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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 61

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Gebirge. In Europa. 61 Von der Iberischen Kette laufen z Zuge gegen Südwesten. Erster Zug: Sierra d'a zi en za, bis 14l.; Sierra Guadarama, bis 12 L. ; Sierra d e Toled o, bis 12l. ; Sierra bet Mamed, bis 10 L. ; Sierra Estrella, weiter wcstl. und Sierra Cintra, bis zum At- lantischen Meere. Zug: Sierra d'ossa, weiter westl. und zuletzt Sierra M o n ch r q « e, bis zum Meere. Dritter Zug: Sierra Morena, vom 16. L. an südwestlich bis zum Meere. Von der Iberischen Kette streicht gegen Osten die Sierra d'albaraccin, zwisch.40u. 4ibr., zum Mittelmeer. Im Osten hängt das Cantabrische Gebirge zusammen mit den Pyrenäen, welche vom Biscayschen bis zum Mittländischen Meere reichen, und deren höchste Spitzen ewigen Schnee tragen. Als Seitenzweig der Pyrenäen geht, etwa unterm 20. L. das Cozeregebirge (Losär-) nordostwärts und spaltet sich zwischen 44 und 45 Br. in zwei Züge. Oer eine geht nordwest- wärts und heißt das Gebirge von Auvergne (Owcrnje); der andere streicht nordwärts, zuerst unter dem Namen Sevennen, erhält dann zwischen 47 und 48 Br. den Namen Cote d'or, und hängt nordwärts zusammen mit den Ardennen, welche bis gegen die Straße von Calais streichen. Zwischen 47 und 48 Br. streicht vom Cote d'or uord- westwärts der Ivald von Orleans, der sich zuletzt unter dem Namen Mont d'arre westw. wendet und am Atlant. Meere endet.

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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 62

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
62 Dritter Abschnitt. Etwa unterm 48. Br. hangt das Gebirge Cote d'or ostwärts zusammen mit den Vogesen, welche nordwärts in Verbindung stehen mit der Haardt, die dann wieder mit dem Hunsrücken zusammenhängt. Ein Arm der Ardennen steht nordwärts mit der Eifel in Verbindung, und wenn wir am Nordende der Ar- dennen über die Straße von Calais setzen, so finden wir in Südengland längs die Küste das Gebirge r>on Crpnwalles (Cornhuäl's); nördlich vom Ca- nal von Bristol das Gebirge von ovales (Huäl's). Dieses steht durch einen Erdrücken in Verbindung mit dem Hjeak-Gebirge (Pihk-), welches nordwärts mit dem pentland- oder Scherio- Gebirge zusammenhängt. Wei- ter nördlich merken wir noch das Grampian-Gebirge, und ganz im Norden der Insel das Schottische Hochgebirge. — In Nord - Jreland ist das Longfield- Gebirge, in Mittel-Jreland find die Tbilworth- und die Mangcrton-Berge, und an der West- küste das Galway- und Aerry-Gebirge zu merken. Das Südende der Vogesen steht nahe am 47. Br. mit dem Jura in Verbindung. Dieser streicht gegen Südwesten und hängt zwischen 46 und 47 Br. ostwärts zusammen mit den Berner Alpen, welche zum Theil über die Schneelinie hin- auf reichen, große Gletscher enthalten, anfangs ostwärts dann nordostwärts streichen und im Osten des 26. L. an den Sankt Gotthard reichen. Von diesem Mittelpunkt der Alpen streichen südwestlich die penninischen Alpen, ebenfalls über die Schneelinie reichend und große Gletscher enthaltend; von ihnen gehen zwischen 24 und 25 L. die Grajischen Alpen nach S., und schließen sich am 45. Br. den

2. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 60

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
60 Dritter Abschnitt. Sandwich-Jnsel, osti, von I Owaihi, die grohte dcrseìben. vorigen, 220 L., 20 Br. ; I (Cvoks Ermord.) v. Gebirge. I. In Europa. Der Boden Europas hat seine Hauptform durch 4 große Gebirgszüge. Zwei dieser Züge sind parallel« gebirge, und zwei sind Meridiangebirge. Erster Parallclzug. (Von W. nach O.: Cantabrisches Gebirge, Pyrenäen, Lozerc- Gebirge, Alpen, Scardus, Hämus.) Am Atlantischen Meere sich erhebend, erstreckt sich dieser Gebirgszug ostwärts bis zum Schwarzen Meere. Zuerst streicht er nahe der Südküste des Biscayschen Meeres hin und heißt das Cantabrische Gebirge; etwa unterm iz Gr. d. L. läuft davon aus die Iberische Ivette, anfangs in südöstlicher dann in südlicher Richtung. In der Mitte des Landes bildet der Rücken dieses Gebirges große Hochebenen. *) Die Kette führt in den verschiedenen Gegenden folgende besondere Namen: Sierra d'occa, bis42'/r Br. ; Sierra d'urbia, biz42br.; Sierra Moncay o, bis zum Iste,, iresti. Arm; Sierra Molina, bis zum osti. Arm; S i e rr a d'alcarat, bis zum 3ten westl. Zuge; Sierra de Segura, bis 33 Br.; Sierra Nevada, in südwestl. Richtung bis ans Allantiiche Meer und Straße von Gibral- tar. Höchste Spitzen mit ewi- gem Schnee. *) de Saint - Vincent, in seinem «Gemälde der Iberischen Halbinsel.» Ins Deutsche übersetzt von Mone. Heidel- berg 1327.

3. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 65

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Gebirge. In Europa. 65 Acroceraunische Gebirge auf der Westseite der angedeute- ten Kette. Da, wo das Griechische Gebirge südw. abgeht, streicht das Argentarn - Gebirge gegen O., wo es am 4 t L. mit dem Orbelos zusammenhängt, der hier einen Gebirgsknoten bildet. Vom Orbelos läuft ein Arm, das Eunovizo - Gebirge nordwestw. bis über den 44 Br. hin. Ein zweiter Zug geht vom Orbelos sudöstl,, das Rhodope oder Despoto-Gebirge; der Hauptzug aber geht nordostw., der Balkan oder Harnus. Bon dem östl. Ende des Hämus streicht dann ein Zweig, das Strandjea - Gebirge an der Küste des Schwarzen Meeres hin, bis zur Straße von Constantinopel. Zweiter Parallelzug. (.Von O. nach W.: Karpathen, Sudeten, Riesen-, Lausitzer- und Erzgebirge; auf der andern Seite nach den Sudeten: Mäh- risches Geb., Böhmerwold; dann wieder vereinigt: Fichlel- geb., Thüringerwald, Rhön, Vogelsgeb., Taunus.) Westlich vom Schwarzen Meere erheben sich am 40 L., nördl. vom Nordende des Cunovizo - Gebirges die Barpathen, streichen anfangs nordöstl., dann östl. bis zum 44 L., hierauf nordw. und zuletzt unter dem Namen westkarpathen südw. Im N. der Maroschquellen streicht ein Arm südwestw., das Bistricza - Gebirge ; weiterhin führt dieser Arm den Namen Mogaro - Gebirge. Zwischen 40 und 41 L., etwa am 49 Br. läuft von den Karpathen nordöstl. der polnische Landrücken, der dann, am 51 L. und 5? Br. mit der Wolga-Höhe oder dem Alaunischen Gebirge zusammen- hängt, welches südl. mit dem Abrib d. Geographie. 5

4. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 231

1837 - Heidelberg : Winter
A. Gebirg sta belle a. Europa. I. Pyrenäen; Ostpyrenäen, Westpyrenäen. a. Cantabrisches; Albas-, asturisches, gallicisches Gebirge. b. Iberische Gebirgskette; Sierra Mancajo, Sierra Qua- darama, Estrella und Cintra; — Sierra de Toledo, Qua- dalupa und de Monchique. — Sierra Morena. — Sierra Nevada, Alpujarras und Antequera.— Sierra d'albarac- ctn, Segura, de Gador und de Ronda. e. Sevennen; schwarze Höhen und Lozcregebkrge. — Gebirge von Auvergne, Forezgebirge. — Sevennen, Cote d'or, Mor- wan, Wald von Orleans und Mont d'aree. — Lothringer Landrücken, Ardennen und Argonner Wald. Ii. deren Mittelpunkt das St. Gotthardsgebirge bildet. 3. Südalpen; Lepontische oder Walliser Alpen. —- Pennini- sche, Grajische oder graue Alpen, Cottische Alpen und Meer- oder Ligurische Alpen. Mit diesen hangt zusammen das 2lpenninische Ge- birge und enthalt die ligurischen, etruscischen, römischen, neapolitanischen, calabrischen und apulischen Apenninen mit dem Monte Gargano. — Auf Sicilien: der Aetna, das pe- lorische und nebrodische Gebirge. — Auf Sardinien: das Genargento-, Nera- und Limbarageb. — Die corstschen Geb. b. Nordweftalpen; Berneralpen, Jura- oder Leberberg; — nordwestliche Schweizeralpen mit der Landhohe der Aar. e. Ostalpen; östlich helvetische Alpen. — Rhatische, Grau- bündner, Allgäuer Alpen und Arlberg oder Adlerberg. Die Hochebene der Donau, welche bis nach Ungarn gegen O. zieht. — Tiroler Alpen. — Bernina und Albulagebirge. à. Nordostalpen; Norische oder Salzburger Alpen mit der Taurnkette. — Steirische und Fischbacher Alpen; Wiener- wald und Kahlenberg. ......

5. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 63

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Gebirge. In Europa. 03 Cottischcn Alpen an, die dann weiter südlich mit den See-Alpen zusammenhängen. Von den See.alpen streichen die Apenninen zuerst längs den Busen von Genua hin, dann durch die große Halbinsel (Italien) südostwärts, bis sie zuletzt an der Straße von Messina aufhören, um sich auf der Insel Sicilien von neuem zu erheben. In diesem Gebirge sind 2 Vulkane: der Vesuv auf der Halbinsel, und der Aetna auf Sicilien besonders zu merken. Eine andere Kette streicht vom Gotthard ostwärts bis etwa 27/2 L., dann aber auf beiden Seiten eines in hohem Thäte stießenden Flußes (des Jnn) nordöstlich. Diese Kette führt den Namen Rhatische Alpen, auch Bündtner Alpen, besonders in ihrer nordöstlichen Richtung. Auf der linken Seite des angedeuteten Flusses geht ein Gebirgsast nach Nordwesten, und durchschneidet etwa unter 27 % L. den 47. Br. der Nhatikon. Weiter uördl. hängt dieser Theil der Bündtner Al- pen zusammen mit den Deutschen Ralkalpcn, welche sich nordostw., mehrmals von Flüssen durchbrochen, bis zum Zz L. und fast 48 Br. erstrecken. Mit den Bündtner oder Rhätischen Alpen, rechts des angedeuteten Flusses (Jnn) stehen im Zusammenhang die dtorischen Alpen , welche sich, ebenfalls nordostw., bis zum 34 L. und über den 48 Br. hinausziehen. Einzelne Stre- cken dieser Kette führen besondere Namen, als: Tyroler Alpen, zwischen 28 S l e i er sch e Al pe n, von 3l% und 29% L.; — 33% L., 43 Br., zuletzt Salzburger Alpen, von 29% W i e n e r W a l d bis gegen 34 L. - 31% L. Von den Steierschen Alpen streicht am Zusammenhang mit dem Wienerwald ein Arm zuerst südostw. und dann unter dem Namen Bakonyer Wald nordöstl. auf das Ezerhatgebirge zu.

6. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 72

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
D rittst Abschnitt. Dom Ararat gegen Südosten zieht das lrjurdische Gebirge, auch Zagros (früher Gordisches Gebirge) genannt; gegen Osten das Gebirge Elburs, im S. des Caspischen Meeres; es schließt sich gegen O. dem Gaurischen Gebirge, und dieses weiter östlich dem ^indukuh oder ^indukusch-Gebirge an, das über die Schneelinie hinaus gipfelt. Vom Hindukuh zieht das Solimans- oder Salomons - Gebirge südwärts bis an das Indische Meer. Ostwärts steht das Hindukuh-Ge- birge mit dem ^imalch - Gebirge in Verbindung, welches sich nach Süd- osten hinzieht, und die höchsten Berge der Erde enthält. Der westliche Theil dieses Gebirges hängt Lurch einen südwärts streichenden Zweig mit dem (Baute- oder Gates- Gebirge zusammen, welches im O. des Busens von Cambay südostwärts an der Küste (Malabar) hinzieht. Nordwärts steht der Hindukuh mit dem, zum Theil über die Schneelinie reichenden Belur-Tag (Jmaus) im Zusammenhang, von dessen nördl. Theil sich der Mustag gegen Südosten zieht, und sich dem oftw. streichenden Txentaißc-Gebirge anschließt. Dieses scheint im O. mit dem Nord-Chinesischen Gebirge zusammen zu hangen, welches sich ostwärts bis gegen das Nordende des Gelben Meeres hinzieht. Von hier streicht das Siolki - Gebirge nordwärts bis über den 50. Br. hinaus. Von diesem Gebirge geht ein Zug ostw. und hängt mit dem Chang-pe-chan oder Weißen Gebirge zusammen, welches an der Küste des Japanischen Meeres hinstreicht. Die vielen Gebirge im O. des Himaleh-, und im S. des Kentaisse« Gebirges bezeichnen wir mit dem allgemei- nen Namen

7. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 86

1837 - Heidelberg : Winter
86 Natürliche Geographie. Die Nordabdachung der Pyrenäen bildet im Süden eine Menge schöner, bewohnter Thäler, und die Wasserscheide dieses Hanptgebirges trennt dieß Westalpenland von der pyrenäischen Halbinsel. — Ueber die schwarzen Hohen geht ein Gebirgs- zug unter dem Namen Lvzere über die Sevcnnen (Montes gebennici) zum Pilas, von da über den Co te d'or, denwald von Orleans und Mont d'aree bis ans atlantische Meer und giebt dem Lande eine große westliche Hauptabdachung. — Vom Cote d'or zieht ein anderer Höhenzug über den Arven- nerwald (Silva Ardcnna) bis an das Meer und bildet eine nordwestliche Abdachung gegen den Kanal. Die südliche Abdachung, durch die Abfälle der Alpen und des Jura, senkt sich gegen das mittelländische Meer, ist in ihrem östlichen Theile sehr gebirgig und enthält mehrere Hoch- thäler. Vom Alpengebirge gehören hicher die Penninischen, Grajischen, Cottischen und Meeralpen mit ihren vielen Zweigen der westlichen Abdachung oder die Süd alpen kette, und die südliche Abdachung der Bern er Alpen ins obere Rhone, that, so wie die Parallelzüge des Juragebirges von Süden nach Nvrdosten (siehe Einleitung zu Europa I. Alpen). Die durch die schwarzen Höhen und das Lozerege- birge 2180 Fuß hoch mit den Pyrenäen zusammenhängende Gruppe der Sevcnnen theilt sich an den Quellen der Loire und des Allier auf der Nordabdachung in drei Züge. «. Das Gebirge von Auvergne zieht ans der 1740 Fuß betragenden Hochebene nach Nordwesten und enthält den Can. tat 5800 Fuß, den Mont d'or 5800 Fuß und den Puy de Dome 4500 Fuß hoch sowie Hügelzüge bis gegen die Mündung der Loire. b. Ein zweiter Zug zwischen der Loire und dem Allier ist das Forczg ebirge, fast 6000 Fuß hoch mit dem sehr steilen, über 4600 Fuß hohen M a g d a le n e n g e b i r g e. c. Der dritte Zug geht längs des linken Ufers des Rhone und der Saonc nach Norden unter dem Namen Sevcnnen, und enthält den Mont Mezen 5600 Fuß, Mont P i la s 5500 Fuß, Mont Tarrare 4400 Fuß und die Hohen von Macon 3000 Fuß hoch. Dieser Zug hangt mit dem Cvte d'or und Morwan 2000 Fuß hoch zusammen, und es geht von ihm zwischen der Loire und Seine der Hohcnzng des Waldes von Orleans 800 Fuß, bis zum Mont d'aree 967 Fuß hoch, welcher nahe bei Brest das atlantische Meer erreicht. — Ein niedriger Zweig die- ses Höhenznges endet im Cap de la Hag ne. Der Cvte d'or hängt mit dem Lothringer Landrücken und durch diesen mit den Ardennen und dem Argonner Walde bis an die Meerenge von Calais zusammen und bildet durch sie die Naturgrenze von Frankreich gegen Norden.

8. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 77

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Gebirge. In Amerika. 77 Venezuela-Gebirge an der Süd- und Ostk. des Maracaibo- Sees oder Venezuela-Busens, dann ostw. an der Küste des Caraibischen Meeres hin. Südlich vom östl. Theil die- ses Gebirges erheben sich etwa am 310 L., die parime - Cordillera und schließen sich im Osten dem Guayana-Gebirge an, welches seiner Hauptrichtung nach südostw. bis zum Meere zieht. Unterm 500 L. zieht die Andeskette auf die Landenge Panama und streicht nordwestw. Jenseit des 20 Br. bil- det sie eine große Hochebene, die Sierra Madre, auf welcher sich einzelne Gipfel theils bis über die Scheelinie erheben. Hier führt das Gebirge auch den Namen Anahuak-Gebirge. Nördlicher folgt das Grüne Gebirge, dann etwa unterm 43 Br. erhält der Gebirgszug weiter nach N. hin den Namen Felsengebirge, welches zum Theil ewigen Schnee trägt. Westlich davon ziehen, in gleicher Richtung die U)estküstengebirge nach Nordwesten. Unterm 4y Br. geht vom Felsengebirge ein Gebirgszug ostw. und spaltet sich in zwei Theile, wovon der eine nach Nordest., im N. der großen Seen (Ober-Huron-, Erie- und Ontario-See) dem Lorenzbusen zustreicht, und den Namen Landeshöhe (Südliche), auch Lentralgebirge führt. Der andere Zug geht südostw., im S. der großen Seen hin zum Alleghani-Gebirge. Ein zweiter Zug trennt sich etwa unter 51% Br., von dem Felsengebirge und streicht nordostw. Auch er theilt sich in zwei Züge, von denen der eine unter dem Namen Landcohöhe nach Nordost., Chesterfields-Einfahrt zu streicht, der andere nach O., an der Nordseite des Winipeg-Sees hinzieht, dann südostw. geht und sich im N. des Sees Ontario der Südlichen Landeshöhe anschließt.

