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1. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 9

1909 - Bamberg : Buchner
Iii. Abschnitt. Griechische Geschichte von den Perserkriegen bis zum Tod Alexanders des Groen. Geschichte der rmischen Republik. I. Griechenland. Kapitel 10. Die Perserkriege. 1. Darius dem Ersten (vergl. Kapitel 3, 9) gehorchten alle Völker vom Indus bis zum Nil, vom Pontus bis zum Persischen Meer-busen. Auch die kleinasiatischen Griechen hatte er sich zinspflichtig gemacht und seinen Satrapen unterstellt. Selbst die Vlkerschaften der thrazischen Kste und die Mazedonier huldigten durch Gewhrung von Erde und Wasser an die zur Huldigungsabnahme geschickten persischen Herolde, sowie durch Absenduug von Geschenken an den Hof nach Susa dem orientalischen Gro-Herrn, dessen Arm jetzt bis Europa reichte. Der Olymp war der Grenzstock des Perserreichs im Westen. Die Aufforderung an die Staaten Griechen-lands, sich gleichfalls zu unterwerfen, war unausbleiblich. Die Weigerung Athens, auf das Gehei des Groherrn hin den Tyrannen Hippias wieder auf den Thron zu berufen, sowie die Hilfeleistung Athens beim Jonischen Aufstand" 1 reizten Darius nur noch mehr zur Unterjochung Athens und Griechenlands. Herr, gedenke der Athener!" soll er tglich durch einen Diener sich haben vorsagen lassen. Sein erster Vorsto gegen Griechland mi-lang jedoch. Die persische Flotte, die unter M ard o ni us gegen Hellas heran-segelte, zerschellte am Ath os (493). Deshalb schritt man nachher, um nicht 1 499 steckten die Jonier das eroberte Sardes in Brand, wurden aber 497 bei Lade geschlagen, und 495 wurde Milet zerstrt. 61

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1. Bd. 2 - S. I

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
Inhalts-Anzeige des zweiten Bandes. Zweiter Zeitraum. Von der Gründtlng des persischen Reiches bis znm Umsturz der römi- schen Republik. Erster Abschnitt. Allgemeiner Blick auf den zweiten Zeitraum. Seite Erstes Kapitel. Quellen . 1 Zweites Kapitel. Chronologie 7 Drittes Kapitel. Schauplazder Begebenheiten .... 8 Viertes Kapitel. Allgemeinste. Gestalt der Welt ... 9 I. Charakter des Zeitraums 9 Ii. Summe der politischen Be- gebenheiten ...............10 Zweiter Abschnitt. Detaillirte Geschichte des zweiten Zeitraums. Erstes Kapitel. Geschichte der Perser. §. 1. Quellen 15 „ 2. Das Land 16 „ 3. Cyrus 17 „ 4. Cambyses und Pseudosmer- des ..... 19 „ 5. Darius Hystaspis . . . 20 „ 6. ck'erpes. Artaxerxes Lon^ii». Darius Nvthus.... 21 „ 7. Artaxerxes Mnemvn und Qchus 24 i 8. Darius Cvdvmannus . . 26 Zweites K apirel. Geschichte der Griechen. Seite §. l und 2. Quellen . . . 27 „ 3. Perioden der griechischen Geschichte ..... 30 „ 4. Wichtigkeit der Perserkriege 31 „ 5. Der Krieg des Darins . 32 „ 6. 7. Krieg des Xerxes . . 34 „ 8. Verlängerung des Krieges. Cimvnischer Friede . . 37 „ 9. Innere Angelegenheiten Griechenlands. Themiftokles 38 „ 10. Aristides und Cimon, Pri- mat Athens................39 „ 11. 12. Perikles .... 41 „ 13. Einheimische Kriege . . 42 „ 14. Peloponnesischer Krieg. Pe- rikles Tod ..... . 43 „ 15. Der Friede des Nicias . 47 „ io. Erneueter Krieg. Alcibiades 48 „ 17. Sicilien.....................49 „ 18. Unglück der Athener . . 51 „ 19. Sie erheben sich wieder . 52 „ 20. Lysander. Fall Athens . 53 „ 21. Primat Sparta's ... 55 ,. 22. Neuer Perserkrieg. Agesi- laus. Friede des Antalci- das......................58 „ 23. Bundesgenossenkrieg . . 60 „ 24. Epaminondas und Pelopi- das. Schlacht bei Leuktra 61 „ 25. Thebens Größe. Schlacht bei Mantinea .... 62 „ 26. Griechenland durch Mace- donien unterjocht ... 64 Drittes Kapitel. Makedonische Geschichte. tz. 1. Quellen................65 „ 2. Hämusländer......Aelteste.ge- schichte 66 3. Philipp Ii............68 „ 4. Forlsezung. Schlacht bei Chäronea...............70

2. Bd. 2 - S. V

1846 - Braunschweig : Westermann
Inhaltsanzeige -es zweiten Bandes. Zweiter Zeitraum. Von der Gründung des persischen Reiches bis zum Umsturz der römischen Republik. Erster Abschnitt. Allgemeiner Blick auf den zweiten Zeitraum. Seite Erstes Kapitel. Quellen .... 1 Zweites Kapitel. Cbronologie . . 6 Drittes Kapitel. Schauplaz der Be- gebenheiten ................................7 Viertes Kapitel. Allgemeinste Ge- stalt der Welt...................7 I. Charakter des Zeitraums ... 7 Ii. Summe der politischen Begeben- heiten ..........................9 Zweiter Abschnitt. Detaillirte Geschichte des zweiten Zeitraums. Erstes Kapitel. Geschichte der Perser. §. 1. Quellen.........................14 - 2. Das Land.........................15 Seite §.3. Cvrus.............................17 - 4. Cambyscs und Pseudosmcrdes . 18 - 5. Darius Hystaspis................20 - 6. Lerxcs, Artaxerxes Longim., Darius Nothns .... 21 - 7. Artaxerxes Mnemon und Ochus 24 - 8. Darius" Codomannus .... 26 Zweites Kapitel. Geschichte der Griechen. 8. 1. 2. Quellen...........................27 - 3. Perioden der griechischen Ge- schichte ......................31 - 4. Wichtigkeit der Perserkriege . . 31 - 5. Der Krieg des Darius ... 32 - 6. 7. Krieg des Lerxes .... 34 - 8. Verlängerung des Krieges. Cil monischer Friede .... 38 - 9. Innere Angclcgenbeiten Griechen- lands. Themistokles ... 39 - 10. Aristides und Cimon, Primat Athens ........................40 - 11. 12. Periklcs.......................42 - 13. Einheimische Kriege .... 45 - 14. Peloponnefischer Krieg. Periklcs Tod............................47 - 15. Der Friede des Nicias ... 49 - 16. Erneuter Krieg. Alcibiades. . 50 - 17. Sieilien...........................51 - 18. Unglück der Athener .... 53 - 19. Sie erheben sich wieder ... 54 - 20. Lpsandcr. Fall Athens ... 56 - 21. Primat Spartas.....................58 - 22. Neuer Perserkrieg. Agesilaus. Friede des Antalcidas ... 61 « 23. Bnndesgenosscnkricg .... 63

3. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. V

1903 - Leipzig : Roßberg
Inhaltsverzeichnis. I. Geschichte der Griechen. Seite § 1. Land und Leute.......................................................1 8 2. Die Götter der Griechen..............................................5 Erstes Kapitel: Die älteste Zeit. § 3. Die Wanderungen und die griechischen Staaten um das Ägäische Meer......................................................8 § 4. Kulturzustände im Heldenzeitalter der Hellenen......................10 Zweites Kapitel: Das Emporkommen Spartas und Ath ens. § 5. Gründung des spartanischen Staates..................................14 § 6. Begründung der spartanischen Vorherrschaft aus dem Peloponnes ..................................................................17 § 7. Die dritte griechische Kolonisation.................................18 § 8. Umschwung im Leben des Einzelnen und der Staaten in Griechenland......................................................19 § 9. Die Einigungsmittel der Griechen................................20 tz 10. Der Staat der Athener...........................................23 8 11. Die Tyrannenherrschast in Athen.................................27 § 12. Die Begründung der Volksherrschaft in Athen.....................29 Drittes Kapitel: Die Züge der Perser nach Griechenland. Spartas Führerschaft zu Lande. § 13. Das Morgenland bis zur Begründung der persischen Herrschaft 30 8 14. Darius, der Wiederhersteller des persischen Reiches .... 34 § 15. Der Feldzug des Mardonius........................................36 8 16. Der Feldzug des Datis; Schlacht bei Marathon.....................37 § 17. Das Ende des Miltiades.............................................39 § 18. Themistokles und Aristides.......................................40 8 19. Dritter Zug der Perser gegen Griechenland........................41 Viertes Kapitel: Die Züge der Griechen nach Asien. Athens Führerschaft zur See. § 20. Folgen der Siege über die Perser...................................45 Fünftes Kapitel: Griechenland im Zeitalter des Perikles. 8 21. Perikles ..........................................................50 § 22. Der athenische Staat unter der Leitung des Perikles ... 51

4. Das Altertum - S. 61

1912 - Leipzig : Hirt
Die Perserkriege. 61 Ii. Von den Perserkriegen bis zum Beginn des Pelopon-nesischen Krieges. Griechenlands Bltezeit. 1. Die Perserkriege. 1. Der Aufstand der Jonier. Die griechischen Städte an der West-kste Kleinasiens, die seit dem Siege des groen Cyrus der Krsus unter persischer Oberhoheit standen, wurden von Tyrannen beherrscht, die von dem persischen Satrapen abhngig, waren. Im Jahre 500 emprten sie sich, 500 verjagten ihre Bedrcker und schttelten fr einige Zeit das persische Joch -ab. Es waren vor allem ionische Städte, die sich an dem Aufruhr be-teiligten. Zu ihrer Untersttzung schickten die Athener zwanzig Schiffe. Anfangs ging alles glcklich. Als aber die Perser aus dem Innern ihres ungeheuren Reiches Verstrkungen erhalten hatten, unterlagen die Griechen der bermacht. Ihre Flotte wurde in der Nhe von Milet geschlagen, diese Stadt selbst erobert und zerstrt. Die Griechen Kleinasiens kehrten wieder unter die persische Herrschaft zurck. 2. Der erste Perserkrieg. Darius, der König von Persien, war der das Verhalten der Athener aufs uerste ergrimmt und schwur ihnen Rache. Herr, gedenke der Athener!" lie er sich jeden Morgen von einem Sklaven zurufen. Er schickte den Feldherrn Mardonius mit einer Flotte und einem Landheere zur Unterwerfung Griechenlands ab. Das Heer berschritt den Hellespont, erlitt aber im Kampfe mit den wilden Stmmen Thra-ziens und Mazedoniens und infolge mangelhafter Verpflegung solche Ver-luste, da es umkehren mute; die Flotte wurde am Vorgebirge Athos durch einen Sturm zerstrt. Darius wollte es nun mit den Griechen aus gtlichem Wege ver-suchen: er schickte Herolde zu den einzelnen Stmmen und lie Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung fordern. Die meisten Staaten fgten sich. In Athen aber strzte man die Gesandten in einen Abgrund, in Sparta in einen Brunnen. Da rstete Darius ein neues Heer; es fuhr der das gische Meer und landete in Attila. Der aus Athen vertriebene Tyrann Hippias hatte sich den Persern angeschlossen, in der Hoffnung, wieder Herr der Stadt zu werden. Die Athener rckten dem Feinde mit 9000 wohlgersteten Kriegern entgegen, mit denen sich noch 1000 Mann aus der kleinen botischen Stadt Plat vereinigten. Die

5. Bilder aus der alten Geschichte - S. 32

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
32 Beginn der Perserkriege. Dos perserreich. Die morgenländischen Völker waren zuletzt allesamt in dem persischen Weltreiche vereinigt. Ittit unumschränkter Macht herrschte der Großkönig. von seiner Hand kam Glück und Gnade oder auch Fluch und Tod. In diesem Reiche galt das einzelne Volk oder gar der einzelne Mensch durchaus nichts (s.z. 5!). Griechisches Wesen und persisch-morgenländisches Wesen waren so feindlich gegeneinander wie Licht und Finsternis. Das wußten diehellenen und wußte auch der Großkönig Darius. wenn griechischer Freiheitssinn auch die Völker des Weltreiches erfaßte, dann mußte es zugrunde gehen. Darum waren dem Großkönig diese Hellenen ein Dorrt im Auge. Die persergesahr. Noch immer wuchs das perserreich, gerade nach Westen, dem Mittelmeer zu. Kleinasien bis nahe an die Küste wurde unterworfen. Seitdem stieß das Weltreich unmittelbar an hellenisches Kulturgebiet, nämlich an die griechischen Kolonien in Kleinasien. Diese waren ohne (Einheit und ohne Macht, und mühelos hat Darius auch sie unterjocht. Nun war sein nächstes Ziel, das eigentliche Griechenland zu bezwingen, wenn es gelungen wäre, so hätte sich die morgenländische Gewaltherrschaft und Knechtschaft auch nach Europa verpflanzt. Die Griechen wären vernichtet und griechisches Wesen und griechische Freiheit zertreten worden. 2. Rusbrud) und Anfang der Perserkriege. Der Aufstand der Isnier. Die ionischen Griechen wurden der Perserherrschaft schnell überdrüssig; ums Jahr 500 v. (Ehr. empörten sie sich. Sie baten ihre Brüder im eigentlichen Griechenland um Beistand. Doch nur Athen und die Stadt (Eretria auf der nahen Insel (Euboa sandten ihnen Schiffe zu Hilfe. Aber unheilvolle Zwietracht lähmte auch diesmal den ionischen Griechen und ihren Bundesgenossen alle Kraft. Ihre Flotte wurde zerstreut. Der ganze Aufstand scheiterte, und drohender als zuvor stand die persische Weltmacht da. Der Racheplan der Grohkönigs. Doch dem Großkönig Darius genügte dieser Sieg nicht. Die europäischen Griechen, besonders die Athener, hatten seinen Zorn gereizt. (Er war entschlossen, sie zu vernichten. Alltäglich mußte ihm ein Sklave zurufen: „Herr, gedenke der Athener!" Der erste Perserkrieg. Der persische Feldherr Ittardönius begann im Jahre 492 v. (Ehr. den Krieg und zwar zu Lande und zu Wasser. Doch er kam nicht einmal bis nach Griechenland. Seine Flotte scheiterte am Vorgebirge Athos. Das Landheer, schon in Thrazien und Mazedonien durch heftige Kämpfe mit den Völkern dieser Länder sehr geschwächt, wagte ohne die Unterstützung einer Seemacht den Angriff auf Griechenland nicht mehr. (Es kehrte um. — Dieser Mißerfolg steigerte nur den haß des Großkönigs. §ieg oder Vernichtung. Sofort beschloß Darius einen zweiten Angriff, während feine Streitkräfte aus allen Teilen des Reiches in Kleinasien zusammenströmten, erschienen seine Sendboten auf allen Inseln und in allen Städten der Griechen und forderten (Erde und Wasser als die Zeichen der Unterwerfung. Die meisten Griechen

