Anfrage in Hauptansicht öffnen

Änliche Dokumente zu folgendem Trefferdokument

Basierend auf den Feldern Volltext

Sortiert nach: Ähnlichkeit zu Dokument

1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 867

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
zu Deutschland. 867 4.Das Schwerdtcaroli M. 5.Dasschwerdt des heiligen Mauritii. 6. Das Kayserliche Oberkleid. ?.Der Kayserliche weise Ta!ar,0a1matila gerannt 8. Die güldene 8to1a. 9. Der Chor-Vlantel. ^ c. Die Handschuhe. 11. Die Pantoffeln. 12. Die Haus-Krone Kaysers Rudolphi il Zur Zeit einer Krönung werden diese Kleinodien von den beyden Städten ausgeliefert, und auch wieder in Verwahrung genonnnen. Der Xv. ‘Hrticui. Von den Römer * Zügen, und Römer - Monaten. Vor Alters muste ein nerr-erwählter Kayser ei- tteti Zug nach Rom thury allwo er von dem Pabste gekrönet ward. Sein Comitat bestund in 20000. zu Fusse und 4000. zu Pferde/ die musten von dem Römischen Reiche alle Monat richtig bezahlet werden. Es muste also nothwendig eine Reparation ge-' machet werden / was ein jedweder Reichs-Stand Ntonatlich darzu beytragen muste. Kayser U0hleli8 ist der erste gewesen/ der A.n 3 3* einen solchen Zug nach Rom gethan hat: der letzte Kayser aber/ den der Pabst A.i s zo. nicht zwar zu Rom sondern zu Bologna gekrönet hat/ ist Kayser Carolus V. gewesen. Es war was sonderliches/ daß damals die Brü- cke einbrach; denn daraus enstund gleich die Muthmaffung / daß dieses die letzte Kayserliche Krönung in Italien seyn würde, welches auch ein- getroffen ist. Es war unterdessen diese kostbare Ceremonie gantzer 400. Jahr nach einander beob- achtet worden. Jiir Ob

Ähnliche Ergebnisse

Ähnliche Dokumente basierend auf den Feldern Volltext

1. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 97

1704 - Leipzig : Lanckisch
A.c. | über dieuntvetm-Historie. 97 j pag. ilngelland wolte gchetssen haben/ und seine Unlerthanen Engelländer. Neundteö 8ecuium nach Christi Geburt. I Wie heissen dieimperawres oder Käyser des nelindten 8ecuii nach Christi Geburt? Die Kayser im Occident hieffen: 800 Carolas M. Pipini Sohn/ König der Ost- und West,Francken/ ein kluger und glücklicher Herr/ hat viel Kriege/son, derlich mit den Sachsen geführet. Er 774 machte dem Longobardtschen Reich in Italien ein Ende/ und als er Anno 800. auff das Weylmacht-Fest nach Rom in die Peters,Kirche kam/ward er vom Volck für einen Kayser aus, geruffen/ und vom Pabst l^eone ill. gekrönet. Er hat als Kayser regie- ret 14. Jahr. (Besiehevorigesse- culum.) gl4ludovicus Pius,Caroli M. Sohn/frvmm und steygebig gegen die Geistlichen/ muste von seinen drey Sehnen erster Ehe/ Lothario, Pipino Unt> Ludovfco viel Ungemach erdulden. Vor sei ö nein

2. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 131

1704 - Leipzig : Lanckisch
Www A. C. | über die Uttlversal-Hiskorle. i z, | pag tapfferer und kluger Kayser/Hatte mit denpabsten und andern Feinden/dar- unter sein eigner Sohn/ und die von den Pabsten angehetzt waren/ viel we- gen der Kayserlichen Hoheit zu schas- sen/und ward von ihnen sünffmadlin den > Bann gethan. Er bekam mit Johannis de Brienne Tochter/ Jolan- tha, die practenfion auff das Konig- reich Jerusalem/ und/ weil er als Re- gent in Sicilien solchen Titul führte/ haben denselben annoch die Könige in Spanien. Aber durch die Päbstli che Unruhen hat er von Jerusalem wenig mehr als die Krönung erhalten. Seine Regierung hat gedauert z8- Jahr. Nach Friderici Ii. Tode fieng sich An 1250.das grosse Interre- Gnum im Reich an/ so 2z. Jahr biß auffruäolpkumi.gedau- ret/in welchem zwar bald der/ bald jener zum Käyser auffgeworffen worden/doch weder einhellig/ noch daß sie das Reich wieder den Pabfl zu behapten vermocht. Schon bey Lebzeiten Fridcrici 11. ward von etlichen Bischöffen zum Kay ser erwehlt Hcnricus Rafpo, Land- 2 * gras