9. Geographie nach Naturgränzen für Real- und Bürgerschulen - S. 25

1818 - Leipzig : Hinrichs
Alpen- und Seyennenland, 25 H. 4. Alpen- und Sevennenland/ (Frankreich, Theile der Schweiz, der Niederlande und Teutschlands). §. i, Lage, Gränzen, Größe. Dies Land liegt von 16 — 27o O. L. 42 — 52° N. B., gränzt im 0. an das Nordalpenland, von dein cs großentheils durch den Rhein getrennt wird, im S. an die Alpenhalbinsel und das mittels ländische Meer, im W. an das Pyrenäenland und das atlan- tische Meer, im N. am den Kanal la Manche und die Nord- see, und enthalt ungefähr 12,000 Q. M. §.2. Boden im W., S. und 0. gebirgig, sonst eben und meistens fruchtbar. Von den Pyrenäen ( wo außer dem Mont perdu, der Pic du Midi 9036 und Canigou 8648 F. hoch) erhebt sich im N. von Montpellier das Lozeregcbirgc, an den £l. des Tarn, Lot, Gardon und Ardeche, und trennt sich an der Q. der Loire in zwei Ketten; die nordwestliche, das Gebirge von Auvergne, wo der Cantal 5964, Mont d'or 6288 und Puy de Dome 4960 F. hoch, streicht zwischen der Loire und Garonne bis zum atlantischen Meer; die nordöst- liche, der schwarze Berg (montagne none), die Sevennen und bei Dijon Cote d'or genannt (wo der Puy Mary 5io6f. hoch), geht nordwestlich zwischen Loire und Seine (wo der Wald von Orleans und die Berge von Arrèe) bis zum Vor- gebirge Finisterre; nördlich zum Gebirge des Ardennerwaldes und dem Pas de Calais, und nordöstlich bis zu den Vogesen (Vosges) oder dem Wasgau (wo der Ballon 4526 F. hoch), an den sich nördlich der Hundsrück lagert. Die Vogesen han- gen durch den Jura (wo der Mont tendre 6202 und Dole 6185 F. hoch), Iorat (2826 F.), Dcnt de Jaman 4572f.) und die berner Alpen (wo die Jungfrau 12,872, der Finsteraar- horn i3,2i6, das Schreckhorn 12,560, der Grimsel 9104, der Furca 13,171 F. hoch) mit dem Centrum der Alpen, dein 10,014 F. hohen St. Gotthardt zusammen. Im O. der M, der auf dem Furca entspringenden Rhone streicht eine Berg- kette mit mäßigen Höhen, z. B. Mont ventoux bei Avignon 6798 und Clairet 1818 F. hoch, bis zu den Seealpcn. Außer dem genannten Vorgebirge Finisterre am atlantischen Meere verdienen Auszeichnung das Cap la Hogue am Kanal und C. Sicie und Tailland am mittelländischen Meere. Im O. des Pas de Calais ist das Land sehr niedrig, an der Küste mit Dünen (Sandhügeln, die sich bis zu 200 F. erheben), inz Innern mit Moorgegenden und Haiden.

10. Die astronomische und physische Geographie - S. 70

1856 - Emmerich : Romen
70 Sierra de Malaga und noch mehr nach W. Sierraderonda genannt. 3. ) Das nördliche Scheitelgebirge, das castilische Scheidegebirge. Dieses Gebirge, eine Anhäustmg von Bergzügen und Gebirgsrücken, erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum atlant. Meer und streicht größtentheils zwischen 40" und 41° N. von O. nach W. Gegen die Mitte des Zuges, um 13" O., ist es am schmälsten, aber auch am höchsten. Hier, in der Sierra Gua- darama, erhebt es sich zu 7—8000'. Gegen das Westende steigt es zu gleicher Höhe in der Sierra d'estrelh a auf. Das castilische Scheidegebirge hängt durch ein Querjoch, welches unter 16° O. gegen N.w. ausläuft, mit dem nördlichen Nandgebirge zusammen. 4. ) Das südliche Scheitelgebirge, das andalusische Scheidegebirge, beginnt am Mittelmeer, den Pithhusen gegen- über, und zieht gegen W.s.w. bis zum K. Vincent. Um die Mitte heißt dieser Gebirgszug Sierra Morena. Die Ostenden dieser vier Ketten stehen durch Vergebenen in Verbindung. Die Pyrenäen sowohl, als das andalusische Scheide- gebirge sind durch tiefe und breite Flußthäler von Hochebenen ge- schieden. — Die Pithhusen und Balearen haben auch Gebirge von bedeutender Höhe. 3. Das Gebirgssystem derhalbinsel Schweden und Norwegen, 9500 Q.-M., kein Ketten, sondern ein Massengebirge, gegen W. am höchsten, erstreckt sich längs der Westküste der genann- ten Halbinsel in ihrer ganzen Länge, 240 M. lang, 40 M. breit. Es zerfällt in vier Hauptgruppen: 1.) Die südlichen Fjelde (Sognefjeld, Langefjeld u. a.) bis etwas über 62° N. nordwärts reichend, 5—4000'. 2.) Das Dovresjeld, bis 63° N., 3500— 3000'. 3.) Der Kjölen, bis 67° N., 2000—1500'. 4.) Das lappländische Gebirge, 2000 — 1000'. — Einzelne Gipfel (Tinde) überragen 7000', z. B. der Skagestöl Tind in den süd- lichen Fjelds, 7600', der Sneehättan im Dovresjeld, 7100'. — Die Inseln an der Westküste haben alle eine bedeutende Höhe. Aufgaben. 1.) Welches Gebirge der Erde reicht am weitesten gegen N.? — 2.) Welche Gebirge der Erde haben mit dem Gebirge der Halbin- sel Schweden und Norwegen gemeinsame Breitenkreise? — 3.) Welche von W. nach O. streichende Gebirgskette Europas liegt mit der Tauruskette unter gleicher n. Breite (37° N.)? — 4.) Welche südasiat. Halbinsel läßt sich hinsichtlich der getrennten Gebirgsglieder, die sie enthält, mit Spanien vergleichen? Unterschiede in der Stel- lung beider zum Erdtheil und zur Hauptgebirgsmasse! — 5.) Haben die Ost- und Westghats entsprechende Gebirgszüge auf der Halbinsel Spanien und Portugal? H^on das andalusische und castilische Scheidegebirge entsprechende Gebirgszüge in Dekan? — 6.) Welches asiatische Gebirge verhält sich so zu Hochasien, wie das Gebirge der

