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1. Vaterlandskunde - S. 257

1831 - Leipzig : Reclam
Der westliche Haupttheil unfers Vaterlandes. Ihr sehet schon aus der Charte, daß dieser Haupt- theil unsers Vaterlandes von den voran stehenden Pro- vinzen durch mehrere dazwischen liegende Lander ge- trennt ist. Diese Länder sind: das Herzogthum Br a nn schweig, das Königreich Hannover und das Kurs ü r st e n r h n m H esse n. Wer also z. D» von der Provinz Sachsen aus in die westlichen Pro- vinzen reisen will, muß durch eins dieser Lander sei- nen Weg nehmen, und hat von dem Punkte ans, wo die preußischen Lander sich am nächsten berühren, ohn- gefähr 8 Meilen zu machen. Ebenso werdet ihr aus der nachfolgenden Beschreibung sehen, daß dieser westliche Haupttheil sich in vielen Stücken von dem vorhergehenden in Hinsicht seiner Größe und Be- völkerung, seiner Produkte und Gewerbe, Beschaffen- heit seines Bodens u. s. w. unterscheidet. Die erste Provinz, in welche wir von Sachsen aus eintreten, ist Westphüleu. Viil Beschreibung der Provinz West, p h a l e n. Diese Provinz besteht größtentheils aus solche!» Ländern, welche schon früher mit unser,n Vaterlande verbunden waren, und enthält jetzt Zusammengenom, men 564y Q. M. und i,i84,c>oo Menschen. Schott hieraus könnet ihr sehen, daß sic bevölkerter ist, als diejenigen, die wir bisher betrachtet haben. Heber die Hälfte der Einwohner bekennen sich zur karholtschen Religion, woraus ihr schon von selbst schließen kön- R

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1. Denkfreund - S. 294

1847 - Giessen : Heyer
294 Sachsen. Preußen. chenbach, wichtige Fabrikst.; Niederauerbach, D. mit großem Messingw-erke. 4) Kreis dir. Leipzig: Leipzig, Haupt- und wichtigste Han- delsst. Sachsens und eine der wichtigsten Deutschlands, an der Pleiße, mit berühmten Messen, Universität und 50,000 E., Völkerschlacht 1813 den 16., 18. und 19. Okt.; Wurzen, gewerbsame St. unweit der Mulde. An der (Zwickauer) Mulde: Grimma, St. mit einer sogenannten Fürstenschule; Rochlitz, St. mit Fabriken, und Wol- kenburg, merkwürdiges Dorf des Grafen von Einsiedet, mit schö- nem Park und einer der schönsten Dorfkirchen. An der Zschopau: Waldheim, St. mit großer Strafanstalt; Hubertsburg, Schloß, merkwürdig wegen des Friedensschlusses 1763; Osch atz, St. mit starker Tuchfabrication. Xxviii Preußisch-deutsche Bundes st anten, 3363 sz M. mit Uv* Mill. E., worunter über Evangelische, ziehen sich von der nordöstlichen Spitze Deutschlands bis an die Gränzen Hollands, Belgiens und Frankreichs, bestehen aus zwei ungleichen, von einander getrennten Theilen, wovon der weit größere und östliche, welcher die 4 Provinzen Pommern, Schlesien, Brandenburg und Sachsen begreift, nördlich an Mecklenburg und die Ostsee, östlich an Preußen, Posen, Polen und Krakau, südlich an Ga- lizien, die Österreichisch-deutschen Staaten, das königl. und Herzog!. Sachsen, Reuß und Schwarzburg, westlich an Kurhessen, Anhalt-Bernburg, Hannover und Braunschweig gränzt und in seinem Umfange den größten Theil von An- halt und die Hälfte von Schwarzburg in sich schließt. Der kleinere westliche Theil (Westphalen und die Rheinprovinz), von dem östlichen durch hannöveri- sches, braunschweigisches und kurhessisches Gebiet getrennt, gränzt an die Nie- derlande, Hannover, die Lippe'scheu Fürstenth., Kurhessen, Braunschweig, Wal- deck, Großherz. Hessen, Nassau, die hessen-homburgischen, oldenburgischen, groß- herz. hessischen und bayerischen Rheinlande, Frankreich, Großherz. Luxemburg, Belgien und Herzogth. Limburg. Der östliche Haupttheil gehört, mit Ausnahme der südwestlichen Stücke von Schlesien und Sachsen (wo die Sudeten mit dem Riesengebirge und der Harz und Thüringerwald sich hindurch ziehen), zum Tieflande, und der westliche Haupttheil, mit Ausnahme der nörd- lichen Stücke von Westphalen und Rheinprovinz, zum Hochlande Deutschlands, indem hier die Sauerländischen oder Rothlagergebirge, der Wester- wald, der Hundsrück und die Eifel sich erheben. Den östlichen Haupttheil durchströmen die Oder mit ihrem Hauptnebenflusse Warthe, und die Elbe mit ihrem Hauptnebenflusse Havel; den westliche» Haupttheil die Weser und der Rhein mit seinem Hauptnebenflusse Mosel. In dem östlichen Haupt- theile gibt es auch verschiedene Eanäle und eine Menge Landseen. Der Be- herrscher dieser Staaten, der König von Preußen, besitzt aber auch außerhalb Deutschlands noch mehrere Länder, als: das Königreich Preußen (Ost- und Westpreußen), das Großherzogth. Posen und das schweizerische Fürstenthum Neuenburg oder Neufchatel, welche zusammen die preußische Monarchie aus- machen, 5090 □ M. mit 15,300,000 E. enthalten und im Ganzen zu den wohl angebauten, durch Bildung und Gewerbsamkeit ihrer Bewohner ausgezeichneten Ländern Europa's gehören. Die deutschen Staaten begreifen folgende 6 Pro- vinzen, deren jede in Regierungsbezirke getheilt ist. 1) Die Provinz Brandenburg, ein zu beiden Seiten der Oder gelegenes Tiefland. 9) Retzierungsbezirk Potsdam: B e r l i n, Hauptst. der ganzen Monarchie und Residenz des Königs an der

2. Schulgeographie nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 23

1909 - Langensalza : Greßler
23 (Pumpernickel). P ad er b o r n a. d. Lippe (Bischofssitz), Ham m, Industrie, Soolquellen, Soe st (17000 Einw.) Die C ö l n e r Bucht, welche sich keilartig in die beiden Flügel des Rheinischen Schiefergebirges hineinschiebt, ist durchweg fruchtbar. Aber infolge des großen Kohlenreichtums bildet uicht die Landwirtschaft, sondern die Industrie den Haupterwerbszweig der Bewohner. Am linken Rheinufer liegt C ö l n (428 000 Einw.), die Königin des Niederrheines. Die Stadt ist stark befestigt und mit der Festuug Deutz am rechten Rheinufer durch eine Eisen- bahnbrücke verbunden. Da kleinere Seeschiffe die Stadt noch er- reichen, so hat sie sich zu einem wichtigen Handelplatze entwickelt. Berühmt ist der Cölner Dorn. Düsseldorf (253 000 Einw.) berühmte Malerschule, reiche Industrie. Duisburg und Ruhr- ort, umfangreiche Binnenhäfen. Wesel, Festung. Denkmal der 1809 erschossenen elf Schill'fchen Offiziere. M ü u ch e u - Gladbach, Baumwollen- und Maschinenindustrie. Krefeld (107 000 Einw.) treibt Samt- und Seidenwarenfabrikation. politische Verkältnisse. Die Norddeutsche Tiefebene gehört größtenteils zum König- reich Preußen. Bon preußischem Gebiete umschlossen sind die beiden Groß Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Meckleuburg-Strelitz, die Hansastädte Hamburg, Lübeck, B r e m e n und das G r o ß h e r z o g t u m O l d e n - bürg. Im Gebiete des Nördlichen Landrückens liegen die Pro- vinzen: Ost-und West Preußen, Pommern, Schl es -> w i g -- H o l st e i n. In der Tieflandsmulde zwifcheu beiden Land- rücken dehnen sich die Provinzen Brandenburg und Posen aus. Die S ch l e s i s ch e Bucht gehört zur Provinz Schlesien. Die Niederungen bei Torgau an der Elbe, Mulde und Saale, der nördliche Teil des Flämings, die Altmark und die Magdeburger Börde gehören zur Provinz Sachsen. Die L ü n e b u r g e r Heide und die Flachland- schaften an der Weser und Ems werden von der Provinz Hannover eingenommen. Das M ü n st e r l a n d bildet eineu Teil Westfal-ens und die Cölner Bucht gehört zur

