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1. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 122

1704 - Leipzig : Lanckisch
A.c. 1111 Ordentliches Exämett | pag. Daß Pabst Alexander ihm auff den Hal6 getreten/ und gesagt: Auff Ä.owm und Gttem wirst dugchm/und treten auff:c> wird von etlichen vor eine Fabel gehalten. Fl^ok^enricus Vi, kriäericil. Sohl!/ wegen der harten Straffe über die rebelli- schen Sicilianer> Asper oder der Strenge genannt/ bekam mit seiner Gemahlin Conftantia,fcie ihm in ih- rem; oten Jahre einen Printz gebahr/ Neapolis und Sictlten/ von dem Pabst aber muste er eineschimpffliche Krönung an sich sehen; regierte acht Jahr. Iij8 Philippus Ii, Hcnrici Vi. Bruder l und Otto/ Hertzog zu Lüneburg. Nem, lich/nach Henrici Vi. Tode wehlten einige Fürsien Philippum, andere Ot- tonem, und nach langem Krlege war der Vergleich dieser / Otto solte ?hi- lippi Tochter Lestricem zur Ehe neh> nun/und ihm nach seinem Tode / der auch bald hierauff / weil det Kayser vom Grafen oeeone von Wittels- bach ermorde? worden/erfolget jst/5uc- ceäircn. Unterdessen hatten beyde den Titul in die i c> Jahr gebühret. Von vttone wird noch im nächsten Leculo gedacht werden. f Die

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1. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 562

1741 - Leipzig : Gleditsch
5<> r Iv.'Stück, von der Rom. Monarchie, Henricus Vi. Auch an diesem Kayftr hat der Pabst fti- nenamichristischenhochmuth ausgelassen: Li Denn als henricus Vl. zu Rom ge- crönet wurde, so stieß der Pabst die Crone mit dem Fuffealsobald wieder herunter/an- zuzeigen, daß der Pabst Cronen geben und auch wieder nehmen könnte. Nach Hen- 22. rici Vi. Todeerwehllen etliche dessen Bru- der Ebilippum, andere hingegen erkoren Ottonem von Lüneburg. Also ist der vier- te Schwäbische Kayftr 2z Philippus, der zwischen solche Schwäbische Kayftr eingeschobcne aber 24 Otto, von Lüneburg, 25 dessen Vater der zuvor gedachte Herßog Mnriot8eeowar. Otto über- lebte den Kapser Ehilippum, und hat nach 26 dessen Tode 10. Jahr allein rcgiret. Es 21. Ans was Weift hat der Pabst seinen Hochmuth an Kayftr Henrico Vi. ausgelassen? 22. Was trug sich nach Henrici Vi. Lode zu? 23. Welches ist also der vierte Schwäbische Kayftr? 24. Wie heisset der zwischen die Schwäbischen einge- schobene? 25. Wer war dieses Ottonis Vater? 26. Wie lange hat Kayftr Otto nach Philippo rcgiret ? wird

2. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 149

1704 - Leipzig : Lanckisch
lzo? 1342 A.c, | über die Univerjal-Hlsiorie» 14.7) pag von etlichen Cardinälen ein Pabst zuromenvehlet ward/ von etli- chen einer/ derzu^viknoo reüciir- te; und solche Spaltnng/ da gar einmahl z.pabste zugleich gewesen/ dauerte gantzer 50. Jahr, z.) Gedachterllcmensv.thatdie Ve- netisner inban/und mvste ihrher. tzogan Ketten/ wie ein Hund/unter seinem Tische liegen. 4.) Leneällio Xu. hat man nach sei- nem Tod diß Lpitapkium gesetzt: Heus eft Nero, Laicis mors, vipera Clero, Devius a vero; cupa rcplcta mero. 5.) Vi. hat das Jubel - Jahr vom Hunderten auffs funfftzigste verlegt/und Urbavus vi. gar auffs dreyßtgste. ' £♦) Urbanus Vi. hat Mc Rost Und wächserne agnos Dci zu erst gewey- het. j. j Jn.hcinricus vil.romischerkayser/hat in diesem8ccu!o zumäyland eineviceco- mitem bestellt/ von welchem.das bekani te Geschlecht der Vilconten und Her- tzoge inmayland denursprung genom- men hat/aller massen hernach Käyser Wcnccslaus Johanncm Galcacium zum Hertzog in Mayland um ^in ge, K 2. wisses 1350 *$89

3. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 121

1704 - Leipzig : Lanckisch
A. C. | über die Uttiverstl-Histork. ^ * i j pag. . _ * _______________ von Ascanien/und Bayern Leopoldo, Marggrafen in Oesterreich/gegeben ward. Angleichen Cin Henrici Supcr- bi 95ruöer/Wclpho oder Guelfo, der aber auch s>om Kayler überwunden/ und in der Stadt Weinsberg bela^ gert ward. \)0»t Conradi Iii. Jug in Grimt besiehe die Vi. Frage, kriäericu, I. von seinem rothen Barte Larbarolla oder ^Lnobardy genant/wie- derum ein tapfferer und klugerkäyser/ Conraäi Iii. Bruders Sohn/ regierte z8. Jahr. Die Päbste zu Rom machten ihm Vielau schaffen/ und wie- gelten die Jtalianischen Städte wi- der ihn auff/ weßwegen er vielmahl mit Heeres-Macht in Italien ziehen müssen/und Malteils Italiae geheissen Hcinricum Lconcm, Herhogen zu Sachsen/that er in die Acht / 'weil er ihn in dem Fug in Italien schändlich verlassen/und muste sich jener bey der Aussöhnung mit den Hertzogthümern Braunschweig und Lüneburg begnü- gen. Sachsen kam an Grafbern- harden von Anhalt/ und Bäyern an Graf Otto vonwittelsbach. Ubri- gens soll des Kaysers Tod die jähe Er- kaltung befordert haben/da er sich im Fluß Saphar gebadet. H 5 tsdaf

4. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 111

1704 - Leipzig : Lanckisch
A.c. | über die Untverstl-Historte. 1111 pag, P87jv. Franckreich kam an Hugoncmcape- tum,etnengrafen von Paris,und> an die Capetingifc^e Familie/ nachdem Lu- dovicus V. König in Franckreich/ todt war/ und der Better caro!u,.Hertzog ^ Wlothringen/verdranget worden. 961jvi. Otto I. nahm Berengar,ium Ii. gefan- gen. Es war dieser kereag»r»us Ii. der Letzte unter denen/ so sich zu Koni- gen in Italien seint Amolphi grit/bifj auff Ottonem, auff des Pabstes An- stifften auffgeworffen hatten. Denn binnen diesen 60. Jahren war kein deutscher Kayser in Italien kommen. Eilffteö Seculum nach Christi Geburt. 1. Wiehiessendie imxcraloresoder Kayser im eilfften secuio nach Christi Geburt? Im Oceident regierten: iooi Hellricu5ii,Hertzog in Bayern undvt- tonis 1. Bruders Sohn/ein frommer Herr/Hieß wegen seinesschadens am Bein claudus, und Sandus, daß er sei ne Gemahlin Cunigundam nicht be rühret/ ingleichen von seiner Freyge?s bigkeit kater Monachorum und Hun- garo-

5. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 84

1824 - Gotha : Ettinger
84 Ii. Deutsche Geschichte. 1190 Während daß die Kaiser ihre Oberherr« schast über Italien behaupten wollten, geriethen sie mit den Päbsten in Hän« del, die sehr verdrießliche Folgen für sie hatten. Friedrich I. mußte man« chcn Zug nach Italien thun. Er starb auf einem Kreutzzuge. Sein Sohn Heinrich vi. bekam durch seine Ge- mahlin zwar das Königreich Neapel; allein er wurde vergiftet, ehe er sei- nem kleinen Prinzen Friedrich die deut- sche Krone versichern konnte. 1197 Nach Heinrichs Vi. Tode waren die Wahlfürsten uneinig. Einige wählten seinen Bruder, Philipp; andere er- 1208 klärten sich für den Herzog Otto von Braunschweig, einen Sohn Heinrichs des Löwen. Da es nun streitig war, wer von beyden das meiste Recht zur Kaiserwürde hatte, so maßte sich der Pabst die Entscheidung dieses Streites an. Er entschied für den Herzog Ot- to; doch Philipp wurde bald hernach ermordet. 1112 Aber auch mit Otto Iv. blieb der Pabst nicht lange einig. Cr ließ daher den Prrnzen Friedrich, Heinrichs Vi. Sohn, zum Kaiser wählen. Otto, der dem \ König von England gegen den König von Frankreich beystand, wurde in den Niederlanden so sehr geschlagen, daß iri4 er sich dem Kaiser Friedrich Ii. um so weniger widersetzen konnte. Kein Kaiser hatte jedoch größere Händel mit dem Pabst, als eben dieser Fried- rich Ii- Jener ließ nun einen Gegen- kqi-

6. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 78

1877 - Langensalza : Beyer
Hervorkommen und die Herrlichkeit des deutschen Reiches wiederaufrichten. Diese schöne <s-age zeigt uns, in welcher Verehrung und Liebe der edle Barbarossa bei unserm Volke gestanden hat. §, "• Friedrichs I Nachfolger. In Deutschland folgte seinem Vater in der Regierung Kaiser Heinrich Vi., welcher sich durch seine Tatkraft und seine Äildung, aber auch durch seine (Grausamkeit auszeichnete. Er eroberte das apulische Königreich (Unteritalien), welches eigentlich seiner Gemalin gehörte, was aber der Pabst einem andern Bewerber um die apulische Krone übertragen hatte. — Nach seinem Tode geriet Deutschland wieder in die traurigsten Wirrsale. Eiue Partei daselbst wählte nämlich den Sohn Heinrichs des Löwen, Otto Iv., zum Könige, eine anbere aber den Herzog von Schwaben, Philipp, Friedrich Barbarossas jüngsten Sohn. Nun entstanb ein heftiger Bürgerkrieg, und schon schien es, als weitn Philipp siegen würde, ba warb er zu Bamberg ermorbet. Nun würde Otto Iv. allgemein anerkannt. Aber balb ge-riet er in Streit mit beut Pabst Innocenz Iii., welcher beit jungen Friedrich Ii., den ‘oohit Heinrichs Vi. als ©egeiiföttig aufstellte^ Friedrich Ii. gewann auch sehr balb viel Anhang in Deutschland und Otto Iv. starb verlassen in Braunschweig (1218). Nun herrschte Friedrich Ii. von 1215—1250. Er erwarb sich baburch großen Ruhm, daß er abermals einen Kreuzzug unternahm und Jerusalem und die übrigen heiligen Oerter den Ungläubigen wieber entriß. Selten aber hat ein Kaiser mit dem Pabste - so heftige Kämpfe zu bestehen gehabt, als Friedrich Ii. Die lombarbischen Städte und der Pabst Gregor Ix. und nach ihm besten Nachfolger Innocenz Iv. hatten sich wieder gegen die kaiserliche Herr sch äst verbunden. Zwar besiegte Friedrich die Städte in der großen Schlacht bei Cortenuova, dennoch aber gelang es ihm nicht, seine feinde vollständig zu unterwerfen, weil der Pabst auch in Deutschland Unruhen gegen ihn erregt hatte. Friedrich Ii. starb 1250 in Italien. In Deutschland folgte ihm fein Sohn Konrad Ia7. Derselbe starb aber schon im Jahre 1254. Dessen Sohn Konradin (d. i. der junge Koitrab) wollte später sein apulisches Reich wieber erobern,, warb aber von dem Gegenkönig Karl von Anjou gefangen und auf bessert 23efehl zu Neapel enthauptet (1268). Er war der letzte Hohenstaufe. Nach Konrabs Iv. Tode trat mm die traurige Zeit ein, die man das Interregnum nennt, b. H. das Zwischenreich ober bte kaiserlose Zeit. Es war so weit gekommen, daß sich beutsche Fürsten weigerten, die Königskrone anzunehmen, weil sie fürchteten, sie würden das königliche Anfehn nicht gegen die Anmaßungen des Pabstes aufrecht erhalten können. D)a nun wähmtb des Interregnums kein König vorhanben war, der das Recht hätte schützen und Frieden im Laube hätte aufrecht erhalten können, so gierig es brimter und brüber in Deutschland. Es warb ge-

