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1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Ernestinische Linie.
115
I). Der Marggrav verlangt in Ansehung seiner Lande,
daß alles in den Stand gesetzt werden solle, wie es
vor dem Böhmischen Krieg gewesen; er fordert die
Herrschaft Staufen samt den übrigen Landen der alten
Gcaven von Freyburg; die Herrschaft Gcroldseck u. s. w.
p- 564.
c. Es entstehen darüber bey den Berathschlagungen
große Bewegungen, und muß der Marggrav endlich
von verschiedenen Forderungen abstehen, p. 562.
6. Endlich erfolgt der westphalische Friede. Der
Marggrav wird durch denselben in die Marggrav,
schäften Durlach und Hochberg, in die Landschaften
Noteln, Badeuweiler und Sausenberg, in geist < und
weltlichen Sachen auf den Fuß, wie alles im Jahr
i6i8- gewesen, wieder eingesetzt, folglich ihm auch
Stein und Remchingen wieder gegeben, p. 567.
Zum Angedenken dieses Friedensschlußes legt er
dem von ihm wieder aufgebauten Schloße
Oeclingen den Namen F r i c d l l n g e n
bey- p. 56g.
e. Nach dem Frieden bauet er die zerstöhrte Kirchen
und Schulen; legt auch (A. 1650.) zu Noteln die
Landschule an, und setzt das Gymnasium zu Dur-
lach in blühenden Stand, p. 607.
5. Hohengeroldseckische Erbschaft, p. 570.
a. Sie besteht 1) in den Hohengeroldseckischen Eigen-
thums Gütern , 2) in einer großen Forderung an das
Haus Nassau, wovor der Nassauische Antheil der
Herrschaften Lahr und Mahlberg verschrieben war.
b. Sie verursacht dem Fürstlichen Hause Baden einen
doppelten Streit:
H 2
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
113 Die Ernestinische Linie.
5. Da aber dieser Vergleich nicht erfüllt wird;
so verlangt der Marggrav die Zahlung der
ganzen Summe/ bekommt auch (A. :6zy.)
deßwegen ein Mandat vom Cammergericht/ und
wird in die Herrschaft Lahr wirklich eingesezt.
Von dieser Zeit an besaß das Fürstliche Haus
D u r l a ch diese Herrschaft bis ins Jahr
1724.
6. Ordeeß mit Wirtemberg. p 599.
Marggrav Ernst Friderich hatte (A. i6oz.) Al-
tensteig , Besigheim re. an Wirteinberg abgctretten,
und dagegen Malsch u. s. w. unter der Bedingung er-
halten, daß, wenn der Marggrav einen von diesen
Orten verlieren und Wirtemberg ihm den Schaden
nicht ersetzen würde, der Marggrav Altensteig, Be-
sigheim re. wieder in Besitz nehmen solle. (S. oben
p. 98 )
h. Nun mußte der Marggrav vcrmög des Wcstphälischen
Friedens Malsch wieder an Marggrav Wilhelm zu
Baden-Baden, und Steinbach an das Kloster Her-
renalb abtretten; er forderte also Altensteig re. zu-
rück.
c. Daher entstund ein Proccß, welcher im Jahr 1753*
durch einen Vergleich zwischen beiden Fürstlichen Häu-
sern geendiget worden.
7. Sein Testament kommt mit dem Testament seines
Herrn Vaters gröstenthcils überein, p. 604.
8. Der Marggrav stirbt A. 1659. zu Carlsburg. p. 605,
9. Gemahlinnen
(1) Barbara Prinzeßin von Wirtemberg, eine Mutter
von 8 Kindern, p. 628.
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Bcnchardinische Hink. 6^
a) Wird Kaiserlicher Geheimer Rath.
b) Bekommt den Orden des goldenen Vließes.
c) Ist Kaiserlicher Principal - Commissarius aus dem
Reichstag zu Regenspurg. p. 354-
d) Wird Reichs - Cammerrichter, p. 362.
6. Familien - Sachen.
a) A. 1^9. geht die Badische und Nassau» Saar-
brückische Theilung vor. (S.obenp. 55.) Baden
bekommt Mahlbcrg; Nassau erhält Lahr. Lahr
* kommt hernach als eine Psandschaft an Durlach,
bis aufs Jahr 1727. p. 34^
b) Marggrav Wilhelm macht (A. 1676.) einen
Vergleich mit dem Bischof von Speyer wegen
Auslösung des an das Bißthum von den Graven
von Wolkensicin und Gronsfeld verkauften An«
theils an der Gravfchast Eberstein, p. 387.
7. Religions- Sachen.
a. Führt die Römisch-Catholische Religion in seinen
Landen gänzlich wieder ein. p. 319.341.
b) Baut die Collegia zu Baden und Ettlingen für
die Jesuiten; stiftet Capuciner-Klöster u. d. gl.
P- 343-
c) Macht einen Vergleich mit Zweybrücken wegen
der Religions' Uebungen im Sponheimischcn.
p. 402.