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 16

1826 - Kempten : Dannheimer
1ö 0 Pantwniens *). — Später blühte Juvavium (Salz» burgl am Fuße deö Hochgebirgö als eine Pftanzftadr rö. Mischer Legionen auf, und wetteiferte mit der stolzen A u- gusta am Lech/ um Vorrang an römischer Cultur. — Die meisten rhätischen und norischeu Ortschaften waren bereits nn ersten Jahrhundert nach der Eroberung der bojischen Donauländer gegründet; und gaben Zeugniß über den glücklichen Anbau des großen Landes, das von Italiens Grenze bis an die Donau, daun von der ceti, sehen langen Bergreihe bis an das Hochland Helvenens reichte; welcher Umfang in unfern Tagen beinahe das ganze südliche Deutschland in sich schließt **). Frg. 18) Wie waren die wichtigsten Heer- straßen der Römer in diesen neugegründeten Pro- vinzen verbunden und beschützt, und welchen Zug nahmen die wichtigsten davon? Antw. Ein ewiges Verdienst erwarb sich Augustu- ttnd seine Römer um die Nachwelt durch das Unrerneh. men der berühmten Heerstraßen. Ihre Anlage geschah wette *) Die Mithrag e h ei m n isse der vor - und urchristlichen Zeit, dargestellt in der Geschichte der antiken Religionen und im Tempellcben der alten Priester. Don H. Seel, mit 20 Kupfcrtafeln, Aarau, bei Sauerländer. 1824» Seite Zi8. Preis 5 st. 5ö kr. **) Der baierischen Geschichten erstes und zweites Buch von Heinrich Zs chokke. Zweite verbesserte Ausgabe. Aa- r a u, bei H. R. S a u e r l a n d e r, 1821. — ©er m a n i a,. Rhatia, Norie» in , P a n n o n i a , nach den Begriffen der Griechen und Römer. Don Hofrath Konrad Männert. Zweite Auflage, mit zwei Karten. Leipzig, bei H a h n. 1820. — Vorgeschichte der Teutschen von T i tz e. Prag, bei I. Kran ß. 1820. — Philip. Cliiverii Ger- mania antiqua. Lugd uni Batavorum. A Ci3i3cxxxf* Lib. Iii. Cap. Xxx. pag. 6i2. — Urgeschichte deb Baiern , von Vinzenz von Pallhausen. Mün- chen, bei Lentner, 1610; — dessen Nachtrag zur Urgeschichte der Baiern. München, bei Lentner, 1815. — I. Guler's von Weineck, alten Landeshauptmann Deltlins, Beschreibung Rhäeierrs, mit Karten. Chur, Zv1ocxvi. V

4. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 285

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
S.-Weimar. S.-Altenburg. S.-Meiningen. -L.-Eoburg-Gotha. 285 deutscher Meßort blühende Stadt Leipzig (74,000 E.) in der Mitte des Tieflandbusens der Mittlern Elbe, außerdem viele kleinere gewerb- reiche Städte (Grimma u. a.) und die meisten Schlachtfelder auf kleinem Raume (Breitenfeld, Wachau, Möckern, Probstheyda). e. Der südwestliche oder Z w i ck a u e r Kreis hat durch die große Anzahl mittlerer Städte, wie Zwickau, (18,000 E.) Chemnitz (40,000 E.), Annaberg. Schneeberg, Plauen, Reichenbach, Glauchau und kleinerer Fabrikstädte die dichteste Bevölkerung (9319 auf 1 □ 93í.). d. Im östlichen oder Bautzener Kreise liegen außer den bei- den Städten B nutze n (an der Spree) und Zittau (an der Lausitzer Neiße) eine Menge kleiner, stark bevölkerter Orte (einige bis zu 5000 E.), sowie H e r r n h u t, der Hauptort, und mehrere Colonien der Brüder- gemeinde. 15. Das Großherzogthum Sachsen-Weimar besteht aus dem Fürstenthum Weimar am Nordostabhange des Thüringerwaldes und dem Fürstenthum Eisenach am Nordwestabhange desselben Gebirges. Jenes gehört dem Elbegebiete an, da die Hauptstadt Weimar an der Ilm, die Universitätsstadt Jena an der Saale liegt, dieses dem Weser- gebiet , da es von der Werra durchströmt wird. In der Nähe von Eisenach erhebt sich auf einem Bergkegel die Wartburg (Sänger- krieg, Luther). 16. Das Herzogthum S a ch s e u - A l t e n b u r g besteht aus zwei durch reußisches und weimarisches Gebiet getrennten Haupttheilen, deren westlicher von der Saale, der östliche von der Pleiße durchströmt wird, letzterer enthält die Hauptstadt Al ten bürg (16,000 E.) an der Pleiße. 17. Das H e r z o g t h u m Sachsen-Meiningen umkreist mit seinem Hauptlande bogenförmig den Südabhang des Thüringer- waldes und wird in seinem westlichen Theile von der Werra, in seinem östlichen von der Saale durchströmt, an jener liegen H i l d b u r g h a u s e n und Meiningen, an dieser S a a l s e l d. 18. Das Herzogthum Sachsen-Coburg-Gotha besteht aus zwei durch den Thüringerwald getrennten Haupttheilen, indem das Herzogthum Gotha mit Hauptstadt gl. N. am Nordfuße, das Herzog- thum Coburg mit der ebenfalls gleichnaniigen Hauptstadt und Beste am Südfuße des Thüringerwaldes liegt. Es hat mit Sachsen-Meinin- gen das Eigenthümliche vor allen Mittlern und kleinern Staaten Deutsch- lands, daß beide drei Hauptstromgebieten zugleich angehören, dem der Elbe (Unstrut, resp. Saale), dem der Weser (Werra) und dem des Rheins (Main). 19. und 20. Die beiden F ü r st e n t h ü m e r a. Schwarzburg- S o n d e r s h a u s e n und 6. Schwarzburg-Rudolstadt mit dew gleichnamigen Hauptstädten, liegen theils in der Einsenkung zwischen dem Harz und dem Thüringerwalde, theils am Nordabhange des letztern. 21. und 22. Die beiden Fürstenthümer a. Reuß ältere

5. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 69

1872 - Leipzig : Fleischer
Uebersicht der europäischen Staaten. 69 31. Das Königreich Belgien; 5361/2 Um., über4,900,000 E.; Hanptst. Brüssel, 186,000 E., mit den Vorstädten und angrenzenden Gemeinden 330,000 E. Iii. Das Königreich der N i e d e r l a n d e oder Holland, 641 mm., 3,700,000 E.; Hanptst. Am sterdam, 268,000 E. Iv. Die Schweiz, ein Bund von 22 Freistaaten (Can- tonen); 740 Ihm., 2'/z Mill. E.; Städte: Genf, 42,000 E., Bern, 29,000 E., Basel, 38.000 E., Zürich, 20,000 E., Luzern, 11,600 E. V. Deutschland bildet seit 1870 (December) einen Bundesstaat, der den Namen „Deutsches Reich" führt. Das Präsidium dieses Reiches steht dem Könige von Preußen zu, der den Namen deutscher Kaiser führt. Mit Einschluß von Elsaß-Lothringen umfaßt dasselbe 9981 ^ Um. mit Über 401/2 Mill. Einw. Es gehören dazu folgende Staaten: 1. Das Königreich Preußen mit 68661/2 llim. und 24,000,000e. Vor 1866 zerfiel es in8provinzen, jede Provinz in mehrere Regierungsbezirke. 1866 sind hinzugekommen: das Königreich Hannover, das Kurfürsten! hum Hessen, das Herzogthum Nassau, Frank- furt a. M., die Herzogtümer Schleswig-Holstein, Theile vom Königreich Baiern und vom Großherzog- thum Hessen. a. Die Provinz Preußen, mit den Regierungsbezirken T a n z i g, M a r i e n w e r d e r, K ö n i g s b er g und G um - b i n n c n. b. Die Provinz Posen, mit den Regierungsbezirken Posen und Bromberg. 0. Die Provinz Pommern, mit den Regierungsbezirken Stettin, Köslin und Stralsund. 6. Die Provinz Brandenburg, mit den Regierungsbe- zirken Potsdam und F r a n k f u r t a. O. In dieser Pro- vinz liegt die Hauptstadt des Landes, Berlin, mit 830,000 E. 6. Die Provinz Sachsen, mit den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg und Erfurt. I Die Provinz Schlesien, mit den Regierungsbezirken Breslau, Oppeln und Liegnitz. 8- Die Provinz Westfalen, mit den Regierungsbezirken Minden, Münster und Arnsberg. h. Die Rheinprovinz, mit den Regierungsbezirken Düssel- dorf, Köln, Aachen, Koblenz und Trier.

6. Das sechste Schuljahr - S. 416

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
416 Sie sind durch preußisches Gebiet und den Main voneinander ge- trennt. Der nördliche heißt O b e r h e s s e n, er wird von der Provinz Hessen-Nassau eingeschlossen; der südliche Teil liegt im Nordende der oberrheinischen Tiefebene, natürlich begrenzt vom Main und der Nahe, an beiden Seiten des Rheins. Seine Landesgrenzen sind im Norden die Rheinprovinz and die Pro- vinz Hessen-Naisau, im Osten Bayern und Baden, im Süden Baden, und im Westen Baden und die Rheinpfalz. Der Teil östlich vom Rhein bildet die Provinz Starkenburg, das Gebiet westlich vom Rhein die Provinz Rhein-Hessen. Ab- fragen ' Z u s a m m e n f a s s u n g. d) Bodenbeschaffenheit und Bewässerung. Ter größte Teil Oberhessens wird von dem zum hessischen Berg- und Hügellandc gehörenden, unfruchtbaren Vogels- berge durchzogen: auch reichen Ausläufer des östlichen Tau- nus nach Oberhessen hinein. Der südwestliche Teil Oberhessens hat dagegen fruchtbares Ackerland. Dieses Tiefland durchfließen die vom Vogelsberge kommende N i d a mit der Wetter. Die kornreiche Landschaft an diesem Flusse führt den Namen „Wetter- aun Abfragen! Z n s a ui m e n s a s s u n g. Der südliche Teil des Großherzogtums Hessen gehört der oberrheinischen Tiefebene und dem Odenwalde an. Es ist durch- weg fruchlbar. Abfragen! Zusammenfassung. e) Erzeugnisse. Der größte Teil Oberhessens, namentlich das Gebiet oes Vogelsberges ist durchweg unfruchtbar. Dagegen gedeihen in der Wetterau Getreide, Obst und Wein irr Fülle. Besonders ertrag- reich ist aber das südliche Hessen Abfragen! Z u s a m m e n f a i s u n g. ck) Einteilung und Ortschaften. Das Großherzogtum Hessen wird in drei Provinzen eingeteilt. Der nördliche Teil bildet die Provinz Oberhessen. Die Hanvtstadt ist hier Gießen, an der Bahn gelegen. Ein be-

7. Bd. 2 - S. 176

1819 - Leipzig : Hinrichs
Europa 176 des Havellandischen Lugs angelegt, ist 10s M. lang, und er- streckt sich vom pinnowschcn Damm unweit Oranienburg, wo er mit der Havel in Verbindung steht, bis nach Nauen und Brediko, von wo der kleine oder friesaksche Kanal 6767 Ruthen lang durch den witzker See wieder in die Havel geht; der storkowsche Kanal geht aus dem See Dolgen ab, durch die Stadt Storkow in den wolziger See, von die, sem in die Dahme und bei Köpenik in die Spree; der wer, bell ine r Kanal geht aus dem großen Werbellinersee durch den Grabowsee und Pcchteich in den Finowkanal. — Land, feen sind in Menge vorhanden; die wichtigsten sind: der 12— M. im Umfang haltende Spirdtnqsee, der Drausen, Jeserich an 6 M. lang, aber schmal. Gar, den, oder G a r n sc e bei Marienwerder, der ru p p i n c r S e e, U ke r se e, Müggelsee, so l d i n e r, t c m p l i n e r, p fö r t h c, ner See, Mauer- oder a n g e r b u r g i sch e See, 6 M. lang und bis 2 M. breit, Goplo oder Goplersee, der Maducsee wegen der großen und derw il m und Srreizig wegen der kleinen Maranen berühmt, der Arendsee, die beiden m a n 6 fe l d e r Seen, der L a ch e r sc e, das u 1 m e n e r Meer und der neue n b u rger See. Produkte. Der Boden ist nicht überall gleich ergiebig, in manchen Provinzen mit Morästen (namentlich dem Dröm, ling in der Provinz Sachsen und dem Ritterbruch in der Pro, vinz Westfalen), Haiden (z. B. der Senne, der minder und lippstädtcr Haide in der Provinz Westfalen, der fühlinger Haide in der Provinz Jülich, Cleve, Berg) und Flugsand bedeckt, aber fleißig angebaut, und erzeugt die meisten unentbehrlichsten Be, dürfnisse für seine Bewohner. Das Thier re ich liefert: Rindvieh, Pferde (nicht hinreichend; kön. Hauptgestüte zu Trackchnen, Friede. Wilh. bei Neustadt an der Doste, Gradiz Mit Döhlen, Neu,Blesern und Repitz bei Torgau, Fohlenhof der Bessern, und mehrere Landgestüre), Schafe (auch nicht hinreichend; durch spanische Zucht sehr veredelt, mit 3 Stamm, schäfcreien von spanischen Merinos zu Frankenfelde, Panten und Petersberg im oberbarnimschen Kreise in Brandenburg und in Schlesien, aus denen jährlich Stöhre und vollzählige Müt, tcr verkauft werden), Schweine (kreflichc pommcrsche und west, falische Schinken), Ziegen, Esel und Maulesel, Federvieh (pommcrsche Gänse oft an 20 Pf. ohne Blut und Federn; Ermcland führt jährlich für 27,000 Rthlr. Federspulen und Dunen aus), Wildpret, besonders Hirsche, -Rehe, wilde Schweine, Hasen, Elen (in den littauischcn Forsten und in der capornschen Haide), häufiger Iltisse, Dachse, Wiesel, Mar,

8. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 308

1829 - Leipzig : Gleditsch
... T^V.r^ < - .-.T-jr-rr T-U--."• - -- ■ ■ ,-:v - 308 Briten - Stñt. Indischer Abkunft sind die Mapulets oder Moplay's und Chali aten. 8) Afrikaner aus Habefch und andern Gegenden, theils Kaufleute, theils Sklaven. 9) H i n te r i«n t> i e r aus Birma, Siam; auch einzelne Ma- . laicn. 10) Juden, und zwar weiße und schwarze, um Kodschin und Kranganor. 11) Europäer, vorzüglich Briten, als neue Beherrscher Indiens; ferner Iran,osen, Danen, Portugiesin, welche hier Besitzungen baden. E i n t b e i l u u g und Skaten, a) Hindust an im eigentlichen Sinne; >>) Dekan, d. i. der Süden, oder die eigentliche Halbinsel d i c s fe i t s d e s G a n g e s. De. kans Westküste wird Malabar, die Ostküste Koro man- del genannt. Start des zertrümmerten Reichs des großen Moguls, enthält.das Ganze jetzt folgende Statsgebicte: I. Star der Briten. ili. Skaten inländischer Fürsten. Ili. Kleine Besitzungen Europäischer Skaten. I. Stak der Briten. Laae. Ansidekan, und durch Hindustan nordwärts bis Nipabl. — Der Stak ist Bchkthnm der Engiändlseh -- O st i n d i sch e n H an- bei s g e se l l seh a ft vermöge Königlicher Verleihung, durch ivclche sie mir Souaeränett; begabt ist. Die Verwaltung führt ein Generalgou- verneur mir ^ilie eines Regi rungscollegium, unter ibm in den Pro- vinzen stehn Gouverneurs. Alle die «e Beamten sind abhängig: i) von dem Kön igl. Co mmissio nsra thc und 2) von dem S?ofe der Oir ree t 0 r cn zu bonbon. — Einkünfte 19,862 682 Pfd St. (I. 1817) Ausgabe (un I. 1309) 16,934,271 Pfd. bei damal. Einnahme von etwas mcbr als 13 Drill. Pfd. Schulden 40,114,29z Pfd. (schon im I. 1812*). — Kriegsmacht 213,444 M, im I. 1819. Einthei- ln n g A. 3 Präsiden r sch a sten, welche theils u n m , r r e! d a r Bri- tische'gebiete, tbeils darin zerstreute mittelbare Gebiete kleiner Hin- buefüriicn oder Schvtzlänter emhaitcn — B. N eu eroberte Lande, die noch zu keiner Präsidentschaft gezogen sind. — L. Größere Va- sa i i e n l ä n der i nlä nd ischcr Fü rstcn. I. Die Präsidentschaften. A. Die Präsidentschaft Bengalen oder Kal- v kurta. a. Unmittelbare Provinzen. I. Pr 0 v. Bengalen, 4^23 Q.m. an beiden Seiten des Ganges, vom Bengalenschen Busen ausi Kalkutta, Sauptst. aller Brit. Besik-ungen in Ostindien. Sitz des Gcneralgouverneurv. 90.022 H.,. Durch den Krieg mit den Burmqnen im 2.'r826 gewiß beträchtlich mehr.

9. Die deutschen Landschaften - S. 354

1896 - Trier : Lintz
354 Die deutschen Landschaften. 3. Die Betrachtung der staatlichen Verhält- nisse in der Landschaft. a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete. Den Hauptanteil am Gebiete hat die prefissiseli e Pro- vinz Hannover. Ferner liegen in ihr die kleinern Staaten B r a u n s e h w e i g , Oldenburg und B r e m e n. Die Provinz Hannover grenzt im Norden an die Nordsee, im Osten an die preussische Provinz Schleswig-Holstein, Me c kl e n b urg und die preussische Provinz Sachsen, im Süden an die preussischen Provinzen Hessen- Nassau und Westfalen, im Westen an Holland. Sie nimmt eine Fläche von 38 473,9 qkm ein, auf der 2 278 361 E. leben (auf 1 qkm 59,2 E.). Von den Bewohnern gehören fast 7/s dem protestantischen und stark 1iö dem katholischen Bekenntnisse an. Braunschweig besteht aus drei grössern und niehrern kleinern Gebietsteilen. Die drei grössern liegen an der Ocker, an der Weser und am Harz. Der ganze Staat hat eine Grösse von 3672,2 qkm und zählt 403 773 E. (auf 1 qkm 110 E.). Die Bevölkerung ist fast ganz protestantisch. Oldenburg wird von drei Seiten von hannoverschen Ge- bieten eingeschlossen. Im Norden stösst es an die Nordsee. Zu ihm gehören noch zwei kleine Gebiete, die Fürstentümer Birk e nfeld und Lübeck. Ersteres liegt in der Rheinprovinz an der Nahe, letzteres in S chi es w i g-Ho lstei n an der Lübecker Bucht. Mit diesen hat es eine Grösse von* 6423,5 qkm und eine Einwohnerzahl von 354 968 (auf 1 qkm 55,3). Der Staat Bremen umfasst nur die Stadt Bremen mit einem kleinen Land gebiete und die Städte Vegesack und Bremerhaven. Auf 255,6 qkm wohnen 180 433 fast ausschliess- lich protestantische Staatsangehörige. b. Die staatliche Ordnung und Einrichtung. Die preussische Provinz Hannover. Der Sitz des Oberpräsidenten und P r o v i n z-i a 1 - L a n d- tages ist die Stadt Hannover. Die Provinz ist in die 6 Reg i e ru n gsb e z ir k e Han n o ve r, Hildesheim, Osnabrück, Au rich, Lüneburg und Stade eingeteilt. Für die Vertretung der protestantischen Angelegen- heiten sind das Landeskonsistorium Hannover und die Konsistorien Hannover, Au rieh, Osnabrück, Stade und Otterndorf eingerichtet worden, während die der katho- lischen Kirche den Bischöfen von Osnabrück und Hil- de s h e i m u ntersteh en.

10. Vaterlandskunde - S. 215

1831 - Leipzig : Reclam
215 Vi. Beschreibung der Provinz Sachsen. Ein schönes Land haben wir verlassen, allein die Provinz Sachsen, welche wir jetzt durchwandern wollen, steht Schlesien nicht viel nach; denn alles was nur zur Schönheit eines Landes gerechnet werden kann, z. B. Fruchtbarkeit seines Bodens, gute Landstraßen, Fleiß und Betriebsamkeit, Bildung und guter Charakter seiner Einwohner, angenehme Gegenden, schöne Städte, hübsche reinliche Dörfer u- s. w. findet sich in der Provinz Sachsen in einem vorzüglichen Grade. Sie besteht zum Theil aus Landern, welche schon lan- ge zu unferm Vaterlande gehörten, und aus denen meistens der Regierungsbezirk Magdeburg besteht; zum Theil aber auch aus solchen, welche erst seit i8i5 von dem Königreiche Sachsen für die Aufopferungen und Anstrengungen unsers Landes in dem deutschen Freiheitskriege gegen die Franzosen, mit Preußen ver- einiget worden sind, und welche besonders die Bezirke Merseburg und Erfurt umfassen, so daß jetzt der ganze Flächeninhalt 455 Q.m. und gegen i,4oo,ooo> Einw. hat. Hierbei ist noch zu bemerken, daß in die- ser Provinz sammtliche An baltische Länder mit den Hauptstädten Dessau, Köthen und B e r n b u r g und das Fürstenthum S ch w a r z b u r g - S o n d e r s h a u-» sen eiugeschlossen, und wiederum einige Kreise unserer Provinz von derselben getrennt sind. Die Einwohner sind deutschen Ursprungs und der Religion nach sammt- lich evangelisch, bis auf ohugefähr 81 tausend Katholiken, welche meistentheils in den Erfurter Kreisen leben, und 4ooo Juden. Was ihren Charakter anlangt, so hat man die Sachsen von jeher für ein biederes und treu- herziges Volk gehalten, das sich durch seinen Sinn für Religion und Geistesbildung vor andern hervvrthue; und dieses Lob kann man ihnen auch jetzt noch nicht absprechen,

