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1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
62
Dritter Abschnitt.
Etwa unterm 48. Br. hangt das Gebirge Cote d'or
ostwärts zusammen mit den
Vogesen, welche nordwärts in Verbindung stehen mit der
Haardt, die dann wieder mit dem
Hunsrücken zusammenhängt. Ein Arm der Ardennen steht
nordwärts mit der
Eifel in Verbindung, und wenn wir am Nordende der Ar-
dennen über die Straße von Calais setzen, so finden
wir in Südengland längs die Küste das
Gebirge r>on Crpnwalles (Cornhuäl's); nördlich vom Ca-
nal von Bristol das
Gebirge von ovales (Huäl's). Dieses steht durch einen
Erdrücken in Verbindung mit dem
Hjeak-Gebirge (Pihk-), welches nordwärts mit dem
pentland- oder Scherio- Gebirge zusammenhängt. Wei-
ter nördlich merken wir noch das
Grampian-Gebirge, und ganz im Norden der Insel das
Schottische Hochgebirge. — In Nord - Jreland ist das
Longfield- Gebirge, in Mittel-Jreland find die
Tbilworth- und die Mangcrton-Berge, und an der West-
küste das
Galway- und Aerry-Gebirge zu merken.
Das Südende der Vogesen steht nahe am 47. Br. mit dem
Jura in Verbindung. Dieser streicht gegen Südwesten und
hängt zwischen 46 und 47 Br. ostwärts zusammen mit den
Berner Alpen, welche zum Theil über die Schneelinie hin-
auf reichen, große Gletscher enthalten, anfangs ostwärts
dann nordostwärts streichen und im Osten des 26. L. an den
Sankt Gotthard reichen. Von diesem Mittelpunkt der
Alpen streichen südwestlich die
penninischen Alpen, ebenfalls über die Schneelinie reichend
und große Gletscher enthaltend; von ihnen gehen zwischen
24 und 25 L. die
Grajischen Alpen nach S., und schließen sich am 45. Br. den
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
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- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
60
Dritter Abschnitt.
Sandwich-Jnsel, osti, von I Owaihi, die grohte dcrseìben.
vorigen, 220 L., 20 Br. ; I (Cvoks Ermord.)
v. Gebirge.
I. In Europa.
Der Boden Europas hat seine Hauptform durch 4
große Gebirgszüge. Zwei dieser Züge sind parallel«
gebirge, und zwei sind Meridiangebirge.
Erster Parallclzug.
(Von W. nach O.: Cantabrisches Gebirge, Pyrenäen, Lozerc-
Gebirge, Alpen, Scardus, Hämus.)
Am Atlantischen Meere sich erhebend, erstreckt sich
dieser Gebirgszug ostwärts bis zum Schwarzen Meere.
Zuerst streicht er nahe der Südküste des Biscayschen
Meeres hin und heißt das
Cantabrische Gebirge; etwa unterm iz Gr. d. L. läuft
davon aus die
Iberische Ivette, anfangs in südöstlicher dann in südlicher
Richtung. In der Mitte des Landes bildet der Rücken dieses
Gebirges große Hochebenen. *) Die Kette führt in den
verschiedenen Gegenden folgende besondere Namen:
Sierra d'occa, bis42'/r Br. ;
Sierra d'urbia, biz42br.;
Sierra Moncay o, bis zum
Iste,, iresti. Arm;
Sierra Molina, bis zum
osti. Arm;
S i e rr a d'alcarat, bis zum
3ten westl. Zuge;
Sierra de Segura, bis 33
Br.;
Sierra Nevada, in südwestl.
Richtung bis ans Allantiiche
Meer und Straße von Gibral-
tar. Höchste Spitzen mit ewi-
gem Schnee.
*) de Saint - Vincent, in seinem «Gemälde der
Iberischen Halbinsel.» Ins Deutsche übersetzt von Mone. Heidel-
berg 1327.
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
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- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Gebirge. In Europa. 65
Acroceraunische Gebirge auf der Westseite der angedeute-
ten Kette.
Da, wo das Griechische Gebirge südw. abgeht, streicht das
Argentarn - Gebirge gegen O., wo es am 4 t L. mit dem
Orbelos zusammenhängt, der hier einen Gebirgsknoten bildet.
Vom Orbelos läuft ein Arm, das
Eunovizo - Gebirge nordwestw. bis über den 44 Br. hin.
Ein zweiter Zug geht vom Orbelos sudöstl,, das
Rhodope oder Despoto-Gebirge; der Hauptzug aber
geht nordostw., der
Balkan oder Harnus. Bon dem östl. Ende des Hämus
streicht dann ein Zweig, das
Strandjea - Gebirge an der Küste des Schwarzen Meeres
hin, bis zur Straße von Constantinopel.
Zweiter Parallelzug.
(.Von O. nach W.: Karpathen, Sudeten, Riesen-, Lausitzer- und
Erzgebirge; auf der andern Seite nach den Sudeten: Mäh-
risches Geb., Böhmerwold; dann wieder vereinigt: Fichlel-
geb., Thüringerwald, Rhön, Vogelsgeb., Taunus.)
Westlich vom Schwarzen Meere erheben sich am 40 L.,
nördl. vom Nordende des Cunovizo - Gebirges die
Barpathen, streichen anfangs nordöstl., dann östl. bis zum
44 L., hierauf nordw. und zuletzt unter dem Namen
westkarpathen südw. Im N. der Maroschquellen streicht
ein Arm südwestw., das
Bistricza - Gebirge ; weiterhin führt dieser Arm den Namen
Mogaro - Gebirge. Zwischen 40 und 41 L., etwa am
49 Br. läuft von den Karpathen nordöstl. der
polnische Landrücken, der dann, am 51 L. und 5? Br.
mit der
Wolga-Höhe oder dem Alaunischen Gebirge zusammen-
hängt, welches südl. mit dem
Abrib d. Geographie.
5
1837 -
Heidelberg
: Winter
- Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
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- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
A. Gebirg sta belle
a. Europa.
I. Pyrenäen; Ostpyrenäen, Westpyrenäen.
a. Cantabrisches; Albas-, asturisches, gallicisches Gebirge.
b. Iberische Gebirgskette; Sierra Mancajo, Sierra Qua-
darama, Estrella und Cintra; — Sierra de Toledo, Qua-
dalupa und de Monchique. — Sierra Morena. — Sierra
Nevada, Alpujarras und Antequera.— Sierra d'albarac-
ctn, Segura, de Gador und de Ronda.
e. Sevennen; schwarze Höhen und Lozcregebkrge. — Gebirge
von Auvergne, Forezgebirge. — Sevennen, Cote d'or, Mor-
wan, Wald von Orleans und Mont d'aree. — Lothringer
Landrücken, Ardennen und Argonner Wald.
