laus- te derselbe das Gut Adendorf darzu. Schrapelau , cm verfallenes Schloß, mit einem C c c r Städt.

11. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 251

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Fränckifchen Rvelst» 2 si sich so mit einander verglichen , daß sie die Revenüen von diesem Amte zur Heifte mit einander theilen wollen. ¿Ehrungen, ist auch ein Hennebergisches Amt, wek. ches halb Sachsen » Meinungen, und halb Sachlen Hilcl burghaufen beuget/ und sich also so darein getheilet haben» Vi. Der Land-Graf zu Hessen-Cassel, hat auch eine Portion von diesem Lande. Schmalkalden, eine gute, berühmte und nahrhafte Stadt, am Flusse Scbmàalâen. Das schöne Berg- Schloß daselbst wird die Wilhelmsburg genennet. Es wlrd daselbst gut Eisen und Dlahl gegraben, und die An- zahl der Eisen - Schmiede beläuft sich zum wenigsten auf 500. Die Lutheraner und Reformirten wohnen da unter einander, und behelfen sich auch mit einer kirche, welche sie Wechsels. Werst besuchen. Die Articuli Smalcaldici un- ter den Symbolismen Büchern der Lulheraner ; ingleichen der Scbmalealöifche Bund und Krieg haben ihren Namen von diesem Orte. Heeren - Breitungen , ist ein Amt, das auch nach Gaffel gehöret. Vor diesem hatten die Gräflichen Wir. wen ihr Leib, Gedinge daselbst. Die qegend umher hieß sonsten die Herrschaft Eranckenste1n , welcher Name aber heutiges Tages nicht mehr gehöret wird. Hallenburg, ist auch ein Casselisches Amt. Vii» Der Abt von Fulda, hat das Amt Fischberg an den Grentzen seiner Abtey, mit zwölf Dörfern, welche darzu gehören. Fischberg, warben Grafen von Henneberg vor al- ten Zeiten verpfändet worden, und nach Absterben der Grafen ward dieses Amt zum Unterhalte des Gemeinschaft, lichen Gymnafii zu Schleusfingen ausqesetzet. Es hat aber der Abt A. »707. den Pfand » Schilling bezahlet, und also das Amt wieder eingelöset, nachdem er vorhero den Evan- gelischen Einwohnern genügsame Versicherung wegen ihrer Religions. Freyheit gegeben hat. Viii. Das Gräfliche Hans Stolberg besi- tzet durch Heyrat!) das Schloß Schwartza Flusse

12. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 803

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C. Iv» vom Marggrafthum Meissen. 8oz genennet worden. Man hat jetzo von Homann eine besondere Charte davon. In der Tbeilung der Sächsischen Lande waren dem Hertzoge zu Zeitz seine Erb-Lande guten Theils im Vogtlande angewiesen: Nachdem aber dieses Haus A. 1718- eingegangen ist, so hat der Churfürst diese Landes^Portion an das Chur-Haus gezogen. Es lieget aber in diesemlande auch die freyoreichs- Grafschaft Reussen, so ihre Immedietät bis auf diesen Tag behauptet hat: Und also gehöret das Vogtland heutiges Tages theils dem Churfürsten zu Sachsen, und thcils den Grafen Reussen. Die Oerter, die dem Churfürsten gehören, sind folgende: Plauen, Lat. Flavia, eine Stadt, Schloß und Amt, an der Elfter. Voigtsberg, ein Berg.schloß und Amt, welches Vru5u8 soll gebauet haben, und davon das gantze Land seinen Namen bekommen hat. Reichenbach, ist eine starck bewohnte Stadt, all. wo ein starckcr Tuch. Handel getrieben wird. Der Chur, fürst hat einen Kreiß. Amtmann dahin gesetzet, der über . die Schriftsaßgen Ritter. Güter im Vogtlande eine weit, läuftiae Jurisdiction hat. Fau8a, ist nur eine kleine Stadt. Olsnitz, an der Elftei:, ist auch kein grosser Ort.', Schoeneck, ein kleiner Ort, an den Böhmischen Grentzen. Adobe, Auerbach, Bercka und> Falckenstein find kleine Städte. Die Grafen Reussen, Lat. Comites Ru- Then1, haben sich in sieben Linien getheilet/Mid be- sitzen folgende Oerter, welches lauter Residentzen sind. Gera, an der Elfter, ist eine wohlgebaute Stadt, welche Rlem. Leipzig genennet wird. Es ist ein Gräfliches Restdcntz» Schloß, und eine gemeinschaftliche Landes. Regierung, wie auch ein berühmtes Gymnasium da. Eee r selbst.

13. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 315

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Schwäbischen Averse. Oettingen, ßat. Oettinga, am $luff*e Worni /, te Haupt» Stadl, mtt emem Schlosse und Oder. Amte. D>e Einwohner sind halb Evangelisch und halb Catholisch. Es ist gantz was anders, als Oettingen im Baperlande. "Wallerstein, Lat. Wallerfteinium, ist ein Schloß, mitten rm Lande, und darbey ein Ober. Amt. Seieerergist eil! Schloß und Amt, an den Fräncki« scheu Gren.tzen. Baevernisteiu Amt und Schloß, nicht weit von El. wangen. Der Fluß Jaxt entspringet darinne. Durwang, ein Fürstlich Amt, am Flusse Sultz. Katzenstein ist etnsceoß und Pfleg. Amt am Flusse Egg. Aeteem ist ein Fürstliches Lust. Haus, nicht weit von Oettingen. Alerheim , ein Ober« Amt, welches A. 164?. durch eine Schlacht berühmt worden ist. Ebebsheim, ein Fürstlich Amt, hat der Baron -Elster an sich gekauft. Diemantstein , das Stamm. Hans dieser Familie, am Wasser Kössel. Bissingen, ohnweit davon, eine Herrschaft undwal* lersteinisch Ober, Amt. Von der Cheilung des Hauses. Das Haus Oettingen bestund in zwey Haupt - Linien, davon die altere den Fürstlichen, und die jüngere den Gräflichen Titul führete. Die ältere Linie bekennte sich zureoangelischen Religion, und batte sieben Zwölfcheil deslarides, darinnen die Residentz - Stadt Oettingen lieget. Die jüngere Linie ist Römisch - Catholist-h, und besitzet die übrigen fünf Zwölstheile, darzu 89iee6ee0 , Ncallerstein , Baldern und Ka- tzer'stein gehöret. Als nuna. 173- der letzte Fürst Albert U8 Erne8tu8 Ii. von der ältern Linie starb: so hatte er den Grafen Antonium Caro Lu M. von

14. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 211

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Ii. Stück, von der Ober-Pfaltz. ar t gene Graftu gehabt, die in der Historie gar wohl bekannt sind. A. 1744. wurde das Archiv von hier nach Amberg in Verwahrung gebracht, ehe noch die Oesterreicher sich Meister davon machten. Iillpolsteln, ein feiner Ort, nicht weit davon , ge. höret auch dem Pfaltzgraftn zu Sultzbach. Es sind vor diesen auch Grafen von Hilpolstein in der Welt gewesen. Burgklengfeld, eine kleine wohlgebaute und feste Stadr. Weiden , eine feine und ziemlich feste Stadt. Sch Wan Dorf, an der Nabe, ein feines Sladtlein. Regenstauf, am Flusse Regen, wird sonst auch Stauf-Ehrenfels genennel, eine besondere Herrschaft, hat ein arosses schloß. Heideck, eme kleine Stadt, Schloß und Herrschaft. Lau Ingen oder Laugingen , eine kleine Stadt an der Donau, nicht weit von Hochstädt, gehöret zum Her- tzogthum Neuburg. Gundelfingen, ein wohlgebautesstädtlein, w» die Brentz in die Donau fällt. Ble1stain, an den Böhmischen Kreutzen, eine Herr- schaft, weiche das Gräfliche Hauß Sintzendoee besitzet. V. Die unmittelbaren Herrschaften in der Ober-Pfaltz. 1 Neustädel, eine unmittelbare Herrschaft an der Nabe, gehöret dem Fürstlichen Hause Eob- xown2,und wird zusammen die gefürftetegraf-' schaft Sternstein genennet. Schonsee , im Amte Neuburg, gehöret darzu. It. Teiilisttenlero, ist eine kleine Land- Grafschaft mitten in der Ober-Pfaltz, und gehöret dem Churfürsten in Bayern. r» Leuchtenbekg ist ein Schloß. 3. Pfreiiyldt aber ist die beste Stadt. O - 3. Wern.

15. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 321

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Iii. Hauptabschn. von dem Frank. Kreise. 321 Tvs Henneberg'icvs, hat ihren Nahmen von dem Schlosse Henneberg erhalten. Es liegt selbige neben Coburg, und grenzet gegen Mittag an Coburg und Wnrzburg. gegen Abend an Fulda und Hessencassel, gegen Mirceryacht an Eisenach und Gotha, und gegen Morgen an Coburg und Thüringen. Sie ist 12 Meilen lang und 6. Meilen breit. Der Hauptfluß ist die Werra, welche hernach die Weser ge- nennet wird. Das Land liefertgetrayde genug. Man hat aber auch verschiedene Eisen-- und andere Bergwerke. Anfänglich hatte diese Grafschaft ihre eigene Grafen, welche auch die Pflege von Coburg darzu bekommen hatten. Im Jahre 1583- ist sie nach Absterben der Grafen an das Haus Sachsen gefallen, worauf sie 1660. in verschiedene Herren getheilet worden. Und nunmehro hat das Chur- Haus Sachsen, die Grafen von Stollberg, Sachsenwei-- mar, Hesse,wassel, Sachsenrneinungen, Saehsengotha, Sachsensaalfeld, Sachscnhildburghausen und der Bischof zu Fulda Antheil daran. Der Reichsanschlag ist 15. Mann zu Roß, 44. Mann zu Fuß und 200. fl. zum Kammergerich- te. Die merkwürdigsten Oerter sind: * 1. Schleusingen, Lat. Schleufinga, eine mittelma- sige Stadt am Flusse Schleussa. Hier ist ein gutes Gy- mnasium, welches von den sämtlichen Besitzern dieser Grafschaft unterhalten wird. Ehedessen gehörte diese Stadt dem Herzoge zu Sachscnzeitz. Nachdem aber sel- biger 1718- ohne Erben gestorben, so fiel selbige, nebst Su- La, Bennhausen und Ivühndorf, an daslhur- haus Sachsen. * 2. Schyvartza, ein Schloß, Dorf und Amt, dem Grafen von Stollberg gehörig. Bis 1748. residirte da- selbst Graf -Heinrich August von der wernigerodischen Linie, der aber ohne männliche Erben gestorben ist. 3. Ilmenau, Lat. Ilmenauia, ein Stadtgen mit einem alten Schlosse am Flusse Ilm an den thüringischen Gren- zen. Das hiesige Bergwerk giebt Silber zur Ausbeute. Ehedessen sind die Münzen mit der Gluckhenne davon ge- prägt worden. Im Jahre 1752. hat das Feuer grosen Schaden verursacht. Es gehört selbige Sachsenweimar, und seit 1741. ist auch der sachseneisenachischc Antheil an Weymar gekommen, welcher noch bestehet aus Hag. kleine Geogr. 2 a) Ost-

16. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 188

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
i88 Dasm. Buch, vsn Bayern. Festungen im Reiche, und ist noch darzu mit Morasten umgeben. Man sagte sonsten , die Festung wäre noch eine Jungfer , weil sie niemals erobert worden: doch dem Schertze haben die Oestcrreicher im Kriege An. 174;- ein Code gemacht: Denn obgleich eine Garnison von ;;6o. Mann darinne lag, die sich tapfer wehrte; so fiel doch eine Bombe in das Arsenal und eine in das Pulver »Ma- gazin, wodurch die Stadt in Brand gertely, und end- lich capstuliren muste; nach dem Frieden aber A I741»* ist sie nach geschehener Kavser, Wahl den Bayern wieder gegeben worden; es ist da leine berühmte Universität, weiche An. 1472. gestiftet worden; es hüben einmal auf jelbrger zugleich 7. Fürsten, ;6. Grafen, 45. Freyherren, und 70. Edelleute studiret. Auch haben tue Jesuiten ein wunderschönes Collegium daseibst. Donawerth, &U. Donawerda , eine wohlgebaute Stadt, und Pflege »Gerichte oder Amt. Sie war vor diesem eine fteye Reichs-Stadt, und gehörte zum Schwä, bischen Kreyse: Sie ward aber An. 1606. wegen einer Pcoceßion aus dem Kloster zum heiligen Creutz in die Acht erkläret, .und verlohr darüber die Geistliche und Weltliche Freyheit. A. 1744. überrumpelten die Bayern den Ort, und obgleich die Oesterreichec die Brücke in Brand gestccket hatten, so wurde sie doch noch wieder ge- löstbet. Schellenberg , eine Höhe, nicht weit von Dona, werth, ist der Ort, wo der Chursürst A. 1704. vom Her. tzog von Marlborough , und vom Ptintz Louis von Baden geschlagen ward, welche Victorie böse Suiten vor Bayern nach sich zog. A. l74t. wollen die Frantzo, len denselben mit Redouteu fortiftcircn, wurden aber von den Oefterreichern verfolget. Ein anders ist die Herrschaft Schellenberg, welche dem Hause Lich- tenstein gehöret, und unten im Capitel pon Schwaden wieder Vorkommen wird. Kam, eine kleine Festung , nicht weit von der Donan, wo der Lech in dieselbe fällt. Schrobeneiausen, eine kleine, aber schöne Stadt, und Pflege. Gericht. Ff Affeneioven, ein schönes Städtgen und Pflege. Gericht mit steinern Häusern. Ohnweit davon lieget Scheu-

17. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 428

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
428 Das Vi. Buch / grosser Marckt liegt, der in seinen vier Ecken mit schönen Fontainen gezieret ist. Die Einwohner sind meistens Reformirt, doch werden auch die Inden geduldet. Der letzte Graf aber war ein Lutheraner, und seine Glaubens Genossen haben noch eine gute Kirche in der Stadt; A. 1737- wurde sie mit vie- len Privilegiis begnadiget, und zur freyen Handels- Stadt gemacht. Harte bey der Stadt ist das schöne Schloß Phi- Lippsruhe , welches Graf Philippus Reinhar- dus nach Jtaliänischer- Art noch gebauet hat. A. 1736. hat solches Printz Wilhelmus von Hes- sen-Cassel in Besitz genommen» Ausser diesem de,ay der letzte Graf noch die schöne Graf- schaft Lichte1s1berg tm Elsas, davon allberetts oben ist gehandelt worden. Dieselbe ist gleichfalls Weiber. Lehn, und steht unter Frantzöflscher Hoheit. Der jetzige Landgraf von Hessen, Darmstadt hatte seiner Gemahlin wegen das nächste Recht darzu, und nahm ste deswegen noch bey des letzten Grafens Leben für seine Kinder in Besitz, ob ste gleich An. 1726. als dessen eintzige Tochter ihrem Vater schon in die Ewigkett vorgegangen war. Der Xiii. Articul. Die Grafschaft Waldeck. Diese Grafschaft ist 8. Meilen lang, und eben so breit. Sie liegt zwischen Heften mit) Weftphalen, sie ist zwar berglgt, aber doch fruchtbar, und die Gedinge führen Eisen , Kupfer, Bley und auch Silber bey sich. Sie besteht aus Ix. Aemtern, davon die Namen diese sind: 1. Arollen. 2. Eilhaufen. a.eii'en- berg. 4. Landau. 5. Liebtenfels. 6. Rhoden. 7». Waldeck. 8. Wetterburg. 9. Wildungen. Der

18. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 372

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
372 Das Vl Buch, Hessen - Darmstadt, seiner Gemahlin Charlotte Chriftine wegen, welches die eintzige Tochter des An. 1736. verstorbenen letzten Grafensvon Hanau war, das nächste Recht darzu : Denn ob dieselbe gleich An. 1726. gestorben war, so hatte sie doch drey Söhne und zwey Töchter hinterlaffen, davon der alte Grafgroß-Vatter war : welcher sie ihm deßfalls noch bey seinem Leben abtrat. Die Aemter liegen zerstreuet, und wenn man sie zusammen suchen will , so muß man eine Special - Charte darzu haben. Es sind diese Xi V. in Alphabetischer Ordnung: j. Brumpt oder Brumat, 2. Busweiler, 3.Hatten, ^Ingwei- ler, clichtenau, 6, Lichtenberg, 7. Lom- berg oder Lemberg , 8. Neuweiler, 9. Nieder- Brunn oder Nieder - Bronn, io. Pfaffenhofen, 11. Werdt, i2. Westhofen , 13. Wilstet, und 14. Wolfsheim. Die merckwürdigen Werter sind folgende : Lichtenberg, dn Berg. Schloß, welches die Frantzofen gesprenget haben: Es war das Stamm.haus und Erb - Begräbnis der Grafen von Hanau. Brum, ist ein neu erbautes Schloß, und die Restdentz, wenn der Landes - Herr da ist. Büsweiler, eine kleine Stadt und Schloß, wo die Grafen zu restdiren pflegten : Es ist was anders, als Bifch« weiler. Pfaffenhofen, ist ein Städtlein. Ochsenstein, ¿at. Uynaitiaochfenfteinenfis, war vor diesem eine besondere Herrschaft. Nieder.. Bronn , hat ein gutes Vad vor das Poda. gra , und vor die Unfruchtbarkeit. Das nahe dabey gelege. ne Ober-Bronn gehöret dem Glasen von Leiningen- 'Westf.kburg Wassenhurg, nicht weit davon , ist ein zerfallenes Schloß- Lambersloch okrlambersbach, hatgutepech. Qaà, ohn>veitn7sà L.ich-

19. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 763

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Iii. von Thüringen. 7^3 pfaltz-Sachsen genennet. In der Tbeiiung ist die- ser Ort dem Haust Sachsen - Eisenach zugefallen, und als dasselbe A. 174». ausgcstorbeu, hat ihn das Haus Sachsen - Wetmar geerdet. Walhausen, findet sich auch nicht Mit von Sangerhaufen, und ist heutiges Tages nur ein Dorf. Werl1tz. soll erst Welle in Westfalen gewesen seyn: Darnach istcoslar davor au die Stelle kommen. Ein Grona oder Grüna . liefet im Stifte Hildesheim an der Leine; und auch cines im Für- stenthum Halderüadt; und noch eins in Meissen, im Leipziger Kreise. Merseburg mag wol die Ehresburg im Paderbornischen gewesen ftvn. Andere machen andere Auslegung. Die letzte Nachricht ist von dem Jahre 1288. da Kayser Rudolphus Habsburgicus seinen Evdam, Albertum Ii. Ehurfürsten zu Sachsen, mit der Pfaltz in Thüringen belehnet bat, von welcher Zeit an der Titul beständig von Sächsischen Ehurfürsten ist gefübret worden. Es sind noch vier alte Verse davon vorhanden: Röntg Rudolph die pfaltz mir gab, Die Grafschaft Brene mit aller Hab, Zu seiner Tochter Fruu Agneten, Daß ich die Cdur möchte daß vertreten. Ob im Übrigen das Sächsische.sus Vicariatos Ñn die Pfaltz-Gräfliche Würde gebunden fty, das mögen die Herren Publicisten untersuchen. Der X. Articul. Von den Fürsten zu Schwartzburg. Ein anders ist Schwartzenberg in Fran- j Len ; ein anders ist Schwartzburg in ■ Thüringen. Die

20. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 431

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
43i vom Ober-Rheinischen Rreise. N^Ehrvokf, am Flusse Dill, zwey Stunden davon , em Schloß, welches der jetzige Fürst für seine unvermählte Priutzeßinneu bauen lassen ; der Ort hat einen Wollen- Iahrmarckt. Hungen, eine kleine Stadt und Schloß, zweymei. len von Fridberg, gui Flusse Horlof, mit einem schönen Thier . Garten und Fasanen . Hause, gehörte vor diesem einer ausgeftorbenen Linie. Jetzo pflegt sich der Fürst den Sommer hindurch da manchmal zu vergnügen. Woefeksheim , ein Flecken und Amt, aus dessen alten Burg A. 174*. die prächtigste Kirche in der garrtzen Wetterau aufqebauet worden Butzbachodcc Butschbach, eine feine Stadt, Schloß und Amt, zwey Stunden »on Fridberg in einer fruchtbaren Ebene, mit einem schönen Lust. Garten. Der Fürst hat nur dm vierten Theil vom Amte, die Stadt und das übrige gehört nach Darmsiadt. Grüningen, ein schönes Slädtgen und Amt zwey Meiten davon, ist jetzo gantz Fürstlich, da sonst die Helfte Stolbergisch war. Tecklenburg, eine Grafschaft in Weftphalen,roat streitig, und diese Linie von Solms hatte eine starcke Präten. ston darauf. Diese verkaufte Graf Wilbelmns Mauritius An. 1707. an den König m Preussen , und der hat da- rauf die streitige Grafschaft in Besitz genommen. Ii. Hohen-Solms, die andere Linie , hat ihren Antheil auch in der 'Werterau. Hohen Solms, das heutigeschloß, auf welchem daß Haupt von dieser Lmie residirt, liegt zwischen Oillenburg und Giessen , nur eine Meile von dem letzten Orte. Eich, eine kleine Stadt und Schloß, 2. Mellen unter Giessen, starb A. 1718. aus , und ist »un mit Ho- hen -Solms vereiniget. Iii. Solms-Laubach, hat seinen Sitz in der 'Werterau. Laubach, eine kleine Stadt, Schloß und Herrschaft in der Grafschaft Solms, wo der Fluß Letter entspringt, etwa zwey Meilen von Giessen. Das Schloß wird Fai^ diuchsburg genannt. Iv,