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1. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 117

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Lrnestinische Linie. 117 rechtmäßigen Besitzer erkannt; bald aber mit Gewalt daraus vertrieben, und der Baron von der La,«n, der eine Anwartschaft auf die Geroldseckssche Lehnstücke vom Haus Oe- sterreich erhalten, eingesetzt. 6. Das Fürstliche Haus erwartet jetzt von den weltberühmten billigen Gesinnungen des ge- ■ rechtesten Josephs die gedeylichste Erledigung dieser Sache. * (2) mit Nassau, p. Z§6. j, Geroldseck und Nassau hatte einen langwieri- gen Streit wegen einiger Lande. 2. Der letzte Herr von Geroldseck trat (A. 1625.) durch einen Vergleich seine Ansprüche an Nas- sau gegen eine Geldsumme ab; und Nassau gab indessen seinen halben Thcil der Herrschaft Lahr, den es mit Baden in Gemeinschaft be- saß , zur Versicherung, übernahm auch (A. 1634.) in einem andern Vertrag noch einige andere Geroldseckssche Schulden. 3. Die Geroldseckssche Erbtochter Anna Maria erbt also diese Forderung an Nassau, und überlaßt solche in ihrem Testament ihrem Gemahl, dem Marggraven Zriderrch. 4. Die Schuld machte (A. 1652.) 213 tausend 222 fi. aus, welche der Marggrav in einem Vergleich dem Hause Nassau bis auf 130 tausend Gulden nach laßt. Diese sollen in ge- wissen Terminen bezahlt werden, zu Tilgung der Zinse aber werden dem Marggraven alle Ein- künfte in der Herrschaft Lahr angewiesen.

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1. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 115

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Ernestinische Linie. 115 I). Der Marggrav verlangt in Ansehung seiner Lande, daß alles in den Stand gesetzt werden solle, wie es vor dem Böhmischen Krieg gewesen; er fordert die Herrschaft Staufen samt den übrigen Landen der alten Gcaven von Freyburg; die Herrschaft Gcroldseck u. s. w. p- 564. c. Es entstehen darüber bey den Berathschlagungen große Bewegungen, und muß der Marggrav endlich von verschiedenen Forderungen abstehen, p. 562. 6. Endlich erfolgt der westphalische Friede. Der Marggrav wird durch denselben in die Marggrav, schäften Durlach und Hochberg, in die Landschaften Noteln, Badeuweiler und Sausenberg, in geist < und weltlichen Sachen auf den Fuß, wie alles im Jahr i6i8- gewesen, wieder eingesetzt, folglich ihm auch Stein und Remchingen wieder gegeben, p. 567. Zum Angedenken dieses Friedensschlußes legt er dem von ihm wieder aufgebauten Schloße Oeclingen den Namen F r i c d l l n g e n bey- p. 56g. e. Nach dem Frieden bauet er die zerstöhrte Kirchen und Schulen; legt auch (A. 1650.) zu Noteln die Landschule an, und setzt das Gymnasium zu Dur- lach in blühenden Stand, p. 607. 5. Hohengeroldseckische Erbschaft, p. 570. a. Sie besteht 1) in den Hohengeroldseckischen Eigen- thums Gütern , 2) in einer großen Forderung an das Haus Nassau, wovor der Nassauische Antheil der Herrschaften Lahr und Mahlberg verschrieben war. b. Sie verursacht dem Fürstlichen Hause Baden einen doppelten Streit: H 2

2. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 118

1807 - Carlsruhe : Macklot
113 Die Ernestinische Linie. 5. Da aber dieser Vergleich nicht erfüllt wird; so verlangt der Marggrav die Zahlung der ganzen Summe/ bekommt auch (A. :6zy.) deßwegen ein Mandat vom Cammergericht/ und wird in die Herrschaft Lahr wirklich eingesezt. Von dieser Zeit an besaß das Fürstliche Haus D u r l a ch diese Herrschaft bis ins Jahr 1724. 6. Ordeeß mit Wirtemberg. p 599. Marggrav Ernst Friderich hatte (A. i6oz.) Al- tensteig , Besigheim re. an Wirteinberg abgctretten, und dagegen Malsch u. s. w. unter der Bedingung er- halten, daß, wenn der Marggrav einen von diesen Orten verlieren und Wirtemberg ihm den Schaden nicht ersetzen würde, der Marggrav Altensteig, Be- sigheim re. wieder in Besitz nehmen solle. (S. oben p. 98 ) h. Nun mußte der Marggrav vcrmög des Wcstphälischen Friedens Malsch wieder an Marggrav Wilhelm zu Baden-Baden, und Steinbach an das Kloster Her- renalb abtretten; er forderte also Altensteig re. zu- rück. c. Daher entstund ein Proccß, welcher im Jahr 1753* durch einen Vergleich zwischen beiden Fürstlichen Häu- sern geendiget worden. 7. Sein Testament kommt mit dem Testament seines Herrn Vaters gröstenthcils überein, p. 604. 8. Der Marggrav stirbt A. 1659. zu Carlsburg. p. 605, 9. Gemahlinnen (1) Barbara Prinzeßin von Wirtemberg, eine Mutter von 8 Kindern, p. 628.

3. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 69

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Bcnchardinische Hink. 6^ a) Wird Kaiserlicher Geheimer Rath. b) Bekommt den Orden des goldenen Vließes. c) Ist Kaiserlicher Principal - Commissarius aus dem Reichstag zu Regenspurg. p. 354- d) Wird Reichs - Cammerrichter, p. 362. 6. Familien - Sachen. a) A. 1^9. geht die Badische und Nassau» Saar- brückische Theilung vor. (S.obenp. 55.) Baden bekommt Mahlbcrg; Nassau erhält Lahr. Lahr * kommt hernach als eine Psandschaft an Durlach, bis aufs Jahr 1727. p. 34^ b) Marggrav Wilhelm macht (A. 1676.) einen Vergleich mit dem Bischof von Speyer wegen Auslösung des an das Bißthum von den Graven von Wolkensicin und Gronsfeld verkauften An« theils an der Gravfchast Eberstein, p. 387. 7. Religions- Sachen. a. Führt die Römisch-Catholische Religion in seinen Landen gänzlich wieder ein. p. 319.341. b) Baut die Collegia zu Baden und Ettlingen für die Jesuiten; stiftet Capuciner-Klöster u. d. gl. P- 343- c) Macht einen Vergleich mit Zweybrücken wegen der Religions' Uebungen im Sponheimischcn. p. 402. 8. Stirbt A. 1677. im 84. Lebensjahr und zzsten seiner Negierung, p. 423. y Von seinen 19 Kindern sind zu merken:

4. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 141

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Erneftlnische Linie. ^4^ (1) mit Ft. Blasien. Der Marggrav über- läßt diesem Stift das Dorf Ried nebst vielen Zehenten nnter gewissen Bedingun- gen. p. 121. (2) mit dem Hause Nassau. Nach einem vieljährigen Proceß wird demselben die von dem Fürstlichen Hause Durlach lange Zeit besessene Herrschaft Lahr ab- getretten. p. 122. rz. Rirchensachen. Laßt (A. 1717.) ein solen- nes Jubelfest von seinen Evangelischen Unter- thanen feyern. p. 108. Z. Tod und Begrabniß. A. Er stirbt A. 1738- den 12. May im 6ostcn Jahre seines Alters, nachdem er bereits A. 1736. sein Testament gemacht, und, wegen seines minder- jährigen Herrn Enkels und Negierungs-Nachfol- gers die Obervormundschast und Landesadministra- tion bestellt hatte, p. »zr. b. Der Fürstliche Leichnam wurde, nach dem Testament, in der Stadtkirche zu Carlsruhe beygesetzt, die Ein- geweide aber nach Pforzheim in die Fürstliche Gruft gebracht, p. 142. Ç'j , 4. Gemahlin. Magdalena Wilhelmina, Prinzeßin von Wurtemberg Stutgardt. p. 153.

5. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 116

1807 - Carlsruhe : Macklot
n6 Die Ermftinische Linie. (i) mit Oesterreich, x. Z71. 1. Die Reichsherren von Hohengeroldseek hatten (A 1534 ) ihr Schloß Hohengeroidseck nebst Prinzbach und Schimberg dem Hause Oester- reich zu Lehn übertragen. Hingegen dievog- tcyen Seelbach, Kubach, Schutterthal und das halbe Dorf Neichenbüch, welche schon (A. 1482.) an Marggrav Christoph zu Baden überlassen worden, hatten sie (A. 1539.) von Baden, das Schloß Dautenstein aber von einem andern wieder eingelöst. 2. Eben diese Vogteycn nimmt schon vor des letzten Herrn von Geroldseck Tod (A. 1634.) dessen Erbtochter Anna Maria (nachher Marggrav Friderichs Gemahlin) als ihre eigeuthümliche Lande wirklich in Besitz. Es wird aber bald hernach der Grav von Cro- nenberg von Oesterreich, ohne die Lehnstücke vom Eigenthum abzusondern, in die ganze Herrschaft eingesetzt. 3. Im Westfälischen Frieden wir) der Marg- gravin Vorbehalten, ihr Recht an der Herr- schaft zu erweisen. 4. Nach ihrem Tode (A. 1649.) kann ihr Gemahl Marggrav Friderich, den sie zu ihrem Erben eingesetzt;, aller Bemühungen ohngeachtet, nicht zum Besitz gelangen. Z. Endlich kommt der Marggrav Friderich Magnus (A. 1692 ) nach dem Absterbcn des letzten Graven von Cronenberg in den Besitz; wird auch von dem Kaiser vor den

6. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 190

1839 - Karlsruhe : Groos
190 Zweite Stufe des Unterrichts. Straßburger, nahm ihnen ihr Gut weg und hielt sie auf un- menschliche Art im Gefängnis. Die Straßburger rückten mit ihren Bundsgenofsen: den Freiburgern, Breisachern, Neuenburgern, gegen ihn aus und belagerten seine Burg, die mitten in einem Sumpfe lag. Die Burg aber war auf lange Zeit mit Mundvorrath versehen. Die Belagerer schleuderten mit ihren Wurfwerkzeugen große Steine, Pechkränze, nach Schwanau und zuletzt Fäßchen mit Koth, die bei brennender Sonnenhitze einen ungeheuern Ge- stank verbreiteten. Die Belagerten mußten sich auf Gnade und Ungnade ergeben. 60 Mann wurden sogleich enthauptet, die Burg aber von Grund aus zerstört. Herr Walther aber ward nur durch den klugen Muth seiner Gemahlin gerettet; ihr nämlich war freier Abzug versprochen, mit dem, was sie mit sich tragen könnte. Da nahm sie denn ihren Mann auf den Nucken und ihr Söhnchsn auf den Arm, und trug sie freudig über die Zugbrücke. — 1364 starb das Geschlecht dieser Grafen aus. 1689 ward das Schloß von den Franzosen größten Theils zerstört und 1697 ganz in die Luft gesprengt. Der Umfang des Schlosses nahm den ganzen Berg ein. Die Trümmer sind schauerlich anzusehen. Der zugeworfene Brunnen soll bis zum Bett der Kinzig niedergegangen und durch den Felsen in die Tiefe ausgegraben gewesen seyn. 17. Lahr liegt im Thale an der Schütter, von 3 Seiten von Gebirg umgeben. Das Thal öffnet sich nach Südwesten. Wo nämlich die Schütter aus dem Schwarzwalde hervortritt, lagert sich ihr ein Gebirg vom jüngsten Kalk, der Altvater und Schutterlindenberg, entgegen. Zn den ältesten Zeiten war Lahr ein Eigenthum der Grafen von Geroldseck, welche auch die Gründer der Stadt sind. Das - Dorf Dinglingen, das vor Lahr am Fuße des Schutterlindenbergs liegt, war bis 1485 die Mutterkirche von Lahr. Nassau und Ba- den wechselten und theilten sich in die Herrschaft von Lahr und Mahlberg. Bon 1726 — 1803 war Nassau-Usingen in dem allei- nigen Besitz von Lahr, in welchem Zahr es an Baden vertauscht ward, so daß es zum dritten Mahl eine badische Besitzung ist. Auf der Brücke zu Dinglingen, die über die Schütter geht, sind 1642 die Generäle Gustav Horn (schwedischer General) mnd Johann

7. Bilder aus den neuen Reichslanden und aus dem südwestlichen Deutschland - S. 339

1880 - Leipzig : Spamer
Lahr. 339 Der Letzte der Geroldsecker vermachte sie seinem Schwiegersohne, Johann von Mors, der seiner Zeit die Hälfte von La^r an Baden ver- pfändete. Nach dem Erlöschen des Hauses Mors fielen ^dessen Besitzungen an Nassau; so ward Lahr zur Hälfte badisch, zur Hälfte nassauisch, bis es 1803 ganz an Baden fiel. — In den Kriegen des siebzehnten Jahr- Hunderts wurde Lahr sehr mitgenommen und kam durch uachträgliche Prozesse, die ungeheure Summen kosteten, sehr herunter. Pforzheim. Es siug erst Ende des vorigen Jahrhunderts an, sich wieder zu erholeu, uachdem im Jahri 1767 die bekannte Firma Schneyder und Lotzbeck mit der Fabrikation von Segeltüchern begonnen hatte. Schon zehn Jahre darauf be- standen die Tabakfäbriken von Lotzbeck und Hugo. Infolge der Kontinentalsperre erhoben sich durch Trampler und An- dere Cichorieufabrikeu, die vou früh an bedeutende Geschäfte iu die Schweiz machten. Der eigentliche Aufschwung Lahrs datirt aber erst vom Anschluß au Baden. Es dehnte sich die Fabrikation nun immer mehr aus, auch blühte der Hanfhandel auf. Nach dem Vorgange von Trampler entstanden neue Cichorienfabriken. Die Lotzbeck, die um ihre Verdienste für die Industrie in den Adelstand erhoben worden, erweiterten die Fabrikation von Schnupf- tabak immer mehr; an sie schlössen sich die Firmen Hngo, Schöpfer, Herbst. Bald wurden iu die Lahrer Judustriethätigkeit neue Artikel hinein- gezogen: Cartonnagesabrikation, Baumwollspinnerei, Webereien für Wasser- dichte hänfene Schläuche, ferner Band-, Tabaksdosen-nnd Spielkartenindustrie.

8. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 96

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Ernestiniscbe Linie. c. Schließt mit Pfalz, Brandenburg und Wit- temberg ein engeres Bündnis; welchem auch der König in Frankreich Heinrich der Iv. bey« tritt, p, 217. d. nimmt (A. 1594.) die Marggravschaft Laden-Baden ein. p. 218. 1) Die alten Schulden dieser Lande waren unter Marggrav Eduard Fortunat er- staunlich vermehret woeden. 2) Beide Marggravschasten waren wegen- der alten Schulden den Gläubigern ver- pfändet gewesen. Marggrav Ernst Fri- derich hatte zwar seinen Theil schon abge- tragen; die Gläubiger wollten sich aber auch wegen Marggrav Eduards Schulden an ihn halten, und klagten bey dem Kaiser. 3) Der Kaiser setzt die Herzoge von Papern und von Lothringen zu Sequester über Marggrav Eduards Lande; und diese Fürsten überlassen sie dem Graven von Fugger. 4) Marggrav Ernst Friderich besorgt bey diesen Umständen, die Baden - Badische Lande möchten von seinem Fürstlichen Hause abgerissen werden. 5) Er nimmt daher, (wegen eines alten Ver- gleichs Marggrav Erusts von 1537*) diese Lande plözlich ein, laßt sich darinnen unter dem Namen eines Administrators huldigen, und erstattet von der Rechtmäs- sigkeit seines Unternehmens Bericht an den Kaiser, p. 2*0.

9. Bilder aus den neuen Reichslanden und aus dem südwestlichen Deutschland - S. 338

1880 - Leipzig : Spamer
338 Gewerbfleiß in Baden. Kauffmann Söhne, Zubereitung von enthülsten Erbsen, Linsen, Bollgerste; Wickert Gebrüder, Cichorien- und Feigenkaffee, im jährlichen Werthe von 50,000 Mark; in Stockach: Winter Gebrüder, Kunstmühle und Teigwaarem fabrik mit 54 Pferdekraft, prodnzirt pro Woche 60,000 kg Mehl und 5000 kg Teigwaaren. Das großherzogliche Salzwerk Rappenau, seit 1823 iu Thätigkeit, arbeitet mit 120 —140 Arbeitern und produzirt jährlich 250—270,000 Centner Salz; die Saline Dürrheim auf dem Schwarzwald, seit 1822 gegründet, produzirt jährlich 250 — 280,000 Centner. In der Fabrikation von Getränken waren 46 Firmen auf der Ausstellung vertreten: Schildach, Wolfach, Bruchsal, Mosbach, Griesbach, Gernsbach in gebrann- ten Wässern. Mineralwasserfabrikation Bissinger in Mannheim; monssi rende Weine in Freiburg und Mannheim, Apfelweine besonders Schaller in Werthheim, jährlicher Absatz von 20,000 1. Vorzügliche Weine Blankenhornsberg bei Jhringen am Kaiserstnhl von Dr. Adolf Blankenhorn. Das Rebgut wurde 1844/46 angelegt, mit Schöttlingen aus Burgund, Riesling und Traminer vom Rhein. Bierprodnktion in Freibnrg, Emmen- dingen, Lahr, Mannheim; großherzogliche Brauerei Rothhaus auf dem Schwarzwalde, vornehmlich aber Karlsruhe und Umgegend; hier nimmt die 1874 im großartigsten Stile mit Verwendung der neuesten und bewähr- testeu Einrichtungen erbaute burgähnliche Brauerei des Albert Prinz mit jähr- lich 3 bis 4 Millionen I. den ersten Rang ein, während die Sinner'sche Brauerei und Essigspritfabrik jährlich für 2 Millionen Mark umsetzt. Tabaksabrikeu in Konstanz, Baden. Durlach; Firma Hurst mit 80 Arbeitern und einer Fabrikation von jährlich über 5 Millionen Cigarren im Werthe von 180,000 Mark; ferner Bruchsal: Reiß mit einem Jahres- Umsatz von 10 Millionen Cigarren; Stollhofen, Mannheim: Simon mit 600 Arbeitern und jährlicher Fabrikation von ca. 25 Millionen Cigarren. Lahr. Unter den gewerblichen Mittelpunkten Badens nehmen die beiden hervorragendsten Stellen ein: Lahr durch seine Tabak- und Cichorienprodnkte und Pforzheim durch seine Bijonteriewaarenindnstrie. Lahr, mit gegen 9000 meist protestantischen Einwohnern, liegt reizend am Ausgange des Schutterthals, eiue halbe Stuude von der Rheinthalbahn, jetzt mit ihr durch eine Zweigbahn verbunden. Die erste urkundliche Er- wähnung vou Lahr ist vom Jahre 1179, wo ein Herr von Lahr (larga) erwähnt wird. Er gehörte wahrscheinlich zum Stamme der Geroldseck, deren Stammschloß zwei Stunden östlich von Lahr auf der Höhe des Schießbergs liegt, da, wo die Straße in das Kinzigthal nach Biberach ablenkt. Das Schloß wurde 1677 von Marschall Creqni in die Luft gesprengt und liegt seitdem in Trümmern. 1634 starb die Familie Geroldseck aus. Von ihr stammt die Linie Geroldseck im Walgan im Vorarlbergischen; ob anch die im Wasgan, wo zwei schon berührte Schlösser gleichen Namens sich finden, ist wahrscheinlich, aber nicht nachweisbar. Die Stadt ist offenbar im Anschluß an das Schloß entstanden und war anch über 200 Jahre im Besitze der Herreu vou Geroldseck. Jetzt ist ihre Bürgerschaft stolz auf ihre behäbige Unabhängigkeit.