Ii. deren Mittelpunkt das St. Gotthardsgebirge bildet.
3. Südalpen; Lepontische oder Walliser Alpen. —- Pennini-
sche, Grajische oder graue Alpen, Cottische Alpen und Meer-
oder Ligurische Alpen.
Mit diesen hangt zusammen das 2lpenninische Ge-
birge und enthalt die ligurischen, etruscischen, römischen,
neapolitanischen, calabrischen und apulischen Apenninen mit
dem Monte Gargano. — Auf Sicilien: der Aetna, das pe-
lorische und nebrodische Gebirge. — Auf Sardinien: das
Genargento-, Nera- und Limbarageb. — Die corstschen Geb.
b. Nordweftalpen; Berneralpen, Jura- oder Leberberg; —
nordwestliche Schweizeralpen mit der Landhohe der Aar.
e. Ostalpen; östlich helvetische Alpen. — Rhatische, Grau-
bündner, Allgäuer Alpen und Arlberg oder Adlerberg. Die
Hochebene der Donau, welche bis nach Ungarn gegen O.
zieht. — Tiroler Alpen. — Bernina und Albulagebirge.
à. Nordostalpen; Norische oder Salzburger Alpen mit der
Taurnkette. — Steirische und Fischbacher Alpen; Wiener-
wald und Kahlenberg.
......
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
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- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Gebirge. In Europa.
03
Cottischcn Alpen an, die dann weiter südlich mit den
See-Alpen zusammenhängen. Von den See.alpen streichen die
Apenninen zuerst längs den Busen von Genua hin, dann
durch die große Halbinsel (Italien) südostwärts, bis sie
zuletzt an der Straße von Messina aufhören, um sich
auf der Insel Sicilien von neuem zu erheben. In diesem
Gebirge sind 2 Vulkane: der Vesuv auf der Halbinsel,
und der Aetna auf Sicilien besonders zu merken.
Eine andere Kette streicht vom Gotthard ostwärts bis
etwa 27/2 L., dann aber auf beiden Seiten eines in
hohem Thäte stießenden Flußes (des Jnn) nordöstlich.
Diese Kette führt den Namen
Rhatische Alpen, auch Bündtner Alpen, besonders in
ihrer nordöstlichen Richtung. Auf der linken Seite des
angedeuteten Flusses geht ein Gebirgsast nach Nordwesten,
und durchschneidet etwa unter 27 % L. den 47. Br. der
Nhatikon. Weiter uördl. hängt dieser Theil der Bündtner Al-
pen zusammen mit den
Deutschen Ralkalpcn, welche sich nordostw., mehrmals
von Flüssen durchbrochen, bis zum Zz L. und fast 48 Br.
erstrecken.
Mit den Bündtner oder Rhätischen Alpen, rechts des
angedeuteten Flusses (Jnn) stehen im Zusammenhang die
dtorischen Alpen , welche sich, ebenfalls nordostw., bis zum
34 L. und über den 48 Br. hinausziehen. Einzelne Stre-
cken dieser Kette führen besondere Namen, als:
Tyroler Alpen, zwischen 28 S l e i er sch e Al pe n, von 3l%
und 29% L.; — 33% L., 43 Br., zuletzt
Salzburger Alpen, von 29% W i e n e r W a l d bis gegen 34 L.
- 31% L.
Von den Steierschen Alpen streicht am Zusammenhang
mit dem Wienerwald ein Arm zuerst südostw. und dann
unter dem Namen
Bakonyer Wald nordöstl. auf das Ezerhatgebirge zu.
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
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- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
D rittst Abschnitt.
Dom Ararat gegen Südosten zieht das
lrjurdische Gebirge, auch Zagros (früher Gordisches
Gebirge) genannt; gegen Osten das Gebirge
Elburs, im S. des Caspischen Meeres; es schließt sich
gegen O. dem
Gaurischen Gebirge, und dieses weiter östlich dem
^indukuh oder ^indukusch-Gebirge an, das über die
Schneelinie hinaus gipfelt. Vom Hindukuh zieht das
Solimans- oder Salomons - Gebirge südwärts bis an
das Indische Meer. Ostwärts steht das Hindukuh-Ge-
birge mit dem
^imalch - Gebirge in Verbindung, welches sich nach Süd-
osten hinzieht, und die höchsten Berge der Erde enthält.
Der westliche Theil dieses Gebirges hängt Lurch einen
südwärts streichenden Zweig mit dem
(Baute- oder Gates- Gebirge zusammen, welches im O.
des Busens von Cambay südostwärts an der Küste
(Malabar) hinzieht.
Nordwärts steht der Hindukuh mit dem, zum Theil
über die Schneelinie reichenden
Belur-Tag (Jmaus) im Zusammenhang, von dessen nördl.
Theil sich der
Mustag gegen Südosten zieht, und sich dem oftw. streichenden
Txentaißc-Gebirge anschließt. Dieses scheint im O. mit dem
Nord-Chinesischen Gebirge zusammen zu hangen, welches
sich ostwärts bis gegen das Nordende des Gelben Meeres
hinzieht. Von hier streicht das
Siolki - Gebirge nordwärts bis über den 50. Br. hinaus.
Von diesem Gebirge geht ein Zug ostw. und hängt mit dem
Chang-pe-chan oder Weißen Gebirge zusammen, welches
an der Küste des Japanischen Meeres hinstreicht.
Die vielen Gebirge im O. des Himaleh-, und im S.
des Kentaisse« Gebirges bezeichnen wir mit dem allgemei-
nen Namen
1837 -
Heidelberg
: Winter
- Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
- Auflagennummer (WdK): 4
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- Geschlecht (WdK): Jungen
86
Natürliche Geographie.
Die Nordabdachung der Pyrenäen bildet im Süden eine
Menge schöner, bewohnter Thäler, und die Wasserscheide dieses
Hanptgebirges trennt dieß Westalpenland von der pyrenäischen
Halbinsel. — Ueber die schwarzen Hohen geht ein Gebirgs-
zug unter dem Namen Lvzere über die Sevcnnen (Montes
gebennici) zum Pilas, von da über den Co te d'or, denwald
von Orleans und Mont d'aree bis ans atlantische Meer
und giebt dem Lande eine große westliche Hauptabdachung.