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 865

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
zu Deutschland. Vii. A. 1742. und Mystr Franc1scxjsi. 5k 1745.auch düselbst gekrönet ward, so sindderstadt Aachen doch allemal von Reichs wegen genügsame Reversalien ansgestellet worden, daß solches ihren Vorrechten keinesweges schädlich seyn soll. Bey der Krönung verrichtet ein jeglicher weltli- cher Churfürst sein Amt: Die Consecration aber geschiehet von den geistlichen Churfürsten, und die haben si-ch folgender masen mit einander vergli- chen : Geschieht die Krönung in dem Mayntzischen Ertz- Bißthum,so ist auch derchurfürst zumayntz Loü<- decra'eor ; geschiehet ste in dercölnischen vios- cell, so verrichtet auch der Churfürst zrl Cöln diese Salbung; geschieht aber diekrönnng an einem drit- ten Ort, so alterniren Chur-Mayntz undchur-Cöln ^ mit einander; und so ist, Kraft dieses Vergleiches, , Kayser Eeopoläu8 A. i6s8. zu Franckfurt von l Chur-Cöln; Kayser.jorpku8 aber A.i^so. zuaug- \ spurg von Chur-Mayntz gekrönet worden. Ä.i?n. s ward Carolus Vi. zu Franckfurt, aber nicht von > Chur-Cöln, weil er in der Acht war, sondern von ) Chur-Mayntz gekrönet. Kayser Carola Vii. aber i ward A. 1742.V0n Chur-Cöln, und Kayser Fran- ) Ciscusi. A. 1745. von Chur-Mayntz zu Franck- l furt gekrönet; wenn aber, nach geschehener Sal- l lmng, dem Kayser die Krone auf das Haupt gese- j tzet wird, so wird solches von den drey geistlichen ) Churfürsten mit gesamter Hand verrichtet. Von den vielen Solennitaten die darbey vorge- I hen, wollen wir nur diejenigen berühren, die unter Z Dem gemeinen Volcke das gröste Aufsehen machen. I Z.e. der Churfürst zusachsen reitet zu einem gros- ] sen Haufen Haber, welcher auf dem Platze vor M. Theil. Jii dem

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 248

1755 - Chemnitz : Stößel
248 Das Viii. Buch, von Teutschland. te Deutschland im Jahre 1500. in sechs Kreise ab, worzu ynnach noch viere kamen. Er verordnete das kayserliche Kamnrergericht. Aurothweil wurde ein-Hofgcricht, und U( 1 a~cn un^ ^^uken ein Landgericht, und im west- phanschen Frieden der Rcichshofrarh errichtet. Nunmehro wird also die Regierung des h. r. Reichs durch Jj'uilschen Kaiser und die Reichsstande, nach des Rerchs Grundgesetzen, und zwar nach den Rcichsabschieden, der güldenen Bulle, nach dem Landfrieden, der kayserli- chen wahlcapitulanon, nach dem Religionsfrieden und nach dem westp> statischen Frieden verwallet. Der römische Kaiser ist demnach das höchste Oberhaupt des h. r. Reichs, welches von den Churfursten im Nahmen des ganzen Reichs zu Franksurt am Mayn erwählet, und hernach zum teutschen Kayser gekrönet wird. Eigentlich soll , diese Krönung zu Aachen geschehen. Es ist aber selbige auch zu Regenspurg, Augspurg und Frankfurt etliche mal ver- richtet worden. Es bekommt aber Aachen jederzeit Reversa- nen, weil es einige Reichskleinodien, wie Nürnberg, in Verwahrung hat, und darzu hergiebt. Der gegenwärtige lstfranzi, öbvnig von Jerusalem, Herzog von Lothringen und Bar, und Grosherzog von Toscana, geb. den 8- Dec. 1708. erw. den iz. Sept. 1745. und gekrönt zu Frankfurt den 4. Oct. 1749. Er besitzt Falkcnstcin im Westerreich, und Teschcn in Schlesien. Wenn das Reich ohne Kayser ist, so verwaltet Lstursachsen und Lsturpfal;, als Vicarii, die Re- gierung. Die Reichsstande sind entweder mittelbare, die ihrem Landesherrn huldigen müssen; Oder unmittelbare, welche dem h. r. Reiche unmittelbar verwandt, mit der landesfürst- stchen Hoheit versehen sind, und das Recht haben. aufreichs- tagen Sitz zu nehmen, und Stimme zu geben. Diese unmit- telbaren Reichsstande werden in das churfürstliche, fürstli- che und reichsstadtische Collegium abgetheilet. A. Von den Churfürstcn. Die Lsturfürsten sind unmittelbare Reichsstande, wel- che das Recht haben, für sich und im Nahmen des Reichs einen Kayser zu erwählen. Man weiß nicht eigentlich, wenn dieses hohe Collegium gestiftet worden ist. So viel hinge- gen ist gewiß, daß derselben anfänglich nur sieben gewesen sind.

5. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 632

1741 - Leipzig : Gleditsch
6zr Anmerckungenzu des v.buchs keinesweges aber demselben das Kayserthum da- durch mitgerheilet, wie Bellarniinus, Lib. I. Cap* V. de Translatione Imperii Rom. unverschämt vorgiebt. Iii. was Carolus M. letztens durch den Rayjerlichen Titul neues erhalten hat? Et. Nichts, der Gewalt und Herrschaftnach; weil er dieselbe als patricius allbereit vollkom- men gehabt hatte, che man ihn zum Kayser ausrief. Daher auch Pabst Leom. vor der Kayserlichen Einweihung und Crönuna. Vorhabens war, König Carolo die Schlüssel Petri und die Fahne der Stadt Rom als die gewissesten Kennzeichen der höchsten Gewalt über die Römer, zu übersenden, wie der Monachus Egolifmenfis, beglaubiget. &c. Vid. laudata Celeb. Scburtzfleijchii Diflertat. Wit- teb. Anno »682. d. Xlv. Odobns, Refp. Zachar, Zwantzig, hab. §. Xu.-Xvii. Anhang zu dieser Leaion. Von dev Donatione Covßantini M. $)fl8 Carolus M. das gewesene Exarchat ^ dem Römischen Pabste einraumete, so machte der Pabst den Leuten weiß.als wenn Constan- tinus m. schon vor mehr als 402. Jahren, die- ses Land der Kirchen zu einem Patrimonio verehret hätte; und als wenn solche Donation von Carolo M. nur wäre renoviret worden. Vid. Hübn. p- 7s/. Es ist aber zu wissen, daß diese vorgegebene Schenckung , ein pur lauteres Gedicht jey. D Geo'g. Schönborner, ein weiland berühmter Junft; schreibet hievon Poiitkor. — Lib,

6. Kürtziste Universal-Historie Nach der Geographia Auf der Land-Karte - S. 266

1750 - München : Gastl
«66 Seculum I. Aaysêr Nero. Engelland zum Glauben bekehren: fi6* Num. iz8. <5. S. Gregorius Ii. An. 715. cher Teutschland hat zum Glauben be^ kehren lassen: sihenum.i4z. - 7. 8.8tepbanus Ii.an. 752. Zudef sen Zeit Fipinus Der Francken Kbnls das Fxaredar der.röm. Kirchen 3*' schenckt, das ist/ jene Länder, welche der Pabst in Italien besitzet: Num, 136. ufl*' Fol. 227. 8. s. Leo Iii. An. 795. Welcher d Garolurn Magnum wider zum erste' Kayser in Occident gekrönet: sihe Nutf* 102. Fol. 228. Num. 145. 9. Hadrianusii.an. 867. Unter N>e chem das Griechische Lelàa angefa^ gen: Num. 146. ¿./fi 10. S. Gregorius Vii. An 1073* ^ noch Cardinal, ward er genennt Hjjjl brandus.. Hatte qrosse Händel Mit ve Kayser Fienrieo Iv. sihe Fol. 2z5- Mathildis Die Marggräfin Über/^E^ oder Florenß, schenckte der Römncy' Kirch jenes Stuck-Land, welches » nennt wird 'Ferramathildis : Nul1^ - Ii.

7. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 650

1741 - Leipzig : Gleditsch
6so Anmerckungen zu des v. Buchs nicht wohl anstehen würden. Hkemkt fiel er für seinen Sohn nieder auf die Knie, und bat ihn- er wolle doch bedencken, was natürlicher Weise- Kinder ihren Eltern schuldig. Ob nun wohl viel aus den Umstehenden hiedurch zu herhlichem Mit- leiden und Weinen beweget wurden, so war doch der Sohn also verhärtet, daß er seinem Herrn Vater in solcher unverpflichteter Demuth , auch nicht einen freundlichen Blick gegeben hatte. ^Da nun der Kayser das Reich und alle Regalien über- geben und es nach alle ihrem Willen gemachet hat- te, fuhrsein Sohn wieder nach Mayntzmit seiner ehrlichen Gesellschafft, und Liessen den alten Kay- ser also verbannet und aller Ehren entsetzet, im Elend zu Ingelheim rc. Maynsseld. chron. Cap. 2fo» p. 2zz. b. Fegc^. Anmerckungen zur Lxxxvllf. Le&ion. Zu No. 19. den: bekannten Chur - und Fürstl. Sachs. Helden - Saal, Edit. Fellen Part. I. p. izo» wird gemeldet: Marggraf o if i P.l L Fi 111. zu Lausitz, Conrad! M. Marggrafens zu Meis- sen Sohn, habe sich bey Kayser Friedrich f. befun- den, als selbiger mit P. Alexander 111.Vene- dig vor der Kirchen S. Marci sich versöhnet: Als nun der Pabst den Kayser eine gute Weile vor sich aufder Erde liegen lassen, habe er dem Kayser zu- geruffen: warum er die Kayserliche Würde einer solchen Schmach unterwürffe? woraufder Pabst, so I"

8. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 542

1741 - Leipzig : Gleditsch
54* v. Buch, von der Rom. Monarchie, 5 mals die Herrschaft über die Stadt Rom und ihre Dependerán, ingleichen die a d- vocatie, oder Schutz - Gerechtigkeit über die Römische Krrche, in sich hielt. 6 Weiter, als Carolus M. 2lno8oo. zu Rom war, stiffrete der Pabst die Römi- sche Bürgerschaft an, daß siecarolumin der Christ- Nacht zum Römischen Kayser ausrufen musten. 7 Solchergestalt bekam Anno.8oo. der Occident wiederum seinen eigenen Kayser. Nach solcher Wiederaufrichtung des Occidentalischen Kayserthums nun, und nach Carolo />4. ist das allermerckwür- 8 digste, so pailiret ist, das grosse Inter- regnums dreyzehenden Seculo. Die- se Anmerckung hat in der Historie des Occi- dentalrschen Kayserthums ihren Nutzen; y sie giebt eine dreyfache Abtheilung an die Hand, daßmandaher betrachten kan, was im Occidentalischen Kayserthume vorge- gangen ist. 5- Was hielt der Titel eines Patritii in sich ? 6. Was that der Pabst weiter? 7. Wenn hat also das Occidentalische Kayserthum wie- der einen Kayserbekommen? 8- Welches ist das allermerckwürdigste, das nach Wie- deraufrichtung des Occidentalischen Kayser- thums, und nach Carolo M paßiretist? 9. Was hat diese Anmerckung vor einen Nutzen? I.vor t

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 846

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
846 Das X. Buch/ von Ober-Sachsen. einem von seinen Hof. Cavallreren daß er sich etliche Monate aufd^m Lande aufhalten, und den Bauren ihre mitten ab- lernen solle. Wie er nun zugestutzet war, so gab ihm der Hertzoq ein Recommendations. Schreiben an den Kavser, an dessen Hofe er die Person eines Pommerischen Bauers so gut vorstellete, als Roíais zu Rom. Den letzten Tag. als er die Heucker, Mahlzeit einnehmen so'te, hatte er seine Svoren in das Tafel. Tuch verwickelt, und wie er amstund, so warf er alle Schüsseln und alle Gläser über einen Haufen. Da nun keine Dame an der Tafel war, die nicht ein Kleid darbey ein- gebüsset hatte: so verschworen sie sich zusammen, daß sie sich des folgenden Tages an dem Bauren rächen wollen. Der Bauer aber kriegte des Ñachis ein Kleid aus seinem Coffre heraus, das in Paris war gemachet worden, und als sie qantz frühe wie die Furien in sein schlaf. Gemach kamen- und ihn mit Ruthen streichen wollen, weil er noch im Bette läge; siebe so stund ein Cavallier da, welcher von! Kopf bis auf die Füsse dermassen brrllirte, daß sich alle Cavalliers am Kayserlichen Hofe vor ihm verkriechen musten. Hiemit hakte der Hertzog dem Kayser genugsam zu verstehen gegeben, daß in Pommern auch galante Leute gefunden würden. Nun wollen wir uns wieder zum Lande wenden, und da Pommern allemal in Qttrjorem und in Ulteriorem ist eingetheilet worden, sy wotten wir denn auch zwey Articul ruachen. Der I. Articul. Von Vor-Pommern. Der Oder-Strom fliestet die Quere durch Pom- mern : Was nun disseits der Ocker gegen Westen lieget / das wird Oorder-pommern, Lat. Eome- rania Citerior, genennet. Die Heyden Könige von Schweden uñé von preussm haben sich dar- eilt getheilet/ uno zwar so, daß der Fluß Eeene die Grentze macht. i.dcm

