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1. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 64

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
64 Politische Geographie. Handel; (Friedensschluß zwischen Rußland, Preußen und Frankreich 1807). — c) Rgb. Danzig.. Städte: Danzig am Einfluß der Motlau und Rabanne in die Weichsel (67,000 E.), Festung mit 3 Citadellen; Seehandel; Stapelort des polnischen Getreides und Schiffsbanholzes. Marien bürg an der Nogat (8000 E.); prachtvolles Schloß der Hochmeister des ehemaligen deutschen Or- dens. Elbing an der Elbing (24,000 E.); Seehandel. — ä) Rgb. Marien wer der an der Liebe und kleinen Nogat (7000 E.); hier beginnt die fruchtbare Weichselniederung. Grau den z an der Weichsel (11,000 E.), Festung. Thorn an der Weichsel (13,000 E.), Festung; Holz- und Getreidehandel; (Nik. Kopernikus geb. 1473). 8. Die Provinz Posen (536 Q.m. 1,395,000 E.) mit 2 Regierungsbezirken: a) Rgb. Posen. Städte: Posen an der Warthe (45,000 E.), Festung; Industrie und Handel. Rawicz srawitsch) (11,000 E.); Tuch-, Leder- und Tabaksfabriken. Lissa (11,000 E.); bedeutender Handel und Wechselgeschäfte.— b) Rgb. Bromberg. Städte: Bromberg an der Brahe und am brom- berger Kanal (15,000 E.); viele Fabriken; Schifffahrt und Getreide- Handel. Jnowraclaw sinowrazlavs in einer fruchtbaren Ebene (6000 E.); Handel. Gnesen an einigen Seen (8000 E.), ehe- malige Hanptst. von Polen; (soll die erste polnische Stadt sein). Außerdem gehört zum Königreich Preußen noch das Hafen- gebiet des Jahdebusens, welches, von Oldenburg begrenzt, zu beiden Seiten des Jahdebusens liegt und seine eigene, unter der Admiralität stehende Verwaltung hat. §. 98. Das Königreich Baiern. (1388 Q.m. 4,620,000 E., wovon f Katholiken.) Das Königreich Baiern grenzt im O. an Sachsen, Böhmen und das Erzherzogthum Oesterreich, im W. an den Boden-See, Württemberg, Baden und Hessen, im N. an die sächsischen Her- zogthümer, im S. an Throl. Gebirge: Das sächsische Erzgebirge, der böhmer Wald, die Alpen, der Spessart, die Rhön, der Franken- wald, das Fichtelgebirge und der Wasgau (in Rheinbaiern). Hauptflüsse: Die Donau mit Iller, Lech, Isar, der Rhein und der Main. Produkte: Getreide und Obst in Menge; köstlicher Wein (Frankenwein und der Würzburger Stein- und Leistenwein); be- deutende Viehzucht; die Berge liefern Eisen und andere Metalle. Als ein ächt baierisches Nationalgewerbe ist die Bi er Produktion hervorzuhebe^i. — Der Handel wird durch die vielen schiffbaren Flüsse sehr begünstigt. Haupthandelsplätze sind Nürnberg und Augsburg. Eintheilung: 8 Kreise.

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1. Schulgeographie für die mittleren Klassen der Gymnasien, für Bürger-, Real- und Töchterschulen - S. 162

1832 - Hannover : Hahn
§. 420 — 422. Preußen. 161 Getreide, u. Leinsaamenhandel. — Johannieburg, 2000 E. Ja der Nähe eine 12 M. lange Heide (Wald). $. 421. Ii. Provinz Westpreußen = 466 Q. M. 8oo,Oooe., unter denen 12,000 Mennvniten. 1) Regierungsbezirk Danzig. Danzig a. d. Weichsel, 1 M. von der Ostsee, 62,000 E. Admiralitatscollegium. Wich, tige Festung. Börse, Fabriken, Seehandel besonders mit Getreide, Holz, Pottasche und Leinen. Die Stadt gehörte ehemals zu Polen, war aber fast unabhängig, fiel 1793 an Preußen; von 1807 bis 1813 war sie ein Freistaat unter einem Französischen Gouverneur. — Abtei Oliva, Friede 1660. — Die Landspitze Hela mit einem Leuchtthurme. — Elbing, durch einen Kanal mit der Nvgat verbunden, 22,000 E. Fabriken, Seehandel. Zwischen Weichsel und Nogat der fruchtbare Werder. — Marienburg an der Nogat, 5300 E. Schloß der Hochmeister des Deutschen Ordens. — 2) Regierungsbezirk Marienwerder. Hauptstadt gl. N., 5000 E. Ober- landesgericht. — Graudenz a d. Weichsel, 6000 E. Starke Festung. — Bulm unweit der Weichsel, 4500 E. — Bulmsee, 850 E. Sitz des Bi, schoss von Kulm; Dom. — Thorn an der Weichsel, 11,000 E- Handel. Denkmal des Copernicus, geb. 1473. — Iii. Provinz Großherzogchum Posen — 540 O.. M. über 1 Mill. E. 1) Regierungsbezirk Posen. Haupt- stadt gl. N. a. d. Warta, 25,000 E. Schlecht gebauet. Sitz des Statt- halters und Oberprasidenten, des Erzbischofs von Posen und Gnesen; Ober- landesgericht. Handel. — Schwerin a. d. Warta, 4000 E. Meseriy an der Odra, 4000e. Fraustadr, 6000e. Rawiez (witsch), 8000e. Bomst an der Obra, 2000 E. Alle diese Städte haben Tuchweberei; bei Bomst auch Obst- und sogar Weinbau. — Lissa, 7500 E. Fabriken. — 2) Re- gierungsbezirk Bromberg. Hauptstadt gl. N. an der Brahe und dem Bromberger Kanäle zwischen Weichsel und Warta, 7000 E. Oberlandes- gericht. Fabriken, Handel. — Gnesen, 5500e. Domcapitel. Viehhan- del. — Inowraelaw, 4000 E. Salpetersiederei. §. 422. Historisch merkwürdige Orrer. Oliva, Friede zwischen Schweden und Polen 1660. Thorn, Copernicus geboren 1473. Lilau und Friedland, Siege der Franzosen über Russen und Preußen 1807. Tilsit, Friede zwischen Frankreich, Rußland und Preußen 1807. Marien, bürg, Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens. — Universitär Kö- nigsberg. — Erzbischof in Posen, Bischöfe in Ermeland und Kulm. — Oberlandesgerichre in Königsberg, Insterburg, Marienwerder, Posen, Bromberg. — Seehandelsstadre: Memel, Pillau, Königsberg, Elbing, Danzig. — Die größten Städte: ü'ber 60,000 E. Königsberg, Danzig, über 20,000 E. Elbing, Posen. 12,000 E. Tilsit. über 8000 E. Memel, Thorn. über 7000 E. Braunsberg, Insterburg, Rawicz, Lissa, Bromberg. über 5000 E. Gumbinnen, Marienburg, Marienwerder, Graudenz, Fraustadt, Gnesen. Volger's 2r Curs. 2te Aufl. 11

2. Schulgeographie von Deutschland - S. 46

1869 - Breslau : Hirt
46 Politische Geographie. Braunsberg, au der Passarge. 11,000 E., in dem katholischen Ermeland, mit dem „Lyceum Losiaunrn", undfrauenbur g, am Frischen Hass; dabei das Domstift des Bisthums. (Im Dom das Grabmal des Copernicus, ch 1543.) Memel, 19,000 E., aiu Memler Tief; Seehafen mit Handel. Im S.-Osten von Königsberg die Schlachtfelder von Prcußisch-Eylau (7. u. 8. Februar 1807) und Friedland (14. Juni 1807). 2) Regierungsbezirk Gumbinnen, oder Preußisch-Littauen, das Gebiet des unteren Memel, der Inster, der Rominta und Pissa, der Angerapp, des Spirding- u. Mauer-Sees. Gumbinnen a. d. Pissa, Insterburg, 14,000 E.. Tilsit am Memel, 19,000 E.. in fruchtbarer Niederung (Friede am 9. Juli 1b07). — Am Nordende des Löwen- tin-Sees und am Johannisburger Kanal ist die kleine Festung Boyen bei der Stadt L ätzen angelegt worden. 3) Regierungsbezirk Danzig, umfaßt den östlichen, höchsten Theil von Pommerellen, das Tiefland des Weichsel- und Nogat-Delta's, den Elbingsluß, die halbe Nehrung und das südliche Drittel des Frischen (nach dem Fluß Frisching genannt) Haffs. Danzig (Gedanum), Hauptstadt, an der Weichsel, Möttau und Radaune, 89,000 E., zweite Seehandelsstadt des Staats und eine der stärksten Festungen desselben; Ma- rinestation der Ostsee. Zu den äußeren Festungswerken gehören die 3 Citadellen: Bischofs-, Hagels- und Zigankenberg. Stapelort des polnischen Getreides und Schiffs- bauholzes. Von den vielen merkwürdigen Bauten der alterthümlichen Stadt sind besonders erwähnenswerth: die Diarienkirche, das Rathhaus, das alte Zeughaus, der Artus- oder Junkerhof (aus der Hansezeit). Am Ausfluß der Weichsel liegt links der Hafen Neufahrwasser, rechts das Fort Weichselmünde: eine Meile nord- westlich von Danzig das Kloster Oliva (Cisterzienser-Abtei des inons olivarum, aufgehoben 1829), Friede 1660; mit malerischer Umgebung; am Putziger Wiek, welches durch die nehrungsartige Landzunge Hela von der Ostsee getrennt ist, das belebte Seebad Zoppot. Dirschau, an der Weichsel, über die eine imposante, 2668' lange Eisenbahnbrücke führt; das Weichseldelta, bewohnt von Mennoniten, geschützt durch Deiche und Dämme, be- steht aus dem fettesten Weizenboden. Marien bürg, 8000 E., an der Nogat, mit wiederhergestelltem Schloß der Hochmeister, und einer zweiten großen Eisenbahnbrücke. Elbing, unfern der Nogat-Mündung, am schiffbaren Elbing, dem Abfluß des Drausen- Sees, 28,000 E. 4) Regierungsbezirk Maricittverder, unffaßt das Gebiet der Weichsel oberhalb des Delta bis oberhalb Thorn, der oberen Drewenz, der 14 M. langen Tuchler- und Co- nitzer Heide. Marienw erd er, 7300 E., an der Liebe. Graudenz, 13,000 E. Auf einer Anhöhe hart an der Stadt die starke Festung, welche sich im Jahre 1807 unter Courbwre glücklich hielt. Culm, rechts auf der steilen Höhe an dem 1 Meile breiten Weichselthale, Cadettenhaus. Thorn, Festung, 15,000 E., im Culmerlande, dem Viereck zwischen Weichsel, Drewenz und Offa. Alle genannten Städte auf der rechten Weichselseite. 8. Großherzogthum Posen?) [525f m M., 1,537,000 E., davon 821,000 Slaven, 502,009 Ev., 950,900 Kathol., die übrigen Juden.) Ein wellenförmiges Flachland, im Allgemeinen fruchtbar, besonders in den nordöstlichen Kreisen und in dem Obra-Bruche. — Zwei Regierungsbezirke. *) *) Vergleiche Posen. Zur Geographie und Geschichte dieser Provinz. Breslau. F. Hirt.