8. Stirbt A. 1677. im 84. Lebensjahr und zzsten seiner
Negierung, p. 423.
y Von seinen 19 Kindern sind zu merken:
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Erneftlnische Linie. ^4^
(1) mit Ft. Blasien. Der Marggrav über-
läßt diesem Stift das Dorf Ried nebst
vielen Zehenten nnter gewissen Bedingun-
gen. p. 121.
(2) mit dem Hause Nassau. Nach einem
vieljährigen Proceß wird demselben die
von dem Fürstlichen Hause Durlach
lange Zeit besessene Herrschaft Lahr ab-
getretten. p. 122.
rz. Rirchensachen. Laßt (A. 1717.) ein solen-
nes Jubelfest von seinen Evangelischen Unter-
thanen feyern. p. 108.
Z. Tod und Begrabniß.
A. Er stirbt A. 1738- den 12. May im 6ostcn Jahre
seines Alters, nachdem er bereits A. 1736. sein
Testament gemacht, und, wegen seines minder-
jährigen Herrn Enkels und Negierungs-Nachfol-
gers die Obervormundschast und Landesadministra-
tion bestellt hatte, p. »zr.
b. Der Fürstliche Leichnam wurde, nach dem Testament,
in der Stadtkirche zu Carlsruhe beygesetzt, die Ein-
geweide aber nach Pforzheim in die Fürstliche Gruft
gebracht, p. 142.
Ç'j ,
4. Gemahlin. Magdalena Wilhelmina, Prinzeßin
von Wurtemberg Stutgardt. p. 153.
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
n6 Die Ermftinische Linie.
(i) mit Oesterreich, x. Z71.
1. Die Reichsherren von Hohengeroldseek hatten
(A 1534 ) ihr Schloß Hohengeroidseck nebst
Prinzbach und Schimberg dem Hause Oester-
reich zu Lehn übertragen. Hingegen dievog-
tcyen Seelbach, Kubach, Schutterthal und
das halbe Dorf Neichenbüch, welche schon
(A. 1482.) an Marggrav Christoph zu Baden
überlassen worden, hatten sie (A. 1539.) von
Baden, das Schloß Dautenstein aber von
einem andern wieder eingelöst.
2. Eben diese Vogteycn nimmt schon vor des
letzten Herrn von Geroldseck Tod (A. 1634.)
dessen Erbtochter Anna Maria (nachher
Marggrav Friderichs Gemahlin) als ihre
eigeuthümliche Lande wirklich in Besitz. Es
wird aber bald hernach der Grav von Cro-
nenberg von Oesterreich, ohne die Lehnstücke
vom Eigenthum abzusondern, in die ganze
Herrschaft eingesetzt.
3. Im Westfälischen Frieden wir) der Marg-
gravin Vorbehalten, ihr Recht an der Herr-
schaft zu erweisen.
4. Nach ihrem Tode (A. 1649.) kann ihr Gemahl
Marggrav Friderich, den sie zu ihrem Erben
eingesetzt;, aller Bemühungen ohngeachtet,
nicht zum Besitz gelangen.
Z. Endlich kommt der Marggrav Friderich
Magnus (A. 1692 ) nach dem Absterbcn
des letzten Graven von Cronenberg in den
Besitz; wird auch von dem Kaiser vor den
1839 -
Karlsruhe
: Groos
- Autor: Stern, Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde, Deutsche Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
190
Zweite Stufe des Unterrichts.
Straßburger, nahm ihnen ihr Gut weg und hielt sie auf un-
menschliche Art im Gefängnis. Die Straßburger rückten mit ihren
Bundsgenofsen: den Freiburgern, Breisachern, Neuenburgern,
gegen ihn aus und belagerten seine Burg, die mitten in einem
Sumpfe lag. Die Burg aber war auf lange Zeit mit Mundvorrath
versehen. Die Belagerer schleuderten mit ihren Wurfwerkzeugen
große Steine, Pechkränze, nach Schwanau und zuletzt Fäßchen
mit Koth, die bei brennender Sonnenhitze einen ungeheuern Ge-
stank verbreiteten. Die Belagerten mußten sich auf Gnade und
Ungnade ergeben. 60 Mann wurden sogleich enthauptet, die
Burg aber von Grund aus zerstört. Herr Walther aber ward
nur durch den klugen Muth seiner Gemahlin gerettet; ihr nämlich
war freier Abzug versprochen, mit dem, was sie mit sich tragen
könnte. Da nahm sie denn ihren Mann auf den Nucken und ihr
Söhnchsn auf den Arm, und trug sie freudig über die Zugbrücke.
— 1364 starb das Geschlecht dieser Grafen aus. 1689 ward
das Schloß von den Franzosen größten Theils zerstört und 1697
ganz in die Luft gesprengt. Der Umfang des Schlosses nahm den
ganzen Berg ein. Die Trümmer sind schauerlich anzusehen. Der
zugeworfene Brunnen soll bis zum Bett der Kinzig niedergegangen
und durch den Felsen in die Tiefe ausgegraben gewesen seyn.
