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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 311

1896 - Hannover : Manz & Lange
311 1852 1848 1849 1850 1848 bis 1850 1834 1840 bis 1861 1848 1848 Der sozialistische Aufstand der Arbeiter in Paris, die sich wegen Schlieung der National-Werksttten" empren, wird unterdrckt. Ludwig Napoleon, ein Neffe Napoleons I., wird Prsident der Republik. Ludwig Napoleon wird durch Volksabstimmung Kaiser der Franzosen (Napoleon Iii.). Auf den Antrag der badischen Regierung gestattet der Bundestag, da eine Vertretung des deutschen Volkes in Frankfurt zusammentrete. Diese Vertretung, die deutsche Nationalversammlung, arbeitet eine Reichsverfassung aus. Die deutsche Reichsverfassung wird weder von Preußen noch von fter reich anerkannt. König Friedrich Wilhelm Iv. weist die angebotene Kaiserkrone zurck. , . Auflsung der Nationalversammlung, bte nach Stuttgart bergesiedelt ist. r,rr Volksaufstand in Baden, der von preuischen Truppen unterdrckt wird. Wiedereinberufung des Bundestages nach Frankfurt. Drei Kriege der Schleswig-Holsteiner gegen Dnemark, weil dieses das Herzogtum Schleswig sich einverleiben will. Zuerst Untersttzung der Schleswtg-Holstemer durch den deutschen Bund, besonders durch Preußen: zuletzt werden sie im Stich gelassen und mssen sich infolge fter-reichischen Drucks unterwerfen; jedoch wird Schleswig nicht einverleibt. Preußen begrndet den deutschen Zollverem. König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen. Nach einem Volksaufstand in Berlin (im Marz) beruft Friedrich Wilhelm Iv. eine preuische Nationalversammlung, die eine Verfassung ausarbeiten soll. Er lst sie aber wegen ihrer Uneinigkeit vor Ende 1848 auf und giebt von sich aus eine Verfassung: Die Volksvertretung besteht aus 1) dem Herrenhaus (den Angehrigen des ehemals reichsunmittelbaren Adels, den kniglichen Prinzen, den Vertretern der Universitten, der greren Städte und der Provinzen). __. . , 2) dem Abgeordnetenhaus. Seme Mitglieder werden vom Volke nach Steuerklassen in offener, tn-direkter Wahl (Urwhler, Wahlmnner) er- uauut. r Rechte der Volksvertretung: Mitwirkung bei der Gesetzgebung und Genehmigung der Ausgaben und Einnahmen des Staates. Volksaufstude in Wien. Abdankung Metternichs.

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1. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 159

1890 - Leipzig : Reichardt
159 denburg-Manteufsel stellte die uere Ordnung wieder her und Friedrich Wilhelm erlie eine octrohierte" Verfassung, die, nachdem sie von dem neugewhlten ' Landtage revidiert worden war, am 31. Januar 1850 als Staatsgrundgesetz verffentlicht wurde. Damit war Preußen eine konstitutionellemonarchie geworden. (1854 kam zum Abgeordnetenhause noch das Herrenhaus.) 18481849 Deutsche Nationalversammlung in Frankfurt am Main. Inzwischen hatte sich der Bundestag ausgelst. Ab-geordnete aller deutschen Stmme treten in Frankfurt am Main zur Beratung einer deutschen Reichsverfassung zu-sammen. Vorlufig der Erzherzog Johann als Reichs-Verweser eingesetzt. Mrz 1849 wird die deutsche Reichs-Verfassung vollendet und König Friedrich Wilhelm Iv. zum deutschen Kaiser erwhlt. Dieser lehnte aber die angebotene Kaiserkrone ab. Die zur Durchfhrung der Reichsverfasfung ausgebrochenen Aufstnde in Dresden, der Pfalz und Baden werden durch preuische Truppen unterdrckt. Preuische Truppen beteiligen sich auch an dem ersten 184850 dnischen Kriege, der fr die Rechte der von den Dnen bedrckten Elbherzogtmer Schleswig-Holstein ge-fhrt wird, aber schlielich erfolglos bleibt. Auch die Durchfhrung der Union, durch welche nach dem Scheitern der Reichsverfaffung zunchst Nord-deutfchland unter preuischer Fhrung geeinigt werden 1850 sollte, gelang nicht. Als 1850 der Ausbruch eines Krieges mit sterreich drohte., unterwarf sich Preußen in Olmtz den Forderungen.sterreichs. 1851 wurde der Deutsche Bundestag unter sterreichs Leitung wieder her-gestellt. 184849 Krieg sterreichs gegen Sardinien. König Karl Albert von Sardinien im Bunde mit den auf-stndischen Italienern durch Radetzki bei Custozza und Novara besiegt. Die Ausstnde in Venedig. Rom, Neapel blutig unterdrckt. 18481849 Krieg sterreichs gegen die ausstndischen Ungarn. Die Ungarn siegreich, erklären sich fr unabhngig; nur mit Hilfe Rulands gelingt ihre Unterwerfung. 1851 Erste Welt-Jndustrie-Ausstellung in London. 1851 2. Dezember Staatsstreich des Prsidenten Louis Napoleon. Die Nationalversammlung ausgelst, die Versassung aus-gehoben, Louis Napoleon zuerst Prsident aus 10 Jahre, dann am 1. Dezbr. 1852 zum Kaiser proklamiert. 18521870 Kaiser Napoleon Iii.

2. Hilfsbuch für geschichtliche Wiederholungen an höheren Lehranstalten - S. 74

1894 - Berlin : Weidmann
74 1848 Mrzrevolution in Wien: Metternich wird gestrzt, Erhebung der Lombardei und Ungarns. Auf Ferdinand folgt sein Neffe Franz Josef. ^Mrzrevolntion in Berlin. *Eine konstituierende Nationalversammlung wird berufen, aber der fortdauernden Unruhen wegen nach Einmarsch Wrangels wieder ausgelst. Die deutsche Nationalversammlung wird in der Paulskirche in Frankfurt erffnet, der Bundestag aufgelst, Erzherzog Johann zum Reichsverweser ernannt. Gro deutsche, die einen Staatenbund mit Gesamt-sterreich, und Kleindeutsche, die einen Bundesstaat mit Preußen an der Spihe wollen, stehen sich gegenber. ?chleswig-Holsteiu erhebt sich, anfangs von Deutschland untersttzt, gegen Dnemark, das die Einverleibung beabsichtigt. Wrangel nimmt das Danewerk. Friedrich Wilhelm Iv lehnt die von der Nationalversammlung ihm angetragene deutsche Kaiserwrde ab. Wilhelm, Prinz von Preußen, unterdrckt die deshalb in der Pfalz und in Baden ausgebrochenen Aufstnde. Die Nationalversammlung wird aufgelst. sterreich wird Herr in Italien und mit Rulands Hilfe in Ungarn. 1850 | "Preußen erhlt durch Friedrich Wilhelm Iv eine Verfassung. Landtag mit 2 Kammern: Herrenhaus und Abgeordneten-haus. In 3 Klassen nach dem Census whlen die Urwhler (der 25 Jahre) ffentlich die Wahlmnner, diese die Abge-I ordneten. *ie beiden Frstentmer Hohenzollern kommen an Preußen. Der Bund wird von sterreich wiederhergestellt. *Prenen, von sterreich und Rußland gedrngt, giebt durch die Olmtzer Vertrge seine deutschen Unions-plane der Dreiknigbund und das Erfurter Parlament sowie die Schleswig-Holsteiner und Kurhessen preis und tritt wieder in den Bund ein (Bismarck preuischer Gesandter am Bundestage).

3. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 216

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
216 Geschichtliche Tabellen. 1840 1861 1847 1848 18. Mrz 1848 1849 1840 1850 1848 1849 1850 1851 1852 1870 1953 1856 1859 1860 1861 Nationale und republikanische Bewegung in Italien. Republikanische Bewegungen in Deutschland. 2. Die Zeit Friedrich Wilhelms Iv. Der vereinigte Landtag. Die franzsische Februarrevolution; Begrn- dung der zweiten franzsischen Republik. Mrzministerien in Deutschland. Revolution in Wien. Revolution in Berlin. Das deutsche Parlament in Frankfurt. Erster schleswig-holsteinischer Krieg (Friedrich Vii. von Dnemark). Waffenstillstand von Malm. Niederwerfung der Aufstnde in Prag und Wien. sterreichisch-sardinischer Krieg (Radetzky). Ungarischer Aufstand. Thronentsagung Ferdinands I. Franz Joseph. Auflsung der preuischen Nationalversammlung und Oktroyierung einer Verfassung. Kais erwhl und Ablehnung Friedrich Wilhelms Iv.; Auflsung des Frankfurter Parlaments. Republikanische Aufstnde in Sachsen, der Pfalz und Baden, durch Preußen niedergeworfen. Beendigung des sterreichisch-sardinischen Krieges. Der ungarische Aufstand wird durch Nikolaus I. von Rußland niedergeworfen. Friedrich Wilhelms Iv. Unionsplne. Das Erfurter Unionsparlament. Sieg der Dnen der die Schleswig - Holsteiner bei Jdstedt. Bundesexekution in Hessen. Gefecht von Bronnzell. Olmtzer Punktation. Wiederzusammentritt des Bundestags. Staatsstreich Louis Napoleons. Napoleon Iii., Kaiserder Franzosen. K r i m k r i e g. Sewastopol. Pariser Friede. Franzsisch - italienisch - sterreichischer Krieg. Magenta und Solferino. Friede von Villafranca. Sturz der Bourbonen in Neapel durch Garibaldi. Entstehung des Knigreichs Italien.

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 253

1896 - Hannover : Manz & Lange
I "L4 / ^ Die deutschen Einheits- und Vexfassungskmpfe. 258 König Friedrich Wilhelm Iv., den Thron (regierte 1840 bis 1861). Er war ein hochbegabter, kenntnisreicher und kunstsinniger Fürst, aber den liberalen Forderungen abgeneigt. Eine Be-schrnkung seiner Machtflle durch eine Verfassung wollte er nicht zugeben. Als jedoch im Mrz 1848 in Berlin ein Volksaufstand ausbrach, der nur mit vielem Blutvergieen unterdrckt wurde, beschlo der König, dem Verlangen des Volkes nach einer Ver-sassung nachzugeben. Er lie Abgeordnete zu einer preuischen Nationalversammlung whlen und von dieser in Berlin den Plan einer Verfassung beraten. Die Ansichten innerhalb der Ver-sammlung gingen jedoch soweit aus einander, da der König sie Ende des Jahres 1848 auflste. c. Die preuische Verfassung: Friedrich Wilhelm Iv. gab darauf von sich aus, ohne Mitwirkung irgend welcher Volksvertretung, eine Verfassung, die er im Jahr 1850 beschwor. Darnach besteht die preuische Volksvertretung aus 1) dem Herrenhaus. Die Mitglieder desselben werden vom König bestimmt; sie sind teils erbberechtigt, nmlich die Angehrigen des vor dem Jahr 1806 reichsunmittelbaren hohen Adels, wie die Grafen von Stolberg; teils werden sie auf Lebenszeit ernannt, wie die knig-lichen Prinzen, die Vertreter von Universitten, von greren Stdten und von Provinzen; 2) dem Abgeordnetenhaus. Seine Mitglieder werden durch indirekte Wahl nach Steuerklassen ernannt. Sogenannte Urwhler sind alle 24 Jahre alten Männer, die im Besitze der brgerlichen Rechte und wenigstens sechs Monate in ihrer Gemeinde ansssig sind. Sie sind in jedem Wahlbezirk in drei Steuerklassen, eine hchste, eine mittlere und eine niederste, eingeteilt, von denen jede ein Drittel des Steuerertrages aufbringt und ein Drittel der Wahlmnner mittels ffentlicher Stimmenabgabe whlt.