— Vom Cote d'or zieht ein anderer Höhenzug über den Arven-
nerwald (Silva Ardcnna) bis an das Meer und bildet eine
nordwestliche Abdachung gegen den Kanal.
Die südliche Abdachung, durch die Abfälle der Alpen
und des Jura, senkt sich gegen das mittelländische Meer, ist in
ihrem östlichen Theile sehr gebirgig und enthält mehrere Hoch-
thäler.
Vom Alpengebirge gehören hicher die Penninischen,
Grajischen, Cottischen und Meeralpen mit ihren vielen
Zweigen der westlichen Abdachung oder die Süd alpen kette,
und die südliche Abdachung der Bern er Alpen ins obere Rhone,
that, so wie die Parallelzüge des Juragebirges von Süden
nach Nvrdosten (siehe Einleitung zu Europa I. Alpen).
Die durch die schwarzen Höhen und das Lozerege-
birge 2180 Fuß hoch mit den Pyrenäen zusammenhängende
Gruppe der Sevcnnen theilt sich an den Quellen der Loire
und des Allier auf der Nordabdachung in drei Züge.
«. Das Gebirge von Auvergne zieht ans der 1740 Fuß
betragenden Hochebene nach Nordwesten und enthält den Can.
tat 5800 Fuß, den Mont d'or 5800 Fuß und den Puy de
Dome 4500 Fuß hoch sowie Hügelzüge bis gegen die Mündung
der Loire.
b. Ein zweiter Zug zwischen der Loire und dem Allier ist das
Forczg ebirge, fast 6000 Fuß hoch mit dem sehr steilen, über
4600 Fuß hohen M a g d a le n e n g e b i r g e.
c. Der dritte Zug geht längs des linken Ufers des Rhone
und der Saonc nach Norden unter dem Namen Sevcnnen, und
enthält den Mont Mezen 5600 Fuß, Mont P i la s 5500 Fuß,
Mont Tarrare 4400 Fuß und die Hohen von Macon 3000
Fuß hoch.
Dieser Zug hangt mit dem Cvte d'or und Morwan
2000 Fuß hoch zusammen, und es geht von ihm zwischen der
Loire und Seine der Hohcnzng des Waldes von Orleans 800
Fuß, bis zum Mont d'aree 967 Fuß hoch, welcher nahe bei
Brest das atlantische Meer erreicht. — Ein niedriger Zweig die-
ses Höhenznges endet im Cap de la Hag ne.
Der Cvte d'or hängt mit dem Lothringer Landrücken
und durch diesen mit den Ardennen und dem Argonner
Walde bis an die Meerenge von Calais zusammen und bildet
durch sie die Naturgrenze von Frankreich gegen Norden.
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
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- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Gebirge. In Amerika. 77
Venezuela-Gebirge an der Süd- und Ostk. des Maracaibo-
Sees oder Venezuela-Busens, dann ostw. an der Küste
des Caraibischen Meeres hin. Südlich vom östl. Theil die-
ses Gebirges erheben sich etwa am 310 L., die
parime - Cordillera und schließen sich im Osten dem
Guayana-Gebirge an, welches seiner Hauptrichtung nach
südostw. bis zum Meere zieht.
Unterm 500 L. zieht die Andeskette auf die Landenge
Panama und streicht nordwestw. Jenseit des 20 Br. bil-
det sie eine große Hochebene, die
Sierra Madre, auf welcher sich einzelne Gipfel theils bis
über die Scheelinie erheben. Hier führt das Gebirge
auch den Namen
Anahuak-Gebirge. Nördlicher folgt das
Grüne Gebirge, dann etwa unterm 43 Br. erhält der
Gebirgszug weiter nach N. hin den Namen
Felsengebirge, welches zum Theil ewigen Schnee trägt.
Westlich davon ziehen, in gleicher Richtung die
U)estküstengebirge nach Nordwesten.
Unterm 4y Br. geht vom Felsengebirge ein Gebirgszug
ostw. und spaltet sich in zwei Theile, wovon der eine nach
Nordest., im N. der großen Seen (Ober-Huron-, Erie-
und Ontario-See) dem Lorenzbusen zustreicht, und den
Namen
Landeshöhe (Südliche), auch Lentralgebirge führt.
Der andere Zug geht südostw., im S. der großen Seen
hin zum Alleghani-Gebirge.
Ein zweiter Zug trennt sich etwa unter 51% Br., von
dem Felsengebirge und streicht nordostw. Auch er theilt
sich in zwei Züge, von denen der eine unter dem Namen
Landcohöhe nach Nordost., Chesterfields-Einfahrt zu streicht,
der andere nach O., an der Nordseite des Winipeg-Sees
hinzieht, dann südostw. geht und sich im N. des Sees
Ontario der Südlichen Landeshöhe anschließt.
1818 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Stein, Christian Gottfried Daniel
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Realschule, Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Realschule, Bürgerschule
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- Inhalt: Zeit: Geographie
Alpen- und Seyennenland,
25
H. 4. Alpen- und Sevennenland/
(Frankreich, Theile der Schweiz, der Niederlande und
Teutschlands).
§. i, Lage, Gränzen, Größe. Dies Land liegt
von 16 — 27o O. L. 42 — 52° N. B., gränzt im 0. an das
Nordalpenland, von dein cs großentheils durch den Rhein
getrennt wird, im S. an die Alpenhalbinsel und das mittels
ländische Meer, im W. an das Pyrenäenland und das atlan-
tische Meer, im N. am den Kanal la Manche und die Nord-
see, und enthalt ungefähr 12,000 Q. M.
§.2. Boden im W., S. und 0. gebirgig, sonst eben
und meistens fruchtbar. Von den Pyrenäen ( wo außer dem
Mont perdu, der Pic du Midi 9036 und Canigou 8648 F.
hoch) erhebt sich im N. von Montpellier das Lozeregcbirgc,
an den £l. des Tarn, Lot, Gardon und Ardeche, und trennt
sich an der Q. der Loire in zwei Ketten; die nordwestliche,
das Gebirge von Auvergne, wo der Cantal 5964, Mont d'or
6288 und Puy de Dome 4960 F. hoch, streicht zwischen der
Loire und Garonne bis zum atlantischen Meer; die nordöst-
liche, der schwarze Berg (montagne none), die Sevennen
und bei Dijon Cote d'or genannt (wo der Puy Mary 5io6f.
