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1. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 1

1858 - Breslau : Hirt
Geographie und Geschichte der heimathlichen Provinz. Ein Anhang zum Volksschul-Lesetmche. Sachsen. A. Wie es in der Provinz Sachsen aussieht. 1. Umschau im Lande. !^ie Provinz Sachsen ist ein schönes und gesegnetes Land. Von den bewaldeten Bergen Thüringens und des Harzes breitet sie sich weit gegen Norden und Osten bis zur Elve und über dieselbe bis an die Provinz Brandenburg und das Königreich Sachsen aus; selbst mit Schlesien hängt sie im äußersten Osten eine kleine Strecke zusammen. Doch nicht Alles, was zwischen ihren Grenzen liegt, gehört zu ihr. Sie umschließt auch Besitzungen fremder Fürsten. So haben die Herzöge von Anhalt-Dessau und Köthen und von Anhalt-Be rn bürg an der Elbe, Mulde und Saale bis in den Harz hinauf ihre Länder; durch sie werden die Regierungs- bezirke Magdeburg und Merseburg von einander getrennt, welche nur bei Aschers leben durch einen schmalen Streifen Zu- sammenhängen. In Thüringen sind Schw arzburgische Länder und ein Stück vom Großherzogthum Weimar bei Allstedt von der Provinz ganz umschlossen. Nach Süden hin, von der Werra bis über die Elster hinaus, grenzen die sächsischen Herzogthümer: Weimar, Gotha, Meiningen und Altenburg, an unsere Provinz. Es gehören aber zu ihr auch einige Stücke, die von ihrem zusammenhängenden Gebiete ganz getrennt sind; es ist der Kreis Schleusin gen mit den Städten Schleusingen und Suhl im Thüringer Walde, und der Kreis Ziegenrück im Voigtlande Sachsen. 1

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1. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 238

1867 - Berlin : Weidmann
238 Europa. Rastatt in Baden, Ulm in Württemberg; Ingolstadt, Passau, Würzburg, Landau, Germersheim in Baiern. — Die norddeutsche Handelsflotte zählt 4587 Schiffe von 653.602 Last, wobei 249 Dampfer (161 derselben sind Flußdampser). — 1494 g. M. Eisenbahn. § 504. Zu Preußen gehört außer dem großen Ganzen noch: 1) das Fürsten- thnm Hohenzollern, fast ganz von Württemberg umschlossen; 2) Suhl-Schmalkal- den, im Thüringer Walde; 3) Ziegenrück, an der oberen Saale; 4) die beiden Landspitzen am Eingänge zum Jade-Busen. Zumecklenburg-Strelitz gehören, außerkleinen Parcellen, 2 Stücke: eins an der Ostseite von Mecklenburg-Schwerin und eins an der Westseite, neben Lübeck. Zu Sachsen-Weimar-Eisen ach gehören 4 Stücke: 1) das Herzogthum Weimar; 2) das Herzogthum Eisenach; 3) der Neustädter Kreis; 4) die Parcelle mit Ilmenau, im S. von Erfurt. Zu Oldenburg gehören 3 Stücke: 1) das Großherzogthum; 2) das Fürsten- thum Lübeck mit Eutin, in Holstein; 3) das Fürstenthum Birkenfeld, tut Hunsrück. Zum Großherzogthum Hessen gehören 2 Stücke: 1) die zum norddeutschen Bunde gehörende Provinz Ober-Hessen; und 2) die Provinzen Starkenburg nebst der Provinz Rhein-Hessen. Zu Coburg-Gotha gehören 2 Stücke: 1) das Herzogthum Gotha; 2) das Herzogthum Coburg. Zu^Sachsen-Altenburg gehören 2 Stücke: 1) der Altenburger Kreis; 2) der Saal-Eisenbergsche Kreis. Zu Anhalt gehören 2 Stücke: Eins an der Elbe, Mulde und Saale, und eins im östlichen Harze (Selkethal). Zu Braun schweig gehören 5 Stücke: 1) die 3 nördlichen Kreise; 2) die 2 südlichen Kreise; 3) der Blankenburger Kreis, im Harze; 2) die Parcelle mit Calvörde, in der Altmark (Regierungsbezirk Magdeburg); 5) die Parcelle Theding- hausen an der unteren Wefer, bei Bremen. Zu Waldeck-Pyrmont gehören 2 Stücke: 1) das Fürstenthum Waldeck; 2) das Fürstenthum Pyrmont, im O. von Lippe (auch jedes der beiden Lippe- scheu Fürstenthümer besteht aus 2 getrennten Stücken). Zu Schwarzburg-Rudolstadt gehören 3 Stücke: 1) die Unterherrschaft mit Frankenhausen, vom Regierungs-Bezirk Erfurt umgeben; 2) die Oberherr- schaft, im Thüringer Walde, mit Rudolstadt, 2 Stücke. Zu Schwarzburg-Sondershausen gehören 3 Stücke: 1) die Unter- Herrschaft mit Sondershausen, vom Regierungs-Bezirk Erfurt umgeben; 2) die Oberherrschaft, im Thüringer Walde, mit Arnstadt, 2 Stücke. Zu den Renßischen Ländern gehören 2 Stücke: 1) das auf der Saal- platte; 2) die Herrschaft Gera, zwischen den Altenburgischen Stücken. Zu Hamburg gehören, außer kleinen Parcellen, 2 Stücke: 1) Ham- burg und die Vierlande; 2) Cuxhafen, bei der Elbe-Mündung. Zu Bremen gehören 2 Stücke: 1) Bremen; 2) Bremerhaven, nördlicher von der Weser. § 505. Königreich Preußen. Der preußische Staat liegt zwischen 49° und nahe 56° nördl. Br., 23%° und 40^° östl. Länge. Der östliche und nördliche Theil gehört dem germanischen Tieflande an, und liegt nördlich von den Gebirgen des Harzes, dem Erz- und Riesen- gebirge, welche aber selbst nur zum Theil dazu gehören. Nach der See zu erhebt sich das Land, und bildet einen Damm gegen diese, der nach Osten an Breite zu- nimmt (s. § 435), von den großen Strömen durchfurcht wird und zahlreiche Seen enthält. Im Ganzen wird er von weiten, wellenförmigen Ebenen gebildet und ist

2. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 6

1890 - Breslau : Hirt
6 Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt. (nach der Zählung vom Jahre 1885). Während der Größe nach also Sachsen die 9. Stelle unter den preußischen Provinzen einnimmt, hat es seiner Ein- wohnerzahl nach die 4. Stelle (Schlesien, Brandenburg mit Berlin und die Rheinprovinz sind stärker bevölkert). Die Provinz, an deren Spitze ein Ober- Präsident steht, zerfällt in die 3 R.-B. Magdeburg, Merseburg und Erfurt; au der Spitze eines jeden steht ein Regiernngs-Präsident, die R.-B. zer- fallen in Kreise unter der Verwaltung eines Landrats. 1. Der Regierungsbezirk Magdeburg hat! 11512,86 qkm mit 989716 Ew. — 859 auf 10 qkm — und zerfällt in 15 Kreise. 2 Der Regierungsbezirk Merseburg hat' 10207,06 qkm mit 1027228 Ew, — 1006 auf 10 qkm — und zerfällt in 17 Kreise. 3. Der Regierungsbezirk Erfurt hat! 3529,61 qkm mit 411379ew. — 1166 auf 10 qkm — und zerfällt in 11 Greife. Das Herzogtum Anhalt hatl 2294,36 qkm mit 248166 Ew. — 1080 auf 10 qkm —, übertrifft also die Provinz Sachsen sehr an Volksdichte. Es zerfällt in 5 Kreise, an deren Spitze Kreisdirektoren stehen. Ii. Landschaftskunde. Die Provinz Sachsen ist von allen preußischen Provinzen die am meisten zerrissene. Der nördliche Teil, welcher den R.-B. Magdeburg umfaßt, bildet allerdings ein zusammenhängendes Ganze, aber er ist im S. durch das Her- zogtum Anhalt vielfach eingezackt und hängt nur durch einen schmalen Streifen (bei Aschersleben), der wiederum Anhalt in 2 große Teile scheidet, mit dem R.-B. Merseburg zusammen. Ein Stück von Anhalt (Grafschaft Mühlingen) liegt als Enklave^) im R.-B. Magdeburg, wogegen kleine preußische Gebietsteile von Anhalt umschlossen sind. Auch eine Braunschweigische Enklave (Calvörde) findet sich innerhalb dieses R.-B. Noch mehr fremde Gebietsteile umschließen die beiden südlichen R.-B.: Teile von Weimar (Allstedt) und Schwarzburg- Rudolstadt (Frankenhausen), sowie die Hauptmasse vou Schwarzburg-Souders- hausen. Dafür liegen die Kreise Schleusiugeu und Ziegenrück gesondert weit nach S. vorgeschoben. Im W. werden die Provinz Sachsen und Anhalt vom Harz berührt. Dieser ist ein in sich fest abgeschlossenes Massengebirge von etwa eiförmiger Gestalt mit der größten Ausdehnung von N.w. nach S.o. (110 km); der Querdurchmesser beträgt nur 30 km. ■sen, Jtappboile. Selke. mppra, jtusieoen. Längsschnitt durch den Harz von Seesen bis Eisleben. (Nach R. Aßinann.) Nach N.w. hin hat das Gebirge mehrere Vorstufen; es verflacht sich im *) Exklave nennt man ein von der Hauptmasse eines Landes getrenntes, in einem andern Staate liegendes Stück Land. Von jenem anderen Lande aus würde man es als Enklave bezeichnen.