3. Geographie für das Einjährig-Freiwilligen-Examen - S. 171

1877 - Leipzig : Körner
§ 87. Das Deutsche Reich. 171 3) P rovinz Preußen, 1179 Ouadr.-Ml., 3,1 Mill. E. Regierungsbezirk Königsberg: Königsberg, 106,000 Einw., am Pregel, Festung, Universität. Von der Seeseite her wird Königsberg gedeckt durch den Hafen Pillan, am Eingange des Frischen Hasss (ein Strand mit der Frischen Nehrung, d. i. Niederung). Memel, 20,000 (Änw., am Nordende des Kurischen Hasss, der Stadt gegenüber die Kurische Nehrung. Regierungsbezirk Gumbinnen: Tilsit, 21,000 Eiuw., am Riemen, Friede am 9. Juli 1807. Gumbinnen, 9000 E., in Preußisch Litthauen. Jnsterbnrg, 15,000 Einw., an dem Pregel. Regierungsbezirk Dauzig: Danzig, 90,000 Einw., Festung unweit der Weichsel, Schiffahrt. An der Weichsel- Mündung der Hafen Danzigs Nensahrwasier. Marienburg, 8000 Einw., an der Nogat, von 1309 bis 1466 Hst. des Deutschen Ritterordens. Elbing, 31,000 Einw., Schiffahrt, Fabriken. Regierungsbezirk Marienwerder: Marienwerder, 8000 Einw. Graudenz, 16,000 Einw., an der Weichsel. Thorn, 17,000 Einw., an der Weichsel, Festung. 4) Provinz Posen, 525 Ouadr.-Ml., 1,6 Mill. Einw. Regierungsbezirk Posen: Posen, 56,000 Einw., an der Warthe, Festuug. Lissa, 11,000 Einw., Fabriken. Regierungsbezirk Bromberg: Bromberg, 26,000 E., an der Brahe und dem Bromberger Caual. Gnesen, 10,000 Einw., voll von Erinnerungen aus der polnischen Geschichte. 5) P r o v in z S chl esien, 731 Qnadr.-Ml., 3,7 Mill. E. Regierungsbezirk Breslau: Breslau, 210,000 Eiuw., an der Oder, Universität, Fabriken. Handel. In der Nähe das Dorf Lenthen, Friedrich's Ii. Sieg über die Oester- reicher am 5. Dec. 1757. Brieg, 16,000 Einw., an der Oder. Dorf Mollwitz, Schlacht am 10. April 1741. Schweidnitz, 17,000 Einw. Reichenbach, 7000 Einw., dabei das große Weberdorf Langenbielau, 13,000 E. Waldenburg, 7000 Einw., Bergbau. Glatz, 13,000 Einw., Festung. Regierungsbezirk Liegnitz: Liegnitz, 23,000 Einw., an der Katzbach, Schlacht am 15. Aug. 1760. Glogan, 19,000 Eiuw., Festung an der Oder. Grimberg, 12,000 Einw.,

4. Länderkunde des Deutschen Reiches - S. 87

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften im einzelnen. 87 b) Erwerbsquellen. Im Binnenland Getreide- und Kartoffelbau, Pferde- zucht, Forstwirtschast. An der Küste Seefischerei, Handel. c) Politische Einteilung: «) Reg.-Bez. Königsberg: Königsberg; Pillau; im Ermeland: Brauns- berg; am Kurischen Haff: Memel. ß) Reg.-Bez. Gumbinnen: Gumbinnen; westlich davon Jnsterburg; an der Memel: Tilsit. y) Reg.-Bez. Allenstein: Allenstein. 3. Die Provinz Westpreußen, an der Ostsee, a) Naturgebiete: Das frucht- bare Kulmerland, die Weichselniederung, Teile der preußischen und pommerschen Seen- platte. Der Hauptfluß ist die Weichsel mit den beiden Mündungsarmen Weichsel und Nogat. b) Erwerbszweige: Im Binnenlande Land- und Forstwirtschaft, an der Küste Seehandel, Schiffbau, Fischerei. c) Politische Einteilung: «) Reg.-Bez. Sd an zig: Danzig und Dirschau a. d. Weichsel: an der Nogat: Marienburg; flußabwärts und etwas östlich Elbing. ß) Reg.-Bez. Marien werder: An oder nahe der Weichsel: Graudenz, Thorn und Marienwerder. 4. Die Provinz Pommern, an der Ostsee gelegen, a) Naturgebiete: Die Pommersche Küste samt den Inseln Usedom, Wollin und Rügen, die Pommersche Seenplatte (Hinterpommern) und deren fruchtbares Vorland (Vorpommern); Haupt- sluß die Oder. b) Erwerbszweige: Landwirtschaft, besonders Getreide- und Kartoffelbau, Gänse- und Schweinezucht. An der Küste Seeschisfahrt und Schiffbau. c) Politische Einteilung: «) Reg.-Bez. Stettin: Stettin, Swinemünde, Heringsdorf, Stargard (15° ö. von Greenwich ^mitteleuropäische Zeitig); ß) Reg.-Bez. Stralsund: Stralsund und Greifswald an der Küste; auf Rügen: Saßnitz. y) Reg.-Bez. Kö slin mit Köslin; an oder unfern der Küste: Kolberg und Stolp. 5. Die Provinz Posen, Grenzprovinz gegen Rußland, a) Naturgebiete: Die Tieflandsmulde und ein kleiner Teil des südlichen Landrückens. Hauptfluß Warthe mit Netze. b) Erwerbszweige: Auf dem meist fruchtbaren Boden hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht. Im S. Textilindustrie, an der russischen Grenze Salzgewinnung. e) Politische Einteilung: a) Reg.-Bez. Posen: Posen an der Warthe, im Süden der Provinz: Lissa und Rawitsch; ß) Reg.-Bez. Bromberg: Bromberg an der Brahe; Gnesen, fast ö. von Posen; Hohensalza im No. der Provinz. Posen ist das Hauptgebiet der „Sachsengängerei".^) x) „Sachsengänger" nennt man die meist polnischen ländlichen Arbeiter, die im Früh- jähr der höheren Löhne wegen in die mittleren und westlichen Provinzen wandern und im Herbst mit den Ersparnissen wieder heimkehren, ähnlich den Gepflogenheiten der italienischen Arbeiter, die nach Frankreich, Osterreich und Deutschland gehen, aber wieder zurückkehren.