11. Lehrbuch der Geographie - S. 26

1852 - Hamburg [u.a.] : Schuberth
26 licher Richtung bis etwa 52« nördl. Br. und 27« östl. L. streicht, von wo er in südlicher Richtung zum Durchschnitt des 45« nördl. Br. mit der Westküste des schwarzen Meeres zieht. In diesem Gebirgsgürtel unterscheiden wir drei Hauptgruppen: die französische, die deutsche und die ungarische Gruppe. — Um 44£« nördl. Br., 22j° östl. L. liegt der Kern des französischen Hochlandes. Von hier aus zieht die Kette der Sevennen nach Süd- west. Gegen Norden laufen drei Zacken aus: die Gebirge von Au- vergne (Cantal 5800', Mont d'or 5820'), von Forez und von Lyonnais. Die nördliche Verlängerung des letzten heißt Cote d'or. Das Verbindungsglied zwischen Hochfrankreich und der deutschen Gebirgs- gruppe bildet das 1000 —1500'hohe Plateau von Langres, welches sich um 47^« nördl. Br. an die Cote d'or anschließt und von dort aus zum Anfangspunkt der deutschen Gruppe hinzieht. Die deutsche Gruppe erstreckt sich von 23 — 35« östl. L. und enthält 6 Glieder: die Vogesen, in ihrem nördlichen Punkte Hardt genannt (Donnersberg 2090'); das niederrheinische Gebirgs- land, dessen Theile: der Hundsrück (Walderbsenkopf 2526'), die Eifel (hohe Acht 2200'), die hohe Veen, die Ardennen, der Taunus (der große Feldberg 2600'), der Westerwald (Sieben- gebirge), das Sauerland, der Haarstrang; das G ebirgs lan d an der Weser, dessen Südwestrand die Kette des "Teutoburger Waldes bildet; der Harz östlich vom vorigen (der Brocken 3500'); das sä ch si sch c G eur g s l a n d, dessen Glieder: der Thüringer Wald, der Frankenwald, das Fichtelgebirge (Schneeberg 3218'), das Erzgebirge; die Sudeten dessen nordwestlicher Theil das Niesen- geb irge (Schnee- oder Riesenkoppe 4955'), und dessen südöstlicher Theil daö glatzer Hochland heißt (Altvater 4500'). Die ungarische Gruppe zerfällt wieder in 3 Glieder: die Cen- tra ltkddpathcn (Tatra) um 49« nördl. Br. und 37« östl. Länge, welche zu Hochgebirgshöhe sich erheben (die Lomnitzer Spitze 8135'); die karpatischen Waldgebirge, von den vorigen gegen Südweft auslaufend, deren Kuppen selten 3000' überragen; das Hochland von Siebenbürgen, ein Gcbirgsviereck, das in einzelnen Gipfeln zu 8 — 9000' aufsteigt. Bergzüge Zwischen dem Hochgebirgs- und Mittel- gebirgsbogen. Zwischen dem Hoch- und Mittelgebirgsbogen, tm Westen von den Vogesen, im Osten von den Karpathen begrenzt, ist ein Plateau von 800 — 1500 Fuß mittlerer Höhe von mehreren Bergzügen durchschnitten: dem Schwarzwalde (Feldberg 4600'), dem Odenwalde, dem Spessart, dem ssfhön geb irge, der schwäbischen oder rauhen Alb, dem Böhmerwald (der große Arber 4500'), dem mährischen Gebirge. Die auslaufenden Gebirgszüge. Sowohl vom West- als vom Ostfußc der Alpen laufen Gebirgs- glieder aus. Jene füllen die Halbinsel Italien, diese die Halbinsel

12. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 131

1864 - Regensburg : Manz
Mittel-Europa. Das französische Mittelgebirge. 131 reits bekannt.*) Im Osten werden sie durch die Thäler der Rhone von den Alpen und durch die Thäler der Saone und des Rheines von den deutschen Mittel-Ge- birgslandschaften getrennt. Man kann sie in zwei Gruppen theilen: in eine südliche und eine nördliche. s) Die südliche Gruppe oder Südhochfrank- reich reicht bis zum 48" N. Die Hauptmasse bildet der Mont Loz6re (44'/*° N., 21v O.), 4500' hoch, von welchem vier Züge ausgehen: 1) Die Sevennen nach Süd-West, ihnen liegen westwärts Plateauflächen vor. 2) Das Plateau von Auvergne gegen Westen und Nord-Westen, welches wieder drei Gebirgs- gruppen enthält, unter denen der Mont Cantal, 5700' hoch. Von ehemaliger vulkanischer Thätig- keit sind zahlreiche Spuren vorhanden. 3) Das Forez-Gebirge nordwärts streichend mit dem 6000' hohen Pierre sur Haute. 4) Der nordöstliche Zug führt verschiedene Namen. Er endigt im Norden mit der Cote d'or und mit dem Plateau von Langres 1000 bis 1600' hoch. d) Die nördliche Gruppe enthält zwei Theile: 1) Die Vogesen oder das Wasgaugebirge, welches nordwärts streicht und die oberrheinische Tiefebene begleitet. Im Norden erstreckt es sich nach Deutschland unter dem Namen Hardtge- birge. Im Westen desselben ist das plateau- förmige Hügelland von Lothringen. *) Siehe §. 51 der ersten Lehrstufe. 9*

13. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 73

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Gebirge. In jasiem , Tibetanische Alpen. *) Oie Züge derselben gehen südwärts und der westlichste ist im D. und Südo. des Himaleh unter dem Namen Garrow-Gebirge bekannt. Einer der östlichern. Züge wen- det sich mit seinem Südende gegen Osten und bildet das Süd - Chinesische Gebirge, welches ostwärts bis ans Chi-! nestsche Meer streicht. Vom Belur - Tag geht das Alakau - Gebirge gegen Westen und Nordwesten bis über den 40. Br. hin. Im Nordosten hängt der Belur-Tag mit dem Mussart-Gebirge zusammen, welches anfangs ostw., dann aber nordw. streicht und sich zwischen 100 und 110 L. mit dem Großen Altai vereinigt. Oa, wo sich der Belur-Tag dem Mussart anschließt, zieht sich das Raratschuk- Gebirge gegen Westen, weit über den Y0. L. hinaus. Ein Arm von diesem Gebirge geht gegen N. und stößt an das Alginökische Gebirge, welches nach Nordw. streicht und mit dem Ulutau oder Uluk-Tag zusammenhängt, der sich dann west- wärts dem Ural anschließt. Vom Südende des Alginskischen Gebirges streicht das Gongarische Gebirge gegen O., wo es mit dem Großen Altai zusammenhängt. Von hier zieht ein Arm nordwestw, der Rleine Altai; ein anderer vom Ostende des Großen Altai gegen Südosten, das *) Anmerk. Die Tibetanischen Gebirge, so wie der ganze Süden und Nordisten der Wüste Kobi, sind noch wenig bekannt, und daher die Angaben über den Zug der Gebirge und den Lauf der Gewässer noch sehr unsicher.

14. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 62

1827 - Heidelberg : Winter
Europa. Einleitung. §. i. Lage. Größe. Grenzen. Europa liegt zwischen dem 55—7i° nördl. Br. und dem 6—86° der Länge. Es ist der kleinste, aber im Verhältniß der übrigen gegenwärtig am meisten bevölkerte Erd- oder Welttheil, worin zugleich die Kultur am höchsten gestiegen und verbreitet ist. — Es enthalt in Absicht seines Flächeninhalts ein Sechs- theil von Asien, ein Fünftheil von Amerika, ein Viertheil von Afrika, und es ist kleiner als Australien. Der Flächeninhalt beträgt nach Natnrgrenzen etwa 180,000 slm. und davon ent- halten die Inseln vielleicht 10,000 Ihm. Das feste Land ist (vom Cap St. Vincent bis zum nördl. Ende des Urals) 900 M. l. und (vom Nordcap bis zum Cap Matapan) 550 M. br. — Auf drei Seiten ist Europa vom Meere umgeben. Das nördl. Eismeer im N. das westl. Weltmeer und von diesem das nördl. arlant. Meer im W. das mittelländ. und das schwarze Meer im S. bespülen seine Grenzen. Im O. ist es von Asien durch die Wasserscheide des uralischen oder werchoturischen Gebirges, von N. nach S. bis an das kaspische Meer und durch den Caucasus geschieden. §.2. Gebirge. . Europa theilt sich durch die Wasserscheide eines vom Eap Finisterrä im W. bis zum uralischen Gebirge im O. zusam- menhängenden Gebirgszuges in die nördliche und südliche Abdachung. — Dieser Gebirgszug hat folgende Benennun- gen: das kantabrische Gebirge hängt durch das Albasgebirge mit den Pyrenäen, diese aber durch die Seveunen, Mont Pilas, den Cote d'or und Jura mit den Alpen zusammen. Die Al- pen stehen durch den Schwarzwald, die rauhe Alp, das Fichtel- gebirge, den Böhmer Wald und die Sudeten mit den Karpa- then in Verbindung. Von da laufen der polnische Landrücken, die alaunischen und waldaischen Berge und der russische Land- rücken bis zum uralischen oder werchoturischen Gebirge. Das

15. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 74

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
74 Dritter Aschnitt. Aangai-Gebirge; «n 3ter gegen Nordosten über den 50. Br. hin, das Gajanskische oder Sajanische Gebirge. Dem Kangai schließt sich im Osten an, dach Mongolische Gebirge, welches mit seinem Nordende an das Da-Ur- Gebirge stößt. Dieses streicht gegen Nordosten und hängt mit dem Iablonnor-Gebirge, dieses im Osten mit dem Stanowoi - Gebirge, und dieses im Nordosten mit dem Gchotsklschen Gebirge zusammen. Letzteres zieht im Norden des Ochotskischen Meeres hin und endet zuletzt im O. dieses Meeres, auf der Halbinsel Kamtschatka. Oer höchste gemessene Berg Asiens und der ganzen Erde ist der Dhawalagiri oder Meiste-Berg im Himaleh-Gebirge, über 28,000' hoch. Ueberhaupt reichen viele der Asiatischen- Gebirge mit ihren Gipfeln über die Schneelinie hinaus, als: der Caucasus, Hindukuh, Belur-Tag, Mustag, Himaleh, Mussart, Altai, Rangai rc., so daß vielleicht die ganze Wüste Robi mit Schneegipfeln umgeben ist. Hl. I n A fr i k a. Fast die ganze Nordhälfte Afrikas ist Niederland, die Südhälfte Hochland. Den Norden dieses Erdtheils durch- zieht das Atlas-Gebirge vom Atlantischen Meere an, anfangs nord- ost-, dann ostwärts, in 2 Ketten, wovon die nördliche, an der Küste des Mittelmeeres hinstreichende, der kleine Atlas, die südliche der Große Atlas heißt. Dieser steht, etwa unterm 26. L., mit dem Ghuriano-Gebirge in Verbindung, welches sich weiter so. dem Harudsch- oder Gudah-Gebirge (Schwarzen Gebirge) an- schließt, das zwischen Z0 und 40 L. von W. nach O. streicht.

16. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 63

1827 - Heidelberg : Winter
63 Einleitung. Sevogebirge oder Ko len ist ein Hauptgebirge im N. Der Ural und Caucasus sind beide, bis an ihre Wasserscheide, zu Europa gehörige Grenzgebirge. — Von diesem Hauptgebirgs- zug gehen eine Menge größerer und kleiner Gebirge und Ae- sie nach verschiedenen Richtungen über den ganzen Erdtheil von Europa aus. Die wichtigsten derselben sind: 1. In der nördlichen Abdachung, welche weniger Ho- be Gebirge, aber desto mehr Ebenen enthalt. — a. Die Ge- birgszüge von Frankreich, der Mont d'or und andre, gehen von den Sevennen und dem Cote d'or n. w. ans; bis 6,000 F. h. — b. die Gebirge von Norddentschland, nicht ganz 5,600 F. h. — c. der Ab len oder das sc and in avisch e n) Gebirge, welches im O. mit dem Canselkagebirge zusammenhangt, ist ein mäch- tiges, über 200 M. langes Felsengebirge, welches sich durch seine zugespitztcn Nadeln und Hörner gegen andre Gebirge sehr auszeichnet und über 8,000 F. h. 2. In der südlichen Abdachung, welche sehr viele und hohe Gebirge und viele große Gebirgszweige in sich faßt. — a. Die Pyrenäen °) zwischen dem atlantischen und mittellän- dischen Meere, 60 M. l. und über 10,000 F. h. Von diesem mächtigen Felsengebirge verbreiten sich in Form eines Kammes 5 lange Gebirgsreihen gegen W. und S. unter verschiedenen Namen. Gegen No. hangen sie mit den Sevennen zusammen, die sich durch den Pilas und Eot d'or mit dem Jura, als ei- nem Alpenzweige, verbinden. ■— b. Die Alpen p) verbreiten sich unter allen europäischen Gebirgen am weitesten in einer Menge von Gebirgszwcigen, wovon einige außerordentlich weit reichen. Den Mittelpunkt bildet der beinahe 10,000 F. hohe St. Gotthard, von welchem 5 Alpenzüge, zwei nach Sw., zwei nach No. und einer nach N., ausgehen. — Den n o r d- westlichen Alpenzug nennt man Berner ooer lepontische Al- pen bis 13,000 F. h. — Der südwestliche Alpenzug geht bis an das atlantische Meer, unter den Namen: penninische, graue (grajische), cottische und Meeralpen. In den pcnnini- schen Alpen liegt der ig.,676 F. h. Montblanc. — Von den Meeralpen zieht sich 160 M. l. der Apennin durch die schma- le Halbinsel bis zu ihrer äußersten Spitze, 7—8,000 F. h. — Der nordöstlichste Gebirgszug hat den Namen Granbünd- ner (rhätische) und Tyroler (norische) Alpen. Höchste Spitze n) Montes Scandinaviae, montes. o) Juga pyrenaea. p) Alpini