3. Vaterländische Erdkunde für Volks-, Bürger- und Mittelschulen - S. 108

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
108 Die deutschen Staaten. 5. Das Grotzherzogtum Mecklenburg-Strelitz. Das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz besteht aus zwei getrennten Teilen; der eine liegt auf dem südlichen Teile des Landrückens, der andere an der Mündung der Trade in die Lübecker Bucht. Es hat meist unfrucht- baren Boden und ist sehr schwach bevölkert. Die Hauptstadt ist Neu- Strelitz. 6. Das Grotzherzogtum Sachsen-Weimar. 1. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar besteht aus drei größereu und vielen kleineren Stücken. Die ersteren liegen am Thüringer Walde, an der Saale und im Vogtland. 2. Werra, Saale mit der Ilm, Weiße Elster. 3. a) Landwirtschast: Getreide, Gemüse, Obst, Weiu. b) Gewerbtätigkeit und Städte: Strumpswirkerei in Apolda; Meerschaumfabriken in Ruhla; Hauptstadt Weimar an der Ilm; Jena an der Saale mit Universität; Eisenach, in der Nahe die Wartburg. 4. Leipzig-Weimar-Ersurt-Eisenach. Vi. Die fiinf Herzogtümer. 1. Das Herzogtum Braunschweig zersällt in drei Teile: das Haupt- land an der Oker, das Land an der Weser und das Land am Harz. Erzeugnisse: Zuckerrüben, Spargel, Braunschweiger Wurst (im Haupt- land). Städte: Braunschweig an der Oker, Holzminden an der Weser, Blankenburg am Harz. 2. Das Herzogtum Anhalt besteht aus mehreren getrennten Teilen. Das Hauptland liegt zu beiden Seiten der Elbe, an der Saale- und Muldemündung und ist sehr fruchtbar. Ein anderes Stück liegt am Unterharz. Erzeugnisse: Zuckerrüben im Hauptland; Steinsalz ander Saale. Städte: Dessau an der Mulde, Hauptstadt; Kothen, ein Eisen- bahnknotenpnnkt; Balleustädt am Harz. 3. Das Herzogtum Sachsen-Meiuiugeu liegt im oberen Werratale und zieht sich bogenförmig über den Thüringer Wald bis zur Saale. Städte: Meiningen und Hildburghausen an der Werra, Sonneberg am Thüringer Wald (Spielwaren), Saalfeld (Schlacht 1806). 4. Das Herzogtum Sachsen-Altenburg liegt an der Saale und der Pleiße. Hauptstadt Altenburg an der Pleiße. 5. Das Herzogtum Sachsen-Kobnrg-Gotha liegt in zwei getrennten Teilen am Nord- und Südfuße des Thüringer Waldes. Im nördlichen Teile liegt die Hauptstadt Gotha, im südlichen die Sommerresidenz Kobnrg.

4. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 92

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 92 — nach 21jähriger segensreicher Regierung. Der Landtag wählte dann um 28. Mai 1907 den Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, der am 8. Dezember 1857 geboren und mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach vermählt war. Am 5. Juni 1907 hielt unser neuer Regent mit seiner Ge- mahlin seinen Einzug in Braunschweig. Schon am 10. Juli 1908 entschlief seine hohe Gemahlin. H 2. Die Lage und natürliche Beschaffenheit des Landes. 1. Die Lage. Das Herzogtum ist fast ganz von Prenßen ein- geschlossen und zwar von der Provinz Hannover im N., von der Provinz Sachsen im £)., von der Provinz Sachsen und Hannover im S. und von der Provinz Westfalen im W. Nur auf kurze Strecke grenzt es an Anhalt. Das Land besteht aus drei größeren und mehreren kleineren, voneinander getrennten Stücken. Die drei Hauptstücke sind: das nördliche mit den Kreisen Brannschweig, Wolfenbüttel und Helmstedt, das südwest- liche mit Holzminden und Gandersheim und das südöstliche mit Blankenburg a. H. Zu den kleineren Stücken gehören Thedinghausen am Unterlauf der Weser unweit Bremen, Kalvörde in der Provinz Sachsen und Harzburg im und am Harz. § 3. Klima und Bodenerzeugnisse des Landes. 1. Das Klima. Mit Ausnahme der oberen Harz- und Wesergegenden hat das Land ein gemäßigtes Klima. In der Regel bringen uns die Ost-Winde trockenes, die W.- und Nw.- oder Sw.-Winde feuchtes Wetter. Bei Ost-Wind ist im Winter meist starke Kälte, im Sommer trockene Hitze, bei S.- und Sw.- Wind warmes Wetter zu erwarten. (Von welchen Gegenden kommen diese Winde?) Die mittlere Jahrestemperatur beträgt für die Stadt Braunschweig -f- 9° C, die mittlere Januartemperatur — 1,2° C., die mittlere Julitemperatur + 17,5°. Die Regenhöhe beträgt etwa 600 mm. 2. Die Bodenerzeugnisse des Landes. Auf dem Ober harz gedeihen Korn und Kartoffeln nur kümmerlich, Obst gelangt gar nicht zur Reise. Der Boden ist deshalb meist von dichten Wäldern besetzt und zwar von Fichten in den höheren und von Buchen in den niederen Berggegenden. In den Wäldern hält sich viel Wild auf, namentlich Hirsche, Rehe und wilde Schweine. Ahnlich

5. Leitfaden beim Unterrichte in der Geographie - S. 224

1872 - Berlin : Weidmann
224 Fünfter Abschnitt. Das Großherzogthum Hessen besteht aus 2 Stücken: 1) der Provinz Oberhessen; 2) der Provinz Starkenburg nebst der Provinz Rhein-Hessen. Das Herzogthum Sachsen-Meiningen besteht aus 2 Stücken: 1) dem Herzogthum; 2) der Parcelle Kamburg bei Naumburg, in Preußen. Das Herzogthum Sachsen-Cobnrg-Gotha besteht aus 3 Stücken: I) dem Herzogthum Gotha; 2) dem Herzogthum Coburg; 3) der Parcelle an der Westseite von Sondershansen. Das Herzogthum Sachsen--Alten bürg besteht aus 2 Stücken: 1) dem Herzogthum Altenburg; 2) dem Saal-Eisenbergischen Kreise. Das Herzogthum Anhalt besteht aus 2 Stücken: I) einem an der Elbe, Mulde und Saale; 2) einem im östlichen Harze (Selkethal). Das Herzogthum Braunschweig besteht aus 5 Stücken: 1) ein breites, die 3 nördlichen Kreise; 2) ein langes Stück, die 2 südlichen Kreise; 3) dem Blankenburgs Kreis im Harze; 4) der Parcelle mit Calvörde in der Altmark (Regierungsbezirk Magdeburg); 5) die Parcelle Theding- Hausen an der unteren Weser, bei Bremen. Das Fürstenthum Waldeck-Pyrmont besteht aus 2 Stücken: 1) dein Fürstenthum Waldeck; 2) dem Fürstenthum Pyrmont, im O. von Lippe. (Auch jedes der beiden Lippeschen Fürstentümer besteht aus 2 getrennten Stücken.) Das Fürstenthum Schwarzburg-Rudolstadt besteht aus 3 Stücken: 1) der Unterherrschaft, mit Frankenhausen, unten m der Ebene, vom Regierungsbezirke Merseburg umschlossen; 2) der Oberherrschaft, oben im Thüringer-Walde, mit Rudolstadt, aus 2 Stücken bestehend. Das Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen besteht aus 3 Stücken: 1) der Unterherrschaft, mit Gondershausen, unten in der Ebene, vom Regierungsbezirke Erfurt umschlossen; 2) der Oberherrschaft, oben im Thüringer-Walde, mit Arnstadt, ans 2 Stücken bestehend. Die Reußischen Länder (ältere Linie mit Greiz, jüngere Linie mit Schleiz und Gera), bestehen aus 2 Stücke«: l) dem auf der Saal- platte; 2) der Herrschaft Gera, zwischen den Altenburgischeu Stücken. Das Gebiet von Hamburg besteht, außer aus kleinen Parcellen, aus 2 Stücken: I) Hamburg und den Vierlanden: 2) Cuxhasen bei der Elbe- Mündung. Das Gebiet von Bremen besteht aus 2 Stücken: 1) Bremen; 2) Bremerhafen, nördlicher an der Weser. Die übrigen deutschen Staaten sind nicht zerstückt. § 308. Die Bewohner der deutschen Bundesstaaten sind zu 0/io Deutsche; das übrige Zehntel besteht aus - 145.000 Litauern und Kuren in Preußen, 2.350.000 Polen in Preußen. Poseu und Schlesien, und Kassubeu in Pommern, 62.000 Mährer und Tschechen in Schlesien, 86.000 Wenden in Brandenburg und Schlesien, nebst 53.760 im Kön. Sachsen, 144.000 Dänen in Schleswig, 11.000 Wallonen in der Rheinprovinz. — Etwas mehr als 2/S der Bewohner gehören der evangelischen Kirche an, */15 sind Katholiken; 350.000 Juden, 96.000 christliche Sectirer. Die katholische Kirche überwiegt in den Rheinlanden, in Westfalen, Posen, Hohenzollern, nächstdem in Schlesien. Westpreußen, in einigen Theilen Hannovers, Wiesbadens, Kassels, Oberhessens und Oldenburgs. — Die Hälfte der Bodenfläche ist Acker und Gartenland, nicht ganz V« ist Wald, Ve Wiese und Waide, V»i gibt keine Bodenprodukte. - Man hält über 2% Mill. Pferde, nahe 10 Mill. Rinder, fast 27 Mckl. Schafe, über

