Anfrage in Hauptansicht öffnen

Änliche Dokumente zu folgendem Trefferdokument

Basierend auf den Feldern Volltext

Sortiert nach: Ähnlichkeit zu Dokument

1. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 60

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
60 Politische Geographie. [futfdjätoa] am gleichnamigen Flusse (6000 E.), ehemalige Hauptst. der Moldau. Iv. Italienische Erbländer. 1. Das Königreich Venedig (434 Q.m. 2§ Mill. E.), am adriatischen Meere gelegen und von dem Po, der Etsch, Brenta und Piave dnrchströmt, ist fruchtbar an Getreide, Wein, Obst und Oel. Städte: Venedig, in den Lagunen des adriatischen Meeres auf 134 Inseln erbaut (125,000 E.), Hauptst.; Staats- archiv; Arsenal; wichtige Fabriken. Verona an der Etsch (59,000 E.), Festung; Seidenfabriken; großes römisches Amphitheater. Vi- cenza switschönzaj am Fuße der bericischen Hügel (32,000 E.). Padua (Padóva) am Bacihiglione sbakkiljonej (55,000 E.); Uni- versität. 2. Das lombardische Grenzland, vom Mincio smint- fcf}to] dnrchströmt, mit den Festungen Mantua (Mantova), an einem durch den Mincio gebildeten See (30,000 E.), und Pe- schiera speskiäraj am Garda-See (1500 E.). §. 97. Das Königreich Preußen. (5100 Q.m. 18 Mill. E.) Grenzen: Der preußische Staat besteht aus zwei Haupt- theilen; das Ostland wird von der Ostsee, von Rußland, Polen und deutschen Bundesstaaten, das Westland von Holland, Bel- gien, Frankreich und deutschen Bundesstaaten begrenzt. Sein Ost- punkt hat 1 Stunde 8 Minuten früher Sonnenaufgang als sein Westpunkt, welcher von jenem 172 Meilen entfernt ist. Boden: Das Ostland liegt mit Ausschluß seiner südlichen und südwestlichen Theile, welche dem hercynischen Kettensystem an- gehören, in dem nord-deutschen Tieslande; das Westland ist zur Hälfte Hochland (Wesergebirge und nieder-rheinisches Schiefer- gebirge). Gewässer: Die Ostsee. Flüsse: Pregel, Weichsel, Oder, Elbe, Weser und Rhein. Strandseen: das Oder-Haff und der Leba-See in Pommern, das frische und kn rische Haff in Preußen. L a n d s e e n: der M a u r - S e e und S p i r d i n g- See in Preußen, die Spree- und Havel-Seen in Branden- burg. Brüche und Moore: der Drömling an der Ohre in Sachsen, der Spree-Wald, das Havel- und Rhinluch, das Oder-, Warthe- und Netze-Bruch in Brandenburg, das Obra-Bruch in Posen, die Hochmoore des Veen-Gebirges in Nheinpreüßen. Kanäle: der Bromberger K. zwischen Brahe (Weichsel) und Netze (Oder), der Finow-K. zwischen Oder und Havel (Elbe), der Müllroser K. zwischen Oderund Spree (Elbe), der Plauen sch e K. zwischen Havel und Elbe. Produkte: Rindvieh, Schafe, Schweine, Bienen, Seiden- raupen; Getreide, Obst, Flachs, Tabak, Färbepflauzen; Silber,

Ähnliche Ergebnisse

Ähnliche Dokumente basierend auf den Feldern Volltext

1. Geographie für die Volksschule - S. 20

1863 - Hildburghausen : Gadow
20 Gewässer. Flüsse: 1) Donau. Nebenflüße links: Altmühl, Naab, Regen, March; rechts: Lech, Isar, Inn mit der Salzach, Drau mit der Mur, Sau. 2) Der Rhein. Nebenfl. links: Aar (inder Schweiz), Mosel, Maas (in den Niederlanden); rechts: Neckar, Main, Lahn, Ruhr, Lippe. 3) Die Ems mit der Ha ase. 4) Die Weser, aus Werra und Fulda entstehend, mit ihren Nebenfl. rechts: Aller mit Leine und Ocker, links: Hunte. 5) Die Elbe. Nebenfl. links: Moldau, Eg er. Mulde, Saale mit Ilm, Unstrut und weißer El- ster; rechts: schwarze Elster, Havel mit der Spree. 6) Die Oder mit der glatzer Neisse, Katzbach, Bober, lausitzer Neisse links; der Warthe mit der Netze rechts. Vor ihrer Mündung bildet die Oder das Haff. 7) Die Weichsel (in Altpreußen) mit dem frischen Haff. 8) Die Etsch in Tyrol. Die Donau mündet ins schwarze Meer; Rhein, Ems, Weser und Elbe in die Nordsee, Oder und Weichsel in die Ostsee, die Etsch, ins adriatische Meer. Seeen am Abhange der bayrischen Alpen und in den Niederungen Norddeutschlands. — Der Bo dense e. Kanäle. Der Ludwigskanal in Bayern verbindet Main und Donau; der Finowkanal Havel und Oder; der f riedrich-Wilhelmskanal Spree und Oder; der Bromberger anal Netze und Weichsel; die Eioer mit ihrem Kanäle Ost- und Nordsee. Klima. Das Klima, im Ganzen ein gemäßigtes, hängt im Einzelnen ab: von der mehr nördl. oder südlichen Lage, von der Seehöhe und von der mehr oder weniger geschützten Lage gegen rauhe Winde. Daher Süddeutsch- land wärmer als Norddeutschland, die Gebirgsgegenden rauher als die tiefer liegenden. Die wärmsten Gegenden sind der Südabhang der Alpen, wo in einigen Thälern selbst Citronen und Oliven, und das mittlere Rheinthal, wo die feurigsten Weine reifen. In Süddeutschland Wäl- der von Obstbäumen, Kastanien, Mandeln, Pfirsichen und

2. I. Brandenburg-Preußische Geschichte, II. Erdbescheibung, mit besonderer Berücksichtigung des Preußischen Staats - S. 28

1861 - Leipzig : Förstner
28 Preg e l (entsteht aus mehreren Flüssen und erhält erst nach Vereinigung nnt der Inster seinen Namen; mündet ins frische Haff. Nebenflüsse: links die Alle, rechts die Deime); 3. die Weichsel (entspr. an d. Karpathen, mündet durch drei Haupt- arme (die Nogat und alte Weichsel^ ins frische Haff und (die Danziger Weichsel^ in die Ostsee. Nebenflüsse sind links: die Brahe und das Schwarzwasser; rechts die Liebe); 4. die Oder; 5. die Elbe (Nebenflüsse sind links: die Mulde, aus der Vereinigung der Freiberger- und Zwickauer-Mulde entstehend, welche beide auf dem Erzgebirg entspringen und mündet unweit Dessau; die Sa ale, auf dem Fichtelgebirge entspringend, mün- det bei Barby, nimmt links die Ilm, die Unstrut, Wipper und Bode, rechts die weiße Elster mit der Pleiße auf; rechts: die die schwarze Elster (aus der Lausitz kommend), die Havel, welche aus einem See in Mecklenburg (unweit Neu-Strelitz) ent- steht und links die Spree aufnimmt, welche in der Lausitz ent- springt); 6. die Weser; 7. der Rhein (mündetdurch 4 Arme: (Assel) in die Zuider-See, (alter Rhein) in die Nordsee und (Leck und Waal) in die Maas); 8. die D o n a u. b. Binnen- oder Lands een: der Mauer- und Spirdings- See (in Preußen); der Ma dä-See (in Pommern); der Schwielungs-See, die Spree- und Havelseen (in Brandenburg); der süße und der salzige See (in Sachsen); der Laache r-See (in der Rheinpr.), ein ausgebrannter Kra- ter der Eifel bei dem wüsten Kloster Laach, der nie zufriert. e. Strandseen oder Hasse, deren die Ostsee 3 bildet, sind: 1. das kurische Haff bei Memel (durch die kur. Nehrung von der Ostsee getrennt und durch die Meerenge „Ties" mit dersel- den verbunden); 2. das frische Haff (durch die frische Neh- rung von der Ostsee getrennt und durch die Meerenge „Gatt" mit derselben verbunden); 3. das Stettiner Haff (durch die Inseln Usedom u. Wollin von der Ostsee getrennt und durch 3 Arme (die Diveuow, Swine und Peene mit derselben Verb. tl. Kanäle: 1. der kleine u. große Friedrichsgraben (3 M. lang) die Gilge und Deime, also Memel und Pregel und dadurch das kur. Haff mit dem frischen Haff zur Vermei- dung der gefährlichen Schifffahrt auf dem erstern verbindend; 2. der Oberländische-Kanal (27 M. lang) im Rgbz. Danzig, verbindet den Geserich-See mit dem Drausen-See; 3. der B rom b erg er-Kanal (4'/2 M. lang) verbindet die Brahe und Netze und dadurch die Weichsel mit der Oder; 4. der Friedrich Wilhelms- oder Müllroser-Kan al