17. Lahr liegt im Thale an der Schütter, von 3 Seiten von
Gebirg umgeben. Das Thal öffnet sich nach Südwesten. Wo nämlich
die Schütter aus dem Schwarzwalde hervortritt, lagert sich ihr ein
Gebirg vom jüngsten Kalk, der Altvater und Schutterlindenberg,
entgegen.
Zn den ältesten Zeiten war Lahr ein Eigenthum der Grafen
von Geroldseck, welche auch die Gründer der Stadt sind. Das -
Dorf Dinglingen, das vor Lahr am Fuße des Schutterlindenbergs
liegt, war bis 1485 die Mutterkirche von Lahr. Nassau und Ba-
den wechselten und theilten sich in die Herrschaft von Lahr und
Mahlberg. Bon 1726 — 1803 war Nassau-Usingen in dem allei-
nigen Besitz von Lahr, in welchem Zahr es an Baden vertauscht
ward, so daß es zum dritten Mahl eine badische Besitzung ist. Auf
der Brücke zu Dinglingen, die über die Schütter geht, sind 1642
die Generäle Gustav Horn (schwedischer General) mnd Johann
1880 -
Leipzig
: Spamer
- Autor: Hocker, Nikolaus, Köppen, Fedor von, Finger, Friedrich August, Albrecht, Längin, J., Buttgers, J., Mehlis, Christian, Klöden, Gustav Adolf von
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Lahr. 339
Der Letzte der Geroldsecker vermachte sie seinem Schwiegersohne,
Johann von Mors, der seiner Zeit die Hälfte von La^r an Baden ver-
pfändete. Nach dem Erlöschen des Hauses Mors fielen ^dessen Besitzungen
an Nassau; so ward Lahr zur Hälfte badisch, zur Hälfte nassauisch, bis
es 1803 ganz an Baden fiel. — In den Kriegen des siebzehnten Jahr-
Hunderts wurde Lahr sehr mitgenommen und kam durch uachträgliche
Prozesse, die ungeheure Summen kosteten, sehr herunter.
Pforzheim.
Es siug erst Ende des vorigen Jahrhunderts an, sich wieder zu erholeu,
uachdem im Jahri 1767 die bekannte Firma Schneyder und Lotzbeck mit der
Fabrikation von Segeltüchern begonnen hatte. Schon zehn Jahre darauf be-
standen die Tabakfäbriken von Lotzbeck und Hugo.
Infolge der Kontinentalsperre erhoben sich durch Trampler und An-
dere Cichorieufabrikeu, die vou früh an bedeutende Geschäfte iu die Schweiz
machten. Der eigentliche Aufschwung Lahrs datirt aber erst vom Anschluß au
Baden. Es dehnte sich die Fabrikation nun immer mehr aus, auch blühte
der Hanfhandel auf. Nach dem Vorgange von Trampler entstanden neue
Cichorienfabriken. Die Lotzbeck, die um ihre Verdienste für die Industrie
in den Adelstand erhoben worden, erweiterten die Fabrikation von Schnupf-
tabak immer mehr; an sie schlössen sich die Firmen Hngo, Schöpfer, Herbst.
Bald wurden iu die Lahrer Judustriethätigkeit neue Artikel hinein-
gezogen: Cartonnagesabrikation, Baumwollspinnerei, Webereien für Wasser-
dichte hänfene Schläuche, ferner Band-, Tabaksdosen-nnd Spielkartenindustrie.
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Ernestiniscbe Linie.
c. Schließt mit Pfalz, Brandenburg und Wit-
temberg ein engeres Bündnis; welchem auch
der König in Frankreich Heinrich der Iv. bey«
tritt, p, 217.
d. nimmt (A. 1594.) die Marggravschaft
Laden-Baden ein. p. 218.
1) Die alten Schulden dieser Lande waren
unter Marggrav Eduard Fortunat er-
staunlich vermehret woeden.
2) Beide Marggravschasten waren wegen-
der alten Schulden den Gläubigern ver-
pfändet gewesen. Marggrav Ernst Fri-
derich hatte zwar seinen Theil schon abge-
tragen; die Gläubiger wollten sich aber
auch wegen Marggrav Eduards Schulden
an ihn halten, und klagten bey dem Kaiser.
3) Der Kaiser setzt die Herzoge von Papern
und von Lothringen zu Sequester über
Marggrav Eduards Lande; und diese
Fürsten überlassen sie dem Graven von
Fugger.
4) Marggrav Ernst Friderich besorgt bey
diesen Umständen, die Baden - Badische
Lande möchten von seinem Fürstlichen
Hause abgerissen werden.
5) Er nimmt daher, (wegen eines alten Ver-
gleichs Marggrav Erusts von 1537*) diese
Lande plözlich ein, laßt sich darinnen
unter dem Namen eines Administrators
huldigen, und erstattet von der Rechtmäs-
sigkeit seines Unternehmens Bericht an den
Kaiser, p. 2*0.