11. Kleine Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 4

1906 - Minden i.W. : Volkening
_ 4 — der Stamm der Sachse n. Ihren Namen hatten sie entweder von dem „Sohs" oder „Sax", einer messerartigen Waffe, die sie an der Seite trugen, oder davon, daß sie sich in einer be- stimmten Gegend ansässig oder seßhaft machten, also „Sassen" waren, während andere Germanen (die Sueven) umherschweif- ten. Sämtliche Sachsen schieden sich später in vier Gruppen, die nach ihren Wohnsitzen den Namen führten. So wohnten nördlich der Elbe die N o r d e l b i n g e r , östlich der Leine bis zur Elbe die Ostfaleu, Zu beiden Seiten der Weser die Engern, d. i. Anger- oder Wiesenbewohner, westlich davon die W e st f a l e n. Von dm letzteren hat unsere Provinz ihren Namen. Jin Westen und Süden der Sachsen wohnten die Franken, die bereits Christen waren. Ihr großer König, der Kaiser Karl der Große, der um das Jahr 800 n. Chr. regierte, wollte auch die Sachsen unterwerfen und zu Christen machen. Die Sachsen hatten aber damals einen überaus tapferen An- führer, den H e r z o g W i t t e k i n d , der sich lange verteidigte. So hat Karl der Große mehrere Kriegszüge gegen ihn und sein Volk unternehmen müssen, bis sich Wittekind endlich unterwarf und sich taufen ließ (785 n. Chr.). Die meisten Sachsen folgten seinem Beispiele. Unter der Herrschast der Kaiser bestand von nun ein etwa 400 Jahre lang ein Herzogtum Sachsen, zu dem auch die Pro- vinz Westfalen gehörte. Dann aber wurde es zertrennt, und es bildeten sich in Westfalen eine Reihe kleiner Länder: Bistümer, Grafschaften, Fürsten- und Herzogtümer, die später nach und nach an den Brandenburgisch-Preußischen Staat fielen. c. Krsnaenburgifch-preußische Erwerbungen in Westfalen. Der älteste brandenburgisch-preußische Besitz in Westfalen war das Fürstentum Minden, das im Jahre 1648, im West- fälischen Frieden, dein Großen Kurfürsten zufiel. Im Jahre 1666 erhielt er endgiltig dazu die Grafschaften Ravensberg und Mark, die als Teile des jülich-cleveschen Erbes schon seit 1609 von Brandenburg verwaltet waren. 1803 kam von den West- fälischen Ländern das Bistum Paderborn an Preußen, ebenso die östliche Hälfte des Bistums Münster, und zwar als Cnt- schädigung für die Länder links vom Rhein, die Frankreich in Besitz nahm. In dem unglücklichen Kriege von 1806 und 1807 verlor der König alle seine Besitzungen in Westfalen an Napo-

12. Vaterlandskunde - S. 277

1831 - Leipzig : Reclam
277 born bey der Stadt Unna, eins der wichtigsten im Staate, nicht zu vergessen, so wie überhaupt die hie- sige Gegend reich an Salz ist; denn auch in den bei- den noch übrigen Kreisen Soest und Lippstadt wer- den wieder einige angetroffen. Beide Kreise zeichnen sich übrigens auch noch durch ihre Fruchtbarkeit aus, indem sie meistentheils zum Hellwege gehören, wor- an uns schon die Soester Börde erinnert, so wie ihr es auch wohl nicht vermuthet, daß ihr am Ende des Bezirks in Soest, welches man So Hst aussprechen muß, die größte Stadt desselben kennen lernen wer- det. Sie hat nehmlich 7400 E., und treibt einen starken Getreidehandel nebst Lein- und Wollweberei. Die Salzwerke, welche in ihrem Kreise liegen, sind Sassendorf und Werl, das wichtigste nach Königs- born in Westphalen. Mit Lippstadt, welches eben- falls Getreidehandel treibt, und außerdem noch viele Branntweinbrennereien und 5ooo E. hat, beschließen wir die Beschreibung der Provinz Westphalen und be- merken nur noch das eine Meile davon gelegene Salz- werk Westernkotten. Ix. Beschreibung der Provinz Kleve-Berg. Schon auf der Charte sehet ihr, daß diese Pro- vinz einen mehr langen als breiten Strich Landes zwi- schen Westphalen und Niederrhein ausmacht, und von dem Rheine fast in zwei gleiche Halsten getheilt wird. Sie ist zwar die kleinste unter allen Provinzen unsers Vaterlandes, aber doch verhaltnißmaßig die bevölkert- ste; denn auf ihren iy5 Q. M. leben 1,100,000 Menschen, so daß also auf die Q. M. im Durchschnitt 6353 Seelen kommen. Keine andere Provinz, ja selbst kein Reich in Deutschland enthalt auf eben die- 1

13. Für den Schüler - S. 68

1837 - Berlin : Schultze
(»8 Nur einige der angeführten Städte haben unter 6000 Einwohner. Die vier größten Städte sind: Berlin, Potsdam, Frankfurt und Brandenburg. Größe und Einwohnerzahl. Die Provinz Brandenburg ist 42 Meilen lang, so daß wir sie in sechs Tagen durchreisen würden, wenn wir auf den Tag sieben Meilen rechnen. Der Flächen, in halt beträgt 730 Geviertmeilen. Die Provinz ist also dreißig Mal so groß, als der westhavelländische Kreis. — Die Zahl der Einwohner beträgt über anderthalb Millionen. Gränzen. Zn Norden gränzt die Provinz Brandenburg an die beiden Großherzogthümer Metten bürg und diir Pro, vinz Pommern; in Osten an die Provinzen West, preußen, Posen und Schlesien; in Süden an die Provinzen Schlesien und Sachsen und die an hat, tischen Herzogthümer; in Westen an die Provinz Sachsen und das Königreich Hannover. Sämmtliche Länder, mit Ausnahme Westpreußens und Posens, gehören zu einem größeren Lande, Deutsch, land, das wir unser Vaterland nennen, weil wir darin geboren sind. Die Provinzen sind Theile des preu, frischen Staates, und die übrigen Länder haben ihre eigenen Regenten. Fünfter Abschnitt. Deutschland. Länder. 1. Äer preussisch e Staat besteht aus einem größeren östlichen und einem kleineren westlichen Theil. Zum östlichen Theil gehören folgende Pro, vinzen: Ostpreußen, Westpreußen, Posen, Schlesien, Brandenburg, Sachsen und Pom,

14. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 287

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
287 Oldenburg. Braunschweig. Anhalt. Mecklenburg. §. 60. eine noch südlichere Enklave zwischen Preußisch-Sachsen und braun- schweigischem Gebiete. Einen großen, busenartigen Einschnitt in die Hauptmasse macht das Großherzogthum Oldenburg, einen sehr kleinen das Gebiet der freien Stadt Bremen. Außer den 7 Städten, nach welchen die Provinzen benannt sind (die Residenz Hannover an der Leine hat nach der Erweiterung im I. 1859 einschließlich des Borortes Linden 61,800 (§.), sind noch zu merken: a. im Gebiete der Ems: Emden (am Dollart), b. im Ge- biete der Weser: Hameln (an der Mittlern Weser), Verden (am Einfluß der Aller in die Weser), Celle (an der Aller), die Univer- sitätsstadt G ö t t i n g e n an der Leine, Goslar am Nordwestfuße des Harz, in der Nähe des erzreichen Rammelsberges, c. im Gebiete der Elbe: Harburg an der Elbe, unweit Hamburg. 24. Das Großherzogthum Oldenburg besteht aus a. dem Herzogthum Oldenburg, mit der Hauptstadt gl. N. (an der Hunte), welches den eben genannten busenartigen Einschnitt in das Königreich Hannover bildet und sich von der untersten Weser bis in die Nähe der Ems erstreckt. Unlängst ist ein kleines Gebiet am Jahdebusen an Preußen zur Anlage eines Kriegshafens abgetreten worden; b. dem F ü r st e n t h u m Lübeck in mehreren Parzellen, deren eine an die Ostsee (Busen von Lübeck) stößt, während die anderen von Holstein enclavirt werden. Hauptort: Eutin; c. dem Fürstenth um Birken seid auf der linken Rheinseite, am Hundsrücken, welches eine Enklave der preußischen Rheinprovinz (und des hesfen-homburgischen Gebietes Meisenheim) bildet. Hauptort: B i r k e n f e l d an der Nahe. 25. Das H e r z o g t h u m Braun schweig liegt in drei Haupt- theilen und mehreren Parzellen zwischen hannöverschem und preußischem Gebiete. Der westliche Haupttheil, auf der rechten Seite der Mitt- lern Weser, wird zugleich von der Leine durchströmt, der nördliche von der Ocker, an welcher die Städte Braun schweig (41,000 E.) und Wolfenbüttel liegen, der südliche am Unterharz heißt das Fürstenthum Blankenburg (mit der Stadt gl. N.) 26 u. 27. Die Heiden Fürstenthümer: a. Anhalt-Dessau- E ö t h e n (seit 1853 vereinigt) mit den beiden gleichnamigen Haupt- städten, und b. A n h a l t - B e r n b u r g mit der Hauptstadt gl. N. Ein kleiner Theil des letztern liegt auf dem Unterharz und bildet dessen Oft- seite , alles Uebrige in der Tiefebene zu beiden Seiten der Elbe und der Saale und wird von preußischem Gebiete umschlossen. 28 und 29. Die beiden G r o ß h e r z o g t h ü m e r: a. Mecklen- burg-Schwerin und b. Mecklenburg-Strelitz mit den Haupt- städten Schwerin (21,000 E.) und Neu-Strelitz. Das erstere breitet sich an der Ostsee aus, wo die „Seestädte" Wismar und Rostock (25,000 E.) und der Badeort Dvbberan (unweit der

15. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 33

1859 - Essen : Bädeker
33 Wie Tiel Provinzen haben wir jetzt kennen gelernt? — Wie viel Re- gierungsbezirke? — Wie heisst das bedeutendste Gebirge in der Provinz Schlesien? — Welche Mineralien liefern die schlesischen Gebirge? — Wie heisst der Hanptfluss der Provinz? — Welche Nebenflüsse desselben habt ihr euch gemerkt? — Wie Liesst die Oder? — Was habt ihr von der Boden- beschaffenheit Schlesiens sonst noch behalten? — Was von den Städten Schlesiens? — Was vom Handel? — Nennt die Eisenbahnen in Schlesien! — Wo ist der Sitz des Fürstbischofs? — Zeichnet jetzt die Provinz Schlesien auf! — Beschreibet siel — 23. Das Königreich Preußen*). (l.) 1. Die acht Provinzen, welche wir bis jetzt kennen gelernt Haben, bilden zusammen wieder ein größeres Ganze, einen Staat: das Königreich Preußen. Der preußische Staat ist also ein Verein von sehr vielen Menschen, welche einen schon sehr großen Flächenraum auf der Erde bewohnen; denn die Größe dieses Staates beträgt 5125 Quadratmeilen mit mehr als 17,000,000 Menschen. Der preußische Staat ist aber nicht ein zusammenhängender Flächenraum, sondern er besteht aus zwei getrennt von einander liegenden Theilen, dem Ost- und Westtheile, die Lei ihrer geringsten Entfernung noch fast 6 Mei- len von einander entfernt liegen. Der östliche Theil besteht aus den Provinzen: Brandenburg, Pommern, Preußen, Posen, Schlesien und Sachsen, und der westliche aus der Rheinprovinz und der Provinz Westphalen. Außer diesen 8 Provinzen gehören zum preußi- schen Staate auch noch getrennt von demselben liegende kleinere Theile, die ihr später kennen lernen sollt. Nicht immer hat der preußi- sche Staat in der jetzigen Größe bestanden, sondern aus kleinem An- fange ist er allmählich entstanden. Das Stammland dieses ausge- dehnten Staates ist die Mark Brandenburg — die jetzige Pro- vinz Brandenburg — zwischen der Elbe und der Oder. Von da aus sind östlich und westlich die übrigen Provinzen dazu gewonnen worden, und die am weitesten nach Osten und Norden gelegene Pro- vinz Preußen hat dem Staate seinen Namen gegeben. Dielängste Ausdehnung hat der Staat von Südwesten nach Nordosten; denn die Entfernung von Trier in der Rheinprovinz bis Königsberg in der Provinz Preußen beträgt 168 Meilen; seine größte Breite, die aber kaum die Hälfte der Länge ausmacht, hat er längs der Oder, welche die Provinzen Schlesien, Brandenburg und Pommern durchfließt. 2. Die Oberfläche des Bodens im Staate ist sehr verschieden. In der Rheinprovinz erheben sich zu beiden Seiten des sie durchströ- menden Rheines herrliche Berg- und Hügelreihen mit ihren, zahlreich mit Reben bepflanzten Abhängen und waldgekrönten Rücken. So im Süden von der Mosel der Hunsrück, im Norden desselben das un- *) Eb« die Beschreibung des preußischen Staates, so wie die eines jeden der übrige« Staaten Deutschlands gelesen wird, müssen die Schüler auf der Wandkarte Deutsch- lands eine klare Anschauung de» Raume« — ein inneres Bild des ,e. Staates sder Grenie. Äestalt, Bodenerhebungen, Flüsse und Ströme, Eisenbahnen u. dgl.) bereits gewonnen haben. Haester»' Lesebuch für Oberkl. Kathol. Ausgabe. Z

16. Faßlicher Unterricht in der Natur-, Himmels- und Erdkunde - S. 100

1831 - Heidelberg : Oßwald
100 8000 E. Im Fürstentum Gotha ist Gotha mit 12,000 E., und im Fürstenthum Lichtenberg die Stadt St. Wendet a. d. Blies mit 2000 E. zu merken. 19. Das Herzogthum Sachsen-Alten bürg. Es besteht aus zwei getrennten Provinzen, welche zwischen dem preußischen Sachsen, dem Königreiche Sachsen, Neuß und Weimar liegen; es zählt auf 23/2 Ol- M. 1*09,500 Protest. Einw. Der Boden des Landes ist eben und fruchtbar. Der Hauptfluß ist die Pleiße, und die Ha uptprodukte sind: Getraide, Flachs; Rinder, Pferde und Fi- sche. Die H aup t-/und Residenzstadt ist Alten bürg, unweit der Pleiße, mit 9500 E. —( Noch sind zu merken:> Ro n ncburg mit 4600, Eise n b erg mit 4300(,und Ka h la a. d. Saale mit 2100/ Einwohnern- 20. Das H e r; 0 g t h u m S a ch se n - M e i n i n g e n. Es ist ein schmales Gebiet, welches sich von der Rhön längs der Südseite des thüringer Waldes hinzieht; einige Distrikte liegen auf der Nordseite desselben. Es enthält auf 41 Q. M. 136,000 meist Protest. Einw. Der Boden ist gebirgig. Der Hauptfluß ist die Werra; und die H a u p tpr 0 d u k te sind: Holz, Obst, Flachs; Rinder, Schafe; Eisen. — Die Hauptstadt des Landes ist Meiningen a. d. Wer- ra mit 4000e. — Noch sind zu merken: Sonnenberg mit 2000e.; H ildb u r g b a u sc n a. d. W^rra mit 2500 E. und Saalfelda, d. Saale mit 3300 Einwohnern. 21. Die an baltischen Herzogthümer. Das ganze Land besteht aus drei Herz ogth innern, welche von der preußischen Provinz Sachsen umgeben sind; nur ein kleiner Theil liegt getrennt und gränzt an Braunschweig. Sic enthalten zusammen auf 48 Q. M. 132,000 Einw. Das Herzogthum Anhalt-Dessau zählt 58,000 Protest. Einw. Der Boden des Landes, welcher von der Elbe und Mulde be- wässert wird, ist eben und fruchtbar, und liefert Getraide, Rübsamcn, Flachs, Ovst; Rinder und Wild. Die Haupt - und Residenz st. ist D e s? a u a. d. Mulde mit 9800 E. Auch ist Zerbst mit einer Gold- und Siibcrfabr. und 7000 E. merkwürdig. Das Herzogthum Anha lt-W ern ü urg enthalt 39,009 Pro- test. Einw. Das ebene und fruchtbare Land, welches von der Saale be- wässert wird, liefert Getraide, Rübsamcn, Flachs, Obst; Rinder, Wild und Essen. Die H a u p t st a d t des Landes ist Bernburg an d. Saale mir 5400 E. Noch sind zu merken: Ballenstädt am Harz mit 3400 E. und Harzgerode m9 2000 E. Das Herzothnm A nh a lt-W öthen zahlt 35,000 Protest.einw. Boden und Produkte hat es mit den übrigen gemein. Die wichtigste Stadt des Landes und zugleich die Haupt- und Residenz st. ist Köthen a. d. Zittau mit 5600 E-