3. Schulgeographie - S. 118

1865 - Weimar : Voigt
118 Europa. von einander getrennt, doch bestehen zu ihrer Verbindung mehrere Etappenstraßen. Der Flächeninhalt des ganzen Staates mit dem Fürstenthume Hohenzollern beträgt 5,104 Q. M., wovon die deutschen Länder fast 3390 Q. M. enthalten. Die Ostsee bespült in einer Ausdehnung von 100 M. die Küsten, bildet das Pautzker Wiek, einen Meerbusen in Westpreußen, und hat drei Haffs: das kurische bei Memel, das frische bei Pillau und das pommersch e oder Stettiner Hass in Pommern. Sechs Haupt ströme durchstießen die preußischen Lande: 1) die Memel, polnisch Niemen genannt, welche als ein schiffbarer Fluß aus Ruß- land hierher kommt und sich in die zwei Hauptmündungsarme Ruß und Gilge theilt; 2) die Weichsel, welche zuerst Oberschlesien be- rührt, hierauf Galizien und Polen durchfließt und schiffbar bei Thorn wieder in den preußischen Staat tritt. Hier theilt sie sich in zwei Arme, Nogat und Weichsel, und diese noch einmal in die alte und die Danzig er Weichsel. Nogat und alte Weichsel fallen durch 34 Mündungen in das frische Haff, die Danziger Weichsel geht in die Ostsee durch eine bei dem Eisgänge im Jahre 1840 neu geöffnete Mündung, zwei Meilen östlich von Danzig; 3) die Oder, welche aus dem österreichischen Schlesien kommt, bei Ratibor schiffbar wird, die Oppa, die schlesische oder Glatzer Neiße, die Ohlau, den Boher mit dem Queis, die Lausitzer oder Görlitzer Neiße und die Warthe mit der Netze aufnimmt, den dammschen See, das Pappenwasser und das Stettiner Haff bildet und durch 3 Mün- dungen Peene, Swine und Divenow in die Ostsee geht; 4) die Elbe, welche aus dem Königreich Sachsen schiffbar eintritt und die schwarze Elster und die Havel mit der Spree, sowie die Mulde und die Saale mit der Unstrut, weißen Elster und Bode auf- nimmt; 5) die Weser, welche hier die Diemel und Werre mit sich vereinigt, und 6) der Rhein, 'welcher hier die Sieg, Ruhr und Lippe, sowie die Nahe, die Mosel mit der Saar und die Ahr aufnimmt und dann in die Niederlande übergeht. Außer diesen 6 Hauptströmen sind noch 6 Küstenflüsse zu bemerken: der Pregel mit der Alle, die Passarge, Stolpe, Persante, Ucker und Peene, welche der Ostsee angehören. Der Bromberger Kanal verbindet die Netze mit der Brahe und dadurch mit der Weichsel; der Friedrich-Wilhelms- oder Mühlroser Kanal die Oder mit der Spree; der Finow-Kanal die Oder mit der Havel und der plauesche Kanal die Havel mit der Elbe. Von den zahlreichen Seen sind die größten in der Provinz Preußen der Spirdingsee über 2o. M. und der Mau er - oder angerburgische See fast 2 O. M. In Preußen giebt es 753 M. schiffbare Flüsse, *70 M. schiffbare Kanäle und 124 Q. M. Seen, wovon 60 auf die 3 Haffs kommen. Der Boden bildet größtentheils eine Ebene, die sich nach der Ostsee immer mehr senkt und durch Dünen und Deiche gegen das Ein- dringen des Meeres geschützt wird. Diese ebenen Gegenden enthalten

4. Merkbüchlein - S. 41

1894 - Leipzig : Klinkhardt
41 Glatzer Neiße, die Katzbach (Liegnitz), der Bober (Hirschberg) und die Lausitzer Neiße (Görlitz). Die Weichsel durchströmt iu nörd- licher Richtung Westpreußen und mündet in das frische Haff (Nogat und alte W.) und in die Ostsee (neue W.). Nebenflüsse links: die Br ah e. Der Pregel kommt aus Rußland und fließt von 0. nach W. ins frische Haff (Königsberg). Die Memel kommt gleich- falls aus Rußland und fließt ins kurische Haff (Tilsit). Die größten Seeen liegen auf der gemeinsamen Grenze Ost- Seecn. und Westpreußens (sie sind durch den oberländischen Kanal mit- einander verbunden) und in Ostpreußen (Spirding-, Löwentin- und Manersee, sie sind durch den masurischen Kanal miteinander verbunden). Außer diesen Kanälen sind zu erwähnen der Bromberger-K. Kanäle, (zwischen Brahe und Netze — Weichsel und Oder), der Finow-K. (zwischen Oder und Havel), der Friedrich-Wilhelms- vder Müll- roser-K. (zwischen Oder und Spree), der Plauensche-K. (zwischen Havel und Elbe), der Eider-K. (zwischen dem Kieler Busen und der Eider); der Nord-Ostsee-Kanal naht seiner Vollendung. Das Klima ist gemäßigt. Die Beschaffenheit des Bodens ist verschieden; der schwerste Beschaffenheit des Lehmboden wechselt mit dem leichtesten Sandboden. Außer- Bodens, ordentlich fruchtbare Gegenden sind die Weichselniederungen, das Netze-, das Warthe- und das Oderbruch, der Spreewald, die goldene Aue (bei Nordhausen), die Börden (bei Magdeburg, Soest — spr. Sohst) die Wische (in der Altmark), Vorpommern, die Umgegend voil Pyritz und von Rügenwalde. Sehr unfruchtbar sind die Gegenden im So. von Ostpreußen, einzelne Stellen auf dem hinterpommerschen Landrücken, in der Provinz Brandenburg und der Provinz Hannover (Lüneburger Heide). Angebaut werden Getreide, Zuckerrüben (besonders in Sachsen), Produkte u. Be- Hopfen (Posen); Blumenzucht und Gemüsebau wird besonders schäftigung derbe- bei Erfurt, Weinbau in der Rheingegend gepflegt. Außerdenr be- wohner. treiben die Bewohner mit lohnendem Erfolge Viehzucht, Fischerei, Jagd, Bergbau und Industrie, namentlich im Westen der Monarchie, in den Küstengegenden Schiffahrt. Für die geistige Bildung sorgen u. a. die verschiedensten Schuleinrichtnngen von den Volksschuleil an bis hinauf zu den Uni- versitäten, deren es in Preußen 9 giebt. Das Staatsoberhaupt ist derkönig (gegenwärtig Wilhelmll.), Von der Verwal- der mit dem Landtage (dem Abgeordneten- und dein Herrenhause) tung des Staates, die Gesetzgebung des preußischen Staates besorgt. Bei der Ver- waltung helfen dem Könige die Verwaltungsbehörden. Die höchste derartige Behörde ist das Königliche Staatsministerium, das ans den Staatsministern besteht. Fast jeder Minister steht an der Spitze eines Ministeriums. Es giebt 8 solcher Ministerien: 1. das des Innern, 2. der Finanzen, 3. der geistlichen, Unter-

5. Mein Vaterland - S. 64

1909 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
64 wird hauptsächlich von Wiesen eingenommen. Seine bedeutendste Stadt ist Stettin. An der Weichsel liegen Thorn, Graudenz, Marienburg, Elbing und Danzig. 3) Das Tiefland wird von vielen Flüssen durch- flossen. Diese traten früher über ihre Ufer und bildeten weite Sümpfe. Solche Brüche entstanden an der Oder, Warthe, Netze, Havel und Spree. Die preußischen Fürsten ließen sie durch Kanäle entwässern, und so wurden fruchtbare Wiesen und Äcker geschaffen. Die Kanäle verbinden Weichsel, Oder und Elbe miteinander und heißen der Brahe-Netze-Kanal, Oder-Spree-Kanal, Oder-Havel Kanal und Elb-Havel-Kanal. Östlich der Oder ist das Tiefland recht fruchtbar; hier liegen an wichtigen Wasserstraßen Bromberg, Posen, Frankfurt und Küstrin. Links der Oder ziehen sich Moore und Sandflächen hin, die von der Havel und Spree durchflossen werden. Zwischen den waldumkränzten Havelseen liegt Potsdam mit seinen prächtigen Schlössern; schön sind auch die Wald- und Berglandschasten der Uckermark („Märkische Schweiz"). („Der Spreewald". Hirts Leseb. S. 299). 4) Die Ostsee hat eine reich gegliederte Küste: In, Holstein gehen lange, schmale Wasserarme ins Land, die von bewaldeten Höhen umrahmt werden, und an denen große Städte liegen (Kiel, Schleswig, Flensburg). Die Mecklenburgische Küste ist unfruchtbar. Hier liegt Lübeck, einst die berühmteste Stadt des Hansabundes. Die Vorpommersche Küste ist sehr zerrissen und steil. Hier liegt Rügen, die größte und schönste Insel Deutschlands (S. 32). Weiler nach 0. hin treffen wir Usedom und Wollin, die durch die Mündungsarme der Oder gebildet wurden. Die Hinter- pom m e r s ch e K ü st e ist flach und dünenreich. — An der Preußischen Küste ist die Danziger Bucht entstanden, und weiter nach 0. hin haben der Pregel und die Memel das Frische und Kurische Haff gebildet. Sie werden durch schmale, sandige Nehrungen vom Meere getrennt und durch die Halbinsel Samland voneinander geschieden. („Die Ostsee". Hirts Leseb. S. 286). Was für Bodenschätze die Landschaft liefert. 1) Das Tiefland ist waldreich. Den Landrücken und die Sandstriche bedecken Kiefernwälder, von denen Ostpreußen die größten besitzt. Schöne Buchenwälder tragen Samland, Rügen und Holstein. Sehr fruchtbar sind das Weichsel- und Elbtal und