5. Schulgeographie von Deutschland - S. 46

1871 - Breslau : Hirt
46 Politische Geographie. Braunsberg, an der Passarge. 11,000 E., in dem katholischen Ermeland, mit dem „Lyceum Losikmum", und Frauen bürg, am Frischen Haff: dabei das Domstift des Bisthums. (Im Dom das Grabmal des Copernicus, f 1543.) M emel, 19,000 E., ant Memler Tiefz Seehafen mit Handel. Im S.-Osten von Königsberg die Schlachtfelder von Preußifch-Eylau (7. u. 8. Februar 1807) und Friedland (14. Juni 1807). 2) Regierungsbezirk Gnml'innen, oder Preußisch-Littauen, das Gebiet des unteren Memel, der Jnster, der Rominta und Pissa, der Angerapp, des Spirding- u. Mauer-Sees. Gumbinnen a. d. Pissa, Jnsterburg, 14.000 E.. Tilsit am Memel, 19,000 E.. in fruchtbarer Niederung (Friede am 9. Juli 1>07). — Am Nordende des Löwen- tin-Sees und am Johannisburger Kanal ist die kleine Festung Boyeu bei der Stadt Lotzen angelegt worden. 3) Regierungsbezirk Danzig, umfaßt den östlichen, höchsten Theil von Pommerellen, das Tiefland des Weichsel- und Nogat-Delta's, den Elbingfluß, die halbe Nehruug und das südliche Drittel des Frischen (uach dem Fluß Frisching genannt) Haffs. Danzig (deäauuw), Hauptstadt, au der Weichsel, Motlau und Radaune, 89,000 E., zweite Seehandelsstadt des Staats und eine der stärksten Festungen desselben: Ma- rinestation der Ostsee. 3u ^^u äußeren Festungswerken gehören die 3 Citadellen: Bischofs-, Hagels- und Zigankenberg. Stapelort des polnischen Getreides und Schiffs- bauholzes. Von deu vielen merkwürdigen Bauten der alterthümlichen Stadt sind besonders erwähnenswert!): die Marienkirche, das Rathhaus, das alte Zeughaus, der Artus- oder Junkerhof (alis der Hansezeit). Am Ausfluß der Weichsel' liegt links der Hafen Neufahrwasser, rechts das Fort Weichselmündel eine Meile nord- westlich von Danzig das Kloster Oliva (Cisterzienser-Abtei des mvr>8 olivarum, aufgehoben 1829), Friede 1060; mit malerischer Umgebung; am Putziger Wiek, welches durch die uehrungsartige Landzunge Hela von der Ostfee getrennt ist, das belebte Seebad Zoppot. Dirfchau, an der Weichsel, über die eine imposante, 2068' lange Eisenbahnbrücke führt; das Weichseldelta, bewohnt von Mennoniten, geschützt durch Deiche und Dämme, be- steht aus dem fettesten Weizeuboden. Marienburg, 8000 E., an der Nogat, mit wiederhergestelltem Schloß der Hochmeister, und einer zweiten großen Eifenbahnbrücke. Elbing, unfern der Nogat-Mündung, am schiffbaren Elbing, dem Abfluß des Drausen- Sees, 28,000 E. 4) Regierungsbezirk Marienwerder, umfaßt das Gebiet der Weichsel oberhalb des Delta bis oberhalb Thorn, der oberen Drewenz, der 14 M. langen Tuchler- und Co- nitzer Heide. Marienwerder, 7300 E., an der Liebe. Graudenz, 13,000 E. Auf einer Anhöhe hart an der Stadt die starke Festung, welche sich im Jahre 1807 unter Courbivre glücklich hielt. Culm, rechts auf der steilen Höhe an dem 1 Meile breiten Weichselthale, Cadettenhaus. Thorn, Festung, 15,000 E., im Culmerlande, dem Viereck zwischen Weichsel, Drewenz und Osfa. Alle genannten Städte auf der rechten Weichselseite. 8. Großherzogthum Posen.*) [525f nm., 1,537,000 E., davon 821,000 Slaven, 502,001) Ev., 950,900 Kathol., die übrigen Juden.] Ein wellenförmiges Flachland, im Allgemeinen fruchtbar, besonders in den nordöstlichen Kreisen und in dem Obra-Bruche. — Zwei Regierungsbezirke. *) Vergleiche Posen. Zur Geographie und Geschichte dieser Provinz. Breslau. F. Hirt.

6. Leitfaden beim geographischen Unterricht - S. 163

1878 - Berlin : Barthol
§. 104. Preußen. 163 A. Akte Provinzen. I. (Königreich) Preußen, jetzt in 2 Prov. getheilt: a) Ostpreußen, 670 lüml., über 1| Mill. E. — Pregel, Njemen ober Memel. 1. Königsberg (Pregel), 122.000 E., Hptst., Univ., Fest., Fabr., Seehandel. P illau (Meerenge Gatt), 4000 E., Fest., Hafen. Memel (Meerenge Tief), 20.000 E., Hafen, Handel. Braunsberg (Passarge), 11.009 E-, Lyceum, bebeutenber Handel. Frieblanb und Preußisch-Eylau, Schlachten 1807. 2. Gumbinnen, 9000 E. (Lithauen). Tilfit (Memel), 20.000 E.. Friebe 1807. Insterburg (Angerapp und Inster), 16.000 E., Handel. b) Westpreußen, gegen 460 Hi Ml., 1^ Mill. E., Weichsel. Z. Danzig (Weichsel), 98.000 E., Fest., Fabr., Seehandel. Hasen Neufahrwasser, die Citadelle Weichselmünde und die Abtei Oliva, Friede 1660. Elbing (Fl. gl. N.), 34.000 <$., Fabr., Schiffahrt, Handel. Marienburg (Nogat), 8000 E., Schloß. 4. Marienwerder (kleine Nogat), 8000 E. Graubenz (Weichsel), 14.000 E. Kulm (Weichet), 10.000 E. Thorn (Weichsel), 19.000 E., Fest., viel Gewerbefleiß. Konitz, 8000 E. Ii. Großberzogthum Posen, 525 Lh Ml., 1§ Mill. E. Weichsel mit Brahe; die Warthe und Netze, Bromberger Kanal. 1. Posen (Warthe), 61.000 E., Fest., Messen. Frau stabt, 6000 E., Fabr., Handel. Lissa, 11.000 Gr., Fabriken. Rawicz, 11.000 E. 2. Bromberg (Brahe, Kanal), 31.000 E., Fabr., Handel. ©liefen, 10.000 E., älteste Stadt des Landes, Grab b. h. Adalbert. Iii. Brandenburg, 724 □ Mt., 31 Mill. E. Oder mit Bober, Neiße, Wame und Netze. Elbe nüt Elster, Havel und Spree. Finow- und Müllroser Kanal. Berlin (Spree), mehr als 1 Mill. E., Haupt- und Residenzstadt des Königs, Unit), Hauptsitz der Fabriken im prenß. Staate (Kurmark). In der Nähe das Dorf Gr oßbeeren. Schlacht 1813. 11*

7. Denkfreund - S. 302

1847 - Giessen : Heyer
302 Preußen. Polen. nicht von großer Bedeutung, doch stehen die Einwohner, theils Deutsche, theils Polen und Litthauer, in Hinsicht der Bildung den Bewohner des angränzen- den Deutschlands gar nicht oder wenig nach. Sowohl Preußen, als Posen, sind in Regierungsbezirke eingetheilt. F. Preußen: 1) Rgbzk. Königsberg: Königsberg, Hauptft. am Pregel, mit Universität, Handel und 68,000 E. An der Ein- fahrt in's frische Haff: Pillau, St. mit dem eigentlichen Hafen von Königsberg. Preußisch-Ei lau und Fried land, 2 Städte, bekannt durch die Schlachten 1807; Memel, die nördlichste Stadt der preußischen Monarchie am kurischen Haff, mit Hafen und Handel. 2) Rgbzk. Gumbinnen: Gumbinnen, Hauptft. mit 6300 E.; Insterburg, St. an dem Pregel; Tilsit, St. an der Memel, bekannt durch den Frieden 1807. 3) Rgbzk. Danzig: Danzig, Haupt- stadt und Festung, wichtige Seehandelsst. *), mit 56,000 E. (ohne Militär und Vorstädte); Elbing, St. am Flusse gl. N., mit 20,000 E., und Marienberg, St. an der Nogat (Weichselarm), mit wiederhergestelltem prachtvollen Schlosse. 4) Rgbzk. Marienwer- der: Marien Werder, Hauptft. mit 6000 E. An und um die Weichsel liegen: Graudenz, St. und Festung; Culm, St. mit Cadettenhause, und Thorn, St. und Festung. B. Posen: 1) Rgbzk. Posen. Posen, Hauptft. an der Warthe und setzt befestigt, mit 40,000 E. Unweit der schlesischen Gränze lie- gen die gewerbsamen Städte: Fraustadt, Lissa und Rawitsch. 2) Rgbzk. Bromberg: Bromberg, Hauptft. an der Braha, mit 7500 E. Südwestlich die St. Gnesen. Königreich Polen, Überrest des vor 1772 noch über 13,000 Id M. großen Königreiches Polen, das aber jetzt nnr 2330 □ M. mit 4,400,000 E. hat und vom russischen Kaiser beherrscht wird, der deshalb auch den Titel: „König von Polen" führt. Es gränzt nördlich an West- und Ostpreußen, östlich an Rußland, südlich an Galizien und Krakau und west- lich an Schlesien und Posen, gehört zum Tief- und Flachland Europa's, und hat nur am südwestlichen Rande Berge, die von den Karpathen abstreifen. Die das Königreich in zwei Hälften theilende Weichsel ist der Hauptfluß. Die Bewohner reden die polnische Sprache, beschäftigen sich vorzüglich mit Ackerbau, welcher Getraide in Überfluß liefert, treiben aber auch bedeutende Viehzucht und haben in den neueren Zeiten gleichfalls in dem Gewerbfleiß und im Berg- bau Fortschritte gemacht. Sie sind größtentheils Katholiken; doch gibt cs auch viele Juden, vielleicht in keinem Lande verhältnißmäßig eine so große Zahl, indem iin Durchschnitte unter 9 Einwohnern ein Jude ist. Das Königreich wird jetzt in 8 Gouvernements eingetheilt. Warschau, Hauptft. des Königreichs an der Weichsel, mit vie- len Palästen, einer Citadelle (Aleranderfestung) mit 140,000 E., worunter 37,000 Juden. Dabei die schönen Lustschlösser Belve- dere, Lazien ki und Willanow **). Modlin, setzt Nowo- *) Seit 1840 hat der sonst bei Danzig vorbeigehende westliche Arm der Weichsel sich 2 M. östlich von dieser St. einen nähern Weg zur Ostsee gewählt und bespült also Danzig nicht mehr. **) Im Russischen und polnischen werden die Endsylben ow, ew und aw wie off, eff, aff ausgesprochen.