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 196

1892 - Leipzig : Hirt
196 Die Neuzeit. mit Lauenburg durch den Wiener Kongre als deutsches Bundesland erklrt, dessen Herzog der König von Dnemark war. Derselbe war auch Herzog von Schleswig, welches, ohne zum deutschen Bunde zu gehren, doch berwiegend deutsche Bevlkerung hatte und nach einem alten Vertrage niemals mit Dnemark zu einem Staate vereinigt werden durfte. Als nun König Friedrich Vii. von Dnemark gleich nach seiner Thronbesteigung 1848 die Einverleibung Schleswigs in den dnischen Staat verhie, begannen die Schleswig-Holsteiner den Krieg gegen Dnemark. Preußen sandte ihnen den General Wrangel mit einem Heere, dem sich andere deutsche Truppen anschlssen, zu Hilfe. Die Dnen wurden in mehreren Schlachten besiegt, aus Schleswig vertrieben und verloren 1849 bei Eckernfrde zwei groe Kriegsschiffe. Aber die Einmischung fremder Mchte, welche mit neidischen Blicken die preuischen Siege sahen, verhinderte die gehoffte Losreiung der Herzogtmer von Dnemark. 5. Die deutsche Nationalversammlung. Mit dem Rufe nach Freiheit war berall der nach Einheit verbunden. Groe Hoffnungen setzte man auf Nationalversammlung, welche 1848 mit Zustimmung des Bundestages vom ganzen deutschen Volke gewhlt wurde und in Frankfurt zusammen-trat. Der Bundestag lste sich auf, aber die Nationalversammlung konnte sich den Gromchten gegenber kein Ansehen verschaffen. Mit geringer Stimmen- 1849. mehrheit whlte die Versammlung 1849 Friedrich Wilhelm Iv. zum Kaiser vou Deutschland. Aber dieser lehnte die Kaiserkrone ab, da er sie nicht r1 $! - den Hnden des Volkes ohne Zustimmung der Fürsten annehmen wallte. Durch Parteiungen zerrttet, lste sich die Nationalversammlung allmhlich auf. 6. Zwiespalt zwischen Greuen und sterreich. Nach Ablehnung der Kaiserwrde versuchte Friedrich Wilhelm Iv. die Lsung der deutschen Frage auf anderem Wege. Um ein geeintes Deutschland ohne Osterreich herzustellen, grndete er mit den andern norddeutschen Fürsten die unter preuischer Fhrung stehende Union. Dagegen betrieb sterreich mit anderen sddeutschen Staaten die Wiederherstellung des alten Bundes. Der Krieg zwischen Preußen und sterreich schien unvermeidlich; aber eine hhere Hand lenkte die Schritte des preuischen Knigs; er entschlo sich, um greres Unheil zu verhten, den sterreichischen Forderungen nachzugeben 1850. im Vertrage zu Olmtz (Nov. 1850). 7. Folgen. Die Union wurde aufgelst und der Bundestag wieder eingesetzt. ' Die Schleswig-Holsteiner hatten nach dem Friedensschlu zwischen Preußen und Dnemark (Juli 1850) den Krieg auf eigene Hand fortgesetzt.

6. Deutsche und preußische Geschichte seit 1740 - S. 134

1913 - Paderborn : Schöningh
134 Zeittafel. 18. Juni. Wellington und Blcher besiegen Napoleon bei Belle Alliance (Waterloo). Der 2. Pariser Friede. Napoleon nach St. Helena. Ii. Die Zeit des Deutschen Bundes (1815 1866), 1815 1866 Der Deutsche Bund. (Der Bundestag zu Frankfurt a. M.) 1823 Die Einrichtung der Provinzialstnde in Preußen. 1830 Die Zulirevolution in Paris strzt das Haus Bour-bon (Karl X.). Losreiung des Knigreiches Belgien von Holland. 18301848 Louis Philipp von Orleans, König von Frankreich. 1834 Der Deutsche Zollverein. 18401861 Friedrich Wilhelm Iv., König von Preu en. 1847 Der Vereinigte Landtag in Berlin. 1848 Die Februarrevolution in Paris. Louis Napoleon Vonaparte. Napoleons I. Neffe, Prsident der (2.) franzsischen Republik. Die Mrzrevolution in Berlin und in Wien. 18481849 Die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt a. M. 1848 (1850) D i e preuische Verfassung. (Der preuische Landtag: Herrenhaus und Abgeordnetenhaus.) seit 1848 Franz Joseph, Kaiser von sterreich. 18481849 Aufstand der Ungarn und der italienischen Provinzen sterreichs. 18481850 Die ersten Kriege um Schleswig-Holstein. 1850 Ende der preuisch-deutschen Union durch den Ver trag zu Olmtz. 1852 (2. Dezember)1870 Napoleon Iii., Kaiser der Franzosen. 1854- 1856 Krimkrieg der Westmchte gegen Rußland. 1859 sterreichs Krieg mit König Viktor Emanuel Ii. von Sardinien und Napoleon Iii. sterreich verliert die Lombardei. Sturz der italienischen Dynastien zu gunsten Sardiniens. 1861 Knigreich Italien.

7. Hauptdaten der Weltgeschichte sowie Aufgaben und Fragen aus der Weltgeschichte - S. 76

1907 - Breslau : Handel
76 n. Chr. und Russen unter Paskewitsch. Das ungarische Heer unter Grgey ergibt sich zu Vilagos (13/8. 1849) den Russen. 18481850. Aersuche zur Ueugestaltung Deutschtands. 1848. Febr. Volksversammlungen in Baden, Wrttemberg, Hessen u. s, w. fordern: Prefreiheit, Schwurgerichte, Vereinsrecht, Volks-bewaffnung, deutsches Parlament. Ter Bundestag hebt Die Censur auf. Aufstndische Bewegung in Baden (Hecker, Struve, Herwegh) wird unterdrckt. 18/5. Tie deutsche Mational-Versammlung tritt in der Paulskirche in Frankfurt a M. zusammen. Heinrich von Gagern Prsident. Erzherzog Johann von Ostreich Reichsverweser. Auflsung des Bundestages. 1849. Mrz. Fertigstellung der deutschen Reichsverfassung (Parteien: Grodeutsche und Kleiudeutsche). ' Staatsgewalten: erblicher Kaiser, Staatenhaus und Volks-haus. 28/3. Kaiserwaht. 3/4. Friedrich Wilhelm Iv. lehnt die deutsche Kaiserwrde ab, weil nicht alle deutschen Staaten zugestimmt haben. Aufstnde in Dresden (Mai), der Pfalz und Baden (wo auch das Heer abfllt) werden durch preuische Truppen unterdrckt. In Baden fhrt Prinz Wilhelm den Oberbefehl, siegt bei Wag Husel (21,6.) und erobert Rastatt (22/7). Die meisten deutschen Regierungen rufen ihre Abgeordneten aus Frankfurt ab. Das Rumpfparlament wird (1849) in Stuttgart aufgelst. Erzherzog Johann dankt als Reichsverweser ab. 1850. Preuens Versuch, eine deutsche Zlnion mit Ausschlu Ostreichs zu schaffen. 20,3. Erfurter Parlament. Sachsen und Hannover treten zurck. 2/9. Wiedererffnung des Bundestages zu Frankfurt durch Ostreich, das sich der Hilfe Bayerus, Wrttembergs und Rulands versichert hat. Ter Bundestag will mit st-reichischen Truppen den wegen Verfassungsbruchs (Hassenpflng) vertriebenen Kurfrsten von Hessen wieder einsetzen. Preußen will dies verllindern. Zusammensto der Vorposten bei Bronzell(8/ll.). Von Rußland gedrngt, fgt sich Preußen den Forderungen Ostreichs im Kertrag zu Hl'mtz (Schwarzenberg und Manteuffel) am 29,11. Wiederherstellung des Deutschen Bundes. 18481850. Krheung Schkeswig-Kolsteins gegen Dnemark. Schleswig-Holstein war nur durch Personalunion mit Dnemark verbunden. Seit 1815 strebten die dnischen Könige einen Gesamtstaat an und bedrckten die Deutschen in den Herzog-tmern. Trotz des verschiedenen Erbrechts in den verbundenen Lndern erklrt der kinderlose Friedrich Vii. die Einverleibung Schleswigs in den Gesamtstaat. Daher Aufstand und Bildung einer besondern Regierung. Preuische und andere deutsche Bundestruppen kommen den Schleswig-Holsteinern zu Hilfe. Wrangel siegt (23/4.) bei Schleswig und besetzt Jtlaud. Rußland und England erzwingen den Waffenstillstand von Walm. 1849. Wiederbeginn des Krieges. 5/4. Bei Eckernfrde Weg-

8. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 170

1913 - Breslau : Hirt
Tafel X. Preußen. Deutschland. Schleswig-Holstein. 1840-1861 Friedrich Wilhelm Iv. (1846) Der Offene Brief" Christians Viii. 1848. Febr. Unruhen in Sddeutschland. 1848 Friedrich Vii. verleibt Schleswig ein. 18. Mrz Straenkampf in Berlin. Waffenstillstand zu Malm mit Dnemark. Wrangel zieht in Berlin ein. Verkndigung der oktroyier-ten Verfassung. Ludwig I. von Bayern dankt ab. Vorparlament in Frankfurt. Das Frankfurter Parlament. Aufstand in Frankfurt. Erhebung d.herzogtmer gegen Dnemark. 1848 Der erste Krieg (unter Teilnahme preuischer und andrer deutscher Bundes-truppen). Wrangel siegt bei Schleswig. 1849 1850. Friedrich Wilhelm lehnt die ; Kaiserkrone ab. 1850 Revidierte Verfassung. Preuens Unionsplne. Friede mit Dnemark. Vertrag zu Olmtz. Deutsche Reichsverfassung. Aufstnde in Dresden, in Ba-den und der Pfalz. Auflsung des Parlaments. Zweiter Krieg. Eckernfrde, Dppel, Kolding. Helgoland. 1850 Dritter Krieg. Jd- J stedt. 1851. 1851 Wiederherstellung des Deutschen Bundes. 1852 Das Londoner Protokoll.

9. Verzeichnis der wichtigsten Geschichtszahlen - S. 13

1906 - Braunschweig : Meyer
13 18071813 Jerome, König von Westfalen. 1809 Napoleons Krieg gegen sterreich ; Schlachten bei Aspern und Wagram; Friede zu Wien. Zug des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig. Hoser. Schill. 1812 Napoleons Zug gegen Rußland; der Brand von Moskau und der bergang der die Beresina. 1812, 30. Dezember, General York schliet die Konvention zu Tauroggen. Ansang der preuisch^-deutscheu Erhebuug. 1813, 17. Mrz, Aufruf des Knigs von Preußen: An mein Volk". 1813 Siege Napoleons bei Grogrschen und Bautzen. fter- reich gegen Napoleon. Niederlagen der Franzosen bei Grobeeren und an der Katzbach. Napoleons Sieg bei Dresden. Niederlagen der Franzosen bei Kulm, Nollendors und Bennewitz. Die Vlkerschlacht bei Leipzig (16., 18. und 19. Oktober). 1814 Einzug der Verbndeten in Paris. Erster Pariser Friede. Napoleon aus Elba. 1815 Der Wiener Kongre. Die hundert Tage. Schlacht bei Ligny (16. Jnni). Herzog Friedrich Wilhelm fllt bei Quatrebras (16. Juni). Schlacht bei Waterloo (18. Juni). Zweiter Pariser Friede. Napoleon auf St. Helena (t 1821). Der Deutsche Bundestag in Frankfurt am Main. 1830 Die Julirevolution in Frankreich; Ludwig Philipp, König der Franzosen. Herzog Karl von Braunschweig wird vertrieben. 1831 Wilhelm, Herzog von Braunschweig. 1834 Anfang des Zollvereins. 18401861 Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen. 1848 Die Februarrevolution in Frankreich. Unruhen in Deutschland. Die Nationalversammlung in Frankfurt am Main. 1849 Aufstnde in Baden und in der Pfalz. 1850 Preußen erhlt seine Verfassung. Olmtz. Der Bundes- tag wird wieder hergestellt. 18481851 Drei Kriege gegen Dnemark wegen Schleswig-Holstein.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 160

1912 - Breslau : Hirt
Tafel X. 1848. 1849 1850. Preußen. Deutschland. Schleswig-Holstein. 18401861 Friedrich Wilhelm Iv. (1846) Der Offene Brief" Christians Viii. Febr. Unruhen in Sddeutsch-land. 1848 Friedrich Vii. verleibt Schleswig ein. 18. Mrz Straenkampf in Berlin. Ludwig I. von Bayern dankt ab. Vorparlament in Frankfurt. Das Frankfurter Parlament. Waffenstillstand zu Malm i Aufstand in Frankfurt. mit Dnemark. Wrnget zieht in Berlin ein. Verkndigung der oktroyier-ten Verfassung. Erhebung d.herzogtmer gegen Dnemark. 1848 Der erste Krieg (unter Teilnahme preuischer und andrer deutscher Bundes-truppen). Wrangel siegt bei Schleswig. Friedrich Wilhelm lehnt die Kaiserkrone ab. Deutsche Reichsverfassung. Aufstnde in Dresden, in Ba- den und der Pfalz. Feldzug des Prinzen von Preußen. Auflsung des Parlaments. 1851. 1850 Revidierte Ver- fassung. Preuens Unionsplne. Friede mit Dnemark. Vertrag zu Olmtz. 1851 Wiederherstellung des Deutschen Bundes. Zweiter Krieg. Eckernfrde. Dppel, Kolding. Helgoland. 1850 Dritter Krieg. Jd-stedt. 1852 Das Londoner Protokoll.

11. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 163

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
163 Da die Nationalversammlung trotzdem auf der Durchfhrung der Verfassung bestand, wurden die sterreichischen und preuischen Abgeordneten zurckberufen. Die Rechte" der Versammlung lste sich auf, die Linke" aber, der sogenannte Rumpf, verlegte ihren Sitz nach Stuttgart, entsetzte den Reichsverweser und ernannte eine Regentschast, wurde aber von der wrttembergischen Regierung im Juni aufgehoben. Aufstnde in Dresden, Baden und der Pfalz. Nach Ablehnung der Reichsverfassung von seiten der einzelnen Regierungen fand die Revolutionspartei Gelegenheit zu neuem Aufruhr. So kam es im Frhjahr 1849 zu blutigen Aufstnden in Dresden, in Baden und in der Pfalz. Preußen leistete aber den bedrngten Regierungen krftige Hilfe. Am schnellsten wurde der Aufstand mit Hilfe preuischer Truppen in Sachsen unterdrckt. Mit grerer Hartnckigkeit trat der Widerstand in der Pfalz und in Baden aus. Im Juni zog ein Bundesheer unter dem Oberbefehl des Prinzen von Preußen in der Rheinpfalz ein, die binnen einer Woche von den Aufstndischen gesubert wurde. Durch das energische Vorgehen des Prinzen wurde die Ord-nung auch in Baden bald wieder hergestellt. Am 21. Juni wurden die Aufstndischen bei Wog Husel besiegt und bald darauf die von ihnen besetzte Festung Rastatt zur bergabe gezwungen. Ein solches Ende nahm die deutsche Einheitsbestrebung auf diesem <9ebiete. Die Union. Was der Nationalversammlung nicht ge-lungen war. suchte König Friedrich Wilhelm Iv. jetzt mit Hilfe der deutschen Negierungen ins Werk zu setzen. Zm Mai 1849 hatte derselbe mit Sachsen und Hannover das sogenannte Dreiknigsbndnis gegrndet und die brigen Staaten aufgefordert, diesem Bunde beizutreten; allein nur die norddeutschen Staaten schlssen sich dieser Union an, die sddeutschen, mit Ausnahme von Baden, widerstrebten und wuten sogar Sachsen und Hannover wieder davon abzuziehen. Trotzdem hielt Preußen an seinem Unternehmen fest, und auf seine Veranlassung trat das Deutsche Parlament (20. Mrz 1850) in Erfurt zusammen, welches die von ihm vorgeschlagene Verfassung annahm. Allein als sterreich diesen Bestrebungen die Aufforderung zur Wiedererffnung des Bundestages entgegenstellte, zerfiel die Union und die meisten deutschen Staaten schickten ihre Abgeordneten wieder nach Frankfurt a. M. Bald suchte auch der Bundestag leinen Einflu geltenb zu machen, als der kurhessische Minister Hassenpflug durch einen Verfassungsbruch mit den tnben in Streit geriet. Sofort lieen sterreich und Bayern die Bundeshilfe in Hessen einrcken, während Preußen, welches gegen die Wiedereinfhrung des frheren Bundestages Widerspruch erhob, die Mobil-machung anordnete. Allein nach dem unbedeutenden Vorpostengefecht bei Bronzell (unweit Fulda) gingen die Truppen auseinander. Die Feldzge in Schleswig-Holstein. (1848-50). Wie in den kurhessischen, so standen sich auch in den schleswig-holsteinschen

12. (Pensum der Obertertia): Die brandenburgisch-preußische Geschichte, seit 1648 im Zusammenhange mit der deutschen Geschichte - S. 104

1886 - Berlin : Weidmann
*04 Friedrich Wilhelm Iv. lirftm"!""6 Wrttemberg wurden die Konstitutionen von den I s V.k' Wem8e 3^re ch dem Wiener Kongre gewhrt in. ? Iv' 6erief b-r erst 1847 die Mitglieder aller 8 Provinz,alstande zum vereinigten Landtage" nach Berlin und verlieh ^cht der Steuerbewilligung, indessen nicht das Recht t Jrn' Sim M ^ Z' in 6eriimmten Zeitrumen znsammen- h 1848 uch ds Versprechen der Periobieitt gab nnb die betreffenbe Proklamation erlie, so erfolgte twhbem Mbm9^ Me "narwd)e Bewegung in Paris, im Mrz desselben wahres m Berlin ein Volksaufstand; gleichzeitig kam h* h ^inifterium Metternich zu Falle. In Preußen gab dann der Komg1850 eme Verfassung mit zwei Kammern, dem Herren- und Abgeordnetenhause. t2. Die deutschen Einheitsbestrebungen.^ Der zweite Wunsch des deutschen Volkes, einen einheitlichen deutschen Bun-^esstaat zu begrnden, ging vorderhand noch nicht in Erfllung. Wohl schien der Anfang glckverheiend. Der Frankfurter Bundestag nahm die deutschen Farben (schwarz-rot-gold) an und lie am 18. Mai 1848 eme Nationalversammlung zusammentreten, damit diese eine Relchsverfassung ausarbeitete; Erzherzog Johann von sterreich wurde zum Reichsverweser ernannt, und der Frankfurter Bundes-tag loste sich auf; 1849 wurde eine deutsche Reichsverfassuna proklamiert und Friedrich Wilhelm Iv. zum erblichen Kaiser von Deutschland gewhlt. Da derselbe ablehnte und weder fter-reich noch Preußen die neue Verfassung annahmen, lste sich die Nationalversammlung wieder auf. Die Versuche dos Volks in einigen Staaten, die Republik einzufhren, wurden mit den Waffen nieder-geworfen, z. B. in Baden durch Wilhelm, den Prinzen von Preußen. Ebenso wenig Erfolg wie diese Einheitsbestrebungen hatten auch die von Preußen unternommenen Versuche, einen deutschen Bundes-staat mit Ausschlu sterreichs zu begrnden; das Dreiknigs-bndnis zwischen Preußen, Hannover und Sachsen vom Jahre 1849 war nur von kurzer Dauer, da ein Gegenbund Bayerns und fter-reichs (1850), dem bald auch Hannover und Sachsen selbst sowie Wrttemberg beitraten, die Wiederherstellung des alten Staaten-bundes beabsichtigte. Ein Zusammensto zwischen Preußen und Ost erreich schien fast unvermeidlich, besonders als in Kurhessen gegen den Minister Hassenpflug ein Aufstand erfolgte, den Preußen untersttzen, sterreich unterdrcken wollte. Schon standen sich die

