Anfrage in Hauptansicht öffnen

Änliche Dokumente zu folgendem Trefferdokument

Basierend auf den Feldern Volltext

Sortiert nach: Ähnlichkeit zu Dokument

1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 72

1837 - Heidelberg : Winter
72 Natürliche Geographie. (Mare Caledonium) oder ein Kanal, kleiner und großer Minsk genannt, 30 Meilen lang. 5. Das Blökayiscbe Meer (Mare Cantabi’ium, Sinus Aquitanicus) oder der Meerbusen von Biskaja, zwischen der Westküste von Frankreich und der Nordküste von Spanien, auch aguiranisches Meer genannt, mit dem Golf von Gascogne. 6. Das mittelländische Meer (Mare mediterraneum, internum) im Süden von Europa, ist durch die Straße von Gibraltar (zwischen den Säulen des Herkules der Alten) mit dem nvrdatlautischen Meere verbunden. Es hat einen Flächen- inhalt von 40,000 lumeilen, ist 580 Meilen lang, bis 1800 Fuß tief gemessen und enthält als einzelne Theile: dasliguri- sche Meer (Mare Ligusticum) mit dem Meerbusen von Genua; das Toskanische Meer (Mare Tyrrhenum), von der Alpen- halbinsel und ihren drei großen Inseln begrenzt; das Jonische Meer zwischen dem südlichsten Theile der Alpenhalbinsel und Griechenland; das Adriarische Meer von der Straße von Otrantv nach Nvrdwcst sich ausdehnend, 100 Meilen lang, 10— So Meilen breit und 3000 lumeilen groß, mit vielen kleinen Inseln an der Ostküste; das Aegeische Meer oder der Archi- pel (Mare Aegeum), 75 Meilen lang und 4600 lh>Meilen groß, zwischen Europa und Asien, und eben so das Meer von Mar- mora (Propontis); das Syrische Meer, zwischen den Küsten von Asten und Afrika. Es hat viele einzelne Meerbusen und Straßen, z. B. die Straße von Piombino, Messina, Bouifacio, Otrantv, der Dardanellen (Hellespontus) und die Straße von Eonstantinvpel (Bosporus Threciae). 7. Das Schwarze Meer (Pontus Euxinus, Mare Colchi- cum) ist von Westen nach Osten 160 Meilen lang und über 60 Meilen breit, enthalt etwa 9000 ^Meilen und ist 1900 Fuß tief. Es hat gar keine Inseln und nur einen Meerbusen im Nord- westen, das todte Meer, Durch die Straße Feodvsia oder Eaffa (Meerenge von Jcnikalc) steht es mit dem A so wischen Meere (Paln8 Maeotis) in Verbindung, welches 1000 lumeilen Flächen- inhalt und als Busen das Faule Meer hat. 8. Das Casplscke Meer (Mare Caspium, Hircanum), wel- ches mit keinem Meere zusammenhängt, und daher eigentlich als ein sehr großer Laudfee betrachtet werden muß, bespült einen Theil der Süd- und Ostgrenze von Europa. Es ist 140 Meilen lang, 63 Meilen breit, etwa 600 Fuß tief, und sein Flächen- inhalt enthält fast 6000 Hjmeilen, Sein Wasserspiegel liecht 334 Fuß tiefer als das schwarze Meer, hat einige stäche Insel«, das Wasser ist salzig, und es leben Robben darin. Die kleinern Meerbusen und Landseen gehören den ci«- zetuen Ländern an« und sind daher hei den Flußgebieten urd Abdachungen näher beschrieben worden, (S, auch die Tabelle im Anhang.) Ii. Flüsse. Europa hat eine Menge Flüsse (Elben oder Elf im Norden), unter welchen die Donau, der Dnepr und lne

Ähnliche Ergebnisse

Ähnliche Dokumente basierend auf den Feldern Volltext

1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 71

1837 - Heidelberg : Winter
Europa. Einleitung. 71 §. 3. G ewässer. 1. Meere. Europa grenzt an zwei Haupt- oder äußere Meere; im Norden au das nördliche Eismeer (Mare glaciale hyperboraeum, boreale), im Westen au das westliche Welt- meer, oder hier das uvrdatlantische Meer (Kare ex- ternuin). a. Zum Eismeere gehören 1. das weiße Meer (Man? album) 80 Meilen lang mit den 4 Meerbusen: Kaudelaskaja, Onega mit vielen Inseln, von Archangel und des Mezen. — 2. Der Meerbusen Tscheskaja 30 Meilen lang. <— 3. Der Meerbusen derpeczora mit vielen Inseln. b. Zum nordatlantischen Meere gehören acht innere Meere mit vielen Meerbusen und Straßen: Das Nordmeer, im-Osten auch scandinavisches Meer genannt, zwischen 60 — 66v20 nördlicher Breite, über 9000 ssgmeilen groß, und das deutsche Meer oder die Nordsee (Mare Germanicum), 12,000 simeilen groß, 700 Fuß tief, mit ausgedehnten Sandbänken, großen und kleinen Inseln und vielen Meerbusen, z. B. die Zuidersee 57 □?97eiten groß. 2. Das Baltische L17eer oder die Dstsee (Mare Baiticum) hängt durch das Kattegat oder den kodanischen Meerbusen, 25 Meilen lang und 500 jumeiten groß, und durch das Scager- Nack, 30 Meilen lang, 15 Meilen breit und 6—700 (^Meilen groß, mit der Nordsee zusammen. Vom Kattegat gehen drei Straßen zur Ostsee: Sund oder Oercsnnd, großer Belt und klei- ner Belt. — Die Osts'ee, auch ostscandinavische See hat drei große Meerbusen: den Bothnischeu, 80 Meilen lang und 17 — 30 Meilen breit, den Finnischen, 60 Meilen lang und 6—17 Meilen breit, und den Rigaischen, 24 Meilen lang und 15 Meilen breit. Sie hat einen Flächeninhalt von etwa 8—9000 sumeilen, eine Tiefe von 100—150 Fuß, ihr Wasser- spiegel ist um 10 Fuß höher als die Nordsee und Ebbe und Fluth sind darin unmerklich. 3. Der T4anal, brittische Kanal (Fretum Britannicum, Gallicum; französisch La Manche) oder das Aermelmeer 50 Beei- len lang, zwischen 60 bis 400 Fuß tief und 2000 Hzmeilen groß, mit der Meerenge von Calais 3v2 Meile breit, (wahr- scheinlich in uralten Zeiten vom Meere durchbrochen, hier nur 56 Fuß tief) und mit mehreren Inseln an den Küsten, verbindet die Nordsee mit dem nordatlantischen Meere. 4. Das Irische Meer oder die Irländische See (Mare Tlibernicuni), zwischen England und Irland, hängt durch den Georgs kan al im Süden und durch den Nordkanal mit dem atlantischen Meere zusammen, hat mit diesen beiden Kanä- len eine Länge von 60 Meilen und enthält mehrere beträchtliche Baien, z. B : von Bristol, Cardigan, Moorcombe rc. Zwischen Nordschottland und den Helridcn liegt das kaledorische Meer

2. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 62

1837 - Heidelberg : Winter
Orste Abtheilung. Geographie nach Naturgrenzen. Europa. Einleitung. §. 1. Lage, Größe, Grenzen. Europa liegt zwischen dem 36—71° nördlicher Breite und dem 8—800 her Länge, bis auf einen kleinen, etwa den zwölften Theil, der in die kalte Zone reicht, fast ganz in der nördlichen Hälfte des nördlichen gemäßigten Erdgürtels. Es ist einer der kleinern, aber im Verhältniß aller übrigen der am meisten be- völkerte Erd- oder Welttheil, worin die Cultur am höchsten gestiegen und verbreitet ist. Sein Flächeninhalt beträgt nach Naturgrenzen etwa 170,000 lumeilen, wovon die Inseln über 13,000 sumeilcn enthalten. Sein Umfang beträgt etwa 74 von Asien und Amerika, mehr als 7z von Afrika und ist etwas größer als Australien. Das feste Land ist vom Cap Punto d'europa oder Calpe bis zum nördlichen Ende des Urals etwa 900 Meilen lang und vom Cap Matapan bis zum Nordcap 530 Meilen breit. Grenzen. Auf 3 Seiten ist Europa vom Meere umgeben. Das nördliche Eismeer im Norden, das westliche Welt- meer und von diesem das nördliche atlantische Meer im Westen, das mittelländische und das schwarze Meer im Süden bespülen seine Ufer. Im Osten ist es von Asien durch Gebirge, oder durch die Wasserscheiden des Urals von Norden nach Süden und des Caucasus von Osten nach Westen ge- schieden. Zwischen diesen begrenzt es der nördliche Theil des kaspischen Meeres. §. 2. Gebirge. Das feste Land von Europa theilt sich durch die Wasser- scheide eines, vom Cap Punto d'europa im Südwesten bis zum

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 105

1837 - Heidelberg : Winter
105 Europa. Südalpenland. vielen Produkten des warmen Clima's, z. B. Baumwolle, Wein, Südfrüchte, Zuckerrohr :c. — Die Insel Gozzv, 2 lumeilen 15,000 Einw. — Die Insel Comino, V» Hhmeile mit 9o0oe. Städte auf der Insel Malta: La Valetta, 55,000 Einw. Citta Vecchia, auf einem Vcrge, 4000 Einw. Die Insel Sardinien (Sardinia, ichnusa). Diese Insel im Westen Italiens, zwischen dem 25—270 der Länge und dem 38 — 410 nördlicher Breite, hat 391 s^Meilen Flächeninhalt, und vom Norden nach Süden eine hohe schnee- bedeckte Bergkette, Genargento im Süden (3600 Fnß hoch), Nera und Limbara im Norden genannt, bis zum Cap Asi- nara im Nvrdwesten, Tavvlara im Süden und Carbonara im Südosten. Die Baien von Cag liar i mit dem Flusse Mu larg i a; von Oristagni mit dem Flusse Tirso und dem Küstenstuß Flu- mendosa im Südosten. Kleine Salzseen und Moräste im In- nern. Abdachung: grvßtentheils östlich und westlich und nur gegen die Bai von Cagliari südlich. Die Insel hat ansehnliche Waldungen, (zum Theil mit Citronen, Pomeranzen und Bäu- men eßbarer Eicheln) fruchtbaren Boden, viele Produkte und dar- unter auch Malvasterwein, Mustone :c. Einwohnerzahl: 490,000, welche sardisch, d. i. einen mit fremden Wörtern vermischten Dialekt des Italienischen sprechen. Städte: Cagliari, am Meerbusen gleichen Namens, 2 7,000 Einw. Sassari. im Nvrdwesten 4 Meilen vom Meere, 20,000 Einw. (Drijtauno, am Meerbusen gleichen Namens, 6000 Einw. An den Küsten liegen 44 Inseln, wovon nur 3 bewohnt sind. Die Insel Corsica (Cyrnos, Terapne). Corsica liegt zwischen dem 26 und 270 der Länge und dem 41—430 nördlicher Breite, durch die beinahe 2 Meilen breite Straße Bonifacio von Sardinien geschieden. Flächeninhalt 160 lumeilen. Ein waldiges Granitgebirge mit dem Gebirge Monte rotonto über 8st00 Fuß hoch und dem Goldberg 8000 Fu,; hoch vom Cap Cor>o (kiomontoiium sacrum) im Norden bis zur Spitze la Sperone im Süden, bilden eine westliche und östliche Abdachung. Auf dem Gebirge sind Mn- slvne, wild lebend. Mehrere Baien liegen an den Küsten, und das Meer nimmt viele unbedeutende Flüßchen und Bäche auf. Die Gebirge liefern viel Holz und die Thäler mancherlei Produkte warmer Länder, das Meer aber viele Sardellen und Thunfische,

4. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 52

1837 - Heidelberg : Winter
52 Allgemeine Einleitung. rüsten von Europa, Asien und Amerika, von dem westlichen Welt- meere und der Behringsstraße am Polarkreise begrenzt, enthält etwa 200,000 ^Meilen und seine Wasserfläche erstreckt sich an einigen Orten bis an den nördlichen Polarkreis. 2. Das südliche Eismeer (Mare congelatum australe), Südpol a roce a n, wird nirgends von Länderst ecken berührt, hat den Südpol zu seinem Mittelpunkte, wird überall vom süd- lichen Polarkreis begrenzt, enthält 390,000 sspmeilen und ist fortwährend fast ganz vom Eise bedeckt. Die Weltnmsegler konn- ten hier, wegen des Eises, nur bis über den 74" — im nörd- lichen Eismeere aber bis über den 82" vordringen. 3. Das westliche Weltmeer (Kare occidentale, atlanti- cum), in den nord- und südatlantischen Ocean, ans bei- den Seiten des Aeqnators, getheilt, wird von den beiden Eis- meeren im Norden und Süden, im Westen von Amerika, im Osten durch die Westküsten von Europa, Asien und Afrika bis zu seiner südlichen Spitze, von da an aber vom indischen Welt- meere begrenzt. Es soll bei Panama 20 Fuß höher seyn, als das an der Westküste daselbst angrenzende große oder stille Welt- meer. Sein Flächeninhalt soll etwa 1,600,000 ^Meilen be- tragen; seine Länge von einem Polarkreise znm andern ist 1995 Meilen und seine größte Breite beträgt 1170 Meilen. 4. Das indische Weltmeer (Kareindiae orientale) ist Ddh der Ostküste von Afrika, von Südasien und der Westküste von Australien, dann vom westlichen Weltmeere und südlichen Eis- meere umgeben, wo man den südlichen Polarkreis als Grenze annimmt, und soll 1,380,000 ssjmeilen enthalten. 5. Das große Weltmeer (Mare meridionale, oceanus au- stralis), der Ost- oder Anstralocean, das stille Meer oder die Südsee (Maie pacificum, australe), liegt zwischen den süd- lichen und nördlichen Eismeeren und grenzt im Westen an Asien, an Australien und das indische Weltmeer, im Osten an die West- küste von Amerika. Seine Länge von einem Polarkreise znm andern beläuft sich ans 1995 Meilen; seine größte Breite beträgt 2400 Meilen und es enthält ohngefähr 3,300,000 geographische Hjmeilen, also mehr als den dritten Theil der Erde. Ganz anders und weit ausgedehnter erscheint der Umfang der vier, von den Wasserscheiden der Cvntinente begrenzten Welt- meerbecken, als die blose Begrenzung des Wasserspiegels der- selben, durch die Uferzüge der Eontinente und der Inseln. Das Becken eines jeden Haupt- oder äußeren Meeres umfaßt alle Stromsysteme und Flußgebiete sämmtlicher Quellen, Bäche und Flusse, welche ihr Wasser in solches Meer ergießen, so wie das von der Wasserscheide derselben begrenzte Land mit allen sei- nen Abdachungen und Senkungen gegen dieses Meer hinab. - Die inneren Meere werden alle als Theile der Weltmeere betrach- tet, zu denselben gerechnet, und müssen daher in den Einleitun- gen der 5 Welttheile angegeben und näher bezeichnet werden.

5. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 65

1827 - Heidelberg : Winter
V Einleitung. 65 Nordmeer (im O. Scandinavksches Meer genannt) und das deutsche Meer oder die N ordsee u), mit welcher c. das baltische Meer oder die Ostsee^) durch das Kattegat und drei Straßen, den Sund, den kleinen und den großen Belt zu- sammenhängt, und den lieflandischen, finnischen und bothnischen Meerb. bildet. — Der Kanal verbindet durch die Meerenge von Calais die Nordsee mit dem atlant. Meere. 6. das kleine irische Meer "0, Zwischen den größten nördl. Inseln von Eu- ropa, durch den St. Georgskanal im S. und den Nordkanal mit dem atlant. Meere zusammenhängend, e. Dasbiskaji- sche Meer, mit dem aquitanischen und gascognischen Meerb^ f. Das mittelländische Meer x), durch die Straße von Gibraltar mit dem atlant. Meere verbunden, bespült einengro- ßen Theil von Europa im S. hat große Meerbusen, z. B. das adriatische Meer und den Archipel, mit der Straße der Darda- nellen, dem kleinen Meere von Marmora, und der Straße von Constantinopel. g. Das schwarze Meer y) bildet durch die Straße Feodosia den asowischen Meerbusen. Der nordwestliche Theil des caspischen Meeres *), welches mit keinem andern Meere zusammenhängt, und daher eigentlich als ein sehr groß- ßer Landsee betrachtet werden muß, bespült einen Theil der Süd- und Ostgrenze von Europa. Die Tiefe dieser Meere ist sehr ver- schieden, z. B. die Nordsee 1200f., die Ostsee 500 F., dasmit- telländ. Meer 9,000 Fuß, das Caspische 300 F. tief. Die Land- seen werden bei den einzelnen Stromgebieten Vorkommen. 2. Hauptflüsse. Europa hat eine Menge Flüsse (wel- che auf der nördlichen großen Halbinsel auch Elben oder Elf ge- nannt werden). Die wichtigsten sind: die Donau, der Dnepr und die Wolga. Um auf der Charte sich für die Anschauung feste Punkte zu verschaffen, macht man sich zuvörderst nur eine Anzahl der wichtiger« Flüsse recht bekannt. Diese sind etwa fol- gende: 3. Jn's nördl. Eismeer strömen: die Peczora (spr. Pet- fchora), die Dwina und der Onega. — b. In die Ostsee und ihre Busen: die Newa, Ulea, Tornea, Lulea, Umea, Dalelf; der Motalastrom, die Göthaelf; der Glommen, Drammen; die Oder, Weichsel, Memel oder der Niemen, und die Düna. — c. In die Nordsee: die Evder, Elbe, Weser, Ems, der Rhein, die Schelde, Themse, der Humber, Firth of Forth und der Tay. u) Mare germanicum. v) Mare balticum. w) Mare hibernicum. x) Mare mediterraneum. y) Pontus Euxinus. z) Mare Ca- spium, byrcanum. E

6. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 201

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
201 in den Besitz Preußens gelangt, dessen König durch einen Gouverneur vertreten wird. Hauptort Neufchatel oder Neuenburg am See, 7000 Bewohner, welche sich durch Kunstfleiß und Fabrikthätigkeit auszeichnen. Zur Wiederholung und Uebung. Gebet die Gränzen, Ge- birge und Flüsse der einzelnen Provinzen an! Vergleichet den Osttheil mit dem Westtheile in Hinsicht ihrer Größe, Einwohnerzahl, Volks- dichtigkeit und der Menge ihrer Städte! Deßgleichen ^die einzelnen Provinzen! Ordnet die Städte nach der Größe ihrer Einwohnerzahl! Io. Europa. A. I m Allgemeinen. Lage. Europa liegt auf der östlichen Halbkugel fast ganz in der nördlichen gemäßigten Zone (zwischen dem 8- und 81.° östlicher Länge und 36. und 71." nördlicher Breite). Seine größte Ausdehnung, von Süd-West nach Nord-Ost (vom Cap St. Vincent bis zum cariscken Meerbusen), beträgt 750 Meilen, von Süden nach Norven (vom Cap Matapan bis zum Nordcap) 522 Meilen, und sein Flächeninhalt 170,000 Q.-M. (ein Fünftel von Asien, ein Viertel von America und ein Drittel von Africa). Die Zahl der Bewohner beträgt 270 Millio- nen, und übersteigt verhältnißmäßig die der anderen Welttheile weit. Gränzen. Es gränzt im Norden an das Eismeer, im Osten an das Ural-Gebirge, den Ural-Fluß und das caspische Meer, im Süden an den Kaukasus und das mittelländische Meer, im Westen an den atlan- tischen Ocean. Meere, Busen und Straßen. 1) Das Eismeer mit dem weißen Meere und dem carischen Busen. 2) Das atlantische Meer mit dem Busen von Biscaya, dem Canal, dem Pas de Calais, der Nordsee, dem Skagerrak und Kattegat, dem Sunde, den beiden Belten und der Ostsee mit dem finnischen und bottnischen Busen. 3) Das mittelländische Meer mit der Straße von Gibraltar, dem Busen von Lyon, von Genua, der Straße des heiligen Bonifacius und von Mes- sina, dem adriatischen Meere, dem Archipel, den Dardanellen, dem Marmora-Meere, der Straße von Konstantinopel, dem schwarzen Meere, der Straße von Feodofia und dem asow'schen Meere. Inseln und Halbinseln. Die bedeutendsten Inseln: Spitz- bergen und Novaja-Semlia im nördlichen Eismeere; Island, Groß- britannien und Irland, Seeland, Laaland, Falster, Rügen und Goth- land im atlantischen Meere und dessen Theilen; Majorka und Mi- norka, Sardinien und Corfica, Sicilien, Malta, die jonischen Inseln, Kandia oder Kreta, die westlichen Inseln des Archipels im mittellän- dischen Meere. Die größten Halbinseln: die skandinavische, Zütland- Pyrenäen-, Apenninen-, Balkan- und Krim-Halbinsel. Gebirge. Diese lassen sich füglich zusammenfassen in btej süd- lichen und südwestlichen, die mittleren und nördlichen Gebirge. 9«- —

7. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 11

1871 - Leipzig : Schultze
— 11 — Uralgebirge, der Ural-Fluß, daskaspische Meer und der Kaukasische Sund als die natürlichen östlichen Grenzen des Erdtheils angenommen. Im Süden scheidet das Mittelländische Meer Europa von Afrika, und mit seinen östlichen Gewässern: dem Archipelagus, der Straße der Dardanellen, dem Marmor-Meer, der Straße von Eon- stantinopel und dem Schwarzen Meer auch von Asien. Im Westen und Nord-Westen trennt der Atlantische Oce an , und im Norden das nördliche Eismeer die Europäi- scheu Küsten von denen Amerika' s. §• 4. Größe. An Flächen-Inhalt ist Europa der kleinste unter allen Erdtheilen, indem er nur etwa 180,000 Q.-Meilen enthält. Er nimmt demnach nur ungefähr den fünfzigsten Theil der gesammten festen und flüssigen Oberfläche, und etwa den sechszehn ten Theil vom festen Lande der Erde ein. Am nächsten steht er, seiner Größe nach, dem am spätesten entdeckten Erdtheile Australien. Asien ist fünf-, Ame- rika vier- und Afrika dreimal so groß als Europa. Stellen wir aber diese seine räumliche Ausdehnung mit der Zahl seiner Bewohner zusammen, so erscheint uns Europa als der verhältnißmäßig am dichtesten bevölkerte Erd- theil. Wenn man nämlich 270 Millionen als die Zahl sei- ner Bewohner annimmt, so wohnen im Durchschnitt auf jeder Q.-Meile 1450 Menschen. In Asien wohnen auf demselben Räume durchschnittlich 860, in Afrika 84, in Amerika nur 74 Menschen. Wie sich die Bevölkerung Australiens zu der von Europa verhalte, läßt sich bei der mangelhaften Kenntniß, welche wir bis jetzt noch von jenem Erdtheile haben, selbst nicht mit Wahrscheinlichkeit bestimmen. §. 5. Oberfläche. Ilm eine richtige und fruchtbare Anschauung von der O berfläche Europa's zu gewinnen, müssen wir den Stamm des Erdtheils, oder sein Festland im engern Sinn, von den Halbinseln trennen, und als ein drittes Ganze die Inseln betrachten. Das Europäische Festland im engeren Sinne, gleichsam der Kern des Erdtheils, zerfällt in zwei

8. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 11

1859 - Leipzig : Schultze
11 Uralgebirge, der Ural-Fluß, das Kaspische Meer und der Kaukasische Sund als die natürlichen östlichen Grenzen des Erdtheils angenommen. Im Süden scheidet das Mittelländische Meer Europa von Afrika, und mit seinen östlichen Gewässern: dem Archipelagus, der Straße der Dardanellen, dem Marmor-Meer, der Straße von Con- stantinopel und dem Schwarzen Meer auch von Asien. Im Westen und Nord-Westen trennt der Atlantische Ocean, und im Norden das nördliche Eismeer die Europäi- schen Küsten von denen Amerika's. §• 4. Größe. An Flachen - Inhalt ist Europa der kleinste unter allen Erdtheilen, indem er nur etwa 180,000 Q.-Meilen enthält. Er nimmt demnach nur ungefähr den fünfzigsten Theil der gesammten festen und flüssigen Oberfläche, und etwa den sechszehnten Theil vom festen Lande der Erde ein. Am nächsten steht er, seiner Größe nach, dem am spätesten entdeckten Erdtheile Australien. Asien ist fünf-, Ame- rika vier- und Afrika dreimal so groß als Europa. Stellen wir aber diese seine räumliche Ausdehnung mit der Zahl seiner Bewohner zusammen, so erscheint uns Europa als der verhältnißmäßig am dichtesten bevölkerte Erd- theil. Wenn nian nämlich 270 Millionen als die Zahl sei- ner Bewohner annimmt, so wohnen im Durchschnitt auf jeder Q.-Meile 1450 Menschen. In Asien wohnen auf demselben Raume durchschnittlich 950, in Afrika 84, in Amerika nur 74 Menschen. Wie sich die Bevölkerung Australiens zu der von Europa verhalte, läßt sich bei der mangelhaften Kenntniß, welche wir bis jetzt noch von jenem Erdtheile haben, selbst nicht mit Wahrscheinlichkeit bestimmen. 8. 5. Oberfläche. Um eine richtige und fruchtbare Anschauung von der Oberfläche Europa's zu gewinnen, müssen wir den Stamm des Erdtheils, oder sein Festland im engeren Sinn, von den Halbinseln trennen, und als ein drittes Ganze die Inseln betrachten. Das Europäische Festland im engeren Sinne, gleichsam der Kern des Erdtheils, zerfällt in zwei

9. 2. Abth. - S. 6

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
” Europa. Abschu- J. Die Küstenlänge dieser Halbinseln (2637 Meilen) ver- halt sich also zu ihrem Flächeninhalte wie 1:15, und mithin die Küstenlänge der kontinentalen Hauptmasse zu ihrem Flächen- inhalte wie 1:72, woraus die große Bedeutung der Halb- inseln für die Zugänglichkeit des Erdtheils auf das Bestimm- teste hervorgeht. Ohne dieselben würde Europa in dieser Be- ziehung noch hinter Amerika zurückstehen. — Betrachten wir die Lage dieser Halbinseln, so finden wir, daß die bedeutendsten auf der Süd- und Nordwest-Seite des Erdtheils liegen; gegen den kalten, unwirthbarcn Norden sind nur zwei geringere Glieder gerichtet, und auch dies ist ein Grund, weshalb die europäischen Halbinseln für ihren Kontinent von fo großer Bedeutung sind. Wäre es umge- kehrt, so würde Europa's Gliederung von geringer Wichtig- keit seyn. — Zweites Kapitel. Räumliche Verhältnisse der europäischen Halbinseln und Inseln. §. 4. Halbinseln am arktischen Ozean. 1) Die Halbinsel Kanin, zwischen dem weißen Meere und dem tscheskischen Meerbusen, erstreckt sich, in Form einer Landzunge, von Süden gegen Norden etwa 22 Meilen lang, 7 Meilen breit bis zu ihrem nördlichen Punkte, dem Kanin Noß (Nase), welches unter 61" O. L. und dem Parallel der Turnagain-Spitze liegt. 2) Die Halbinsel Kola, zwischen dem nördlichen Eis- meere und der Bucht von Kandalagskaja, von West gegen Ost 50 Meilen lang, von Norden gegen Süden 10 Meilen breit. Ihr östlichster Punkt ist Orlof-Nos unter 59" O. L. §. 5. Halbinseln am nordatlantischen Ozean und seinen Theilen. 1)Die skandinavische Halbinsel, zwischen der Ostsee, dem Kattegat und Skagerack, der Nordsee und der skandinavischen See, von Nord-Noch-Ost gegen Süd-Süd-West 250 Meilen lang, bei einer Breite von 60 bis 70; an einer Stelle, etwa unter 60" N. B°, aber sogar 100 Meilen breit, — mit einem Küsienumfangc von 620 Meilen, wovon gegen die Ostsee

10. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 62

1873 - Hildburghausen : Gadow
60 66) An der Nordküste merke (in der Richtung von Osten nach Westen) die Gebiete mit den gleichnamigen Hauptstädten: Trivolis, Tunis (beide von türkischen Statthaltern, Bei genannt, regiert), Algier (spr. Alschier), im Jahr 1830 von den Franzosen erobert und seitdem französische Kolonie, und Fez und Marokko, wieder ein muhamedanisches Gebiet, aber von der türkischen Regierung unabhängig. Alle diese Ge- biete sind im Süden theils durch die Wüste, theils durch das Gebirge Atlas begrenzt. 67) Von den Inseln sind zu bemerken: die Azoren, die kanarischen Inseln, zu denen Ferro (s. § 27) gehört, die Inseln des grünen Vorgebirges, und die noch weiter nach Süden gelegene einzelne kleine Insel St. Helena, als Gefäng- niß für Napoleon gebraucht, der dort im Jahr 1821 gestorben ist. c) Europa. 68) Europa liegt zwischen dem 8° und 80o östlicher Länge, und den 360 ßis 710 nördlicher Breite. Es gehört also zum bei Weitem größten Theile der nördlichen gemäßigten Zone an. Es hängt mit Asien durch die Linien zwischen dem kaspischen und nördlichen Eismeer und zwischen dem kaspischen und schwar- zen Meer zusammen, welche § 45 angegeben sind. Im Uebrigen ist es vom Meer, und zwar vom mittelländischen, atlantischen und nördlichen Eismeer umgeben. 69) Das mittelländische Meer kann als ein großer Meer- busen vom atlantischen angesehen werden. Den Eingang dazu bildet die enge Straße von Gibraltar (2vs Meilen breit); von da erstreckt es sich nach Osten und bildet dann wieder neue Meerbusen, das Marmor-, das schwarze und das asowsche Meer, welche durch die Straßen der Dardanellen, von Konstantinopel und von Jenikale mit einander und mit dem Miltelmeer zusammenhängen. 70) Die größte Ausdehnung hat Europa von Nordost nach Südwest. Sie beträgt 750 Meilen. Die Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 522 Meilen. Der Flächeninhalt: 192,100 s^M., worauf gegen 300 Mill. Menschen wohnen. Es ist verhältnißmäßig unter allen Erdtheilen am meisten bevölkert. 71) Es zeichnet sich ferner dadurch aus, daß es unter allen Erdtheilen die am meisten durchbrochene Küste und demnach auch die meisten Meerbusen, Buchten, Halbinseln, Landzungen und Vorgebirge hat. 72) Von den Meerbusen merke man den finnischen und bottirischen, beide zur Ostsee gehörig, den von Viskaya

11. Geographie - S. 77

1857 - Leipzig : Klinkhardt
77 das Festland und die Halbinsel Arabien hinein und trennt diese im Westen durch den Meerbusen von Aden, die Straße Bab el Man- dcb und den arabischen Meerbusen oder das rothe Meer (so genannt von den röthlich aussehenden Gebirgen an seiner Westküste) in einer mehr als 300 Meilen langen Strecke von Afrika. Dann geht die Westgrenze von Asien iibcr die Landenge von Suez, welche den indischen Ocean von den Theilen des vierten Hauptmceres, dem atlantischen Ocean, scheidet. Zunächst ist cs das mittelländische Meer und weiter um die Halbinsel Kleinasien herum sind es das griechische Inselmeer, die Straße der Dardanellen, das Marmormeer, die Straße von Ko n stanti n opel und das schwarze Meer, welche hier die Wallgräben von -Asien bilden. Weiterhin stößt Asien an Europa. Die Flächenbeschaffenheit Asiens. Das Hochland von Westasien. Man theilt Asien sei- ner Flächenbeschaffcnheit nach in Hochländer und Tiefländer. Richten wir unsere Blicke auf die tröstliche Spitze dieses Erdtheils, dahin, tvo Kleinasien seine zerrissene Küste dem griechischen Insclmecre entgegenstreckt, so lassen sich hier zwei Gebirgszüge unterscheiden. Der eine läuft im Süden am mittelländischen Meere hin und tveiter nach Osten bis an die Grenze von Persien, wendet sich hier südöstlich nach dem persischen Meerbusen und dann mehr oder weniger am persischen Meere hin bis an den Fluß Indus. Von da geht der Gebirgszug gerade nach Norden bis zu dem mächtigen Gcbirgsknoten, wo vier Hauptgcbi'rge anciitandcr stoßen, oder wie der Anblick es giebt, zwei große Gebirgszüge einander rechtwinklig durchschneiden. — Der andre Gebirgszug zieht sich im nördlichen Theile Kleinasiens an der Küste des schwarzen Meeres hin, wendet sich dann ebenfalls südöstlich und hernach südlich um das kaspische Meer herum, von wo aus er in fast durchweg östlicher Richtung denselben oben schon bezeichneten Gc- birgsknotcn erreicht. Die Namen der einzelnen Theile der Gebirgs- züge sind auf einer guten Karte leicht zu finden. Das ganze von diesen beiden Gebirgszügen eingeschlossene Land heißt das Hochland von West- oder Vorderasien. Es nimmt mit dem syrischen Gebirgssystem und dem Kaukasus einen Flächen- raum von etwa 80,000 Q.-M. ein und liegt im Allgemeinen 3800 F., an manchen Stellen mehr als 6500 F. iibcr dem Meeresspiegel. Man kann dieses Hochland bequem in drei Theile theilen: das westliche Plateau (Kleinasien), das mittlere (kurdischarmenischcs Al- pcnland) und das östliche (Plateau von Iran). Das Plateau von Kleinasien, reich an weiten üppig bewachsenen, von vielen Flüssen bewässerten Ebenen, ist von 5—6000 F. hohen, zum großen Theil mit Waldungen bedeckten Kalkgebirgen nach dem schwarzen Meere hin begrenzt, während im Süden das mit Schnee be- deckte Taurusgebirge ihm als Schutzmaner gegen die andringenden Flnthen des mittelländischen Meeres dient.

12. Kleine Schul-Geographie - S. 7

1862 - Breslau : Hirt
Afrika. — Die Inseln um Afrika. — Europa. 7 C. Die Inseln um Afrika. 1) Im Indischen Ocean: Madagaskar, eine der größten Inseln der Erde, 10,500 H>M. — Die Mascarenischen Inseln: Mauritius, eng- lisch; La Reunion, französisch. 2) Im Aethiopischen Meer: Die Guinea-Inseln, St. Thomas, portugiesisch. St. Helena, englisch. 3) Im Atlantischen Ocean: Die Azoren: Madeira und Porto Santo, portugiesisch; die Kanarischen Inseln, spanisch (der Pik auf Tene- riffa 11,200' hoch). Durch die kleine Insel Ferro geht der erste Meridian. Die Inseln des grünen Vorgebirges (Capverdischen Inseln), portugiesisch. Iii. Europa. [182,571 Dw.] Die äußersten Punkte des Erdtheils sind: das Nord-Cap, im Westen das Cap La Roca, im Süden Cap Tarifa. Unter welchen Graden? Gegen Asien bilden Ural und Kaukasus Grenzgebirge; den Süden nimmt das Hochgebirge der Alpen ein (im Mont-Blanc 14,770'), deren westlicher Theil zu den Apenninen, deren östlicher zum Hämus oder Balkan führt. Mittelgebirge umziehen die Alpen im Westen, Norden und Osten; hier in den Karpathen am höchsten. Abgesondert erheben sich im Westen die Pyrenäen und das Iberische Hochland, im Norden das Skandinavische, im nördlichen Theil die Kjölen ge- nannt. An die europäischen Mittelgebirge grenzt im N. und O. eine Tiefebene, die norddeutsche westlich, die sarmatische östlich von der Weichsel. Ueberaus reich ist der Erdtheil an Meerbusen, und zwar: Als Theil des nördlichen Eismeeres: 1) Das Weiße Meer. Als Theile des Atlantischen Oceans: 2) Irische Eee. 3) Nordsee (mit dem Kattegat). 4) Die Ostsee (mit dem Bothnischen und Finnischen Meerbusen). 5) Der Biskayrsche Meerbusen. 6) Das Mittelländische Meer. Dessen einzelne Bestandtheile: a. Das Tyrrhenische Meer. b. Das Adriatische Meer. e. Das Ionische Meer. ct. Das Aegäische Meer (Archipelagus), der durch die Straße der Darda- nellen (Hellespont) zunächst mit dem Vormeere (Propontis) oder Mar- mara-Meer in Verbindung steht, dann durch die Straße von Konstan- tinopel (Bosporus) mit e. dem Schwarzen Meer (mit dem Asowschen Meere). Die größten Flüsse sind: Wolga, 430 M. L, Donau, 365 M. l., Dniepr, Don, Elbe, Rhein, 150 M. l., Loire, Weichsel. Die Bevölkerung (272 Mill.) gehört 2 Racen an; die vorherrschende ist die indo-europäische oder kaukasische; nur 14 Millionen zählen zu der mongoli- schen Race.

13. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 80

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
80 schwarzen Meere umflutet; im Osten hängt es mit Asien zusammen, gegen welches das kaspische Meer, der Uralfluß und das Ural- gebirge die natürliche Grenze bilden. d. Die Meere, welche Europa umgeben, schneiden tief in den Erdteil ein und bilden zahlreiche Buchten und Meerbusen Im Norden erstreckt sich das weiße Meer, ein Meerbusen des nördl. Eismeeres, weit nach Rußland hinein. Die Ostsee mit dem bottnischen, dem finnischen und dem Rigastchen Meerbusen, die Nordsee mit dem Skager-Rak und dem Kattegat, der Kanal, die irische See, der biscayische Meer- busen und das mittelländische Meer sind Teile des atlantrschen Ozeans. Die Ostsee hängt durch den Sund, den großen und den kleinen Belt mit der Nordsee und diese durch die Straße von Calais (kaläh) oder Dover mit dem Kanal zusammen. Die 14 km breite Straße von Gibraltar verbindet den atl. Ozean mit dem Mittelmeere. Teile des letzteren sind: Der Golf du Lion (Löwengolf), der Golf von Genua, das tyrrhenische, das adriatlsche, dasjonische, das ägäischeund das schwarze Meer. Die gefährliche, nur b'h km breite Straße von Messina führt aus dem tyrrhenischen in das jonische Meer, die Straße der Darda- nellen ans dem ägäischen in das Marmarameer und aus diesem die Straße von Konstantinopel oder der Bosporus in das schwarze Meer. c. Gliederung. Durch die vielen in das Land eindringenden Meerbusen entstehen zahlreiche größere und kleinere Halbinseln, welche Europa zum gegliedertsten Erdteil machen. ■ Die bedeutendsten Halbinseln sind: Skandinavien und Jütland im Norden, die pyrenäische, die apenni nische, die Balkan Halbinsel und die Halbinsel Krim im Süden. Ebenso reich ist Europa an Inseln. Im atlantischen Ozean liegen die Inseln Island, Großbritannien und Irland, in der Ostsee Rügen und die dänischen Inseln, im Mittelmeere Korsika, Sardinien, Sieilien, Malta und Kreta. (i. Bodeugestalt. Der Westen und Süden Europas ist überwiegend gebirgig. In der Mitte der europäischen Gebirge liegen die Alpen, welche halbmondförmig vom Golf von Genua an gegen das adriatische Meer und die Donau ziehen. Sie bestehen aus wrldzerissenen Berg- ketten, deren höchste Gipfel mit ewigem Schnee und Eis bedeckt sind. Man teilt sie in W e st -, Mittel- und O st a l p e n. Die Westalpen ziehen vom mittelländischen Meere in nördlicher Richtung bis zum Montblanc, dem höchsten Gipfel der Alpen (4800 Meter). Sie enthalten den Mont Cenis*) (mon senih),_ durch welchen ein 12 km langer Eisenbahntunnel führt, und bilden die Grenzmauer zwischen Frankreich und Italien. *) An der Grenze zwischen Italien und Frankreich.

14. Kleine Schul-Geographie - S. 8

1871 - Breslau : Hirt
8 Grundzüge der Geographie. 3) Im Atlantischen Ocean: Die Azoren, Madeira und Porto Santo, portugiesisch; die Kanarischen Inseln, spanisch (der Pik auf Tene- risfa, 12,200' hoch). Die kleine Insel Ferro, gleich östlich davon der erste Meridian. Die Inseln des grünen Vorgebirges (Capverdischen Inseln), portugiesisch. Iii. Europa. s182,00v Dm.] Die äußersten Punkte des Erdtheils sind: das Nord-Cap, im Westen das Cap La Roca, im Süden Cap Tarifa. Unter welchen Graden? Gegen Asien bilden Ural und Kaukasus Grenzgebirge; den Süden nimmt das Hochgebirge der Alpen ein (im Montblanc (14,770'), deren westlicher Theil zu den Apenninen, deren östlicher zum Hämus oder Balkan führt. Mittelgebirge umziehen die Alpen im Westen, Norden und Osten; hier in den Karpathen am höchsten. Abgesondert erheben sich im Westen die Pyrenäen und das Iberische Hochland, im Norden das Skandinavische, von dem die Kjölen einen Theil bilden. An die europäischen Mittelgebirge grenzt im N. und O. eine Tiefebene, die nord- deutsche westlich, die somatische östlich von der Weichsel. Ueberaus reich ist der Erdtheil an Meerbusen, und zwar: Als Theil des nördlichen Eismeeres: 1) Das Weiße Meer. Als Theile des Atlantischen Oceans: 2) Die Ostsee (mit dem Bosnischen und Finnischen Meerbusen). 3) Die Nordsee (mit dem Kattegat), 4) Irische See. 5) Der Biskayische Meerbusen. 6) Das Mittelländische Meer. Dessen einzelne Bestandlheile: а. Das Tyrrhenische Meer, d. Das Adriatische Meer, c. Das Jonische Meer. ct. Das Aegäische Meer sarchipelagus), das durch die Straße der Darda- nellen (Hellespont) zunächst mit dem Vormeere (Propontis) oder Mar- mara - Meer in Verbindung steht, dann durch die Straße von Konstan- tinopel (Bosporus) mit б. dem Schwarzen Meer (mit dem Asow'schen Meere). Die größten Flüsse sind: Wolga, 430 M. l,, Donau, 380 M. l.; Dniepr, Don, Rhein, 175 M. I., Elbe, Weichsel, Loire, Oder. Die Bevölkerung (296 Mill.) gehört 2 Racen an; die vorherrschende ist die indo-europäische oder kaukasische (Romanen, Germanen, Slaven). Man theilt Europa ein in: 1) Die griechische Halbinsel (Türkei und Griechenland). ^ 2) Die italienische Halbinsel, Tuo-Enropa. / ^ Die iberische oder pyrenäische Halbinsel (Spanien und Por- k tugal). ' 4) Frankreich. 5) Schweiz, b. Mittel-Europa. 6) Die Niederlande. 7) Belgien. ( 8) Deutschland.

15. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 103

1837 - Heidelberg : Winter
Europa. Südalpenla 11 d 105 Vii. Flußgebiete der nordöstlichen Küste des adriatischen Meeres. Diese Gebiete werden im Norden vom Pogebiete, im Süd« westen vom Apennin überhaupt, fast durch die ganze Länge der Halbinsel, und im Süden von den apulischen Apenninen bis zum Cap Leuca begrenzt. Eine Menge Küstenflüsse strömen auö dem Apennin ins adriatische Meer. Die bedeutendsten sind: 1. Dfctnto (Aufidus); 2. Fortore; 3. Sangro; 4. Pes« cara (Aternus); 5. Tronto; 6. Esino (Aesis). Das Gebirge Gargano bis zum Meerbusen von Man- fred onia, bat treffliche Wälder von Lorbeer-, Taxus- und andern Bäumen, und südlich davon liegt die apulische Ebene, das Schachbrett von Apulien genannt, worin meist nur Hirten mit einigen Millionen Schafen herumziehen. Städte: Lecce (spr. Lekdsche), nordwestlich vom Cap Otranto, der Grenze des adriatischen und jonischen Meeres, 20,000 Einw. Bari, am Meere, ly,000 Einw. Barletta, östlich vom Ofantofluß am Meere, 23,000 Einw. Foggia, nahe am Golf von Manfredonia, 18,000 Einw. (Lhieti oder Teti, nahe am Peskaraffuß, 13,000 Einw. Ankona, am Meere, 30,000 Einw. Südöstlich davon Lorretto, und nordwestlich am Esino: Sinigaglia, jedes mit 3000 Einw. San Marino, auf einem Berg nahe am Nubicon, 6000 Einw. Aimini, nahe am Ausfluß des Pisatello (Rubicon), 12,000 Eiuw. Viii. Die Inseln. Die Insel Sicilien (Sicilia, Aetnea tellus, Trinacria). Die Meerenge von Messina, Faro di Messina (Pretum 8i- eulum, Mamortinum), worin die Scilla und Charybdis eine gefährliche Durchfahrt bewirken, Iv2 Stunde breit, scheidet Si- cilien von der Südspitze Italiens. Sie liegt im mittelländi- schen Meere, ist vom Cap Peloro oder Faro im Osten bis Cap Bo ö'o (Lilibaeum) im Westen 40 Meilen lang, vom erstern bis zum Cap Pasjaro (Promontorium Pachinum) im Süden 26 Meilen breit und hier nur 15 Meilen von Afrika entfernt. Flächeninhalt, mit den kleinern dazu gehörigen Inseln, 495 lumeilen. Der Aetna oder Monte Gibellv (höchste Spitze 10,800 Fuß, die Schneelinie aber 8652 Fuß hoch) nimmt einen Flächen- raum von 20 ihmeilcn ein. Die höchste Region des Berges ist immer mit Aschs, Schnee und Eis bedeckt, und cs ist dort ein Gebäude zur Bequemlichkeit der Reisenden. Seine Ausbrüche verändern oft den Krater. Auf der Ostscite des Berges 5 be-

16. 1. Abth. - S. 64

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
61 Löschn, iv. Ozeanographie. Gothland, nordöstlich von Oeland, westlich vom Ri- gaer Busen, 7 lumeil. kleiner als Fünen. — §. 8. b) Das Mittelmeer oder das mittelländische Meer liegt, wie sein Name sagt, in der Mitte großer Land- massen; es trennt Europa von Afrika, und bespült einen Theil der asiatischen West-Küsten; es ist ein großer, in der Hauptrichtung von Westen nach Osten ausgestreckter, vielge- gliederter Meerbusen, welcher nur im Westen durch einen kaum 2 Meil. breiten Meeresarm, die Straße von Gi- braltar unter 36" ^ A. und 12° O. L. (fast der Meri- dian von K. Landsend), mit denr offenen Ozean zusammen- hängt. Gegen Osten reicht es bis 54° O. L.; sein nördlich- ster Punkt (unter dem mittleren Meridian von Rügen) liegt unter 46° N.b. (dem Parallel der Süd-Spitze Karafta's); gegen Süden greift es, unter dem Meridian des Kap's der guten Hoffnung, bis zum Parallel der Nord-Spitze des Golfs von Suez in das afrikanische Festland ein. Seine größte Länge daher — 515, seine größte Breite aber — 240 Meil. — sein Flächeninhalt — 47500 Omeil-, also fast 4mal so groß als die Nordsee. — Inseln und Theile des westlichen Mittelmeers. Vom Meridian des Pas de Calais bis 22° O. L>, zwi- schen 38^ und 40° N. B. breitet sich, in nordöstlicher Rich- tung, eine Inselreihe aus, deren südwestliche Gruppe die Pityusen, die nordöstliche die Balearen heißt, die zusam- men doppelt so groß als die Färöer-Inseln sind. Die Pityusen bestehen aus den Jnselniviza (l^lüm. größer als Jersey) und Form ent era; die Balearen aus den Inseln Mallorca (spr. Mal- jorka), welche dreimal so groß, Menorka, welche halb so groß als Laaland ist, und mehrere kleinen Eilanden bestehend. Zwischen dieser Inselreihe und dem europäischen Fest- lande liegt der Golf von Valencia; — im Norden der Balearen; der Golf von Lyon; — östlich von demselben; der

17. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 51

1837 - Heidelberg : Winter
öl Eintheilung der Erdoberfläche. stens theilweise, kannte. — Der zweite oder westliche Con- tinent enthält das nördliche und südliche, durch eine große Landenge verbundene Amerika, oder die West veste, mit 700,000 lumeilen Flächeninhalt; der dritte und kleinste, südlich vom Äequator gelegene Conti«ent, oder die Südveste, ist Neu- Holland, eigentlich die größte Insel der Erdoberfläche, mit etwa 140.000 ^Meilen Grundfläche. Diese beiden Continente nennt man die neue, d. i. erst viel später entdeckte, Welt. 1. Asien, von vier Hauptmeeren (dem nördlichen Eismeer, großen Weltmeer, indischen Meere und einem Theil des west- lichen Weltmeeres) begrenzt, enthält gegen 800,000 lumeiten Flächeninhalt und hat die höchsten Gebirge, aber nicht die läng- sten Ströme der ganzen Erde. 2. Afrika ist bis ans eine kurze Landenge, die dasselbe mit Asten verbindet, vom westlichen Weltmeere und indischen Ocean eingeschlossen, und hat einen Flächeninhalt von 550,000 lumei- len. Seine Hauptgcbirge und Ströme sind noch bei weitem nicht alle bekannt. 3. Europa ist vom nördlichen Eismeere und westlichen Weltmeere umgeben, hängt mit Asien durch eine lange Gebirgs- kette zusammen, und sein Flächeninhalt beträgt etwa 170,000 ^Meilen. Seine höchsten Gebirge sind etwas mehr als halb so hoch, als die asiatischen, und seine Ströme sind kleiner. 4. Amerika liegt in seiner ganzen Ausdehnung von etwa 700.000 ^Meilen zwischen dem großen und dem westlichen Ocean und dem nördlichen Eismeere; seine höchsten Bergspihen sind um einen nicht unbedeutenden Theil niedriger, als die in Asien. Es hat den längsten und wahrscheinlich auch den breitesten Strom der Erdoberfläche. 5. Australien, mit seinen weit ausgedehnten Inselgruppen, wird vom indischen und großen Weltmeere begrenzt und hat ohn- gefähr 160,000 llimeilen Flächeninhalt. Seine Hauptberge und Ströme sind noch gar wenig erforscht. Der größte Continent, oder Europa, Asien und Afrika, so wie der kleinste, ober Neuholland, liegen fast ganz auf der öst- lichen Hemisphäre. Der mittlere Continent, oder Amerika, befindet sich ganz auf der westlichen Hemisphäre. — Nach dem Meridian von Ferro enthält die westliche Hemisphäre nur halb so viel Land, als die öst liche; Asien und Amerika sind beinahe fünfmal so groß in ihrem Flächeninhalt, als Europa und Australien; Afrika aber 3\/2 mal so groß, als diese bei- den kleinern Erdtheile. C. Die Eintheilung des Weltmeeres in 5 Haupt- oder äußere Meere wird durch die Polarkreise, so wie durch die Uferzüge der Continente bestimmt, und die Ausdehnung derselben ist deßwegen sehr verschieden. 1. Das nördliche Eismeer (Mare glaciale hyperboreum), Nordpolarocean, umgiebt den Nordpol, ist von den Nord- D 2

18. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 79

1859 - Leipzig : Schultze
— 79 — oberte, das Griechische Kaiserthum stürzte, und somit ein Muh a medanisch es Reich im Europäischen Osten grün- dete, während das im äußersten Westen bestehende (s. §. 74) schon zu wanken anfing. In unserem Jahrhundert erhoben sich die bisher unter türkischer Hoheit lebenden Griechen, erkämpften, der Heldenthaten ihrer Vorfahren sich erinnernd, ihre Selbstständigkeit, und bilden seit 1832 unter ihrem Kö- nige Otto I. aus dem Bayrischen Hause ein selbstständiges Königreich. 8- 91. Grenzen. Die Balkan-Halbinsel wird im Norden durch die Thäler der Sau und Donau von den Ungarischen Ebenen, den Karpaten und den Ost-Europäischen Flachländern geschieden. Im Osten wird sie durch das Schwarze Meer, mit den Straßen der Dardanellen und von Konstantinopel, durch das Marmor-Meer und das Griechische Meer von Klein-Asien getrennt, im Süden vom Jonischen Meer und im Westen von den Jonischen uod Adriatischen Gewässern bespült. Der südliche Theil der Halbinsel bildet wieder eine kleinere Halbinsel, im Alterthum Peloponnes, jetzt Morea genannt, welche durch den Isthmus von Corinth mit dem nörd- lichen Theile zusammenhängt, und durch den Meerbusen von Lepanto von demselben geschieden ist. §. 92. Größe. Die Balkan-Halbinsel hat einen Flächen - Inhalt von 8000 O. - Meilen, von denen auf das jetzige Grieibenland etwa 900 kommen. Die Anzahl aller Bewohner beläuft sich etwa auf 8 Millionen, von denen 1 Million dem Griechi- schen Staate angehört. Es kommen demnach im Durchschnitt auf die Q.-Meile 1000 Einwohner, eine Bevölkerung, die im Vergleich mit denen der übrigen Europäischen Staaten freilich nur gering genannt werden kann, wovon aber der Grund zum Theil in der sehr gebirgigen Beschaffenheit des Bodens, zum Theil in den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen des Landes liegt.

19. Geographie für die Volksschulen von Elsaß-Lothringen - S. 104

1896 - Metz : Even
Alien. (4,5 Europa), nahezu 830 Mill. Ew., auf 1 qkm 19 Ew. Grenzen: Im Uralgebirge, längs des Ural- flusse s und im Kaukasus schließt sich Asien an Europa an und ist von diesem weiter gegen Süden durch das schwarze, das Marmara-, das mittelländische und das ägäische Meer getrennt. Der Kanal von Suez und das rote Meer bilden die Grenze zwischen Asien und Afrika. Im Süden grenzt Asien an den indischen Oeean, mit dem persischen und dem bengalischen Meerbusen; im Osten an den stillen Ocean, mit dem chinesischen, dem gelben, dem japanischen und dem ochotskischen Meere; im Norden an das nördliche Eismeer. Oberfläche: Asien hat von Norden nach Süden eine Ausdehnuug von ungefähr 8600 km und etwa 9600 km in der Richtung von Westen nach Osten. Es erstreckt sich etwa 1050 km weiter gegen Norden und 3900 km (die Breite von Europa) weiter gegen Süden, als Europa. Wie Europa, so hat auch Asien, besonders an der Südseite, tiefe Einschnitte. Es sind hier die großen Halbinseln Arabien, Vorderindien und Hinterindien, mit Malakka. An der Ostküste unterscheidet man die Halbinseln Korsa und Kamtschatka; an der West- seite die von Kl ein a sie n. Diesen Halbinseln lagern große Inseln und Inselgruppen vor; im indischen Ocean^ Ceylon, die großen Sunda-Jnseln, Borneo, Java, Sumatra und Celebes; im stillen Ocean, die Mollukken oder Ge- würzinseln, die Philippinen, die japanischen Inseln, die Kurilen und die Aleuten oder Fuchsinseln. Von der Halb- insel Kleinasien an zieht gegen Osten an manchen Stellen bis an den stillen Ocean, Hochland, das in dieser Rich- tung an Breite und Höhe (von 1200—1300 m) zunimmt und etwa den zweifachen Flächeninhalt von Europa umfaßt.

20. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 48

1835 - Darmstadt : Jonghaus
48 ner als der Mississippi, wäre aber für Europa ein großer Fluß, indem er auf seinem Laufe an 500 Flüsse und Bäche aufnimmt und 4 Meilen breit in's Meer fällt. In den Lorenzftrom ergießen sich mehr als 100 Flüsse; er verbin- det alle großen Seen Nordamerikas und ist bei'm Aus- flusse in's Meer 21 Meilen breit. 23. Die größten Flüsse in den übrigen Erdtheilen sind: In Europa: die Wolga, 460 Meilen lang; die Donau, 381 Meilen; der Dniepr, 240 Meilen; der Don, 214 Meilen; die Dwina, 200 Meilen; der Rhein, 190 Meilen; die Elbe, 155 Meilen; die Oder, 120 Meilen; Äe Weser, 68 Meilen; der Main, etwa 80 Meilen lang. In Asien: der Ho ang ho, 570 Mei- len lang; der Jan tse kiang, 648 Meilen, beide in China; die Lena, 440 Meilen; der O b y, 570 Meilen lang. Der Nil in Afrika hat eine Länge von 560 Meilen. 24. Theile des Meeres sind die Meerbusen, Baien, Buchten und Häfen. Meerbusen heißen die größeren Einschnitte, welche das Meer in das feste Land macht. Kleinere Meerbusen heißen Baien und Buchten. Hä- fen sind kleine Meerbusen, die entweder durch die Natur oder Kunst gemacht sind und den Schiffen zur Sicherung gegen die Stürme dienen. 25. Drängt sich das Meerwasser zwischen zwei Län- dern durch und verbindet zwei Meere mit einander, so er- hält dieser Meerestheil den Namen Straße, Sund oder Kanal. 26. In fließendem Wasser und im Meere finden sich oft Stellen, wo das Wasser sich um einen Mittelpunkt bewegt. Solche Stellen werden Wirbel genannt; sind diese sehr stark, so heißen sie Strudel. Brandung wird die Anhäufung und Brechung der Meereswellen an steilen, felsigen Küsten genannt. 27. Das um die ganze Erde sich windende Welt- meer (der Ocean) wird in 5 Hgupttheile getheilt: 1. das nördliche und 2. das südliche Eismeer, 3. das atlantische Meer, 4. das indische Meer und 5. das Süd- oder stille Meer. Das mittelländische Meer, die Nord- und Ostsee, das adriatische und schwarze Meer rc. sind kleinere Meere.