8. Leitfaden beim Unterrichte in der Geographie - S. 227

1872 - Berlin : Weidmann
Europa: Deutschland und Oesterreichs 227 Festung $iistritt, 10.120 Warte-Mündung; nördlich Zorndorf. — Gliben, 21.400 E. — Kottbus, 18.900 E., Spree. # 2) Provinz Pommern, ein Herzogthum, nahe so groß, wie das Königreich der Niederlande. Reg.-Bezirk Stettin. Festung Stettin, 76.150 E., Oder, eine der wichtigsten Handelsstädte Preußens. — Swinemünde, 6850 E., Festung und Seebad auf der Insel Usedom. — Dorf Misdroy, Seebad auf der Insel Wollin. — Starz ard, 17.300 E., Jhna. — An kl am, 10.700 E., Peene. Reg.-Bezirk Stralsund oderneu-Vorpommern. Festung Stral- suud, 20.700 E., am Strela-Suude, bedeutender Seehandelsplatz. — Greifswald, 17.200 E., Universität. — Auf der 25 Qm. großen Jnfel Rügen das Seebad Putbus, an der No.-Seite die 400 F. h. Kreide- felsen Stubbenkammer, und an der Nordspitze auf dem 152 F. h. Cap Arkona ein 75 F. h. Leuchtthurm. Reg.-Bezirk Köslin. Köslin, 13.360 E. — Stolp, 16.300 E., Stolp. — Festung Kolberg, 13.130 E., Perfante. § 312. 3) Provinz Preußen, ein Königreich, größer als Böhmen nebst Oesterreich ob der Enns. Reg.-Bezirk Königsberg. Festung Köuigsberg, 112.100 E., Pregel, Handelsstadt mit Universität, Schloß :c Die Krönungsstadt der Preußischen Könige. Befestigter Vorhafen Pill au, 2900 E. — See- bad Crantz, a. d. Nordküste von Samlaud. — Memel, 19.000 E., am Kurischen Haff, die nördlichste Stadt Preußens. Reg.-Bezirk Gumbinnen. Gumbinueu, 9100 E., Pissa.— Jnsterburg, 7200 E, Jnster. —Tilsit, 10.440 E., Memel. Reg.-Bezirk Danzig. Darin die fruchtbare Weichsel-Niederung. Danzig, 89.120 E., a. d. Mottlau und Weichsel, Festung und wichtige Handelsstadt für Getreide und Holz. Der Hafen heißt Neufahrwasser, gegenüber von der kleinen Festung Weichselmünde. Im Sw. der über 1000 F. h. Thurmberg, der höchste im nördlichen deutschen Flachlande. — Elbing, 31.160 E., Elbing. — Marienburg, 8230 E., Nogat, mit dem Schloß der Deutsch-Ordensmeister, dem schönsten Bauwerke des nördlichen Deutschlands. — Dirschau, 7760 E., Weichsel, eine der größten aller Brücken. Reg.-Bezirk Marienwerder. Marienwerder, 7200 E., Liebe. — Festung Thorn, 16.600 E., Weichsel. — Festung Graudenz, >5.560 E., Weichsel. 4) Provinz Posen, ein Großherzogthnm, nahe so groß wie Belgien. Reg.-Bezirk Posen. Posen, 53.400 E., starke Festnng a. d. Warte. — Polnisch Lissa, 10.600 E,, hat Fabriken. Reg.-Bezirk Brom berg. Bromberg, 27.700 E., Brahe und Bromberger Kanal. ^ Gnesen, 9900 E., die älteste Königsstadt der Polen. § 313. 5) Provinz Schlesien, ein Herzogthum, nahe so groß wie die Schweiz. Reg.-Bezirk Breslau. Breslau, 208.000 E., Oder, die zweite 15 *

9. Schul-Geographie - S. 192

1874 - Breslau : Hirt
Europa. Braunsberg, an der Passarge, 11,000 E, in dem katholischen Ermeland, mit dem „Lyceum Hosianum", und Frauen bürg, am Frischen Haff; dabei das Domstift des Bisthums. (Im Dom das Grabmal des Copernicus, f 1543.) Memel, 19,000 E., Festung am Memler Tief; Seehafen mit Handel. Im S.-O. von Königsberg die Schlachtfelder von Preußisch - Eylau (7. und 8. Februar 1807) und Friedland (14. Juni 1807). 2) Regierungsbezirk Gumbinnen, oder Preußifch-Littauen, das Gebiet des unteren Memel, der Jnster, der Rominta und Pissa, der Angerapp, des Spirding- und Mauer-Sees. Gumbinnen a. d. Pissa, Jnsterburg, 14,000 E., Tilsit am Memel, 20,000 E., in fruchtbarer Niederung (Friede am 9. Juli 1807). — Am Nordende des Löwentin- Sees und am Johannisburger Kanal ist die kleine Festung Boyen bei der Stadt Löwen angelegt worden. 3) Regierungsbezirk Danzig, umfaßt den östlichen, höchsten Theil von Pommerellen, das Tiefland des Weichsel- und Nogat-Deltas, den Elbingfluß, die halbe Nehrung und das südliche Drittel des Frischen (nach dem Fluß Frisching genannt) Haffs. Danzig (Gedanum), an der Weichsel, Motlau und Radaune, 89,000 E., zweite Seehandelsstadt des Staats und eine der stärksten Festungen desselben; Marinestation der Ostsee. Zu den äußeren Festungswerken gehören die 3 Citadellen: Bischofs-, Hagels- und Zigankenberg. Stapelort des polnischen Getreides und Schiffsbauholzes. Von den vielen merkwürdigen Bauten der altertümlichen Stadt sind besonders erwähnens- werth: die Marienkirche, das Rathhaus, das alte Zeughaus, der Artus- oder Junkerhof (aus der Hansezeit). Am Ausfluß der Weichsel liegt links der Hafen Neufahrwasser, rechts das Fort Weichselmünde; 7^ Km (1 Meile) nordwestlich von Danzig das Kloster Oliva (Cisterzienser-Abtei des mons olivarum, aufgehoben 1829), Friede 1600; mit malerischer Umgebung; am Putziger Wiek, welches durch die nehrungsartige Landzunge Hela von der Ostsee getrennt ist, das belebte Seebad Zoppot. Dirschau, an der Weichsel, über die eine imposante, 867 m (2668') lange Eisenbahnbrücke führt; das Weichseldelta, bewohnt von Mennoniten, geschützt durch Deiche und Dämme, besteht aus dem fettesten Weizenboden, Marienburg, an der Nogat, mit wiederhergestelltem Schloß der Hochmeister, und einer zweiten großen Eisenbahnbrücke. Elbing, unfern der Nogat-Mündung, am schiffbaren Elbing, dem Abfluß des Drausen- Sees, 31,000 E. 4) Regierungsbezirk Marienwerder, umsaßt das Gebiet der Weichsel oberhalb des Delta bis oberhalb Thorn, der oberen Drewenz, der 67 Km (9 M.) langen Tuchler Heide. Marienwerder, an der Liebe. Graudenz, 16,000 E., jetzt offene Stadt; 1807 unter Courbiere glücklich vertheidigt. Culm, rechts auf der steilen Höhe an dem 7£ Km (1 M.) breiten Weichselthale, Cadetten- haus. — Der Sitz des Bischofs von Culm ist Pelplin. Thorn, Festung, 17,000 E., im Culmerlande, dem Viereck zwischen Weichsel, Drewenz und Ossa. Alle genannten Städte auf der rechten Weichselseite. 8. Großherzogthum Posen. [28,950 ükm = 525| dm., 1,584,000 E, davon gegen 830,000 Slaven, ± Evangel,, über 60,000 Juden.] Ein wellenförmiges Flachland, im Allgemeinen fruchtbar, besonders in den nordöstlichen Kreisen und in dem Obra-Bruche. — Zwei Regierungsbezirke. 1) Regierungsbezirk Posen. Gebiet der Warthe. Posen, an der Warthe, 56,000 E, starke Festung, Sitz des Erzbischofs.

