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1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Ernestinische Linie.
115
I). Der Marggrav verlangt in Ansehung seiner Lande,
daß alles in den Stand gesetzt werden solle, wie es
vor dem Böhmischen Krieg gewesen; er fordert die
Herrschaft Staufen samt den übrigen Landen der alten
Gcaven von Freyburg; die Herrschaft Gcroldseck u. s. w.
p- 564.
c. Es entstehen darüber bey den Berathschlagungen
große Bewegungen, und muß der Marggrav endlich
von verschiedenen Forderungen abstehen, p. 562.
6. Endlich erfolgt der westphalische Friede. Der
Marggrav wird durch denselben in die Marggrav,
schäften Durlach und Hochberg, in die Landschaften
Noteln, Badeuweiler und Sausenberg, in geist < und
weltlichen Sachen auf den Fuß, wie alles im Jahr
i6i8- gewesen, wieder eingesetzt, folglich ihm auch
Stein und Remchingen wieder gegeben, p. 567.
Zum Angedenken dieses Friedensschlußes legt er
dem von ihm wieder aufgebauten Schloße
Oeclingen den Namen F r i c d l l n g e n
bey- p. 56g.
e. Nach dem Frieden bauet er die zerstöhrte Kirchen
und Schulen; legt auch (A. 1650.) zu Noteln die
Landschule an, und setzt das Gymnasium zu Dur-
lach in blühenden Stand, p. 607.
5. Hohengeroldseckische Erbschaft, p. 570.
a. Sie besteht 1) in den Hohengeroldseckischen Eigen-
thums Gütern , 2) in einer großen Forderung an das
Haus Nassau, wovor der Nassauische Antheil der
Herrschaften Lahr und Mahlberg verschrieben war.
b. Sie verursacht dem Fürstlichen Hause Baden einen
doppelten Streit:
H 2
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- Autor: Sachs, Johann Christian
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- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
68 Die Bernhardmische Linie.
7) Sein Theil an der Summe, welche von den Erai«
sen andre Schweden bezahlt werden mußte, be-
steht in 350 tausend 244 Gulden, p. 362.
4. Strittigsten wegen der Rlöster.
■
3. Er bemüht sich vergebens die vyn Würtemberg ein-
genommene Herrenalbische Oerter wieder zu be-
kommen. Der Flecken Malsch und das Amt Lan-
gensteinbach hatte Würtemberg an Durlach abge-
treten. Würtemberg bekam zwar Malsch wieder,
mußte aber nach dem Restitutions- Edict (1629.)
die Klostereinkünste dem Abt wiederum einraumen.
Baden Fto<jf nach diesem aufs neue gegen Würtem-
berg. p. 365.
b. Das Kloster Reichenbach war, wie die Mutter-
kirche , das Kloster Hirschau, von Würtemberg
sacularisirt worden. Daher entstund ein lang-
wieriger Streit zwischen Baden und Würtemberg.
p. 368.
c. Das Kloster Frauenalb hatte Marggrav Ernst
Friderich von.durlach, welcher die Marggrav-
schaft Baden-Baden in Besitz genominen, mit
Beystimmung desgraven von Eberstein (A. 1598.)
sacularisirt Marggrav Wilhelm richtet es, nach-
dem er (A. 1622 ) in seine Lande wieder eingesetzt,
und ihm von den Unterthanen des Klosters als Lan-
desherrn gehuldigt worden, (A. 1631.) wieder auf,
und macht für sich mit demselben (A. 1655.) einen
Verglich unter' Beybehaltung der Badischen Re-
galien. p. 344. 373*
5. Seme Reichs- und andere Würden, p. 345*
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- Autor: Sachs, Johann Christian
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- Auflagennummer (WdK): 2
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- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
65
Drittes Capitel.
Nach der Wiedervereinigung der Bernhardinische»
Hauptlinie.