1880 -
Leipzig
: Spamer
- Autor: Hocker, Nikolaus, Köppen, Fedor von, Finger, Friedrich August, Albrecht, Längin, J., Buttgers, J., Mehlis, Christian, Klöden, Gustav Adolf von
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
338 Gewerbfleiß in Baden.
Kauffmann Söhne, Zubereitung von enthülsten Erbsen, Linsen, Bollgerste;
Wickert Gebrüder, Cichorien- und Feigenkaffee, im jährlichen Werthe von
50,000 Mark; in Stockach: Winter Gebrüder, Kunstmühle und Teigwaarem
fabrik mit 54 Pferdekraft, prodnzirt pro Woche 60,000 kg Mehl und
5000 kg Teigwaaren. Das großherzogliche Salzwerk Rappenau, seit 1823
iu Thätigkeit, arbeitet mit 120 —140 Arbeitern und produzirt jährlich
250—270,000 Centner Salz; die Saline Dürrheim auf dem Schwarzwald,
seit 1822 gegründet, produzirt jährlich 250 — 280,000 Centner. In der
Fabrikation von Getränken waren 46 Firmen auf der Ausstellung vertreten:
Schildach, Wolfach, Bruchsal, Mosbach, Griesbach, Gernsbach in gebrann-
ten Wässern. Mineralwasserfabrikation Bissinger in Mannheim; monssi
rende Weine in Freiburg und Mannheim, Apfelweine besonders Schaller
in Werthheim, jährlicher Absatz von 20,000 1. Vorzügliche Weine
Blankenhornsberg bei Jhringen am Kaiserstnhl von Dr. Adolf Blankenhorn.
Das Rebgut wurde 1844/46 angelegt, mit Schöttlingen aus Burgund,
Riesling und Traminer vom Rhein. Bierprodnktion in Freibnrg, Emmen-
dingen, Lahr, Mannheim; großherzogliche Brauerei Rothhaus auf dem
Schwarzwalde, vornehmlich aber Karlsruhe und Umgegend; hier nimmt
die 1874 im großartigsten Stile mit Verwendung der neuesten und bewähr-
testeu Einrichtungen erbaute burgähnliche Brauerei des Albert Prinz mit jähr-
lich 3 bis 4 Millionen I. den ersten Rang ein, während die Sinner'sche
Brauerei und Essigspritfabrik jährlich für 2 Millionen Mark umsetzt.
Tabaksabrikeu in Konstanz, Baden. Durlach; Firma Hurst mit 80
Arbeitern und einer Fabrikation von jährlich über 5 Millionen Cigarren
im Werthe von 180,000 Mark; ferner Bruchsal: Reiß mit einem Jahres-
Umsatz von 10 Millionen Cigarren; Stollhofen, Mannheim: Simon mit
600 Arbeitern und jährlicher Fabrikation von ca. 25 Millionen Cigarren.
Lahr. Unter den gewerblichen Mittelpunkten Badens nehmen die beiden
hervorragendsten Stellen ein: Lahr durch seine Tabak- und Cichorienprodnkte
und Pforzheim durch seine Bijonteriewaarenindnstrie.
Lahr, mit gegen 9000 meist protestantischen Einwohnern, liegt reizend
am Ausgange des Schutterthals, eiue halbe Stuude von der Rheinthalbahn,
jetzt mit ihr durch eine Zweigbahn verbunden. Die erste urkundliche Er-
wähnung vou Lahr ist vom Jahre 1179, wo ein Herr von Lahr (larga)
erwähnt wird. Er gehörte wahrscheinlich zum Stamme der Geroldseck,
deren Stammschloß zwei Stunden östlich von Lahr auf der Höhe des Schießbergs
liegt, da, wo die Straße in das Kinzigthal nach Biberach ablenkt.
Das Schloß wurde 1677 von Marschall Creqni in die Luft gesprengt
und liegt seitdem in Trümmern. 1634 starb die Familie Geroldseck aus.
Von ihr stammt die Linie Geroldseck im Walgan im Vorarlbergischen; ob
anch die im Wasgan, wo zwei schon berührte Schlösser gleichen Namens
sich finden, ist wahrscheinlich, aber nicht nachweisbar. Die Stadt ist offenbar
im Anschluß an das Schloß entstanden und war anch über 200 Jahre im
Besitze der Herreu vou Geroldseck. Jetzt ist ihre Bürgerschaft stolz auf
ihre behäbige Unabhängigkeit.
1753 -
Leipzig] [Frankfurt
: [S.n.]
- Autor: Hübner, Johann
- Auflagennummer (WdK): 7
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
3io
Das V. Buch,
Der V1l1. Articul.
Die Herrschaft Mahlberg.
Die beyden Herrschaften Lahr und Mahl-
Berg liegen neben einander, die Letzte gehört dem
Hause Baden-Baden, aus der Erbschaft der
Grafen von Geroldseck, dre An. 1634. abgestor-
den sind.
davon die Herrschaft den Namen hat, ist
ein Schloß.
Der Ix. Articul
Von den Gütern in der Unter-Pfaltz.
In derunter-Pfaltz lieget diegrafschaft 3p An-
Heim oder Sponheim , jenseit des Rheins, auf
Lern sogenannten Hundsruck , die soll unten im
Buche von dem Ober-Rheinischen Kreiß aus-
führlich genug besthrieben werden.