hoch), geht nordwestlich zwischen Loire und Seine (wo der
Wald von Orleans und die Berge von Arrèe) bis zum Vor-
gebirge Finisterre; nördlich zum Gebirge des Ardennerwaldes
und dem Pas de Calais, und nordöstlich bis zu den Vogesen
(Vosges) oder dem Wasgau (wo der Ballon 4526 F. hoch),
an den sich nördlich der Hundsrück lagert. Die Vogesen han-
gen durch den Jura (wo der Mont tendre 6202 und Dole
6185 F. hoch), Iorat (2826 F.), Dcnt de Jaman 4572f.)
und die berner Alpen (wo die Jungfrau 12,872, der Finsteraar-
horn i3,2i6, das Schreckhorn 12,560, der Grimsel 9104, der
Furca 13,171 F. hoch) mit dem Centrum der Alpen, dein
10,014 F. hohen St. Gotthardt zusammen. Im O. der M,
der auf dem Furca entspringenden Rhone streicht eine Berg-
kette mit mäßigen Höhen, z. B. Mont ventoux bei Avignon
6798 und Clairet 1818 F. hoch, bis zu den Seealpcn. Außer
dem genannten Vorgebirge Finisterre am atlantischen Meere
verdienen Auszeichnung das Cap la Hogue am Kanal und C.
Sicie und Tailland am mittelländischen Meere. Im O. des
Pas de Calais ist das Land sehr niedrig, an der Küste mit
Dünen (Sandhügeln, die sich bis zu 200 F. erheben), inz
Innern mit Moorgegenden und Haiden.
1856 -
Emmerich
: Romen
- Autor: Viehoff, Heinrich
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
70
Sierra de Malaga und noch mehr nach W. Sierraderonda
genannt.
3. ) Das nördliche Scheitelgebirge, das castilische
Scheidegebirge. Dieses Gebirge, eine Anhäustmg von Bergzügen
und Gebirgsrücken, erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum atlant.
Meer und streicht größtentheils zwischen 40" und 41° N. von O.
nach W. Gegen die Mitte des Zuges, um 13" O., ist es am
schmälsten, aber auch am höchsten. Hier, in der Sierra Gua-
darama, erhebt es sich zu 7—8000'. Gegen das Westende steigt
es zu gleicher Höhe in der Sierra d'estrelh a auf. Das castilische
Scheidegebirge hängt durch ein Querjoch, welches unter 16° O.
gegen N.w. ausläuft, mit dem nördlichen Nandgebirge zusammen.
4. ) Das südliche Scheitelgebirge, das andalusische
Scheidegebirge, beginnt am Mittelmeer, den Pithhusen gegen-
über, und zieht gegen W.s.w. bis zum K. Vincent. Um die Mitte
heißt dieser Gebirgszug Sierra Morena.
Die Ostenden dieser vier Ketten stehen durch Vergebenen in
Verbindung. Die Pyrenäen sowohl, als das andalusische Scheide-
gebirge sind durch tiefe und breite Flußthäler von Hochebenen ge-
schieden. — Die Pithhusen und Balearen haben auch Gebirge von
bedeutender Höhe.
3. Das Gebirgssystem derhalbinsel Schweden und
Norwegen, 9500 Q.-M., kein Ketten, sondern ein Massengebirge,
gegen W. am höchsten, erstreckt sich längs der Westküste der genann-
ten Halbinsel in ihrer ganzen Länge, 240 M. lang, 40 M. breit.
Es zerfällt in vier Hauptgruppen: 1.) Die südlichen Fjelde
(Sognefjeld, Langefjeld u. a.) bis etwas über 62° N. nordwärts
reichend, 5—4000'. 2.) Das Dovresjeld, bis 63° N., 3500—
3000'. 3.) Der Kjölen, bis 67° N., 2000—1500'. 4.) Das
lappländische Gebirge, 2000 — 1000'. — Einzelne Gipfel
(Tinde) überragen 7000', z. B. der Skagestöl Tind in den süd-
lichen Fjelds, 7600', der Sneehättan im Dovresjeld, 7100'. —
Die Inseln an der Westküste haben alle eine bedeutende Höhe.
Aufgaben.
1.) Welches Gebirge der Erde reicht am weitesten gegen N.?
— 2.) Welche Gebirge der Erde haben mit dem Gebirge der Halbin-
sel Schweden und Norwegen gemeinsame Breitenkreise? — 3.) Welche
von W. nach O. streichende Gebirgskette Europas liegt mit der
Tauruskette unter gleicher n. Breite (37° N.)? — 4.) Welche
südasiat. Halbinsel läßt sich hinsichtlich der getrennten Gebirgsglieder,
die sie enthält, mit Spanien vergleichen? Unterschiede in der Stel-
lung beider zum Erdtheil und zur Hauptgebirgsmasse! — 5.) Haben
die Ost- und Westghats entsprechende Gebirgszüge auf der Halbinsel
Spanien und Portugal? H^on das andalusische und castilische
Scheidegebirge entsprechende Gebirgszüge in Dekan? — 6.) Welches
asiatische Gebirge verhält sich so zu Hochasien, wie das Gebirge der
1852 -
Hamburg [u.a.]
: Schuberth
- Autor: Petersen, Hans
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
26
licher Richtung bis etwa 52« nördl. Br. und 27« östl. L. streicht, von
wo er in südlicher Richtung zum Durchschnitt des 45« nördl. Br. mit
der Westküste des schwarzen Meeres zieht.
In diesem Gebirgsgürtel unterscheiden wir drei Hauptgruppen:
die französische, die deutsche und die ungarische Gruppe. —
Um 44£« nördl. Br., 22j° östl. L. liegt der Kern des französischen
Hochlandes. Von hier aus zieht die Kette der Sevennen nach Süd-
west. Gegen Norden laufen drei Zacken aus: die Gebirge von Au-
vergne (Cantal 5800', Mont d'or 5820'), von Forez und von
Lyonnais. Die nördliche Verlängerung des letzten heißt Cote d'or.
Das Verbindungsglied zwischen Hochfrankreich und der deutschen Gebirgs-
gruppe bildet das 1000 —1500'hohe Plateau von Langres, welches
sich um 47^« nördl. Br. an die Cote d'or anschließt und von dort aus
zum Anfangspunkt der deutschen Gruppe hinzieht.