6. Das Deutsche Reich - S. 42

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — Nordsee führten. Gegenwärtig sind sie nur noch streckenweise von schmalen Stromläufen durchzogen; größtenteils werden sie von Sandheiden, Seen (Havelseen), Sümpfen (Luche und Brüche) und Sumpfwaldungen (Spree- wald) ausgefüllt. Die bedeutendsten Sümpfe sind entwässert und in srucht- bares Ackerland verwandelt worden (Netze-, Warthe- und Oderbruch; Havel- ländisches Luch^). — Querthäler verbinden die Thalzüge unter einander und zerlegen den Raum zwischen ihnen in niedrige Plateanflächen. Um die jetzt nach X. gerichteten Stromläufe der Weichsel, Oder, Elbe und ihrer Nebenflüsse mit einander zu verbinden, sind die Thalzüge zur An- läge von Kanälen benutzt worden. Die Oder ist einerseits durch den Finow- Kanal, den Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser Kanal und den Planer Kanal mit der Elbe, andererseits durch den Bromberg er Kanal mit der Weichsel verbunden. Welche Neben- und Zuflüsse vermitteln diese Verbindung? Ober- und Unterlauf der Havel sind durch den Rnppiner und den Fehrbelliner Kanal (im N.) und den havelländischen Kanal (im 3.) verbunden. 3. Die Landrücken des nördlichen Höhenzuges umschließen die deutsche Ostseeküste; sie besitzen ungefähr dieselbe Höhe wie die südlichen Landrücken, übertreffen sie aber an Wasserreichtum und Fruchtbarkeit. Zahllose Seen schmücken sie. Die Unterläuse der Weichsel und Oder, sowie das Thal der Trave gliedern den ganzen Zug in vier große Seenplatten: die pren- ßische Platte, die pommersche Platte (Quellgebiet kleinerer Küstenflüsse und der Brahe), die mecklenburgische Platte (entwässert durch die Havel) und die schleswig-holsteinische Platte (entwässert durch die Eider). Die preußische Seenplatte trägt den Spirding- und den Mauersee, aus dem die Angerap, der wichtigste Quellfluß des Pregel, abfließt, die mecklenburgische den Müntz- und Schweriner See. Die schleswig- holsteinische Platte besitzt mehrere tiefe Querfurchen, welche eine bequeme Verbindung der Nordsee mit der Ostsee gestatten (Eiderkanal, Nordostsee- kanal2). 4. Ein fruchtbarer Küstensaum, der durch natürliche Sanddünen geschützt ist, begleitet die»Oftseeküste (f. Abb. 14). In der Osthälfte der Küste verläuft der Dünenwall auf schmalen Landzungen (Nehrungen) oder Inseln, welche große, seichte Strandgewässer, die Haffe, vom Meere trennen; schmale Öffnungen verbinden die Haffe mit der See. Das kurifche Haff wird durch die *) Oder-, Netze- und Warthebruch sind unter Friedrich dem Großen (eine Er- oberung ohne Soldaten), das Havell. Luch unter Friedrich Wilhelm I. entwässert. *) Der Nordostseekanal, das großartigste Wasserbauwerk, das Deutschland bisher in Angriff genommen, ist in den Jahren 1887—1895 unter einem Kostenaufwands von etwa 160 Mill. Jt erbaut. Er ist fast 100 km lang, reicht von Holtenau in der Kieler Bucht (Mündung des Eiderkanals) bis Brunsbüttel an der Elbe und gestattet, bei 8 in Tiefe und 22 m Sohlenbreite, den größten Seeschiffen Durchgang. Die Fahrzeit beträgt 18—24 Stunden.

7. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 75

1832 - Hannover : Hahn
Königreich Preußen. 75 Gebiete liegen von dem übrigen ganz getrennt, in Sachsen, Hessen und Nassau. Noch ein dritter Theil, der hier aber gar nicht ge- rechnet wird, gehört zur Schweiz. Die Größe des Staates betragt 5040 Q.m. und die Zahl seiner E. gegen iz Mill. Ganz Preußen zerfallt in 10 Provinzen: 1) Ostpreuß en — 700 Q.m. 1,230,000 G. 2) 2lestpreußen — 460 Q.m. 800,000 E. 3) Gr 0 ßher- zog th u m Posen — 540 Q. M. 1,100,000 E. Diese drei Pro- vinzen gehören nicht zum Deutschen Bunde. Die Deutschen Provinzen in O. sind: 4) Brandendu rg — 720 Q.m. über i^Miu.e. 5) Schlesien — 740q.m. 2,400,000e. 6) Pom- mern — 570 Q. M. 900,000 E. 7) Sachsen — 455 Q.m. 1.450.000 E. Die Deutschen Provinzen in W. sind: 8) West- falen — 365 Q.m. 1,250,000e. 9) Jülich Kleve Berg — 170 Q.m. über 1 Million E. 10) Niederrhein — 300 Q.m. 1.160.000 E. Letztere beiden heißen auch die Nheinprovi nzen. Der Boden dieses Königreichs ist verschieden, jedoch viel mehr eben, als gebirgig. 1) Der ganze östliche Theil beinahe ist Tief- land und gehört zur großen Ebene, welche die Ostsee umschließt; nur in Schlesien sind die Sudeten mit dem Riesengebirge, in welchem die 5000 F. hohe Schneekoppe, und südlich davon in der Provinz Sachsen liegt ein Theil des Unterharzes mit dem 3500 F. hohen Brocken, und andere kleine Gebirgszüge. Der ganze übrige Theil ist eben, wenn gleich sich hin und wieder Hügelketten und einzelne Höhen bis zu 500 F. erheben. Der Boden ist größtenteils sandig und daher wenig ergiebig; jedoch in einigen Gegenden Schlesiens, Sachsens und Pommerns, so wie in den Marschländern an den größern Flüssen höchst fruchtbar. Drei Strom- gebiete enthalten fast alle Gewässer des ,östlichen Theiles: 3) die Weichsel welche auf den Karpaten in Österreich entspringt, durch Polen fließt, in Westpreußen die Brahe und andere kleine Flüsse aufnimmt und nach einem Laufe von 35 M. theils unmittelbar in die Ostsee, theils als Nog at ins Frische Haff fällt; l>) die Od er, welche auf den Sudeten in Österreich entspringt, durch Schlesien, Brandenburg und Pommern fließt, daselbst die Schlesische und Lausitzer Neiße, die Katzbach, den Bober, die Wartha mit der Netze und die Jhna aufnimmt, und nach einem Laufe von 100 M. ins Stettiner Haff fällt, c) Die Elbe, welche auf dem Riesengebirge entspringt, durch Böhmen und das Königreich Sachsen fließt und im Preußischen Sachsen die Saale mit der Weißen Elster, Unstrut und Bode, die Schwarze Elster und Havel mit der Spree aufnimmt und endlich ins Königr. Han- nover übergeht. Unter den Küstenflüssen ist die Memel (Niemen) der bedeutendste, welche aus Rußland kommt, und in Ostpreußen ins Kurische Haff fließt; außer ihr bemerken wir den Pregel und die Passarge in Ostpreußen, die ins Frische Haff gehen, und in Pommern die Leda, Persante, Rega und Peene, welche letztere ins Stettiner Haff fließt. Wemerkenswerth ist die Menge von Landseen, welche in Pommern und Preußen sich f

8. Lehrstoff für die mittleren Klassen - S. 130

1906 - Berlin : Weidmann
130 Europa. hm, daß sie in früheren Zeiten in ihrem Unterlaufe w.wärts flössen und sich unterhalb der Einmündung der Havel in die Elbe mit dieser vereinigten. Das alte Bett der Weichsel ist in der Niederung der Netze, der Warthe, des Oder-Bruchs und weiter in der Senke, in welcher der Finow-Kanal gegraben ist, zu erkennen. Die Warthe floß ehemals durch das Obra-Bruch in die Oder, diese in der Richtung des Müllroser-Kanals im heutigen Bette der Spree nach Nw., ver- einigte sich mit der Weichsel und endlich beide mit der Elbe. In späterer Zeit verließen sie diese großen Täler, um auf kürzerem Wege in n.ö. Richtung die Oltsee zu erreichen. Jene alten Talniederungen aber, in denen jetzt die kleineren Flüsse w.wärts ziehen oder nur große Sümpfe mit Torsablageruugeu übrig blieben, erleichterten die Herstellung von Kanälen zwischen den großen Flußläufen. Der Bromberger Kanal verbindet die Brahe mit der Netze, also Weichsel und Oder. Diese ist durch den Friedrich- Wilhelms- oder Müllroser-Kanal mit der Spree und dnrch den Finow-Kanal mit der Havel verbunden, von der der Plauesche Kanal zur Elbe führt. Vom Baltischen Höhenzuge fließen zahlreiche Küstenflüsse zur Ostsee. Am bedeutendsten ist der Pregel, der ans der Ostprenßischen Seenplatte aus mehreren Quellflüssen entsteht, deren größter die aus dem Mauer-See kommende Angerap ist. Er nimmt links die Alle auf und ergießt sich ins Frische Haff. Die Mündungen der auf der Pornmerscheu Seenplatte entspringenden Flüsse, der Stolpe, Wipper und Persante, bilden sür den Küstenverkehr wichtige Häfen. Die von dem Mecklenburgischen Höhenzuge ins Stettiner Haff mündenden Flüsse Ücker und Peene sind für kleine Fahrzeuge weithin schiffbar. Ebenso haben die Warnow und die Trave größere Bedeutung für die Schiffahrt. Von den Flüssen Schleswig-Holsteins, die in die Nordsee fließen, ist nur die Eider, die durch den Kaiser-Wilhelm- Kanal mit der Kieler Bucht und der Elbemündung in Verbindung steht, bemerkenswert. Das Klima wird je weiter nach O. und No. desto fest- ländischer, und in derselben Richtung nimmt die Menge der Nieder- schlüge ab, doch macht sich der Einfluß der Ostsee an den n. Ab- dachungen der Pommerschen und Preußischen Seenplatte durch kühlere Sommer und etwas mehr Niederschläge bemerkbar. Das während der Völkerwanderung bis zur Elbe und Saale von Slawen besetzte Gebiet ward im Mittelalter allmählich von den Deutschen, die zugleich das Christentum einführten, in der Weise