17. Geographie - S. 140

1912 - Berlin : Wichert
— 140 R c Publik P o r t11 g a l und die B n u e r u r e publik 21 u b o r r a iu den Pyreuäeu (s. Karte!). g.) p ci u i e u uuifaßt mit deu Kauarischen Inseln 49 Pro- vinzen. Iu der dürren Hochebene liccit aui Manzanares die Hauptstadt M a d r i d (vgl. München). Sie ist der Mittelpunkt des Eisenbahnnetzes und zählt zu deu schönsten Städten Europas. Anßer den bisher genannten Stödten kommen noch in Frage: Toledo, das spanische Solingen, V a l l a d o l i d, die alte Hauptstadt, 2l l m a d e n (Quecksilbergruben), N i o Tinto (Kupferwerke) nud Huelva (Aussuhrhaseu für Rio Tinto), G r a u a d a, d. h. Stadt der Granaten, mit dem manri- scheu Köuigspalast A l h a m b r a, Pamplona (Festnng iu den Pyrenäen), Gero na nud I r it u, Stationen der Pyrenäenbalm im 0 und W. b) P o r t u g a l im Gebiet der Unterlaufe von Dnero, Tajo und Guadiaua umfaßt sechs Provinzen. Neben seiner von allen Weltreiseudeu besonders gelobten Hauptstadt Lissabon, die der erste Seehandelsplatz der ganzen Halbinsel ist, 1755 aber durch Erdbeben fast ganz zerstört wurde, sind nnr noch zu nennen: P o r t o oder Oporto („Portweine"), E o i m b r a (Universität) nud E l v a s, als Festung dem spanischen B a d a g o z gegen- überliegend. Übersicht. Die P i) r c n ä c n • H a l b i n s c l. Bodenverhältnisse. Iberisches Tafelland: Eantabr.-Pyrenäischc 2lndalusische Falten 2lndalnfisches-j ^ >. < Gebirqe: gebii-qe: Iberisches , ^anogev. Maladetta.mt.perdn, Sierra Nevada Eastilisches Scheidegeb.: Pik du Midi (Mnlahacen) Hochland von 2llt- Inseln: und Neu Kastilien. Pitynsen u.balearen Tiefländer: Ebrobecken, Andallisisches Tiefland und Knstenebencn. __Flusse:__ Äiinho, Duero, Tajo.glladmna,Guadaiquivlr,Iucar, Eiiro (Kaiser-Kanal) Wirtschaftliche Verhältnissse. A ck e r b a n: Karten- n. Weinbau, Getreide, Hülsen- fruchte, Reis. Zucker- rohr,Südfrüchte, Dat- teln, Öl. Viehzucht: Schafe, Ziegen, Esel, Maulesel, Stiere Bergbau: Eiskn, Silber, Kupfer, Gold, Quecksilber. I n d u st r i e: Seidenindustrie, Korkindustrie, Espartoflechterei, Z9affcnfabrikatiou, Tabakfabrikation.

18. Kleine Geographie oder Abriß der mathematischen, physischen und besonders politischen Erdkunde ; nach den neuesten Bestimmungen für Gymnasien und Schulen - S. 98

1821 - Leipzig : Hinrichs
fttirr Zeichnn» gs schule, einer Lehranstalt für junge Künstler, Fabri- kanten und Professioniften, und einer Rettungsanstalt für Ertrunkene und Erstickte; öffentliche Bibliotheken und andere Sammlungen, botanischer Garten, Hamburg - altonaische Bibelgesellschaft. Viele Fa- briken, z. B. Zuckersied., Kattundruck., Wachsbleichen, Tabaks-, Gold - und Silber-, Nadel-, Segeltuch-, Hut-, Leinwand-, Sammt- und Seiden-, Glas-, Licht-, Pseifenf., Fischbeinreiß., Korkschneid., Zwirnmühlen, Pelzer., Thran - und Scifensied., Bierbr.; man ver- fertigt künstliche Blumen, bereitet viele Federspulen, räuchert vor- trefliches Rindfleisch, schickt einige Schiffe auf den Wallfisch- und Robbenfang aus rc. Der Handel ist ftbr bedeutend mit allen Han- delsnationen Europas und Amerikas; Börse, Girobank, Assekuranz- kompagnien (auch gegen Feuersgefahr, an der auch das Ausland Antheil nimmt) rc. Zum Gebiete der Stadt gehört das Amt Ritze- büttel mir dem Flk. gl. N. und dem Hafen Curhaven, Seebad. H. 8. Der preußische Staat. Lage, Gränzen, Größe. Der preußische Staat liegt von 23° 35' — 4o° 3o/ ö. L. und 4gc io* — 56° 3' N. B., gränzt irn N. an Mecklenburg, die Ostsee und Rußland, in O. an Rußland und das Königreich Polen, in S. an das Königreich Polen, den östreichischen Staat, das Königreich Sachsen und Fürstenttz. Anhalt, in W. an Frankreich, die Rieoerlande und einige teutsche Länder und enthält 5o28£ Q.. Mcilen. Boden und Klima. Das Ganze ist fast durchaus eine weite Ebene, und nur in Schlesien sind die Sudeten (in zwei Abtheilungen, dem mährischen und Riesen ge/ biege) und Karpaten mir einigen Zweigen. Die höch, sten Berg spitzen sind: die Sch nee kuppe 4g5o par. F. über der Ostsee, die g r o ß e S t u r m h a u b e 454o, der Reift träger 4280, die Eu l e 3o36, der O t ter stein 3,58, die Schnecbcrg 43oo F. rc. In der Provinz Sachsen ist der Harz, dessen Zweige sich auf der einen Seite durch die Pro/ vinz Westfalen bis an den Rhein, auf der andern durch das Weimarische bis an den thüringer Wald ausbreiten. In Westfalen sind der Westerwald, H a a r st r a n g, A a r d c i, tcu to bürg er Wald und die Wesergebirge mit der j)orta westjihalica. Im Großhcrzvgthum Niederrhein sind der H u n d s r ü ck mit dem Hochwald, eine Fortsetzung der Vogesen, das hoheveen, die Eifel und das Sieben, g e b i r g c, und das Nenenburgische durchzieht der Iura. Das Klima ist gemäßigt und gesund, nur in den Küstenlär dern an der Ostsee kalt, veränderlich und feucht. G e w a sse r. Die Ostsee bespült Ost/ und Westprcußen