Hier mercket man nur so viel, daß der letzte
Graf, Johannes von Spanheim, An. 147z.
gestorben ist, und daß ans seiner Verlaffenschast
Das Haus Baden diehelfte von der hintern
Grafschaft; und zwey Fünstheil voll der vordem
Grafschaft geerbet hat.
Die andre Helste voll der Ober - Grafschaft hat
der Pfaltz-Graf ¿ubirckenfeld; und die
andern drey Fünstheil von der Nieder - Grafschaft
hat der Churfürst zu Pfaltz.
Der X. Articul.
Von den Gütern in Luxemburg.
Marggraf Chr1stophorus von Baden
War Gouverneur voll Luxemburg, und bekam
zum Gratial, vor seine treuen Dienste, vom Kay-
ser Maximiliano 1. An. 1503. Rodenma-
Chern,
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
64- Die Bernhardmische Linie.
gische Herrschaften. Er ersucht seinen Bruder vergeblich
um einen sichern Aufenhalt; und findet ihn bey seinem
Schwager König Johann in Schweden, der ihn mit der
Stadt Sonneburg auf derinseloesel belehnt, p. 273.
6. Er stirbt 21.1575. Unter seinen 6 Söhnen ist zu merken:
2. Sein Nachfolger Eduard Fortunat,
b. Christoph Gustav, blind und lahm geboren, wird
dennoch 4z Jahre alt.
e. Philipp, schlägt in der Gemüthsart seiner Mutter
nach. Wird von Marggrav Georg Friderich zu
Durlach gefänglich eingezogen, und stirbt in der Ge-
fangenschaft auf dem Schloß Hochberg nach 15iah«
ren. A. 1620.
6. Carl, soll seine Mutter, wegen ihren schändlichen
Ausschweifungen p. 278, sehr hart tractirt, und sich
dadurch den Tod zugezogen haben, p. 281.
Ii. Eduard Fortunat/ von 167l— i588,(i6oo.)
Iii. Th. p. q 8 3.
1. Seine Natur-Gaben, die Freundschaft der Königin Eli-
sabeth in Engelland, die Verwandtschaft in Schweden,
der Badische Ansall, versprechen ihm die glücklichste Re-
gierung. Allein er tritt in die Fußstapsen seiner Mutter,
und macht sich selbst durch Leichtsinn, Verschwendung,
und alle Arten sinnlichen Vergnügens, durch Versäumnis
der Regierungs-Geschäfte, unnöthigereisen undunglei-
che Heprath zum unglücklichsten Prinzen seines Fürstli-
chen Hauses, p. 283. 308.
9. Ist zu London geboren p. 283. verliert seinen Vater
früh, und kommt unter Bayerische Vormundschaft.
5. Marggrav Philipp Ii.zu Baden stirbt A. rz88- und
fallen dem Marggraven Eduard, nach gemachtem Ver-
gleich mit seinen Brüdern, die Lande der Dernhardini»
schen Linie wieder allein zu.
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Bernhärdinische Linie
e7
«l. Wegen der von Durinch bisher darausaezogenen
Euckünsre wird (I. it>2?)'zu Wien ein Vergleich
getroffen. Durlach joll dafür 3^0,000 Gulden be-
zahlen und einstweilen gewiffe Aemter an Baden
übertragen p. 321.
». Diese Aemter sind nach dem Ettlinger Vertrag
<A. 1629.) Stern und Remchingen. Baden be-
kommt sie mit gcwiffen Bedingungen, p. 327.
3. Marggrav Wilhelms Schicksale im dreyßtgjahngen
Krieg.
1) Verwendet aus die Stadt Speyer zu ihrer Ver-
theidigung gegen die Spanier^ieie Kosten, p. 345.
2) Die Schweden kommen unter Gustav Horn sieg-
reich an den Rhein. Marggrav Wilhelm be-
müht sich vergebens ihre Unternehmungen au!
Benscld und Schleustatt zu hindern, und kommt
in grosse Gefahr, p. 347. 349. 350.
3) Muß seine Lande verlassen. Diese werden bey
seiner Abwesenheit mit Durlach verbunden, p.
349- 350.
4) Er bekommt aber nach der für die Schweden un-
glücklichen Schlacht bey Nördlingen (A. 1634.)
luide Marggravschaften. p. 353.
5) Er begicbt sich nachher in Französischen Schutz,
p. 357-
6) Vermög des Westphälischen Friedens muß er dem
Marggraven Friderich V. zu Baden dessen
Lande, auch Stein und Remchingen wieder abtre-
ten ; der Proceß zwischen beiden Häusern und i>ie
Durlachische Zahlung der Gelder an Baden wird
aufgehoben, p. 358.
E 2
1753 -
Leipzig] [Frankfurt
: [S.n.]
- Autor: Hübner, Johann
- Auflagennummer (WdK): 7
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
ysm Schwäbischen Rreise. Z09
die es aus der Hochberaischen Erbschaft A. isoz.
bekommen hat. Es mutz aber dieses Rqteln mit
dem Hertzogthum Rethel in Franckreich in dem
(Gouvernement von Lhampague keinesweges vev--
wechselt werden.