6. Das Deutsche Reich - S. 137

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 137 — und zeigen das alte Sachsenland zwischen Nordsee, Harz, Elbe und Ems, dessen Heide-, Moor- und Marschlandschaften wir im vorigen Jahre besprochen haben. Sie erinnern weiter an das. Königreich Sachsen, dessen Naturschönheiten, Fruchtbarkeit, Bodenschätze und betrieb- same Bevölkerung sie erst kürzlich kennen lernten, und an die Provinz Sachsen, die einstmals einen Teil des Königreichs bildete, seit 1815 aber zum Preußischen Staat gehört. — Hierauf werden von den Kindern im Hinblick auf das Ziel und die bis jetzt stattgefundene Besprechung die Fragen aufgeworfen, an deren Hand der Unterricht fortschreiten soll. Wir werden uns zuerst darüber klar: I. Welche Staaten führen noch den Namen Sachsen, und wo liegen sie? Die Karte zeigt uns vier Staaten: Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenbnrg und lehrt, daß sie sämtlich zu Thüringen, also zu der Landschaft gehören, die sich zwischen Harz und Thüringer Wald ausbreitet. Wir wenden uns zunächst dem größten Staate zu. Welcher ist das? 1. Sachsen-Weimar-Eisenach. Zeige ihn und bestimme seine Lage! ssachsen-Weimar-Eisenach ist mehrfach zerstückelt. Wir können drei Hauptteile unterscheiden.) a) Den einen Teil treffen wir ganz im Westen des Thüringer Waldes an, an der Werra und Hörsel. Hier liegt Eisenach mit der Wartburg, auf der einst Luther die Bibelübersetzung begann. d) Der zweite Teil des Großherzogtums liegt im Osten. Er teilt die Renßischen Lande in zwei Stücke und reicht bis an die Grenze des Königreichs Sachsen. c) Der dritte Teil endlich, der größte, liegt in der Mitte Thüringens und wird von Saale und Ilm durchflössen. Hier sinden wir die Städte Weimars und Jena. Weimar ist uns als Dichterstadt bekannt. (Goethe und Schiller.) In Jena ist eine Universität wie in Leipzig. Wir werden beide Städte später noch genauer kennen lernen. 2. Wir wenden uns weiter zu dem Herzogtume Sachsen-Koburg- Gotha. Was lehrt die Karte über die Lage dieses Staates? sdieser Staat zerfällt in zwei Hauptteile. Der eine breitet sich aus am Nordabhange, der andere am Südabhange des Thüringer Waldes. Im nördlichen Teile liegt die Stadt Gothas) im südlichen die Stadt Koburg, auf deren Feste Sachsen-Meiningen allein liegt südlich vom Thüringer Walde. 2) Weimar — wic-mar — Stadt auf weichem Moorgrunde. 3) Gotha — Stadt des Abtes Gotthard, der die Stadtmauern erbauen ließ und Schutzheiliger des Ortes wurde.

7. Das Deutsche Reich - S. 109

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 109 - 4. Die Thüringische Staatengrnppe. lein Überblick.) a. Ziel: Wir verschaffen uns einen Überblick über die Staaten, die noch den Namen Sachsen führen. Die Kinder weisen zunächst darauf hin, daß der Name Sachsen schon mehrfach in Geschichte und Geographie aufgetreten ist. Sie nennen und zeigen das alte Sachsenland zwischen Nordsee, Harz, Elbe und Ems, dessen Heide-, Moor- und Marschlandschaften wir im vorigen Jahre besprochen haben. Sie erinnern weiter an das Königreich Sachsen, dessen Naturschönheiten, Fruchtbarkeit, Bodenschätze und betrieb- same Bevölkerung sie erst kürzlich kennen lernten, und an die Provinz Sachsen, die einstmals einen Teil des Königreichs bildete, seit 1815 aber zum Preußischen Staat gehört. — Hierauf werden von den Kindern im Hinblick auf das Ziel und die bis jetzt stattgefundene Besprechung die Fragen aufgeworfen, an deren Hand der Unterricht fortschreiten soll. Wir werden uns zuerst darüber klar: I. Welche Staaten führen noch den Namen Sachsen, und wo liegen sie? Die Karte zeigt uns vier Staaten: Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Kobnrg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenbnrg und lehrt, daß sie sämtlich zu Thüringen, also zu der Landschaft gehören, die sich zwischen Harz und Thüringer Wald ausbreitet.]) Wir wenden uns zunächst dem größten Staate zu. Welcher ist das? 1. Sachsen-Weimar-Eisenach. Zeige ihn und bestimme seine Lage! ssachsen-Weimar-Eisenach ist mehrfach zerstückelt. Wir können drei Hauptteile unterscheiden.) a. Den einen Teil treffen wir ganz im Westen des Thüringer Waldes an, an der Werra und Hörfel. Hier liegt Eisenach mit der Wartburg, aus der einst Luther die Bibelübersetzung begann. b. Der zweite Teil des Großherzogtums liegt im Osten. Er teilt die Reußischeu Lande in zwei Stücke und reicht bis an die Grenze des Königreichs Sachsen. c. Der dritte Teil endlich, der größte, liegt in der Mitte Thüringens und wird von Saale und Ilm durchflössen. Hier finden wir die Städte Weimar2) und Jena. Weimar ist uns als Dichterstadt bekauut. (Goethe und Schiller.) In Jena ist eine Universität wie in Leipzig. Wir werden beide Städte später noch genauer kennen lernen. !) Sachsen-Meiningen allein liegt südlich vom Thüringer Walde 2) Weimar — wic-mar — Stadt auf weichem Moorgrunde.

8. Teil 3 - S. 80

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — die Fragen aufgeworfen, an deren Hand der Unterricht fortschreiten soll. Wir werden uns zuerst darüber klar I. Welche Staaten fuhren noch den Namen Sachsen und wo liegen sie? Die Namen der Staaten haben wir schon erwähnt, als wir uns einen Überblick über die Staaten verschafften, die einstmals den nord- deutschen Bund bildeten. Nenne die Namen! (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Koburg Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg.) Auch die Lage der Staateu haben wir damals schon — wenn auch nur ganz allgemein — bestimmt. (Diese Staaten gehören alle zu Thüringen, also zu der Landschaft, die sich zwischen Harz und Thüringerwald aus- breitet.) Nun gilt es aber, die einzelnen Staaten ins Auge zu fassen. Wir wenden uns zunächst dem größten Staate zu. Welcher ist das? 1. Sachsen-Weimar-Eisenach. Zeige ihn und bestimme seine Lage! (Sachsen-Weimar-Eisenach ist mehrfach zerstückelt. Wir können drei Hauptteile unterscheiden. Den einen Teil treffen wir ganz im Westen des Thüringerwaldes an, an der Werra und Hörsel. Hier liegt Eiseuach mit der Wartburg, auf der eiust Luther die Bibelüber- setzuug begann. Der zweite Teil des Großherzogtums liegt im Osten. Er teilt die reußischen Lande in zwei Stücke und reicht bis an die Grenze des Königreichs Sachsen. Der dritte Teil endlich, der größte, liegt in der Mitte Thüringens und wird von Saale und Ilm durchflössen. Hier finden wir die Städte Weimar und Jena. 2. Wir wenden uns weiter zu dem Herzogtums Sachsen-Koburg- Gotha. Was lehrt die Karte über die Lage des Staates? (Dieser Staat zerfällt in zwei Hauptteile. Der eine liegt am Nordabhange, der andere am Südabhange des Thüringerwaldes. Im nördlichen Teile liegt die Stadt Gotha, im südlichen die Stadt Koburg, auf deren Feste Luther während des Reichstages zu Augsburg weilte und das herrliche Lied: „Ein feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll.) 3. An dritter Stelle suchen wir das Herzogtum Sachseu-Mei- ningen auf. Zeige und bestimme seine Lage! (Meiningen erstreckt sich sichelförmig am Südfuße des Thüringerwaldes hin und wird vom Ober- lauf der Werra durchströmt. An der Werra liegt auch die Hauptstadt des Landes, Meiningen.) 4. Endlich werfen wir noch einen Blick aus das Herzogtum Sachfeu-Alteuburg. Zeige es und bestimme seine Lage! (Es zer- fällt in zwei Teile, einen westlichen und einen östlichen Teil. Der öst- liche Teil wird von der Pleiße durchströmt und liegt dort, wo die Grenze des Königreichs Sachsen den noch Westen offenen Bogen macht. In diesem Teile befindet sich auch die Hauptstadt des Laudes, Altenburg. Der westliche Teil des Herzogtums wird von der Saale durchflössen. Beide Teile sind durch das Fürstentum Reuß j. Liuie von einander getrennt.

