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1. Die Weltgeschichte - S. 28

1835 - Mainz : Kupferberg
» ' 28 Di e d e r. v.c.g. Nabonedos (^abynetos) weigert sich, den Bezwinger 536. Mediens, Kyros von Persien, anzucrkenncn, und wird von ihm bei der Eroberung Babylon's gefangen genommen,— Babylonien persische Provinz. Die Religion der Babylonier ist vorzüglich Verehrung der Himmelskörper: Bel (Sonne), Mylikta (Venns) rc.; vergötterte Heroen; Opfer mit Weihrauch, auch Menschenopfer (dem glühenden Moloch); Tempel. — Die chaldäischen Priester (Magier) allein im Besitze der Weisheit: Sternkunde, Traumdeutung, Mathematik rc. Von Künsten werden gerühmt ihre Gold - und Silber-Stickereien, Webereien (Gewänder) und Purpurfärbereien rc. Daher das V o l k in der letzteren Zeit unkriegerisch, verweichlicht, prachtliebend und üppig. Der Handel geht über Medien, Baktrien, Persien durch Karawanen bis Indien, zur See über den persischen Dnsen nach Arabien (von hier Räucherwerk, Gewürze rc.), Indien, Taprobane (Elfenbein, Zimmt, Perlen rc.); eben sö auf dem Euphrat westwärts nach Vorder - Asien. -1 - • ■ ^ §. 12. Meder. * Medien steht, gleichwie Babylonien, frühe unter assyrischen Satrapen, bis es sich unter Kyarares mit der Zerstörung Ninive'6 606 v. Ch. G. unabhängig macht, und 550 v. Ch. G. durch Kyros an Persien übergeht. 821. Arbakes unabhängig, König von Medien und Assyrien; aber seine Nachfolger schnell wieder Assyrien unterworfen, bis gegen 711 v. Ch. 700. Desokes vereint und beherrscht die sechs medischen Stamme, — seine Burg mit sieben Mauern in Ekbatana, Gerechtigkeitspflege rc. 647. Phraortes fällt in der Schlacht bei Ragau gegen den assyrischen Nabuchodonosor. 625. Kyarares erobert Vorder-Asien bis zum Halys, schlägt die Assyrier; muß aber vor den einbrechenden Scythen zurück- 606. weichen; darauf erobert und zerstört er, verbunden mit Nabo- polasar Ninive und unterwirft sich Assyrien; er vertreibt die Scythen aus Vorder-Asien, bezwingt die Pariher, kämpft

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1. Die Weltgeschichte - S. 27

1835 - Mainz : Kupferberg
Babylonier. 27 vinzen. - Das Volk ist roh kriegerisch, spater verweichlicht, üppigv.c.s. nirgends Spuren von Kunst und Wissenschaft. §. 11. Babylonier. * Babylonien ist frühe schon den assyrischen Herr- schern unterworfen, erlangt durch Nabopolasar 606 seine völlige Unabhängigkeit und geht 536 v. Ch. durch Kyros an Persien über. Die Eroberungen seiner Könige sind seit dem Untergange Assyriens vorzüglich südwärts ge- richtet: gegen Juda, Phönicien, Aegypten re. Chaldäer (Kephener) erhalten nach ihren wiederholten Einfällen vom kaspischen und schwarzen Meere her feste Wohn- sitze an den Ufern des Euphrat, werden allmälig vorherr- schendes Volk. B ele sys macht sich als assyrischer Satrap unabhängig; 821. aber seine Nachfolger sind wieder Assyrien zinsbar. Nabonasar, erster babylonischer König, — »er» 747. Nabonasari. Asarhaddon macht Babylon zu seiner Residenz. 680. Nabopolasar erobert in Verbindung mit Kyarares von Medien Ninive und macht sich unabhängig; er bezwingt 606. Mesopotamien, Syrien, Phönicien und Judäa, und sein Sohn Ncbukadnezar schlägt den ägyptischen König Necko bei Kar- 604. chemis (Circesium) und führt Juden nach Babylon weg (von hier an die siebenzigjährige Gefangenschaft der Juden). Nebukadnezar züchtigt wiederholt das empörte Ieru- 604. salem unter Jojakim, Jojachin und Zedekia, und zerstört- es 586; die benachbarten Völker müssen sich ihm unterwerfen; Tyros wird nach dreizehnjähriger Belagerung eingenommen 671. und vernichtet, und Aegypten mit Aethiopien zinsbar gemacht; darauf verschönert er mit seiner Gemalin Nitokris die Stadt Babylon auf alle mögliche Art (Hängegärten), und stirbt im Wahnsinne 561. Neriglissar fällt im Kampfe gegen die Meder, gegen 654. den von Astyages gesandten Kyros.

2. Geschichte des Altertums - S. 31

1898 - Breslau : Hirt
Assyrer und Babylonier. Geschichte. 31 Seitdem der deutsche Gelehrte Grote send (1802) den Weg zur Entzifferung der persischen Keilschrist gewiesen hat, ist nach langer, mhevoller Arbeit nicht nur diese, sondern auch die assyrisch-babylonische Keilschrift (seit 1849) vollstndig entrtselt. Das babylonische Gewerbe war durch die Buntwirkerei in Wolle und Seide (Jos. 7, 21) und durch die Kunst des Gravierens in harten Steinen berhmt. Wie verzweigt der babylonische Handel gewesen ist, sieht man daran, da babylonische Mae und Gewichte in ganz Vorder-asien herrschend waren. Durch Nebukadnezar wurden die Babylonier Seefahrer; seit dieser Zeit erhielten sie die Seidengewebe Indiens, sowie die Gewrze und Weihrauche Sdarabiens ohne den Zwischenhandel der Araber. 15. Geschichte. Schon in grauer Vorzeit hatte der (wahrscheinlich trkische) Volks-stamm der Sumerier am unteren Euphrat mehrere kleinere Reiche ge-bildet. Da drangen (seit etwa 4000) semitische Stmme ein, die mit den Sumeriern verschmolzen, deren fortgeschrittene Bildung sich aneigneten und die kleineren Reiche zu einem Gesamtreiche mit der Hauptstadt Babylon vereinigten. Babylonische Kolonisten grndeten (um 3000) am oberen Tigris Ninive; spter entstand dort Assur, um welches sich der anfnglich von Babylon abhngige Staat Assyrien bildete (1. Mos. 10, 11). Das Volk der Assyrer erstarkte nach und nach; der dortige baby-tonische Statthalter machte sich zum selbstndigen Könige, unterwarf (um 1300) das Mutterland und setzte in Babel einen Vasallenknig ein. Seine Bltezeit erlebte Assyrien von 900650 v. Chr. Fast ganz Vorderasien ward unterworfen. Salmanasser Iv. starb während der Belagernng Samarias; sein Nachfolger Sargon eroberte die Stadt und fhrte die Israeliten in die assyrische Gefangenschaft. Sein Sohn San-herib suchte das Reich Juda und gypten zu erobern, wurde aber durch eine in seinem Heere ausgebrochene Seuche zur Rckkehr nach Assyrien gezwungen (2. Kn. 18 u. 19). Sein Sohn Asarhaddon fhrte die Ab-ficht des Vaters aus: unter ihm erreichte Assyrien (um 670) seinen grten Umfang. Doch nach seinem Tode verfiel das gewaltige Reich sehr bald. Zuerst ging gypten wieder verloren (S. 22). Dann suchte das noma-disierende Volk der Scyth en ganz Vorderasien mit Raub und Verwstung heim; auch das assyrische Reich wurde dadurch so geschwcht, da mehrere Provinzen sich ablsten. Schon 606 verlor Assyrien seine Selbstndigkeit. In der durch die Scythen hervorgerufenen Verwirrung hatten sich auch Babylonien und das weiter stlich gelegene Medien von der Herr-schast der Assyrer freigemacht; ja, König Nabopolassar von Babylon und Kyaxares von Medien verbndeten sich sogar zu einem Angriffskriege gegen Assyrien. Ninive und die anderen Hauptstdte gingen (um 606) in

3. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 5

1867 - Breslau : Trewendt
Alte Geschichte. 5 Die Babylonier und Assyrier. 2000 Babylon am untern Euphrat von den Chaldäern gegründet. Der thurmartige Tempel des Bel. 1250 Ninive am oberen Tigris, Sitz der assyrischen Herrschaft, von Ninus und Semiramis gegründet. Babylonien, Armenien, Medien werden unterworfen. 800 Der Semiramis Nachkommen durch ein neues Königsgeschlecht verdrängt. Die Eroberungen der Assyrier in Syrien beginnen. 712 Die Meder durch einen Aufstand unabhängig. 606 Zerstörung von Ninive durch Nabopolassar, den assyrischen Statthalter von Babylon, und durch Cyaxares von Medien. Sar- danapal, der letzte König der Assyrier, verbrennt sich. Assy- rien wird zwischen Medien und Babylonien getheilt. (Die aus- gegrabenen Reste der assyrischen Königspaläste bei Mosul.) 604—561 Nebucadnezar von Babylon, Nabopolassars Sohn, Eroberer von Syrien und Urheber grossartiger Bauten zu Babylon. (Die hängenden Gärten; die Stadtmauer.) 538 Babylon von Cyrus erobert. Die Meder und Perser. 708—655 Dejöees, der erste König der Meder. — Er gründet die Hauptstadt Ecbatana. 655—633 Phraortes, des Dejoces Sohn. Er fällt im Kampfe gegen die Assyrier. Die Scythen brechen ein. 633—593 Cyaxares, des Phraortes Sohn, befreit Medien von den Scythen und vergrössert es durch Eroberungen: Armenien. 610 Cvaxares gegen Alyattes von Lydien. Schlacht, durch eine von Thaies vorhergesagte Sonnenfinsterniss unterbrochen (30. Sept.). Der Halys wird zum Grenzfluss beider Reiche. 593—558 Astyages, des Cyaxares Sohn, wird durch den Perser Cyrus gestürzt. 558—529 Cyrus der Achaemenide, Gründer des persischen Reiches. 549 Cyrus erobert Sardes. Ende des lydischen Reiches. Der König Crösus, des Alyattes Sohn, Gefangener. Die griechischen Städte in Klein-Asien und die meisten benachbarten Inseln werden durch Harpargus den Persern unterworfen. 538 Fall von Babylon. Syrien unter persischer Herrschaft. o29 Cyrus fällt im Kampfe an der Nordostgrenze seines Reiches. Sein Grabmal zu Pasargadae. 529—522 Cambyses, des Cyrus Sohn,

4. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 2

1883 - Berlin : Schultze
2 Die Ägypter. 1600 Die Hyksos werden vertrieben. Das hundertthorige Theben am obern Nil wird die Hauptstadt eines neuen Reichs. 1350 Rainses der Große (Sesostris) unterwirft einen Teil Äthiopiens und dringt siegreich bis Mesopotamien vor, , vermag jedoch dort keine,dauernde Herrschaft zu begründen. 740 Ägypten wird von den Äthiopiern erobert und beherrscht. 700 Ägypten wird wieder frei, und es entstehen zwölf König- reiche (Dodekarchie). 670 Psammetich verbindet dieselben wieder zu einem Reiche und macht Sais im Nildelta zu seiner Residenz. Im Jahre: 605 Necho, Psammetichs Sohn, wird von Nebukadnezar im Kampfe um die Herrschaft über Vorder-Afien bei K a r ch e m i f ch (Circesium) am Euphrat geschlagen. 570 Necho's Enkel 21 pries (Hophra) wird auf einem unglücklichen Zuge gegen Cyrene von feinem eignen Heere getötet. A m a s i s, ein Ägypter von niederer Herkunft und Freund des Polykrates von Samos, wird König. 525 P s a m m e n i t, Sohn des Ämasis, durch C a m b y s e s von Persien bei P e l u s i u m besiegt. Ägypten persische Provinz. Ums Jahr: 3- Die Babylonier, Assyrier und Meder. 2000 Babylon am Euphrat und das babylonische Reich gegrün- det, nach der hebräischen Überlieferung, durch Nimrod. 1250 Das assyrische Reich gegründet durch N i n u s und S e -m i r a m i s. Beide jedoch mythische Gestalten. Hauptstadt des Reiches Ninive am Tigris. Babylonien und Medien werden unterworfen. 800 Die Nachkommen des Ninus durch ein neues Königsgeschlecht verdrängt. 720 Salmanassar vernichtet das Reich Israel. 710 Die Meder werden durch einen Aufstand unabhängig. D e j o c e s. Im Jahre: 606 Der assyrische Statthalter von Babylon Nabopo - l a s s a r zerstört in Verbindung mit dem König C y a -xares von Medien Ninive. Sardanapal (Sarak), der letzte König von Assyrien, verbrennt sich mit seinen Weibern und Schätzen. Assyrien wird zwischen Babylonien und Medien geteilt. Nabopolassar wird König von Babylonien. 605 Nebukadnezar, der Sohn des Nabopolassar, siegt bei Karchemisch am Euphrat über Necho von Ägypten. Er erobert Syrien, Palästina, Phönizien (Tyrus). 558 Astyages von Medien durch den Perser C y r u s entthront. Medien persische Provinz. 538 Babylon unter Nabonetus (Belsazar) von Cyrus erobert. Babylonien persische Provinz.