Röieln, ist ein altes weitläuftiges Berg * Schloß, mit
einem Stäbtlein gleich-s Namens, eine Meile von Bafel.
Friedlingen, hieß vor diesem Ottlingen, und
war die Restdentz der allen Marggrafen von Röteln. Es
ist anjetzt ein demolirtes Scyloß, eine Viettel. Meile von
Bafel, und ist A. 1702, durch einen blutigen Sieg der
Frantzosen wider die Deutschen bekannt worden.
Der Vi. Articul.
Die Herrschaft Badenweiler.
Sie lieget nicht weit von Lasel, wo der Rhein
gleichsam einen Winckelhacken machet, wenn er
die Waldstädte vorbey paßiret ist. Sie gehöret den
Marggrafen zu Baden - Durlach, welche sie von
den Grasen zu Freyburg geerbet haben.
baden Weiler, ist eine Stadt mit einem guten Ge-
sund »Brunnen.
Der Vii* Articul.
Die Herrschaft Lahr.
Sie lieget zwischen der Orteuau, und zwischen
dem Rrisgau, in einer Gegend, welche Mörderin
genennet wird. Sie war an das Haus Badens
Durlach versetzet: Doch haben sie die Grafen von
Nassau - Sarbrück wieder eingelöset, und wie die
An. 1728. ausgestorben, ist sie an die Linie zu
Nassau - Usingen gekommen.
Laer oder Lohr , ist ein Städtleiu , davon die Herr-
schaft den Namen hat.
u Z Der
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Ernestinische Lime.
12c,
uid über 87 tausend wegen der Starostey Rhe-
den) Das Fürstliche Haus wird aber nie wegen
dieser Schuld befriediget, p. 660.
2) Ueberläßt seinen Autheil an dem Bergschloß Lands-
krön an Frankreich. 9. 662.
3) Begnadigt das Dorf Mühlburg mit dem Stadt-
recht. p, 665.
4) Macht, mit Kaiserlicher Bestätigung, neue
Verordnungen wegen des Rhcinzolls zu Wells -
weil. (Für ein Färtlein d. i. Z Centner 9 Kreu-
tzer.) p. 666.
5) Sammelt ein vorkreftiches Cabinet von Münzen,
von Steinen seines Landes, und von Alkerthümern.
?. 685.
6) Laßt die Schlösser in seinen Landen in guten
Stand setzen und verschönern, p. 687.
6. Stirbt A. 1677. zu Carlsburg sehr erbaulich, p. 678.
7. Gemahlin. Christiana Magdalena, des, Psalz-
graven Iohann Casimirs von Zweybrücken Tochter.
(Königs Carls des Ix. in Schweden Enkelin und Königs
Carl Gustavs Schwester.) p. 689.
Nota. Sie harte eine grosse Forderung an die Krone
Schweden , die sie »unter ihren Prinzen Carl
Gustav und ihre drey Prinzeßinncn verthell-
te. x. 6^8.
3 Rinder. Außer dem Regierungs - Nachfolger Marg'
grav Zriderich Magnus sind zu merken:
a. Christina, Marggrav Albrechto zu Anspach, und
nach dessen Tod, Herzogs Friderichs von Sachsen«
Gotha Gemahlin, p. 691,
Nota- Sie überläßt ihren Antheil an der Schwedi,
scheu Forderung saittt den ihr von Schweden
zuraussteuer versprochenen zehentausendrei.chs,
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Rudolfischc Periode.
39
z. Macht nebst seinem Bruder mit andern Fürsten ein
Bündnis die Stadt Straßburg des Iudenbrands hal-
der zu vertheidigen. p. 152.
4. Stirbt vor seinem jüngern Bruder Marggraven Ru»
dolev.a-1553- und hinleriäßt von seiner Gemahlin
Margaretha, Marggraven Rudolfs Hessen Toch«
ter, Margaretha, Erbin von Hericourtrc. 9.154.
und Rudolf Vi. seinen Nachfolger.
Xii. Rudolf Vi. der Lange, oder der Grosse-
1.353. — 1372. Ii. Th. p» 167.
1. Bringt das Land, nach so vielen Theilungen, wieder
in den vorigen Flor p. 158.
2 Schließt mit seines Vaters Bruder Marggrav Ru»
dolf V. dem Wecker A. 1336. zu Ettlingen einen
Erbvertrag, die Grundveste aller Familien-Verträ»
ge des Fürstl. Hauses, p. 159.
Z. Bekommt vom Kaiser den ersten kehnbrief A. 1362.
Dieser beschreibt die Grenzen der Marggravschast.
p 160. *
4. Bekommt von Kayser Carl Iv. den Zoll zu Mühl-
berg und Schreck, p. 164. und
5. Die Anwartschaft aus die Gravschast Löwenstein, wel-
che jedoch nie an das Fürstliche Haus gekommen ist.
P- 165.