6. Alte Geschichte - S. 18

1888 - Heidelberg : Winter
18 Von den Perserkriegen bis zum Beginn des peloponnesischen Krieges. gestrzt; diese whlten alsdann Darius Hystaspis, einen Ab-kmmling des alten Knigsgeschlechts der Achmeniden, zu ihrem König (521486). Nachdem Darius zunchst das abgefallene Babylon wieder erobert hatte, ordnete er mit Weisheit die inneren Verhltnisse seines Reiches. Er teilte dasselbe in 20 Satrapieen (Statthalterschaften), der welche er Satrapen setzte. Zur besseren Verbindung der einzelnen Gebiete des ungeheuren Reichs sowie zur Hebung des Handels und Verkehrs legte er Kanle, Land-, Post- und Heerstraen an; unter den letzteren ist namentlich die 337 Meilen lange Knigsstrae berhmt, welche von Susa nach Sardes fhrte. Whrend der Regierung des Darius wurde auch der Durchstich der Land-enge von Suez vollendet. Persien erreichte unter ihm den Hhepunkt seiner Macht. Die kriegerischen Unternehmungen des Darius, seine Zge gegen die skythischen Steppenvlker, gegen die aufstndischen Joner in Kleinasien und gegen Griechenland (die Perserkriege) leiten aus die griechische Geschichte zurck. Iii. Von den Perserkriegen bis zum Beginn des peloponnesischen Krieges (500431). 11. Der Aufstand der Zoner. Die Veranlassung zu den Perserkriegen gab der Ausstand der klein-asiatischen Joner, welche seit Cyrns der persischen Herrschaft unter-worsen waren und von persisch gesinnten Griechen als Statthaltern regiert wurden. Im Jahre 512 unternahm Darius Hystaspes einen Heereszug gegen die Skythen, welche jenseits der Donau im heutigen Sdruland wohnten. Er berschritt den Bosporus und daraus die Donau. Die Bewachung der Donaubrcke berlie er den ihm ergebenen kleinasiatischen Stadtfrsten, unter welchen Histius von Milet der angesehenste war. Doch das Unternehmen des Darius verlies unglcklich. Die Skythen wichen vor seinem heranrckenden Heere immer tiefer in das Innere ihres unwirtlichen Landes zurck, bis sich Darius aus Mangel an Lebensmitteln zum Rckzug gentigt sah. Von den Skythen hart bedrngt erreichte er nach schweren Verlusten endlich die Donaubrcke. Darius wre samt seinem ganzen Heere verloren gewesen, wenn die kleinasiatischen Griechen und ihre Fürsten die Brcke abgebrochen htten. Zwar gab der Athener Miltiades, welcher sich am thrakischen Chersonnes eine Herrschast begrndet hatte, jenen Fürsten den Rat die Brcke ab-zubrechen, indem er ihnen in Aussicht stellte, da, wenn Darius von der Rckkehr der die Donau abgeschnitten und von den Skythen aufgerieben wre, die kleinasiatischen Städte die persische Zwingherrschast leicht ab-schtteln knnten; allein Histius, Statthalter von Milet, welcher in Darius den Schutzherrn ihrer eigenen Machtstellung sah, trat seiner Ab-ficht entgegen, verhinderte den Abbruch der Brcke und rettete Darius und sein Heer vom Untergang.

7. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 40

1915 - Leipzig : Hirt
40 Bilder aus der griechischen Sage mtb Geschichte. Iv. Miltiades und Themistokles. d-449. Die Perserkriege. Aufstand, -bcrrthlitffititg der Perfcrfriegc. Im Saufe der eit waren die 500. griechischen Kolonien an der Kste Kleinasiens unter die Herrschaft der Perser gekommen. Als der Perserknig Darias einen Heereszug gegen die Skythen unternahm, die im Sden des heutigen Rußland wohnten, benutzten die asiatischen Griechen die Gelegenheit, von der persischen Herr-schast abzufallen. Sie suchten Hilse bei ihren Stammesgenossen in Griechenland. Die Spartaner, an die sie sich zuerst wandten, lehnten jede Hilfeleistung ab. Athen aber sandte zwanzig Schiffe zu Hilfe; die Perser siegten. Die Athener kehrten in ihre Heimat zurck. Da die Griechen, die sich emprt hatten, hauptschlich dem jonischen Stamme angehrten, nennt man diese Emprung den Ausstand der Jon er (500 v. Chr.). 1. Der Verteidigungskrieg der Griechen. Mardonius. Erster Feldzug. Nach der Unterwerfung der Jon er in Kleinasien beschlo der Perserknig Darius, die Athener fr ihre Teilnahme an dem jonischen Ausstnde zu bestrafen. Tglich mute ihm ein Diener bei dem Mahle die Worte zurufen: Herr, gedenke der Athener!" Im 492. Jahre 492 schickte er seinen Feldherrn Mardonius mit einem groen Land- und Seeheere nach Griechenland. Gleich im Anfange des Krieges aber scheiterte die persische Flotte an einem Vorgebirge, und auch das Landheer ging zugrunde. Dadurch wurde die Rachsucht des Darius noch gesteigert. 400. Zweiter Feldzug. Miltiades. Im Jahre 490 schickte Darius ein neues, groes Heer gegen Griechenland. Es zhlte angeblich 100000 Fusoldaten und 10000 Reiter. Die persische Flotte, die es nach Griechenland hinber-brachte, segelte quer durch das gische Meer. Sie landete in Eretria. Die Stadt wurde erobert und zerstrt. Jetzt sollte Athen an die Reihe kommen. Miltiades. Hier wurde Kriegsrat gehalten. Der Feldherr Miltiades riet zur Schleicht. Eilig sandten die Athener nach Sparta um Hilfe, aber die Spartaner erklrten, da sie vor dem Vollmonde nicht kmpfen drften. Das war eine schlimme Botschaft. So muten die Athener allein fr Freiheit, Volk und Vaterland kmpfen. Mit 10000 Mann erwarteten sie in der Ebene von Marathon den Kampf mit dem ungeheuren Perferheere. Marathon/ Miltiades stellte das griechische Heer in langer Schlachtordnung auf, 490. in der Mitte drei Rethen, auf den beiden Flgeln sechs hintereinander. Als die Perser zum Angriff auf Pfeilschuweite herangekommen waren, lie er seine ganze Linie im Lausschritt vorrcken. Die Perser durch-

8. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 262

1902 - Breslau : Hirt
262 Die Perserkriege: Angriff des Darius. Damit war Griechenland im Norden, Osten und Sden von der persischen Weltmacht bedroht. Darius sah die Unterwerfung der Griechen schon deshalb fr notwendig an, weil er die griechische Flotte frchtete, die schon wiederholt die aufstndischen gypter untersttzt hatte. der die Veranlassung zum Kriege erzhlt der griechische Geschichtschreiber Herodot folgendes. Auf dem Zuge gegen die Scythen lie Darius der die Donau eine Brcke schlagen, die bis zu seiner Rckkehr aus dem Scythenlande stehen bleiben sollte. Als er der Erwarten lange ausblieb, forderten die Scythen die Wchter auf, die Brcke abzubrechen. Der Athener Miltiades untersttzte die Aufforderung; Histius aber, Statthalter von Milet, widersprach und verhinderte dadurch den Abbruch der Brcke sowie die Vernichtung des Heeres. Aus Dankbar-feit schenkte ihm Darius eine reiche Landschaft in Thracien. Als Histius dort aber seine Macht immer weiter ausdehnte, hielt ihn der König fr gefhrlich und berief ihn deshalb an seinen Hof, wo er zurckbehalten wurde. Um sich zu befreien, veranlasste er feinen Schwiegersohn Aristagoras, die Jonier zum Aufftande zu bewegen. Die jonischen Griechen erhoben sich. Um die Hilfe der europischen Griechen zu gewinnen, reiste Aristagoras selbst nach Griechenland, erhielt aber nur von Athen und Eretria auf Euba eine Anzahl Schiffe. Zwar hatten die Griechen anfangs Erfolg, Sardes wurde genommen und ging in Flammen auf; aber ein persisches Heer holte das griechische auf dem Rckzge ein und schlug es bei Ephesus. Aristagoras entfloh nach Thracien, wo er ruhmlos unterging. Die berwundenen Jonier traf jetzt die Rache der Sieger: Milet wurde zerstrt, die Einwohner wurden er-mordet oder an der Mndung des Tigris angesiedelt; Histius starb am Kreuze. Viele Jonier entzogen sich dem Druck der Perser durch Aus-wandrung in die westlichen Kolonien. 2. Angriff des Darius; 492490. a. Vergeblicher Kriegszug des Mardonius; 492. Athen hatte durch die Teilnahme am Kriege und die Zerstrung von Sardes den Zorn des Darius erregt, der nun den Angriff gegen Griechenland beschlo. Damit begann ein sehr ungleicher Kamps. Darius besa unerschpfliche Hilfsmittel. Er konnte unzhlbare Krieger aufbringen, Hunderte von Kriegsschiffen ausrsten, unter denen die der Phnizier unbertroffen waren; er beherrschte die Seekste vom Nil bis zum Hellespout. Dagegen waren die Streitkrfte der Griechen nur gering und nicht immer einig. Aber die riesige Ausdehnung des Perserreiches erschwerte die Zusammen-ziehung der persischen Streitkrfte; auerdem bertrafen die Griechen die Perser an Bildung, Bewaffnung, kriegerischer Tchtigkeit und vor allem an Begeisterung fr den Kampf. Unter dem Befehl des Mardonius, seines Schwiegersohnes, sandte Darius ein Heer zu Wasser und zu Lande ab. Das Landheer sollte durch Thracien und Macedonien ziehen und sich nahe der Halbinsel Chalcidice mit der Flotte vereinigen. Die letztere aber vernichtete ein

9. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 36

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
36 Zweiter Zeitr. Vom Beginn der Perserkriege bis zum Peloponnesischen Kriege. Zweiter Zeitraum. Vom Beginn der Perserkriege bis zum Ausbruch des Peloponnesischen Krieges. Die Blütezeit Griechenlands. (500 bis 431 ü. Chr.) Erster Abschnitt. Die Perserkriege (500—449). 1. Das Vorspiel der Perserkriege: der Aufstand der Ionier in Kleinasien (um 500). Mit Unwillen ertrugen die freiheitsliebenden Griechen der kleinasiatischen 500 Städte die Perserherrschaft. Um das Jahr 500 empörten sie sich und vertrieben die perserfreundlichen Tyrannen. Damit aber ihr Unternehmen dauernden Erfolg habe, wandten sie sich an das Mutterland um Hilfe. In Sparta fanden sie kein Gehör, wohl aber in Athen. Dieses rüstete zwanzig Schiffe aus, zu denen die Stadt Eretria (auf Euböa) noch fünf hinzufügte. Anfangs wurden die Griechen vom Glücke begünstigt; sie eroberten Sardes, das hierbei in Brand geriet. Aber bei ihrem Abzüge überraschte sie ein persisches Heer und brachte ihnen eine vollständige Niederlage bei. Die Athener und Eretrier segelten jetzt heim; die ionische Flotte, auf der es an der nötigen Einigkeit und Manneszucht fehlte, unterlag einige Zeit später in einer Seeschlacht. Milet wurde von den Persern erstürmt und ein Teil der Bevölkerung an den Tigris verpflanzt. Damit war der Aufstand zu Ende, und die persische Herrschaft über die Griechen Kleinasiens gesichert. Die ionischen Städte litten schwer unter der Rache des Königs. Ihre frühere Blüte erreichten sie niemals wieder. 2. Der Angriffskrieg der Perser gegen Griechenland (492—479). 492 a) Der Zug des Mardönius (1. Perserzug). Die Teilnahme der Athener an dem ionischen Aufstande spornte den Darius an, den Krieg gegen Griechenland, welchen er längst im Schilde führte (S. 35), zu beschleunigen. Seit dem Brande von Sardes mußte ihm täglich ein Diener bei der Mahlzeit die Worte zurufen: „Herr, gedenke der Athener!" So erhielt denn der Schwiegersohn des Darius, Mardonius, den Auftrag, Griechenland zu Wasser und zu Land anzugreifen. Das Landheer setzte über den Hellespo nt, der an seiner schmälsten Stelle nur 1 km breit ist. Dann nahm es seinen Weg durch Thrazien,