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 310

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
3io Das V. Buch, Der V1l1. Articul. Die Herrschaft Mahlberg. Die beyden Herrschaften Lahr und Mahl- Berg liegen neben einander, die Letzte gehört dem Hause Baden-Baden, aus der Erbschaft der Grafen von Geroldseck, dre An. 1634. abgestor- den sind. davon die Herrschaft den Namen hat, ist ein Schloß. Der Ix. Articul Von den Gütern in der Unter-Pfaltz. In derunter-Pfaltz lieget diegrafschaft 3p An- Heim oder Sponheim , jenseit des Rheins, auf Lern sogenannten Hundsruck , die soll unten im Buche von dem Ober-Rheinischen Kreiß aus- führlich genug besthrieben werden. Hier mercket man nur so viel, daß der letzte Graf, Johannes von Spanheim, An. 147z. gestorben ist, und daß ans seiner Verlaffenschast Das Haus Baden diehelfte von der hintern Grafschaft; und zwey Fünstheil voll der vordem Grafschaft geerbet hat. Die andre Helste voll der Ober - Grafschaft hat der Pfaltz-Graf ¿ubirckenfeld; und die andern drey Fünstheil von der Nieder - Grafschaft hat der Churfürst zu Pfaltz. Der X. Articul. Von den Gütern in Luxemburg. Marggraf Chr1stophorus von Baden War Gouverneur voll Luxemburg, und bekam zum Gratial, vor seine treuen Dienste, vom Kay- ser Maximiliano 1. An. 1503. Rodenma- Chern,

11. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 64

1807 - Carlsruhe : Macklot
64- Die Bernhardmische Linie. gische Herrschaften. Er ersucht seinen Bruder vergeblich um einen sichern Aufenhalt; und findet ihn bey seinem Schwager König Johann in Schweden, der ihn mit der Stadt Sonneburg auf derinseloesel belehnt, p. 273. 6. Er stirbt 21.1575. Unter seinen 6 Söhnen ist zu merken: 2. Sein Nachfolger Eduard Fortunat, b. Christoph Gustav, blind und lahm geboren, wird dennoch 4z Jahre alt. e. Philipp, schlägt in der Gemüthsart seiner Mutter nach. Wird von Marggrav Georg Friderich zu Durlach gefänglich eingezogen, und stirbt in der Ge- fangenschaft auf dem Schloß Hochberg nach 15iah« ren. A. 1620. 6. Carl, soll seine Mutter, wegen ihren schändlichen Ausschweifungen p. 278, sehr hart tractirt, und sich dadurch den Tod zugezogen haben, p. 281. Ii. Eduard Fortunat/ von 167l— i588,(i6oo.) Iii. Th. p. q 8 3. 1. Seine Natur-Gaben, die Freundschaft der Königin Eli- sabeth in Engelland, die Verwandtschaft in Schweden, der Badische Ansall, versprechen ihm die glücklichste Re- gierung. Allein er tritt in die Fußstapsen seiner Mutter, und macht sich selbst durch Leichtsinn, Verschwendung, und alle Arten sinnlichen Vergnügens, durch Versäumnis der Regierungs-Geschäfte, unnöthigereisen undunglei- che Heprath zum unglücklichsten Prinzen seines Fürstli- chen Hauses, p. 283. 308. 9. Ist zu London geboren p. 283. verliert seinen Vater früh, und kommt unter Bayerische Vormundschaft. 5. Marggrav Philipp Ii.zu Baden stirbt A. rz88- und fallen dem Marggraven Eduard, nach gemachtem Ver- gleich mit seinen Brüdern, die Lande der Dernhardini» schen Linie wieder allein zu.

12. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 67

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Bernhärdinische Linie e7 «l. Wegen der von Durinch bisher darausaezogenen Euckünsre wird (I. it>2?)'zu Wien ein Vergleich getroffen. Durlach joll dafür 3^0,000 Gulden be- zahlen und einstweilen gewiffe Aemter an Baden übertragen p. 321. ». Diese Aemter sind nach dem Ettlinger Vertrag <A. 1629.) Stern und Remchingen. Baden be- kommt sie mit gcwiffen Bedingungen, p. 327. 3. Marggrav Wilhelms Schicksale im dreyßtgjahngen Krieg. 1) Verwendet aus die Stadt Speyer zu ihrer Ver- theidigung gegen die Spanier^ieie Kosten, p. 345. 2) Die Schweden kommen unter Gustav Horn sieg- reich an den Rhein. Marggrav Wilhelm be- müht sich vergebens ihre Unternehmungen au! Benscld und Schleustatt zu hindern, und kommt in grosse Gefahr, p. 347. 349. 350. 3) Muß seine Lande verlassen. Diese werden bey seiner Abwesenheit mit Durlach verbunden, p. 349- 350. 4) Er bekommt aber nach der für die Schweden un- glücklichen Schlacht bey Nördlingen (A. 1634.) luide Marggravschaften. p. 353. 5) Er begicbt sich nachher in Französischen Schutz, p. 357- 6) Vermög des Westphälischen Friedens muß er dem Marggraven Friderich V. zu Baden dessen Lande, auch Stein und Remchingen wieder abtre- ten ; der Proceß zwischen beiden Häusern und i>ie Durlachische Zahlung der Gelder an Baden wird aufgehoben, p. 358. E 2

13. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 309

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
ysm Schwäbischen Rreise. Z09 die es aus der Hochberaischen Erbschaft A. isoz. bekommen hat. Es mutz aber dieses Rqteln mit dem Hertzogthum Rethel in Franckreich in dem (Gouvernement von Lhampague keinesweges vev-- wechselt werden. Röieln, ist ein altes weitläuftiges Berg * Schloß, mit einem Stäbtlein gleich-s Namens, eine Meile von Bafel. Friedlingen, hieß vor diesem Ottlingen, und war die Restdentz der allen Marggrafen von Röteln. Es ist anjetzt ein demolirtes Scyloß, eine Viettel. Meile von Bafel, und ist A. 1702, durch einen blutigen Sieg der Frantzosen wider die Deutschen bekannt worden. Der Vi. Articul. Die Herrschaft Badenweiler. Sie lieget nicht weit von Lasel, wo der Rhein gleichsam einen Winckelhacken machet, wenn er die Waldstädte vorbey paßiret ist. Sie gehöret den Marggrafen zu Baden - Durlach, welche sie von den Grasen zu Freyburg geerbet haben. baden Weiler, ist eine Stadt mit einem guten Ge- sund »Brunnen. Der Vii* Articul. Die Herrschaft Lahr. Sie lieget zwischen der Orteuau, und zwischen dem Rrisgau, in einer Gegend, welche Mörderin genennet wird. Sie war an das Haus Badens Durlach versetzet: Doch haben sie die Grafen von Nassau - Sarbrück wieder eingelöset, und wie die An. 1728. ausgestorben, ist sie an die Linie zu Nassau - Usingen gekommen. Laer oder Lohr , ist ein Städtleiu , davon die Herr- schaft den Namen hat. u Z Der

14. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 123

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Ernestinische Lime. 12c, uid über 87 tausend wegen der Starostey Rhe- den) Das Fürstliche Haus wird aber nie wegen dieser Schuld befriediget, p. 660. 2) Ueberläßt seinen Autheil an dem Bergschloß Lands- krön an Frankreich. 9. 662. 3) Begnadigt das Dorf Mühlburg mit dem Stadt- recht. p, 665. 4) Macht, mit Kaiserlicher Bestätigung, neue Verordnungen wegen des Rhcinzolls zu Wells - weil. (Für ein Färtlein d. i. Z Centner 9 Kreu- tzer.) p. 666. 5) Sammelt ein vorkreftiches Cabinet von Münzen, von Steinen seines Landes, und von Alkerthümern. ?. 685. 6) Laßt die Schlösser in seinen Landen in guten Stand setzen und verschönern, p. 687. 6. Stirbt A. 1677. zu Carlsburg sehr erbaulich, p. 678. 7. Gemahlin. Christiana Magdalena, des, Psalz- graven Iohann Casimirs von Zweybrücken Tochter. (Königs Carls des Ix. in Schweden Enkelin und Königs Carl Gustavs Schwester.) p. 689. Nota. Sie harte eine grosse Forderung an die Krone Schweden , die sie »unter ihren Prinzen Carl Gustav und ihre drey Prinzeßinncn verthell- te. x. 6^8. 3 Rinder. Außer dem Regierungs - Nachfolger Marg' grav Zriderich Magnus sind zu merken: a. Christina, Marggrav Albrechto zu Anspach, und nach dessen Tod, Herzogs Friderichs von Sachsen« Gotha Gemahlin, p. 691, Nota- Sie überläßt ihren Antheil an der Schwedi, scheu Forderung saittt den ihr von Schweden zuraussteuer versprochenen zehentausendrei.chs,

15. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 39

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Rudolfischc Periode. 39 z. Macht nebst seinem Bruder mit andern Fürsten ein Bündnis die Stadt Straßburg des Iudenbrands hal- der zu vertheidigen. p. 152. 4. Stirbt vor seinem jüngern Bruder Marggraven Ru» dolev.a-1553- und hinleriäßt von seiner Gemahlin Margaretha, Marggraven Rudolfs Hessen Toch« ter, Margaretha, Erbin von Hericourtrc. 9.154. und Rudolf Vi. seinen Nachfolger. Xii. Rudolf Vi. der Lange, oder der Grosse- 1.353. — 1372. Ii. Th. p» 167. 1. Bringt das Land, nach so vielen Theilungen, wieder in den vorigen Flor p. 158. 2 Schließt mit seines Vaters Bruder Marggrav Ru» dolf V. dem Wecker A. 1336. zu Ettlingen einen Erbvertrag, die Grundveste aller Familien-Verträ» ge des Fürstl. Hauses, p. 159. Z. Bekommt vom Kaiser den ersten kehnbrief A. 1362. Dieser beschreibt die Grenzen der Marggravschast. p 160. * 4. Bekommt von Kayser Carl Iv. den Zoll zu Mühl- berg und Schreck, p. 164. und 5. Die Anwartschaft aus die Gravschast Löwenstein, wel- che jedoch nie an das Fürstliche Haus gekommen ist. P- 165. 6 Macht mit Cbursürst Ruprecht von der Pfalz einen Succeßions - Vertrag, p. 167. 7. Kaust Rothenfelß und Reichenbach p. 169. 8. Bekommt dieoesterrelchische Landvogtey im Brißgau. P i?l. 9. Wird nach seinem Tode A. 1372. zu Lichtenthal bey« . gesezt. ( Nach ihm kam kein Marggrav mehr dahin.)

16. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 27

1807 - Carlsruhe : Macklot
Marggraven von Hochberg. «7 Z. Versezt die Dörfer Denzlingen und Berchtoldsselden. p. 4 2. 4. Verkauft A. rgia. sein Hochberg und Höhingen um 80200 fl. an Marggrav Bernhard zu Baden, x.473' 5. Stirbt unvermahlt A. 1413. und kommen seine Lande an Baden, p. 475. 1. Tl Hochberg.-Sansenberg. Von 1300 —1503. I. Rudolf I. 1300 — 1314.1. Th. p. 476. 1. Ist ein Sohn Marggrav Heinrichs Ii. von Hoch- berg, und führt den Titel, Landgrav. p. 477. 2. Residirt auf dem Bergschloß Sausenberg bey Ländern, p. 4/6. 3. Erbt einen Theil der Herrschaft Röteln, p. 430. 4. Hinterläßt a) Anna, Friderichs Graven von Freyburg Gemah- lin. T>) Heinrich, Rudolfund Otto, welche alle einerb- theil erhalten, p. 483. Ii. Heinrich 1313 — i5i3. I. Th. p. 484. 1. Bekommt die ganze Herrschaft Röteln, p. 484. 2. Nennt sich, Marggrav von Hochberg, Landgrav im Breißgau, und Herr von Röteln. Z. Verspricht seiner an Grav Friderich von Freyburg vermahlten Schwester Anna 702 Mark Silbers zur ' Ehcsteuer, dagegen ihm die Landgravschaft Breiß- gau verpfändet wird. p. 486.

17. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 371

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Baden - Durlach. 37i stiftete die baden-durlachische Linie, erhielt die fo# genannte untere Markgrafschaft, refldirte gewöhnlich zu Pforzheim und gestattete der lutherischen Reformation freien Eingang. Sein Sohn, Markgr. Karl Ii, erklärte sich selbst für die augsburaifche Konfession und verlegte seine Residenz nach Ourlach. Seine drei Söhne, Ernst Friedrich, Jakob und Georg Friedrich theiiten zwar (1577) da« Land; allein Georg Friedrich vereinigte, nach Abfterben seiner Brüder und deren Söhne, alles wieder, 1604. Dessen Sohn, Markgr. Friedrich V, trat im dreißig- jährigen Kriegs mit Schweden in ein Bündniß, weshalb er von den Oesterrerchern aus seinem Lande vertrieben, je- doch durch den weftphalischen Frieden hergestellt wurde; auch bekam er die Herrschaft Lahr. — Sein Enkel, Friedrich Magnus, (1677) mußte sein Land durch den Krieg zwischen Oesterreich und Frankreich dergestalt verwüstet sehen, daß ihm auch nicht einmal eine Woh- nung übrigblieb. Sein Sohn, Karl Wilhelm (1709) bauere deshalb die neue Residenzstadt Karlsruhe (1716) legte die Regierung dahin und überließ Lahr, durch eineu Vergleich an das Haus Nassau. Ihm folgte (1758) sein Enkel, - er jetzlregterende Markgr. Karl Friedrich, wel- cher durch weise Einrichtungen die Aufnahme seines Lan- des, Ackerbau, Fabriken und Wissenschaften beförderte, viele Streitigkeiten mit seinen Nachbarn beilegte, (1772) die baden-badenschen Lander, nach Erlöschen der dasigen Linie, in Besitz nahm und also alle markgrafl. Badenschen Lander wieder vereinigte, zwar durch den französ. Revo- lutionskrieg seine Besitzungen am linken Rheinufer verlohn, aber dafür durch das Bischum Ko stanz, einige Stücke der Bisthümer Speier, Basel, Straßburg, der Pfalz am Rhein, einige Reichsstädte, die Herrschaft

18. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 113

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Erncstinische Linie. n5 im Angesicht des Kaisers durch den Vertrag zu Wien (A. i6»7.) berichtiget, und durch den Vergleich zu Ettlingen (A. 1629,) vollendet. p. 5ly. Z22. - (S. oben Marggrav Wilhelm p. 67.) 4) Das Kaiserliche Restitutions-Edict nöthigt ih« das unter Marggrav Ernst Friderich eingetauschte Amt Langensteinbach dem Kloster Hcrrenalb wieder abzutretten. p. 523. 526.- 5) Nach König Gustav Adolfs von Schweden Ankunft in Teutschland (1630.) reiset der Marggrav aus den Convent zu Leipzig, p. 527.. 6) Und nach dessen Sieg bey Leipzig (1631.) nimmt der Marggrav nebst andern Protestantischen Für- sten öffentlich Schwedische Parthiei p. 529. 7) Die Kaiserlichen Generale Ossa und Montecuculi fallen in die Badische Lande ein. Der Schwedische Feldherr Horn kommt diesen zu Hilfe, p. 530. 8) Der Marggrav wird (nach Gustav Adolfs Tod A. 1632.) vor sich und seine Erben aus dem Con- vent zu Hcilbron (A. 1633.) von der Krone Schweden in die obere Marggravschaft wieder ein- gesetzt; überdies werden ihm alle Oesterreichische Lande zwischen dem Rhein und Schwarzwald von Seckingen bis Philippsburg angewiesen; zugleich wird ihm auch das Commando im Breißgau ausge- tragen. p. 536. 9) Er nimmt auch wirklich von diesen Landen in Bey- seyn eines Schwedischen Commissarii Besitz; nach- dem einige seiner Ortschaften waren angezündet und geplündert worden, p. 538. 539. H

19. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 347

1755 - Chemnitz : Stößel
Derlv.hauptabfchn. von dem Schwab. Kreise. 347 (z) Von der -Herrschaft Lahr. Dieherrschaft Lahr, Lar,oder Lohr, liegt am Rhein unter Baden. Ehedessen gehörte sie den Grafen von Gcroldseck, von welchen siedermarggraffriedrich von Badendurlach, wegen seiner Gemahlin harre erben sollen. Weil aber die Grafen von Nassausaar brück Anspruch darauf gemacht, so trat Baden sein Recht gegen eine Summe Gelds ab. Im- mittelst besaß es selbige bis Capital und Zinsen bezahlt waren. Jetzo gehört sie dem Hausenasianusingen. 1. Lahr, £at. Lohra, ein Stadtgen. 2. Die Gegend alihier zwischen der Ortenau und Briß- gau wird diemordcnau gcnennet. (4) Von der Herrschaft Mahlberg. Die -Herrschaft Mahlbcrg, liegt neben Lahr in der Mor- denau, und gehörte zu dergeroldseckischen Erbschaft. Es ist selbige dem Hause Badenbaden zugefallen. i. Mahlberg, ein altes Berg schloß. (5) Von dcnr Marggrafchume -Hochberg. Dasmarggrafchum-Hochberg,Lat.marchionarv8 Hochbergensis, liegt unter Lahr und Mahlberg und hat- te ehemals eigne Marggrafen. Jetzo gehört selbiges Ba« dendurchlach. 1. Hochberg, ein altes Bergschloß. 2. Emmedingen, oder Emmendingen, ein Stadtgen, welches wegen einer 1509. gehaltenen Unterre- dung bekannt ist. (6) Von der Landgrahchafc Sauscnberg. Die Landgrafschaft Sausenberg liegt zwischen dem Rhein und dem Brisgau, und gehört dem Hause Badcndurlach. I. Sausenberg, ein altes Bcrgschloß. (7) Von der -Herrschaft Badenweiler. Die -Herrschaft Badenweiler liegt unter Hochberg,gegen Basel zu, welche das Haus Ladendurlach 1503. Von dem letzten Marggrafen von Hochberg geerbet hat. i.ba-

20. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 97

1807 - Carlsruhe : Macklot
Die Ernestimsche Linie. 97 6) Er läßt auch einige Bediente des Marg- graven Eduards, welche auf das ihrem Fürsten gegebene Versprechen unternommen hatten , den Marggraven Ernst Fnderich zu tobten, öffentlich hinrichten; und mel- det solches ebenfalls dem Kaiser, p. 222. 7) Marggrav Eduard wirbt indessen in seinen Luxemburgischen Landen Soldaten, und rückt gegen Marggraven Ernst Friderich an. Allein dieser sezt sich in gute Ver- Mutig. 8) Es kommt aber nicht zum Angrif. Son- dern man sucht durch einen Vergleich zu Scheibenhard den Streit beyzulegen; wie- wol vergeblich, p. 228. 9) Der Kaiser befiehlt beiden Fürsten die Waffen niederzulegen. Marggrav Ernst Fnderich überläßt einen Theil seiner Soldaten an Frankreich, p. 231. 10) Indessen sezt er auch (A. 1598) als Ad- ministrator der Badischen Lande, die Aeb- tissin des Klosters Frauenalb wegen ihres unregelmäßigen Lebens gefangen, vertreibt aus gleicher Ursache die Klosterfrauen und säcularisirt das Kloster, p. 237. 11) Nach Marggrav Eduards Tod (A. 1600.) will er dessen Kinder nicht für Succeßions- fähig erkennen. Daher die Vormünder derselben sich an den Kaiser und an Polen wenden, p. 240. 245. G