10. Lehrstoff für Quinta und Quarta - S. 48

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
48 Tief", Tilsit am Memelstrome, beide ziemlich bedeutende Handels- städte, Insterburg nahe der Vereinigung der Quellflüsse des Pregels; All enstein an der Alle, dem s. Nebenflüsse des Pregels. sb r a u n s b e r g a. d. Passarge; Gumbinnen (Regierungsst.) a. d. Pissa; Lyck (Hauptst. Masurens) an der nach dem s. Rußland führenden Eisenbahn.) 2) Westprenßen, das Land um die Weichsel, mit den Regierungs- bezirken Danzig und Marien werd er. Provinzialhauptst. ist ^Danzig an der Weichsel, starke Festung, treibt bedeutenden Handel die Weichsel aufwärts nach Polen. Marien bürg an der Nogat mit dem ehemaligen Haupthause des Deutschen Ritterordens. Elbing unweit vom S.-W.-Ende des Frischen Haffs. Thorn, starke Festung, liegt unterhalb der Stelle, wo die Weichsel m das preußische Staatsgebiet eintritt. (Thorner Pfefferkuchen.) Graudenz a. d. Weichsel, rühmlichst bekannt durch seine Ver- teidigung gegen die Franzosen im Jahre 1807 (Courbiere). sneufahr Wasser (Vorhafen von * Danzig) und Weichselmünde (Fst.) a. d. alten Weichselmündung; Dirschau (Brückenst.) a. d. Weichsel; Marienwerder (Regierungsst.) a. d. Liebe.) 3) Posen ist das Land um die Warthe und die Netze und zer- fällt in die Regierungsbezirke Posen und B r o m b e r g. Provinzialhauptst. ist «Posen an der Warthe, sehr starke Festung gegen Rußland. O. davon liegt Gnesen, eine geschichtlich wichtige Stadt. Bromberg an der Brahe (Bromberger Kanal). Posen und Westpreußen haben früher zum Königreich Polen gehört und sind noch heute stark von Polen bevölkert. (Jnowrazlaw mit wichtigem Salzwerke.) 4) Schlesien ist das Gebiet zu beiden Seiten der oberen Oder. Die drei Regierungsbezirke heißen Liegnitz, Breslau, Oppeln. Provinzialhauptst. ist ^Breslau an der Oder, die zweitgrößte Stadt Preußens mit mehr als 1/3 Mill. E., Universität. * Breslau ist der Haupthandelsplatz nach dem slavischen Osten. «Liegnitz liegt an der Katzbach, w. von * Breslau; 1813 siegte hier der alte Blücher über die Franzosen. «Görlitz an der Görlitzer Neiße. An der N.-Grenze der Provinz liegt Grünberg, das durch seinen Weinbau berühmt ist; oderaufwärts (daher Oberschlesien) liegt Oppeln.

11. Europa - S. 324

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
324 Zweites Buch. Europa. schen Ordens, mit dem Schloß der Hochmeister, einem der schönsten Denkmäler gothischer Baukunst^); und großer Weichselbrücke. Elbing (34 000 E.) am schiffbaren Elbing, mit der Nogat durch Canal verbunden, mit den Seen der Preußischen Seeplatte durch deu Oberländischen Canal, daher lebhafte Handelsstadt, auch Industriestadt, Rivalin von Danzig, gleich diesem anmuthig gelegen. 2. Regierungsbezirk Marienwerder (im S.). Marienwerder (8000 E.) hoch und malerisch an der alten Nogat und Liebe im O. der Weichsel gelegen, wohlhabende Beamtenstadt. Im Kulmer Lande liegen auf dem rechten hohen Weichselufer: Grau- denz (17 000 E.), einst Grenzfestung der Preußen gegen Polen, 1807 tapfer vertheidigt (Courbiere!); Kulm (10 000 E.) an der Ferse, einst Hauptstadt, von der die erste christliche Bildung nach Preußen drang; Thorn (19 000 E.), einst Hansestadt, wegen ihrer Macht und Wohlhabenheit „Königin der Weichsel" genannt, noch jetzt lebhaften Handel (mit Holz, Getreide, Pfeffer- knchen, Meth u. a.) treibend, Festung, Geburtsort des Kopernikus.^) e. (Großherzogthum) Posen (526 Qm. l3/s M. E. 5250 auf 1 Qm.) § 336. Posen, eiu welliges Flachland, hat unter allen Provinzen den ebensten Boden, da es fast ganz zwischen den beiden Landrücken liegt. Da- her ist es auch wasserreich, namentlich durchströmt vou der Warthe und ihren Zuflüssen (Netze und mehreren Obra), reich an Mooren, unter denen aber manche wie der Warthe-, Netze- und Obrabruch großentheils entwässert und nun sehr fruchtbar sind. Viel Getreide, im S. selbst Obst und Hopfen; Viehzucht nicht bedeutend; Industrie gering, nur im Sw. greifen die Jndustriebezirke Schlesiens und der Mark nach Posen hinein. Handel meist auf Rohprodukte und Viehzucht beschränkt. Namentlich wird viel Holz ausgeführt. Das Land einst ganz polnisch, gegen die Zeit des Ausgangs der Repu- blik sehr heruntergekommen, 1772 (Netzedistrict) und 1793 durch die Thei- lungen Polens an Preußen gekommen, durch deutschen Fleiß wieder empor- geblüht^). Polen (53 °/o) wohnen namentlich in der Mitte, im O. und So., Deutsche namentlich im N., W. und Sw., meist also an den Grenzen deut- scher Provinzen, ferner zahlreich in den Städten. In ihren Händen fast durch- weg Industrie und Handel; an letzterem betheiligen sich aber auch die zahl- o) Vorzüglich schön der Ordensremter iconventssaal), von schlanken Säulen ge- tragen, die sich nach oben wie Palmen ausbreiten, und der Remter des Hochmei- sters, nur durch einen Granitpfeiler in der Mitte gestützt. Kein anderes gothisches Ge- bäude kann an Leichtigkeit und Zierlichkeit mit diesen Talen wetteifern. 4) Es wurde 1232 durch Hermann Balk an einer Stelle gegründet, wo in Heid- nischer Zeit eine heilige Eiche stand und nach dem Berge Thoron in Palästina (der srü- Heren Wirkungsstätte des Ordens) benannt (Friedensschlüsse 1411 und 1466). Es kam 1466 an Polen, 1793 an Preußen. Zu § 336. x) Hier einige der ältesten Sitze polnischer Cultnr. Gnesen und Posen galten als älteste Städte Polens. In Gnesen 1000 ein Erzbisthum errichtet, das noch jetzt Besteht, aber nach Posen verlegt ist Die Provinz namentlich durch _ die polnische Adelsherrschaft sehr verwahrlost. Als Friedrich d. Gr. den Netzedistrict erhielt, hatte z. B. Bromberg nur 600 E. Aber in einem Menschenalter verzehnfachte sich die Bevölkerung.

12. Schul-Geographie in Abrissen und Charakterbildern - S. 18

1878 - Danzig : Kafemann
18 Characterbilder aus Westpreußen. Thonboden. Die Kassubei nach der pommerschen Grenze hin hat dagegen weite Flächen unfruchtbaren Sandes. An der Brahe und dem Schwarzwasser liegt die 1800 km große tucheler Haide. In den Weichselniederungen ist ein sehr fruchtbarer Boden. Gewässer. Die Ostsee und das frische Haff sind durch die fruchtbare und zum Theil bewaldete frische Nehrung getrennt. Der Theil der Ostsee, welcher au den größten nördlichen Theil Westpreußens grenzt, heißt danziger Bucht. Südlich von der sandigen Halbinsel Hela liegt das putziger Wiek. Die Weichsel mündet rechts durch einen Arm, die Nogat, ins frische Haff und durch zwei andere Arme, die elbinger Weichsel (ins frische Haff) und die danziger Weichsel in die Ostsee. — Der Radaunensee unweit Carthaus und der zarno- witzer See an der pommerschen Grenze. 'Produkte und Beschäftigung. In den Weichselniederungen ist der Ge- treidebau und die Viehzucht bedeutend. — Zu den Hauptprodukten gehören außer- dem der Torf, der Bernstein an der Ostsee, der in den Niederungen von der Kuhmilch gewonnene Käse und ferner bedeutende Wälder mit verschiedenen Holzarten. Regierungsbezirk Danzig. Danzig (100 000 Einw.) liegt am Münduugs- gebiet der Weichsel und ist eine See- und Handelsstadt. Berühmt ist die ________— Marienkirche, in welcher sich ein herrliches Kunstgemälde, das jüngste Gericht, befindet. Das f . • Rathhaus und der Artushof sind sehenswerthe ~ " ~ Gebäude.— Neufahrwasser, Dauzigshafen- ort, besitzt zwei Lenchthürme. In der Nähe der Stadt liegt auch der schöne romantische Ort Oliva mit einer Kloster-Kirche, deren Orgel die größte in der Provinz ist, und nicht fern davon des Ostseebad Zoppot. — Neustadt ist ein Wallfahrtsort in romantischer Gegend. Berent. Bei Dirschau ist eine eiserne Brücke über die Weichsel gebaut. Marienburg an der Nogat besitzt ein herrliches Ritterschloß. Elb in g Lcuchtthurm zu Neufahrwasser. (31 000 Einw.) am Elbing, ist von reizenden Landschaften umgeben. — In Elbings Nähe liegt auf der frischen Nehrung das Seebad Kahlberg. Regierungsbezirk Marienwerder. Marienwerder (8000 Einw.) liegt an der Liebe und hat eine prachtvolle Domkirche. Bei Graud euz an der Weichsel liegt in der Nähe der Stadt auf einem Berge die ehemalige Festung Graudenz. Kulm an der Weichsel hat ein Kadettenhaus und reizende Pro- menaden. Thoru an der Weichsel ist durch seine Pfefferkuchen berühmt. — Strasburg an der polnischen Grenze. Könitz, ehemals eine Festung. Schlochau liegt an einem See, Deutsch-Krone an zwei Seen. Khamcterbilder aus Westpreußen. 17. Die Weichsel. (1050 km lang). Lauf. Die Weichsel kommt von den Karpathen und bildet auf einer kurzen Strecke die Grenze zwischen preußisch und österreichisch Schlesien. Dann fließt sie durch Galizieu, geht an der Stadt Krakau vorüber und berührt später Warschau, die Hauptstadt Polens. Sie nimmt bald darauf von Osten her den Bug auf, welcher der bedeutendste Nebenfluß der Weichsel ist. Auf demselben wird Getreide und Bauholz aus Litthauen und Wolhynien heruntergeschafft, und sein Thal besteht aus Wiesen und Waldflächen; er nimmt von rats her die Narew auf, welche aus den litthauischeu Sümpfen kommt. — Nachdem d:e Weichsel oberhalb Thorn in die Provinz Westpreußen eingetreten tst, nimmt sie von links die Brahe auf, welche durch den bromberger Kanal (m Posen) die Netze, Warthe und Oder mit der Weichsel verbindet. Wetter münden auf der linken Seite in die Weichsel: Das Schwarzwasser bei Schwetz, die Ferse^bei Meine, die Mottlau mit der Radanne bei Danzig. Auf der rechten Seite ■ .