10. Altertum - S. 87

1895 - Stuttgart : Neff
— 87 — Dritter Abschnitt. Geschichte der Griechen you 500—338. Kapitel Xii. Kämpfe gegen die Perser (und Karthager) bis 479. § 29. Ionischer Aufstand. Erster Perserkrieg. Ionischer Aufstand. Für die Griechen des kleinasiatischen Festlandes war die lydische Herrschaft hei der griechenfreundlichen Gesinnung der Könige und der bedeutenden Förderung ihres Handels durch den Zusammenschluss mit dem Hinterlande nicht besonders empfindlich gewesen. Die persische Herrschaft dagegen war eine entschiedene Fremdherrschaft, die der Eigenart und den Interessen der Griechen entgegengesetzt war; durch Darius wurde vielleicht auch die Steuerlast erhöht, jedenfalls war die Willkür der Satrapen und der vom persischen Regiment unterstützten einheimischen Dynasten („Tyrannen“) gross. Es war weder Hilfe vom europäischen Griechenland gekommen, obwohl Sparta das Hilfegesuch des Krösus günstig aufgenommen hatte, noch hatte eine gemeinsame Gegenwehr der kleinasiatischen Griechen stattgefunden. Milet hatte, wie früher mit Alyattes, so jetzt mit Cyrus einen Sondervertrag geschlossen, ein Teil der Phokäer und die Bürgerschaft von Teos waren ausgewandert. Auch Chios und Lesbos hatten sich unterworfen. Der unglückliche Verlauf des 514/3 von Darius unternommenen Feldzugs gegen die pontischen Skythen erschütterte das Ansehen der persischen Macht, wenn auch ein Aufstand der hellespon-tischen Städte unterdrückt und Thrakiens Küste bis zum Strymon unterworfen wurde. So konnten zwei von persönlichen Gründen geleitete Männer, der vom thrakischen Myrkinos nach Susa abberufene Histiäos und sein Schwiegersohn Aristagö ras, Tyrann von Milet, dem ein mit persischen Mitteln auf Naxos unternommener Angriff missglückt war, einen Abfall der ionischen und äolischen Städte bewirken. Der Sturz der Tyrannis leitete ihn ein; in Milet gab Aristagoras sie freiwillig auf (499). Aristagoras wurde mit seinem Hilfegesuch in Sparta abgewiesen,

11. G. G. Bredows Leitfaden für die Weltgeschichte - S. 10

1889 - Hannover : Norddt. Verl.-Anst. Goedel
10 I. Alte Geschichte. Die Griechen. sie seien mit Blut geschrieben. 592 v. Chr. wurde Slon gewhlt, neue Gesetze zu verfassen. Er hatte sich auf seinen Reisen groe Kenntnisse und Erfahrung erworben, und er wute die Gesetze dem Charakter der Athener anzupassen, die durch sie zu Wohlstand und Bildung gelangten. Den Athenern fehlte es auch weder an Mut, noch an krperlicher Tapferkeit, aber sie trieben dabei auch Bildhauerei, Malerei, schne Baukunst, und ehrten Werkmeister schner Gertschaften und vor allem Gedichte und eine schne witzige Rede. Groe Redner, wie Perikles, um 444 vor Christo, wurden von allen Brgern Athens mit Bewun-derung und Entzcken gehrt. Nach den Formen griechischer Tempel baut man noch jetzt die schnsten Kirchen. Alle ffentlichen Gebude, Marktpltze und Straen waren mit Statuen von den geschicktesten Bildhauern (Ph'idias) geziert, und im Innern der Wohnhuser sah man die geschmackvollsten Verzierungen und die schnsten Formen der Gefe. Doch verfhrte auch eben diese Liebe fr schne Kunstwerke zur Ver-schwendung, machte die Athener ppig und ausschweifend und strzte sie so ins Verderben. 3. Die Perserkriege. a. 1. und 2. Perserkrieg. Die Griechen in Kleinasien machten 500 (v. Chr.) einen Versuch, sich von der persischen Herr-schast zu befreien und verbanden sich mit den Athenern im euro-pischeu Griechenland. Allein der Versuch milang. Kleinasien mute sich den Persern wieder unterwerfen, und Darrns, der persische König, sann jetzt auf Rache an Athen und dem brigen Griechen-lande. Er schickte Gesandte und lie Unterwerfung fordern; die Ge-sandten wurden gettet. Er schickte eine Flotte und ein Heer zu Lande; die Flotte litt am Vorgebirge Athos Schiffbruch, und das Heer wurde geschlagen, ehe es Griechenland erreichte, 492. (1. Perserkrieg.) Furchtbarer segelte eine zweite Flotte daher, mit einer groen Heeresmacht, um diese bei Athen ans Land zu setzen. Die Athener, fast von allen Griechen verlassen, zitterten und dachten auf Flucht; nur ein Mann, Milt'iades, beseelte die Verzagten mit Mut; sie folgten ihm zur Schlacht, und bei Marathon wurde das groe persische Heer von einem Huflein Griechen gnzlich geschlagen, 490. Jubel empfing den Retter der Stadt, Milt'iades, und Zn-schriften, Gemlde und Feste verewigten den Tag des glnzenden Sieges und die Namen der Sieger. (2. Perserkrieg.) 1), 3 Perserkrieg. Darius, durch diese Niederlage noch heftiger er-bittert, sammelte ein Heer von mehr als 1 Million streitbarer Männer. Erstarb vor dem Ausbruch, 485; allein sein Sohn X er res setzte die R-stungen mit noch grerem Eifer fort, und als sein Fuvolk alle Lnder-nrdlich von Griechenland berschwemmte, unterwarfen sich furchtsam die meisten griechischen Staaten. Doch im Norden begrenzt Griechenland eine hohe steile Gebirgskette, durch die nur ein einziger schmaler Durchgang fhrt, der Pa von Thermpyl. Diesen besetzte der Spartaner Leoni-

12. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. V

1909 - Bamberg : Buchner
Inhaltsbersicht. Iii. Abschnitt. Griechische Geschichte von den Perserkriegen bis zum Tod Alexanders des Groen. Geschichte der rmischen Republik I. Griechenland........................... Kapitel 10. Die Perserkriege................ 1. Erster Perserkrieg. 2. Zweiter Perserkrieg. 3. Befreiung der Jnsel-und kleinasiatischen Griechen von der Perserherrschaft. 4. Entstehungsgeschichte des attischen Seebunds. 5. Einrichtungen des attischen Seebunds. 6. Sturz des Themistokles und Pausauias. Tod des Aristides. Sieg Cimons am Eurymedou. Grte Ausdehnung des attischen Seebunds. Kapitel 11. Die Bltezeit Athens oder das Perikleische Zeitalter............................ 1. Die gyptische Expedition. 2. Athenisches Reich. 3. Helotenaufstand in Sparta. Bruch zwischen Sparta und Athen. Tanagra. nophyta. Fall von gina. 4. Tod des (Simon. Schlacht bei Salamis auf Cypern. Das Abkommen von Snsa. Ende der Perserkriege. 5. Perikles. 6. Perikleische Verfassung. 7. Athen als Grostadt. 8. Metken und Klerucheu. 9. Perikles und seine Gegner. 10. Friede mit Sparta. 11. Perikles' weitere Plne. Abermaliger Bruch mit Sparta. Kapitel 12. Der peloponnesische Krieg und seine Folgen 1. Archidamischer Krieg. 2. Sizilischer Feldzug. 3. Dekeleischer Krieg. bergabe Athens. Kapitel 13. Das Zeitalter der spartanisch-persischen Vorherrschaft........................ 1. Xenophon Anabasis. Agesilaus in Kleinasien. Korinthischer Krieg. Friede des Antalcidas. 2. Thebanische Hegemonie. Epaminondas. 3. Griechenland nach dem Aufhren der thebattischett Hegemonie. Kapitel 14. Das mazedonische Zeitalter......... 1. König Philipp Ii. und Mazedonien. Schlacht bei Chronea. Kon-gre von Korinth. 2. Alexander der Groe als mazedonisch-griechifcher Bundesfeldherr bis zur Zerstrung von Persepolis. 3. Alexander der Groe als mazedonischer Eroberer in Iran, Afghanistan, Ehiwa, Buchara und im