9. Geographie für die Volksschule - S. 15

1897 - Hildburghausen : Gadow
I — 15 — g) Die Provinz Posen, vorher ein Teil des polnischen Reiches, hat auf 28 962 qkm l4/ö Millionen Bewohner, katholische Polen, evangelische Deutsche und 90000 Juden. Das Land hat keine Gebirge, sondern ist eben ; mit geringen hügeligen Erhebungen, und wird von der Warthe und Netze Und kleineren Nebenflüssen bewässert, auch giebt es viele Seeen. Posen ist im ganzen ziemlich fruchtbar, erzeugt reichlich Getreide, hat gute Wiesen, Viehzucht, viel Torf, große Wälder, in denen noch Wölfe Hausen. Die Gewerbthätigkeit ist nicht von großer Bedeutung. Städte: Posen a. d. Warthe, 73000 Einw., Festung, Handel, Wollmärkte, Erzbisch ofssitz. Brombera, an einem die Netze mit der Weichsel verbindenden Kanäle, 46 000 Einw., Schiffahrt, Handel. h) und i) Die seitherige Provinz Preußen an der Ostsee, die hier | die Danziger Bucht bildet, jetzt in die beiden Provinzen O st- und W e st- Preußen geschieden, hat 62 503 qkm und über 3,3 Mill. Einwohner ! (Nachkommen der alten Preußen, jetzt deutschredend, Masuren, Kassnben, ' Litthauer, eingewanderte Deutsche, Niederländer und Franzosen), in Ost- ! Preußen meist protestantisch, in Westpreußen meist katholisch. Das Land ist eben, mit nur einigen Höhenzügen, und sehr wasserreich. Viele Landseeen, darunter der große Spirdingsee, und Kanäle. Hauptflüsfe sind die Weichsel, der Pregel, und die Memel oder der Riemen, erftere beide vor ihrer Mündung das frische Haff, letzerer das kurische Haff bildend. — Preußen i hat vorzüglich an den Flüssen gutes Marschland, freilich oft großen Über- ■ schwemmungen ausgesetzt, soust mehr sandigen Boden, erzeugt Getreide, Flachs, Raps, hat gute Viehzucht, vorzügliche Pferdezucht, schöne Waldungen (in einzelnen findet sich noch das Elentier), Torf, Bernstein, auch Fabriken t in Eisen, Zucker, Tabak :c. und bedeutenden Handel. 1 In Ostpreußen: Städte: - Königsberg, nahe der Mündung des Pregels in's frische Haff, 172000 Einw., Festung, Krönungsstadt der preuß. Könige, Universität, bed. Handel, besonders ? in Getreide. Geburtsort Kant's (1724). Hafen Pillau. Tilsit am Riemen, Hauptstadt von preußisch Litthauen, 28 000 Einw-, Friede 1807, durch welchen Preußen gegen Frankreich die Hälfte seiner Länder verlor bis zur , Unterjochung Napoleons. Memel, an der Einfahrt aus dem kurischen Haff in die Ostsee, 20 000 Einw., - nördlichste Stadt Preußens nahe der russischen Grenze, Handel. Eylau und Friedland, Schlachten 1807 zwischen Franzosen und Preußen. : In Westpreußen: ! Städte x Danzig an der Weichsel, 126000 Einw-, uralte bedeutende Seehandelsstadt, , hauptsächlich in Holz und Getreide, mit altertümlichen Häusern, das „nordische Venedigs, starke Festung, 21 Kirchen, darunter die große und schöne Marienkirche. Elbing, 46000 Einwohner, Seehandel. ! Thorn, 30 000 Einw., Festung an der Weichsel. Hier wurde 1473 der berühmte Astronom Kopernikus geboren. k) Die Provinz S ch les w ig-H o l st ein zwischen Nord- und Ost- see, südlich von der Elbe begrenzt, im Norden durch die Königsau vom > dänischen Jütland getrennt, Schleswig von Holstein durch die Eider ge- schieden, hat 18 903 qkm und l1/« Mill. evangelische Einwohner. Durch a

10. Geographie für die Volksschule - S. 7

1897 - Hildburghausen : Gadow
Neiße vom Lausitzer Gebirge; rechts: die W a r t h e mit der N e tz e aus der polnischen Ebene. 7) Die Weichsel entspringt auf den Karpathen, durchfließt Polen und die Provinz Preußen, bildet das frische Haff und mündet in mehreren Armen, der eine bei Danzig, in die Ostsee. 8) Die E t s ch entspringt auf den Tiroler Alpen, durchfließt Südtirol, wendet sich nach Italien und mündet ins Adria-Meer. Merke noch die Küstenflüsse: Jade im Oldenburgischen mit dem Jadebusn; die Ei der, zwischen Schleswig und Holstein, in die Nordsee mündend; den Pregel, bei Königsberg ins frische Haff gehend; den Niemen, der das kurische Haff bildet und bei Memel in die Ostsee mündet. S e ee n. Außer dem schon erwähnten vom Rheine gebildeten Boden- s e e giebt es zahlreiche Seeen am Nordabhange der Alpen (Chiemsee, Starn- berger See :c.) und in den Niederungen Norddeutschlands (Schweriner See in Mecklenburg, Spirdingsee in Ostpreußen). Kanäle. Der Ludwigskanal in Bayern verbindet Main und Donau; der Plaue'sche Kanal Elbe und Havel; der Finowkanal Havel und Oder; der Friedrich-Wilhelms-Kanal Spree und Oder; der Bromberger Kanal Netze und Weichsel; die Eider mit ihrem Kanäle die Ost- und Nordsee, die auch durch den in den Jahren 1887—1895 erbauten großen Nord-Ostsee- kanal verbunden sind. Klima. Das Klima, int ganzen ein gemäßigtes, hängt im einzelnen ab: von der mehr nördlichen oder südlichen Lage, von der Seehöhe und von der mehr oder weniger geschützten Lage gegen rauhe Winde. Daher ist Süddeutschland wärmer als Norddeutschland, die Gebirgsgegenden rauher als die tiefer liegenden. Die wärmsten Gegenden Deutschlands sind der Südabhang der Alpen, wo in einigen Thälern selbst Eitronen und Oliven, und das mittlere Rheinthal, wo die feurigsten Weine reifen. In Süd- deutschend finden sich Wälder von Obstbäumen, Kastanien, Mandeln, Pfirsichen und Aprikosen, in Norddeutschland sandige Flächen mit Kiefern- Waldungen. Auch ist der Westen wärmer als der Osten. Produkte. Tierreich: Vortreffliche Rindviehzucht, vorzüg- lich in den Alpen und an der Nordsee; Pferde (Ostpreußen, Mecklenburg, Holstein, Hannover, Oldenburg); Schafe (Sachsen, Schlesien); Schweine (Westfalen, Bayern); Ziegen, Esel, Jagdwild; Wölfe noch auf den Ardennen; Bären, Luchse, Gemsen und Murmeltiere auf den Alpen; Gänse (an der Ostsee), Auer-, Birk-, Neb-, und zahme Hühner, Fische und Krebse (Heringe in der Nord- und Ostsee), Bienenzucht (Schlesien, Holstein, Lüneburger Heide), etwas Seidenzucht, Perlenmuscheln. Pflanzenreich: Getreide (im Süden auch Mais), Hülfeufrüchte, Futterkräuter, Kartoffeln, Gartengewächse, Ölfrüchte, Flachs, Hanf, Tabak (Pfalz und Baden), Hopsen (Böhmen und Bayern), Färber-, Handels- und Medizinalgewächse, Obst (vorzüglich im Süden), Weiu (am Rhein, Main, Neckar, der Mosel, in der Pfalz, am Bodensee, in Nieder-Österreich). Große Waldungen. Minerialien: Gold (wenig), Silber (Erzgebirg und Harz), Zinn (Erzgeb.), Quecksilber, (Jllirien), Blei, Kupfer, Eisen (fast überall, das beste