Die deutsche Gruppe erstreckt sich von 23 — 35« östl. L. und
enthält 6 Glieder: die Vogesen, in ihrem nördlichen Punkte Hardt
genannt (Donnersberg 2090'); das niederrheinische Gebirgs-
land, dessen Theile: der Hundsrück (Walderbsenkopf 2526'), die
Eifel (hohe Acht 2200'), die hohe Veen, die Ardennen, der
Taunus (der große Feldberg 2600'), der Westerwald (Sieben-
gebirge), das Sauerland, der Haarstrang; das G ebirgs lan d
an der Weser, dessen Südwestrand die Kette des "Teutoburger
Waldes bildet; der Harz östlich vom vorigen (der Brocken 3500');
das sä ch si sch c G eur g s l a n d, dessen Glieder: der Thüringer Wald,
der Frankenwald, das Fichtelgebirge (Schneeberg 3218'), das
Erzgebirge; die Sudeten dessen nordwestlicher Theil das Niesen-
geb irge (Schnee- oder Riesenkoppe 4955'), und dessen südöstlicher Theil
daö glatzer Hochland heißt (Altvater 4500').
Die ungarische Gruppe zerfällt wieder in 3 Glieder: die Cen-
tra ltkddpathcn (Tatra) um 49« nördl. Br. und 37« östl. Länge,
welche zu Hochgebirgshöhe sich erheben (die Lomnitzer Spitze 8135');
die karpatischen Waldgebirge, von den vorigen gegen Südweft
auslaufend, deren Kuppen selten 3000' überragen; das Hochland von
Siebenbürgen, ein Gcbirgsviereck, das in einzelnen Gipfeln zu 8 —
9000' aufsteigt.
Bergzüge Zwischen dem Hochgebirgs- und Mittel-
gebirgsbogen.
Zwischen dem Hoch- und Mittelgebirgsbogen, tm Westen von den
Vogesen, im Osten von den Karpathen begrenzt, ist ein Plateau von
800 — 1500 Fuß mittlerer Höhe von mehreren Bergzügen durchschnitten:
dem Schwarzwalde (Feldberg 4600'), dem Odenwalde, dem
Spessart, dem ssfhön geb irge, der schwäbischen oder rauhen
Alb, dem Böhmerwald (der große Arber 4500'), dem mährischen
Gebirge.
Die auslaufenden Gebirgszüge.
Sowohl vom West- als vom Ostfußc der Alpen laufen Gebirgs-
glieder aus. Jene füllen die Halbinsel Italien, diese die Halbinsel
1864 -
Regensburg
: Manz
- Autor: Arendts, Carl
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 7
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Lateinschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Lateinische Schule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Mittel-Europa. Das französische Mittelgebirge. 131
reits bekannt.*) Im Osten werden sie durch die Thäler
der Rhone von den Alpen und durch die Thäler der
Saone und des Rheines von den deutschen Mittel-Ge-
birgslandschaften getrennt.
Man kann sie in zwei Gruppen theilen: in eine
südliche und eine nördliche.
s) Die südliche Gruppe oder Südhochfrank-
reich reicht bis zum 48" N. Die Hauptmasse bildet der
Mont Loz6re (44'/*° N., 21v O.), 4500' hoch,
von welchem vier Züge ausgehen:
1) Die Sevennen nach Süd-West, ihnen liegen
westwärts Plateauflächen vor.
2) Das Plateau von Auvergne gegen Westen
und Nord-Westen, welches wieder drei Gebirgs-
gruppen enthält, unter denen der Mont Cantal,
5700' hoch. Von ehemaliger vulkanischer Thätig-
keit sind zahlreiche Spuren vorhanden.
3) Das Forez-Gebirge nordwärts streichend mit
dem 6000' hohen Pierre sur Haute.
4) Der nordöstliche Zug führt verschiedene Namen.
Er endigt im Norden mit der Cote d'or und mit
dem Plateau von Langres 1000 bis 1600' hoch.
d) Die nördliche Gruppe enthält zwei Theile:
1) Die Vogesen oder das Wasgaugebirge,
welches nordwärts streicht und die oberrheinische
Tiefebene begleitet. Im Norden erstreckt es sich
nach Deutschland unter dem Namen Hardtge-
birge. Im Westen desselben ist das plateau-
förmige Hügelland von Lothringen.
*) Siehe §. 51 der ersten Lehrstufe.
9*
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Gebirge. In jasiem ,
Tibetanische Alpen. *) Oie Züge derselben gehen südwärts
und der westlichste ist im D. und Südo. des Himaleh
unter dem Namen
Garrow-Gebirge bekannt. Einer der östlichern. Züge wen-
det sich mit seinem Südende gegen Osten und bildet das
Süd - Chinesische Gebirge, welches ostwärts bis ans Chi-!
nestsche Meer streicht.
Vom Belur - Tag geht das
Alakau - Gebirge gegen Westen und Nordwesten bis über
den 40. Br. hin. Im Nordosten hängt der Belur-Tag
mit dem
Mussart-Gebirge zusammen, welches anfangs ostw., dann
aber nordw. streicht und sich zwischen 100 und 110 L.
mit dem
Großen Altai vereinigt. Oa, wo sich der Belur-Tag
dem Mussart anschließt, zieht sich das
Raratschuk- Gebirge gegen Westen, weit über den Y0. L.
hinaus. Ein Arm von diesem Gebirge geht gegen N.
und stößt an das
Alginökische Gebirge, welches nach Nordw. streicht und mit dem
Ulutau oder Uluk-Tag zusammenhängt, der sich dann west-
wärts dem
Ural anschließt. Vom Südende des Alginskischen Gebirges
streicht das
Gongarische Gebirge gegen O., wo es mit dem
Großen Altai zusammenhängt. Von hier zieht ein Arm
nordwestw, der
Rleine Altai; ein anderer vom Ostende des Großen Altai
gegen Südosten, das
*) Anmerk. Die Tibetanischen Gebirge, so wie der ganze
Süden und Nordisten der Wüste Kobi, sind noch wenig bekannt,
und daher die Angaben über den Zug der Gebirge und den Lauf
der Gewässer noch sehr unsicher.
1827 -
Heidelberg
: Winter
- Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Mittelschule, Privatunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Europa.
Einleitung.
§. i. Lage. Größe. Grenzen.
Europa liegt zwischen dem 55—7i° nördl. Br. und dem
6—86° der Länge. Es ist der kleinste, aber im Verhältniß der
übrigen gegenwärtig am meisten bevölkerte Erd- oder Welttheil,
worin zugleich die Kultur am höchsten gestiegen und verbreitet
ist. — Es enthalt in Absicht seines Flächeninhalts ein Sechs-
theil von Asien, ein Fünftheil von Amerika, ein Viertheil von
Afrika, und es ist kleiner als Australien. Der Flächeninhalt
beträgt nach Natnrgrenzen etwa 180,000 slm. und davon ent-
halten die Inseln vielleicht 10,000 Ihm. Das feste Land ist
(vom Cap St. Vincent bis zum nördl. Ende des Urals) 900 M.
l. und (vom Nordcap bis zum Cap Matapan) 550 M. br. —
Auf drei Seiten ist Europa vom Meere umgeben. Das nördl.