9. Hilfsbuch für den Unterricht in Geographie, Geschichte, Naturbeschreibung und Naturlehre in Volksschulen - S. 13

1883 - Breslau : Morgenstern
Kleine Staaten in Nord- und Mitteldeutschland. 13 l. Die Rheinprodinz zu beiden Seiten des Rheinstroms hat über 4 Mill. Einw. und ist Preußens bevölkertste und gewerbthätigste Provinz. Am Rhein liegen die Festung Koblenz mit Ehrenbreitenstein, Bonn (Univ). und die Hptst. Köln, dieselbe hat 145 000 Einw. und ist berühmt durch ihren Dom, die große Brücke nach Deutz und die Fabriken von Kölner Wasser, (eau decologne). Am Rhein sind gelegen Düsseldorf mit berühmter Malerakademie und die Festung Wesel; im Osten des Flusses die großen Fabrikstädte: Elberfeld, Barmen, Essen mit der Kanonengießerei Krupps, Rem scheid und Solingen; im Westen: Krefeld mit berühmten Seidenwaren und Gladbach. Nahe der Westgrenze liegt Aachen und an der Mosel Trier. m. Hessen-Nassau mit Ackerbau und Weinbau zwischen hübschen Hügeln und Bergen hat fast 11/2 Mill. Einw. An der Fulda liegen: Fulda, Hers- seld und die Hptst. Kassel mit dem benachbarten Schloß Wilhelmshöhe, am Main: Hanau und die große Handelsstadt Frankfurt mit 140 000 Einw. An den Abhängen des Taunus sind berühmte Badeorte: die ansehnliche Stadt Wiesbaden, Ems an der Lahn und Selters. 8 30. Kleine Staaten in Nord- und Mitteldeutschland. Mehrere kleinere Staaten und freie Städte des deutschen Reiches liegen in der Ebene längs der Meeresküsten. An der Nordsee liegt das l8rofzhcl'zogtum Oldenburg mit der Hptst. Oldenburg, an der Weser die große Seehandels- stadt Bremen mit Bremerhafen (160 000 Einw.) und an der Elbe Ham- burg, das mit Cuxhaven und Vororten 400 000 Einw. hat und durch Dampf- schiffahrt mit allen Erdteilen in Verbindung steht. Nahe der Ostsee liegt die freie Stadt Lübeck mit bedeutendem Seehaudel und längs der Ostseeküste das Groszherzvgtum Mecklenburg-Schwerin. Dasselbe ist wenig kleiner als Hessen-Nassau, hat aber wenig über 1/i Mill. Einw., die in dein an Seeen (Müritz- und Schwerinersee) reichen Lande Ackerbau treiben. Die Hptst. ist Schwerin, Seestädte sind Rostock und Wismar. Das kleine Großherzogtum Mecklenburg-Slrelitz mit der Hptst. Neu-Strelitz grenzt an Mecklenburg- Schwerin. b. Die meisten Kleinstaaten Deutschlands liegen in der Mitte des- selben um den Harz und in Thüringen. Im Gebiet der Weser an den Grenzen Westfalens finden wir die kleinen Fürstentümer Waldeck, Schaumburg- Lippe und Lippe-Detmold. Im Norden des Harzes liegt das Herzogtum Brounschwcig mit der Hptst. Braunschweig und im Osten des Harzes das Herzogtum Anhalt mit der Hptst. Dessau an der Mulde. Zu beiden Seiten des Thüringerwaldes liegt in mehreren getrennten Gebieten das Gro^herzog- tum Sachsen-Weimar-Eisenach mit der Hptst. Weimar, die einst Sammelplatz unserer größten Dichter war, Jena (Univ.) an der Saale, und Eisenach unter der nahen Wartburg. In Thüringen liegen ferner die drei sächsischen Herzogtümer Sachsen - Koburg - Gotha, Sachsen-Mei- ningen und Sachsen-Altenburg mit den Hptst. Gotha, Meiningen und Altenburg und die vier Fürstentümer: Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß-Greiz u. Reuß-Schleiz m. Gera. 0. Das Königreich Sachsen senkt sich von den Höhen des Erz- gebirges gegen die Ebene; es ist nicht größer als Preußens kleinste Provinz, hat

10. Weltkunde - S. 35

1886 - Hannover : Helwing
35 a) Herzogtum Oldenburg hat Moor-, Geest- und Marschboden, Acker- bau und Viehzucht. Oldenburg, 20 000 E., Hptst. — b) Fürstentum Birkenfeld; Steinschleifereien (Achat) — c) Fürstentum Lübeck (Eutin). 4. 5. Mecklenburg-Schwerin und (das 5 mal kleinere, aus 2 Teilen bestehende) M.-Strelitz sind zusammen nur wenig größer als die Prov. Hessen-Nassau, haben aber nicht halb so viel E. als diese. Die Bevölkerung ist lutherisch. Der Mecklenburger Landrücken hat viele große, fischreiche Seeen und trägt Buchen- und Kiefernwaldungen; das ebene Vorland hat fruchtbaren Getreideboden Ackerbau und Viehzucht (Pferde, Schafe), Schiffahrt und Fischerei sind Hauptnahrungsquellen. Schwerin, 32 000 E, Hptsr. Rostock (39 000 E., Univ.) und Wismar (16 000 E.) sind Seehandels- plätze. — Befestigungen und Seebäder (Heiliger Damm) an der Küste. 6. Sachsen-Weimar ist nur wenig größer als M.-Strelitz, hat aber über 3 mal so viel Einwohner (meist ev.). Es besteht aus 3 Hauptteilen: dem Kreise Neustadt (zwischen Elster und Saale), dem Kreise Weimar (im Hügellande der Zlm, nordöstlich vom Thüringer Walde) und dem Kreise Eisenach (nordwestlich und westlich vom Thüringer Walde südlich bis zur hohen Rhön). Weimar, 21 000 E. Hier lebten Herder, Wieland, Goethe, Schiller. Jena, 12 000 E., Univ. Eisenach, 20 000 E.; in der Nähe die Wartburg. 1. Welche Größe und Einwohnerzahl haben die Großherzogtümcr zusammen? 2. Vgl. sie mit Preußen und Bayern! § 27. Die 5 Herzogtümer. Sie liegen, mehr oder weniger zersplittert, meist im mittleren Deutschland (Thüringen), sind zusammen noch kleiner als das Königreich Sachsen und haben insgesamt nicht ganz so viele Einwohner als Berlin. Ackerbau, Viehzucht und Gewerbe sind Hauptnahrungsquellen der vorwiegend protestantischen Bewohner. 1. Sachsen-Meiningen umkreist bogenförmig den Südwestabhang des Thüringer Waldes. Meiningen, 11 000 E., Möra, Luthers Eltern.— 2. Sachsen - Koburg - Gotha. Zwei Hauptteile, die durch den Thüringer Wald getrennt sind. Koburg, 16 000 E. Gotha, 28000 E.; Ver- sicherungsgesellschaften. — 3. Sachsen-Altenburg. Zwei Hauptteile; hügelig, vortrefflich angebaut. Altenburg, 30000 E. — 4. Anhalt. Der Haupt- teil liegt an beiden Seiten der Elbe, der kleinere am Harze. Dessau, Jvv/ 28 000 E.; der alte Dessauer. — 5. Braunschweig. Drei Hauptteile. Harz.. Im Norden fruchtbare Ebene. Braunschweig, 85 000 E., Grab Heinrichs des Löwen. Wolfenbüttel, 13 000 E.; Lessing. Blanken- / bürg a. Harz (Roßtrappe, Baumannshöhle). 1. Welchem Stromgebiet gehören die beiden zuerst genannten Herzog- tümer an? — 2. Welcher Fluß durchfließt den östlichen, welcher den west- lichen Teil von Sachsen-Altenburg? — 3. Ordne die Herzogtümer nach ihrer Größe! § 28. Die 7 Fürstentümer. Sie liegen teils in Thüringen, teils im Wesergebiet, sind zusammen kleiner als das Großh. Oldenburg und haben bei weitem nicht die Hälfte der Einwohner Berlins. Die Bevölkerung ist vorwiegend evangelisch.

