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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 251

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Australien. 251 findet sich noch ein Vulkan, und die Küsten sind von Korallenriffen umgeben und bestehen zum Theil daraus. Das Innere bergig, bewaldet u. fruchtbar, gut angebaut, Brodfrucht, Bananen, Feigen, Sagopalmen, Damswur- zeln, Zuckerrohr, Baumwolle rc. werden angebaut, Schweine, Hunde, vielerlei Vögel, Amphibien und Seethiere. Einw. von bräunl. Farbe und Europ. Gesichtszügen, gutmüthig, mit moralischem Gefühl, in hübschen Hütten-Dörfern, beschäftigt mit Landbau, Fischerei u. Kunftarbeiten, meh- rere Gottheiten verehrend und ein künftiges Leben glau- bend. Alle unter einem unumschränkten Könige. 4. Schiffer-Inseln, im No. d. vor., hoch, mit steilen Fels- ufern, und mit Riffen umgeben; das Innere bergig, mit Waldungen, fruchtbar, und gut angebaut. Kokos, Brodfrucht, Goldfrüchte, Zuckerrohr rc., Hunde und Schweine, zahmes Geflügel und Seethiere. Einw. schön gebaut, freundlich, aber wahrscheinlich Menschenfresser, in Hütten-Dörfern, beschäftigt mit Landbau, Viehzucht, Fischerei und Kunstarbeiten. Unter Oberhäupter». 5. Gesellschafts-Inseln, im O. der vorigen, hoch, mit schroffen Ufern, fast alle von Korallenriffen um- geben, vrsskanifch, und v. Erdbeben heimgesucht, aber paradiesisch schön, sehr fruchtbar und gut angebaut. Ko- kos, Brodfrucht, Pifang, Damswurzeln, Bataten, Zu- ckerrohr rc. angebaut; Schweine, Hunde, Hühner, Wall- fische, Seethicre, Vögel. Einw. gutmüthig, nicht Men- schenfresser, heiter und lustig, mit einigen Anfängen in der, Wissenschaften; glauben an ein höchstes Wesen u. viele Untergottheiten, opfern aber, leider, noch Men- schen; wohnen in Hütten mit Palmblättern gedeckt, trei- den Landbau u. Fischerei u. verfertigen einige Kunstfachen. Ein König führt die Regierung. Das Christenthum hat Eingang gefunden.

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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 249

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Australien. 249 nigem Landbau beschäftigt; Malaien, wild und roh, in Hütten auf Bäumen. Handel mit den westl. Inseln. 2. Admiralitäts - Ins. im Nordost. v. Neu-Guinea, mit- Spuren v. Vulkanen, etwas Anbau. Kokos, Betel, Seethiere rc. Einw. sehr roh und wild, feindlich, in aristokrat. Verfassung. 3. Neu-Hannover, Ncu-Irland u. Neu-Britan- nien, im Südost. der vor., hoch, mit Bergen, Thälern, Waldungen rc. sehr einladend, aber vulkanisch, mit meh- rern Feuerbergen. Muskatnuß, Betel, Areka, Aloe, Zuckerrohr, Kokos u. a. Palmen, Brodfrucht, Feigen rc. Schweine u. Hunde. Papuas-Neger in roher Ungebun- denheit. 4. Salomons-Inseln od. Neu-Georgien, im Südost. der vor., mit steilen u. hohen Küsten v. Korallenfelsen, u. hohen Bergen im Innern. Produkte wie auf d. vor. — Australneger u. Malaien, wilde, rohe, mordgierige Menschenfresser, in Dörfern, unter despotisch. Königen, treiben bei ihrer Wildheit Landbau u. glauben ein künf- tiges Leben. 5. Königin Charlotten-Inseln od. Sta. Cruz, östl. v. vor., hoch, zum theil vulkanisch, sehr fruchtbar. Pro- dukte wie auf d. vor. — Zambos v. Negern u. Ma- laien abstammend, unter Königen, treiben Land- und Gartenbau und Fischerei. 6. Culfiade, Jnselhaufe südl. v. Neu-Britannien, bergig u. hoch aus dem Meere vorstehend; Produkte unbekannt. Neger sehr roh, wahrscheinlich menschenfreffend. 7. Neuen Hebriden, im Südost. d. vor., hoch, v. Ge- birgen durchzogen, mit schönen Thälern, Waldungen u. Ebenen, zum Theil vulkanisch. Gewürze, Feigen, Ko- kos, Pomeranzen, Bataten, Zuckerrohr, Aloe rc. Vö- gel u. Seethiere. Neger, gutmüthig scheinend, aber den- noch Menschenfresser, in Mattenhütten, beschäftigt mit

2. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 252

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
252 Australien. 6. Niedrigen Inseln, im O. der vor., flach und niedrig, meist waldig. Produkte wie auf den vor., sehr viele Fische, auch Perlen u. Hunde. Meist unbewohnt. Einw. feindselig gegen Fremde. 7. Marquesas od. Mendoza-Inscln, im N. d. vor., hoch, schroff und bergig. Kokos, Brodfrucht, Bananen, Dams rc., Schweine und Fische. Einw. schon, anzie- hend, freundlich, aber Menschenfresser, ohne Religion u. Priester, in geflochtenen Hütten, mit Landbau, Fischerei u. einigen Kunstarbeiten beschäftigt, unter Königen lebend. c. Inseln der Nichtschwarzcn im N. des Aequators. 1. Carolinen, nördl. v. Neu-Guinea u. d. Salomons-Inseln, haben Brodfrucht, Bataten, Zuckerrohr rc. Einw. fast nackt/ beschäftigt mit Fischerei und einigen Kunstarbeiten, leben unter Königen. 2. pelew od. pelju-Inseln, im W. d. vor., hoch, mit schroffen Küsten, angenehm u. fruchtbar. Kokos, Gold- früchte, Zuckerrohr, Dams, Areka rc., wahrscheinlich jetzt auch die Europäisch. Hausthiere. Einw. dunkelbraun, tatowirt, gutmüthig, lernbegierig, in schönen Häusern, beschäftigt mit Landbau u. Kunstarbeiten, glauben ein höch- stes Wesen und künftiges Leben, und werden von Königen regiert, die in großem Ansehen stehen. 3. Marianen od. Ladroncn, erstrecken sich von den Ca- rolinen nordw., sind vulkan. und haben mehrere Feuer- berge. Produkte wie auf d. Carolinen, dazu auch Reis, Indigo, Baumwolle, Zucker und Kakao, Ananas und Bananen, weit mehr Thiere, viele Seegeschöpfe, auch Perlen. Einw. gemischter Abkunft, zum Christenthum bekehrt, u. eingebürgert, mit bürgert. Gewerben beschäf- tigt. Ein Statthalter führt die Verwaltung für Spanien. Agana, auf Guam, Hptst. u. Sil; des Statth., 4000 E.; 2 Forts.

3. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 253

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
A u strali e n. 253 4, Mulgrave's - Inseln, im O.'der Carolinen, theils nie- drig mit Korallenriffen, theils hoch mit schroffen Küsten. Brodfrucht, Kokos rc., keine Säugethiere, aber Vögeln. Fische. Einw. kupferfarbig, heiter, gesellig, in leichten Hütten. 5. Sandwich-Inseln, im Nordost. d. vor., am Wende- kreise des Krebses, Hptinsel G U)ail)i über 216 Qm., über ist,000 Fuß hoch, im N. üppig und fruchtbar, alle vermuthlich vulkan. Ursprungs, mit steilen, ausgewasche- nen Küsten, aber sehr gut angebaut. Brodfrucht, Kokos, Aronswurzel, Bataten, Melonen rc. sind angebaut, Eu- ropäische Hausthiere, Vögel, Fische u. Schalthiere. Ma- laien, freundlich, aber dennoch roh, weit fortgeschritten in Europ. Bildung, treiben Vielgötterei, wohnen in Hüt- ten-Dörfern, sind beschäftigt mit Landbau, Viehzucht u. Kunftarbeiten, Schiffbau nach Europ. Muster, u. Schif- fahrt, ein einziger König führt die Regierung. Nachträgliche Zusätze S. 100 nach Teschen: Äilrtz, a. d. Ostspitze, 6000e.; Manns. " 103 " Jnnsbuuck: Sali, a. Inn, der hier schiffbar wird, 5000 E.; Steinsalz, Salzsiederei, Manuf. Nahe das Erbrinkler Bad. „ i04 >' Memmingen: Iremptcn, a. d. Iller, 7000 E.; Manuf. und Fabr. » — ii Regensburg: Ami erg, a. d. Fils, 6000e.; Fabr. Ingolstadt, a. d. Donau, 9000e.; Schiffahrt, Hdl. Ncuburg, a. d. Donau, 7000 E.; Donau-Moos. Launigen, a. d. Donau, 6000 E.; Manuf. und Fabr. liördlingen, nördl., 8000 E.; Manuf., Fabr.

4. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 248

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
248 Australien. Ii. Neu-Süd-Wallis. Die Ofthälfte, wo Carpentaria und die Colonie Port Jackson benannt sind. Hier einige schiffbare Flüsse, als: Hawkesbury und Georgsstuß; Europäische Getreide- und Thier- arten. An 40,000 Coloniften, zum Theil hierher verbannte Verbrecher, beschäftigt mit Landbau, Jagd, Fischerei u. bür- gerl. Gewerben. Ein Generalhauptmann führt für England die Verwaltung. Sidncp, der Küfte nahe, Hauptort und Sitz des General- capitains, 7000 E. Iii. Vandiemens-Jnsel. Durch die Bass-Str. vom Festlande getrennt, 1150%, nach andern 3436 Qm., mit 16,000 E. Küsten felsig, aus- gewaschen, Nordküste stach u. sandig, mit dem Derwenthafen an der Mündung des Derwent. Im Innern Granitgcbirge. Boden fruchtbar mit schönen Weiden und Waldungen. Eisen, Alaun, Asbest re.; zahme Thiere, Wasser- u. Sumpfvögel.— istcgcr unter patriarchalischer Verfassung, in Känguruhfelle gekleidet, in Hütten von Flechtwerk wohnend, von Jagdthie- ren, Hummern und Austern sich nährend; dann Coloniften, unter einem Engl. Gouverneur, beschäftigt mit Landbau, bür- gerlichen Gewerben und Handel. Hobartstown, Hptst., Sitz des Gouv., 3000 E. Australische Inseln, a. Australncger- ob. Neu-Guinea - Inseln. 1. Neu ' Guinea, im N. des Festlandes, 10—i3,ooo Qm., mit etwa '/* Mist. E. Das Innere ganz unbe- kannt, von Gebirgen durchzogen. Gewürze, Kokos, Ana- nas, Brodfrucht, Betel :c. Schweine und Hunde, die schönsten Vögel. Papuas, dunkelschwarz, in Hütten auf Pfählen, roh, mit Jagd u. Fischerei, auch wohl ei-

5. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 500

1829 - Leipzig : Gleditsch
500 Australische I. Fidschi- und Dlighs-Jnf. / - ' Vögel; unter den letzten auch der Emu, Habicht, Papagei, Eulen, Wach- teln, Amseln, Reiber, Aenten, Tauben rc. Europäer brachten Kartof- feln, Schweine, Hühner. Die Einwohner sind malalschen Stammes. Aber auch Neger- menschen und Mulatten hausen hier. — Im friedlichen Stande sind sie sanft, freundlich, im Kriege wüthend, rachsüchtig und Menschen- fresser. Man lebt in niedern, bloß dachförmigen Hütten, die in Dör- fern , Hippahs, zusammen stehen und von Palisaden umgeben sind. Ge- werbe sind: Landbau, Fischerei, Fischtrocknen, Netzmachen, Weberei, Verfertigung sehr hübscher und großer Fahrzeuge u. s. w. — Auf der südlichen Insel findet nur Fa mili en v er fa ffu n g Statt, auf der nördlichen stehn Könige den Dolkshaufen vor. Die Religion nimmt ein höchstes Weben, Ea Tua, an. Man har Götzenbilder und Priester, hält öffentliche Gebete und erklärt manche Dinge für Tab uh. — Engl. Missionare haben sich eingefunden. Viele kleine Nachbarcilande liegen nahe und fern, unter ihnen ist Penanripode, beinahe 50° Br., fast ganz antipodisch von London. Der Archipel Kermandee in N. O. 2. Die Fidschi-Inseln und Bligh's-Inseln. In Osten der Neuen Hebriden zwischen 15° 41' und 19° 48' S. Br. — Die er- stem liegen zwischen jenen Breitengraden und die Blighs ihnen in S. W. — Es ist ein zahlreicher Haufen von Bergspitzen und Riffen. Die Fidschi steigen wenigstens auf 47, die andern auf 25, noch wenig bekannte Eila'ndchen. — Fast aste sind von Korastenriffen umgeben und sehr schwer zugänglich; manche liegen hoch, andre stach, alle ha- den Waldung. — Die Bewohner sind Nichtschwarzc; kraftvoll, kriegerisch, kühn und ohne Zweifel Menschenfresser; dabei sehr geschickt in Kunstsachen. Z. Die Freundschafts-Inseln oder Tonga-Inseln. Den vo- rigen in S. O- zwischen i8° und 22° 22' S. B. Ein sehr zahlrei- cher Haufen, dessen Haupteilande V a v a 0, A n a m 0 k a, T 0 n g a t a b u, oder Amsterdam und Eooa oder Ea Uwe (Middelburg) sind. Sie ent- standen wahrscheinlich auf vulkanischem Wege (ein thätiger Vulkan ist auf Tofoa) und durch Korastenbau, denn alle haben Korallenriffe und theils Korallenküsten. — Die meiden stehn hoch aus dem Meere em- por, das Innere ist bergig, herrlich bewaldet und sehr fruchtbar; aber die Wässerung fehlt, das Trinkwasser ist schlecht. Die Küsten sind steil, der Anbau ist vorzüglich gut. Das vortreffliche Klipia ist nickt drückend und sehr gesund. — Produkte des Anbaues: Kokospal- men, Taumelpfeffer, Brotbäume, Damwurzeln, Zuckerrohr, Pom- pelmusen, Pisangs oder Bananenbäume, ein Mirobolanenbaum, der Manglebaum, der Kculenholzbaum, das Bambusrohr, mancherlei treffliche Blumen, die Fächer- und Sagopalme, mehrere Feigenarten, der Papiermaulbeerbaum und Baumwolle. — An Thieren, das Schwein, der Hund, dle Ratte, der Vampyr, vielerlei Vögei, auch das Huhn, mancherlei Amphibien und Seethiere. — Der Bewoh- ner von bräunlicher Farbe und mit europäischen Gesichtszügen gehört zu den bessern Menschen dieses Erdtheils und zeigt inoralischeö Ge- fühl. Seine Sprache stimmt sehr mit der des Gesellsckattvinsulaners. Er wohnt in hübschen reinlichen Hütten, pflanzt Blumen umher und stellt die Wohnung zu hübschen Derfschasten zusammen- — Sein Gewerbe sind sehr fleißiger Land- und Gartenbau, die Fischerei, die Verfertigung von mancherlei Geräthschaften, des papierartigen Zeuges, das Färben, Mattenflechten, Schnitzen, die Verfertigung musikalischer Instrumente, der Grabdenkmäler, der trefflichen Kanots und Waffen. Seine Religion ist Glaube an mehrere Gottheiten und im ein künftiges Leben. Er hat Dank- und Bittfeste, geheiligte