I. Eduard Fortunat/ von 1568 — 1600.
1. Marggrav Eduard macht von der Vermehrung seiner
Lande schlechten Gebrauch, p. 291. Er haust Schul-
den mit Schulden ; so daß Baden -Durlach (A. 1594.)
die Baden-Badische Lande in Besitz nehmen muß; Er
bemüht sich aus unerlaubte Wesse um Geld; stört die
Sicherheit der Reisenden; sieht dem Marggraven zu
Durlach nach dem Leben; und stirbt unglücklicher
Weise A. 1602. p. 304. 308-
2. Von seiner Gemahlin Maria von Eicken, mit der er
sich heimlich vermählte, p. 288. hiuterläßt er
2. Wilhelm, seinen Nachfolger in der Negierung.
b. Hermann Fortunat p. 311.
1. Dieser dient in dem dreyßigj^rigen Krieg au
sangs Spanien; hernach dem Kaiser unter dem
General Montecucull, und wohnt dem Treffen
vhnfern Breysach bey.
L. Er stirbt A. 1664.
3. Hat von zweien Gemahlinnen 3 Söhne und 2
Töchter.
«v Albrecht Carl. p. 313.
E '
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- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
83
B. Baden-Durlach, oder die Ernestmische
Linie.
Von Marggr. Ernst bis Marggr. Carl Lriderich,
von 1527 — 1771.
_________________
Erstes Capitel.
I. Marggrav Ernst. Von 1517—1553. Iv. Th.
P. I.
1. Seine Klugheit weiß Ernst und Liebe, Gelindigkeit
und Schärfe zu verbinden, p. 54.
2. Er bekommt bey seines Vaters Lebzeiten Sausen,
berg, Röteln, Badenweiler, Höchberg und Usen«
berg, und nach seines Bruders Marggrav Philipps
Tod, die Aemter Pforzheim, Durlach rc. p. 4. 27.
3. Residirt anfangs in dem von ihm erbauten Schloß
Nota, Deßwegerr heißt die Baden-Durlachische
Linie zuweilen auch diepforzheimer
Linie.
4. Landes-Angelegenheiten.
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- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
6s
Die Bernhardiniftbe Linie.
y. Unter seinen 4 Kindern von seiner Gemahlin Mathil-
dis, Herzog Wilhelms Iv. in Bayern Tochter, mer-
ken wir
L. Seinen Nachfolger Marggrav Philipp Ii.
b. Seine unglückliche Prinzessin Iacobaa, welche
an Johann U ilhelm den leigen Herzog von
Jülich und Cleve vermahlt, aber aus Veranlass
sung ihrer regiersüchligen Schwägerin und der
ihr aussätzigen Landttände plötzlich in dem Fürstli-
chrn Schlöffe enthauptet wird. A. 1597. p.
242. 246.
Ïi* Philipp Ii. von 1669—i588. 111. Th. x>. 249.
1. Ein Fürst von lebhaften Geist ; ein Freund der Wissen-
schaffen und Gelehrten: Seine allzuprächtige Hoshal»
tung und vielenel'en beschweren seinelandc p.260.261.
2. Die Vormundschaft über ihn führt Bayern und Hohe»»
zollern. Marggrav Carl Ii. zu Durlach glaubt, sie
gebühre ihm. Der Kaiser endigt den Streit, und er»
klärt den Prinzen im rzten Jahr seines Alters vor ma»
jorenn. p. 249
3. Führt die Catholische Religion in seinen Landen ein,
und entsetzt alle, die sich nicht dazu bekennen wollen,
ihrer Aemter. p. 250.
4. Zeigt sich als Landesherr über die Klöster Frauenalb
und Schwarzach, wird auch von diesen dafür erkannt,
p. 2zi. 152.
5. Reißt das von Marggrav Christoph I. erbauteschloß
bey der Stadt Baden nieder, und erbaut nicht weit da»
von ein grösseres sehr prächtiges und festes Schloß.
P- 254.
6. Führt in seinen Landen den Gregorianischen Calender
ein. Im Durlach,schen bleibt noch eine Zeitlang der
Iulianische. p. 256.