11. Leitfaden zum Unterricht in der Geographie - S. 26

1837 - Magdeburg : Rubach
Deutschland. Woran grenzt es östlich, westlich, südlich, nördlich? — Welche Gebirge durchstreichen dasselbe? — Wie hei- ssen die Hauptstüffc Deutschlands? — Wo entspringen und wo münden sie?— Welche Flüsse nehmen sie auf? — Wie heissen die Hauptstaaten Deutschlands?— Wie die wichtigsten Städte in denselben? — 3) Welche Staaten begrenzen die Provinz Sachsen? ' 1. Die Herzogthümer Anhalt. Der östliche Theil liegt auf beiden Seiten der Elbe, Mulde und Saale, der westliche an und auf dem Harze. 1) Das Herzogthum Anhalt-Dessau, mit den Städten: Dessau an der Mulde, Wörlitz unweit der Elbe und Zerbst an der Nuthe. — 2) Das Herzog- thum Anhalt-Lernburg, worin: Bernburg an der Saale, Ballenstädt am Harze, Gernrode am Stuffenberge. — Das Herzogthum Anhalt-Köthen mit 'der Stadt Köthen. — 2. Die Fürftenthümer Schwarzburg. Sie liegen zwischen dem Harze und Thüringer Walde und werden von der Hainleite durchzogen, die mit dem Kyffhäuser endet. 1) S chwarzburg-S ondershau- sen, mit den Städten Sondersbausen in der Unterherrschaft und Arnstadt in der Oberherrschaft. — 2) Schwarzburg-Rudolftadt, mit Rudolstadt und Frankenhausen. 3. Die Fürftenthümer Neuß. An der weißen Elster und Saale, mit Greiz, Schleiz und Ebersdorf. 4. Herzoglich-sächsische Länder. Am Tbüringer Walde und Rböngebirge. Flüsse: die Werra, Saale, weiße Elster, Unstrut. 1) Das Größ- te erzog th um Weimar. Weimar, Residenz an der Ilm. — Jena an der Saale, Universität. —■ Eise- nach am Thüringer Walde. Schloss Wartburg. Wo-

12. Württembergisches Realienbuch - S. 201

1909 - Stuttgart : Bonz
201 . — Norden. Es zählt zu den ersten Industrieländern der Erde und hat deshalb bei der Große Badens 4 */2 Mill. Einwohner. Die Landwirtschaft blüht zwischen Dresden und Leipzig; der Bergbau liefert Kohlen bei Chemnitz, Zwickau und Planen, außerdem Eisen, Blei und Silber. Meißen ist durch sein Porzellan berühmt. Die Webindnstrie hat ihren Hauptsitz im Bezirk Zwickau und östlich der Elbe in Zittau und Umgegend. Als Handelstädte ragen außer Leipzig auch Dresden, Chemnitz u. a. hervor. <0 Die Großherzogtümer. Oldenburg, westlich der untern Weser, treibt Schiffbau und Handel. Mecklenburg-Schwerin und Meckleuburg- Streliß mit fruchtbarem Boden erzeugen viel Getreide; Handelstüdte sind Rostock und Wismar. Sachsen-Weimar baut bei Weimar viel Gemüse, bei Jena auch Obst, hat eine lebhafte Industrie im Thüringer Wald und einen regen Handel besonders in Weimar und Eisenach. (1) Die Herzogtümer. Braunschweig, mit der gleichnamigen Haupt- stadt an der Ocker, erstreckt sich vom Harz westlich bis zur Weser. Anhalt reicht vom Harz bis über die Elbe; die größte Stadt ist Dessau. Sachsen- Meiningen liegt um die obere Werra, Sachsen-Koburg-Gotha nördlich und südlich vom Thüringer Wald, Sachsen-Altenburg um die mittlere Saale. 6) Die Fürstentümer. Lippe mit der Hauptstadt Detmold zieht vom Teutoburger Wald zur Weser; jenseits derselben befindet sich Schaumburg- Lippe; Waldeck liegt westlich von Kassel ff Schwarzburg-Rndolstndt berührt die Saale; Schwarzburg-Sondershausen hat sein Hauptgebiet nördlich von Erfurt; Rens; ältere Linie mit Greiz und Reust jüngere Linie mit Gera grenzen an die südwestliche Ecke des Königreichs Sachsen. 2. Stämme. Im Rheingebiet wohnen die Rheinfranken bis Köln, vom Rhein bis zur Werra die Hessen; östlich folgen die Thüringer, Obersachsen und Schlesier; das Tiefland nehmen die Niedersachsen ein; an der Nordsee sitzen die Friesen und in Ostpreußen die Preußen. Überblick. Lage, Grenzen, Größe. Das Deutsche Reich liegt im Herzen Europas. Es erstreckt sich von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee. Die meisten Staaten Europas können ihm in die Fenster sehen. Acht grenzen unmittelbar daran: im Osten Rußland, im Südosten Österreich, im Süden die Schweiz, im Westen Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande, im Norden Dänemark; drei schauen über das Meer herüber: England und Norwegen jenseits der Nordsee und Schweden jenseits der Ostsee. Deutsch- land dehnt sich von Norden nach Süden 1000 km, von Osten nach Westen 1200 km weit aus. — Der Flächeninhalt des Deutschen Reiches beträgt Ya Mill. qkm, seine Einwohnerzahl über 62 Millionen. Es ist 28 mal so groß als Württemberg; in Europa wird es von Rußland und Österreich an Größe,

13. Thüringen - S. 9

1899 - Weimar : Huschke
§ 14. Grenzen und Vröße Thüringens. Thüringens Grenzen sind nicht genan zu bestimmen. Im engeren Sinne begreift man unter Thüringen das Land zwischen der Werra und der «Saale, dem Thüringerwalde und dem Harze. Jni weiteren '^inne reicht Thüringen ungefähr im Norden bis zu den Vorbergen des Harzes, im Osten bis zur weißen Elster, im Süden bis in die Nähe des Mains, im Westen bis an die Ulster und (von deren Mündung an) bis an die Werra. Im Norden bildet die Grenze die preußische Provinz Sachsen, im Osten das Königreich Sachsen, im Süden das Königreich Bayern, im Westtn die preußische Provinz Hessen. Thüringen im weiteren Sinne nimmt ungefähr einen Raum von 400 Quadratmeilen ein und wird von etwa 2 Millionen Menschen bewohnt. § 15. Thüringens Staaten. In Thüringen liegen die 4 sächsischen Länder der ernestinischen Linie: 1. das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, 2. das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha, 3. das Herzogtum Sachsen Meiningen-Hildburghausen, 4 das Herzogtum Sachsen-Altenburg und dann: 5. das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt, 6 das Fürstentum Schwmzburg-Sondersliansen, 7. das Fürstentum Neuß-Greiz (Reuß ältere Linie), 8. das Fürstentum Neuß-Schleiz-Gera (Neuß jüngere Linie), 9. Teile vom Königreich Preußen, (nämlich von der Provinz Sachsen und Hessen), auch einige königlich sächsische Landesteile. A, Die Länder Der eruestiiiischen Linie. § 16. Geschichtliches. Um 500 n. Chr. bildete Thüringen ein selbständiges Königreich. Nach dem letzten König Hermannfried wurde das meiste Land eine srän- kische Provinz, der nordöstliche Teil aber sächsisch. 630 setzten die Franken Herzöge ein, zu deren Zeit Bonifacius in Thüringen das Christentum predigte. Später treten Markgrafen in Thüringen auf. Um 1030 kam

14. Das Deutsche Reich - S. 208

1907 - Trier : Stephanus
— 208 — 7. Das Herzogtum Anhalt. J. Es ist die Rede von dem deutschen Herzogtum, das nebst Braunschweig die meisten Einwohner zählt, von Anhalt. Ii. Anhalt (2294 qkm, 328000 Einw.) umfaßt zwei Hauptteile, welche durch ein Stück der Provinz Sachsen getrennt werden. Der östliche breitet sich zu beiden Seiten der Elbe und am Unterlauf von Mulde und Saale aus. Dieser Teil gehört also dem Tieflande an. Er ist fruchtbar, namentlich in der Umgebung von Köthen, weshalb Ackerbau und Viehzucht die Haupterwerbsquellen der Bewohner sind; auch große Zuckerrübenfelder weist diese Gegend auf. Der westliche Teil des Herzogtums liegt am Harz; hier wird besonders Bergbau getrieben. Die Hauptstadt ist Deffau (55 000 Einw.). Auf dem Schloßplatz steht die Bildsäule des ..alten Dessauer", des Fürsten Leopold von Dessau, der sich um die Ausbildung des preußischen Heeres große Verdienste erwarb. Bei Leopoldshall ist ein ertrag- reiches Steinsalzwerk. Ballenstedt war der Stammsitz der Askanier, von denen namentlich Albrecht der Bär berühmt geworden ist. 8. Die thüringischen Staaten. t. Wir betrachten eine Reihe kleiner Länder, welche südlich vou der Provinz Sachsen liegen und unter dem Namen „thüringische Staaten" bekannt sind. (S. 76.) Ii. Die thüringischen Staaten liegen südlich von der Provinz Sachsen. Durch den Südwesten der Landschaft zieht der Thüringer Wald (S. 68 — 71); im übrigen gehört sie zum Thüringer Hügel- land (S. 71—76). Die genannten Staaten sind folgende: a) Das Großherzogtum Sachsen-Weimar (3585 qkm, 388000 Einw., auf 1 qkm 107 Einw.) besteht aus drei größeren und vielen kleineren Teilen. Der eine Teil liegt im Westen am Thüringer Walde; er wird von der Werra und Hörsel durchflössen. An diesem Fluß ist die Stadt Eisen ach (3500!) Einw.) und in deren Nähe die Wartburg zu merken. Diese ist gleichsam die in Stein gehauene Chronik des Thüringer Landes (S. 70). Südlich von Eisenach liegt Ruhla, welches halb zu Sachsen-Koburg-Gotha gehört und durch seine Meerschaumarbeiten bekannt ist. Der hart geschmiedete Landgraf. Zu Ruhla im Thüringer Wald liegt eine uralte Schmiede, und sprichwörtlich pflegte man von langen Zeiten her einen strengen, unbiegsamen Mann also zu be- zeichnen: er ist in der Ruhla hart geschmiedet worden. Landgraf Ludwig von Thüringen und Hessen war anfänglich ein gar milder Herr. Da singen seine Junker und Edellente an, stolz zu werden; sie verschmähten ihn und feine Gebote, aber die Untertanen drückten und schätzten sie aller Enden. Es trug sich nun einmal zu, daß der Landgraf im Walde jagte und ein Wild antraf. Dem folgte er so lauge nach, daß er sich verirrte. Da gewahrte er in der Nacht ein Feuer durch die Bäume, richtete sich danach und kam in die Ruhla zu einem Hammer- oder Waldschmiede. Der Fürst war mit schlechten Kleidern angetan und hatte sein Waldhorn umhängen Der Schmied fragte, wer es wäre. „Des Landgrafen Jäger." Da sprach der Schmied: „Pfui des Landgrafen! Wer ihn nennet, sollte allemal das Maul wischen." Ludwig schwieg, und der Schmied sagte zuletzt: „Herbergen will ich dich heut; in dem Schuppen da findest du Heu; magst du dich mit deinem

15. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 60

1897 - Leipzig : Engelmann
60 Zweiter Kursus. im 8. werden einzelne Teile derselben ganz von den Thüringischen Staaten umschloffen. Der nördliche Teil der hier zusammengefaßten Gebiete gehört noch ganz dem Tiefland an, den mittleren nimmt das Thüringer Hügel- land nebst der Goldenen Ane, den südlichen der Thüringer Wald ein. Gegenden, in welchen ausschließlich Ackerbau getrieben wird, wechseln mit vorwiegend industriellen ab. Die Altmark ist sandig und wenig fruchtbar. Der größte Teil der Provinz Sachsen und Anhalt haben dagegen reichen Boden. Sehr ausgedehnt ist hier namentlich der Zuckerrübenbau und die damit verbundene Zuckerindustrie. Ferner finden sich bedeutende Lager von Steinsalz und Braunkohlen, und in der Mansfelder Gegend Kupferschiefer, wodurch hier ein lebhafter Berg- bau entstanden ist. Der Thüringer Wald bietet wenig guten Acker- boden; dagegen haben der Waldreichtum des Gebirges und das zahl- reiche Vorkommen von Eisenerzen hier eine bedeutende Industrie in Holz- und Eisenwaren hervorgebracht, die eine zahlreiche Bevölkerung ernährt. Die Bevölkerung ist vorwiegend evangelisch. Provinz Sachsen (Reg.-Bez. Magdeburg, Merseburg, Erfurt). Hptst. Magdeburg an der Elbe 215 000 Einw., die einzige Festung ersten Ranges im Innern Deutschlands, bedeutende Handelsstadt und Mittelpunkt der Zuckerrübenindustrie. Stendal, Hauptort der Altmark, des ältesten Teils der preußischen Monarchie, ans der erst die Markgrafschaft Brandenburg sich entwickelte, wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Halber st adt mit schönem, altertümlichem Dom. Staßfurt; bedeutendste Salzbergwerke des preußischen Staates. Halle an der Saale, 115000 Einw., bedeutende Universität und Fabrikstadt. Wittenberg, einst Hptst. des Kurfürstentums Sachsen, Ausgangspunkt der Reformation. Torgau, früher Festung, an der Elbe. Merseburg und Naumburg an der Saale. Eis leben, Mittelpunkt des Mansfelder Bergbaus. Nord hausen; Branntwein- brennereien. Mühlhausen. Erfurt, die bedeutendste Stadt Thüringens, besonders durch ihren Gartenbau berühmt. Suhl; Gewehrfabriken. Das Herzogtum Anhalt. Der Hauptteil liegt zu beiden Seiten der Elbe in fruchtbarer Niederung. Hptst. Dessau an der Mulde. Zerbst, Köthen, Bern bürg, früher sämtlich Residenzen des in 4 Linien zerteilten Herzogtums. Ein kleiner Teil des Herzogtums liegt am Harz. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach besteht aus 3 getrennten Teilen. Im größten nordöstlichen die Haupt- und Residenz- stadt Weimar, berühmt durch die Pflege von Kunst und Wissenschaft. Jena an der Saale, Universität. Im westlichen Teil Eisenach an der Werra mit der Wartburg, der einstigen Residenz der thüringischen Landgrafen, reich an historischen Erinnerungen (Sängerkrieg; Luthers Bibelübersetzung). Das Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha besteht aus einem größeren nördlichen und einem kleineren südlichen Teil. In ersterem die Haupt-

16. Theil 2 - S. 59

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
59 17 — 24) Thüringen. Die vier sächsischen Herzogtümer und die zwei schwarz- burgischen und zwei reußtschen Fürftenthümer. (200 Q. - M., 000,000 Einwohner.) Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Landstrich, welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern ver- schiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande des Großhcrzoas von Sachsen-Weimar und die der Herzoge von Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sa chsen-Mcinin den, dazwischen einige Preußische und kurhessische Bezirke und die Fürftenthümer Schwarzburq- Sondersha usen und Schwarzburg-Rudolstadt. Zn die Thüringen, dessen Mittelpunkt das darnach benannte Gebirge, der thüringer Wald, bildet, gehören gar fruchtbare und gewcrbefleißige Gegenden mit schönen, Wenn gleich nicht sehr großen Städten, wovon die vorzüglichsten zugleich fürst- liche Residenzen sind: so Weimar im Großherzogthum Sachsen-Weimar — Gotha und Ko bürg im Herzogthum Sachsen-Koburg Gotha — Mein- ingen im Herzogthum Sachsen-Meiningen — und Altenburg im Her- zogthnul Sachsen -Altenbnrg. In Weimar haben die berühmtesten deutschen Dichter Göthe, Schiller, Herder und Wieland zu gleicher Zeit gelebt, nicht als wenn sie dort geboren gewesen wären, sondern weil die großherzogliche Familie sie mit Ehren und Huld herbeizog. Die Gebirge des Thüringer-Waldes sind mit Nadelholz bewachsen und außerordentlich ergiebig an Eisen, Kupfer, Marmor, Schiefer, Steinkohlen und andern Mineralien. Deshalb trifft man auch in den sächsischen Herzog- thümern eine Menge Schmelzhüttcn und Eisenhämmer an, und in dem Thü- ringer-Walde wird viel Pech, Kienruß und Pottasche bereitet. Auch die preußische Stadt Erfurt liegt in Thüringen, gerade in der Mitte zwischen Gotha und Weimar, auf der Straße nach Leipzig. Ferner gehören zu Thüringen noch die Besitzungen der Fürsten von Schwarzburg. Sie bestehen aus zwei abgesonderten Stücken Land, wo- von das eine: Sch warzburg - Sou de rsh a usen, mehr nördlich, von der preußischen Provinz Sachsen eingeschlossen, liegt, und das andere: S ch w a r z b u r g - R u d o l st a d t, weiter südlich, umgeben von den sächsischen Herzogthümcrn. Oestlich an Thüringen schließen sich die Besitzungen der beiden Fürsten von Reuß mit den Residenzstädten Greiz und Schleiz. 25) Vas Herzogthum Anhalt, (32 Q.-M., 160,000 Einwohner), liegt an der Elbe, von der preußischen Provinz Sachsen, zum Theil auch von Brandenburg, ganz eingeschlossen. Das Land war früher unter drei Herzoge getheilt, Anhalt-Dessau, Anhalt-Bernburg und Anhalt-Köthen. Dessau und Köthen sind schon seit 1847 durch Erbschaft zu Einem Herzogthum ver- bunden. Da nun aber am 19. August 1863 auch Herzog Alexander Karl von Anhalt-Bernburg starb, und mit ihm die Lienie Anhalt-Bernburg er- losch, so wird das seit 1806 in vier Theile getheilte Anhalt nun wieder unter der Einen Lienie Anhalt-Dessau vereiniget. Die Zahl der sou- veränen deutschen Fürsten zählt somit noch 30.