5. Weltkunde - S. 92

1876 - Hannover : Helwing
92 potamten); 3. Armenien (mit dem Ararat, an den Quellen der Flüsse); 4. Assyrien (mit der Hauptstadt Ninive — östlich vom Tigris); 5. Persien (am persischen Meerbusen); 6. M e d i e n (zwischen Assyrien, Persien und dem kaspischen Meere). — Wo kommen diese Namen in der heiligen Schrift vor? — Gründer des alt-babylonischen Reiches war Nimrod, des alt- assyrischen Assur; dort war Babylon, hier Ninive die Hauptstadt. Alt-Babylou (2000 v. Chr. gegründet — Ueber- schwemmungen, Kanäle, Fruchtbarkeit, Weideplätze, Backsteinbauten. Belustempel) wird 1250 durch Alt-Assyrien unterworfen, desgl. die Nachbarländer bis zum Indus. (Sagen von Ninus und Semiramis.) Um 8oo wird das alte Regentenhaus gestürzt und ein neues kommt auf den Thron; das Reich heißt jetzt Neu- Assyrien, das seine Herrschaft bis ans mittelländische Meer auszubreiten sucht. Salmanasser zerstörte 722 v. Chr. das Reich Israel, bevölkerte Palästina mit assyrischen Colonisten (Sa- mariter) und führte die Io Stämme in die assyrische Ge- fangenschaft, d. h. er versetzte sie als Colonisten in ferne Gegenden seines Reiches, wo sie sich mit andern Völkern ver- mischten und um so leichter aufhörten ein Valk zu sein, als durch die Entfremdung von dem religiösen Leben im Reiche Israel das nationale Band gelockert war. Sie sind verschollen. Unter Sanherib befreite sich Medien (714) und Juda; er verlor sein ganzes Heer und wurde ermordet. Kurz vor 600 v. Chr. befreit sich Babylonien, das sich schon wiederholt empört hatte. 606 wird Ninive erobert durch Nabopolassar (Sardanapal), das Reich Neu-Assyrien durch Babylonien und Medien ge- stürzt, und beide Reiche bestehen nun neben einander. Neu- bylou erreicht seine Blüte unter Nebucadnezar, welcher Babylon vergrößert und verschönert (Brücke, Palast, hängende Gärten). Er zerstörte das Reich Juda 588 v. Chr. (babylo- nische Gefangenschaft). Er versetzte die Bewohner (die Stämme Juda, Benjamin, Levi) als Colonisten nach Babylon. Sie hielten hier treu und unvermischt mit andern Völkern zu- sammen und sehnten sich nach der Heimat und dem Tempel zurück (Ps. 126. 137). 538 wird nach zweijähriger Belagerung Babylon erobert und das Reich dem persischen einverleibt (§. 7). — Welches Buch der heil. Schrift erzählt von Nebucadnezar? §. 7. Persisches Reich. 714 hatte sich, wie schon gesagt, Medien von Assyrien losgerissen. Der medische König Cyaxa- r e s (Darms der Meder, Daniel Cap. 6) hatte mit Nabopolassar zusammen Babylon zerstört. Der letzte medische König, Astyages, wird durch seinen Enkel Cyrus (Sagen von seiner Jugend) enttbront. Medien wird eine Provinz des großen persischen

6. Lehrbuch der Geschichte der älteren orientalischen Völker und der Griechen - S. 58

1880 - Frankfurt am Main : Diesterweg
58 Persien. I. 48. eine Schlacht. Die Skythen eroberten Medien und brachten ganz Vorder-sten unter ihre Zwmgherrschaft, indem sie raubend und verwstend in die Lnder einbrachen. Sie verheerten auch das Reich Juda, an der Grenze von gypten aber kehrten sie um. Erst als sie sich in mehrere Schaaren getheilt hatten, konnte Kyaxares der einen Theil von ihnen Herr werden Die brigen streiften noch bis 605 v. Chr. in Kleinasien umher und kehrten dann in ihre Heimath zurck. 615- Kyckxres griff nach dem Abzge der Skythen das lydische Reich 610 an, mit dessen König Alyattes er 5 Jahre lang Krieg fhrte. Da ver-v.chr. mittelte Nabopolassar, der assyrische Statthalter von Babylonien, einen Frieden zwischen den beiden kmpfenden Fürsten, damit Kyaxres sich mit ihm zum Sturze Assyriens verbnden knne. Der Halys wurde als Grenzflu zwischen Medien und Lydien festgesetzt, und die Kinder der Fürsten mit einander vermhlt. 609 Darauf zog Kyaxres mit Nabopolassar vor Ninive, das sie im 606 dritten Jahre eroberten. v.chr. Nachdem die Assyrier ein halbes Jahrtausend der Asien geboten hatten bestanden nun 3 Grostaaten in diesem Welttheile: Medien, Lydien und Baby-lonien, welche in freundschaftlichem Einvernehmen unter einander standen. Das medische Reich reichte jetzt vom Halys bis zum Indus. Die Meder nahmen aber bald die weichlichen Sitten der Assyrier an. Ihre Hauptstadt Ekbatua mit der Knigsburg schmckten sie auss prchtigste aus. 5wt des Kyaxres Sohn, verbrachte seine Tage in Ruhe und vcbr Weichlichkeit und entfremdete sich durch Grausamkeit die Herzen seines 'Volkes. _ Da erhob sich Kyros, der Urenkel des Achmenes von Persien, gegen die Mede'r. Nach heftigem Kampfe besiegte er den Astyges bei Pasargd, nahm denselben gesangen und machte sich zum Herrn von Persien und Medien. Die Griechen' machen den Kyros zum Enkel des Astyges. Sie erzählen: Astyges, durch einen Traum erschreckt, bergab seinem Vertrauten Harpagos das Shnchen seiner Tochter Mandane, welche er mit einem Perser vermhlt hatte. Harpagos sollte den Knaben tdten, gab ihn aber einem Rinderhirten, damit ihn dieser aussetze. Der Rinderhirt zog jedoch das Kind groß. Als spter Astyges seinen Enkel, welcher den Namen Kyros erhalten hatte, erkannte, rchte er sich grausam an Harpagos. Er lie dessen einzigen Sohn schlachten und ihm bei einem Mahle vorsetzen. Harpagos verbarg frs Erste seinen Ha, forderte aber darnach den Kyros, welcher spter bei seinem Vater in Persien lebte, auf, den Grovater zu strzen. (Die beiden ungleichen Tage.) Persten unter Kyros und seinem Sohne. In den ersten 8 Jahren seiner Regierung unterwarf sich Kyros die Provinzen im Osten Persiens wieder, welche bei dem Sturze des Astyges sich unabhngig gemacht hatten. Unterdessen rstete König Krsos von Lydien, Sohn des Alyattes, mitrauisch der das Wachsen einer ihm nicht v^Cbr befreundeten Macht, und zog der den Halys. Kyros eilte ihm ent-gegen. Nach einer unentschieden gebliebenen Schlacht kehrte Krsos nach Lydien zurck, um das Frhjahr und die Ankunft von Hlfstruppen aus Griechenland, gypten und Babylonien abzuwarten. Kyros aber zog ihm sofort nach, besiegte ihn in einer Schlacht vor Sardes und nahm die Stadt ein, die er plndern lie, dem Krsos aber schenkte er das Leben 48 >