Eismeer im N. das westl. Weltmeer und von diesem das nördl.
arlant. Meer im W. das mittelländ. und das schwarze Meer im
S. bespülen seine Grenzen. Im O. ist es von Asien durch die
Wasserscheide des uralischen oder werchoturischen Gebirges, von
N. nach S. bis an das kaspische Meer und durch den Caucasus
geschieden.
§.2. Gebirge.
. Europa theilt sich durch die Wasserscheide eines vom Eap
Finisterrä im W. bis zum uralischen Gebirge im O. zusam-
menhängenden Gebirgszuges in die nördliche und südliche
Abdachung. — Dieser Gebirgszug hat folgende Benennun-
gen: das kantabrische Gebirge hängt durch das Albasgebirge mit
den Pyrenäen, diese aber durch die Seveunen, Mont Pilas,
den Cote d'or und Jura mit den Alpen zusammen. Die Al-
pen stehen durch den Schwarzwald, die rauhe Alp, das Fichtel-
gebirge, den Böhmer Wald und die Sudeten mit den Karpa-
then in Verbindung. Von da laufen der polnische Landrücken,
die alaunischen und waldaischen Berge und der russische Land-
rücken bis zum uralischen oder werchoturischen Gebirge. Das
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
74 Dritter Aschnitt.
Aangai-Gebirge; «n 3ter gegen Nordosten über den 50.
Br. hin, das
Gajanskische oder Sajanische Gebirge.
Dem Kangai schließt sich im Osten an, dach
Mongolische Gebirge, welches mit seinem Nordende an das
Da-Ur- Gebirge stößt. Dieses streicht gegen Nordosten
und hängt mit dem
Iablonnor-Gebirge, dieses im Osten mit dem
Stanowoi - Gebirge, und dieses im Nordosten mit dem
Gchotsklschen Gebirge zusammen. Letzteres zieht im Norden
des Ochotskischen Meeres hin und endet zuletzt im O.
dieses Meeres, auf der Halbinsel Kamtschatka.
Oer höchste gemessene Berg Asiens und der ganzen
Erde ist der Dhawalagiri oder Meiste-Berg im
Himaleh-Gebirge, über 28,000' hoch. Ueberhaupt reichen
viele der Asiatischen- Gebirge mit ihren Gipfeln über die
Schneelinie hinaus, als: der Caucasus, Hindukuh,
Belur-Tag, Mustag, Himaleh, Mussart, Altai,
Rangai rc., so daß vielleicht die ganze Wüste Robi
mit Schneegipfeln umgeben ist.
Hl. I n A fr i k a.
Fast die ganze Nordhälfte Afrikas ist Niederland, die
Südhälfte Hochland. Den Norden dieses Erdtheils durch-
zieht das
Atlas-Gebirge vom Atlantischen Meere an, anfangs nord-
ost-, dann ostwärts, in 2 Ketten, wovon die nördliche,
an der Küste des Mittelmeeres hinstreichende, der
kleine Atlas, die südliche der
Große Atlas heißt. Dieser steht, etwa unterm 26. L.,
mit dem
Ghuriano-Gebirge in Verbindung, welches sich weiter so. dem
Harudsch- oder Gudah-Gebirge (Schwarzen Gebirge) an-
schließt, das zwischen Z0 und 40 L. von W. nach O. streicht.
1827 -
Heidelberg
: Winter
- Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Mittelschule, Privatunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
63
Einleitung.
Sevogebirge oder Ko len ist ein Hauptgebirge im N. Der
Ural und Caucasus sind beide, bis an ihre Wasserscheide,
zu Europa gehörige Grenzgebirge. — Von diesem Hauptgebirgs-
zug gehen eine Menge größerer und kleiner Gebirge und Ae-
sie nach verschiedenen Richtungen über den ganzen Erdtheil von
Europa aus. Die wichtigsten derselben sind:
1. In der nördlichen Abdachung, welche weniger Ho-
be Gebirge, aber desto mehr Ebenen enthalt. — a. Die Ge-
birgszüge von Frankreich, der Mont d'or und andre, gehen von
den Sevennen und dem Cote d'or n. w. ans; bis 6,000 F. h. —
b. die Gebirge von Norddentschland, nicht ganz 5,600 F. h. —
c. der Ab len oder das sc and in avisch e n) Gebirge, welches
im O. mit dem Canselkagebirge zusammenhangt, ist ein mäch-
tiges, über 200 M. langes Felsengebirge, welches sich durch
seine zugespitztcn Nadeln und Hörner gegen andre Gebirge sehr
auszeichnet und über 8,000 F. h.
2. In der südlichen Abdachung, welche sehr viele und
hohe Gebirge und viele große Gebirgszweige in sich faßt. —
a. Die Pyrenäen °) zwischen dem atlantischen und mittellän-
dischen Meere, 60 M. l. und über 10,000 F. h. Von diesem
mächtigen Felsengebirge verbreiten sich in Form eines Kammes
5 lange Gebirgsreihen gegen W. und S. unter verschiedenen
Namen. Gegen No. hangen sie mit den Sevennen zusammen,
die sich durch den Pilas und Eot d'or mit dem Jura, als ei-
nem Alpenzweige, verbinden. ■— b. Die Alpen p) verbreiten
sich unter allen europäischen Gebirgen am weitesten in einer
Menge von Gebirgszwcigen, wovon einige außerordentlich weit
reichen. Den Mittelpunkt bildet der beinahe 10,000 F. hohe
St. Gotthard, von welchem 5 Alpenzüge, zwei nach Sw.,
zwei nach No. und einer nach N., ausgehen. — Den n o r d-
westlichen Alpenzug nennt man Berner ooer lepontische Al-
pen bis 13,000 F. h. — Der südwestliche Alpenzug geht
bis an das atlantische Meer, unter den Namen: penninische,
graue (grajische), cottische und Meeralpen. In den pcnnini-
schen Alpen liegt der ig.,676 F. h. Montblanc. — Von den
Meeralpen zieht sich 160 M. l. der Apennin durch die schma-
le Halbinsel bis zu ihrer äußersten Spitze, 7—8,000 F. h. —
Der nordöstlichste Gebirgszug hat den Namen Granbünd-
ner (rhätische) und Tyroler (norische) Alpen. Höchste Spitze
n) Montes Scandinaviae,
montes.
o) Juga pyrenaea.
p) Alpini
17. Europa
- S. 183
1909 -
Dresden
: Bleyl & Kaemmerer
- Autor: Fick, Wilhelm
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Schulformen (OPAC): Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
183
Viii. Me Uyrenäenhatöinset.