17. Nr. 40 - S. 55

1908 - Breslau : Hirt
Iv. Europa. A. Das Deutsche Reich. 55 Die Provinzen zerfallen in Regierungsbezirke, Kreise, Stadt- imb Amtsbezirke. An der Spitze einer ganzen Provinz steht der Oberpräsident, an der Spitze eines Regierungs- bezirkes der Regierungspräsident, an der Spitze eines Kreises der Landrat, an der Spitze einer Stadt der Magistrat, an der Spitze eines Amtsbezirkes der Amtsvorsteher, an der Spitze eines Dorfes der Gemeindevorstand. In jedem Regierungsbezirke steht unter dem Regierungspräsidenten ein Regierungs- Kollegium. Die Stadtbezirke werden von dem Magistrat und der Stadtverordneten-Versammlnng verwaltet. Der Magistrat besteht aus dem Bürgermeister, dem Beigeordneten, dem Kümmerer und einer Anzahl von Ratsmännern oder Ratsherren (in größeren Städten Stadträten). Ohne Bewilligung der Stadtverordneten-Versammlnng darf der Magistrat keine städtischen Gelder verausgaben. — Der Gemeindevorstand auf dem Dorfe besteht ans dem Schulzen und zwei Schöffen (Schöppen, Gerichtsmännern, Dorfgeschworenen). Die Provinz verwaltet gewisse Angelegenheiten (Wegebau, Landesverbesserung, Armen- wesen, Irren-, Taubstummen- und Blindenanstalten u. a.) unter der Oberaufsicht der Staatsbehörden selbständig. Unter dem Oberpräsidenten steht in jeder Provinz ein Provinzial-Schul-Kollegium, welches die höheren Schulen (Gymnasien, Realgymnasien, Progymnasien) und die Schul- lehrer-Seminare zu beaufsichtigen hat. — Die Rechtspflege wird durch Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandcsgerichte ausgeübt. — Die Angelegenheiten der protestan- tischen Kirchen werden durch den Oberkirchenrat in Berlin geleitet, unter welchem in den Provinzen die Konsistorien stehen (Superintendenten — General-Superintendent). Die Katholiken verteilen sich in kirchlicher Beziehung in folgende Bistümer: Ermland, Kulm, Posen-Gnesen, Breslau, Münster, Paderborn, Cöln, Trier, Osnabrück, Hildes- heim, Fulda, Limburg. An der Spitze eines Bistums steht ein Bischof oder Erzbischof. § 38. Das Königreich Sachsen, zu Leiben Seiten der Elbe, nörbl. vom Erzgebirge. Es ist reich an Mineralien (besonders Steinkohlen) und hat die dichteste Bevölkerung in Deutschland. In der Ebene ist der Ackerbau ergiebig. Bergbau, Fabriktätigkeit und Handel sind sehr bedeutend. Die Bewohner des Erzgebirges klöppeln Spitzen, flechten Strohsachen, machen Uhren, Musik-In- strumente, Spielsachen u. a. und verdienen sich dadurch ihr kärgliches Brot. Dresden (über 500), Hauptst., zu beiden Seiten der Elbe. Königstein, Felscnfestnng. Pirna, Sandstcinbrüche. Leipzig (mit Vororten 500), berühmte Handelsst., Universität, Sitz des Reichsgerichts. Meißen, Porzellan. Freibcrg, Bergakademie. Chemnitz (Kemnitz) (200), erste Fabrikstadt des Landes. Auch Zwickau, Plauen, Zittau durch Fabriktätigkeit bedeutend. Bautzen, a. d. Spree (Schlacht 1813). § 39. Die Thüringischen Staaten, n) Das Großhcrzogtnm Sachscn-Weimar- Eiscnach liegt am Nordabhange des Thüringer Waldes und besteht ans mehreren Stücken. Weimar, Hst.; Denkmäler von Goethe, Schiller, Herder. Jena, a. S., Universität. Bei Eisenach die Wartburg. I») Das Herzogtum Sachsen-Kobnrg Gotha. Der größere Teil nördl., der kleinere Teil südl. vom Thüringer Walde. Die Hauptstädte sind Gotha lind Ko bürg. v) Das Herzogtum Sachsen-Meiningen zieht sich südlich vom Thüringer Walde hin. Meiningen, Hauptstadt. <1) Das Herzogtum Sachscn-Altenburg. Ein Stück a. d. Pleiße, das andere a. d. Saale. Alten bürg, Hauptstadt. Land sehr fruchtbar. v) Das Fürstentum Reust ältere Linie mit der Hst. Greiz. Das Fürstentnm Reust jüngere Linie mit der Hauptstadt Gera. 1) Die beiden Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg- Sondcrshansen liegen am Thüringer Walde und im Thüringischen Hügellande. Die Hauptstädte sind Rudolstadt, in dem schönen Saaltal, und Sondershausen. § 40. Die übrigen norddeutschen Staaten, n) Das Herzogtum Anhalt, an der Elbe, oberhalb Magdeburg. Hauptstadt Dessau, an der Mulde. In Bern bürg und Köthen residierten früher auch Herzöge von Anhalt. I») Das Herzogtum Braunschweig bestellt aus 3 Stücken. Das Hauptland liegt nördl. vom Harz. Darin die Hauptstadt Brannschwcig (über 130). v) Die Großherzogtttmcr Mecklenburg-Schwerin und Mccklenbnrg-Strclih, an der Ostsee, westl. von Pommern, mit bedeutender Pferdezucht. — Städte in Mecklen-

18. Nr. 38 - S. 55

1903 - Breslau : Hirt
Iv. Europa. A. Das Deutsche Reich. 55 Die Provinzen zerfallen in Regierungsbezirke, Kreise, Stadt- und Amtsbezirke. An der Spitze einer ganzen Provinz steht der Oberpräsident, an der Spitze eines Regierungs- bezirkes der Regierungspräsident, an der Spitze eines Kreises der Landrat, an der Spitze einer Stadt der Magistrat, an der Spitze eines Amtsbezirkes der Amtsvorsteher, an der Spitze eines Dorfes der Gemeindevorstand. In jedem Regierungsbezirke steht unter dem Regierungspräsidenten ein Regierungs- Kollegium. Die Stadtbezirke werden von dem Magistrat und der Stadtverordneten-Versammlung verwaltet. Der Magistrat besteht aus dem Bürgermeister, dem Beigeordneten, dem Kämmerer und einer Anzahl von Ratsmännern oder Ratsherren sin größeren Städten Stadtrüten). Ohne Bewilligung der Stadtverordneten-Versammlung darf der Magistrat keine städtischen Gelder verausgaben. — Der Gemeindevorstand ans dem Dorfe besteht aus dem Schulzen und zwei Schöffen (Schöppen, Gerichtsmännern, Dorfgeschworenen). Die Provinz verwaltet gewisse Angelegenheiten (Wegebau, Landesverbesserung, Armen- wesen, Irren-, Taubstummen- und Blindenanstalten u. a.) unter der Oberaufsicht der Staatsbehörden selbständig. Unter dem Oberpräsidenten steht in jeder Provinz ein Provinzial-Schul-Kollegium, welches die höheren Schulen (Gymnasien, Realgymnasien, Progymnasien) und die Schul- lehrer-Seminare zu beaufsichtigen hat. — Die Rechtspflege wird durch Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandesgerichte ausgeübt. — Die Angelegenheiten der protestan- tischen Kirchen werden durch den Oberkirchenrat in Berlin geleitet, unter welchem in den Provinzen die Konsistorien stehen (Superintendenten — General-Superintendent). Die Katholiken verteilen sich in kirchlicher Beziehung in folgende Bistümer: Ermland, Kulm, Posen-Gnesen, Breslau, Münster, Paderborn, Cöln, Trier, Osnabrück, Hildes- heim, Fulda, Limburg. An der Spitze eines Bistums steht ein Bischof oder Erzbischof. § 38. Das Königreich Sachsen, zu beiden Seiten der Elbe, nördl. vom Erzgebirge. Es ist reich an Mineralien (besonders Steinkohlen) und hat die dichteste Bevölkerung in Deutschland. In der Ebene ist der Ackerbau ergiebig. Bergbau, Fabriktätigkeit und Handel sind sehr bedeutend. Die Bewohner des Erzgebirges klöppeln Spitzen, flechten Strohsachen, machen Uhren, Musik-In- strumente, Spielsachen u. a. und verdienen sich dadurch ihr kärgliches Brot. Dresden (über 400), Hauptst., zu beiden Seiten der Elbe. Königstein, Felsenfestung. Pirna, Sandsteinbrüche. Leipzig (mit Vororten 450), berühmte Handelsst., Universität, Sitz des Reichsgerichts. Meißen, Porzellan. Freiberg, Bergakademie. Chemnitz (Kemnitz) (200), erste Fabrikstadt des Landes. Auch Zwickau, Planen, Zittau durch Fabriktätigkeit bedeutend. Bautzen, a. d. Spree (Schlacht 1813). § 39. Die Thüringischen Staaten, a) Das Großhcrzogtnm Sachsen-Weimar- Eisenach liegt am Nordabhange des Thüringer Waldes und besteht aus mehreren Stücken. Weimar, Hst.; Denkmäler von Goethe, Schiller, Herder. Jena, a. S., Universität. Bei Eisenach die Wartburg. b) Das Herzogtum Sachsen-Kobnrg-Gotha. Der größere Teil nördl., der kleinere Teil südl. vom Thüringer Walde. Die Hauptstädte sind Gotha und Koburg. c) Das Herzogtum Meiningen-Hildburg hausen zieht sich südlich vom Thüringer- Walde hin. Meiningen, Hauptstadt. <1) Das Herzogtum Sachscn-Altenburg. Ein Stück a. d. Pleiße, das andere a. d. Saale. Alten bürg, Hauptstadt. Land sehr fruchtbar. e) Das Fürstentum Reüß ältere Linie mit der Hst. Greiz. Das Fürstentum Neuß jüngere Linie mit der Hauptstadt Gera. 1') Die beiden Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg- Sondershausen liegen am Thüringer Walde und im Thüringischen Hügellande. Die Hauptstädte sind Rudolstadt, in dem schönen Saaltal, und Sondershausen. tz 40. Die übrigen norddeutschen Staaten, a) Das Herzogtum Anhalt, an der Elbe, oberhalb Magdeburg. Hauptstadt Dessau, an der Mulde. In Bernburg und Köthen residierten früher auch Herzöge von Anhalt. b) Das Herzogtum Braunschweig besteht aus 3 Stücken. Das Hauptland liegt nördl. vom Harz. Darin die Hauptstadt Braunschweig (über 120). v) Die Großhcrzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, an der Ostsee, tuest!, von Pommern, mit bedeutender Pferdezucht. — Städte in Mecklen-