13. Geographie für Schulen - S. 111

1819 - Ludwigsburg : Nast
111 Königreich Preußen. Hptft. an der Mosel mit einer eine Halde Stunde langen Brücke, hat ein Gymnasium, mit einer 70,000 Bänden starken Biblio- thek, i3,ooo E. Jeltlingen, und Dusemond, Fle- kcn mit vorzüglichen Mosel-Weinen. Saarlouis, eine Festung an der Saar, 4000 E. Vhi. Provinz Posen. Sie enthalt zwei Regierungs-Bezirke. 1) Regierungs-Bezirk von Bromberg mit Bromberg, Hptft. an der Brahe, hat ein Gymnasium, 6000 E. Eine Zuckersiederei daselbst verfertigt jährlich für 100,000 Thaler Zucker. Schön la n ke, hat Zz00 E., un- ter diesen 200 Tuchmacher. Gnese», an einem kleinen See, hat 47oo E. und jährlich einen Viehmarkt der 8 Wo- chen dauert. 2) Regierungs-Bezirk von Posen mit P 0 s e n, Hptft. an der Wartha, hat ein Schloß, Gymnasium, Tuch - und Tabaks-Fabriken, 25,000 E., unter welchen viele Ju- den sind; die Stadt treibt Handel. Birnbaum, an der Wartha, hat 100 Tuchmacher und 3ooo (£. Lissa, eine der hauptsächlichsten Fabrikftädten der Provinz mit einem Schloß, einem Gymnasium, 4 Kirchen und einer Synagoge, 9100 E. und darunter 25o Tuchmacher. Ramie z, nicht weit von der Schlesischen Gränze, wo jährlich 14,000 Stück Tuch verfertigt werden, 85oo E. In der ganzen Provinz finden sich sehr viele Juden. Ix. Provinz Wefrpceußen. Sie enhält zwei Regierungs-Bezirke. 1) Regierungs-Bezirk von Danzig mit Dan- rtg, Hptft. an der Weichsel, eine Festung, hat 2 Gymnasien, ein Armen und Findelhaus, Gold-Silber-Borten-Fabriken und andere, ist die Hauptstadt des preußischen Seehandels, und hat gegen 45,000 E. W e i ch se l m ü n d e, eine Festung auf der frischen Nehrung, an der Ostsee und dem frischen Haff, hat einen Hafen. Elbing, an der Elbing, ist eine nicht unbedeutende Handelsstadt, 20,000 E. 2) Regierungs-Bezirk von Marienwerdcrmit Marie nwerder an der Liebe und kleinen Nogat, hat ein Schloß, Gymnasium, und 5100 E. Graudenz, an der Weichsel, und an einem Berg, worauf eine Festung liegt,

14. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 129

1831 - Mainz : Kunze
129 c) Ortschaften. Thorn an der Weichsel, 9000 E. In der Iohrmnlsklrche ein Denkmal des Copernikus. — Graudenz, Festung auf einer Anhöhe an der Weichsel. — Marien bürg, 6000 E., auf hohen Ufern an der Nogat. Sshcnswerthe Reste des alten schönen Schlosses, worin die Hochmeister des deutschen Ordens residirten. — Danzig am westlichen Arm der Weichsel, 55000 E., bedeutendste Seestadt im preußischen Staate und starke Festung. Es hat 90 eigne Schiffe und versendet vor- züglich Getraide und Bauholz. Jährlich laufen 1800 Schiffe ein und aus. Zu Weichfelmünde ist der Hafen, und zu Hela an der Bai Pauz- ker Wiek ein Leuchtthurm von 70' Höhe. — Elbing mit fast 20000' E., in fruchtbarer Korngegend rechts der Nogat, treibt starken Handel mir preußischen und polnischen Produkten. Auf der No. Seite Elbings erhebt sich waldige Höhe und gewährt weite Aussicht über das frische Haff. In S. und W. breitet sich der ergiebige elbinger Werder an der Nogat aus. — Preußisch Eilau in Mitte Wegs zwischen Passarge und Prcgel, südlich von Königsberg, und Fried land weiter nordöstlich an der Alle, einem Nebenfluß des Pregel, sind merkwürdig durch große Schlachten gegen Napoleon, die erstere am 7. und 8. Februar und die letztere den 14. Juni 1807. — Königsberg, Hauptort in Altpreußen mit 62000 E. Seehandel. Treffliche Universität. Geburtsort Kants. Die Stadt liegt auf hüglichtcm Boden am Pregel, der nach geringer Entfernung ins frische Haff fließt und, mit den Wassern der Nogat, Alt-Weichsel und Passarge sich mischend, bei Pillau in die Ostsee mün- det. Der Pregel besteht aus den Flüssen Angeropp und Inster, die bei Insterburg sich vereinen und den Namen Pregel erhalten. — Weil sich Preußen bis zur Mündung des Niemen (oder Memel) erstreckt, so merken wir noch folgendes, das freilich nicht zum Weichselgebiete gehört. Tilsit, am Flusse Memel (lithauisch: Niemen), hat 11000 E., bekannt durch den Frieden, der 1807 nach der Schlacht bei Fricdland den Krieg Preußens und Rußlands gegen Frankreich beendete. Eine Stunde unterhalb der Stadt beginnt die Tilsiter Niederung, ein Marschland zwischen den Memclarmen Gilge und Ruß, bis ans Curifche Haff, 4 M. lang. Noch vor 100 Jahren war es lauter Moor oder Bruch. Der Fleiß rüstiger Ansiedler, durch die preußische Regierung begünstigt, hat im Streit mit überschwemmenden Wassern den Sumpsschlamm in die fettesten Wiesen und Gemüsefelder umgeschaffen. So bezwang hier wie an vielen Orten der Mansch die Natur. Solche Beispiele verdienen Nach Schacht'» Geografie. 0

15. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 62

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
62 Politische Geographie. 3. Die Provinz Schlesien (741 Q.m. 3,200,000 E.) mit 3 Regierungsbezirken: a) Rgb. Breslau. Städte: Bres- lau an der Oder (129,000 E.); protestantische und katholische Uni- versität; bedeutende Fabriken und Handel; Eisenbahnverbindung mit Berlin und Posen, mit Sachsen und Böhmen, mit Wien und Kra- kau. Schweidnitz an der Weistritz (14,000 E.), Festung; in der Nähe der Zobten (2200' h.). Glatz an der glatzer Neiße (11,000 E.), Festung. — b) Rgb. Liegnitz. Städte: Liegnitz an der Katzbach (16,000 E.); Ritterakademie. G log au an der Oder (16,000 E.), Festung. Görlitz an der lausitzer Neiße (23,000 E.); in der Nähe der (1300' hohe) Basaltberg Lands- krone. ■— c) Rgb. Oppeln. Städte: Oppeln an der Oder (8000 E.); Schifffahrt; Handel. Ratibor an der Oder (10,000 E.); Fabriken; Handel. Neiße an der Mündung der Biela in die glatzer Neiße (18,000 E.), Festung; Fabriken. / 4. Die Provinz Sachsen (460 Q.m. 1,870,000 E.) mit 3 Regierungsbezirken: a) Rgb. Magdeburg. Städte: Mag- deburg an der Elbe (78,000 E.), Festung; wichtige Fabrik- und Handelsst.; (Zerstörung durch Tilly 1631). Halberstadt an der Holzemme (20,000 E.); herrliche Domkirche. Quedlinburg an der Bode (14,000 E.); Stiftskirche mit dem Grabmal Heinrich I.; in der Nähe die Roßtrappe. ■—• b) Rgb. Merseburg. Städte: Merseburg an der Saale (12,000 E.); Salzwerk; (Sieg Hein- rich I. über die Ungarn 933). Halle an der Saale (36,000 E.); Universität; großes Waisenhaus (Franke); Salzsiedereien (Hallo- ren); in der Nähe ansehnliche Braunkohlengruben. Naumburg (14,000 E.) und Weißeusels (11,000 E.), Städte an der Saale. Zeitz an der weißen Elster (13,000. E.). Wittenberg an der Elbe (11,000 E.), ehemalige Hauptst. des Kursürstenthums Sach- sen; Festung; Schloßkirche, in welcher Luther und Melanchthon rntzen. — o) Rgb. Erfurt. Städte: Erfurt an der Gera (34,000 E.), Festung mit den Citadellen Petersberg und Cy- riaxburg; Gemüsebau und Handel mit Sämereien; (große Glocke von 275 Etr.). Mühlhausen an der Unstrut (15,000 E.); Fa- briken; (Thomas Münzer 1525). Nord hausen an der Zorge (16,000 E.); Fabriken. Langensalza an der Salza, unweit der Unstrut, ehemalige Hauptstadt im kursächsischen Thüringen (9000 E.). 5. Die Provinz Westphalen (367 Q.m. 1,530,000 E.) mit 3 Regierungsbezirken a) Rgb. Münster. Städte: Münster au der Münster-Aa (25,000 E.); katholische Akademie; (Wieder- täufer von 1533 —1535. Westphälischer Friede 1648). Waren- dorf an der Ems (5000 E.); Leinwandhandel. Bocholt an der Aa (5000 E.); Eisenhütte.-— b) Rgb. Minden. Städte: Min- den an der Weser (14,000 E>), Festung; 2 Aussen; eine Stunde oberhalb die westphälische Pforte. Bielefeld an der Lutter (11,000 E.); Leinwandhandel. Paderborn an der Pader (11,000 E.); Fabriken. — o) Rgb. Arnsberg. Städte: Arnsberg an der

16. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 10

1908 - Schleswig : Bergas
10 Wäldern bedeckt. Doch gibt es auch fruchtbare Landstriche. In Hinterpommern wird viel Schaf- und Gänsezucht betrieben. Die pommerschen Gänse werden über ganz Deutschland verschickt. An der Ostsee liegt die kleine Festung Kolberg. e. Die Provinz Westpreußen. (25 T. czlcrn, Ich Mll. E.) 1. Westprenßen liegt östlich von Pommern zu beiden Seiten der untern Weichsel. Es wird vom Baltischen Landrücken durchzogen. Dieser ist auch hier mit vielen Seen bedeckt. Er wird von der Weichsel in einem breiten, Flößer auf der Weichsel. fruchtbaren Tale durchflossen. Vor ihrer Mündung teilt sich die Weichsel in mehrere Arme. Der östliche Arm heißt Nogat und mündet in das Frische Haff. Der westliche Arm heißt Danziger Weichsel und mündet in die Danziger Bucht. Die Frische Nehrung trennt das Frische Haff von der Danziger Bucht; sie ist fruchtbar und zum Teil bewaldet. In die Danziger Bucht erstreckt sich die Halbinsel Hela. 2. An der Danziger Weichsel liegt die Hauptstadt der Provinz, Danzig (160 T. E.), in einer wunderschönen Gegend. Danzig ist eine sehr starke Festung und bedeutende Handelsstadt. Besonders wird hier mit Getreide und Holz gehandelt. Das Holz kommt in Flößen aus Rußland die Weichsel herab. In der Stadt Marien bürg an der Nogat ist ein altes prächtiges Schloß, die Marienburg. Östlich von der Nogat finden.wir die Stadt Elbing.

17. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 245

1867 - Berlin : Weidmann
245 Posen. 2000 E. (Friede 1660), und \ M. nördlicher liegt das Dorf Zovpot, mit einem See- bade. — Tohkemit, 2750 E., am Frischen Haff, liefert Fische und Millionen von Kram- metsvögeln. — Elbing, 27.500 E., a. Elbing, nahe der Nogat, eine hübsche Stadt, hat Handel, Fabriken und Schiffbau. — Marienburg, 8100 E., a. d. Nogat, Handels- stadt, mit dem herrlichen Schloß der Hochmeister des Deutschen Ordens. — Dirschau, 6400 E., a. d. Weichsel, hat viel Industrie. Dabei die bewundernswerthe Brücke über die Weichsel, 2668 P. F. lang. D. Regierungsbezirk Marienwerder. (Fast halb so groß als die Niederlande.) Marienwerder, 7400 E., a. d. Weichsel, treibt Obstbau und Schifffahrt. — Thorn, 16.200 E., a. d. Weichsel, Festung, Geburtsort des Kopernikus, treibt Handel und viel Industrie. Ehemals führte hier eine Brücke hinüber. — Culm, 8500 E., an der Weichsel, imposant gelegen. Cadetten-Anstalt. — Graudenz, 13.300 E., an der Weichsel, mit viel Industrie und Handel; die Festung liegt Y Meile entfernt. — Kö- nitz, 6400 E. § 518. Iv. Provinz (Großherzogthum) Posen. (Nahe so groß wie Belgien.) Posen ist seit 1791 und 93 preußisch. — Es ist völlige Ebene, nur geringe Hügel und hohe Flußufer bemerkt man. Den besten Boden haben die Niederun- gen längs der Flüsse Weichsel, Netze und Warte. Ueber Y ist Acker, über & Wiese, über \4 Hütung, % Wald und davon mehr als die Hälfte Kiefernwald, mehr als % ist uncultivirt und Wasser, Yo der Bewohner sind Juden (in Sach- sen Yeo, am Rhein Yoo). A. Regierungsbezirk Posen. (Fast halb so groß als die Niederlande.) Posen, 53.400 E., auf dem linken Warte-Ufer, ist eine regelmäßig gebaute, sehr starke Festung, die viel Industrie hat und Handel treibt mit Holz, Getreide, Tuch und Leinwand. — An der Südwest-Grenze Meßeritz, 5100 E., a. d. Obra, bereitet Tuch und Leder. — Südlicher Fraustadt, 6500 E., mit Tuch- rc. Fabriken, treibt Korn- handel. — Oestlich Polnisch Lissa, 10.000 E. (% sind Juden), hat Tuch- und andere Fabriken und Tabacks- rc. Handel. — Südlicher Rawicz, 9500 E., meist von Deutschen bewohnt. Tabacksfabriken. — Oestlich Krotoschin, 7900 E., dem Fürsten von Thurn und Taxis gehörig. — Südlicher Kempen, 5900 E., östlich von Oels, treibt viel Handel. B. Regierungsbezirk Bromberg. (Nahe so groß wie der Kirchenstaat.) Bromberg, 24.000 E., am Bromberger Kanal, eine Meile von der Weichsel, hat Industrie und Handel. — Gnesen, 9000 E., zwischen Hügeln und Seen. — Jnow- raclaw oder Jung-Breslau, 7200 E., treibt viel Handel. — Schneidemühl, 7300 E., a. d. Küddow, treibt viel Gartenbau. — Schönlanke, 4100 E. — Filehne, 4200 E., an der Netze. § 519. V. Schlesien. (Nahe so groß wie die Schweiz.) Seit 1742 sind das Herzogthum Schlesien, die Grafschaft Glatz, das Herzogthum Ratibor, das Fürstenthum Brieg, das Herzogthum Sagan preußisch; die westliche Ecke, die Ober-Lausitz, seit 1815. Schlesien ist eine der wichtigsten Provinzen; es besteht ebenfalls großentheils aus ebenem Lande, indeß an der österreichischen und sächsischen Grenze ist es Ge- birgsland (%). Links von der Oder ist das Land fruchtbarer, als das sandige auf dem rechten Ufer. % sind Acker, % Wiese und über Y Wald. — Von besonderer Wichtigkeit sind der Flachsbau und die Schafzucht, das Berg- und Hüttenwesen aus Eisen, Steinkohlen, Zink u. s. w., die Flachsspinnerei und Leinweberei (fast die Hälfte der ganzen preußischen), so wie die Kattunweberei. Der Ackerbau be-