13. Geschichte des Altertums - S. V

1903 - Leipzig : Voigtländer
Inhalt. | Ii 414 14 Einleitung. Geschichtliche Grundbegriffe.............?3 Das Altertum. Erstes Kapitel. Die Geschichte der orientalischen Völker von den ltesten Zeiten bis zur Einigung der orientalischen Reiche unter persischer Herrschaft c. 500 v. Chr..... 1. Die gypter. 2. Die Ostsemiten. Die Babylonier und Asshrer. 3. Die Westsemiten. Die Phnizier und die Israeliten. 4. Die Meder und die Perser. Rckblick.................... Zweites Kapitel. Geschichte der Griechen........1489 5. Altgriechenland und seine Bewohner. A. Das Land. B. Die Bewohner. 6. Die Religion der Griechen. Erste Pertode. Von den ltesten Zeiten bis zum Anfange der Perser- kriege, 500 v. Chr. Das Heldenzeitalter und die Staatenbildung . 2347 7. Die griechische Vorzeit. 8. Die dorische Wanderung und die griechische Kolonisation. 9. Die staatlichen Verhltnisse Griechen-lands. 10. Sparta und der Peloponnes bis zum Beginn des 5. Jahrhunderts. 11. Athen bis zum Beginn des 5. Jahrhunderts. Rckblick und Ausblick.............. 44 12. Das hellenische Geistesleben bis zum 5. Jahrhundert. Zweite Periode. Vom Beginn der Perserkriege bis zum Untergang der Unabhngigkeit Griechenlands..............4779 I. Die Bltezeit Griechenlands. l3. Die Zeit der Freiheitskmpfe der Hellenen gegen die Perser. 14. Athens Blte im Perikleischen Zeitalter 460429. Ii. Griechenlands Verfall. 15. Der Peloponnesische Krieg 431404. 16. Spartas Hegemonie. 17. Thebens Hegemonie. 18. König Philipp von Maze-donien und die Begrndung des mazedonisch-griechischen Reiches. Rckblick................ ... 79 if s- 1 I | 1 1 : :

14. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 42

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 42 — Dritter Abschnitt. Griechenlands Slütezeit. § 12. Die Perserkriege. (500—479 v. Chr.) Zu welchen Heldentaten die Liebe für Vaterland, Freiheit und Ehre ein Volk begeistern kann, beweisen die Kämpfe der Griechen gegen die Perser, welche wiederholt den Versuch machten, auch das festländische Griechenland sich zu unterwerfen. Die nächste Veranlassung zu denselben gab der Beistand, welchen die Athener den in Kleinasien wohnenden Griechen, den Ioniern, in ihrem Aufstande gegen die Perser geleistet hatten. 1. Aufstand der ionischen Griechen. Die ionischen Städte, an ihrer Spitze Milet, erhoben sich auf Veranlassung des beim Perserkönig in Ungnade gefallenen Tyrannen Histiäus von Milet und seines Schwiegersohnes Aristagoras im Jahre 500 gegen die drückende Herrschaft der Perser. Trotz der Hilfe aber, welche die Athener ihren stammverwandten Brüdern sandten, unterlagen die Ionier bei der kleinen Insel Lade der persischen Übermacht (494). Auch Milet fiel nach tapferer Verteidigung in die Hände der Perser, und damit war der Aufstand niedergeschlagen. Die Blüte Joniens war für immer gebrochen. Für Griechenland selbst aber hatte der Aufstand die schwerwiegendsten Folgen. Der am persischen Hofe lebende Hippias, dessen von Darius geforderte Wiedereinsetzung die Athener standhaft verweigert hatten, fachte nämlich den Zorn des Perserkönigs gegen die Griechen zu immer höherer Glut an, so daß endlich ein Rachezug gegen dieselben beschlossen wurde. Der Perserkönig Darius, so er. zählt Herodot, schoß in der Wut einen Pfeil gegen den Himmel und schwur, sich zu rächen, ja er befahl einem Sklaven, ihm täglich bei der Mahlzeit zuzurufen: „Herr, gedenke der Athener!" 2. Erster Feldzug (492). Mardonius, ein Schwiegersohn des Darius, der mit der Führung des Krieges beauftragt worden, unterwarf mit feinem Landheere die thrazischen Küstenstädte und zwang den König von Mazedonien zur Anerkennung der persischen Oberherrschaft; er erlitt jedoch dabei durch Überfälle der Thrazier so bedeutende Verluste, daß er sich zur Umkehr genötigt sah, um so mehr, als auch seine Flotte bei der Umsegelung des Vorgebirges Athos durch Stürme vernichtet worden war. 300 Schiffe und mehr als 20000 Mann waren verloren. 3. Zweiter Feldzug (490). Durch den unglücklichen Ausgang des ersten Feldzuges nur noch mehr gereizt, traf Darius Vorkehrungen zu einem zweiten, der Griechenland den sichern Untergang bringen sollte. Vor dem Beginne desselben wurden Herolde durch ganz Griechenland gesandt, um

15. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 41

1887 - Hannover : Meyer
19. Die Perserkriege. Miltiades. 41 wurde. Sehr loben müssen wir es, daß, wahrend die Spartaner sich der Arbeit schämten, in Athen der Müßiggang sür eine Schande galt. Solon hielt dafür, Arbeit sei des Bürgers Zierde, und ehrlos sollte derjenige sein, der nicht irgend ein Gewerbe oder eine Kunst betrieb. 5. Solons ferneres Leben. Solon ließ seine Gesetze auf hölzerne Tafeln schreiben und öffentlich ausstellen, damit jeder wissen könne, was er zu thun und zu lassen habe. Für alle seine Mühe erntete er anfangs nur Undank und Feindschaft. Indes schwuren die Athener auf sein Verlangen, die Gesetze zehn Jahre zu halten. Solon hoffte, daß sie während dieser Zeit schon die Vortrefflichkeit derselben erkennen würden. Er selbst verließ Athen und durchwanderte aufs neue fremde Länder. Auf dieser Reise besuchte er in Sardes Krösus, den reichen und mächtigen König von Lydien, und hatte mit ihm jene früher erzählte merkwürdige Unterredung, in welcher er Krösus belehrte, daß niemand vor seinem Tode glücklich zu preisen sei. Als er nach zehnjähriger Abwesenheit wieder nach der Heimat zurückkehrte, fand er zwar seine Gesetze noch in Geltung; aber er mußte auch sehen, wie ein ehrgeiziger Mann (Pisistratns) die Alleinherrschaft über den Staat an sich riß, ohne daß er es hindern konnte. Da verließ er abermals die Vaterstadt und starb in hohem Alter in der Fremde. 19. Die Perserkriege. Miltiades. 1. Veranlagung. Ums Jahr 500 v. Chr. empörten sich die griechischen Städte in Kleinasien. Milet an der Spitze, gegen den König Darius Hystaspes von Persien. Sie wurden indes wieder unterworfen und granfam bestraft. Was nun den Darius bei dieser Sache am meisten verdroß, war, daß die Athener es gewagt hatten, ihren kleinasiatischen Stammesgenossen 20 Schiffe zu Hülfe zu senden. Nicht umsonst sollte das winzige Athen den Beherrscher des persischen Weltreichs also beleidigt haben; ja, ganz Griechenland sollte den Frevel büßen. Damit er der Rache nicht vergäße, mußte ein Diener ihm bei jeder Mahlzeit zurufen: „Herr, gedenke der Athener!" 2. Zug des Mardonius (492 v. Chr.) Im Jahre 492 v. Chr. entsandte Darius unter dem Oberbefehle seines Schwiegersohnes Mardonius ein mächtiges Heer und eine starke Flotte gegen die Griechen. Aber dieser erste Zug nahm ein überaus klägliches Ende. Die Flotte scheiterte bei der Umschiffung des Vorgebirges Athos, und das Landheer wurde von den kriegerischen Thraciern säst völlig ausgerieben. Kein Perser bekam Griechenland zu Gesichte, und schmachbedeckt kehrte Mardonius zu seinem Gebieter zurück. 3. Zug des Datis und Artaphernes (490). Sofort rüstete Darius ein noch viel stärkeres Kriegsheer. Bevor er es abschickte, sandte er Herolde nach Griechenland und ließ drohend Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung fordern. Die meisten Inseln, sowie viele Städte gaben erschreckt das Verlangte; in Athen und Sparta aber geriet man in solche

16. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 36

1910 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
36 I. Geschichte d. Griechen. Von den Perserkriegen bis zum peloponnes. Kriege. Erfolg zu sichern, wandte er sich an das Mutterland um Hilfe. Er reiste zuerst nach Sparta, fand aber bei dem vorsichtigen, ngstlich wgenden Könige Kleomenes kein Gehr. Besseren Erfolg hatte er in Athen. Dieses rstete zwanzig Schiffe aus, zu denen die Stadt Eretria (auf Euba) noch fnf hinzufgte. Anfangs wurden die Griechen vom Glcke begnstigt; sie eroberten Sardes, das hierbei in Brand geriet. Aber bei ihrem Abzge ber-raschte sie ein persisches Heer in der Nhe von Ephesus und brachte ihnen eine vollstndige Niederlage bei. Die Athener und Eretrier segelten jetzt heim; dagegen griff der Aufstand in Asien immer weiter um sich. Der Groknig entsandte deshalb den Histius. Obwohl dieser auf die Seite der Jonier trat, begegnete man ihm hier mit Mitrauen, und Aristagoras verlie feige die Sache seiner Landsleute. Zudem fehlte es auf der ionischen Flotte an der ntigen Einigkeit und Manneszucht. Daher unterlagen die Griechen in der Seeschlacht bei der Insel Lade (496?). Milet wurde von den Persern erstrmt und ein Teil der Bevlkerung an den Tigris verpflanzt. Damit war der Aufstand zu Ende, und die persische Herrschaft der die Griechen Kleinasiens gesichert. Die ionischen Städte litten schwer unter der Rache des Knigs. Ihre frhere Blte erreichten sie niemals wieder. Histius wurde gefangen genommen und ans Kreuz geschlagen, sein Haupt nach Susa geschickt, aber von Darius in Erinnerung an das frhere Verdienst des Mannes ehrenvoll bestattet. 2. Jer Angriffskrieg der Perser gegen Griechenland (492479). a) Der Zug des Mardonius. Die Teilnahme der Athener an dem ionischen Aufstande spornte den Darius an, den Krieg gegen Griechenland, welchen er lngst im Schilde fhrte (S. 34), zu beschleunigen. Seit dem Brande von Sardes mute ihm tglich ein Diener bei der Mahlzeit die Worte zurufen: Herr, gedenke der Athener!" Gleichzeitig bot der aus Athen vertriebene Hippias alles auf, den König noch mehr zur Rache zu entflammen. So erhielt denn der jugendlich khne Schwiegersohn des Darius, Mardonius, den Auftrag, Griechenland zu Wasser und zu Lande anzugreifen. Das Landheer setzte der den an seiner schmlsten Stelle nur 1 km breiten Hellespont und zog dann durch Thrazien, um von Norden her in Griechenland einzufallen. Die Flotte fuhr vom Hellespont aus die Kste entlang. Als sie an dem klippenreichen Vorgebirge Athos vorbei-kam, wurde sie von einem Sturme erfat und klglich zertrmmert. Das Landheer erlitt im Kampfe mit den wilden Thraziern schwere Verluste, er-oberte aber Mazedonien. Mardonius kehrte verwundet nach Persien zurck.

17. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 17

1909 - Leipzig : Voigtländer
§ 12. Die Athener. — § 13. Die Perserkriege 500—449. 17 Arist ogiton) ermordet worden war, machte sich hippias durch grausame Strenge verhaßt. Er wurde daher vertrieben und floh zu dem 510 Perserkönige Darius. — Kurz darauf vollzog sich die Umwandlung Rlhsns zu einer Demokratie durch die Gesetze des Kleifthenes; das Land wurde in 10 örtliche Bezirke (phqlen) eingeteilt. Zweite Periode. Dom Rnfang der Perserkriege bis zum Untergang der Unabhängigkeit Griechenlands durch die Schlacht bei Lhäronea, 500—338 v. Chr. § 13. Die Perserkriege 500—449. 1. Der Hufftanö -er Ionier. Die Kolonien, welche die Griechen auf der westlichen Küste von Kleinasien gegründet hatten (§ 10'), unter ihnen die blühenden ionischen Handelsstädte Milet, (Ephesus 2c.' waren von Lyrus der persischen Herrschaft unterworfen worden (§ 511)! Um sich von derselben frei zu machen, erhoben sie (im Jahre 500 v. Ehr. 500 unter histiäus und seinem Schwiegersöhne Rristägoras von Milet) einen Rufstand, bei dem sie von europäischen Griechen, namentlich von den Rthen ern, die ihnen eine Rnzahl Schiffe zu Hilfe schickten, unterstützt wurden. Rllein die Perser besiegten die ionischen Städte und unterwarfen sie von neuem. 2. Der Krieg des Darius, 492 und 490. Der Perserkönig Darius wollte nun auch an den Griechen in Europa für den geleisteten Beistand Rache nehmen. (Er schickte Gesandte, die von ihnen Erde und Nasser als Zeichen der Unterwerfung forderten; aber die Gesandten wurden, wie berichtet wird, zu Rthen und Sparta schmählich mißhandelt und in Brunnen gestürzt. a. (Erster 3 u g. Da sandte Darius seinen Schwiegersohn 492 tnardomus mit einer zahlreichen Kriegsflotte ab, die an der thrazischen Küste entlang fuhr. Sie erreichte jedoch Griechenland nicht: unterwegs, am Vorgebirge Rthos, wurde sie von Stürmen vernichtet. Das aus* gesandte Landheer kehrte nach großen Verlusten um. b. Zweiter 3ug. (Ein neues Heer fuhr zwei Jahre später unter 490 den Seldherren Datis und Rrtaphernes, 100000 Mann stark, durch das Rgäifche Meer gegen Griechenland und landete in Rttika bei dem Zlecken Märathon, wenige Meilen von Rthen. Die Rthener konnten ihm nur 10000 Mann entgegenstellen, da das spartanische hilfsheer zu Andrä, Leitfaden der Geschichte. 2

18. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 36

1918 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
36 I. Geschichte der Griechen. Die Perserkriege. forderte er heimlich seinen Schwiegersohn Aristagras, der ihm in der Tyrannis von Milet gefolgt und beim Groknig in Ungnade gefallen war, auf, die Jonier zum Abfalle von der persischen Herrschaft zu reizen. (Vgl. den Bericht von dem geschorenen Sklaven.) Mit leichter Mhe ge-wann dieser die erregbaren, freiheitliebenden Massen der ionischen Städte 500 (S. 18); berall wurden die perserfreundlichen Tyrannen vertrieben. Um seinem Unternehmen den Erfolg zu sichern, wandte er sich an das Mutter-land um Hilfe. Er reiste zuerst nach Sparta, fand aber hier kein Ge-hr. Besseren Erfolg hatte er in Athen. Dieses rstete 20 Schiffe aus, zu denen die Stadt Eretria (auf Euba) noch fnf hinzufgte. Anfangs wurden die Griechen vom Glcke begnstigt; sie eroberten Sardes, das hierbei in Brand geriet. Aber es fehlte auf der ionischen Flotte an der ntigen Einigkeit und Manneszucht. Daher unterlagen die Griechen in der Seeschlacht bei der Insel Lade. Milet wurde von den Persern erstrmt und ein Teil der Bevlkerung an den Tigris verpflanzt. Damit war der Ausstand zu Ende und die persische Herrschaft der die Griechen Kleinasiens gesichert. Die ionischen Städte litten schwer unter der Rache des Knigs. Ihre frhere Blte erreichten sie niemals wieder. Histius wurde gefangengenommen und ans Kreuz geschlagen, sein Haupt nach Susa geschickt, aber von Darius in Erinnerung an das frhere Verdienst des Mannes ehrenvoll bestattet. 2. Per Angriffskrieg der Perser gegen Griechenland (492479). 492 a) Der Zug des Mardonius. Die Teilnahme der Athener an dem ionischen Aufstnde spornte den Darius an, den Krieg gegen Griechenland, den er lngst im Schilde fhrte (S. 34), zu beschleunigen. Seit dem Brande von Sardes mute ihm nach der Sage tglich ein Diener bei der Mahlzeit die Worte zu-rufen: Herr, gedenke der Athener!" Gleichzeitig bot der aus Athen ber-triebene Hippias alles auf, den König noch mehr zur Rache zu ent-flammen. So erhielt denn der jugendlich-khne Schwiegersohn des Darius, Mardonius, den Auftrag, Griechenland zu Wasser und zu Lande an-zugreifen. Aber die Flotte scheiterte an dem klippenreichen Vorgebirge Athos, und das Landheer erlitt im Kampfe mit den wilden Thraziern schwere Verluste. 499 b) Der Zug des Datis und Artaphernes. 1. Die Zchtigung der Stadt Eretria. Der zweite Zug gegen Griechen-land sollte geradeswegs durch das gische Meer auf Eretria und Athen

19. Lehrgang der Alten Geschichte - S. 66

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
66 § 29. Einleitung. — § 30. Die Feldzüge des Darius. Dritter Abschnitt. Nationale Kriege gegen die Perser und Kliitereit Athens 500—431. Vgl. Karte Ii b. A. Die Abwehr der persischen Angriffe 500—4^9- § 29. Einleitung. Wedeutung der 'Werserkriege. Zu Beginn des fünften Jahrhunderts v. Chr. hatten die Griechen einen schweren Kampf um ihre nationale Selbständigkeit zu bestehen. Von den stolzen Perserkönigen wurden gewaltige Heeresmassen zu ihrer Vernichtung aufgeboten. Politisch allzuwenig geeinigt, hatte das kleine Volk zu seiner Verteidigung nur seine Bürgertugend, seine Liebe für Freiheit und Vaterland. Aber indem die Griechen, allen voran die Athener, dnrch Einsetzung der äussersten Mittel die Angriffe der Perser siegreich zurückschlugen, wurden sie sich ihrer überlegenen Kräfte erst völlig bewußt. An die großen Waffenerfolge, die sie über die Barbaren davongetragen, knüpfte sich der Beginn ihrer geistigen Weltherrschaft. * Ihren Anfang und ihr Ende nahmen die Perserkriege in den griechischen Kolonien Kleinasiens; die wichtigsten Entscheidungen aber fielen auf dem heimatlichen Boden Griechenlands. * Der begeisterte Geschichtschreiber der Perserkriege ist H e r ö d o t aus Halikarnassus in Kleinasien (um 440), ein Zeitgenosse und Freund des Penkles vou Athen. § 30. Die Feldzüge des Darius. I. Der Aufstand der Monier in Aleinasien 500—^93. 1. Mrsache der Empörung. Seit dem Falle Lydiens (546) waren auch die an der Westküste Kleinasiens ansässigen Griechen der Herrschaft des Perserkönigs unterworfen (vgl. S. 19, Abs. a). Aber sie trugen das Joch sehr unwillig. Um 500 erhoben sie sich unter Führung des Tyrannen Aristagoras von Milet zu einer allgemeinen Empörung. Auch Athen und Eretria (auf Euböa) leisteten den ionischen Stmnmesgenosten ihre Unterstützung

20. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 18

1894 - Leipzig : Voigtländer
18 Sein Sohn Hippias folgte ihm und herrschte anfnglich milde, wie sein Vater. Als aber sein jngerer Bruder Hipparchus bei einer Festfeier (von Harmodlus und Aristogiton) er-mordet worden war, machte sich Hippias durch grausame Strenge 510verhat. Er wurde daher vertrieben und floh zu dem Perser-knige Darius. Zweite Periode. Vom Anfang der Perserkriege bis zum Untergang der Unabhngigkeit Griechenlands durch die Schlacht bei Chronea, 500-338 v. Chr. 13. J)te Werserkriege 500449. 500 1. Der Aufstand der Jonier. Die Kolonieen, welche die Griechen auf der westlichen Kste von Kleinasien gegrndet hatten ( 10, 1), unter ihnen die blhenden jonischen Handels-stdte Milet, Ephesus ?c., waren von Cyrus der persischen Herrschaft unterworfen worden. Um sich von derselben frei zu machen, erhoben sie (im Jahre 500 v. Chr. unter Histiaus und seinem Schwiegersohne Aristagras von Milet) einen Aufstand, bei welchem sie von europischen Griechen, namentlich von den Athenern, die ihnen eine Anzahl Schiffe zuhilfe schickten, untersttzt wurden. Allein die Perser besiegten die jonischen Städte und unterwarfen sie von neuem. 2. Der Krieg des Darms, 492 und 490. Der Perserknig Darius wollte nun auch an den Griechen in Europa fr den geleisteten Beistand Rache nehmen. Er schickte Gesandte, welche von ihnen Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung forderten; aber die Gesandten wurden zu Athen und Sparta schmhlich mihandelt und in Brunnen gestrzt. 492 a. Erster Zug. Da sandte Darius seinen Schwiegersohn Mardonius mit einer zahlreichen Kriegsflotte ab. Diese erreichte jedoch Griechenland nicht: unterwegs, am Vorgebirge Athos, wurde sie von Strmen vernichtet.