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 299

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Ober-Ungarn. 299 zehn Meilen von Wien. Es rst die Hauptstadt in Ober-Un. gemi , und ist gar nicht starck fortisiciret : aber d.as Schloß mit einem guten Zeughause liegt auf einer steilen Höhe und ist eine Festung : Auf demselben werden in einem Thurm die heilige Krone, der Mantel St. Stephani, das Schwerd desselben, das Creutze und die übrigen Kleinodien des Reichs verwahret. Es hak aber die Königin A. 1746. beschlossen, ein neues Schloß vor sich bauen zu lassen, deswegen einige Ingenieurs den Platz darzu abstechen musten. Es wohnen Ungarn und Deutsche an diesem Orte beysammen. Aber die letzten haben das Regiment. Allhier ist der verstorbene Kayser Carola Vi. An. 1712. zum Könige, und An. 174t. dessen älteste Erb. Ertz. Herrzogin, Maria There- Sia, zur Königin gekrönet worden. Es sind viel Luther«, ner da, die aus besonderer gegebenen Freyheit ihren Got. tesdienst öffentlich halten dürfen. Sie haben auch ein schö. ves Evangelisches Gymnasium. Es ist auch seit An. 1741. die Residentz des Vice. Königs und Palatini oder General. Statthalters in Ungarn , und die Dom »Kir- che, karinn allemal die Krönung geschieht, ist dem heili- gen Martino gewidmet. Der Ertz. Bischof von Uran oder Primas Regni hat auch hier einen herrlichen Paltast. Vor dem sogenannten Fischer'thürlein liegt der Weltbe- kannte Koenigsberg, gegen der Donau zu, worauf die jetzige Königin nach der Krönung zu Pferde ritt, und mit dem blossen Schwerde des heiligen Stephani vier Creutz-Hiebe gegen die vier Himmels. Gegenden that, wo. mit bey jeder Krönung allemal angezeigel wird, daß das Königreich von allen Tbeilen wieder die Feinde zu beschützen ist. Zwey Meilen von dieser Stadt ist eine grosse Tobacks- Fabucke; denn um Kalo bis gegen Larol wächst derselbe eben so gut, als in der Türckey. Tyrnau , Lat. Tirnavia, eine ziemliche Stadt, vier Meilen von Presburg, hat ein Catholisches Gymnasium, und ist wohl befestiget. 8. George, hat die besten Weinberge in dieser Gegend. Retse, ohnweit davon, hat delicate Weine, welchen die Deutschen Rathsdorfer zu nennen pflegen , und zu Wien an Fürstlichen Tafeln starck getruncken wird. Stampeen, eine Herrschaft des Gräflichen Hauses Palfy\ Ester»

11. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 748

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
748 Das Ix. Buch von Italien. zu Lande, und machten sich auch durch Hülffe der Englischen Flotte A. 1722 Meister von 5cm Wi- tzen Königreiche. Von der Zeit an, ließ es der Kayser durch einen Vice-R07regieren, welcher zu letzt Jos. An- Tonius, Marggraf de Rubin ¡stttiuv Darauf kamen aber A. 1724 die Spanier, und machten sich Meister von dieser Insul und behiel- ten sie auch im Frieden: Der König Carolus gieng auch A. 1735 selber hinüber, und ließ sich am 3 Jul. mit grosser Solennitat zu Palermo zumkö- niqe beyder Sicilien crönen. Er läst es aber jtzo durch einen ordentlichen Vice - Re regieren,wel- ches seit A. i?47. 11. Alart. Hertzog Eultacliius von V1euev1eee ist. 8. Von der Religion. Die Religion ist die Römisch - Catholssche. Die Clerisey aber war vordem in Sicilien übel daran. Denn weil Sicilien ein souverair>e8 Königreich ist, so pratendirte der Karsser damahls, daß diege stli- chen sich vor dem grossen "Er Ilm Ae stellen soll- ten , so oft es ihm gefällig wäre. Der Pabst aber behauptete im (Hegentheil, daß die gesummte Siei- liatlische Clerisey lediglich unter dem Päbstlichen Stuhl stühnde. Welche nun dem Kayser gehor- sam waren, die musten sich vor dem Päbstlichen Banne fürchteri, und die es mit dem Pabste hiel- ten , die musten gewärtig seyn daß ihnen derweg zum Lande hinaus gewiesen ward. Doch $1.1728 gab der Päbstliche Hof, laut den wöchentlichen Zeitungen, durch Vermittelung seines Eavoeten des Cardinals Loscia, dem Kayser nach, und seit der Zeit ist von diesem Streite, meines Wissens,

12. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 122

1704 - Leipzig : Lanckisch
A.c. 1111 Ordentliches Exämett | pag. Daß Pabst Alexander ihm auff den Hal6 getreten/ und gesagt: Auff Ä.owm und Gttem wirst dugchm/und treten auff:c> wird von etlichen vor eine Fabel gehalten. Fl^ok^enricus Vi, kriäericil. Sohl!/ wegen der harten Straffe über die rebelli- schen Sicilianer> Asper oder der Strenge genannt/ bekam mit seiner Gemahlin Conftantia,fcie ihm in ih- rem; oten Jahre einen Printz gebahr/ Neapolis und Sictlten/ von dem Pabst aber muste er eineschimpffliche Krönung an sich sehen; regierte acht Jahr. Iij8 Philippus Ii, Hcnrici Vi. Bruder l und Otto/ Hertzog zu Lüneburg. Nem, lich/nach Henrici Vi. Tode wehlten einige Fürsien Philippum, andere Ot- tonem, und nach langem Krlege war der Vergleich dieser / Otto solte ?hi- lippi Tochter Lestricem zur Ehe neh> nun/und ihm nach seinem Tode / der auch bald hierauff / weil det Kayser vom Grafen oeeone von Wittels- bach ermorde? worden/erfolget jst/5uc- ceäircn. Unterdessen hatten beyde den Titul in die i c> Jahr gebühret. Von vttone wird noch im nächsten Leculo gedacht werden. f Die

13. Universal-Historie - S. 387

1714 - Leipzig : Lanckisch
A.c.j übet die Universal * Historie, 387 tigten / gebohren/ und fiinsynibolum isir Miiiua ics digha ttiifecicordia4 b ) Die Krönung gieng A- t^Ol. zu Cöllnvor/Weil man ihn in Aachen nicht einlassen welkes weher Er diese Ihm rebellische Stabe in Viereichs-Achl erklärttzjn Italien such, te Erzwar die Sachen in gehörigen Stand zuseßen/ und Nabm wieder Gaieactum, tzertz'ogenvou Älklyland/ einen Zug vor/ welcher aber/ weil die Florentiner sich mit dem versprochenen Gelbe und Volcke nicht rinsteutcn/ so ablieffj daß sich derkäyser unverrichteter Sache inteurschland zurücke ziehen muste: in Tcutschland hingegen schlug seine Sorgfalt / das Reich im Flor zu er- halten/ wohl und glücklich aus. »410 e) Zwischen diesemruperto/undsiglsmundol ist zwar nochkä)see gewesen/s-/sc»->odeeiobstl Marggraf in iföabmt / aus dem Hause Luxenbvrg/ und Käyser Caioü iv. Bruders Sohn / em alter verlebter Herr / hat abep nur etliche Monat regiert/und ist vornehmi lich seines grossenbarrhes wegen bekannt; Er wird daher meistentheils nicht mikgczeh- let/ und sagt man/ daß jodocus nichts gulss als den Barth / an sich gehabt. 1411 Sigismundus, aus dem Hause Lstrenburg/ Churfürst von Brandenburg/ und durch seine Gemahlin / Maria / König in Un- garn / wie auch/ nach Venceulul/Tode/ König in Böhmen / ein kluger t ab-r im Kriege wider die Hußiken unglücklicher Käyser t starb im r?. Jahr seiner Regier rung. Bbs r)D'ä ' < c P

14. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 550

1741 - Leipzig : Gleditsch
v. Buch, von derröm. Monarchie, sen Elenrico die Kleinodien deö Reiches selbst zu. Demnach erhielt die Kayserliche Crone durch ordentliche Wahl der Temschen Für- sten A Henricusl A Uceps. g Sein Vater war Otto Herzog zu Sach- sen, der ehemals die Kayserliche Würde, wegen hohen Alters, ausgeschlagen, und Sonrackum, aus Francken recommanckr- ret hatte. Den Zunahmen Auceps hat 4 Kayser henricus I, daher bekommen, weil er ein sondcrbarerliebhaber desvogel- 5 stellens gewesen ist. Seine vornehmsten Thaten sind: daß er wider die Barbari- schen Völcker unterschiedene Marggraf- thümer aufgerichtet; Deutschland mit befe- stlgten Städten und wohl exercirten Sol- daten versehen; die Hunnen, welche von dem Teutschen Reiche einen jährlichen Tri- but zu fordern pflegten, glücklich aus dem Lande geschlagen hat« 2. Was vor ein Sächsischer Herr erhielt die Kayserliche Crone? 3. Wer warhenrici Aucupis Vater? 4» Woher hat Kayser Henrich 1. den Nahmen Auceps bekommen? 5. Welches sind Hcnrici Aucupis vornehmste Thaten? Dieser

15. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 908

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
90g A n hantz Henricus Auceps wohl, daß es den Deut- schen an guten Officirern fehlte. Er legte deswegen fcie Turniere oder Ritter- Spiele an, welche zu Pferde mit Lantzen gehalten wurden. Es durfte niemand mit turnieren, der nicht seinen Adel mit 16 Ahnen beweisen fönte; Dabey wurden kostbare Preise, z. E. gantze Bäu- me von Silber mit güldenen Aepfeln aufgesetzt und die Dames musten dieselben austheiien. Es sind Xxx vl. solche Turniere gehalten wor- den/ das erste A. 938. zu Magdeburg, und das letz- te Zu Xvorm8 A. 1487. Darnach hatte eben dieser Kayser wahrgenom- men, daß es den Deutschen gn Städten fehlte, da- din sie ihre Weiber, Kinder und Güter zur Zeit des Krieges flüchten tönten: Er hat deswegen die Knechtschaft aufgehoben, und hat die Leute Hand- wercke lernen lassen, welche lieber in Städten als auf dem Lande wohneten. Der Lxv. Articul. Von der Eisernen Krone. Man sagt, die Kayser hätten vor diesem auch zu Monza, im Hertzogthum Meyland, über das Lombardische Königreich müssen gekrönet wer- den. Die Sache an sich selber ist wahr, «nb Kayser Carolus V. ist der letzte gewesen, der A. I s 3o. diese Krone getragen hat. Sie war aber nicht von Ei- sen, sondern von Golde, und hatte nur einen eiser- nen Reifen; deswegen sie Corona Ferrea genennet ward. Der

16. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 560

1741 - Leipzig : Gleditsch
5<fo v. Buch, von der Röm. Monarchie, 5 Dieser Welphus gab Gelegenheit zu 6 zwey Fa&ionibus, welche die Gvel- Phen und G1bellinengenen- 7 net wurden. Jdie gibellinen warm alle diejenigen, die es mit dem Kayser hiel- 8 ten. Die gvelphen alle diejenigen/ welche wider den Kayser stunden, und des Pabsts Parthey 6e5enäirten. In diese ^ zwey Fa&iones ist Italien und Zeurschland länger als loo. Jahr zerlheilet gewesen. Der andere Schwäbische Kayser war o Frider1cus 1. Barbarossa, 11 des vorigen Kaysers Brüdern Sohn, 12 und hatte den Zunahmen seines rochen Bar- tes wegen. iz Der Pabst und die rebellischen Städte in der Lomdardey machten ihm das Leben 14 recht sauer/ daher erfünff grosse Heerzüge nach Jtalirn thun muste. 5. Wozu gab dieser Welphus Gelegenheit? 6. Wie hiessen diese zwey Factiones? 7. Wer waren die Glbeumen? 8. Werwaren die Gvelphen? 9. We lange haben diese zwey Factiones gewähret ? 10. Wer war der andere Schwäbische Kayser? 11. Wer war er von Herkommen? 12. Weswegen ward er Barbarossa genannt? iz. Wer hat diesem Kayser das Leben recht saacr ge- macht? J4, Wie viel grosse Heerzüge hat Fridericus Barbaros- sa nach Italien gethanr In

17. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 546

1741 - Leipzig : Gleditsch
546 v. Buch, von der Rom. Monarchie, 22 Carolus ii. Calvus und nach ihm sein Sohn Ludovicus Iii. Balbus. Lz Weil Ludovicus Baibus, als er Anno 879. starb, und nur zwcy natürliche Söhne hinrerließ, welche als Bastarte vor unlüch, tigzum Kayserthume gehalten wurden: so kam die Kayftrliche Crone nunmehr an die Teursche Linie. Und solche erhielt 24 Carolom Annus. Sein Vater war der oben crwehnte er- 25 ste Teutsche König Ludovicus. Er 26 ward gleich im ersten Jahre durch einen Schlagstuß zum Regiment untüchtig ge- 27 macht, daher muste er seinem Bruder das Kayscrthum übergeben, der hieß 28 Carolus Hl. Cr Assus, 29 und wurde Anno 88°* Kayser. 30 Anfangs war dieser Carolus Craüus 22. Wie heissen sie? 2z. Auf was Art ist endlich die Kayserliche Crone an die Teulsche Linie gekommen? 24. Wie bieß der neue Carolmgssche Kayser aus. der Temschm Linie? 25. Wer war Caiolomanni Vater? 26 Wgs begegnete Carolomanno? 27. Wem muste also Carolomannus das Kayserthum übergeben? 28. Wie hieß Carolomanni Bruder und Nachfolger? 29. Wenn wuroe Carolusiii. Crassus,, aystr? Zo. Er-ehle mirkapftrs ^aroli ^Craßr ¿ata,

18. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 2

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
r Dom heiligen Römischen Reiche ten Constitutione Qtton1ana, jtti* schm Kayser Ottone I. und zwischen Pñbst Leo- ne Ve einmal vor allemal ist feste gestellet wor- den, daß die Deutschen Ronige allemal zugleich Römische Rapser seyn sollen. Als auch der König in Franckreich,Caro!u8 Viil den bekannten Zug nach Italien that , und sich bey solcher Gelegenheit zum Könige von Italien vom Pabste wolle crönen lassen : so drang Kayser Ma- ximilianus L. darauf, daß es ins künftige das heili- ge Römische Reich Deutscher Nation muste ge- nennet werden. 2. Von den Gmitzen. Das Römische Reich stöst i. gegen Osten an Ungarn unv Polen, 2. gegen Süden an die Scbweitz und Italien, z.gegen Wellen an Francs reich und Niederland; und 4. gegen Norden an \ die Nord-See und an die Ost See. 3. Von der Grosse. Das Römische Reich hat sich einmal weiter er- * strecket, als das andere, davon wir am Ende dieses r Buch s in einem besondem Articul Nachricht ge-- den wollen. Was aber das eigentliche Deutschland an sich i selber betrift, so kan man die Grösse von Westen ge-e gen Osten nicht über 220. Meilen; und von Sü-1 den gegen Norden nicht mehr, als i?4. Meilen« rechnen. Von der Beschaffenheit des Landes. Deutschland ist durchgebends fruchtbar, starckk bewohnet, und wohl bebauet.

19. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 141

1704 - Leipzig : Lanckisch
A.g| Aber die Uttiversal-Hisksrle. T4.11 pag, weiser und großmüthtger Regent/ regierte fast 5 Jahr. Erdemüthig- te die unruhigen Jtalianer / und machte seinen Sohn Johannemzum König in Böhmen; Dessen Tod a- der verursachte das in einer Hostie im Abendmahl ihm beigebrachte Gifft. Ludovicus V. Bavarus, Hertzvg ausbäy- ern/ein tapffererkayser/ward von den meisten Fürsten zum Kayser erweh let. Andere wehlten Fridericum-, ?ulctirum, Hertzogen in Oesterreich/ einen gleichfals tapffern Herrn/ wel cher aber in der letzten und fünfften Schlacht mit gedachtem Ludovico, von diesem/ dem der Bayerische Ge neral Schweppermann treulich ge- holffen/ gefangen ward/ und sich des Kayserlichen Regiments begeben mu- ste/ wiewohl er auch bald darauff an einem Liebes - Trunck gestorben. Ludovicus setzte Pabst d^icolaum V) weil ihm aber nun desto mehr von dempabstlichen Hofe zu schaffen ge- macht wurde/ wehlte man zum Kay- ser Carolum, den Königin Böhmen Ludovicus starb bald darauff im z z. Jahre seiner Regierung/ vielleicht an beigebrachtem Giffte/ und Carl hatte sich

20. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 685

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
Florent z. 685 türlrche Tochter M Arcaretam, mit Alexan- Dro Med1ceo, der vor einen natürlichen Sohn des Pabstes Clementis Vil gehalten wird. Als nun Kayser Carolus V. und Vabst Clemens Vil A. r 5 Zo. zu Bonvnien eine Zusammenkunft hielten, so ward Elorentz vomküystr zu einemher- rzogthum erhoben/ und das musten sich so wohl die Florentiner, als auch die Pisaner gefallen lassen. Sechs und zwantzig Jahre darnach,uehmlich A. i55? traten die Spanier demmedrceischen Hause, noch die Stadt Siena, mit ihrem Gebietbe ab, und also kamen diese drey Städte mit ihren Tem- poriis, unter einen Herrn, und sind nach diesem auch nicht wieder von einander getrennet worden. Nicht lange darnach wolle zwar Pabst Pius V. diesen Staat A. 1596. gar zu einem Königreiche erheben : Weil aber Kayser Maximilianus ll. von keinem Könige in Italien etwas wissen wollte, so ward endlich eingroß-Herrzogthum daraus,wel- cher Titul auch bis auf diesen Tag gebräuchlich ist. Der letzte Groß-Hertzog aus dem Hause Medi- Ces ista.i?Z7. ohne Männliche Erben gestorben. Ntttt war zwar schon A. 1718. im Traäat zu Lon- don, dem Spanischen Printz Carolo, als näch- sten Anverwandten , die künftige Belehnung von diesem Reichs-Lehne von Kayser Carolo Vi. ver- sprochen worden: er konnte aber solches nicht er« warten, sondern nahm schon A.l?Z2. noch bey des- sen Leben ohne des Kaysers Genehmhaltung zu Florentz die Huldigung von den Unterthanen ein. Darüber siel der Krieg in Italien ein, und als dieser Printz in demselben sich Meister von Nea- Poli und Sicilien machte: so behielt er diesel- den im Frieden A. 172 5.und trat hingegen ftinerd- Folgs-