11. Grundzüge der Geographie - S. 17

1878 - Breslau : Hirt
Deutsches Reich. 17 1. Königreich ^tcitljctt. [352490 qkm — 6466 Q.-M., 2o <S00 000 @tnh>.] ~ Seit dem Jahre 1866 bildet es ein zusammenhängendes Ganzes. Im Norden grenzt es an die Nordsee, an Jütland und die Ostsee, im Osten au Rußland und Galizien, im Süden an das österreichische Schlesien, Mähren und Böhmen, an Sachsen und die thüringische Gruppe, an Bayern und Hessen, im Westen an Deutsch-Lothringen, Belgien und die Niederlande. Von bedeutenden Flüssen gehören dem Staate an: Die Memel in ihrem unteren Laufe, der Pregel ganz, die Weichsel in ihrem unteren Laufe, die Oder fast ganz, die Elbe in den Provinzen Sachsen, Brandenburg, Hannover und Holstein, die Wefer zum größten Theil, der Rhein in den Rheinlanden. In Hohenzollern der Neckar und die Donau. Das Königreich zerfällt in 11 Provinzen (von denen 8 alte) mit 36 Regierungsbezirken und 6 Landdrosteien. 1) Provinz (Königreich) Preußen, die größte Provinz: an der Ostsee. Memel mit dem Kurischen Haff, Pregel und Weichsel mit dem Frischen Haff. An der See: Memel, am Ausfluß des Kurischen Haffs; Festung Pillau, am Ausfluß des Frischen Haffs. Im Innern: Tilsit, an der Memel; Königsberg, stark befestigte Hauptstadt, am Pregel (123 000 E.); Elbing, in der Nähe des Frischen Haffs. Thorn, starke Festung, Graudenz und Danzig, starke Festung, alle drei an der Weichsel, letztere nicht weit von der See, mit 100 000 E. Marienburg, an der Nogat (mit wiederhergestelltem Schloß der Hochmeister des Deutschen Ritterordens), und Marieuwerder. 2) Provinz (Mark) Brandenburg. An der Elbe mit der Havel (Spree) und an der Oder mit der Warthe. — Elbgebiet: Berlin, Hauptstadt des ganzen Staates (1 Mill. E.), Charlottenburg, Kottbns, alle drei an der Spree; Festung Span- dau, Potsdam (50 000 E.), Brandenburg, alle drei an der Havel. Fehr- bellin (Schlacht 1675), Großbeeren (Schl. 1813), Bennewitz (Schl. 1813). — Odergebiet: Frankfurt, an der Oder, die Festung Küstrin; Zorndorf (Schl. 1758) und Kunersdorf (Schl. 1759); Landsberg, an der Warthe. 8) Provinz (Herzogthum) Pommern. An der Ostsee und Oder. Die am we- nigsten volkreiche Provinz. Drei Inseln: Rügen, Usedom und Wollin: letztere beide, zwischen den 3 Mündungsarmen der Oder, trennen das Stettiner Haff von der See. Stettin, Hauptstadt an der Oder, (80 000 E.); das Seebad Swinemünde an der Swine, der mittleren Odermündung. Stralsund, dicht an der See gelegen. Cöslin: Colberg, nahe der See; beide in Hinterpommern. 4) Provinz (Großherzogthum) Posen. Quer über Netze und Warthe, von der Weichsel bis in die Nähe der Oder. In der Mitte: Posen (60 000 E.), stark befestigte Hauptstadt an der Warthe. — Gnefen (Grabmal des heiligen Adalbert, des Apostels der Preußen, vou gediegenem Silber). Am Südrande: Rawicz, Lissa. Am Nordostrande: Bromberg, an der Brahe und am Bromberger Kanal. 3) Provinz (Herzogthum) Schlesien, auf beiden Seiten der Oder, hat die stärkste Bevölkerung. Oder mit Glatzer Neiffe, Katzbach, Bober, Lausitzer Neisfe links, Bartsch rechts (der einzige schiffbare Nebenfluß). Weichsel und Spree berühren das Land. Grenzgebirge gegen Böhmen: die Sudeten mit dem Riesengebirge (Schnee- koppe 1600 m) und Glatzer Gebirgskessel. — Der Zobten. An der Oder: Oppeln; Brieg (in der Nähe Mollwitz, Schl. 1741); Breslau, Hauptstadt (240 000 E.); unweit das Schlachtfeld bei Leuthen (1757); Festung Glogau. Rechts der Oder: Königshütte und Beutheu (Eisen, Steinkohlen und Zink). Links der Oder in der Ebene: Festung Neisse, an der Neisse; Schweidnitz; Liegnitz, an der Katzbach (Schl. 1760 und 1813; bei Wahlstatt 1241); Grünberg;'Görlitz, an der Lausitzer Neisse, größte Stadt nach Breslau. Links der Oder im Gebirge: V. Seydlitz, Grundzüge der Geographie. Xvii. B. 2

12. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 33

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Die sechs Erdtheile. 33 4. Der Pr e gel in Preußen, gebildet aus der Vereinigung der Inster und Angerapp (bei Insterburg). Md. frisches Haff. 5. Die Weichsel in Polen und Preußen. Qu. Karpathen. 3 Mündungsarme: die N o g a t und die alte Weichsel ins fri- sche Haff, die danziger Weichsel in die Ostsee. (L. 130 M. Str. 4000 Q. M.) — R. N. a) der San, b) der Bug mit der Narew. L.n. a) die Pilitza, b) die Braha (Bromberg). 6. Die Oder in Deutschland. Qu. Sudeten. Bildet das Oder Haff. 3 Mündungsarme: Peene, Swine und Diewe- now. (L. 120 M. Str. 2400 Q.m.) — R. N. die Warthe (Md. bei Küstrin) mit der Netze. L. N. a) die glatzer Neiße (Qu. glatzer Schneeberg), b) die Katzbach (Qu. Riesengebirge), c) der Bober (Qu. Riesengebirge), à) die lausitzer Neiße (Qu. Riesengebirge). . 0. Gebiet der Nordsee. 1. Die Elbe in Deutschland. Qu. Riesengebirge, in der Nähe der Schneekoppe. (L. 150 M. Str. 2600 Q.m.) — R. N. a) die Jser (Qu. Jserkamm), b) die schwarze Elster (Qu. lausitzer Geb.), e) die Havel (Qu. mecklenburgische Seen) mit der Spree (Qu. lausitzer Geb.), Md. bei Spandau.— L. N. a) die Moldau (Qu. Böhmer-Wald), b) die Eger (Qu. Fichtelge- birge), c) die Mulde (Qu. Erzgebirge), à) die Saale (Qu. Fichtelgeb.) mit der weißen Elster (Beifluß: die Pleiße) rechts und der Ilm und Unstrut links. 2. Die Weser, gebildet aus der Vereinigung der Werra (Qu. Thüringerwald) und Fulda (Qu. Rhön-Geb.) bei Münden. (L. 70 M. Str. 800 Q.m.) — R. N. die Aller mit der Leine. L. N. die Hunte. 3. Die Ems. Qu. die senner Haide in Lippe-Detmold. Md. Dollart. (L. 51 M. Str. 240 Q.m.) 4. Der Rhein. Qu. graubüudner Alpen. Fließt durch den Boden-See. 5 Mündungsarme: Assel seißel) und Vecht, die in die Zuijder- (sender) See münden, und Waal und Leck, die in die Maas stießen, der Rhein selbst mündet unter dem Namen al- ter Rhein bei Leijden in die Nordsee. (L. 150 M. Str. 4000 Q.m.) — R. N. a) der Neckar (Qu. Schwarzwald. Md., bei Mannheim) mit dem Kocher und der Faxt, b) der Main (Qu. Fichtelgeb. Md. bei Mainz) mit der Regnitz, c) die Lahn (Qu. Ederkopf), ck) die Sieg (Qu. Ederkopf), e) die Ruhr (Qu. Rothhaargebirge), 1) die Lippe (Qu. teutobnrger Wald). -— L. N. a) die Nahe (Qu. Hundsrück. Md. bei Bingen), b) die Mosel (Qu. Vogesen. Md. bei Koblenz). 5. Die Maas (la Meuse) in Frankreich und Belgien. Qu. Plateau von Langres slangghr'). 6. Die Schelde in Belgien. Qu. Hügelland von St. Quen- tin sßüng kangtäng). 2 Mün 'i .gsarme: Oster- und Wester- Schelde. 3