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- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
64- Die Bernhardmische Linie.
gische Herrschaften. Er ersucht seinen Bruder vergeblich
um einen sichern Aufenhalt; und findet ihn bey seinem
Schwager König Johann in Schweden, der ihn mit der
Stadt Sonneburg auf derinseloesel belehnt, p. 273.
6. Er stirbt 21.1575. Unter seinen 6 Söhnen ist zu merken:
2. Sein Nachfolger Eduard Fortunat,
b. Christoph Gustav, blind und lahm geboren, wird
dennoch 4z Jahre alt.
e. Philipp, schlägt in der Gemüthsart seiner Mutter
nach. Wird von Marggrav Georg Friderich zu
Durlach gefänglich eingezogen, und stirbt in der Ge-
fangenschaft auf dem Schloß Hochberg nach 15iah«
ren. A. 1620.
6. Carl, soll seine Mutter, wegen ihren schändlichen
Ausschweifungen p. 278, sehr hart tractirt, und sich
dadurch den Tod zugezogen haben, p. 281.
Ii. Eduard Fortunat/ von 167l— i588,(i6oo.)
Iii. Th. p. q 8 3.
1. Seine Natur-Gaben, die Freundschaft der Königin Eli-
sabeth in Engelland, die Verwandtschaft in Schweden,
der Badische Ansall, versprechen ihm die glücklichste Re-
gierung. Allein er tritt in die Fußstapsen seiner Mutter,
und macht sich selbst durch Leichtsinn, Verschwendung,
und alle Arten sinnlichen Vergnügens, durch Versäumnis
der Regierungs-Geschäfte, unnöthigereisen undunglei-
che Heprath zum unglücklichsten Prinzen seines Fürstli-
chen Hauses, p. 283. 308.
9. Ist zu London geboren p. 283. verliert seinen Vater
früh, und kommt unter Bayerische Vormundschaft.
5. Marggrav Philipp Ii.zu Baden stirbt A. rz88- und
fallen dem Marggraven Eduard, nach gemachtem Ver-
gleich mit seinen Brüdern, die Lande der Dernhardini»
schen Linie wieder allein zu.
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Die Erncstinische Linie. n5
im Angesicht des Kaisers durch den Vertrag zu
Wien (A. i6»7.) berichtiget, und durch den
Vergleich zu Ettlingen (A. 1629,) vollendet.
p. 5ly. Z22. -
(S. oben Marggrav Wilhelm p. 67.)
4) Das Kaiserliche Restitutions-Edict nöthigt ih«
das unter Marggrav Ernst Friderich eingetauschte
Amt Langensteinbach dem Kloster Hcrrenalb wieder
abzutretten. p. 523. 526.-
5) Nach König Gustav Adolfs von Schweden Ankunft
in Teutschland (1630.) reiset der Marggrav aus
den Convent zu Leipzig, p. 527..
6) Und nach dessen Sieg bey Leipzig (1631.) nimmt
der Marggrav nebst andern Protestantischen Für-
sten öffentlich Schwedische Parthiei p. 529.
7) Die Kaiserlichen Generale Ossa und Montecuculi
fallen in die Badische Lande ein. Der Schwedische
Feldherr Horn kommt diesen zu Hilfe, p. 530.
8) Der Marggrav wird (nach Gustav Adolfs Tod
A. 1632.) vor sich und seine Erben aus dem Con-
vent zu Hcilbron (A. 1633.) von der Krone
Schweden in die obere Marggravschaft wieder ein-
gesetzt; überdies werden ihm alle Oesterreichische
Lande zwischen dem Rhein und Schwarzwald von
Seckingen bis Philippsburg angewiesen; zugleich
wird ihm auch das Commando im Breißgau ausge-
tragen. p. 536.
9) Er nimmt auch wirklich von diesen Landen in Bey-
seyn eines Schwedischen Commissarii Besitz; nach-
dem einige seiner Ortschaften waren angezündet und
geplündert worden, p. 538. 539.