13. Deutsche Geschichte für die mittleren Klassen - S. 345

1903 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Zeit Friedrich Wilhelms Iv. 345 1817 1830 1840-1861 1840 1847 1848, Febr. ,1849 1848-1849 , 1849 1850 ( 1851 1852 Das Wartburgfest der Burschenschaft. Ermordung Kotzebues durch Sand. Die Karls-bader Beschlsse. Preuisch-hessische Zolleinigung, der Anfang des Zollvereins. Die Julirevolution in Frankreich. Sturz des Bourbonen Karl X. Erhebung Louis Philipps von Orleans. Aufstand der Polen. Losreiung Belgiens von den Niederlanden. Ii. Die Zeit Friedrich Wilhelms Iv. Verlangen der Franzosen nach der Rheingrenze. Die schleswig-holsteinische Frage. Offener Brief Christians Yiii. von Dnemark. Der vereinigte Landtag. Die franzsische Februarrevolution. Sturz Louis Philipps und Erklrung der Republik. Die deutsche Mrzreyolution. Aufstnde in Wien und Berlin. Die preuische Nationalversammlung. Verleihung einer Verfassung durch Friedrich Wilhelm Iv. Thronbesteigung Franz Josephs. Sieae Radetzkys der die Sardinier. Niederwerfung des ungarischen Aufstandes mit Hilfe des Kaisers Nikolaus I. von Rußland. Das erste deutsche Parlament zu Frankfurt. Schleswig-Holsteinischer Krieg. Kaiserwahl. 'Friedrich Wilhelms Iv. Ablehnung. Republikanische Aufstnde in Dresden, der Pfalz und Baden, durch Preußen niedergeworfen. Friedrich Wilhelms Iv. Unionsplne. Vertrag von Olmtz. Demtigung Preuens. Wiederberufung des Bundestages. Herstellung der dnischen Herrschaft in Schleswig-Holstein. Staatsstreich Louis Napoleons. Erhebung Napoleons Iii. zum Kaiser der Franzosen. Der Krimkrieg. Sewastopol.

14. Ausführliche Geschichtstabellen - S. 133

1913 - Paderborn : Schöningh
Von der französischen Revolution bis zur Gegenwart. 133 Kaiser Ferdinand dankt ab. Ihm folgt sein Nesse, Kaiser Franz Joseph (seit 1848). 1849 Der österreichische General Radetzky bezwingt durch seine Siege über den König von Sardinien den italienischen Aufstand. Papst Pius Ix., aus Rom vertrieben, wird durch französische Truppen wieder in die Herrschaft eingesetzt. Die Empörung der Ungarn wird mit Hilfe russischer Truppen überwältigt. 4) Versuche einer deutschen Einigung. a) 1848 Die vom deutschen Volke gewählte „Verfassunggebende Nationalversammlung" berät in der Paulskirche zu Frankfurt a. M. die Neugestaltung des Deutschen Bundes. Erzherzog Johann von Österreich wird von der Nationalversammlung als „R e i ch sv e rw e s er" einstweilig mit derdeutschen Zentralgewalt betraut; der Bundestag löst sich aus. Die kleindeutsche Partei, die einen festgeschlossenen deutschen Bundesstaat unter Leitung Preußens und Ausschluß Österreichs erstrebt, siegt über die großdeutsche P artei. 1849 König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen wird von der Nationalversammlung zum Erbkaiser gewählt, nimmt aber die Krone nicht an, weil das freie Einverständnis der deutschen Fürsten fehlt. Die Nationalversammlung geht größtenteils auseinander. Die Verbleibenden tagen in Stuttgart weiter, wo das Rumpfparlament mit Gewalt aufgelöst wird. Volksaufstände in Sachsen, Pfalz und Baden werden von preußischen Truppen bezwungen. b) 1849—1850 Preußen versucht die Einigung der deutschen Staaten ohne Österreich durch Unterhandlung mit den Fürsten. Die kleineren Staaten schließen sich mit Preußen in der Union zusammen. Ein Reichstag der Unionsstaaten berät in Erfurt die Verfassung. Österreich und das Vierkönigsbündnis arbeiten der Union entgegen und eröffnen wieder den Bundestag zu Frankfurt a. M.

15. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 167

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
167 73. Deutschland von 1848 bis zur Grndung des Norddeutschen Bundes. 1. Am 24. Februar 1848 fhrte eine Revolution in Frankreich von neuem zu einer Staatsumwlzung, die den Sturz Louis Philipps und die Annahme der Republik zur Folge hatte. Zum Prsidenten whlte man den Neffen Napoleons I., Louis Napoleon Bonaparte. Auch Deutschland wurde nach dem Vorgange der franzsischen Februar-revolution von heftigen Volksbewegungen erschttert, die ihren An-fang in Baden nahmen. Prefreiheit, Schwurgerichte, Brgerwehr und ein deutsches Parlament waren die vom Volke gestellten Forderungen, denen die Regierungen meistens entgegenkamen. In Bayern legte der durch seine Kunstschpfungen bekannte König Ludwig I. die Regierung nieder und bertrug sie seinem Sohne Maximilian Ii. (18481864). Wie die kleineren deutschen Staaten wurden auch sterreich und Preußen durch Volksaufstnde in Verwirrung gebracht. In Wien zwang man den verhaten Metternich durch den Aufstand vom 13. Mrz 1848 zur Abdankung; in Berlin, wo fnf Tage spter am 18. Mrz der Straenkampf ausbrach, bercksichtigte Friedrich Wilhelm Iv. die Wnsche des Volkes und berief eine preuische Nationalversamm-lung zur Vereinbarung einer Verfassung. Unterdessen war in Frankfurt a. M. eine deutsche Nationalversammlung (Frankfurter Parlament) zusammengetreten, die dem gesamten Deutschland eine Reichsverfassung geben sollte. Der Bundestag wurde beseitigt, eine provisorische Centralgewalt gebildet und der Erz-Herzog Johann von sterreich zum Reichsverweser ernannt. Manchen gengten jedoch diese Errungenschaften nicht, so da die Regierungen sich gentigt sahen, mit Waffengewalt gegen die von neuem hervor-tretenden Unruhen einzuschreiten. So brach in Prag und dann im Oktober zu Wien ein zweiter Volksaufftand aus, doch wurde die Stadt von dem Feldmarschall Windischgrtz zur Unterwerfung gezwungen. Der Kaiser dankte jetzt ab und gab die Regierung seinem Neffen Franz Joseph. Das aufstndische Ungarn wurde erst im Herbste 1849 mit russischer Hilfe unterworfen. In Preußen bewogen die steten Unruhen und heftigen Verfassungskmpfe Friedrich Wilhelm Iv. dazu, die Nationalversammlung aufzulsen; erst 1850 kam die neue Verfassung zu-stnde, welche, am 6. Februar von dem Könige und den Kammern be-schworen, Preußen in die Zahl der konstitutionellen Monarchien einreihte.

16. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 179

1896 - Leipzig : Voigtländer
179 Metternich abdanken, Md bald darauf verlie der Kaiser die aufrhre-rische Hauptstadt. In Berlin kam es zu einem Straenkampf zwischen den Aufstndischen und den kniglichen Truppen. Um grerem Blutvergieen Einhalt zu thun, befahl der König den Abzug der Truppen. Am 18. Mai 1848 trat in Frankfurt a. M. eine Nationalver-sammlung zusammen, um eine neue Reichsverfassung zu beraten. Unter dem Prsidenten Heinrich von Gagern whlte sie, nach Aufhebung des Bundestages, den Erzherzog Johann von sterreich zum Reichsverweser. Nach langen Beratungen stellte sie den Entwurf einer Verfassung auf, wonach der deutsche Staatenbund in einen enger vereinigten Bundes st aat unter einem erblichen Kaiser umgestaltet werden sollte. Der^n ^Versammlung zum deutschen Kaiser gewhlte König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen lehnte jedoch (April 1849) diese Wrde ab. Hierdurch scheiterte das Verfassungswerk, und die Nationalversammlung lste sich auf. Auch Preuens Versuch, eine neue deutsche Bundesverfassung zu schaffen, milang, und nach mancherlei Wirren endete die Bewegung damit, da 1851 der alte Bundestag wieder eingesetzt wurde. 4. Schleswig-Holstein. Der Versuch der dnischen Regierung, das mit dem deutschen Herzogtum Holstein unzertrennlich (Up ewig ungedeelt") verbundene Schleswig mit Aufhebung seiner alten Rechte dem dnischen Staate vllig einzuverleiben, ne[__ls4-4ne- Erhebung der schleswig-holsteinischen Bevlkerung hervor. Preuische und andere deutsche Truppen brachten den Schleswig-Holsteinern Hilfe und drngten in siegreichen Ge-fechten die Dnen bis nach Jtland zurck. (Erster schleswig-hol-steinischer Krieg.) Allein die Einmischung der fremden Gromchte stellte die dnische Herrschaft der Schleswig-Holstein wieder her. Doch wurde festgesetzt, da trotz der Verbindung mit Dnemark die eigene Ver-fassung der Herzogtmer aufrecht erhalten bleibe. 5. sterreich. In sterreich war zwar der Kaiser nach Wien zurck-gekehrt; doch bald (im Oktober 1848) ntigte ihn ein neuer Ausstand, sich nach Olmtz zu retten. Nachdem Wien mit Waffengewalt wieder unterworfen war, entsagte der schwache Kaiser (2. Dezember) der Regierung, und sein acht-zehnjhriger Neffe Franz Joseph wurde Kaiser von sterreich. Die Emprung der Ungarn, die sich unter Kossuth von der Verbindung mit sterreich losgesagt und eine Republik errichtet hatten, wurde in lngerem Kampfe durch den Beistand eines russischen Heeres (1849) unterdrckt. 6. Preußen, Ausgang Friedrich Wilhelms Iv* Nach dem Mrzaufstande war in Preußen eine Nationalversammlung zur Verein-barung einer Verfassung berufen worden. Allein die durch ihre uufrucht-baren Verhandlungen genhrten, stets zunehmenden Unordnungen im Lande und besonders in der Hauptstadt bewogen die Regierung (unter den Ministern 12*

17. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 226

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
226 Geschichtliche Tabellen. 1827 1830 1840 1861 1840 1848 1849 1848 1849 1849 1850 1851 1852 18531856 Preuisch-Hessische Zolleinigung, der Ansang des Zoll-Vereins. Der griechische Aufstand. Schlacht bei Navarino. Russisch-trkischer Krieg. Grndung des Knigreichs Griechenland. Die Julirevoltion in Frankreich. Sturz des Bourbonen Karl X. Erhebung Louis Philipps von Orleans. Aufstand der Polen. Losreing Belgiens von den Niederlanden. Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen. Verlangen der Franzosen nach der Rheingrenze. Die schleswig-holsteinische Frage. Offener Brief Christians Viii. von Dnemark. Die franzsische Februarrevolution. Sturz Louis Philipps und Erklrung der Republik. Die deutsche Mrzrevolution. Aufstnde in Wien und Berlin. Die preuische Nationalversammlung. Verleihung einer Verfassung durch Friedrich Wil-Helm Iv. Thronbesteigung Franz Josephs. Siege Radetzkys der die Sardinier. Niederwerfung des ungarischen Ausstandes mit Hilfe des Kaisers Nikolaus I. von Rußland. Kossuch. Das erste deutsche Parlament zu Frankfurt. Schleswig-Holsteinischer Krieg. Kaiserwahl. Friedrich Wilhelms Iv. Ablehnung. Republikanische Aufstnde in Dresden, der Pfalz und Baden. Friedrich Wilhelms Iv. Unionsplne. Vertrag von Olmtz. Demtigung Preuens. Wieder-berufung des Bundestages. Herstellung der dnischen Herrschaft in Schleswig-Holstein. Staatsstreich Louis Napoleons. Erhebung Napoleons Iii. zum Kaiser der Franzosen. Der Krimkrieg. Sewastopol.

18. Die Neuzeit - S. 93

1905 - Leipzig : Hirt
99. Das Jahr 1848 und seine Folgen. 93 und verloren 1849 bei Eckernfrde zwei groe Kriegsschiffe. Aber 1849. Friedrich Wilhelm Iv. schlo bald darauf mit Dnemark einen Waffenstillstand und gab im Berliner Frieden im Juli 1850 den Kampf ganz auf. 5. Die deutsche Nationalversammlung. Mit dem Rufe nach Freiheit war berall der nach Einheit verbunden. Groe Hoffnungen setzte man auf die Nationalversammlung, die 1848 mit Zustimmung 1848. des Bundestages vom ganzen deutschen Volke gewhlt wurde und in Frankfurt zusammentrat. Der Bundestag lste sich auf, aber die Nationalversammlung konnte sich den Gromchten gegenber kein Ansehen verschaffen. Mit geringer (Stimmenmehrheit whlte die Versammlung 1849 Friedrich Wilhelm Iv. zum Kaiser der 1849. Deutschen". Aber dieser lehnte die Kaiserkrone ab, da er sie nicht aus den Hnden des Volkes ohne Zustimmung der Fürsten annehmen wollte. Durch Parteiungen zerrttet, lste sich die Nationalversamm-lung allmhlich auf. 6. Zwiespalt zwischen Preußen und sterreich. Nach Ablehnung der Kaiserwrde versuchte Friedrich Wilhelm Iv. die Lsung der deutschen Frage auf anderem Wege. Um ein geeintes Deutschland ohne sterreich herzustellen, grndete er mit den anderen norddeutschen Fürsten die unter preuischer Fhrung stehende Union. Dagegen betrieb sterreich mit anderen sddeutschen Staaten die Wiederherstellung des alten Bundes. Der Krieg zwischen Preußen und Oster-reich schien unvermeidlich; aber eine hhere Hand lenkte die Schritte des preuischen Knigs; er entschlo sich, um greres Unheil zu ver-hten, den sterreichischen Forderungen nachzugeben im Vertrage zu Olmtz (Nov. 1850). 1850. 7. Folgen. Die Union wurde aufgelst und der Bundestag 1851. wieder eingesetzt. Die Schleswig-Holsteiner hatten nach dem Friedensschlu zwischen Preußen und Dnemark den Krieg auf eigene Hand fortgesetzt. Nach dem Olmtzer Vertrage jedoch muten sie ans Verlangen sterreichs und Preuens die Waffen niederlegen. Die dnische Regierung mute sich verpflichten, den Herzogtmern eine gewisse Selbstndigkeit zu lassen und die deutsche Nationalitt in Schleswig nicht zu beeintrchtigen; eine Verpflichtung, die sie nicht hinderte, ihrer Rache gegen die schleswig-holsteinischen Rebellen" freien Lauf zu lassen und gegen alles Deutsche eine planmige Unterdrckung ins Werk zu setzen. der die Erbfolge wurde von den Gromchten durch das Londoner Protokoll bestimmt, da nach dem Tode des kinder-

19. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von den Befreiungskriegen bis zur Gegenwart - S. 100

1917 - Leipzig : Teubner
100 Zahlen Zweiter Zeitraum. Die Begrndung des deutschen Nationalstaates und des Verfassungslebens. 1817. Wartburgfest. 1819. karlsbader Beschlsse. 182129. Freiheitskrieg der Griechen. 1827. Friedrich August I. von Sachsen stirbt, flitton der Gtige. 1830. Julirevolution in Paris. Losreiung Belgiens von Holland. 1831. Sachsen erhlt eine Verfassung (4. Sept.). 1834. 1. Januar: Deutscher Zollverein. 1836. Anton der Gtige stirbt. Friedrich August Ii. 1837. Erste Teilstrecke der Leipzig-Dresdner Eisenbahn erffnet. Dampfschiff- fahrt auf der Elbe. 1840. Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen stirbt. Friedrich Wilhelm Iv. 1847. Der Dereinigte Landtag in Preußen. Erste Postdampferlinie zwischen dem Festlande Europas (Bremerhaven) und Amerika (New yotf). 1848. 22.24. Febr. Revolution in Paris. Louis Philippe verjagt, Frankreich Republik. 13. Mrz. Revolution in Wien. Metternichs Sturz. 18./19. Mrz. Revolution in Berlin. 21. Mrz. Frederik Vii. kndet die Einverleibung Schleswig-Holsteins in Dnemark an. 24. Mrz. Erste Erhebung Schleswig-Holsteins (erster Krieg). 18. Mai1849. 30. Mai. Nationalversammlung in Frankfurt a. Hl 26. August. Waffenstillstand von Malm. 2. Dez. Franz Joseph Kaiser von sterreich. 10. Dez. Louis Napoleon Prsident der Republik. 1849. 3. April. Dnemark kndigt den Waffenstillstand (zweiter Krieg). 28.April. Frierichwilhelm Iv. lehnt die deutsche Kaiserkrone ab. Mai. Aufstand in Dresden unterdrckt. Juni. Rumpfparlament in Stuttgart. Juni/Juli. Republikanischer Aufstand in der Pfalz und in Baden niedergeworfen. 1850. 31. Januar. Preuische Verfassung. 184951. Friedrich Wilhelms Iv. Unionsbestrebungen. 1850. Zweite Erhebung Schleswig-Holsteins (dritter Krieg). 1850. Unionsparlament in Erfurt. 28./29. Nov. (D. v. Manteuffel geht nach Vlmtz zu Fürst Fei. Schwarzenberg. 1851. Preußen beschickt den Bundestag wieder. 1852. Londoner Protokoll. Festsetzung der weiblichen Erbfolge der Glcksburger in Schl.-H. 1852. 2. Dez. Napoleon Iii. Kaiser der Franzosen.

20. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 289

1878 - Berlin : Nauck
Zeittafel. 289 Die Fürsten und Völker nach dem Sturze Napoleon's. /\ 1818 Congre zu Aachen. Rumung Frankreichs durch die Truppen der Verbndeten. Mit Karl Xiv. Johann beginnt das Haus Bernadette in Schweden zu regieren. . ' 1819 Congre zu Karlsbad. 1820 Revolution in Spanien, Neapel, Sardinien und Portugal. 1821 Congre zu Laibach. Kaiserthum Brasilien./Napoleons Tod auf St. Helena. / 18211829 Freiheitskrieg der Griechen. Alexander Apsilanti. /1827 Seeschlacht bei Navarin. /1826-1828 Der russisch-persische Krieg. yl8281829 Der russisch * trkische Krieg. Friede zu Adrianopel. Griechenland ein Knigreich. / 1830 Eroberung Algiers durch die Franzosen. Die Julirevolution in Frankreich. Abfall Belgiens von Holland. Die polnische Revolution (Schlacht bei Ostrolenka). 18311833 Aegyptisch-trkischer Krieg. Mehemed Ali. 18331840 Krieg der Karlisten und Christino's in Spanien. 1834 Preußen grndet den deutschen Zollverein. ( 18351848 Ferdinand I., Kaiser von Oesterreich. ^ 18401861 Friedrich Wilhelm Iv., König von Preußen. 1846 Der polnische Aufstand. Krakau wird Oesterreich einverleibt. 47 Der vereinigte Landtag in Preußen. / 1848 Die Februarrevolution in Frankreich. Die zweite franzsische Republik. Prsident Ludwig Napoleon Bonaparte. Die Mrzaufstnde in Deutschland, Italien und Ungarn. Die deutsche Nationalversammlung zu Frankfurt a. M. Aufhebung des deutschen Bundestages/ Sieg Radetzky's der Karl Albert v. Sardinien bei Custozza. Octroyirte Verfassung in Preußen./ 1848 bis jetzt. Franz Joseph I., Kaiser von Oesterreich. yc 1849 Aufstnde in Sachsen, Baden und Rheinpfalz werden durch preuische Truppen unterdrckt. Dreiknigsbndni. Unionsparlament zu Erfurt. Sieg Radetzky's der Karl Albert bei Novara. Unterdrckung der Aufstnde in Italien und Ungarn. Krieg Preuens und Schleswig-Holsteins gegen Dnemark: Schlachten bei Dppel, Kolding und Friedericia. 1850 Aufstand in Kurhessen. Der Vertrag von Olmtz. Wieder-Herstellung des deutschen Bundestages. ' 18521870 Napoleon m., Kaiser der Franzosen. 18541856 Der Krimkrieg. Belagerung von Sebastopol./Friede zu Paris. 18571859 Der Aufstand in Ostindien. Wernicke, Weltgeschichte. 19