13. Deutschland (Unterstufe) - S. 11

1896 - Breslau : Hirt
Die Gewässer des Deutschen Reiches. 11 durch die „Westfälische Pforte" das norddeutsche Tiefland und trägt von Bremen an Seeschiffe. Nahe ihrer breiten Mündung liegen die Häfen Bremerhaven-Geestemünde; hier laufen die größten Dampfer aus und ein. Der wichtigste Zufluß ist die von r. kommende Aller, mit der langen Leine. 5. Die Elbe. Sie entsteht im böhmischen Riesengebirge, erreicht im Elb-Sandsteingebirge deutschen Boden, wird bei Hamburg den größten Handelsschiffen zugänglich und verbreitert sich von da ab noch mehr als die Weser. Nebenflüsse links: rechts: 1. Die Moldau 1 „ 1. Die Schwarze Elster, aus dem 2. Die Eger / Lohmen. Lausitzer Berglande. 3. Die Mulde, die aus der Zwickauer 2. Die Havel, aus Mecklenburger und der Freiberger Mulde — beide Seeen, mit der Spree, vom Lausitzer vom Erzgebirge — entsteht. Berglande. Die Spree durchfließt in 4. Die thüringische Saale, vom Fichtel- zahllosen Armen den Spreewalddie gebirge, mit der Weißen Elster Havel bildet nach ihrer Vereinigung und der Unstrut. mit der Spree die schönen Havel- Seeen. Die Elbe ist nach dem Rheine der wichtigste Strom unseres Reiches. Auf deutschem Gebiete liegen neun Großstädte") an ihr und ihren Zuflüssen. Welche sind es? 6. Die Eider. Sie ist nur ein Küstenfluß, aber wegen des Nord- Ostsee-Kanals (s. S. 12) wichtig. In die Ostsee gehen: 7. Die Oder, d. i. Fluß, vom S.o.-Ende der Sudeten. Schon unweit ihrer Quelle fließt sie in deutsches Gebiet hinein, erweitert sich vor ihrer Mündung zum Stettiner Haff und umfaßt mit ihren 3 Mündungsarmen — Peene, Swine, Divenow [diweno] — die Inseln Usedom und Wollin. Die Oder nimmt von links her zahlreiche Sudeten-Flüfse auf, darunter die Katzbach, mit der Wütenden Neisse. Von rechts her ist der bedeutendste Zufluß die lange Warthe, aus dem russischen Teile des s. Landrückens, mit der Netze r. 8. Die.weichsel. In den West-Karpaten entspringend, fließt sie erst durch Osterreich, dann durch Rußland und kommt kurz vor unserer Grenzfestung Thörn ins Deutsche Reich, dem sie mit etwa einem Viertel ihres Laufes angehört. Die Weichsel bildet von der Montauer Spitze an ein Delta**): nach N.o. geht die Nogat ins Frische Haff, nach $1. der Hauptarm, die Danziger Weichsel, in die Danziger Bucht. Die Weichsel befördert die Erzeugnisse des Ostens (Holz, Teer, Getreide, *) Das heißt Städte, deren Einwohnerzahl mindestens 100 000 beträgt. _**) Unser D hat im Griechischen die Form eines Dreiecks und heißt Delta. Zwei Mündungsarme eines Flusses bilden mit der dazwischen liegenden Küste ebenfalls ein Dreieck. Doch bezeichnet man mit dem Ausdruck „Delta" jetzt überhaupt jede Spaltung einer Strommündung durch Ablagerung von Sinkstoffen, auch wenn dabei nicht die Gestalt eines Dreiecks erscheint.

14. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 17

1872 - Berlin : Oehmigke
17 sisches Erzgebirge, g. Sudetisches Bergland und zwar das Lau- sitzer- mit dem Elbsandsteingebirge (sächsische Schweiz), Riesengebirge (Schneekoppe 1600m.), Isergebirge, Glatzer Gebirgskessel, die eigent- lichen Sudeten, d. Der Harz mit dem Brocken 1140m. §. 42. Meere und Busen: Die Nordsee mit Dollart uns Jadebusen. Die Ostsee mit dem Alsensund, kl. Belt, der Schley, Flensburger-, Eckernforder-, Kieler- und Lübecker Bucht, dem Gellen, Bodden, Stettiner-, frischen- und kurischen Haff und Putziger Wyk. §. 43. Flüsse: 1. Rhein, r. Neckar, Main, Lahn, Sieg, Wupper, Ruhr, Lippe, l. Jll, Nahe, Mosel mit Saar. 2. Ems mit Haase. 3. Weser aus Werra und Fulda, r. Aller mit Ocker und Leine, l. Hunte. 4. Elbe, r. Jser, schw. Elster, Havel mit Spree, Elde, l. Moldau, Eger, Mulde, Saale (mit r. weiße Elster, Pleiße, l. Ilm, Unstrut, Bode). 5. Eider. 6. Oder, r. Klodnitz, Malapane, Bartsch, Warthe mit Netze und Obra, Jhna, l. Oppa, Glatzer Neiße, Weistritz, Katzbach, Bober mit Queiß, Görlitzer Neiße; die Odermündungen: Dievenow, Swine, Peene. 7. Weichsel, r. Drewenz, l. Brahe; die Weichselmündungen: Nogat, Elbinger, alte, Danziger und Neufährer Weichsel. 8. Pregel. 9. Memel (Niemen) mit Ruß- und Gilgemündung. 10. Donau, r. Iller, Lech, Isar, Inn, l. Altmühl, Naab, Regen. §. 44. Kanäle: Bromberger Kanal (Brahe—netze). Fi- nowkanal (Oder — Havel). Müllroser Kanal (Oder — Spree). Plauenscher Kanal (Elbe — Havel). Eiderkanal (Ostsee — Eider). Ludwigskanal (Altmühl — Regnitz). Oberländischer Kanal (Dre- wenzsee — frisches Haff). Elsässer Kanal an der linken Seite des Rhein. §. 45. Eisenbahnen: Ueber 2400 Meilen. Berlin ist Knotenpunkt für Norddeutschland. Die Berlin-Stettiner Bahn führt nach der Ostsee. Die Berlin-Hamburger Bahn führt nach der Nordsee und Jütland. Die Berlin-Potsdam-Magdeburger und die Lehrter Bahn führen durch die Provinzen Sachsen, Hannover, Westfalen, Rheinland nach Belgien und Frankreich. Die Berlin- Anhalter Bahn führt nach Anhalt, Thüringen, Süddentschland zur Schweiz. Die Berlin-Görlitzer und die niederschlesisch-mär- kische Bahn führen durch Schlesien nach Oestreich, Ungarn und Italien. Die Ostbahn führt durch Posen und Preußen nach Rußland. §• 46. Preußen, von der Nordsee, Dänemark, der Ostsee, Rußland, Oestreich, Sachsen, den thüringischen Staaten, Baiern, Hessen, Frankreich, Belgien und Holland umgeben. 6396 Oml., über 24 Mill. Ew. — 21 Mill. Deutsche, 2\ Mill. Polen in Posen, Schlesien und Preußen, Wenden in Brandenburg und Schlesien, Lithauer in Preußen, Franzosen in Rheinland. 16 Mill. Evangelische, 8 Mill. Katholiken, 300,000 Juden. — Im Wiederholungsbuch. o

15. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 40

1880 - Danzig : Axt
40 Ii. Teil. Erdbeschreibung. Alte Provinzen. a) Alte Provinzen. 1. Die Provinz Ostpreußen an der Ostsee, zu beiden Seiten der Memel und des, Pregels, hat 39 600 qkm und l4/s Mill. Einwohner. Flüsse: Die Memel und derpregel. Landseeen: Spirding-, Mauer- und Löwentinsee. Das kurische und frische Haff, die kurische und frische Nehrung, die Halbinsel Samland und die Johannisburger Haide bei Johannis- burg sind nennenswert. Die Bewohner sind meist Deutsche; nur im Süden wohnen Ma- suren und zu beiden Seiten der Memel Lithauer. Der Religion nach giebt es Protestanten, Katholiken, Mennoniten, Juden rc. Die vorzüglichsten Produkte sind: Der Bernstein in und an der Ostsee (namentlich auf Samland), Getreide, Flachs, Wald, Torf, Rindvieh und Pferde.—Die Regierungs st ädte heißen: Königsberg und Gumbinnen. Festungen: Pillau, Königsberg, Lötzen mit der Festung Bo Yen. Städte: Königsberg am Pregel 123 000 E., ist die Krönungsstadt, besitzt eine Uni- versität und treibt starken Seehandel. Memel, am kurischen Haff. Wehlau, Braunsberg. Frauenburg mit dem Grabmal des Copernikus. Gumbinnen, in Lithauen, Tilsit an der Memel. Insterburg. 2) Die Provinz Westpreußen an der Ostsee zu beiden Seiten der Weichsel hat 26 400 qkm und iy2 Mill. E. Die höchste Erhebung ist der Turmberg beim Dorf Schöneberg (340 m). Die Tucheler Haide an der Brahe'und dem Schwarzwasser hat eine große Ausdehnung. Flüsse: Die Weichsel mit der Drewenz, Brahe und dem Schwarz- wasser. Die Bewohner sind meist Deutsche; im Nordwesten wohnen Kassuben; außerdem giebt es auch Polen (besonders im Reg.-Bez. Marienwerder). Der Religion nach giebt es Protestanten, Katholiken, Mennoniten, Juden rc. Die hervorragendsten Produkte sind: Der Bernstein in und an der Ostsee, Getreide, Tabak (in den Weichselniederungen), Pferde und Rindvieh. In den Weichselniederungen ist der Boden außerordentlich fruchtbar. Regierungsstädte: Danzig und Marienwerder. Festungen- Danzig, Weichselmünde, Thorn (an der Weichsel). Städte: Danzig, (100 000 E.) liegt an der Ostsee und der Weichsel. An der Weichsel- mündung liegt in der Nähe Danzigs der Hafen Neufahrwasser. Aus der romantischen Umgegend Danzigs merken wir das Kloster Oliva und das Ostseebad Zoppot. Elbing. Marienburg an der Nogat mit der berühmten deutschen Ordensburg. Dir sch au an der Weichsel mit einer Eisenbahnbrücke über dieselbe. Marienwerder an der Liebe. Die Weichselstädte Kulm und Graudenz sind merkenswert. Thorn, mit dem Standbild des Copernikus. 3. Die Provinz Pommern an der Ostsee zu beiden Seiten der Oder hat über 31 600 qkm, iy2 Mill. E. — Die Bewohner sind fast nur protestantische Deutsche; im Osten wohnen Kassuben. In der Umgegend von Rügenwalde wird besonders Gänsezucht getrieben. Die Küstenbewohner treiben Fischerei und Schiffahrt. — Regierungs st ädte: Köslin, Stettin, Stralsund. Festungen: Stralsund, Kolberg, Swinemünde. Die Oder ist derhauptfluß. Küstenflüsse: Rega, Persante, Wipper, Stolpe. Die schöne Insel Rügen hat gegen Norden drei kleine Halbinseln: Wittow, Jasmund und Mönchgut. Wir merken ferner: das Vorgebirge Ar ko na und das Kreidegebirge Stubben kämme r. Städte: Köslin am Gollenberge. Kolberg an der Persante, 1807 von den Franzosen vergebens belagert(Gneisenau,Nettelbeck). Stolp an der Stolpe, Bernsteinwaren. Stettin an der Oder, 81 000 E., Seehandelsstadt. Die Inseln Usedom und Woll in. Swine- münde, Seebad, Vorhafen. Anklam an der Peene, Stargard an der Jhna. Stralsund an der Meerenge Gellen. Greifswald, Universität. Bergen und Putbus auf Rügen. 4. Die Provinz Posen zu beiden Seiten der Warthe enthält über 28900 qkm und hat über iy2 Mill. E. — Flüsse: Die Weichsel mit der Brahe; die Warthe und Netze; der Bromberger Kanal. Die Bewohner sind Polen und Deutsche. Sie sind der Religion nach katholisch, protestantisch und jüdisch. Ackerbau und Viehzucht find die Hanptnahrungszweige der fruchtbaren Provinz. Regierungsstädte: Posen und Bromberg; der Regierungs- Bezirk Bromberg bildet den Netze-Distrikt. Städte: Posen an der Warthe, 61000 Einw., Festung Dom., Fraustadt, Lissa, Rawicz. Bromberg, am Bromberger Kanal und der Brahe, 30 000 E., Jnowraclaw, Hauptstadt von Kujawien, Salzwerk. Gnesen, Dom. Schneidemühl. Filehne. 3. Die Provinz Brandenburg auf beiden Seiten der Oder bis zur Havel und Elbe im Westen, hat 39800 qkm, über 3 Mill. Einw.—Flü sse: Die Oder mit der Warthe und Netze; die Elbe mit der Havel und Spree. Der Finow- und Müllroscr-Kanal. Die Bewohner sind meist protestantische Deutsche: im Spreewalde wohnen noch Wenden. Produkte: Kalk,