18. Grundriß der Geographie - S. 166

1859 - Eßlingen : Weychardt
166 Königreich Preußen. 1. Regierungsbezirk Königsberg. Königsberg. Zweite Hauptstadt des Reiches, Hauptstadt der Provinz und des Regierungsbezirkes etwas oberhalb der Mündung des Pregels in's frische Hass. 83,000 Einw. Lutherische Universität. Festung. Fabriken. Seehafen. Schiffbau. Seehandel. Friedrich Iii., Kurfürst von Preußen, setzt sich hier selbst die Krone als König von Preußen auf, 18. Januar 1701. Philosoph Kant, geb. 1724, ff 1804. Pillau. Stadt an der Meerenge Gatt oder am Pillauer Tief. 4,000 Einw. Festung. Vorhafen von Königsberg. Seehandel. Fischfang. Halbinsel Samland mit der 5 Meilen langen Bernsteinküste zwischen Pillau und Brüster Orth und mit dem 350' hohen Berge Galtgarben. Fischhausen. Stadt am frischen Haff. 2,000 Einw. Hafen. Handel. Er- mordung des heiligen Adalbert durch die heidnischen Preußen 997. Memel. Stadt an der Meerenge Memeler Tief. 18,000. Einw. Festung. Seehafen. Seehandel. Braunsberg. Stadt an der Mündung der Passarge in's frische Haff. 10,000 Einw. Lyceum. Seehafen. Seehandel. , Frauenburg. Stadt am frischen Haff. 3,000 Einw. Domherr und Astro- nom Kopernikus ff 1543. Wehlau. Stadt am Einfluß der Alle in den Pregel. 4,000 Einw. Ver- trag zwischen Knrbrandenbnrg und Polen, wodurch die polnische Lehnshoheit über das Herzogthum Preußen aufgehoben wurde 1657. Großjägerndvrf. Dorf am Pregel. Sieg der Russen über die Preußen 1757. Heilsberg. Stadt an der Alle. 5,000 Einw. Preußisch Eylau. Stadt an der Pasmar. 3,000 Einw. Sieg Napoleons über die Preußen 7. und 8. Febr. 1807. Friedland. Stadt an der Alle. 3,000 Einw. Sieg Napoleons über die Preußen 14. Juni 1807. Mohrungen. Stadt am Mohring- und Scherting-See. 3,000einw. Her- der, Theolog und Dichter, geb. 1744, ff in Weimar 1803. 2. Regierungsbezirk Gumbinnen. Gumbinnen. Hauptstadt an der Pissa. 7,000 Einw. Gewerbe. Handel. Trakehnen. Dorf. Größtes Haupt- und Landgestüt des Staats. Insterburg. Stadt am Zusammenfluß der Inster und Angerapp. 11,000 Einw. Handel. ' Lötzen. Stadt am Löwentiner See. 3,000 Einw. Dabei die Festung Boy en. Tilsit. Stadt am Einfluß der Tilse in die Memel. 16,000 Einw. Industrie. Handel. Schiffahrt. Friede zwischen Rußland, Preußen und Frankreich 7. Juni 1807, in Folge dessen Preußen 3,240 Q.m. mit 5,619,000 Einw. verlor und nur noch 2,870 Q.m. mit 5 Will. Einw. behielt. 3. Regierungsbezirk Danzig. Danzig. Ehemalige Hansestadt und Republik am Einfluß der Motlau und Radaune in die Weichsel. 67,000 Einw. Marienkirche. Altes Rathhaus. Artus- oder Junkerhof. Festung mit 3 Citadellen. Fabriken. Zweite Seehandel- stadt des Staats. Stapelort des polnischen Getreides und Schifssbauhölzes. Neufahrwasser. Seehafen und Rhede von Danzig am linken Ufer der Weichselmündnng. 2,000 Einw. Rechts davon die Festung Weichselmünde. Oliva. Marktflecken in der Nähe der Ostsee. 2,000 Einw. Malerische Um- gebung. Friede zwischen Schweden und Polen 1660, der dem Kurfürsten Fried- rich Wilhelm den unabhängigen Besitz Preußens sicherte. Seebad Zvppot auf der Landzunge Hela am Putziger Wiek. Elbing. Stadt oberhalb der Mündung der Elbing in die Nogat. 24,000 Einw. Fabriken. Hafen. Schiffahrt. Handel. Marienburg. Stadt an der Nogat. 8,000 Einw. Sitz des Hochmeisters des deutschen Ordens 1309—1457. Prachtvolles Ordensschloß. Handel.

19. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 91

1832 - Hannover : Hahn
Posen. 91 der Nähe die höchst fruchtbare Tilsiter Niederung (Marsch).— Goldap, 3500 E. Methbrauerei. — Lyk, 3300 E. Handel nach Polen. — Angerburg am Mauer See, 4000 E. Woll- weberei, Holzhandel. Ix. Provinz Westpreußen. Wolliges Tiefland, theils Sand, Heide und Morast, theils sehr fruchtbare Marsch. Das Frische Haff gehört zum Theil hierher und nimmt die Nogat auf. Die Weichsel hat nur kleine Nebenflüsse, in O. die Drewenz und Kleine Nogat, in W. die Ferse und Brahe. Der bedeutendste der kleinen Landseen ist der Draufen See. Meerbusen des Pautzker Wiek. Große Waldungen. Wichtiger Getreidebau, auch Flachs, Taback und Obst ist in einigen Gegen- den viel. Viehzucht ist bedeutend, starke Fischerei, Torf. Bern- stein. Außer den größern Städten wenig Fabriken, blühender Seehandel. Unter den 800,000 E. sind 360,000 Katholiken, 13000 Menoniten, 16,000 Juden. — 1) Regierungsbezirk Danzig. Danzig an der Weichsel, i M. von der Ostsee, 61,000 E. Starke Festung. Regierung. Börse. Wichtiger Seehan- del, besonders mit Getreide, Holz, Pottasche u. Leinewand, einige Fabriken, besonders berühmte Liqueur- und Brantwcinbrennercien, auch Pulvermühlen u. Pottaschsiedereien, Schiffbau. — Elbing durch einen Kanal mit der Nogat verbunden, blühende Seehan- delsstadt, mit 22,000 E. Tabacks-, Zucker-, Seifen - u. a. Fabri- ken.— Marienburg a. d. Nogat, 5400 E. Merkwürdiges altes Schloß der alten Hochmeister des Deutschen Ordens. Woll- und Baumwollsabr. — Stargard a. d. Ferse, 2900 E. — Hela auf der Halbinsel gl. N., 450 E. Leuchtlhurm.— 2) Re- gierungsbezirk Marienwerder. Hauptstadt gl. N. an der kleinen Nogat, 5500 E. Schloß. Regierung, Oberlandcsgericht, Dom. Starker Obstbau.— Graudenz a. d. Wcich'el, Y400e., Tuchweberei, Getreidchandel. Nicht weit davon die wichtige Festung gl. N. — Kulm unweit der Weichsel, 4600 E. Fabriken. Torfgräbern. Der Bischof von Kulm wohnt in Pelplin. — Thorn a. d. Weichsel, 10,500 E. Wichtiger Handel. Eopernicus geboren 1473. — Riesenburg, 2900 E. Tuchweberei, Obst- bau. — Straßburg a. d. Drewenz, 2400 E. und Jastrow, 2900 E. Tuchweberei. X. Provinz (Großherzogthum) Posen. Tiefland; ganz eben, größtentheils Sandboden, zum Theil Moor und gute Marsch. Die Weichsel nimmt hier die Preußische Brahe auf, welche der Bromberger Kanal mit der Netze verbindet, die wie die Odra und Prosna in die Wartha fließt. Der größte unter den zahlreichen kleinen Seen ist der Goplo See. Producte sind, wie in Preußen; nur findet sich hier kein Bernstein, dagegen wird etwas Weinbau getrieben. Fabriken sind in den westlichen Gegenden in nicht geringer Zahl und liefern viel Tuch, Lcinewand, Leder, Taback u. a. Unter den i,ioo,oooc. sind 300,000 Prote-

20. C. Nieberdings Leitfaden bei dem Unterricht in der Erdkunde - S. 99

1886 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 99 — 2. Rb- Gumbinnen (Litauen). Gumbinnen. Tilsit, an der Memel. Insterburg, an der Angerapp. Ii. Westpreußen, mit der Hauptstadt Danzig, eingeteilt in 2 Regierungsbezirke. 1. Rb. Danzig. Danzig, an der Weichsel (S. 84!), mit 115 T. E., eine herrlich gelegene, mit ihren gotischen Bauten noch vielfach an die Zeiten des Deutschen Ordens und der Hansa erinnernde Stadt, sehr starke Festung, zweiter Handelshafen Preußens (Getreide und Holz aus Polen!), mit bedeutender Industrie; Danzig ist neben Königsberg und Memel der Ort, von dem die stärkste Versendung der kunstvollen Bernsteinarbeiten stattfindet; im Nw. die alte Abtei Oliva. Neufahrwasser. Weichselmünde. Elbing. Marienburg, an der Nogat, einst Residenz des Hofmeisters des Deutschen Ordens. Dir sch au. mit einer großartigen Weichselbrücke. Das Land der Kassubeu. 2. Rb. Marienwerder. Marienwerder. Graudenz. Kulm. Die wichtige Grenzfestung Thorn. Konitz. Iii. Posen, mit der Hauptstadt Posen, eingeteilt in 2 Regierungsbezirke^ 1. Rb. Posen. Posen, an der Warthe, mit 70 T. E Grenzfestung ersten Ranges, Sitz eines Erzbischofs, Kreuzungspunkt von 6 Eisenbahnen, mit viel Industrie und starkem Handel. Kroto-schin. Ostrowo. Lissa. Rawitz. Fraustadt. 2. Rb. Bromberg. Bromberg, an der Brahe. Rakel, an der Netze. Schneidemühl. Gnesen, ehedem Krönungsstadt der polnischen Könige (im Dome das Grab des hl. Aldalbert!). Iv. Pommern, mit der Hauptstadt Stettin, eingeteilt in 3 Regierungsbezirke. 1- Rb. Stettin (in Vorpommern). Stettin, an der Oder (S. 83!) mit gegen 1 Ht. E., Preußens erster Handelshafen, hervorragend auch durch Schiff- und Maschinenbau. Swinemünde 0u[ Insel Usedom, Festung und Vorhafen Stettins. Auf Usedom und Wollm Seebäder. (Vineta!) Anklam, an der Peene. Stargard. . 2/ Rb. Köslin (Hinterpommern). Köslin. Kolberq, an der Mündung der Persante, Seebad und Festung (1806!). Stolp Lauenburg. Neustettin. ’ «>*■*. 3^R®. (Sti:a^und (Schwedinpontmern). Strälsund Festung (1628!). Greifswald, Universität. Wolgast. Die vielgezackte, an großartigen Naturschönheiten (die Stubbenkammer') und Sagen aus der Wendenzeit (Arkona!) reiche Insel Rügen v. Schlesien, mit der Hauptstadt Breslau, eingeteilt in 3 Regierungsbezirke. mit A,9*?- Breslau nebst der Grafschaft Glatz. Breslau, mtt d Ht. E m einer weiten und fruchtbaren Ebene an beiden n der Oder, rat Mittelpunkt einer der Volk-, kultur-, Produkten-