19. Nr. 39 - S. 55

1909 - Breslau : Hirt
Iv. Europa. A. Das Deutsche Reich. 55 Die Provinzen zerfallen in Regierungsbezirke, Kreise, Stadt- und Amtsbezirke. An der Spitze einer ganzen Provinz steht der Oberpräsident, an der Spitze eines Regierungs- bezirkes der Regierungspräsident, an der Spitze eines Kreises der Landrat, an der Spitze einer Stadt der Magistrat, an der Spitze eines Amtsbezirkes der Amtsvorsteher, an der Spitze eines Dorfes der Gemeindevorstand. In jedem Regierungsbezirke steht unter dem Regierungspräsidenten ein Regierungs- Kollegium. Die Stadtbezirke werden von dem Magistrat und der Stadtverordneten-Versannnlung verwaltet. Der Magistrat besteht aus dem Bürgermeister, dem Beigeordneten, dem Kämmerer und einer Anzahl von Ratsmänncrn oder Ratsherren (in größeren Städten Stadträten). Ohne Bewilligung der Stadtverordneten-Versammlnng darf der Magistrat keine städtischen Gelder verausgaben. — Der Gemeindevorstand auf dem Dorfe besteht aus dem Schulzen und zwei Schöffen (Schöppen, Gerichtsmännern, Dorfgeschworenen). Die Provinz verwaltet gewisse Angelegenheiten (Wegebau, Landesverbesserung, Armen- wesen, Irren-, Taubstummen- und Blindenanstalten u. a.) unter der Oberaufsicht der Staatsbehörden selbständig. Unter dem Oberpräsidenten steht in jeder Provinz ein Provinzial-Schul-Kollegium, welches die höheren Schulen (Gymnasien, Realgymnasien, Progymnasien) und die Schul- lehrer-Seminare zu beaufsichtigen hat. — Die Rechtspflege wird durch Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandesgerichte ausgeübt. — Die Angelegenheiten der protestan- tischen Kirchen werden durch den Oberkirchenrat in Berlin geleitet, unter welchem in den Provinzen die Konsistorien stehen (Superintendenten — General-Superintendent). Die Katholiken verteilen sich in kirchlicher Beziehung in folgende Bistümer: Ermland, Kulm, Posen-Gnesen, Breslau, Münster, Paderborn, Cöln, Trier, Osnabrück, Hildes- heim, Fulda, Limburg. An der Spitze eines Bistums steht ein Bischof oder Erzbischof. § 38. Das Königreich Sachsen, zu beiden Seiten der Elbe, nördl. vom Erzgebirge. Es ist reich an Mineralien (besonders Steinkohlen) und hat die dichteste Bevölkerung in Deutschland. In der Ebene ist der Ackerbau ergiebig. Bergbau, Fabriktätigkeit und Handel sind sehr bedeutend. Die Bewohner des Erzgebirges klöppeln Spitzen, flechten Strohsachen, machen Uhren, Mnsil-Jn- strumente, Spielsachen u. a. und verdienen sich dadurch ihr kärgliches Brot. Dresden (über 500), Hauptst., zu beiden Seiten der Elbe. König stein, Felsenfestung. Pirna, Sandsteinbrüche. Leipzig (mit Vororten 500), berühmte Handelsst., Universität, Sitz des Reichsgerichts. Meißen, Porzellan. Freiberg, Bergakademie. Chemnitz skemnitz) (200), erste Fabrikstadt des Landes. Auch Zwickau, Plauen, Zittau durch Fabriktätigkeit bedeutend. Bautzen, a. d. Spree (Schlacht 1813). § 39. Die Thüringischen Staaten, n) Das Grosthcrzogtnm Sachsen-Weimar- Eisenach liegt am Nordabhange des Thüringer Waldes und besteht aus mehreren Stücken. Weimar, Hst.; Denkmäler von Goethe, Schiller, Herder. Jena, a. S., Universität. Bei Eisenach die Wartburg. d) Das Herzogtum Sachscn-Koburg-Gotha. Der größere Teil nördl., der kleinere Teil südl. vom Thüringer Walde. Die Hauptstädte sind Gotha und Ko bürg. e) Das Herzogtum Sachsen-Meiningen zieht sich südlich vom Thüringer Walde hin. Meiningen, Hauptstadt. <1) Das Herzogtum Sachsen Altenburg. Ein Stück a. d. Pleiße, das andere a. d. Saale. Altenburg, Hauptstadt. Land sehr fruchtbar. e) Das Fürstentum Reust ältere Linie mit der Hst. Greiz. Das Fürstentum Reust jüngere Linie mit der Hauptstadt Gera. f) Die beiden Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg- Sondershansen liegen am Thüringer Walde und im Thüringischen Hügellande. Die Hauptstädte sind Rudolstadt, in dem schönen Saaltal, und Sondershausen. § 40. Die übrigen norddeutschen Staaten, a) Das Herzogtum Anhalt, an der Elbe, oberhalb Magdeburg. Hauptstadt Dessau, an der Mulde. In Bern bürg und Köthen residierten früher auch Herzöge von Anhalt. b) Das Herzogtum Braunschweig bestellt aus 3 Stücken. Das Hauptland liegt nördl. vom Harz. Darin die Hauptstadt Braunschweig (über 130). e) Die Großhcrzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, an der Ostsee, westl. von Pommern, mit bedeutender Pferdezucht. — Städte in Mecklcn-

20. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 44

1877 - Leipzig : Fleischer
44 Zweiter Cursus. §. 6. Herzogthum Braunschweig. Der südliche und mittlere Theil gebirgig, der nördliche flach (67 □ M., ca. 327,000 Einw.). Ackerbau. Viehzucht, Bergbau und Industrie stehen in Blüthe. Sechs Kreise. a. Braunschweig an der Oker (60,000 Einw.l, Handelsstadt. b. Wolfenbüttel an der Oker. L. Helmstedt östlich von der Oker. <Z. Holzminden an der Weser (Baugewerkenschnle). e. Gandersheim auf dem Westabhange des Harzes. t. Blankenburg am Harz. §. 7 Herzogthum Anhalt. Der größere östliche Theil des Landes ist flach, der kleinere westliche von den Vorbergen des Unterharzes durch- zogen (43 Lü M., 214,900 Einw.; seit 1863 sind die 3 Herzogtümer Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen und Anhalt- Bernburg vereinigt). Hauptnahrungsquellen sind Ackerbau und Viehzucht, im Bernburgischen auch Bergbau. Dessau an der Mulde, Hauptstadt. Wörlitz links von der Elbe, mit Park. Zerbst. Kothen. Bernburg. Wallenstedt. §. 8. Herzogthum Sachsen-Meiningen-Hildbnrghansen. Das Hauptland zieht sich in einem Halbkreise am Süd- abhänge des thüringer Waldes hin. Porzellan. Kranich- seld, Kamburg und Saalseld (45 □ M., ca. 195,000 Einw.). Hildburghausen, Meiningen (Residenz) und Salzungen (Bad) an der Werra. Sonneberg, weltberühmte Spielwaarenfabrikation. Saal- seld an der Saale. §. 9. Herzogthum Sachsen-Coburg-Gotha. Zwei durch Sachsen-Meiningen und Preußen von einander getrennte Gebiete, Coburg am südlichen, Gotha am nördlichen Abhänge des thüringer Waldes (36 □ M., 183,000 Einw.). Die Bewohner beschäftigen sich mit Landbau, Bergbau und Industrie. Coburg au der Jtz. Gotha, geogr. Institut, Sternwarte, ältestes Lehrerseminar von Deutschland. §. 10. Herzogthum Sachsen-Altenburg. Zwei getrennte Landestheile zwischen Weimar und dem Königreich Sachsen (24 ^M., ca. 146,000 Einw.). Gute Landwirtschaft, bedeutende Viehzucht, wohlhabende Bauern mit eigentümlicher Tracht. Alten bürg. Eisenberg. Roda. Kahla. ß. 11. Die Lippe'schen Fürfteuthiimer. Ackerbau, Viehzucht und Leineweberei sind die Haupt- nahrungszweige. Lippe - Detmold ist meist bergig und hat ausgedehnte Eichen- und Buchenwaldungen.