16. Deutschland - S. 9

1890 - Tönning a. d. Eider : Verlag des Verfassers
9 Sanale: die Ilmenau, die Oste, v. rechts: die Jser vom Jsergebirge, die Schwarze Elster vom Lausitzer Gebirge, die Havel aus Mecklenburgischen Seeen mit der Spree vom Lausitzer Gebirge, die Elde, die Steckenitz, die Stör. Die Eider fließt auf der Grenze von Schleswig und Holstein in die Nordsee. Die Königsau fließt auf der Grenze von Deutschland u. Dänemark in d. Nordsee. Die Trave fließt in die Ostsee (Neustädter Bucht). Die Ucker^ j fließen in d. Ostsee (Stettiner Haff.) Die Oder entspr. a. d. Mährischen Gesenke, fließt durch Preußen und mündet in das Stettiner Haff, u. durch die Mündungen Peene, Swine, Diveuoiv in d. Ostsee, llebknstiissc: v. links: die Glatzer Neiße, ^ die Weistritz, I die Katzbach, ' v. d. Sudeten. der Boder mit der Q n e i ß, | die Görlitzer (Lausitzer) Neiße, ) v. r e ch t s: die Klodnitz, die Akalapane, die Bartsch, die Warthe mit d. Netze. Ik- Rl" > à d- Ostsee. Dir Weichsel (Nnterlanf) entspr. a. d. Karpathen, fließt durch Oesterreich, Rußland und Preußen u. mündet in d. Ostsee. Delta. Ac ü n d it ii g s a r m e : die D a n z i g e r Weichsel in d. Ostsee. die N o g a t in d. Frische Haff, die E l b i u g e r oder Alte Weichsel in d. Frische Haff. ßledrusttch: v. l i n k s. die Brahe. Der Pregcl mündet bei Königsberg in d. Frische Haff. Aelienliujs: v. links: die Alle. Die Memel (Njemen) mündet in d. Kurische Haff. Delta. Der Ludwigs-Kanal verbindet die R e d n i tz mit der A l t m ü h l, den Main n. R h e i n mit der Donau, die Nordsee mit d. Schwarzen Meer. Der Rhein - Rhone - Kanal verbindet die J l l mit d. Doubs, den Hein mit d. Sa one n. Rhone. die 9î v r d s e e mit d. M i t t e l l ä n d i s ch e n Ai e e r.

17. Geographische Repetitionen - S. 173

1903 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ A4, Deutschland. Gewässer. 173 Der Kaiser Wilhelms-Kanal stellt die kürzeste Verbindung zwischen Oft - und Nordsee her und erspart den Schiffen den weiten Umweg um die Nordspitze Jütlands. Er durchschneidet Holstein in einer Länge von 98 km und führt von Holtenau an der Kieler Bucht bis Brunsbüttel an der Elbmündung, Cuxhaven ostwärts gegenüber. Der Kanal ist sür die größten Seeschiffe sahrbar, deshalb für den Krieg wie für den Handel gleich wichtig. 77. Welche Kanäle benutzen die Schiffer, um auf dem kürzesten Wege a.) von Mülhausen nach Straßburg, d) von Thorn nach Küstrin, c) von Magdeburg nach Berlin, 6) von Wilhelmshaven nach Kiel, e) von Frankfurt a. O. nach Magdeburg, f) von Straßburg nach Zabern zu gelangen? a) Rhein - Rhone - Kanal; b) Bromberger Kanal; c) Plauescher Kanal; d) Kaiser Wilhelms - Kanal; e) Friedrich Wilhelms - oder Müllroser Kanal und Plauescher Kanal; f) Rhein - Marne - Kanal. 79. Welche Gewässer durchfließt ein Schiff auf seiner Fahrt a) von Dresden nach Berlin, b) von Mainz nach Regensburg, c) von Danzig nach Stettin (mit Umgehung der Ostsee!), 6) von Magde- bürg nach Bromberg, e) von Köln nach Kiel, f) von Hamburg nach Breslau, g) von Bremen nach Dortmund, h) von Trave- münde nach Halle a. S., i) von Hamburg nach Venedig? a) Von Dresden nach Berlin: Elbe, Plauescher Kanal, Havel, Spree; b) von Mainz nach Regensburg: Main, Ludwigs - Kanal, Altmühl, Donau; c) von Danzig nach Stettin: Weichsel, Brahe, Bromberger Kanal, Netze, Warte, Oder; 6) von Magdeburg nach Bromberg: Elbe, Plauescher Kanal, Havel, Spree, Friedrich Wilhelms - Kanal, Oder, Warte, Nromöeraer! .®ß:rtßl* e) von Köln nach Kiel: Rhein, Nordsee, Elbe, Kaiser Wilhelms- Kanal, Kieler Hafen. f) von Hamburg nach Breslau: Elbe, Havel, Spree, Fried- rich Wilhelms-Kanal, Oder; g) von Bremen nach Dortmund: Weser, Nordsee, Dollart, Dortmund - Ems - Kanal; h) von Travemünde nach Halle: Trave, Elbe - Trade - Kanal, Elbe, Saale; i) von Hamburg nach Venedig: Elbe, Nordsee, Straße von Calais, Kanal, Atlantischer Ozean, Straße von Gibraltar, Mittel- meer (Jonisches Meer, Straße von Otranto, Adriatisches Meer). 79. Welche Seeengebiete kann man in Deutschland unterscheiden? 1. Seeen im Gebiete der Alpen, 2. Seeen im Gebiete der Ostsee. 80. Welches ist der größte See Deutschlands? Der Bodensee, 840 qkm. 81. Bestimme die Lage der beiden größten Seeen der oberdeutschen Hoch- . ebene! Der Chiem ^kiml-See liegt zwischen Inn und Salzach, der W ü r-m - oder Starnberger See zwischen Ammer und Isar, - südwestlich von München.