H
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Siebentes Capitel.
Marggrav Carl Wilhelm von 1709 — r?Z8.
V. Th. p. 6".
r. Ein schöner, lebhafter, freundlicher , kluger und
sorgfältiger Fürst, x. 145.
2. Vor seiner Regierung.
L. Reisen.
(r) Studirt zu Lausanne, Gens und Utrecht»
p. 6g,
(2) Kommt A. 1693. mit dem Badischen Helden.
Marggrav Wilhelm Ludwig, (Prinz Louis
von Baden) bey einem heftigen Sturm glücklich
nach London. 9. 70.
(3) Geht A. 1694. nach Italien, und wird zu
Florenz bey einem gefährlichen Erdbeben durch
die Hand Gottes bewahrt, x.
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oder Baden; Baden.
63
7. Nimmt die Ebersteinische Rose in sein Wappen, p. 257.
8. Hat nebst Marggrav Ernst vor, eine Gesandtschaft
nach Venedig zu schicken, welche über den Aufenthalt,
die Regierungszeit und Verrichtungen der alten Badi-
schen Fürsten zu Verona Nachrichten einziehen soll.
x- 257.
y. Bringt das Badische Landrecht zu Stande A. 1580.
(Es lst nicht gedruckt worden.) p. 259.
10. Stirbt plötzlich (alt29jahr) A. 1588. vor seiner
Vermahlung mit der Iülichischen Prinzessin Sibylla.
p. 219. 262.
11. Seine Lande fallen an seines Vaters Bruders Sohn,
Marggrav Eduard Foctuaar. p. 263. 286.
B. Die besondere Linie zu Rodemachern.
1556 — 15 66.
1. Christoph 11. von i556 — r675. Ul.th.x». 266.
1. Er kommt nach seines Vaters Tod auf die Welt, be-
kommt in der A. 1556. mit seinem Bruder Marggrav
philibert gemachten Theilung die Luxemburgische Lan-
de p. 265. und baut zu Rodemachern sein Residenz-
schloß. p. 269.
2. Macht mit König Philipp Ii. in Spanien den Feld-
zug wider die Franzosen, und ist bey der blutigen
Schlacht bey St. Quintin. p. 266.
3. Dient Schweden in dem Krieg mit Dännemark. p. 267.
4. Vermahlt sich zu seinem Unglück mit des Königs Gu-
stavs I. in Schweden Prinzessin Cacilia; Sie ist leicht-
sinnig,liebtpracht, Verschwendung, gewohnte Bequem-
lichkeit und allerley Veränderungen. Er gibt aus großer
Neigung zu ihr nach,und kommt dadurch in großeschul-
den und harten Verdruß Ein Beyspiel davon ist ihr
- sonst vortheilhafteraufenthalt julondonp.267.269.27l
5> Den Niederlan'oischen Krieg empfinden seine Luxembur
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Viertes Lapitel.
Marggrav Lriderich der V. vott 1622 — i65g,
Iv. Th. p. 511*
r. Die 26. erste Regierungs-Jahre dieses frommen, demü-
thigen und bescheidenen Fürsten sind eine Reche von Wi-
derwärtigkeiten. p. 606.
2. Die Regierung wird ihm von seinem Herrn Vater ferm-
lich abgetretten (A. 1622.) den Kaiser erkennet aber diese
Abkrettung nicht, p. 516.
Z. Merkwürdigkeiten im dreyßigjährigen Rrieg.
j) Gleist) nach der Schlacht bey Wimpfen muß er auf
die Kaiserliche Sentenz die Marggravschast Baden-
Baden dem erstgebohrnen Prinzen Marggrav Edu-
ards Fortunats , Marggrav Wilhelm abtretten.
p. 516.