7. Weltkunde - S. 91

1874 - Hannover : Helwing
91 (zwischen beiden Flüssen); 2. Babylon am Euphrat (südlich non Mesopotamien!; 3. Armenien (mit dem Ararat, an den Quellen der Flüsse); 4. Assyrien (mit der Hauptstadt Ninive — östlich vom Tigris); 5. Persien (am persischen Meerbusen); 6. Medien (zwischen Assyrien, Persien und dem kaspischen Meere). — Wo kommen diese Namen in der heiligen Schrift vor? — Gründer des alt-babylonischen Reiches war Nimrod, des alt - assyrischen Assur; dort war Babylon, hier Ninive die Hauptstadt. Alt-Babylon (2000 v. Chr. gegründet — Ueber- schwemmungen, Kanäle, Fruchtbarkeit, Weideplätze, Backsteiubauten, Belustempel) wird 1250 durch Alt-Assyrien unterworfen, desgl. die Nachbarländer bis zum Indus. (Sagen von Ninus und Se- miramis.) Um 800 wird das alte Regentenhaus gestürzt und ein neues kommt auf den Thron; das Reich heißt setzt Neu- Assyrien, das seine Herrschaft bis ans mittelländische Meer auszubreiten sucht. Salmanasscr zerstörte 722 v. Chr. das Reich Israel, bevölkerte Palästina mit assyrischen Colouisten (Sa- mariter) und führte die 10 Stämme in die assyrische Ge- fangenschaft, d. h. er versetzte sie als Colouisten in ferne Gegenden seines Reiches, wo sie sich mit andern Völkern ver- mischten und um so leichter aufhörten ein Volk zu sein, als durch die Entfremdung von dem religiösen Leben im Reiche Israel das nationale Baud gelockert war. Sie sind verschollen. Unter Sanherib befreite sich Medien (714) imb Juda; er verlor sein ganzes Heer und wurde ermordet. Kurz vor 600 v. Chr. befreit sich Babylonien, das sich schon wiederholt empört hatte. 606 wird Ninive erobert durch Nabopolassar (Sardanapal), das Reich Neu-Assyrien durch Babylonien und Medien ge- stürzt, und beide Reiche bestehen nun neben einander. Neu-Ba- bylon erreicht seine Blüte unter Nebucadnezar, welcher Ba- bylon vergrößert und verschönert (Brücke, Palast, hängende Gärten). Er zerstörte das Reich Juda 588 v. Chr. (babylo- nische Gefangenschaft). Er versetzte die Bewohner (die Stämme Juda, Benjamin, Levi) als Colouisten nach Babylon. Sie hielten hier treu und unvermischt mit andern Völkern zu- sammen und sehnten sich nach der Heimat und dem Tempel zurück (Ps. 126. 137). 538 wird nach zweijähriger Belagerung Ba- bylon erobert und das Reich dem persischen einverleibt (§. 7). — Welches Buch der heil. Schrift erzählt von Nebucadnezar? §♦ 7. Persisches Reich. 714 hatte sich, wie schon gesagt, Medien von Assyrien losgerissen. Der medische König Cyaxares (Darms der Dieder, Daniel Cap. 6) hatte mit Na-

8. Geschichts-Tabellen zum Gebrauch beim Elementarunterricht in der Geschichte - S. 4

1873 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
I. Alte Geschichte. Erste Periode. Die alt-asiatischen Reiche. 1) Assyrisches, babylonisches, medisches. persisches Reich. v. Chr. 2000. Gründung der Stadt Babylon und des babylonischen Reiches. 1250. Ninus erbaut Niniveh und gründet das assyrische Reich. 712. Das medische Reich reißt sich von Assyrien los. 708. Dejoces wird zum König von Medien erhoben; er erbaut die Hauptstadt Mediens, Ecbatana. 625. Das babylonische Reich (mit der Hauptstadt Babylon) macht sich unter König Nabopolassar unabhängig von Assyrien. 606. Niniveh wird von den Königen von Babylonien und Medien, Nabopolassar und Cyaxares, zerstört und damit dem assyrischen Reiche ein Ende gemacht. 559. Cyrus an der Spitze der Perser schlägt den medischen König Astyages und gründet an der Stelle des medischen das persische Reich. 548. Cyrus erobert das lydische Reich und nimmt den König Crösus gefangen. 538. Babylon unter König Belsazer von Cyrus erobert und das babylonische Reich gestürzt. 529. Cyrus stirbt. Ihm folgt Cambyses als König von Persien. 525. Aegypten von Cambyses erobert.

9. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 30

1846 - Dresden : Arnoldi
30 Gründer: Nimrod (2200 v. Chr.). Nirms vereinigt wahr- scheinlich dieses Reich mit e) Alt-Assyrien. Jenseit des Tigris. Jetzt Kurdistan, 1800 ^Meilen, grenzt an Medien, Armenien und Tigris. Städte: Ninive und Arbela. Gründer: Assur, vielleicht auch Ninus. Dieser erobert Babylonien, Lydien, Bactrien (Semiramis Rath und Erhebung) und Armenien. Ninive's Vergrößerung. Seine Ge- mahlin und Nachfolgerin Semiramis (1350) verschönert Baby- lon: Mauern mit 250 Thürmen und 100 ehernen Thoren, Euphrat- brücke, hängende Gärten, Belnstempel. Erobernngszüge nach Ae- gypten, Libyen, Aethivpien und Indien. Ihr Sohn Ninyas ist schwächlich und die Macht sinkt. Letzter Monarch: Sardanapal. Arbaces, Statthalter von Medien und Belesis, Oberpriester von Babylonien, zerstören 888 Altassprien. Sardanapal giebt sich den Flammen Preis. Entstehung dreier Reiche: Neuassyrien, N eu ba byl onien und Medien. Am mächtigsten ist 6) N eu-Assyri en. Dieses und Medien kommen an Arbaces. Neu-Assyrien erhebt sich über die anderen Reiche. Ninive mächtig. Jonas. S alma nassa r zerstört 722jsrael. Tobias. Colonisten aus Assyrien :c., die Samariter. Unter Sanherib sinkt die Macht. Medien und Juda befreit sich; er verliert sein großes Heer und wird ermordet. Nettassyrien sinkt immer mehr und wird end- lich vom Chaldäer Nabopolassar u-ld Kyarares von Medien erobert. Ninive zum zweiten Male zerstört und mit 6) Neu-Babylonien vereinigt. Nabopolassar erweitert das Reich besonders nach Westen hin. Sein Sohn Nebukadne- zar schlägt den ägyptischen König Necho bei Circesium, erobert Jerusalem, führt die Juden in die Gefangenschaft (588), zerstört Tyrus, erobert Syrien, Aegypten und dringt bis nach Libyen und Arabien vor. Er wird wahnsinnig. Unter Naboned wird das Reich 539 von Cyrus erobert. — Magier (Chaldäer) Kenntniß der Gestirne, Weissagungen, Traumdentereien :c. k) Medien. Südlich und südwestlich vom persischen Meere. 9000 mmeilen. Nördlich kalt und unfruchtbar. Arbaces erhielt es. Dejoces erhebt es zum selbstständigen Reiche. Hauptstadt: Ek- datana. Phraortes bezwingt Persien. Kyaxares zerstört mit Nabopolassar Neuassyrien. Astyages. Mandane» Schwiegersohn Kambyses. Enkel Cyrus. Minister Harpagus. Astyages 560 vom Throne gestoßen und Medien Persien unterworfen. 3. Völkerschaften in West-Asien. «) Israeliten und 6) Syrer (s. biblische Geschichte). e) Phönizier. Schmales Küstenland am Mittelmeere. 150 □ Meilen. Sandig und gebirgig. Libanon und Antilibanon. Mangel an Getreide. Städte: Tyrus, Sydon, Sarepta. Handel nach Kleinasien, Griechenland, Arabien, Afrika, Spanien, diezinninsel (England), jetzi- gem Preußen (?). Schisse von Ccdernholz.—Handelsartikel: Gold, Silber, Zinn, Blei, Bernstein, Pelzwaaren, Räucherwerk, Edelsteine, Zimmet, Elfenbein, Ebenholz, baumwollene und gestickte Zeuge k.

10. Die Weltgeschichte - S. 26

1835 - Mainz : Kupferberg
26 Assyrier. d-E.g. Nittyas, sowie seine Nachfolger, nur als Weichlinge bekannt. Sardanapalos, der letzte, von den empörten Medern unter Arbakcs, und Babyloniern unter Belesys bedroht, mordet sich in Ninive. Assyrien, eine kurze Zeit mit Medien vereint, reißt sich wieder los, und hat nach biblischen Nachrichten folgende Könige bis zur Zerstörung Ninive's 606. 770. P h u l — sein Angriff gegen Israel unter Menachem. 740. Tiglath-Pilesar — bezwingt Syrien (Rezin), Israel (Pekah) und Inda (Achas), und verpflanzt Syrer und Israeliten nach Medien und Assyrien. 730. Salmanassar vernichtet Israel unter Hosea; Ver- pflanzung der Israeliten und Assyrier — Samaritaner. Tyros vergebens belagert. 713. Sanherib vermag Jerusalem (Hiskia) eben so wenig als Aegypten zu erobern, wird von seinen Söhnen ermordet. 711. Die unterjochten Völker machen sich frei. Asarhaddon unterwirft von neuem Babylonien, — 677. Babylon seine Residenz; bezwingt Inda, Arabien, Aegypten, Acthiopien rc. — Assyrien in seiner früheren Größe: im Westen bis zum Halys, im Osten bis zum Judos, im Süden znm Nil und im Norden bis zum Tanais. Na b u eh odon oso r ( Nebukadnezar ) schlägt die Meder 625. (Arpharad, — Phraortes) bei Ragau und laßt durch Holo- fernes die westlichen Völker bezwingen, aber Judith tobtet ihn in Bethnlia. Sarak, von den Medern ynter Kyarares, und den Babyloniern unter Nabopolasar in Ninive belagert, ver- 606- brennt sich mit seinen Schätzen, —• Ninive erobert, zer- stört. Assyrien mit Medien unter Kyarares, Babylonien mit Chaldäa, Mesopotamien, Syrien, Phönicien und Judäa unter Nabopolasar. Die Religion der Assyrier ist Sabäismus mit Thier - und Pflanzendienst; Menschenopfer dem Nisroch und Adramelech. — Der Herrscher ist vergötterter Despot, wie seine Satrapen in den Pro-

11. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 1

1890 - Altenburg : Pierer
Alte Geschichte. Vor Chr. Geb. (um 2300) 1900—700 (um 700) 1500—606 (um 870) 630 606 606—538 (604—561) Erster Abschnitt. Orientalische Weiche. 538 Babylonien. Assyrien. Ältester Herrschaftssitz das akkadische Reich Elam (Susiaua) mit Chaldäa im Süden. Das alte babylonische Reich. Babylon, seit 1900 der erste Staat Norderasiens,'beherrscht auch Mesopotamien und bis 1500 Assyrien. Babylon den Assyrern unterworfen. Das assyrische Reich. Assurnasirpal verlegt die Residenz von Assnr nach Ninua (Ninive). Salmanassar Ii., Tiglath Pilesar Ii. (—727) und ihre Nachfolger unterwerfen Vorderasien mit Babylonien und Ägypten. Die assyrische Herrschaft durch den Einbruch der Skythen erschüttert. Zerstörung von Ninive durch König Cyaxares von Medien und den assyrischen Statthalter von Babylonien Nabopolassar. Assyrien zwischen Medien und Babylonien geteilt. (Sage von Sardanapal.) Das neue babylonische Reich. Nebukadnezar, Sohn des Nabopolassar, schlägt König Necho von Ägypten bei Circesium (Karchemis) am Euphrat 605, erobert Syrien, Tyrus (573), Jerusalem (586) und führt die Juden in die siebzigjährige babylonische Gefangenschaft. Großartige Bauten. Nabonetus (Belsazar) wird durch Cyrus geschlagen, Babylonien persische Provinz.