6 Macht mit Cbursürst Ruprecht von der Pfalz einen
Succeßions - Vertrag, p. 167.
7. Kaust Rothenfelß und Reichenbach p. 169.
8. Bekommt dieoesterrelchische Landvogtey im Brißgau.
P i?l.
9. Wird nach seinem Tode A. 1372. zu Lichtenthal bey«
. gesezt. ( Nach ihm kam kein Marggrav mehr dahin.)
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Marggraven von Hochberg. «7
Z. Versezt die Dörfer Denzlingen und Berchtoldsselden.
p. 4 2.
4. Verkauft A. rgia. sein Hochberg und Höhingen um
80200 fl. an Marggrav Bernhard zu Baden, x.473'
5. Stirbt unvermahlt A. 1413. und kommen seine Lande
an Baden, p. 475.
1.
Tl Hochberg.-Sansenberg.
Von 1300 —1503.
I. Rudolf I. 1300 — 1314.1. Th. p. 476.
1. Ist ein Sohn Marggrav Heinrichs Ii. von Hoch-
berg, und führt den Titel, Landgrav. p. 477.
2. Residirt auf dem Bergschloß Sausenberg bey Ländern,
p. 4/6.
3. Erbt einen Theil der Herrschaft Röteln, p. 430.
4. Hinterläßt
a) Anna, Friderichs Graven von Freyburg Gemah-
lin.
T>) Heinrich, Rudolfund Otto, welche alle einerb-
theil erhalten, p. 483.
Ii. Heinrich 1313 — i5i3. I. Th. p. 484.
1. Bekommt die ganze Herrschaft Röteln, p. 484.
2. Nennt sich, Marggrav von Hochberg, Landgrav im
Breißgau, und Herr von Röteln.
Z. Verspricht seiner an Grav Friderich von Freyburg
vermahlten Schwester Anna 702 Mark Silbers zur
' Ehcsteuer, dagegen ihm die Landgravschaft Breiß-
gau verpfändet wird. p. 486.
1804 -
Braunschweig
: Verl. der Schulbuchh.
- Autor: Raabe, Heinrich August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
- Konfession (WdK): offen für alle
Baden - Durlach.
37i
stiftete die baden-durlachische Linie, erhielt die fo#
genannte untere Markgrafschaft, refldirte gewöhnlich zu
Pforzheim und gestattete der lutherischen Reformation
freien Eingang. Sein Sohn, Markgr. Karl Ii, erklärte
sich selbst für die augsburaifche Konfession und verlegte
seine Residenz nach Ourlach. Seine drei Söhne, Ernst
Friedrich, Jakob und Georg Friedrich theiiten zwar (1577)
da« Land; allein Georg Friedrich vereinigte, nach
Abfterben seiner Brüder und deren Söhne, alles wieder,
1604. Dessen Sohn, Markgr. Friedrich V, trat im dreißig-
jährigen Kriegs mit Schweden in ein Bündniß, weshalb
er von den Oesterrerchern aus seinem Lande vertrieben, je-
doch durch den weftphalischen Frieden hergestellt wurde;
auch bekam er die Herrschaft Lahr. — Sein Enkel,
Friedrich Magnus, (1677) mußte sein Land durch
den Krieg zwischen Oesterreich und Frankreich dergestalt
verwüstet sehen, daß ihm auch nicht einmal eine Woh-
nung übrigblieb. Sein Sohn, Karl Wilhelm (1709)
bauere deshalb die neue Residenzstadt Karlsruhe (1716)
legte die Regierung dahin und überließ Lahr, durch eineu
Vergleich an das Haus Nassau. Ihm folgte (1758) sein
Enkel, - er jetzlregterende Markgr. Karl Friedrich, wel-
cher durch weise Einrichtungen die Aufnahme seines Lan-
des, Ackerbau, Fabriken und Wissenschaften beförderte,
viele Streitigkeiten mit seinen Nachbarn beilegte, (1772)
die baden-badenschen Lander, nach Erlöschen der dasigen
Linie, in Besitz nahm und also alle markgrafl. Badenschen
Lander wieder vereinigte, zwar durch den französ. Revo-
lutionskrieg seine Besitzungen am linken Rheinufer verlohn,
aber dafür durch das Bischum Ko stanz, einige Stücke
der Bisthümer Speier, Basel, Straßburg, der
Pfalz am Rhein, einige Reichsstädte, die Herrschaft
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Erncstinische Linie. n5
im Angesicht des Kaisers durch den Vertrag zu
Wien (A. i6»7.) berichtiget, und durch den
Vergleich zu Ettlingen (A. 1629,) vollendet.
p. 5ly. Z22. -
(S. oben Marggrav Wilhelm p. 67.)
4) Das Kaiserliche Restitutions-Edict nöthigt ih«
das unter Marggrav Ernst Friderich eingetauschte
Amt Langensteinbach dem Kloster Hcrrenalb wieder
abzutretten. p. 523. 526.-
5) Nach König Gustav Adolfs von Schweden Ankunft
in Teutschland (1630.) reiset der Marggrav aus
den Convent zu Leipzig, p. 527..