2) Es rückt auch deßwegen eine Kaiserliche Execution
ins Land; daher der Marggrav zu seiner Sicherheit
sich wegbegeben muß. p. 517.
g) Wegen der vom Kaiser unserm Marggraven aufer-
legten Erstattung der von den Marggraven zu Dur-
lach aus der obern Marggravschast nun 28 Jahre
lang gezogenen Einkünfte werden zu Ruffach und
Freyburg Zusammenkünfte vergeblich gehalten.
Die Sache wird endlich von beiden Marggraven
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Die Ernestinische Linie
131
(2) Wird nach geendigten Reisen (A. 1732.)
Obrister des Schwäbischen Crayses, be-
kommt ein Regiment zu Fuß, und steigt
nachher zu der höchsten Kriegs - Würde
eines General - Fcidmarschalls des Römi-
schen Reichs, p. 185* i95-
(3) Commandirt im Jahr 1757. und in fol-
genden Jahren einen Thcil der gegen den
König von Preussen zu Felde liegenden
Reichs Armee, und erwirbt sich durch
seine Großmuth und Gnade großen Ruhm,
p. 190.194.
(4) Nach dem Tode des Marggraven Carl
Wilhelms (A. 1738.) übernimmt er
nebst der verwittibten Frau Marggravin
Magdalena Wilhelmina die Landes-
Administration und Obervormundschast,
und führt sie acht Jahre (bis 1746.) mit
unermüdetee Sorgfalt, p. 188.)
(5) Ist ein grosser Freund der Litteratur.
p- 195*
B. Carl Wilhelm Eugenius. p. 196.
(i) Gebohren A. 1713. den 13. Nov. wird
A. 1733. Hauptmann bey dem Kaiser-
lichen Regiment Alt Baden. Geht mit
demselben A. 1735. von dem Rhein nach
Italien, und A. 1736. nach Ungarn.
p. 197-
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2-r Die Heinrichische Periode.
Marggrav Philipp A. 1503. und beede wurden mit der
Badischen wieder bereinigt
§. 3. Man merke also die Marggravenvon Hochberg.
A. Vor der Theilung m zwcy Linien.
Von 1102 —1300.
■I. Heinrich I. 1190— 1231. Th. I. p. 387«
1. Residirt aus dem Schloß Hochberg; schreibt sich aber
-auch Marggrav zu Baden, p. 394.
2. Ueberlaßt nebst seinem Bruder Marggrav Hermann V.
Marggraven zu Baden, die Dachsburgische Erbschaft
an das Stift Straßburq p. 39t.
3. Besirt die Landgravschast Breißgau.
4. Stirbt A. 1231. und ist zu Tennebach begraben, p.
397
5. Seine Gemablinn (Agnes von Habspurg) gebiert
ihm 2 Prinzen. Der ältere, Heinrich Ii. folgt ihm.
Ii. Heinrich Ii. der Ritter. 1231 — 1290. Th. I.
P*. 398.
1. Steht nach des Vaters Tod unter der Vormundschaft
seiner Mutter.
2. Ist Landrichter im Breißgau. p. 405.
3. Er steht der Gesellschaft des grünen Sittichs gegen die
Edlen von Sternberg bey. p. 403.
4. Zieht dem Kaiser Rudolf I. gegen König Ottocar in
Böhmen zu Hilfe, und beweißt seine Klugheit und
Tapferkeit im Treffen bey Niedersprung A. 1278.
P- 4°7*
5. Steht eben diesem Kaiser bey in dem Krieg gegen
Marggrav Rudolf I. zu Baden. ?. 408.
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87
Zweytes Capitel.
Marggrav Carl der Ii. von i553 — 1577.
Iv. Th. P. 77.
1. von der rochen Farbe seines Gesichts und Barts
Carl der Rothe; wegen seiner Gottseligkeit, der
Heilige; wegen der in seinen Landen vorgenommenen
Kirchenreformation , der Reformator; und, weil er
die Arbertslrute selbst ausbezahlt, Carl mit der
Tasche, p. 77.143. 163.
2. Ueberlebt seine beide ältere Brüder und besitzt nach
sein n Herrn Vaters Tod alle Lande desselben allein.