12. Lehrbuch der Geschichte der älteren orientalischen Völker und der Griechen - S. 64

1880 - Frankfurt am Main : Diesterweg
I. 51. Reihen von Abgeordneten der unterworfenen Völker sehen wir dahin-ziehen, den Jahrestribut bringend. Alles dies ist voll feierlicher Wrde. Die persische Lite-ratur stammt erst aus dem Mittelalter. Die Heldensagen aus der grauen Vorzeit erhielten sich nmlich im iranischen Volke fort und fort. Ums Jahr 1000 n. Chr. lebte unter dem kunst-liebenden Sultan Mah-mud der Snger Abu! Kasim Mausur, Firdusi (der Paradiesische) ge-nannt. Er verband die persischen Sagen zu einem groartigen Hel-dengedichte, demschah-ttomc (Knigsbuche). Dieses beginnt mit der ltesten Urzeit und en-digt mit dem Untergange des persischen Staates der Sassaniden. Firdusi schrieb in der neupersischen Sprache, dem Parsi, in welcher fortan gedichtet wurde. Der bedeutendste persische Lyriker ist Hasts, welcher im 14. Jahrh. n. Chr. zu Schiras lebte. Zeittafel: c. 1300 v. Chr. Zoroafter. c. 1250 Medien den Assyriern unterworfen. 712 Befreiung Mediens von der assyrischen Oberherrschaft. 708655 Dejokes, König von Medien. 667 Befreiung Persiens von Assyrien. 655633 Phraortes, König von Medien. 633593 Kyaxares, König von Medien. Einfall der Skythen. 615610 Krieg mit Lydien. 606 Eroberung von Ninive. 593558 Astyages, König von Medien. 558 Kyros grndet das persische Reich. 549 Kyros erobert Lydien. 539 Kyros erobert Babylon. 529522 Kambyses. 525 Kambyses erobert gypten. 522485 Dareios I., König von Persien. 336331 Dareios Kodomannos. 255 Grndung des baktrischen Reiches. 250 Grndung des parthischen Reiches. 39 Einfall der Parther in Vorderasien. 226 n. Chr. Grndung des neupersischen Reiches. 651 Eroberung Persiens durch die Araber. 51. Kleinasien, Land und Volk. Die Halbinsel Kleinasien ist von Westen nach Osten 145 Meilen lang und von Norden nach Sden 80 Meilen breit. ^ Sie ist von dem schneebedeckten Tauros-Gebirge (mit dem Berge Arrat) durch- 64 Kleinasien, Land und Volk. Fig. 18. Relief zu Perseplis.

13. Tabellen der Geschichte sämtlicher Kulturvölker - S. 6

1889 - Leipzig : Fues
6 Phöniz. u. Karthag. — Babylon, u. Assyr. 3. Phönizier u. Karlhager (Semiten). 1000—967 König Hiram, Frennd Salomos. Fahrt nach Ophir in Indien. Blüte v. Tyrns (vorher schon Sidons). 850 (c.) Gründung Karthagos dnrch d. Phönizierin Elissa (Dido). — Panormns in Sizilien u. Gades in Spanien phönizische Kolonieen. 573 Tyrns v. Nebnkadnezar erobert. 480 N- d. Karthager b. Himera auf ©teilten durch (Selon v. Syrakus. 409—275 Wiederholte Kriege der Karthager g. die Griechen auf Sieilien, nam. g. die Tyrannen Dionys I u. Ii, g. Timoleott, g. Agathokles v. Syrakus, g. Pyrrhus v. Epirus. Von 264 ab s. Römer. ©• is. 4. Babylonier it. Assyrer (Semiten). 2000—700 Altes babylonisches Reich der Chaldäer. 1500—606 Assyrisches Reich. Ninus u. Semiramis. Um 870 Ninive, nachher Kalach Hauptstadt. Könige: Tiglath Pi-lesar I (1100), 11(730), Salmanassar Iv (kämpft g. Israel 725), Sargon f 705 (s. d. Juden S. s), Sanherib f 681, Assarhaddou f 668 (höchste Macht Assyriens), Sardanapal (t 626). 630 (c.) Einfall der Scythen. 606 Ninive v. Nabopolassar v. Babylon u. dem Medercyaxares erobert. Teilung Assyriens.

14. Geschichts-Tabellen zum Gebrauch beim Elementarunterricht in der Geschichte - S. 2

1870 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
2 I. Alte Geschichte. Erste Periode. Die alt-asiatischen Reiche. 1) Assyrisches, babylonisches, medischcs, persisches Reich. v. Chr. 2000. Gründung der Stadt Babylon und des babylonischen Reiches. 1250. Ninus erbaut Niniveh und gründet das assyrische r Reich. 7í2. Das medische Reich reißt sich von Assyrien los. 708. Dejoces wird zum König von Medien erhoben; er erbaut die Hauptstadt Mediens, Ecbatana. 625. Das babylonische Reich (mit der Hauptstadt Babylon) macht sich unter König Nabopolassar unabhängig von Assyrien. 606. Niniveh wird von den Königen von Babylonien und Medien, Nabopolassar und Chapares, zerstört und damit dem assyrischen Reiche ein Ende gemacht. 559. Cyrns an der Spitze der Perser schlägt den medischen König Astyages und gründet an der Stelle des medischen das persische Reich. 548. Cyrns erobert das lydische Reich und nimmt den König Crösuö gefangen. 538. Babylon unter König Belsazer von Cyrns erobert und das babylonische Reich gestürzt. 529. Cyrns stirbt. Ihm folgt Cambyses als König von Persien. 525. Aegypten von Cambyses erobert. Xt- 522. Cambyses stirbt. Nach einer kurzen Regierung des falschen Smerdis folgt 521. Dar ins, der Sohn des Hystaspes. 518. Darius erobert Babylon. 515 Er unternimmt einen Eroberungszug gegen Scythien, wird aber zum schimpflichen Rückzug genöthigt. ,

15. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 2

1890 - Altenburg : Pierer
— 2 — (um 640) 620 610(30. Sept.) 559 559—529 548 538 529-522 525 Meder und Perser. Die Völker Irans stehen seit dem 8. Jahrh, unter assyrischer Oberhoheit, doch werden die Perser von eigenen Fürsten aus dem zu Pasargadä residierenden Geschlecht der Achämeniden beherrscht. (um 800) Ein Aufstand der Meder unter Dajauku (Dejöces) wird vom Assyrerkönige Sargon unterdrückt, Dejöces gefangen. Sein Sohn Phraortes vereinigt die Stämme der Meder und fällt im Kampfe gegen die Assyrier. Sein Sohn Cyaxares vertreibt die in Nordasien eingefallenen Skythen und erobert im Bunde mit den Babyloniern 606 Ninive. Assyrien wird zwischen Medien und Babylonien geteilt, der Tigris die Grenze. Des _ Cyaxares Kampf gegen Alyattes von Lydien wird durch eine von Thales vorhergesagte Sonnenfinsternis unterbrochen; der Halys Grenzfluß. Sein Sohn Astyages wird vom Achämeniden Cyrus bei Pasargadä besiegt und entthront, Medien persische Provinz. Cyrus, Gründer des persischen Reiches. Dasselbe umfaßt bald alle Länder zwischen dem Indus und dem Ägäischen Meer. Cyrus nimmt in Sardes den König Krösus von Lydien gefangen; Ende des lydischen Reiches. Der persische Feldherr Harpagns unterwirft die griechischen Städte Kleinasiens. Cyrus erobert Babylonien. Kambyses, des Cyrus Sohn. Kambyses besiegt die Ägypter bei Pelusium und macht Ägypten zur persischen Provinz. Ausruhr in Persien und anderen Teilen des Reichs; Kambyses stirbt auf dem Rückwege aus Ägypten. Die Herrschaft des Magiers, der sich für Bardija | (Smerdis), den Bruder des Kambyses, ausgegeben, durch die sieben persischen Stammeshäupter gestürzt. (522) 521