7. Einleitung zur Universal-Historie - S. 103

1738 - Berlin : Nicolai
Schwäbischen Hause. Philippus. Ioz Was harte er vor Gegner? A.ct Fridericum, König von Sicilien; Ottonem von Braunschweig,welcher letzte ihmam meisten Zu schaffen machte. Wie lief es mit Philippo ab ? Mitten in der Kriegs-Rüstung wider Otto- f nog. mm todtere ihn Otto, Pfaltzgras von Wittels- bach. wer folgte ihm in der Regierung ? Otto!V,gemeldterhertzog vonbraunschweig, Henrici Leonis Sohn. Ist unter seinen Tahten etwas zu merke»;? Die Händel, so er mit denjtaliänern und dem ff Pabst Jnnocentio, der ihn in den Bann taht, gehabt. Was merket man von Friderico li. feinem Nachfolger? Er war ein Sohn Henrici vi, und hat mit den Päbsten viele Händel gehabt, ist vier- mahl von ihnen excommuniciret worden, und^ soll von seinem eigenen Sohne Manfrede mit' ^so. Gisst aus dem Wege geraumet worden seprp wer suclläirre ihm? Conradus iv. sein Sohn, der aber auch von dem Pabst excontmunichret ward,und starb ei-^ nes gewaltsamen Todes, so sein Leib-Medicus in ^ einem Clystier beförderte. wie gieng es nach feinem Tode ? Es entstund das grosse Interregnum. was 4

8. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 88

1871 - Berlin : Habel
1198-1216 Pabst Jnnocens Iii, das Pabstthum auf der Höhe seiner Macht. Inquisition, Kreuzzüge gegen die Albigenser. 1199 Innocenz Iii maßt sich das Schiedsrichteramt über beide streitende Könige an. 1201 Otto Iv wirft sich Innocenz Iii in die Arme und ver- zichtet aus wichtige kaiserliche Rechte, Philipp wird vom Pabste gebannt. 1203-1204 Französische Kreuzfahrer nehmen auf Betrieb der Venetianer Constantinopel, Aufrichtung des lateinischen Kaisertums (1203-1261). 1208 Auch Philipp gelobt dem Pabste Unterwerfung, wird von demselben als König anerkannt und vom Banne befreit. Sein Tod zu Bamberg durch die Mörderhand Ottos von Wittelsbach. 1209-1211 Ottos Iv Zug über die Alpeu und Kaiserkrönung, er beansprucht und erobert Apulien für das Kaiserthum und verfällt dem Banne. Friedrich von Neapel (Sohn Heinrichs Vi) Gegenkönig. 1212 Friedrich erscheintindeutschland, wird zu Frank- furt gewählt und gewinnt immer mehr Anhang. 1214 Otto Iv zieht dem Könige Johann von England gegen Frankreich zu Hülfe, seine Niederlage bei Bouvines. 1215 Friedrich erlangt die völlige Obergewalt, seine Krönung in Aachen. 1218 Tod Ottos Iv ans der Harzburg. 1215-1250 Friedrich u. 1217-1220 Vierter Kreuzzug des Königs Andreas von Ungarn und des Grafen Wilhelm von Holland, letzterer erobert Damiette. 1220 Friedrich zieht nach Italien und wird vom Pabste Honorius zum Kaiser gekrönt. 1227 Friedrich unternimmt seinen dem Pabste versprochenen Kreuz- zug, kehrt aber durch Krankheit gezwungen zurück und wird von Gregorix in den Bann gethan. König Waldemar von Dänemark fallt in Holstein ein, wird aber bei Bornhöved von den sächsischen Großen völlig geschlagen.

9. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 59

1798 - Gotha : Ettinger
Ii. Deutsche Geschichte. s? Lem Herzoge von Sachsen unterworfen ger nvf>n waren, wurden nun unmruelbare Reichsfürsten. Der Pater des neuen Herzogs von Sachsen, Albrecht der Bär, erwarb sich die Markgraft schaft Branbenbarg z. Die Würde eines Reicbsoberhanptes vec- lohc indessen immer mehr von ihrem An- sehn. Während daß die Kaiser idre Oberherrschaft über Italien behaupten wollten, geriehen sie mit den Päbsten in Händel, die sehr verr dri ßliche Folgen für sie hatten Friedrich nutzte so manchen Zug nach Italien thun. Sein Sohn Heinrich vi bekam durch seine Gemahlin zwar das Königreich Neapel; ab lein er ftarb, ehe er seinem kleinen Prinzen die deutsche Krone versichern konnte. Nach Heinrichs Tode waren die W-hlfürsten uneinig Einige wählten sein n Bruder, Philipp; andere erklärten sich für den Herzog Otto von Braunschweig, einen Sohn Hein- richs des Löwen. Da es nun streitig war, wer von beyden das meiste Recht zur Kaiser- würde hätte, so matzte sich der Pabst die Entscheidung dieses Streites an. Er ent- schied für den Herzog Otto. Doch Philipp wurde bald ermordet. Aber auch mit Otto iv blieb der Pabst nicht lange einig. Er ließ daher den Prinzen Friedrich, Heinrichs vl Sohn, zum Kaiser wählen. Von diesem wurde Otto so geschla- gen, daß er sich «n seine Erblande zarückzog. Doch kein r hatte größere Händel mit dem Pabste, als eben Friedrich ll. Jener ließ nun 1197 I2o8 1214