6. Lehrbuch der Geographie - S. 475

1827 - Erfurt : Keyser
Australien. 475 Palltsadenelnsaffung und einem Graben. Ihre Waffen find Spieße, Keulen und das Pattu-Pattu. Sie verfertigen auch mir Schnitzwerk verzierte Pi- roguen. Seit 1814 besteht auch hier eine Britische Mission. 16) Die Fidschi-Inseln. Sie liegen im Osten von den neuen Hebriden, sind von Korallenriffen umgeben und wenig bekannt. Die Einwohner gehören zur Malaiischen Race. Zu den größer» Inseln gehören Pau und Fidschi. 19) Die Tonga- oder Freundschafts-Inseln. Sie liegen im Osten der vorigen Gruppe, sind 150 an der Zahl, meist korallischen Ursprungs. Man findet Schweine, Hunde, mehrere Arten Vögel, worunter Hühner, Tauben; ferner Brodfrucht, Zuckerrohr, Citronen, Papiermaulbeerbaume, Sago, Bambus, Muskatnüsse u. s. w. Die Einw. gehören zur Malaiischen Race, sind gutmüthig und lieben die Reinlichkeit des Körpers. Man findet hier eine Art bürgerlicher Verfassung. Die be» merkenswcrthesten Inseln dieser Gruppe sind: Tongarabu oder Tonga, mit einer Englischen Mission; Anamoka, Tofoa, mit einem Vulkane. 20) Der Cook-Archipel besteht aus niedrigen Inseln und liegt zwischen den Freundschafts- und So« cietätö-Inseln. Die Einwohner gehören zur Malaiischen Race; mehrere von ihnen haben das Christenthum angenommen. 21) Die Schiffer-Inseln. Sie liegen, 10 bis 11 an der Zahl, im N. O. der Freundschafts-In- seln. Sie sind sehr fruchtbar, stark bevölkert, und ihre Berge bis zum Gipfel mit Bäumen bewachsen. Ma-una Ohalava und Pola sind die merkwürdigsten. 22) Die Societätö- oder Gesellschafts-Inseln. Sie liegen vom 16° bis 18° S. Br. und 224° bis 229° O. L., sind vulkanischen Ursprungs, mit Korallenriffen umgeben, fruchtbar. Man findet Schweine,, Hunde, Brodfrucht, Papiermaulbecrbaume, überhaupt die ge- wöhnlichen Australischen Producte. Die Einwohner kleiden sich in Zeuge, die sie selbst verfertigen, stehen unter einem Könige, und haben größtentheils die christliche Religion angenommen, überhaupt gehören sie zu den cultivir- testen und liebenswürdigsten in der Südsee. Die merkwürdigsten Inseln die- ses Archipels sind: Ota heile oder Tahiti, die wichtigste; sie besteht aus 2, durch eine niedrige schmale Landenge verbundenen Halbinseln. The« turoa, Eimeo, Huaheine, Uliete, Borabora, mit einem Hasen. 23) Die niedrigen Inseln. Sie liegen östlich von den letzteren im sogenannten Bösen Meere, sind korallischer Natur, ragen nur wenig über der Meeresflache hervor, größ- tentheils unbewohnt. Die schwarzbraunen Einwohner nähren sich meist vom Fischfänge. Hierher rechnet man noch die erst neuerlich von Kotzebue ent- deckte Ruriks-Kette und die K rufe n st ern s - I n se l n. 24) Die Oster-Insel oder Waihu. Sie liegt unter 27° S. Br. und 267° 56' O. L. Die wohlgebildeten Ein- wohner, 2000 an der Zahl, gehören zur Malaiischen Race. Die Insel har

7. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 497

1829 - Leipzig : Gleditsch
Austral. Inseln. N. Guinea. Luisiade rc. 497 B. Australische Inseln. I. In Süden des Aequators. a. Neu - Guinea - Inseln, oder die Australne- ger - Inseln. 1. Neu-Guinea. 13,000 Q- M. Ganz unbekannt im Innern. Gcblrgsrcihen hinter den Küsten bis 4770' hoch, auch ist das Land vulkanisch. Vorgebirge: der guten Hoffnung, und Dorp in N. W.; Rodney in S. — Küstcngewässer sind die Straßen: Endeavour, Torrcs und Dampier. — Gold vermuthet man ln den Gebir- gen. Im Pflanzenreiche hat man bemerkt: Palmen, Pnangs, Brot- frucht, Muskatnüsse, Betel, Goldfrüchte, Kokosnüsse und Misoirinde; im Thierrciche außer den mancherlei Seethieren, das Schwein und den Hund, mancherlei Vögel, vorzüglich den Paradiesvogel. — Ein- wohner: i) der Papua oder Papus. Dunkelschwarz mit Wol- lcnhaar; in Hütten wehnend, die auf Pfählen stehen. Ein roher Naturmensch, beschäftigt mit Jagd, Fischerei, vielleicht auch einigem Landbau. Auch macht er Zeuge aus Kokosfasern, und irdene Ge- fäße. — 2) Malaien, nämlich die Haraforas oder Alfuriee von kaferartigem Ansehn, wild und roh im Innern lebend, in Hüt- ten, die auf Bäumen angelegt sind; ferner dle Badschas, welche als Filchcr die Küsten besuchen. — Mehrere kleine Eilande liegen an den Küsten. 2. Der Inselhaufen Luisiade. In S.o. der vorigen. Diegrup-- pe enthält mehrere kleine Inseln (Rossel, Südostinsel, Piron u. s. w.), die Hauptmasse, aus mchrern großen, unbcnanluen Eilanden beste- hend, nennt man d'entrekasteaux-Inseln. — Alle sind wahrscheinlich Trümmer Ncuguinea's, sie sind bergig und stehn hoch aus dem.meer hervor. Die unbekannten Erzeugnisse stimmen ohne Zweifel mit den Nachbarschaften. — Die Einwohner sind theils schwarz, theils dunkelbraun; alle von völliger Negerbildung; sehr roh, mißtrauisch gegen Fremde und wahrscheinlich Menschenfresser. Z. Die Admiralitäts-Inseln. In N. D. von Neuguinea. Ein Haufen von 30 bis 40 Eilanden, von denen die Admiralitätsin^ sel die größte. Hoch empor ragend, mit vulkanischen Spuren und et- was Anbau. Sie haben Kokosnüsse, Calcbassen, eine Pfefferart, Be- te^, Sccthiere rc. — Oec hiesige Neger ist ziemlich tief schwarz mit Wollenhaar, sebr rohen, wilden, feindlichen Gemüths, und lebt in aristokratischer Verfassung. — Mehrere kleine Inseln, z. B. die Anachoreten und Hermiten liegen benachbart. 4. Neu-Britannischer Archipels oder Neu - H a n n 0 v e r, Neu - Irland und N e u - B r i t a n n i e n. — In S. L) der vo- rigen, durch Danlpicrs - Straße von Neu - Guinea getrennt. Unter sich sind sie geschieden durch Bironsstraße und den St. G e0 rg en skan a l. Hoch emporstchend, bergig niit herrlichen Wal- dungen, schönen Thälern und Bächen, sehr reizend und einladend, vorzüglich Neu - Hannover. Alle vulkanisch und mit mchrern Feuerbergen. Das Klima trefflich. — Die Erzeugnisse sind sehr mannichfaltig; hier wuchert Muskatnuß, Aloe, Ingwer, Betel, Arekä, Aams, die Kokos-, Sago - nebst andern Palmen, Zucker- und Bam- busrohr, Brotfrucht, der Drachenblut- und Thikholzbaum, die Feige und eine Pflauincnart. Im Lande sind wilde Schweine und Hunde n. Abrheil. I i

8. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 250

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
250 Australien. Landbau u. Fischerei, theils unter Fürsten, theils unter Familien Häuptern. 8. ncu = £alefconien, im Südwest. d. vor., mit schroffen, v. Felsen umringten Küsten, im Innern mit einer Ge- birgskette u. schönen Thalern. Produkte wie oben, aber nur das Huhn als Hausthier. Papuas-Neger, wilde, rohe, streit- und mordlustige Menschenfresser, in bienen- korbförmigen Hütten, beschäftigt mit Landbau, Krieg, Fischerei, u. einigen Kunstarbeiten, unter Oberhäuptern. 1). Neuseelands-Inseln, oder Inseln der Nichtschwarzen im S. des Aequators. 1. Neuseeland, zwei Inseln, durch Cooksstraße getrennt, zwisch. Z4 und 48 südl. Br., 42yi Qm., mit Alpen- gebirgen im Innern, deren Gipfel ewigen Schnee tra- gen, der Egmvnt 14,750 Fuß hoch. Herrliche Thäler mit guter Wässerung, große Waldungen. An den Küsten mehrere Vorgebirge und Baien. Mehrere eigenthümliche Gewächse, auch Aronswurzcl, Bataten, Pflaumen re. Hunde, Europäische Schweine und Hühner. Malaien, Neger und Mulatten, im Frieden sanft, im Kriege wü- thend, und rachsüchtige Menschenfresser, leben in Hütten- Oörfern von Palisaden umgeben, treiben Landbau und Fischerei, machen Netze, Fahrzeuche und Webestoffe. Auf der südl. Insel Familien-, auf der nördl. monarchische Verfass. — Man glaubt ein höchstes Wesen: Ea Tua, hat Götzenbilder und Priester. 2. Fidschi- und Blighs-Inseln, im O. d. Neuen Hebri- den, meist von Korallenriffen umgeben und schwer zu- gänglich, theils hoch, theils flach, alle bewaldet. Nicht- schwarze, kriegerisch, Menschenfresser, geschickt in Kunst- arbeiten. 3. Freundschafts-Inseln, im Südost. d. vor., wahr- scheinlich vulkan. und korallischen Ursprungs, denn es

9. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 498

1829 - Leipzig : Gleditsch
498 Austral. I. N. Georgien. Charlottens I. vlelerlck Vögel- An den Küsten der Kaiman, Schildkröten, Schal- thiere ic. — Einwohner: Pap us-Neger von schwarzer, auch von brauner Farbe mit Negergesicht und Wollenhaar in roher Unge- bundenhcit. Eine Menge kleiner Eilande liegen benachbart, z. B- die Sandwicheilande; Herzog Aork mit dem Hafen Hunter u s. w. 5) Der In seih a ufen Neu-Georgien oder die Arsaciden, ehedem Salomens - Inseln. — In S. O. von Neu - Ir- land und in N- O-der Luisiadc. Eine Menge noch nicht sämmtlich genau bestimmter Eilande; die größten sind: Dsabel, Guadalca- nar, San Cristoval und Bouea. Küsten von Korallenfels und x Felsen, steil und hoch; das Innere erhaben, theils bis zu den Wol- ken, z. B. der Lammasberg von der Höhe des Piks von Teneriffa. i ' ^Oie Gebirge herrlich bewaldet, die Thäler fruchtbar und mit Anbau. Ein Vulkan soll bemerkt seyn. — Die Pflanzenprodukte stimmen mit den vorigen Inseln. Unter den Thieren ist hier das Schwein, der Hund und das Huhn. Vielerlei Vögel, Fische und ein großer Sa- lamander. — Oer hiesige Australnegcr scheint nicht echt, sondern ein Zambo zu seyn. Neben ihm lebt zugleich der malaiische Stamm, gelbbraun mit langem Haar. — Beiderlei Menschen sind rohe, wilde, mordgierige Krieger und Menschenfresser, wohnend in Dörfern von leichten Hütten. Dennoch treibt man Landbau, macht 56' lange sehr zierliche Fahrzeuge und Netze, Matten und Säcke von Palmcn- fascrnrc. — Despotische Könige stehen als Herrn an der Spitze; unter ihnen die Vornehmen als Vasallen. Die Religion geht sogar auf ein künftiges Leben. 6) Königinn Charlottens Inseln, richtiger Sta Cruz. Den vorigen Inseln in S- O- — Wenigstens irr Eilande, von denen St ñ Cruz die größte. Kleiner sind die Inseln-: Lordhow,Tre wanion, Bolean» mit einem Feuerberge, Keppel, Edgecombe, Ourry, La Recherche u. a. Sie stehen als Gebirgsland bis zu 2000' hoch aus dem Ocean empor, sind sehr fruchtbar und haben neben den Pro- dukten der vorigen Inseln auch eine Apfel- und Birnart, auch diesel- den zahmen Thiere. — Der Urstamm der Einwohner war auch hier Neger; jetzt ist er ein Zambo des Negers und malaiischen Stam- mes. Er treibt Land- und Gartenbau und Fischerei und lebt unter Königen oder Häuptlingen. 7) Die neuen Hebriden- Den vorigen in S. O. Sie enthalten die ganz kleinen Banks - Inseln und die eigentlichen Hebri- den, die aus 2i größern und vielen kleinen Nebeneilanden bestehn. Die größte von allen ist Heiligengeistland 22 M- l., 12 br. Andre sind Aurora, Mallicollo, Amhryn, Paum, Apee, Sandwich, die Pfingstinsel, Erromanga, Tanna u. s. w. — Alle stehn hoch aus dem Meere, sind von Gebirgen in südöstli- cher Richtung durchzogen, wechseln mit schönen fruchtbaren Thälern, Ebenen und Waldungen und bilden reizende Ansichten. Bäche strö- men von den Gebirgen und Masticollo hat den Hafen Sandwich; Au rota einen Vulkan- Das Klima ist trefflich gemäßigt. — Pro- dukte sind Schwefel, Bimstein, Basalt re Pomeranzen, Muskat- nüsse, Feigen, die Kohl- und die Kokospalme, der Iambu- und Ka- tappbaum, Zuckerrohr, Bataten, Jgnamen, Platanen, Mandeln, Aloe, Pfeffer, Mastix. Vielerlei Vögel, auch das Huhn; das Schwein, aber nicht der Hund. Vielerlei Seethiere. — Der hiesige Einwoh- ner ist theils völlig Neger, theils von hesterer Farbe, aber durchaus mit Wollenhaar. Er redet mehrere ganz verschiedene Sprachen; lebt in Mattenhütten, treibt sehr fleißig Land - und Gartenbau und Fisch- fang, zeigt aber geringe Kunstfertigkeit. Ek scheint gutmüthig, freund-