16. Das Altertum - S. 35

1900 - Paderborn : Schöningh
Zweite Periode. Die Zeit des Krieges mit den Persern. 500431. bersicht der die Entwicklung der morgenlndischen Reiche. 20. I. Das Reich der Assyrier, der Meder, der Baby-tonier. Ehe sich das Reich der Perser bildete, bestand in Vorderasien bereits das mchtige Reich der Assyrier (1234?606) mit der Hauptstadt Ninive am Tigris. Es umfate zur Zeit seiner Blte a) die Landschaft Assyrien, von dem Hochlande Armenien im N., dem Zagrosgebirge im O. und vom Tigris und einem linken Nebenflusse im W. und S. begrenzt, d) Armenien, das Quellland des Euphrat und Tigris, c) Mesopotamien, zwischen dem Oberlaufe, d) Babylonien zwischen dem Unterlaufe dieser beiden Flsse, e) in dem Hochlande Iran die Landschaften Persien, Medien, Baktrien u. a. Lange waren die kriege-tischen und gewaltttigen Assyrier der Schrecken Vorderasiens, bis sich Medien von der assyrischen Herrschaft losri (um 714?). Der medische König Kyaxres verband sich mit dem assyrischen Statthalter von Babylon, Nabopolassar, zum Sturze des assyrischen Reiches. Die mchtige Hauptstadt Ninive wurde eingenommen und vollstndig zerstrt (606). Die Sieger teilten sich in die Trmmer des assyrischen Reiches, so da die Meder das nrdliche und stliche Bergland, die Babylonier die Ebene zwischen Euphrat und Tigris in Besitz nahmen. Das babylonische Reich gelangte unter Nabopolassars Sohn Nebukaduezar zu hoher Blte. Er unterwarf Syrien und Phnizieu und machte dem Reiche Inda durch die Einnahme Jerusalems ein Ende, 586; die vornehmsten unter den Juden entfhrte er nach Babylon in die Gefangenschaft. Babylon wurde unter ihm eine mchtig gebietende Hauptstadt, ein Sitz des Handels, 3*

17. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 4

1877 - Langensalza : Beyer
— 4 — Iv. Assyrien. § 6. Assyrien; die Ajsyrer. Assyrien nannte man im Altertume das Land auf dem linken Ufer des Flusses Tigris mit der Hauptstadt Ninive. Dieselbe lag am Flusse Tigris selbst und soll so groß gewesen sein, daß sie 12 Meilen im Umfang hatte. Der Prophet Jonas berichtet von ihr, sie sei so volkreich gewesen, daß sie allein 120 Tausend kleine Kinder gehabt habe. Die Assyrer waren ein Volk, welches sich bereits im grauen Altertume durch Bildung und Gewerbfleiß auszeichnete, das sehen wir an den Abbildungen von Schlachten, Festlichkeiten und häuslichen Verrichtungen, welche man noch bis auf den heutigen Tag in den Ruinen des alten Ninive auffindet. Ihre Hauptgottheiten waren Moloch, der Gott des Feuers und Nibehas, der Gott der Finsterniß. — Etwa um das Jahr 1250 herrschte über Assyrien König Ninns, der alle umliegenden Länder unterjochte und Ninive erbaut haben soll. Nach seinem Tode herrschte seine Gemalin Semiramis. Dieselbe wollte ihren Gemal an Kriegsruhm noch übertreffen und durchzog an der Spitze eines großen Heeres die Länder Asiens bis tief nach Indien hinein. Später ward sie der Herrschaft müde und übergab dieselbe ihrem Sohne Nynias. Dieser und viele seiner Nachfolger waren schwache Regenten, doch wird uns auch noch von einer ganzen Anzahl höchst kriegerischer assyrischer Fürsten erzählt. So zogen die Könige Phul und Tiglath-Pilesar nach Westen und unterjochten Syrien, und ihr Nachfolger Salmanafsar belagerte und eroberte im Jahre 720 v. Chr. Geb. Samaria, die Hauptstadt des israelitischen Reiches und führte die Israeliten in die assyrische Gefangenschaft. Die nachfolgenden Könige indessen versanken immermehr in Schwäche und Weichlichkeit, der letzte war König Sardanapal. Unter diesem zog König Cyaxares von Medien, mit dem assyrischen Statthalter von Babylon, Nabo-polassar, verbündet, heran, eroberte und verbrannte Ninive und machte auf diese Weise dem assyrischen Reiche ein Ende. Sardanapal soll sich sammt seinen Weibern und Schätzen verbrannt haben (606 v. Chr. Geb.). V. öaliylonicn. § 7. Wabykonien; die Waöytonier. Babylonien, so genannt Don der Hauptstadt Babylon, und Mesopotamien war das Land zwischen den beiden Flüssen Euphrat und Tigris, welche von Nordwesten nach Südosten stießen und in den persischen Meerbusen münden. Die ältesten Bewohner dieses Landes nannte man Chaldäer, dieselben waren ein den Hebräern verwandtes Volk. Als obersten Gott verehrten die Chaldäer den Baal oder Bel, dem man in der Hauptstadt Babylon eilten prachtvollen Tempel (den Turm zu Babel) gebaut hatte. Die

18. Die Alte Geschichte - S. 97

1866 - Münster : Coppenrath
97 den Chaldäern in Babylonien unter ihrem Fürsten Nabo- polassar das assyrische Reich mit solchem Erfolge an, daß die Hauptstadt Ninive erobert wurde (um 606 vor Chr.). Sarak selbst verbrannte sich mit allen seinen Weibern und Schätzen. Nun theilten die Sieger unter sich das Land. Das assyrische Gebiet auf dem linken Ufer des Tigris kam an die Meder, das Land auf dem rechten Ufer an Nabopolassar von Babylon. 3) Das jüngere Reich der Chaldäer in Babylon (606—538). — Babylonien wurde nach dem Untergange des assyrischen Reiches die Hauptstadt Asiens. Seine höchste Blüthe erlangte es unter dem Sohne und Nachfolger Nabopo- lassar's, unter Nebukadnezar (604—562), dessen wir schon wiederholt erwähnt haben. Unter ihm wurde die Königstadt Babylon außerordentlich erweitert und verschönert. Er eroberte Jerusalem und führte die Juden in die babylonische Gefangen- schaft. Auch unterwarf er sich Phönizien und drang in Aegypten bis Pelusium vor, so daß sich sein Reich vom Nil bis jenseits des Tigris erstreckte. Jedoch nach seinem Tode zerfiel es eben so schnell, als el gestiegen war. Es wurde unter Nabonedus, der gegen den Perserkönig Cyrus Thron und Leben verlor, eine persische Provinz (538 vor Chr.). Auch das mehr erwähnte Medien war auf kurze Zeit eine Großmacht Asiens. 33. Die Meder. Medien (in der Bibel Madai), ein in der frühesten Zeit selbständiges und berühmtes Reich Asiens, grenzte westlich an Assyrien und Armenien, östlich an Hyrkanien und Parthien, südlich an Persien, nördlich an das kaspische Meer. Der nörd- liche Theil des Landes (später Klein-Medien, jetzt Aserbeidschan genannt) war gebirgig und unfruchtbar; der südliche dagegen (Groß-Medien) war reich an Früchten, besonders an Citronen und Pomeranzen, die von dort nach Europa kamen. In Ost- Medien war die Hauptstadt Ekbatana (jetzt Hamadan). Sie war rings um einen Hügel erbauet, auf dessen Gipfel die Weiter^ Wcltgesch. I. 24. Aufl. 7 -