(593000 qkm, 25 Will. E., 41 auf 1 qkm).
1. Übersicht.
Lage, Grenzen, Gliederung. Die Pyrenäen-Halbinsel, nach dem alten
Volke der Iberer auch die Iberische genannt, liegt etwas südlicher als die beiden
andern südeuropäischen Halbinseln und bildet zugleich den am meisten nach W.
vorgeschobenen Teil des europäischen Festlandes. Die Nordküste (43%°) hat dieselbe
Polhöhe wie Florenz, der Balkan und der mittlere Kaukasus, der südlichste Punkt
(Kap Tarifa, 36 der von Afrika durch die an ihrer schmälsten Stelle nur 13 km
breite Meerenge von Gibraltar geschieden wird, liegt mit Malta und der Nord-
spitze Cyperns unter gleicher Breite. Der Meridian der Westküste (91/2 0 w. L.)
schneidet den w. Teil Irlands, der des östlichsten Punktes (3% 0 ö. L.) das
mittlere Frankreich (Lille).
Die Halbinsel ist zu % ihres Umfangs vom Meere umgeben, im N. und W.
vom Atlantischen Ozean, der zwischen Frankreich und Spanien den Busen von
Biscaya bildet, im O. vom Mittelmeer. Nur im N.-O. hängt sie auf eine Strecke
von 425 km mit dem Rumpfe des Erdteils, und zwar mit Frankreich, zusammen.
Aber hier erhebt sich aus der Grenze das steil aufsteigende Hochgebirge der Pyre-
näen, das beide Länder wie eine Mauer scheidet und Spanien fast zur Insel macht.
Im Gegensatze zu der stark zerrissenen Balkanhalbinsel und dem schlanken
Italien bildet Spanien eine breite, nur wenig gegliederte Landmasse, welche die
Gestalt eines nach N. breiter werdenden Vierecks hat. Die Mittelmeerküste zeigt
einige größere, aber flache Ausbuchtungen, im S. springt eine kleine dreieckige
Halbinsel ins Meer vor. In wö. Richtung mißt die Pyrenäen-Halbinsel im N.
(42 °) rund 1000, im S. (38 °) 800 km; die Ausdehnung von N. nach
S. beträgt im Durchschnitt 750 km. Der Flächeninhalt ist um yi2 größer als
der Deutschlands, doppelt so groß wie der Italiens.
Aufbau (Abb. 46). In ihrer Bodengestalt zeigt die Halbinsel einen auf-
fallend regelmäßigen Bau. Das Innere wird von einem großen Tafellande, der
Kastilischen Hochebene, erfüllt, die mit ihren Randgebirgen, dem Kau-
tabrischen Gebirge im N., dem Iberischen Gebirge im O., der Sierra
Morena im S., % des Landes umfaßt. An das Tafelland schließt sich im
N.-O. und im S.-O. je eine Tiefebene an: das Aragonische und das Anda-
lufische Tiefland, die an ihrer Außenseite von zwei Hochgebirgen, den
Pyrenäen und der Sierra Nevada, begrenzt werden.*)
Erdgeschichtliches (Abb. 47). Geologisch betrachtet zeigt die Pyrenäenhalbinsel
sehr verwickelte Verhältnisse, die wir nur in wenigen großen Zügen darlegen können. Es
lassen sich drei ihrer Entstehung nach verschiedene Gebiete unterscheiden: das große Tafel-
*) Der Ausdruck Sierra (ßierra), portugiesisch Serra, eigentlich „Säge", bedeutet Ge-
birge, Gebirgszug und ist bezeichnend für die gezackten Kaminlinien der spanischen Gebirge.
1844 -
Eßlingen
: Dannheimer
- Autor: Völter, Daniel
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
lande erheben sich die höher» Gebirge, welche hauptsächlich von S. nach N.
streichen und nicht bis 6000' h. sind. Diese verschiedenen großen Züge stoßen
hin und wieder zusammen, woraus Ii. der zweite Hauptgebirgsrücken oes bra-
silischen Gebirges entsteht. Er heißt Serra dos Berten tes (d. h. Wasser-
scheide-Kette); seine höchsten Punkte erreichen nur 2700'. Von der Serra do
Mar zieht er im Allgemeinen von O. nach W. durch die Provinzen von
Minas, Goyaz und Malto Grosso, wo er sich mit dem allgemeinen Plateau
ebenfalls verliert und bis dahin die Hauptwasserscheide nach N. und nach S.
macht. Iii. Die dritte Hauptkette beißt Serra de Espinhah o (d. h. Rücken-
knochen-Gebirge). Sie liegt im W. der Küstenkette, mit der sie in der Nach-
barschaft von Rio Janeiro durch ein Q-uerjoch oder mindestens durch ein Berg-
land verbunden ist. Ihre Hauptrichkung geht von S. nach N. Auf ihr er-
heben sich die höchsten Gipfel Brasiliens, wie der Jtambe 5590', die
Serra da Piedade 5460', der Jtacolumi 5400', der Pico von
Itabira 4890'.
13. D a s G e b ir gssyst ein v on P ari m e oder das Hochland von
Guyana, im No. Theil von S. Amerika, zwischen dem Orinoco und untern
Amazonen-Strom, von W. nach O. 140 M. l., von S. nach N. 80 M. br.,
14,500 Qm. gr. Dieses Gebirgssyftem von trapezoidischer Gestalt streicht
durchschnittlich von Oso. nach Wnw. Es ist eine unregelmäßige Zusammen-
häufung von Gebirgen, die durch Ebenen und Savannen von einander getrennt
und auf der Sw. und N. Seite vom Ormoco umflossen siitd. Die nörd-
lichsten Ketten sind kaum 2000' h., auf der südlichsten erhebt sich der 7800' h.
Duida und der vielleicht 10,000' h. Maraguaca.