P- 78.
3. Landomerkwürdigkeiten.
(1) Bewilligt der Stadt Basel einen Holzflozhandel
durch das Wiesenthal. p. 78.
(2) Seine obere Lande geben ihm einen freywilligen
Beytrag von ihrem Vermögen (15 kr. vom
hundert.) Er verstärkt mit diesem Gelde sein fester
Schloß Hochberg. p. 79.
(3) Baust
a) von den Edlen von Remchingen das Schloß
Remchingen und das Dorf Kleinensteinbach
(A. 1562.) p. 133.
b) von Anton von Staufen einige Höfe in der
Vißnacht und im Reichenbach. p. 142.
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99
Rhod nebsi 48i tausend 760 fl. und
verursacht dadurch seinem Fürstlichen
Haus einen sehr grossen Schaden.
?- 271-
8. Religions - Aenderung und Tod.
1) Bekennet sich auf Zureden einiger seiner
Nathe öffentlich zur Reformieren Religion
La. 159y-). p. 252.
2) Laßt deswegen das so genannte Stñfforter
Buch ausgehen; gegen welches die Würtem-
bergische und Sächsische Theologen ernstlich
" •; Mreiben. p. 255. '• •
3) Will (aller Vorstellungen einiger Fürsten ohn-
geachtet) diese Religion mit Gewalt in seinem
Lande einsührcn. p. 260.
4) Dringt der Stadt Durlach Resormirte Predi-
ger aus; stellt auch bey dem Gymnasio dcr-
„V gleichen Lehrer an. p. 261.
5) Setzt den Evangelisch - Lutherischen Superin-
tendenten und andere Prediger zu Pforzheim
ab, ñnd will Resormirte einsetzen. p. 263.
6) Dre Stadt verbindet sich endlich, die unver-
änderte Augspnrgischc Conscßion nicht zu ver-
lassen, und verharret aller Drohungen ohn-
geachtet bey ihren Glaubenslehren standhaft,
p. 264. , i-7
7) Der Marggrav will Gewalt brauchen. Er
begibt stch mit einer starken. Mannschaft von
Durlach nach Pforzheim aus dey Weg; kommt
aber nicht weiter als nach Uemchingen, und
stirbt daselbst noch selbigen Tags A. 1624.
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72
Die Bernhardinische Linie.
Iii. Ludwig Wilhelm (insgemein Prinz Louis
von Baden) 1677 — 1707. Iii. Th. p. 489.
1. Dieser grosse Badische Held folgt in der Negierung
seinem Herrn Großvater Marggraven Wilhelm.
2. Merkwürdigkeiten vor der Regierung.
s. Seine Frau Mutter will ihn in seiner Geburtssiadt
Paris (Siehe Marggrav Ferdinand Mari-
miltan p. 70. n. 5.) erziehen; er wird aber als
ein Prinz von 3 Monaten durch Carl Moritz
von Lassolaye, einen Cavaiier des Badischen
Hofes heimlich nach Baden gebracht, p. 490.
b. Wird von seinem Herrn Vater bis ins i4te Jahr;
und nach dessen frühzeitigem Tode von seinem
Herrn Großvater auf das sorgfältigste erzogen-
p. 490. 49r.
c. Geht frühzeitig in Krieg (A. 1674.) und hat zu
Lehrmeistern in der Kriegskunst die grossen Helden
Montecuculi und Carl Herzog von Lothringen,
p. 49t.
1. Wird für seine Herzhaftigkeit bey der Be-
lagerung Philippsbtlrgs (A. 1676.) von dem
Kaiser mit einem Regiment beehrt, p. 492.
2. Schlagt sich bey Staufen (A. 1678.) mit
dem Degen in der Faust durch die Franzosen
glücklich durch, p. 49z.
ä. Reiset mit dem Entschluß, sich ganz dem Dienst
des Kaiserlichen Hauses auszuopfern, nach
Wien, und wird im 2zsten Jahre seines Alters
für majorenn und regierungsfähig erklärt. ?.