18. Weltkunde - S. 26

1896 - Hannover : Helwing
26 I. Provinz Ostpreußen, fast 1/9 der Fläche mit nur V15 der Bevölkerung des ganzen Staates, wird im Süden von dem landigen, mit vielen fischreichen Seeen bedeckten baltischen Land- rücken durchzogen. Mit gutem Ackerboden und schönen Wiesen (Pferdezucht!), besonders an den Flüssen, wechseln Heiden, Moore und große Waldungen. Die Küste von Sam land ist das Haupt- gebiet der Bernsteingewinnung. — Die Bevölkerung ist vorwiegend evangelisch, im Ermeland katholisch; */4 Polen und Litauer. !. Neg-Bez. Königsberg. Königsberg am Pregel 170 000 E., Krönungsstadt bcr preußischen Könige, Festung ersten Ranges und Haupt- handelsplatz des deutschen Handels mit Rußland (Univ., Oberlandesgericht). Am Eingänge in das Frische Haff liegt das befestigte P illau, der Vorhasen von K., am Eingänge in das Kurische Haff ist die befestigte Hafenstadt Memel, 20 000 E., die nördlichste Stadt Preußens. — Bei Preußisch- Eylau und Friedland Schlachten 1807. — Ä Neg.-Bez. Gumbinnen (Preuß. Litauen). Tilsit. 25 0«>0e.. Friede 1807. Insterburg ist Eisen- bahnknotenpunkt. In der Nähe von Gumbinnen liegt das Landesgestüt Trakehnen. — Zwischen den Seeen im Süden liegt die Festung Doyen (Lätzen). n. Prov. Westpreußcn, zu beiden Seiten der Weichsel, an Fläche etwa V]4, der Bevölkerung nach weniger als ,/20 des Staates. Die Niederungen an der Weichsel und Nogat sind böchst fruchtbar (Weizen, Pferde- und Schafzucht), die höher ge- legenen Landstriche meist sandig. Die Bevölkerung ist etwa zu gleichen Teilen evangelisch und katholisch; ]/3 sind Polen. fl. Neg -Bez. Danzig. Danzig, 120000 E., Festung, altertümlich gebaut, von mehreren Flußarmen durchschnitten („nordisches Venedig"), ist eine wichtige Seehandelsstadt (Holz- und Getreide-Ausfuhr). Elbing, 42 000 E.. ist eine lebhafte Handelsstadt. Marien bürg mit dem berühmten Schloß der Ritter des Deutschen Ordens. — Neg.-Bez Marienwerder. Marien Werder, 9000 E., Oberlandesgericht. Thorn, 27000 E., Festung ersten Ranges. Kopernikus geb. 1473. I. Gieb an a) die Lage, b) die Grenzen, c) die Flüsse beider Provinzen! — 2. Erkläre: Haff, Nehrung, Delta, Werder! Iii. Prov. Brandenburg, Stammlaud des preußischen Staates, etwa 1/9 der Fläche und fast 1(7 der Bevölkerung des- selben umfassend, liegt zwischen den nördlichen und südlichen Landrücken des norddeutschen Tieflandes, ist reich bewässert (Flüsse, Seeen, Kanäle) und bat meist ebenen Sumpf- und Sandboden („des heiligen römischen Neickes Erzstreusandbüchse") mit weiten Kiefernforsten, doch findet sich auch, namentlich an der Havel, eine Reibe anmutiger Hügel. Die Bevölkerung ist vorwiegend evan- gelisch. Bon Bedeutung sind Schafzucht und Wollverarbeitung (besonders im S.-D. der Provinz: Luckenwalde, Kottbus, Guben ii. a.). 1. Stadtbezirk Berlin. Berlin. 13/4 Mill. E., zu beiden Seiten der schiffbaren Spree in sandiger Ebene, aber ziemlich in der Milte der öst- lichen Provinzen, wo sich die großen Handelsstraßen von W. nach O., von der obern Oder zur untern Elbe und von Mitteldeutschland zur untern Oder kreuzen. Haupt- und Residenzstadt, Sitz der höchsten Behörden des Deutschen

19. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 351

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
§ 103. Niederdeutschland. 351 pfängt, so erhält auch die Elbe bei ihrer entschiedensten Wendung gen Sb, links die Mulde und Saale, dann aber auf dieser Seite keinen irgend erheblichen Zuwachs mehr, dagegen nun auf der rechten Seite einen zweiarmigen, größtenteils der Niederung angehörenden Strom, die Havel mit der Spree. Ebenso hat die Weser auf dem linken Ufer nur unbedeutende Zuflüsse, auf dem rechten fließt ihr der große Nebenfluß, die Aller mit der Leine, zu. Alle Flüsse des deutschen Tieslandes haben das Eigentümliche^ daß sie das Stromgebiet der zunächst östlich gelegenen Flüsse durch einen rechten Zufluß nahe berühren. So der Rhein das Wesergebiet durch die Lippe, die Weser das Elbgebiet durch die Aller, die Elbe das Odergebiet durch Havel und Spree, die Oder das Weichselgebiet durch Warthe und Netze. Eine weitere Übereinstimmung zeigen die drei Ströme in den Veränderungen der Richtung ihres Laufes; alle drei fließen zuerst gen Nw., biegen dann scharf nach N. ab, um endlich doch wieder in die nordwestliche Richtung zurückzukehren. In vorhistorischen Zeiten wurde diese dauernd beibehalten: damals floß die Elbe durch das Bett der Aller zur Wesermündung ab, die Oder durch das Bett der Spree und Havel zur Elbmündung. Erst seitdem die Oder den Lausitzer Grenzwall, die Elbe die teilweis felsigen Magdeburger Höhen durchgraben, konnten die Ströme in ihre jetzige Laufrichtung einlenken. In der Bodenfenke der niedern Elbe und Oder liegen fruchtbare Marschen nur an den großen Flüssen, oft erst durch Dämme und Abzugsgräben aus Sümpfen in fetten Acker verwandelt. So an der Elbe die kornreiche Magdeburger Börde, rechts an der Eldemündung die Lenzener W i f ch e, urbar gemachte Brüche an der Havel, der Oder, Warthe und Netze. Sonst herrscht magerer Sandboden (Geestland) entschieden vor: die Wälder, besonders im O. der Elbe, bestehen meistens aus Kiefern, etwa mit Birke untermischt. Manche Sandstrecken, die für den Acker ganz unbrauchbar sind, machen mit ihrem spärlichen Kiefergestrüpp einen recht traurigen Eindruck. c) Die Weichsel entspringt an den West-Beskiden. Quelle und Mündung liegen ziemlich unter gleicher Länge und sind nur 500 km auseinander. Ihr ganzer Lauf ist aber 1068 km lang und macht eine bedeutende Ausbiegung nach O. Wo sie nach W. umlenkt, empfängt sie ihren größten Nebenfluß, den Bug (mit Nrrrew), von nördlichen Vorhöhen der Karpaten. 60 km von der Küste teilt sie sich in Nogat und Weichsel. Der l i n k e Hauptarm, die Weichsel, geht nordwärts durch einen neuen Durchstich bei Schiewenhorst in die Danziger Bucht. Die früher nach Danzig sich abzweigende Danzig er Weichsel und die nach O. gehende Elbing er W. sind tote Arme geworden. Die Nogat ergießt sich in das Frische Haff. Dieses Haff zieht sich 90 km von Südwesten nach Nordosten und ist durch-die ^rische Nehrung bis auf eine Stelle vom Meere geschieden. Solche Haffbildung (§29 Ende) gehört zu den Eigentümlich feiten der südlichen Ostseeküste und erinnert an die Lagunenbildung der venetianischen Küste. d) Die offene Stelle in der Frischen Nehrung, das 1510 erst entstandene Pillauer Ties, liegt der Mündung eines anlern Flusses gegen--

20. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 183

1865 - Glogau : Flemming
183 Weichsel bis zur französischen Nordgrenze und vom Nordfuß der Mittel- gebirge bis zur Nord- und Ostsee erstreckt sich das germanische oder deutsche Tiefland, das durch die Elbe in 2 Theile geschieden und von 2 Landrücken durchzogen wird. Längs der Nord- und Ostseeküste liegen Inseln. 3. Deutschland hat eine große Zahl Flüsse, 9 schiffbare Haupt- und etwa 60 schiffbare Zu- und Küstenflüsse. Es steht durch seine Flüsse mit 4 Meeren in Verbindung. A. Zum Gebiet der Nordsee gehören: I. Der Rhein; mit Nahe, Mosel; Murg, Neckar, Main (Zu- fluß Regnitz), Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe. In mehreren Armen (Waal, Assel, Leck, Vecht, alter Rhein) geht er in die Nordsee. Ii. Die Ems. Iii. Die Weser; mit Aller (Zuflüsse Ocker, Leine). Iv. Die Elbe; mit Moldau, Eger, Mulde, Saale (Zuflüsse Unstrut, weiße Elster), Ilmenau; schwarze Elster, Havel (Zufluß Spree). 8. Zum Gebiet der Ostsee gehören: I. Die Oder; mit Glatzer Neisse, Katzbach, Bober, Lausitzer Neisse, Ucker, Peene; Warthe (Zufluß Netze). Ii. Weichsel. ' Iii. Niemen. Küstenflüsse: Trave, Persante, Pregel. 0. Zum Gebiet des schwarzen Meeres gehört: Die Donau; mit Altmühl, Regen, March; Iller, Lech, Isar, Inn, Traun, Enns, Drau (Zufluß Mur). D. Zum Gebiet des adriatischen Meeres gehört: Die Etsch. 4. Deutschland hat 34 Bundesstaaten: 1 Kaiserthum (mit 10 deut- schen Ländern), 5 Königreiche, I Kurfürstenthum, 7 Großherzogthümer, 7 Herzogtümer, 8 Fürstentümer, I Landgrasschaft, 4 freie Städte. 5. Unter den Königreichen ist Preußen das größte (5103 Hhm.), Deutsch-Oestreich hat nur 3500 H>M. Von den Großherzogthümern ist das größte: Baden, Weimar das kleinste; von den Herzogtümern Schleswig das größte, Altenburg das kleinste; von den Fürstentümern Lichtenstein das kleinste, Waldeck das größte; von den freien Städten Hamburg die größte, Frankfurt die kleinste. (In welchen Flußgebieten liegen die einzelnen?) 6. Süddeutsche Staaten sind: Oestreich, Baiern, Würtemberg, Baden, Lichtenstein. Mitteldeutsche Staaten sind: Sachsen, Weimar, Gotha, Meiningen, Altenburg, Reuß, Schwarzburg, die drei Hessen, Frankfurt, Nassau, Waldeck. Norddeutsche Staaten sind: Anhalt, Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Lippe, Mecklenburg, Hamburg, für jr.'/ nationale Schulbuchforschung Braunschweig .________________________________________, Schulbuchbibliothek