19. Grundriß der Erdkunde - S. 50

1908 - Leipzig : Hirt
50 Preußen. fürsten 1849 an Preußen abgetreten. Sie sind so groß wie ein preußi- scher Kreis. Hauptort ist Sigmaringen (?). Die Burg Hohen- zollern ist in alter Pracht wiederhergestellt. 2iuf01 1. Zwischen welchen Breitengraden liegt der südlichste und der nördlichste Punkt Preußens? 2. Wieviel km be- trägt diese Entfernung? 3. Welche Städte liegen an oder in der Nähe folgender Flußmündungen: Regnitz, Nahe, Mosel, Ruhr, Lippe, Fulda, Aller, Mulde, Weiße Elster, Unstrut, Spree, Warthe, Stolpe, Rega, Persante, Weichsel, Pregel? 4. Reise in gerader Richtung a) von Hohenzollern nach Stettin, b) von Memel nach Kob- lenz; a) durch welche Provinzen kommst du? b) welche Flüsse, c) welche Ge- birge überschreitest du? 5. Ordne die Provinzen a) nach ihrer Größe, b) nach der Zahl ihrer Bewohner! 6. Stelle Provinzen zusammen, die etwa unter gleicher Breite liegen! 7. Ordne die Provinzen nach den fünf Hauptströmen! 8. Ordne die zehn volkreichsten Städte Preußens der Reihe nach! 9. Miß die ungefähre Entfernung deines Wohnortes a) von Berlin, b) von Köln, c) von Königsberg! 10. Bestimme die Lage der dir bekannten Städte a) in Brandenburg zu Berlin, b) in Pommern zu Stettin, e) in Preußen zu Königsberg, d) in Posen zu Posen, 6) in Schlesien zu Breslau, k) in Sachsen zu Halle a. S., g) in Schleswig-Holstein zu Kiel, b) in Han- nover zu Hannover, i) in Hessen-Nassau zu Wiesbaden, k) in Westfalen zu Biele- feld, 1) in der Rheinprovinz zu Bonn! 11. Wo fertigt man a) Metallwaren, b) Samt, c) Tuch, d) Leinwand, e) Baum- wollwaren? 12. Stelle die Hafenstädte mit ihren Außenhäfen zusammen! 13. Welche preußischen Städte treiben Seehandel? 14. Welche Provinzen be- sitzen wichtige Bergwerksreviere? 15. In welchen Provinzen wurde im Siebenjährigen Kriege gekämpft? 16. In welchen im Befreiungskriege? 17. a) Welche Pro- vinzen treiben vorzugsweise Ackerbau? b) welche Weinbau? c) welche Seehandel? d) in welchen Provinzen blüht das Fabrik- wesen? 6) welche besitzen berühmte Bade- orte? f) welche Salinen und Salzberg- werke? 18. In welchen Provinzen ist die Bevölkerung a) rein deutsch, b) ge- den. mischt? 19. Welche doppelte Bedeutung haben die Namen: Saale, Elster, Neiße, Memel, Ems, Frankfurt, Baden, Schles- wig, Posen, Sachsen, Brandenburg, Preußen? 20. Deute folgende Landes- sprüche: a) Bettler und Wanderburschen gehen selbst über den Fläming, b) Förster Gewand geht durchs ganze Land, c) Kar- toffeln und Grütze, Kieselsteine und Sand sind die Elemente im Brandenburger Land, d) Staub, Sand und Heide sind des Märkers Freude; Staub, Heide, Sand sind sein Vaterland, e) Das Pyritzer Feld H trägt Gold, k) Der Win von Ka- min H is vör de Swien. g) Die Kreise Bütow und Rummelsburg 0 haben zu- sammen nur eine Lerche, die singt vor- mittags in Bütow, nachmittags in Rum- melsburg. b) Er hat einen pommerschen Magen, er kann Kieselsteine vertragen, i) Je länger in Tuchel, je größer die Sorge, k) Ländeken, Ländeken, du bist ein Sändeken (rechte Elbseite der Pro- vinz Sachsen). 1) Wen der Herr lieb hat, dem gibt er eine Stelle in der Grafschaft Mansfeld, m) Dat is en Leben, wie mitten in de Marsch, u) Holstein ist ein wollener Mantel, dessen beide Seiten mit Samt verbrämt sind, o) Schleswig-Hol- stein ist ein Pfannkuchen, bei dem der Rand das Beste ist. p) Der Buchweizen ist nicht eher sicher, als bis man ihn im Leibe hat, sagte der Bauer — da fiel ihm der Pfannkuchen in die Asche (Lüne- burger Heide), q) In der Lüneburger Heide geben sieben Kühe ein Maß Milch, r) Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiß ist der Strand, das sind die Zeichen von Helgoland, s) Wer nicht will deichen, der muß weichen (Ostfriesland), t) Wäre Frankfurt mein, so wollt' ich's in Mainz verzehren, u) Zu Hochheim am Rhein, zu Würzburg am Stein, zu Bacharach am Rhein, da wachsen die drei besten Wein, v) Schlecht Logement und lange Meilen, grob Brot, schlimm Bier und Schweinekeulen gibt's überall in West- falen. w) Wo ein Westfale verhungert und eine Weide verdirbt, da muß es dürre sein! H In Pommern.

20. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 145

1832 - Kempten : Dannheimer
Deutsche Staaten d. Königs von Dänemark. 145 Rendsburg, an der Eider, sehr starke Festung kn einer un- fruchtbaren Gegend, doch durch den Eidereünal lebhaft und regsam. 5iicl, östl. der vorigen, am Kielcrfiord, wohlgebaute Hafenstadt mit einer Universität, einem Gymnasium, einer Messe, einem See bade und blühender Schifffahrt und Handlung. Heiligen Hafen, östl. der vorigen, an der Ostsee, der Insel F e- in c cti gegenüber, kleine Stadt tnit einem H a fcn u. erheblicher Handlung. Oldesloe, an der Trave, südl. von Kiel, kleine Stadt mit Ge- sundbädcrn und eiiier ergiebigen Saline. Altona (Allzunahei, an der Elbe, nahe bei Hamburg, nach Kop- pe n h a g e n die größte n. reichste d ä n i s ch c S t a d t, mit 25 000 E. allereonfcssivneu, einem akademischen G yui na si um, einer Münze und Börse, großem Walisisch- und Häringssang, Schiffs- werften, und blühender Seefahrt und Handlung. Wandsb eck, | M. von Hamburg- sehr hübscher und gewerbiger Marktflecken, berühmt durch Claudius — den Wandsbecker - Boten. 2) Im Hcrzoqthumc Lauenburg: Lauenburg, an der Elbe, niedliche Hauptstadt des Her- zogthum es mit 2000 E., starker Schifffahrt und dem einträg- lichen Elbe zoll. Rayeburg, auf einer Insel des Raheburgersecs, kleine Stadt mit bedeutender Handlung. Ein Theil der Stlldt gehört zu Meklenburg- Strelitz. (Xl.) Das Großherzogthüm Luxemburg. (Charten Nro. 7. u. 15.) §. 1. Lage und Besitzer. Dieser kleine Staat bildet dw westlichste Spitze von Deutsch- land, und war bisher dem König der Niederlande unter- worfen. Obschon wir seiner schon bei Beschreibung der Nieder- lande gedachten, so soll er dennoch als integrirender und sehr wichtiger Theil des deutschen Vaterlandes vorzüglich hier seine Stelle finden. §.2. G r e n z e n u n d Größe. Luxemburg grenzt im N. an die Niederlande, und zwar an die Provinz Lüttich, im O. an die Provinz Niederrhein, im S. an Frankreich, und im W. an die niederländische Provinz Namur. Der Flächeninhalt beträgt 108 d. □ M., die Volks- zahl über 288.000 Köpfe. Im deutschen Bunde nimmt der Kö- nig der Niederlande wegen Luxemburg die eilftc Stelle ein und hat im Plenum drei Stimmen. Düs Bundescontingent beträgt 2556 Mann, welche zur zweiten Division des neunten Heerhaufcns stoßen. Die Hauptstadt Luxemburg ist deutsche Bundesfestung; der König der Niederlande ernennt aber den Commandanten. H. Z. Boden und Gebirge. . Das ganze Land ist sehr gebirgig, und nach allen Richtun- gen von Zweigen des Ardenner waldes durchzogen. Der Bo- den deckt überall mageres, steinigtes Erdreich. H. 4. Flüsscuudlandseen. Haup tfluß des Landes ist die M ose l, die auf der Ost grenze hinfließt, und Luxemburg vom preußischen Gebiete scheidet. Caiimierers Lehrb. d. Erdkunde. 6te Mfl. Io