494.
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- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Marggraven von Hochberg. «7
Z. Versezt die Dörfer Denzlingen und Berchtoldsselden.
p. 4 2.
4. Verkauft A. rgia. sein Hochberg und Höhingen um
80200 fl. an Marggrav Bernhard zu Baden, x.473'
5. Stirbt unvermahlt A. 1413. und kommen seine Lande
an Baden, p. 475.
1.
Tl Hochberg.-Sansenberg.
Von 1300 —1503.
I. Rudolf I. 1300 — 1314.1. Th. p. 476.
1. Ist ein Sohn Marggrav Heinrichs Ii. von Hoch-
berg, und führt den Titel, Landgrav. p. 477.
2. Residirt auf dem Bergschloß Sausenberg bey Ländern,
p. 4/6.
3. Erbt einen Theil der Herrschaft Röteln, p. 430.
4. Hinterläßt
a) Anna, Friderichs Graven von Freyburg Gemah-
lin.
T>) Heinrich, Rudolfund Otto, welche alle einerb-
theil erhalten, p. 483.
Ii. Heinrich 1313 — i5i3. I. Th. p. 484.
1. Bekommt die ganze Herrschaft Röteln, p. 484.
2. Nennt sich, Marggrav von Hochberg, Landgrav im
Breißgau, und Herr von Röteln.
Z. Verspricht seiner an Grav Friderich von Freyburg
vermahlten Schwester Anna 702 Mark Silbers zur
' Ehcsteuer, dagegen ihm die Landgravschaft Breiß-
gau verpfändet wird. p. 486.
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
32 Die Heinrichische Periode.
8. Stirbt A. 1487. mit grossem Lob. p. 571.
9. Hat von Margaretha von Vienne in Burgund, Er.
bin dieser Lande, seinen Nachfolger. P.z7i.
Vii. Philipp 1487^' r5oz. I. Th. x». 575*
1. Schreibt sich Marggrav zu Hochberg, Grav zu Neu-
bürg, Herr zu Röteln, Baden.verlcr uns St. Jörgen.
2. Residirt meistentheits zu Welschneuburg, und läßt sich
diese Gravschast vorzüglich angelegen styn.p. 575.581.
z. Wird bey der lezten Niederlage Herzogs Ca^ls von
Burgund bey Nancy 1477. gefangen, und ergreift
Französische Parthie. p 575. 581
4. Schließt einen Erbvertrag mit Marggrav Christoph
zu Baden A. 1490. p. 578
5. Stirbt A.izoz. zu Neudurg, und fallen seine Lande
Sausenberg, Röteln und Badenweiler an Marggrav
Christoph zu Baden.
6. Die mit seiner Gemahlinn Marra von Savoyen ek
zeugte Johanna, wird an Ludwig Herzog von Lon-
guevibe verheurathet; wodurch Welschneuburg vom
Hause Baden abkoinmt. p. 584.
Drittes
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
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- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Ernestiniscbe Linie.
c. Schließt mit Pfalz, Brandenburg und Wit-
temberg ein engeres Bündnis; welchem auch
der König in Frankreich Heinrich der Iv. bey«
tritt, p, 217.
d. nimmt (A. 1594.) die Marggravschaft
Laden-Baden ein. p. 218.
1) Die alten Schulden dieser Lande waren
unter Marggrav Eduard Fortunat er-
staunlich vermehret woeden.
2) Beide Marggravschasten waren wegen-
der alten Schulden den Gläubigern ver-
pfändet gewesen. Marggrav Ernst Fri-
derich hatte zwar seinen Theil schon abge-
tragen; die Gläubiger wollten sich aber
auch wegen Marggrav Eduards Schulden
an ihn halten, und klagten bey dem Kaiser.
3) Der Kaiser setzt die Herzoge von Papern
und von Lothringen zu Sequester über
Marggrav Eduards Lande; und diese
Fürsten überlassen sie dem Graven von
Fugger.