19. Die Weltgeschichte - S. 76

1849 - Heidelberg : Winter
78 §. 12. Die (Mt-) Meder. Schon in früher Zeit kam dieses Reich unter die Herrschaft der alt-assyrischen Könige, von denen es durch eigene Statthalter regiert wurde, bis später 888 v. Chr. der medische Statthalter Arbäceö (s. §. 11.) das assyrische Joch abschüttelte und dem Lande wieder selbstständige Herrscher (sog. Richter oder Richter- Könige) gab, denen nun auch das Stammland der Perser sowohl, als auch das Zendvolk gehorchte, dessen Priesterkaste (die Ma- gier) von da an im medischen Reiche herrschend wurde und die weltliche Gewalt in Schranken hielt. In Folge einer, durch den Abfall eines Theiles der Perser entstandenen Verwirrung aber gelang es 710 v. Chr. dem Dejoces (auch Artäus genannt), einem der medi- schen Herrscher, sich durch Gründung der festen Stadt und Burg Ekbatüna eine unumschränkte Königsgewalt zu schaffen. Wegen dieser Umwandlung des Pricsterstaats in eine weltliche Despotie scheint Herodot den Dejöces den „ersten König der Meder" zu nennen. Von Ekbatana, das in der reizenden, vom Qrontes bewässerten Ebene lag, sind eine Plattform und eine Säule nebst zwei Tafeln mit Keilschrift die einzigen Überreste seiner einstigen Größe. Sein Sohn Phraorteö unterwarf sich die Perser und machte einen Versuch Assyrien zu erobern, büßte aber bei einem Angriff auf Ninive sein Leben ein. Als sein Sohn Kharares I. seinen Tod rächen wollte, fielen Scythen durch die caspischen Pässe in Medien ein, schlugen ihn und verwirrten 28 Jahre lang einen großen Theil Afieus, bis es dem Kyarares gelang, ihre Anführer zu tobten, worauf sie sich wieder in ihren Norden zurückzogen. Mit dcm Namen Scythen bczeichncte man die zahlreichen kriegerischen Völkcrstämme, die in dcm heutigen Südrußland bis nach der Tartarci und Tübct hin wohnten. Durch die, auch in Scythien wohnenden Massagetcn vor- wärts gedrängt, zogen sic in der Mitte des 7. Jahrhunderts über den Jarartcs (Sir), vertrieben die am kimmerischcn Bosporus (der Straße von Kassa) woh- nenden Kimmerier und machten von da Stretfzüge in's südliche Asien. Nach der Vertreibung der Scythen verband sich Kyarares mit dcm chaldäischen oder babylonischen Unterkönig Nabopolas- sar, eroberte und zerstörte Ninive und machte dadurch 025 dem assyrischen Reich ein Ende, das sich sonach in ein neu- medisches und neu-babylonisches auslöste. (S. §. 27.)

20. Alte Geschichte - S. 7

1874 - Nürnberg : Korn
— 7 — theilfc; sie bestimmen die Planetenbahnen und weihen die Wochentage. Astrologie. Erfinder des Maas- und Gewichtsystems, der Geometrie, Arzneikunde, Keilschrift, Bauwerke aus Lehmsteinen, (Ziegel und Erdharz war das Baumaterial); Kanäle („Wasserbäche Babylons“) prachtvolle Webereien (Teppiche); Putzsachen, wohlriechende Wasser, Salben, Gemmen. Land- und Seehandel. § 6. Assyrien lag östlich vom Tigris. Ninus (2000 v. Chr.) gründet Ninive (jetzt Dorf Nimroud) am Tigris, unterwirft Babylonien, Medien und Persien. Seine heldenmüthige Gemahlin Semiramis dringt erobernd bis Indien vor, schmückt Ninive und Babylon mit Bauten und Anlagen und versieht das Land mit Strassen, Kanälen etc. Unter ihrem verweichlichten Sohne Ninyas beginnt der Verfall des Reichs. Phul (circa 770 v. Chr.) macht Israel zinspflichtig; Tiglat Pilessar erobert Damaskus; Salmanassar unterwirft (720) Israel und Egypten, belagert 5 Jahre lang Tyrus vergebens; Sanherib bedroht Juda mit gleichem Schicksal; Unruhen im eignen Reiche (Medien reisst sich los) verhindern es. Unter Sardanapal, schwelgerisch und üppig, doch todesmuthig, wird 606 v. Chr. Ninive durch Kyaxares von Medien und Nabopolassar von Babylon zerstört1). Als nach tapfrer Vertheidigung ein Theil der Stadtmauer durch das Anschwellen des Tigris einsank, verbrannte sich Sardanapal mit Weibern und Schätzen. Assyrien wurde von den Eroberern getheilt-Religion : die der Babylonier; Wissenschaft, Kunst und Handel hatten weniger Bedeutung. Ninus (2000) Semiramis Neuassyrien Ninyas Phul (770) Tiglat Pilessar Salmanassar (720) Sanherib Sardanapal (606) Bactrier, Metier, Perser. § 7. Zwischen Indus und Tigris lag Iran mit dem Zend-volke. Wichtig wurden Bactrier, Meder und Perser. Bactrien lag zwischen Hindu-Khu, Paropamisus und dem Fluss Oxus (Amu oder Gihon). Es scheint das Hauptland eines mächtigen Reiches gewesen zu sein, gegen das Ninus und Semiramis zogen. Es wurde assyrisch und scheint später zu Medien gehört zu haben. Hauptschauplatz der Thätigkeit des Zoroaster. Medien war der nordwestliche Theil Irans und zerfiel in i) Ihre Ruinenhügel haben einen Umfang von 3 Tagreisen.