17. Europa - S. 183

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
183 Viii. Me Uyrenäenhatöinset. (593000 qkm, 25 Will. E., 41 auf 1 qkm). 1. Übersicht. Lage, Grenzen, Gliederung. Die Pyrenäen-Halbinsel, nach dem alten Volke der Iberer auch die Iberische genannt, liegt etwas südlicher als die beiden andern südeuropäischen Halbinseln und bildet zugleich den am meisten nach W. vorgeschobenen Teil des europäischen Festlandes. Die Nordküste (43%°) hat dieselbe Polhöhe wie Florenz, der Balkan und der mittlere Kaukasus, der südlichste Punkt (Kap Tarifa, 36 der von Afrika durch die an ihrer schmälsten Stelle nur 13 km breite Meerenge von Gibraltar geschieden wird, liegt mit Malta und der Nord- spitze Cyperns unter gleicher Breite. Der Meridian der Westküste (91/2 0 w. L.) schneidet den w. Teil Irlands, der des östlichsten Punktes (3% 0 ö. L.) das mittlere Frankreich (Lille). Die Halbinsel ist zu % ihres Umfangs vom Meere umgeben, im N. und W. vom Atlantischen Ozean, der zwischen Frankreich und Spanien den Busen von Biscaya bildet, im O. vom Mittelmeer. Nur im N.-O. hängt sie auf eine Strecke von 425 km mit dem Rumpfe des Erdteils, und zwar mit Frankreich, zusammen. Aber hier erhebt sich aus der Grenze das steil aufsteigende Hochgebirge der Pyre- näen, das beide Länder wie eine Mauer scheidet und Spanien fast zur Insel macht. Im Gegensatze zu der stark zerrissenen Balkanhalbinsel und dem schlanken Italien bildet Spanien eine breite, nur wenig gegliederte Landmasse, welche die Gestalt eines nach N. breiter werdenden Vierecks hat. Die Mittelmeerküste zeigt einige größere, aber flache Ausbuchtungen, im S. springt eine kleine dreieckige Halbinsel ins Meer vor. In wö. Richtung mißt die Pyrenäen-Halbinsel im N. (42 °) rund 1000, im S. (38 °) 800 km; die Ausdehnung von N. nach S. beträgt im Durchschnitt 750 km. Der Flächeninhalt ist um yi2 größer als der Deutschlands, doppelt so groß wie der Italiens. Aufbau (Abb. 46). In ihrer Bodengestalt zeigt die Halbinsel einen auf- fallend regelmäßigen Bau. Das Innere wird von einem großen Tafellande, der Kastilischen Hochebene, erfüllt, die mit ihren Randgebirgen, dem Kau- tabrischen Gebirge im N., dem Iberischen Gebirge im O., der Sierra Morena im S., % des Landes umfaßt. An das Tafelland schließt sich im N.-O. und im S.-O. je eine Tiefebene an: das Aragonische und das Anda- lufische Tiefland, die an ihrer Außenseite von zwei Hochgebirgen, den Pyrenäen und der Sierra Nevada, begrenzt werden.*) Erdgeschichtliches (Abb. 47). Geologisch betrachtet zeigt die Pyrenäenhalbinsel sehr verwickelte Verhältnisse, die wir nur in wenigen großen Zügen darlegen können. Es lassen sich drei ihrer Entstehung nach verschiedene Gebiete unterscheiden: das große Tafel- *) Der Ausdruck Sierra (ßierra), portugiesisch Serra, eigentlich „Säge", bedeutet Ge- birge, Gebirgszug und ist bezeichnend für die gezackten Kaminlinien der spanischen Gebirge.

18. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 263

1844 - Eßlingen : Dannheimer
lande erheben sich die höher» Gebirge, welche hauptsächlich von S. nach N. streichen und nicht bis 6000' h. sind. Diese verschiedenen großen Züge stoßen hin und wieder zusammen, woraus Ii. der zweite Hauptgebirgsrücken oes bra- silischen Gebirges entsteht. Er heißt Serra dos Berten tes (d. h. Wasser- scheide-Kette); seine höchsten Punkte erreichen nur 2700'. Von der Serra do Mar zieht er im Allgemeinen von O. nach W. durch die Provinzen von Minas, Goyaz und Malto Grosso, wo er sich mit dem allgemeinen Plateau ebenfalls verliert und bis dahin die Hauptwasserscheide nach N. und nach S. macht. Iii. Die dritte Hauptkette beißt Serra de Espinhah o (d. h. Rücken- knochen-Gebirge). Sie liegt im W. der Küstenkette, mit der sie in der Nach- barschaft von Rio Janeiro durch ein Q-uerjoch oder mindestens durch ein Berg- land verbunden ist. Ihre Hauptrichkung geht von S. nach N. Auf ihr er- heben sich die höchsten Gipfel Brasiliens, wie der Jtambe 5590', die Serra da Piedade 5460', der Jtacolumi 5400', der Pico von Itabira 4890'. 13. D a s G e b ir gssyst ein v on P ari m e oder das Hochland von Guyana, im No. Theil von S. Amerika, zwischen dem Orinoco und untern Amazonen-Strom, von W. nach O. 140 M. l., von S. nach N. 80 M. br., 14,500 Qm. gr. Dieses Gebirgssyftem von trapezoidischer Gestalt streicht durchschnittlich von Oso. nach Wnw. Es ist eine unregelmäßige Zusammen- häufung von Gebirgen, die durch Ebenen und Savannen von einander getrennt und auf der Sw. und N. Seite vom Ormoco umflossen siitd. Die nörd- lichsten Ketten sind kaum 2000' h., auf der südlichsten erhebt sich der 7800' h. Duida und der vielleicht 10,000' h. Maraguaca. O. Das Küste ilgebirge von Venezuela, 120 M. l, 1100qm.gr., ist eine Verlängerung von der O. Andes-Kette von Cundinamarca. Die Ver- bindung der Küstenkette findet eben so unmittelbar Statt, wie die der Pyrenäen mit dem cantabrifchen Gebirge. Diese Cordillere zieht läitgs der nördlichen, vom Antillen-Meer bespülten Küste von S. Amerika. Sie besteht aus 2 Ketten, die im genauen Parallelisinus von W. nach O. laufen, in einer Breite von 8 bis 9 Meilen. Die N. Kette zieht immer in der Nähe des Meeres, setzt über den Drachenschlund auf die Insel Trinidad, an deren No. Spitze, der Punta de la Galera, sie endigt. Ihr höchster Gipfel heißt Silla.de Cara- cas 8100' h., die Sierra de Guayraima der S. Kette dürfte schwer- lich 7200' erreichen. Da jedoch die Fluthen des caraibischen Meeres in sehr alten Zeiten einen Theil des Küstengebirges verschlungen zu haben scheinen, so sind die Ketten dieses Bergsystems unterbrochen und einige Längenthäler sind oceanische Busen geworden. I). .Die Sierra Nevada de Santa Marta, welche in der Gabelung der Cordillere von Neu-Granada liegt, ist 100 Qm. gr. Sie erhebt sich plötzlich bürg ähnlich in der Mitte der Ebenen , die sich vom Golf von Darien über die Mündung des Magdalenen-Stromes bis zum See von Maracaybo erstrecken. Der höchste Kamm des Schneegebirges ist von O. nach W. nur 3 M. l. und erreicht wahrscheinlich gegen 18,000v E. Das Kettensystem der Alleg hani es oder das apalachische (d. h. endlose) Gebirge, das getrennte Gebirgsglied von N. Amerika, liegt im O. der Andeskette. Es erstreckt sich vom linken Ufer des Mississippi etwa unter dem 34° Nbr. und durchzieht in der Richtung von Sw. nach No., parallel mit der Küste des atlantischen Oceans, den ganzen O. der vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Gegen O. fällt es zu einer 30 bis 36 M. br. Küstenebene des atlantischen Oceans ab, gegen W. senkt es sich zum Stufen- land der Lorenzo Seenkette und des Mississippi-Stromes, namentlich in das Stufenland des Ohio. Seine Länge mißt 350, seine Breite etwa 30 M, 'sein Flächeninhalt beträgt 8000 Qm. Das Gebirge besteht, wieder schweizerische Jura, aus sehr vielen Parallelketten, welche große, breite Längenthäler ein-

19. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 82

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Dritter Abschnitt. 82 Lippe, v. Teutoburger Wald, nördl. der Ruhr. Links: Thur, am südl. Laufe des Rh-, zwischen 26 und 27 L., an Deutschlands Grenze; Aar, v. d. Berner Alpen, mit Reuß und Limmat rechts, und Sane links; Jll, v. Iura, zwisch. 49 und 49 Br. ; Nahe, v. Hunsrück, nahe am 50. Br. ; Mosel, v. d. Vogesen, nördl. v. d. Nahe, mit Saar rechts, u. Süre links; Erft, aus der Eifel, nördl. v. 51 Br. ; Maas, vom Cote d'or, fließt in nördlicher Richtung, zer- spaltet sich vor ihrer Mündung in 2 Theile, der nord, liche, die Merwe genannt, nimmt die Uxial und den Leck auf. N ebe nflü sse. Rechts: Roer, nördl. v. 5t Br.; C h i e r s und S c m o i s (Schier u. Semoa) zwisch. 22 u. 23 L. ; Ourte (Urt), zwisch. 23 und 24 L. , weiter nördlich. Niers, nördl. v. d. Roer. Links: S ambre, (Samber), zwisch. 50 und 51 Br. Ili den Canal. Seine (Sahne), vom Cote d'or, in nordwestlicher Richtung. Nebenflüsse. Rechts-. Links: Aube (Ob), vom Cote d'or; Marne, vom Cote d'or; Oise (Oas'), v. d. Ardennen, mit Aisne (Äesne) links v. d. Ardennen. Bonne, vom Cote d'or; Eure (Oehr), vom Wald von Orleans (Orleang). Ins Biscaysche Meer. Loire (Loar), von den Sevennen, in westlicher Richtung. Rebe nflüssc. Rechts: Cher (Schar), v. Gebirge v. Mayen ne, v. N., aus dem Wald von Orleans, mit Sarthe und Loire rechts. Links; Allier (All,eh), v. Lozere Geb. Auvergne; I n d r e (Engder), am 18 L. ; Vienne (Wienne), v. Gebirge v. Auvergne, mit Creus (Crös) rechts, vom Gebirge v. Auvergne.

20. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 83

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Flüsse. In Europa. 83 Garonne, von den Pyrenäen, in nordwestlicher Richtung. Nebenflüsse. Rechts: Arriege (Arriäsch), von den Pyrenäen; Tarn, vom Lozeregebirge; Lot, vom Lozeregebirge; Dordogne (Dordonje), vom Gebirge v. Auvergne. Links: Gers (Schär), v. d. Pyrenäen, westl. v. Tarn. Ins Atlantische Meer. Duero, aus einem kleinen, aber tiefen See in der Sierra von Urbion, lauft gegen Westen. Nebenflüsse. Rechts: Pisuerga, von der Sierra de Occa; Esla, vom Cantabr. Gebirge. Links: Riaza, v. Guadarama-Geb.; Tormes, vom Guadarama- Gebirge. Tajo (Taho), von der Iberischen Bergkette, an der Sierra Albarracin, südwestlich stießend. Nebenflüsse. Xarama (Charama), Guadarama,Albcrchc (Albertsche), Tiedar, Alagon vom Guadarama-Gebirge, uno Zezere (Sesere), von der Sierra Estrella, alle rechts. Guadiana, von der Sierra Morena, aus den Lagunen, läuft gegen Südwesten. Nebenflüsse. Rechts: Zangara (Sangara) und Giguela, von der Iberischen Kette. Links: A r d i l a und Ehanza (Tschanza), von der Sierra Morena. Guadalquivir (Guadalkibir), von der Iberischen Gebirgskette. Ins Mittelmecr. Ebro, vom Cantabrischen Gebirge, läuft gegen Südosten, Nebenflüsse. Aragon, Gallego, Alcander und S c g r e vereint, alle links von den Pyrenäen, 6"