4) Marggrav Ernst Friderich besorgt bey
diesen Umständen, die Baden - Badische
Lande möchten von seinem Fürstlichen
Hause abgerissen werden.
5) Er nimmt daher, (wegen eines alten Ver-
gleichs Marggrav Erusts von 1537*) diese
Lande plözlich ein, laßt sich darinnen
unter dem Namen eines Administrators
huldigen, und erstattet von der Rechtmäs-
sigkeit seines Unternehmens Bericht an den
Kaiser, p. 2*0.
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
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- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Lrnestinische Linie.
-'ro/
,z) Nach . dieser Zeit erscheint er nicht mehr auf
den Kriegs - Schauplatz, sondern lebt in der
Stille in dem Durlachrschen Hause zu Straß -
bürg. p. 454.
Merkwürdigkeiten wegen Baden, Baden.
1) Er wird vom Kayser mit dieser Marggravschaft
doch unter der Bedingung belehnt, daß den
Eduardischen Kindern ihre Rechtslage sreymnd
die Religion im Lande ungeändert bleiben soll.
Der Marggrav bekommt auch wegen dieser Lande
Sitz und Stimme auf dem Crayß'vnd Reichs-
tag. p 343. 350.
2) Auf gleiche Art wird ihm der Badische 2ftv
theil an Sponheim vom Kaiser zuerkannt,
p- 34^ *
Nota. Marggrav Eduards Bruder, Marssr
grau Philipp, will unserm Fürsten die
Baden t Badische Lande entreißen , und
wird deßwegen von ihm auf das Schloß
Höchberg in Verwahrung gebracht, dessen
Loslassung seine Mutter auf dem Reichs-
tag vergeblich betreibt, p. 341.
3) Die Vormünder der Eduardiftben Rinder hat-
ten sich an den Rcichshosrath gewendet, be» dem
sich aber der Marqgrav nicht einlaffen will. Es
wurden auch verschiedene Zusammenkünfte wie-
wohl vergeblich angestellt. Margarav Georg
Fridench besteht auf den Badischen Hausgesetzen
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
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Die Christophische Periode. 57
letzte Marggrav, welcher Baden ungetheilt beses-
sen hatte, p. 129.
. Seine Gemahlin Ottilia, Grävin Katzcnellnbogen,
gebiert ihm 15 Kinder. Wir merken 4 Prinzen.
A. Jacob Ii. Th. Iii. p. 141.
1. Erwählt, ob er gleich der erstgeborne war, auf
Anrathen des Kaisers den geistlichen Stand; und
studirt zu Bononien. p. 141.
2. Hat vortrefliche Gaben, und ist in den Sprachen
sehr erfahren, p. 153.
3. Reiset zweymal nach Rom. p, 143. 149.*
4. Wird in noch jungen Jahren Reichs-Cammerrich-
ter. p 150. und
5. A. 1503. Churfürst underzbischos zu Trier, p. 151.
6. Dieser wegen seiner Gelehrsamkeit und Erfahrung
berühmte Fürst stirbt A. rz n. und liegt zu Coblenz
begraben, p. 158.159.162.
B. Bernhard und
C. Ernst, die Stammvater der beiden Linien Baden-
Baden und Baden-Durlach.
D. Philipp I. Th. Iii. p. 165.
i. Macht mit König Ludwig Xu. in Frankreich den
Mayländischen Feldzug, p. 166.
«. Commandirt ein Schiffbey der Französischen Flotte
im Archipelago, und streitet gegen die Türken mit
grossem Muth. p. 167.
Z. Ist Beysitzer und hernach Präsident des von Kaiser
Carl V. errichteten Reichs-Regiments, p. 172.
4* Ist Kaiserlicher Principal - Commissarius auf dem
Reichstag, p. 173.
5. Bemüht sich den Bauern-Aufstand zu Durlach und
in andern Gegenden zu dämpfen, p. 178,