10. Geschichte des deutschen Volkes - S. 103

1871 - Berlin : Vahlen
Heinrich Vi. Philipp von Schwaben. Otto Iv. 167169. 103 toffft'8 war nur noch Philipp brig, der ebsn das kleine Knigskind von Jta-lien nach Deutschland holen wollte, um dasselbe jetzt schon krnen zu lassen, als die Kunde von des Kaisers Tode kam. Nun durfte er auf keine Anerkennung desselben rechnen, und um die Krone wenigstens seinem Hause zu bewahren, lie er zu, da seine Anhnger ihn selber whlten. Die zahlreichen Feinde aber der Hohenstaufen und eines mchtigen Kaiserthums, vor Allem die Erzbischfe von Kln und Trier, traten ihm entgegen und erhoben zu Aachen, wohl auf fremden, besonders des Pabstes und Richard Lwenherz' Einflu, den Welfen Otto Iv., einen Sohn Heinrichs des Lwen. Philipp war zu Mhlhausen in Thringen gewhlt worden. So hatte das Reich wieder Gegenknige und Br-gerkrieg, gerade in einer Zeit, wojnnocenz Iii., 11981216, nach Gregor Vii. der gewaltigste und hochstrebendste der Pbste, auf Petri Stuhle sa. Dieser behauptete, bei zwiespltiger Wahl stnde ihm das Recht der Entscheidung zu, erklrte sich fr den Welfen und bannte den widersprechenden Philipp. Dieser aber rang ritterlich um seine Krone; auf ihn war der hochstrebende Sinn des Vaters ohne die Hrte des Bruders, die Ritterlichkeit, Schnheit und der poe-tische Sinn seines Geschlechtes vererbt. Seine ganze Regierungszcit wird aus-gefllt von dem Kampfe gegen Otto; Hie Welf, hie Waibling"! klang es wieder berall. Beide Könige verschleuderten, um sich Freunde zu verschaffen, mit vollen Hnden das Reichsgut. Doch blieb zuletzt der Hohenstaufe Sieger, nachdem er auch Kln, der rmischen Kirche getreue Tochter", erobert hatte. Otto war nur noch in Sachsen anerkannt. Da ward Philipp 1208 zu Bamberg vom Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach um einer persnlichen Beleidigung willen ermordet. 168- Nun gewann Otto Iv. von Braunschweig die Oberhand und allgemeine Anerkennung. Zunchst chtete und strafte er den Mrder und seine Mitverschwornen. Dann, um auch die Hohenstausische Partei im Reiche zu ge-Winnen, verlobte er sich mit der hinterlassenen Tochter Philipps, Beatrix. Bald war er mchtig genug, einen Rmerzug zu unternehmen. Aber bisher, wie seines Hauses Name es bezeichnete, ein Guelfe, d. i. ein Parteignger des Pab-stes, konnte er doch die Freundschaft mit Innocenz Iii., von dem er jetzt die Kaiserkrone empfing, auf die Dauer nicht bewahren. Im Namen des Reiches und wegen persnlicher Abstammung aus dem Hause der Welfen forderte er die Mathildischen Erbgter (147) zurck, auf die er erst verzichtet hatte, wollte im Kirchenstaat mit alter kaiserlicher Vollmacht gebieten, ja er suchte sogar die Hohenstausische Erbschaft, das Normannenland, als Reichsgebiet an sich zu reien. Da brach Innocenz Iii. mit ihm und bannte ihn 1210. 169- Unterdessen war Heinrichs Vi. Sohn, Friedrich, zu einem an Leib und Geist gleich ausgezeichneten Jngling herangewachsen. Seine Mutter Constanze hatte bei ihrem Tode, 1198, den Pabst als seinen Vormund einge-setzt, und dieser hatte, unparteiisch und groartig in seinem Handeln, ihm eine treffliche Erziehung geben lassen. Jetzt rstete er ihn mit seinem Segen wie mit seinem Golde, und so eilte der Staufe mit geringer Begleitung, aber auf die Anhnger seines Hauses und den Zauber seines Namens bauend, der die Alpen, 1212. Um dieselbe Zeit starb, vier Tage nach der zu Nordhausen ge-feierten Hochzeit, die blhende Beatrix, Philipps Tochter, und Schwaben und Baiern verlieen, nach dem Tode ihrer Herrin, der Kaiserin" heimlich das Hoflager Otto's. _ Dieser hatte in der That durch Hrte und Geldgier nicht nur die alten Feinde, sondern auch viele seiner ehemaligen Freunde gegen sich gereizt: Alles fiel dem Kaisersohne zu, der fast ohne Schlacht das Reich eroberte. Der König von Frankreich hatte ihn gleichfalls untersttzt: und da gerade ein Krieg zwischen Frankreich und England war, so kmpfte zuletzt Otto, der in

11. Geschichte der Deutschen - S. 57

1856 - Münster : Cazin
Otto I. 57 Rom, wo ihn der Pabst 962 zum römischen Kaiser salbte, nach-gn'echischen dem Otto ihm vorher eidlich Sicherheit versprochen, dagegen^^!^ in auch ihm jede Verbindung mit Berengar untersagt hatte. So ophano.) war die römische Kaiserkrone (früher mit der fränkischen) jetzt Mit der deutschen Krone vereinigt. Darauf kehrte Otto nach Oberitalien zurück und während er die einzelnen Festungen Berengars zu bezwingen suchte, bo- ten die mit der Fremdherrschaft schon unzufriedenen italienischen Großen Adelbert, dem Sohne Berengars, die Krone an, und auch der Pabst, ein 18jähriger, wankelmüthiger Jüngling ver- band sich gegen sein dem Kaiser gegebenes Versprechen mit Adelbert. Otto zog daher 963 wieder nach Rom, ließ den vie- ler Laster beschuldigten Pabst von einer Synode italienischer und deutscher Bischöfe absetzen, und Leo Viii., einen der ersten römischen Großen, wählen, wobei die Römer schwuren, nie einen Pabst ohne Zustimmung des Kaisers Otto und seines Sohnes zu wählen. Sobald aber Otto abgegangen war, gewann die Partei des geftohenen Johann Xii. wieder das Uebergewicht, Leo mußte fliehen, und als Johann 964 plötzlich starb,, wählte dessen Partei den Cardinal-Diacon Benedict V. Otto hatte unterdessen den Berengar gefangen genommen und nach Bam- berg geschickt, wo derselbe nach zwei Jahren starb. Er rückte wiederum nach Rom, verbannte den Benedict nach Hamburg und setzte Leo wieder ein. Nachdem er so in Italien alles be- endigt, zog ec nach Deutschland heim (964). Aber schon im Jahre 965 erhoben sich die unruhigen Lombarden und riefen den geflohenen Adelbert und seinen Bruder Guido ins Land; und obwohl der nach Italien geschickte Herzog Burkard von Schwaben die Empörer schlug. wurde doch der unter Aussicht kaiserlicher Commissarien nach Leo's Tode gewählte Pabst Jo- hann Xiii. von der Gegenpartei vertrieben, worauf sich Otto selbst im Jahre 966 wiederum veranlaßt sah, nach Nom zu zie- hen. Er bestrafte daselbst außer vielen andern Unruhestiftern insbesondere 13 römische Großen mit dem Strange, setzte den Pabst wiederum ein und war somit Herr von Italien bis nach Rom, wo aber stets noch eine Partei der deutschen Herrschaft widerstrebte. Durch diese Gebietserweiterung wurde Otto nun zunächst in die verwirrten Verhältnisse Unteritaliens hineingezo- gen. Hier bestanden damals die longobardischen Herzogthümec Benevent, Salerno und Capua, die griechischen Herrschaften in Calabrien, Neapel und Amalfi, ferner die Sarazenen in Tarent, Bari und andern Orten; alle unter einander und mit dem übri- gen Italien in vielfache Streitigkeiten verwickelt. Im Jahre 967 hatte Otto die Huldigung der Fürsten von Benevent und Capua empfangen, wogegen aber Kaiser Nike-