6) Und nach dessen Sieg bey Leipzig (1631.) nimmt
der Marggrav nebst andern Protestantischen Für-
sten öffentlich Schwedische Parthiei p. 529.
7) Die Kaiserlichen Generale Ossa und Montecuculi
fallen in die Badische Lande ein. Der Schwedische
Feldherr Horn kommt diesen zu Hilfe, p. 530.
8) Der Marggrav wird (nach Gustav Adolfs Tod
A. 1632.) vor sich und seine Erben aus dem Con-
vent zu Hcilbron (A. 1633.) von der Krone
Schweden in die obere Marggravschaft wieder ein-
gesetzt; überdies werden ihm alle Oesterreichische
Lande zwischen dem Rhein und Schwarzwald von
Seckingen bis Philippsburg angewiesen; zugleich
wird ihm auch das Commando im Breißgau ausge-
tragen. p. 536.
9) Er nimmt auch wirklich von diesen Landen in Bey-
seyn eines Schwedischen Commissarii Besitz; nach-
dem einige seiner Ortschaften waren angezündet und
geplündert worden, p. 538. 539.
H
1755 -
Chemnitz
: Stößel
- Autor: Hager, Johann Georg
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Derlv.hauptabfchn. von dem Schwab. Kreise. 347
(z)
Von der -Herrschaft Lahr.
Dieherrschaft Lahr, Lar,oder Lohr, liegt am Rhein unter
Baden. Ehedessen gehörte sie den Grafen von Gcroldseck,
von welchen siedermarggraffriedrich von Badendurlach,
wegen seiner Gemahlin harre erben sollen. Weil aber die
Grafen von Nassausaar brück Anspruch darauf gemacht, so
trat Baden sein Recht gegen eine Summe Gelds ab. Im-
mittelst besaß es selbige bis Capital und Zinsen bezahlt waren.
Jetzo gehört sie dem Hausenasianusingen.
1. Lahr, £at. Lohra, ein Stadtgen.
2. Die Gegend alihier zwischen der Ortenau und Briß-
gau wird diemordcnau gcnennet.
(4)
Von der Herrschaft Mahlberg.
Die -Herrschaft Mahlbcrg, liegt neben Lahr in der Mor-
denau, und gehörte zu dergeroldseckischen Erbschaft. Es ist
selbige dem Hause Badenbaden zugefallen.
i. Mahlberg, ein altes Berg schloß.
(5)
Von dcnr Marggrafchume -Hochberg.
Dasmarggrafchum-Hochberg,Lat.marchionarv8
Hochbergensis, liegt unter Lahr und Mahlberg und hat-
te ehemals eigne Marggrafen. Jetzo gehört selbiges Ba«
dendurchlach.
1. Hochberg, ein altes Bergschloß.
2. Emmedingen, oder Emmendingen, ein
Stadtgen, welches wegen einer 1509. gehaltenen Unterre-
dung bekannt ist.
(6)
Von der Landgrahchafc Sauscnberg.
Die Landgrafschaft Sausenberg liegt zwischen dem Rhein
und dem Brisgau, und gehört dem Hause Badcndurlach.
I. Sausenberg, ein altes Bcrgschloß.
(7)
Von der -Herrschaft Badenweiler.
Die -Herrschaft Badenweiler liegt unter Hochberg,gegen
Basel zu, welche das Haus Ladendurlach 1503. Von dem
letzten Marggrafen von Hochberg geerbet hat.
i.ba-
1807 -
Carlsruhe
: Macklot
- Autor: Sachs, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Baden
Die Ernestimsche Linie.
97
6) Er läßt auch einige Bediente des Marg-
graven Eduards, welche auf das ihrem
Fürsten gegebene Versprechen unternommen
hatten , den Marggraven Ernst Fnderich
zu tobten, öffentlich hinrichten; und mel-
det solches ebenfalls dem Kaiser, p. 222.
7) Marggrav Eduard wirbt indessen in seinen
Luxemburgischen Landen Soldaten, und
rückt gegen Marggraven Ernst Friderich
an. Allein dieser sezt sich in gute Ver-
Mutig.
8) Es kommt aber nicht zum Angrif. Son-
dern man sucht durch einen Vergleich zu
Scheibenhard den Streit beyzulegen; wie-
wol vergeblich, p. 228.
9) Der Kaiser befiehlt beiden Fürsten die
Waffen niederzulegen. Marggrav Ernst
Fnderich überläßt einen Theil seiner
Soldaten an Frankreich, p. 231.
10) Indessen sezt er auch (A. 1598) als Ad-
ministrator der Badischen Lande, die Aeb-
tissin des Klosters Frauenalb wegen ihres
unregelmäßigen Lebens gefangen, vertreibt
aus gleicher Ursache die Klosterfrauen und
säcularisirt das Kloster, p. 237.
11) Nach Marggrav Eduards Tod (A. 1600.)
will er dessen Kinder nicht für Succeßions-
fähig erkennen. Daher die Vormünder
derselben sich an den Kaiser und an Polen
wenden, p. 240. 245.
G