O. Das Küste ilgebirge von Venezuela, 120 M. l, 1100qm.gr.,
ist eine Verlängerung von der O. Andes-Kette von Cundinamarca. Die Ver-
bindung der Küstenkette findet eben so unmittelbar Statt, wie die der Pyrenäen
mit dem cantabrifchen Gebirge. Diese Cordillere zieht läitgs der nördlichen,
vom Antillen-Meer bespülten Küste von S. Amerika. Sie besteht aus 2 Ketten,
die im genauen Parallelisinus von W. nach O. laufen, in einer Breite von
8 bis 9 Meilen. Die N. Kette zieht immer in der Nähe des Meeres, setzt
über den Drachenschlund auf die Insel Trinidad, an deren No. Spitze, der
Punta de la Galera, sie endigt. Ihr höchster Gipfel heißt Silla.de Cara-
cas 8100' h., die Sierra de Guayraima der S. Kette dürfte schwer-
lich 7200' erreichen. Da jedoch die Fluthen des caraibischen Meeres in sehr
alten Zeiten einen Theil des Küstengebirges verschlungen zu haben scheinen, so
sind die Ketten dieses Bergsystems unterbrochen und einige Längenthäler sind
oceanische Busen geworden.
I). .Die Sierra Nevada de Santa Marta, welche in der Gabelung
der Cordillere von Neu-Granada liegt, ist 100 Qm. gr. Sie erhebt sich plötzlich
bürg ähnlich in der Mitte der Ebenen , die sich vom Golf von Darien über die
Mündung des Magdalenen-Stromes bis zum See von Maracaybo erstrecken.
Der höchste Kamm des Schneegebirges ist von O. nach W. nur 3 M. l. und
erreicht wahrscheinlich gegen 18,000v
E. Das Kettensystem der Alleg hani es oder das apalachische
(d. h. endlose) Gebirge, das getrennte Gebirgsglied von N. Amerika, liegt im
O. der Andeskette. Es erstreckt sich vom linken Ufer des Mississippi etwa
unter dem 34° Nbr. und durchzieht in der Richtung von Sw. nach No.,
parallel mit der Küste des atlantischen Oceans, den ganzen O. der vereinigten
Staaten von Nord-Amerika. Gegen O. fällt es zu einer 30 bis 36 M. br.
Küstenebene des atlantischen Oceans ab, gegen W. senkt es sich zum Stufen-
land der Lorenzo Seenkette und des Mississippi-Stromes, namentlich in das
Stufenland des Ohio. Seine Länge mißt 350, seine Breite etwa 30 M,
'sein Flächeninhalt beträgt 8000 Qm. Das Gebirge besteht, wieder schweizerische
Jura, aus sehr vielen Parallelketten, welche große, breite Längenthäler ein-
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Dritter Abschnitt.
82
Lippe, v. Teutoburger Wald, nördl. der Ruhr. Links: Thur, am südl. Laufe des Rh-, zwischen 26 und 27 L., an Deutschlands Grenze; Aar, v. d. Berner Alpen, mit Reuß und Limmat rechts, und Sane links; Jll, v. Iura, zwisch. 49 und 49 Br. ; Nahe, v. Hunsrück, nahe am 50. Br. ; Mosel, v. d. Vogesen, nördl. v. d. Nahe, mit Saar rechts, u. Süre links; Erft, aus der Eifel, nördl. v. 51 Br. ;
Maas, vom Cote d'or, fließt in nördlicher Richtung, zer-
spaltet sich vor ihrer Mündung in 2 Theile, der nord,
liche, die Merwe genannt, nimmt die Uxial und den
Leck auf.
N ebe nflü sse.
Rechts: Roer, nördl. v. 5t Br.;
C h i e r s und S c m o i s (Schier u. Semoa) zwisch. 22 u. 23 L. ; Ourte (Urt), zwisch. 23 und 24 L. , weiter nördlich. Niers, nördl. v. d. Roer. Links: S ambre, (Samber), zwisch. 50 und 51 Br.
Ili den Canal.
Seine (Sahne), vom Cote d'or, in nordwestlicher Richtung.
Nebenflüsse.
Rechts-. Links:
Aube (Ob), vom Cote d'or; Marne, vom Cote d'or; Oise (Oas'), v. d. Ardennen, mit Aisne (Äesne) links v. d. Ardennen. Bonne, vom Cote d'or; Eure (Oehr), vom Wald von Orleans (Orleang).
Ins Biscaysche Meer.
Loire (Loar), von den Sevennen, in westlicher Richtung.
Rebe nflüssc.
Rechts: Cher (Schar), v. Gebirge v.
Mayen ne, v. N., aus dem Wald von Orleans, mit Sarthe und Loire rechts. Links; Allier (All,eh), v. Lozere Geb. Auvergne; I n d r e (Engder), am 18 L. ; Vienne (Wienne), v. Gebirge v. Auvergne, mit Creus (Crös) rechts, vom Gebirge v. Auvergne.
1831 -
Frankfurt am Main
: Wilmans
- Autor: Herr, August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Flüsse. In Europa.
83
Garonne, von den Pyrenäen, in nordwestlicher Richtung.
Nebenflüsse.
Rechts:
Arriege (Arriäsch), von den
Pyrenäen;
Tarn, vom Lozeregebirge;
Lot, vom Lozeregebirge;
Dordogne (Dordonje), vom
Gebirge v. Auvergne.
Links:
Gers (Schär), v. d. Pyrenäen,
westl. v. Tarn.
Ins Atlantische Meer.
Duero, aus einem kleinen, aber tiefen See in der Sierra
von Urbion, lauft gegen Westen.
Nebenflüsse.
Rechts:
Pisuerga, von der Sierra de
Occa;
Esla, vom Cantabr. Gebirge.
Links:
Riaza, v. Guadarama-Geb.;
Tormes, vom Guadarama-
Gebirge.
Tajo (Taho), von der Iberischen Bergkette, an der Sierra
Albarracin, südwestlich stießend.
Nebenflüsse.
Xarama (Charama), Guadarama,Albcrchc (Albertsche),
Tiedar, Alagon vom Guadarama-Gebirge, uno
Zezere (Sesere), von der Sierra Estrella, alle rechts.
Guadiana, von der Sierra Morena, aus den Lagunen,
läuft gegen Südwesten.
Nebenflüsse.
Rechts:
Zangara (Sangara) und
Giguela, von der Iberischen
Kette.
Links:
A r d i l a und
Ehanza (Tschanza), von der
Sierra Morena.
Guadalquivir (Guadalkibir), von der Iberischen Gebirgskette.
Ins Mittelmecr.
Ebro, vom Cantabrischen Gebirge, läuft gegen Südosten,
Nebenflüsse.
Aragon, Gallego, Alcander und S c g r e vereint, alle
links von den Pyrenäen,
6"