12. Mit einem Stahlstich - S. 543

1836 - Stuttgart : Belser
Das sächsische und makedonische Kaiserhaus. 545 thar, dem ein solches Vasallenverhältniß höchlich mißfiel, stürmte daher plötzlich nach Aachen, trieb den Kaiser, welcher des baierischen Krieges wegen von Truppen ent- blößt war, in die Flucht, und drehte den Adler auf Karls des Großen Pallast gegen Frankreich hin, zum Zeichen, daß Lotharingen nunmehr unter sranzösischer Herrschaft stehe. Sobald aber der baierische Krieg zu Ende war, sammelte Otto Ii. seine ganze Macht, und drang mit 60,000 Reitern unaufhaltsam bis Paris vor. Freilich mußte er bald wieder auf den Rückzug denken, welcher nicht ohne bedeutenden Verlust bewerkstelligt wer- den konnte. Nichtsdestoweniger hatte der Schrecken heil- sam gewirkt; denn 980 kam Lothar mit Geschenken zu Otto Ii., leistete Genugthuung und überließ Lotharin- gen den Deutschen; Karl verwaltete das Land nun wirk- lich als des Kaisers Vasall, wurde jedoch deßhalb 987 durch die französischen Großen von der Thronfolge ausgeschlossen. Solche Kriege hatten Otto Ii. bisher verhindert, Jt a- lien zu besuchen, das er als Kaiser nicht aus den Au- gen lassen durfte, und wo bereits wieder verschiedne Be- wegungen Statt gesunden hatten. Denn kaum gelangte die Nachricht von Ottos!. Tode nach Rom, als die Römer ihre alten Unruhen begannen. Schon vorher war Jo- hann Xiji. gestorben, und aus ihn Benedikt Vi. ge- folgt. Gegen diesen Pabst erhob sich eine Parthei in Rom, an deren Spitze der Kardinal - Diakonns *) Franco stand. Franco nahm den Pabst gefangen, ließ ihn im Kerker verhungern, oder erdrosseln, und bestieg selbst unter dem Namen Bonifacius Vii. den römi^ *) Kardinale hießen im altkirchlichcn Sinne die ordentlichen Geist, lichen einer Kirche (Incardinati).

13. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 74

1835 - Berlin : Trautwein
74 Dritte Periode. 1096 —1273. Ein Kreuzzug gegen die Albigenser im südlichen Frank- reich, welche, unter dem Schutze mehrerer Herrn des Landes, namentlich des Vizgrafen von Veziers, Carcassonne und Albi, und auch des Grafen Raimund's Vi. von Toulouse, bei fleißigem Le- sen der Bibel meistens nur Reinigung der Kirchcnlehre von mensch- lichen Satzungen erstrebten und die Herrschaft der Geistlichkeit verwarfen, wurde von Innocenz Iti. 1208 geboten und mit schau- derhafter Grausamkeit — bis 1218 unter der Leitung Simon s von Montfort — bis 1229 geführt (S. §. 6.). Die Inquisi- tion (ein blutiges Glaubensgericht zur Aufsuchung und Bestrafung der Ketzer) wurde von demselben Pabste 1215 begründet, und eine neue Stühe des Pabstthums wurden die Bettelorven *) (die Dominicaner oder Predigermönche, gestiftet vom Spanier Dominicus und vom Pabste 1216 bestätigt, und die Franciscaner oder Minoritcn, gestiftet von Franz von Assist und 1223 bestätigt), welche bei strengster Lebensweise von mildthätigen Gaben lebten, Bekehrung und Verfolgung der Ketzer sich zum Hauptzwecke setz- ten und vom Pabste, welchem sie unbedingt Gehorsam leisteten, große Vorrechte erhielten. §. 4. Deutschland und Italien 1190—1273 und der fünfte Kreuzzug"). Heinrich Vi***) (1190—1197) erlangte den Besitz des normannischen Reiches erst 1194 nach dem Tode des Grafen Tankred's von Lecce, eines unächten Sprößlings des einheimi- schen Königshauses, welchen Abneigung gegen deutsche Herrschaft zum Könige erhoben hatte, und er benutzte eine (vielleicht nur angebliche) Verschwörung gegen ihn, um die ihm abgeneigten geist- lichen und weltlichen Großen schmachvoll hinrichten zu lassen; seine Absicht, die Kaiserwürde in seiner Familie gegen Anerkennung der Erblichkeit aller Lehen erblich zu machen, wurde durch den Widerspruch mehrerer Fürsten und seinen frühen Tod vereitelt. Während sein dreijähriger Sohn Friedrich ihm in seinen Erblän- dern, bald unter der Vormundschaft Innocenz 111., folgte, wähl- ten die Anhänger seines Hauses in Deutschland seinen Bruder, Herzog Philipp von Schwaben, die Gegenpartei Otto Iv., zweiten Sohn des 1195 gestorbenen Heinrichs des Löwen, zu Königen. Jener war trotz der Befeindung durch den Pabst all- *) v. Raumer Iii, 519—627. **) Wirken Vi. ***) v. Rau- me r Iii. 3 — 73.

14. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 565

1839 - Wesel : Bagel
505 32 Jahre alt. Pabst Innocenz Iii. benützte seinen Tod und erwarb dem Kirchenstaat beinahe völlige Unabhängigkeit vom Kaiser. Die deutschen Besatzungen sollten Italien völlig räumen. Da Heinrichs Sohn, Friedrich, erst drei Jahre alt war, so eilte Philipp, des Kaisers Bruder, den Knaben von Sicilien nach Deutsch- land zu holen. Er wurde nun Neichsverweser und sogar zu Mainz gekrönt. Doch der Erzbischof zu Köln und Pabst Innocenz Ui. erklärten die Wahl für nichtig und wählten Otto I V., einen Sohn Heinrichs des Löwen, zum Kaiser. Sieben Jahre stritten sich Philipp und Otto, bis endlich der Erstere den mächtigen Ottokar von Böhmen auf das Haupt schlug. Er wurde zu Aachen gekrönt; allein der Pabst schleuderte den Bannstrahl gegen ihn: doch wurde der Bann wieder zurückgenommen, da Philipp durch seine wohlwollenden Gesinnungen alle Neichsfürsten gewann. Gerade war er im thätigsten Wirken und würde wohl auch seinen Gegner gänzlich entkräftigt haben, als er durch Mörder- hände fiel. (1208.) Der Kaiser hatte Otto, Pfalzgrafen von Wittels- bach, der tapfer für ihn gegen Otto kämpfte, seine Tochter Kunigunde als Gattin versprochen. Gewarnt jedoch vor ihm, weil er einen bairischen Edelmann muthwillig gemordet, nahm Philipp sein Wort zurück. Jener hatte nun Hoffnung, eine polnische Prinzessin zu bekommen; allein der Kaiser gab ihm ein nicht sehr lobendes Empfehlungsschreiben und schilderte ihn als einen heftigen und hochfahrenden Mann: Otto erbrach es und schwur ihm den Tod. Eben hatte sich der Kaiser zu Bamberg am linken Arme zu Ader gelassen und unterhielt sich mit einigen Großen, als Otto wüthend in's Zimmer trat, ihm wegen seiner Falschheit Vorwürfe machte und einen nicht erfolglosen Stich nach dem Halse des Kaisers führte. Er war erst 26 Jahre alt. Der Mörder entkam bei der Bestürzung der Hofleute durch die Wache, warf sich auf ein Pferd und eilte davon. Die Nachricht von ihres Gemahls Tod erschütterte Philipps Gemahlin, eine Tochter des griechischen Kaisers Isaak, in solchem Grade, daß sie in einem ganz zerstörten Zustande nach Hohenstaufen gebracht wurve. Hier verzehrte sie ihr jugendliches Leben in Gram und folgte ihrem Gatten fchon nach einigen Monaten. Ihre Leiche wurde in Lorch beigesetzt. Der Mörder (er war ein Bruderssohn Otto des Großen) irrte nun als Flüchtling an der Donau umher, wurde aber in einem Dorfe bei Negensburg in einer Scheuer erwischt, als er eben mit den Schafen spielte. Er war auf zwei Reichstagen zu Frankfurt und Augsburg von Otto Iv. für vogelfrei erklärt worden. Marschall von Pappenheim, dem der Auftrag geworden, nach ihm zu fahnden, stieß ihn nieder, worauf man ihm

15. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 131

1704 - Leipzig : Lanckisch
Www A. C. | über die Uttlversal-Hiskorle. i z, | pag tapfferer und kluger Kayser/Hatte mit denpabsten und andern Feinden/dar- unter sein eigner Sohn/ und die von den Pabsten angehetzt waren/ viel we- gen der Kayserlichen Hoheit zu schas- sen/und ward von ihnen sünffmadlin den > Bann gethan. Er bekam mit Johannis de Brienne Tochter/ Jolan- tha, die practenfion auff das Konig- reich Jerusalem/ und/ weil er als Re- gent in Sicilien solchen Titul führte/ haben denselben annoch die Könige in Spanien. Aber durch die Päbstli che Unruhen hat er von Jerusalem wenig mehr als die Krönung erhalten. Seine Regierung hat gedauert z8- Jahr. Nach Friderici Ii. Tode fieng sich An 1250.das grosse Interre- Gnum im Reich an/ so 2z. Jahr biß auffruäolpkumi.gedau- ret/in welchem zwar bald der/ bald jener zum Käyser auffgeworffen worden/doch weder einhellig/ noch daß sie das Reich wieder den Pabfl zu behapten vermocht. Schon bey Lebzeiten Fridcrici 11. ward von etlichen Bischöffen zum Kay ser erwehlt Hcnricus Rafpo, Land- 2 * gras

16. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 160

1704 - Leipzig : Lanckisch
A.c.| 160 Ordentliches Examen | pag 1438 v. In Franckreich ward von earolo vu. dte Sanäio Pragmatica gemacht / wo- durch der Pabst dem Coaculo solte Un- terworffen seyn/ nach dem Schluß der Conciliorum zu Costnitz und Basel. Vi. Da Johann Huß und I5ier0q^mu I4l 8 Pragentis verbrannt worden/ entstand der Hußiten-Krieg in Böhmen. Ihr Führer war Johannes Zifca. Vü« Öden genennter Ladislaus Pofthu- musraibcrti, Ertz- Hertzogs von Oe sterreich/ mit Elisabeth/ Erbin von *440 Böhmen und Ungarn / gezeugter Printz / ward als ein Kind von vier Monat zum König in Ungarn gekrö- 1440 net/wider ihn aber erwehlet Uladis- laus I, Jagellonida, König in Pohlen/ ^ der in der Schlacht bey Varna blieb. l.'Nach dieses Uladislai Tode admini- v.ftrirte Jo. Corvinus das Königreich »45z Ungarn / und Georg. Podiebradius Böhmen. Endlich trat Ladislaus 1456 * Pofthumu« die Regierung tn beyden Königreichen selbst an; dem/als er in der Zurüüung zum Beylager gestor 1457 den/ in Ungarn Matthias Corvinus, in Böhmen gedachter Podiebradius ,458 succedirte; und auff diese folgte Ula- dislausll. Cafimiri Königs in Pohlen »47» Printz/ zugleich König in Böhmen £ M und

17. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 96

1704 - Leipzig : Lanckisch
A.m. | (brdenelichesilxamen | pag. 75?4©aö Franckfurtische/ auff Careli M. | Anstatt/da erstlich die Adoptianer ver- worffen worden; darnach/daff man die Zöilder zwar tn dm Kirchen haben/aber nicht anbeten solle/ der Schluß gemacht ward. vi. Welches sind die übrigen Merkwürdigkeiten des ach- ten 8ecu1i? Das . und vornehmste ist gedachter Bilder- Streit unter denorientalischen Kay- fern / Leone Iii. Leone Iv. und Con- ftantino V. mit dem Römischen Pabst/ welcher vor die Anbetung derselben stritte/und dadurch folglich die Orien. talische Kirche von der Occldentali. schen getrennet ward. 714 Ii. daß mit Roderico btöxolfe(&Otx)U fthe Reich in Spanten durch die Sa- racenen sein Ende gehabt/ und hinge- gen Pclagiu« in Spanien das König 7z8 reich Afturien und Leon angerichtet Pelagio solgete sein Eydam / der be kandte Älfontuz Carholicus. 7po in. ist der Ursprung der Univerütat zu Pariß durch Carolum M. 8001 v.daß Zßberms,derwest-Sachsen Kö- nig in Engeuand/sich einen ^onig in üingel

18. Leitfaden der brandenburgisch-preussischen und deutschen Geschichte - S. 12

1874 - Berlin : Schultze
12 bestand er unerbittlich auf die Zertrümmerung der Weifenmacht, und Heinrich behielt nur Braunschweig und Lüneburg. Zum sechsten Male zog Friedrich nach Italien, um seinen Sohn Heinrich mit der reichen Erbin von Neapel^und Sicilien zu vermählen. Da inzwischen Jerusalem (durch die Schlacht bei Liberias 1187) wieder in die Hände der Ungläubigen gefallen war, so unternahm Friedrich Barbarossa im Verein mit Philipp Ii. von Frankreich und Richard Löwenherz von England den dritten Kreuzzug; doch konnte Jerusalem nicht erobert werden, da Friedrich in dem Flusse Saleph, den er durchreiten wollte, 1190 ertrank, und Philipp und Richard sich veruneinigten. In Deutschland wollte man anfänglich nicht an den Tod Friedrichs glauben, und es entstand die Sage, daß er im Kisshäuser verzaubert schlafe und der Wiedererstehung der Herrlichkeit des Reiches harre. Heinrich Vi. 1190—1197, nicht so tüchtig und edel, wie sein Vater, setzte seine Ansprüche auf Neapel nach mannigfachen, grausam durch-gefochtenen Kämpfen durch, doch starb er bald darnach plötzlich und hinterließ nur einen dreijährigen Sohn, Friedrich. Daher wählte die hohen-staufische Partei Heinrichs Bruder, den Herzog Philipp von Schwaben 1197—1208, die welfische aber einen Sohn Heinrichs des Löwen, Otto Iv. von Braunschweig 1197—1215. Letzterer fand erst allgemeine Anerkennung, als Philipp von Schwaben 1208 ermordet wurde. Bald jedoch gerieth Otto mit dem Pabste in Streit und legte, als er in den Bann gethan wurde, 1215 die Regierung nieder. Friedrich Ii. 1215—1250, Barbarossa's Enkel, war von seinem Vormunde, dem Pabst Innocenz Iii., als Gegenkaiser gegen Otto Iv. aufgestellt. Doch gerieth auch er sehr bald mit dem Pabste in Streit und wurde in den Bann gethan. 1228 unternahm er endlich als Gebannter den versprochenen Kreuzzug und eroberte Jerusalem; (doch ging dasselbe bereits 1244 wieder verloren). Nach Italien zurückgekehrt, vertrieb er die in seine Länder eingedrungenen päbstlichen Truppen und zwang den Pabst, ihn vom Banne loszusprechen. Während nun Friedrich bemüht war. Ordnung und Ruhe in Deutschland herzustellen und das Faustrecht zu unterdrücken, erhoben sich die lombardischen Städte, vom Pabste angestachelt, wider ihn. Er schlug sie zwar 1237 bei Eortenuova; doch sprach der Pabst Bann und Absetzung über ihn aus. In Folge dessen wählten die deutschen Fürsten 1246 Heinrich Raspe von Thüringen, und als dieser besiegt bald starb, Wilhelm von Holland 1247—1256 als Gegenkönig. Dennoch behauptete sich Friedrich siegreich bis zu seinem Tode. Er starb, von Gram und Kummer gebeugt, 1250 in Italien. Während der Regierung Friedrichs Ii. drangen auch die Mongolen unter Dschingis-Ehan in Deutschland ein, siegten 1241 bei Liegnitz über ein fünfmal kleineres deutsches Heer, erlitten aber dabei solche Verluste, daß sie ihren Sieg nicht zu verfolgen wagten. Konrad Iv. 1250—1254, Friedrichs Sohn, tonnte weder in Deutschland, noch in Italien sein Recht und Ansehen zur Geltung bringen. Für seinen 2jährigen Sohn Konradin übernahm zwar sein Stiefbruder Manfred die Vormundschaft; doch fiel er in der Schlacht bei Ben event 1266 und Graf Karl von Anjou wurde vom Pabst mit Sicilien belehnt. Als Konradin herangewachsen, sein Erbe wiedergewinnen wollte.

19. Geschichte des deutschen Volkes - S. 105

1867 - Berlin : Vahlen
Friedrich Ii. 1212-1250. § 168—170. 105 macht gebieten, ja er suchte sogar die Hohenstaufische Erbschaft, das Normannen- land, als Reichsgebiet an sich zu reißen. Da brach Innocenz Iii. mit ihm und bannte ihn 1210. § 169. Unterdessen war Heinrichs Vi. Sohn, Friedrich, zu einem an Leib und Geist gleich ausgezeichneten Jüngling herangewachsen. Seine Mutter Constanze hatte bei ihrem Tode, 1198, den Pabst als seinen Vormund einge- setzt, und dieser hatte, unparteiisch und großartig in seinem Handeln, ihm eine ausgezeichnete Erziehung geben lassen. Jetzt rüstete er ihn mit seinem Segen wie mit seinem Golde, und so eilte der junge Staufe mit geringer Begleitung, aber ans die Anhänger seines Hauses und den Zauber seines Namens bauend, über die Alpen, 1212. Und Otto Iv. hatte in der That durch Härte und Geldgier nicht nur die alten Feinde, sondern auch viele seiner ehemaligen Freunde gegen sich gereizt: alles siel dem Kaisersohn zu, der fast ohne Schlacht das Reich eroberte. Der König von Frankreich hatte ihn gleichfalls unter- stützt: und da gerade ein Krieg zwischen Frankreich und England war, so kämpfte zuletzt Otto, der in Deutschland von Allen verlassen war, im Bunde mit den Engländern und mit seinem Schwiegervater, dem Herzog von Brabant, fern vom Reiche gegen Frankreich. Aber bei Bonvines, 1214, ward er ge- schlagen und endete arm und ungeehrt 1218 auf der Harzburg. Der junge Staufe empfing als Friedrich Ii. zu Aachen mit großer Pracht die Krone, im Jahre 1215. 4. Friedrich Ii. 1212 — 1250. § 170. Friedrich Ii., in Italien erzogen, war seinem ganzen Wesen nach Südländer, nicht Deutscher. Geistreich, begabt, glänzend, wie kaum ein anderer seiner Vorgänger, hatte er doch für das deutscbe Land an sich keine Neigung, und besann sich wenig, die Interessen desselben für seine Erblande Sizilien und Neapel zu vernachlässigen oder aufzuopfern. Otto Iv. hatte von dem Dänen- könige Waldemar Ii. zurückfordern wollen, was dieser während des Bürgerkrieges vom Reiche an sich gerissen, und hatte ihn sich deshalb zum Feinde gemacht. Friedrich nahm keinen Anstand, um denselben zum Bundesgenossen zu gewinnen, ihm-alles Land nördlich der Elbe, d. i. Holstein, Mecklenburg, Poinmern, Län- der die bereits durch deutsche Colonisation gewonnen waren, preiszugeben. Die Krone dankte er dem Pabste, dem mächtigen Innocenz Iii., der freilich schon im folgenden Jahre, 1216, auf dem Höhepunkte seiner, und der päbstlichen Macht, starb. Was ursprünglich das Kaiserthum fein sollte, die leitende oberste Gewalt in der abendländischen Christenheit, das war nun das Pabstthum geworden. Italien, Ungarn, Spanien und Portugal, England, die skandinavischen Länder, sie alle standen unter Innocenz Iii. in einer engeren oder weiteren weltlichen Abhängigkeit vom Pabst. Der Wiederherstellung der Macht Barbarossa's und Heinrichs Vi. hatte dieser gleichfalls vorzubeugen gesucht, indem Friedrich bei der Krönung hatte schwören müssen, seine italienischen Erblande seinem jungen Sohne Heinrich abzntreten, und mit der deutschen Krone zufrieden zu fein, damit die Reiche nie in einer Hand vereinigt würden. Außerdem hatte Friedrich Ii. auch einen Kreuzzug gelobt. Beides hatte Friedrich versprochen, vielleicht von Anfang an ohne den ernstlichen Willen, sein Wort zu halten. Doch blieb er anfangs mit der Kirche in Frieden, da Honorius Iii. ein milder, nachgiebiger Mann war, und Friedrich Ii. einen Streit zu vermeiden suchte. Doch wußte er den Kreuzzug listig hinanszuschieben, und ging auch damit um, seinen Sohn Heinrich

20. 3. historisches Werklein - S. 85

1799 - Augsburg : Wolff
85 wig getödtet, und den Tribut verweigert hatte. Otto überwand ihn, und war auch, was er weit höher als den Sieg schätzte , so glücklich , den heyd- nischen König , und feine ganze Familie zu Christen zu machen. Zwey Jahre darauf machte Otto auf Begehren des Pabstes Johann Xu. den zweyten Feldzug in Italien wider den aufrührischm Berengar, der das ganze Land vlünderte. Otto siegte , wie immer, und verbannte den Berengar nach Bam- berg ins Elend ; er selbst liest sich zu Mayland zum lombardischen König , und bald darauf zu Nom als Kaiser krönen. Eine kurze Zeit hernach ereignete sich der leidige Zufall, daß ^ween, dem pabstlrchen Stuhle ungehorsame Kardinale, bey dem Kaiser Zu- flucht suchten , und von ihm ganz gnädig in Schutz genommen wurden. Dieß verdroß den Pabst so sehr, daß er auf einmal mit dem Adelbert, des Berengars Sohne hielt. Nun eilte Otto voll des Grimmes nach Rom , wo er den rechtmäßigen Pabst Johann Xu. in einer Versammlung absetzte, und den Afterpabst Leo Vili, an seine Stelle erhob. Nach dem Tode des Johannes erwählte man zu Rom, wo Leo niemal als wahrer Pabst erkannt ward, den Benedikt V. Dieß erbitterte den Kaiser so sehr, daß er wieder eilends nach Rom kam , die Bürger zur Uebergabe zwang , den Leo auf ein Neues einsetzte, cknd den Benedikt gefangen nach Hamburg führen ließ. Nun fügte es Gott zum Besten seiner Kirche, daß Leo, und Be- nedikt fast zu gleicher Zeit starben, und Otto, der die in sein Kriegsheer einreißende Pest für eine Stra- 8 z ft