10. Kleine Geographie für Töchterschulen und die Gebildeten des weiblichen Geschlechts - S. 219

1857 - Königsberg : Bornträger
Die südlich vom Aequator liegenden Inseln. 219 Diebssinn, gastfrei. Schweine und Hühner. Um die Hütten sind Pflanzungen. Beständiger Krieg unter einander. Wahrscheinlich essen sie ihre Feinde auf. Auf den südlichen Inseln hat daß Christen- thum angefangen Wurzel zu fassen. 5) Neu-Caledonien. Eine große, 50 Meilen lange Insel, von Korallenbänken umgeben; von ödem Ansehen; in der Mitte kegcl- und zuckerhutförmige Berge ohne Baumwuchs; die Küsten waldig. Sehr wenige Thiere: Hühner. Die Papua's werden von den Reisenden bald als gutmüthig, bald als wilde Diebe-und Menschenfresser geschildert. Sie gingen nackt; die Weiber hatten eine Schürze. Die Hütten wie Bienenkörbe. Sie essen Fische, Muscheln, Spinnen, auch wohl weichen Speckstein. Ge- genseitige Kriege. Die Franzosen haben diese Insel in Besitz ge- nommen und zum Deportationsort für Verbrecher bestimmt. Südlich von Neu-Caledonien ist die Insel Norfolk, die jetzt von England zum Deportationsort bestimmt ist. 6) Die Fidschi-Inseln. Meist klein, theils felsig, theils niedrig; wegen der Korallen- bänke die Annäherung gefährlich. Schweine, Hunde, Vampyre, Rat- ten und Hühner. Schöne Malaien, groß, braungelb, von kriegeri- schem Ansehen, mit langen Ohrläppchen, Federn im Nasenknorpel. Ihre Piroguen schön und künstlich, ihre Zeuge schön gestreift, ihre Matten gestickt, ihre Töpfe kunstreich. Gegen landende Europäer freundlich, aber diebisch. Menschenfresserei. Die Bewohner einiger dieser Inseln haben das Christenthum angenommen. 7) Die Freundschaftö-Inseln. Auch der Tonga-Archipel genannt, von Korallenriffen um- geben. Die Einwohner dunkelbraune Malaien, manche, besonders Weiber, viel heller; die Gesichtszüge sanft und gutmüthig, die Haare schwarz und schlicht, braun oder orange gefärbt, kurz abgeschnitten; der Bart wird mit Muschelschalen oder Bimssteinen rasirt. Die Frauen kleiner, sehr liebenswürdig, sanft und schön. Alle ganz gleich gekleidet, nackt, die Hüften mit Zeug umwickelt, um den Hals Bän- der von Paradiesäpfeln, Schnecken, Knochen oder Haifischzähnen, auch wohl eine Perlenmutterschale daran; in den Ohrläppchen Kno- chen und Rohrstäbchen mit gelber Schminke. Die Haare der Mäd- chen mit Blumen geschmückt. Die Tättowirung ist Hauptschmuck. Die Wohnungen länglichrund, mit Zuckerrohr oder Matten gedeckt, ein Garten davor. Dörfer und Festungen. Schweine, Hunde und Hühner. Hauptnahrung Pamswurzeln, Früchte, Schweine, Fische und Schildkröten. Die Frauen bereiten Fischsuppen, Puddings, Ku- chen u. a. Die Einwohner gutmüthig, gastfrei, zärtlich gegen Ael- tern und Kinder, Feinde der Verläumdung; Mord und Diebstahl erlaubt. Der König wohnt auf Tonga; unter ihm die andern Hauptlmge, Gebräuche bei den Krankheiten derselben. Sonderbare

11. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 501

1829 - Leipzig : Gleditsch
Australische I. Schiffer I. Roggewekns I. 501 Vegräbni'ßpläße (Moráis). — Die Regierung hat ein ganz un- beschrankter König über den ganzen Jnselhaufcn. Unter ihm stehn Vasallen. — Westlich benachbart liegt die Wildeninsel. 4. Die Schisser-Inseln. Den vorigen in N. O. Enthalten- 8 kleine Eilande, deren größte Ovo lava. — Alle sehr erhaben mit steilen Felsufern und mit Riffen umgeben; im Innern beraig, mit herrlichen Waldungen, fruchtbarem Boden, üppigem Wachstbume, überhaupt ungemein reizend, trefflich angebaut und starkbevölkert. — Produkte: Kokospalmen, Brotbäume, eine Nußart, Gold- früchte, Zuckerrohr, Taumelpfeffer re. Tauben, Hühner, Wasserhüh- ner sämmtlich als zahmes Geflügel, überdieß mancherlei andre Vögel. Hauptsächlich aber Schweine und Hunde in Menge. Hierzu noch ein Ueberfluß an Sccthieren. — Der körperlich schöne Bewohner mit malaischer Mundart ist wilder, roher Geistcsart und sehr wahr- scheinlich Menschenfresser, ungeachtet seiner Freundlichkeit, Seine leich- ten, geräumigen Hütten bilden angenehme Oorsschaften. Sein Ge- werbe ist Land- lind Gartenbau, Viehzucht, Fischerei, die Berei- tung der Gerathschaften, schöner Matten, der Stricke, Fahrzeuge, und Waffen. — Er har Ode rh ä upter. (Zwischen diesen und den beiden vorigen Jnselhaufcn liegen zerstreut die Keppel-, Kokos-, Goede-, Hope-, Hooren- Inseln, das verlorne Kind, Wallis, S o litar y — nördlicher aber: Her- zog Dort und Herzog Clarence; — nordöstl.: die Bernhards- oder Gefahr - I nseln und Jesus.) 5. Roa g eme ins - In sel b a ufen. Den vorigen in N. O. ; sämmt- lich sehr klein; von Nichtschwarzen bewohnt, wenig untersucht. 6. Die G ese lisch a fts - Inseln- In Osten der Freundschafts-In- seln, zwischen 16° und 17° 5z' S. D. Sie enthalten 14 bestimmte größere Eilande. (Scillp, Howe's I., Récréation: Maurua, Bora- bora, Toobai, O Rajetea, O Taha, Huaheine, Tapoaimanao, Ei- mco, Tethuroa, O Taheiti und Maitea). Die größeste von ihnen, Otaheite, hat 224 Q M. O Rajetea hat 16 Seemeilen im Umfange: Huaheine, O Taha und Doradora 8. Die sämmtliche Volksnah! soll 42,022 se»n. — Alle sind Gebirgsspim n, hoch und mit schroffen Usern, alle voll Hügel und Berge (außer Howe's I. und Tethuroor. Sie zeigen vulkanische Produkte und haben Erdbeben; fast alle sind mit Korallenriffen eingefaßt. Alle diese Eilande sind paradiesisch schön, von Bächen gewässert, sehr fruchtbar und stark angebaut, — Das Klima ist gemäßigt. Die Produkte sind sehr mannichfaltig. Man baut an: den Brotbaum, dir Kokospalmen, den Pisang; jyams, Arvnmurzeln, Bataten, Zehrwurz, Klebwnrz, Jambusen, Mirobvlanen, Feigen, Katappnüsse, eine Kastanienart, Zuckerrohr, Taumelvfeffer und den Papiermaulbeerbauni. Ueberdieß hat man Portulak, Kresse, Kürbisse, Bambusrohr, Keulenholz, mehrere Bastpflanzen re. — Schweine, Hunde, Hühner, Ratten, Seehunde, Wallfische, vielerlei Schal- thiere, Amphibien und Fische, mancherlei Vögel. Der Bewohner, gehörig zu den gutmüthigsten und gebildetsten Australiern, ist zwar nicht frei von Diebsinne, aber von Menschenfresserei; ein Freund sorgloser Lustigkeit und Heiterkeit, der Musik, des Gesanges und Tanzes, der Dichtkunst und sogar des Schauspiels. Er hat selbst Lehrer von Profession und einige wissenschaftliche Anfänge. D''c Reli- gion lehrt ein höchstes Wesen und viele llntcrgotrhcitcn, man hat Prie- ster', betet, opfert im M oraï, leider sind auch Menschenopfer gebräuch- lich — und hält auf das Tabuh, hier Raa genannt. Die Kleidung ist aus papierartigem Zeuge, auch aus Matte. Die Wohnungen sind in Gestalt eines Daches gebaut, mit Palmenblättern gedeckt und theils ansehnlich groß; die Beschäftigungen Land- und Gartenbau, Fi-

12. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 502

1829 - Leipzig : Gleditsch
502 Australische I. Niedrige I. Marquefas I, scherek, dke Verfertigung des papierähnlichen Zeuges, der Fischerwerkzeuge, der Fahrzeuge u. s. w. Die Verfassung ist monarchisch-aristokratisch. Die Inseln ma- chen zusammen ein Königreich. Oer König mit seiner Familie ist heilig, unverletzlich, in großem Ansehen. Die Distrikte seines Reichs stehn unter Vasallen, Erih's. Unter diesen stehen wiederum als Vasallen die Medua's, unter diesen die Towha's, wiederum unter diesen dke Rattira's. Auf diese folgt das gemeine Volk, zuerst die Mahua's, und dann Tautaua's. Große Veränderungen sind durch Engl. Mis- sionare seit i8i5 zu Stande gebracht. Christenthum mit Kirchen und Schulen hat Platz gewonnen rc. 7. Die Niedrigen Inseln. Enthaltend in N. O. von Otaheite die Insel des bösen Meeres, und in O. von Otaheite dke Ge- fahrinseln. Alle sind niedrig mit flachen Sand- oder Korallenkü- sten, manche kommen bei der Fluth sogar unter Wasser. Die meisten haben Waldung, nicht alle gutes Wasser- — Sie besitzen Kokospal- men rc. antiskorbutische Kräuter, mancherlei Vögel, sehr viel Fische rc.; manche Perlen und manche den Hund. — Die meisten sind unbe- wohnt, auf andern ist der braune Einwohner wild und feindselig ge- gen Fremde. Benachbart sind den beiden vorigen Inselhaufcn eine Menge klei- nere Eilande, die sich von den Gesellschaftsinseln nach S- D. und S. W- ziehen. Denkwürdig sind davon Looks Inseln, nämlich Pal- mersten, Whytootaker, Herwey's I. Wateoo, Mangea, O Hiteroa und Toobai. — Dann weiter nach O. Gloucester, Osnabrük nebst vielen andern. 8. Die Marquesas, richtiger Mendaffa's-Jnseln, zerfal- len in die Washington und eigentlichen Marquesas. A. Die Washington's-Inseln in N. W. der Marquesas enthalten 8 Eilande, von denen N ukahiwa, mit 18,ow Einwohnern die größte ist. — Alle liegen erhaben, besonders ist die Hauptinsel schroff und bergig. Das Klima ist heiß; im Iunius 27° R-, doch gesund; aber oft peiniget Regenmangel 10 Monate lang die Bewoh, ner mit Hungersnoth. Sie erzeugen Kokosnüsse, Bananen, Dams, Brotfrucht, Aronswurzeln, oder Tarowurzeln rc., auch haben sie das Schwein und vielerlei Fische. — Die Einwohner sind die schön- sten aller Australier und nur durchs Tatowiren schwärzlich, von Natur nur gelblich. Ihre Gemüthsart erscheint sehr mild, anziehend, freund- lich re., aber dennoch sind sie ohne moralisches Gefühl und arge Men, schenftessee, obgleich sie nicht ohne Religion und Priester leben. — Sie wohnen in leichten Hütten mit Bambusstäben, mit Kokosblät- tern und Farrenkraut durchfiochten, neben an ist als Speisesaal eine zweite; Erdlöcher dienen als Keller. Geschäfte sind Fischerei, et- was Landbau, Hausbau, dke Verfertigung der Geräthe, Waffen, Fahrzeuge, der Zeuge von Bast, oder Matten rc. — Die Regie- rung wird durch Könige geführt, die nichts zu befehlen haben und ohne Ansetzn sind. B. Die eigentlichen Marquesas- oder Mendoza-In- seln, den vorigen in S. Osten; enthalten nur 5 größere Eilander Hoods Insel; O Hkwaroa von 15 Seemeilen im Umfang, ungemein steil und bergig; Wahitahu mit dem schönen Haftn Resolutionsbai; Onateyo; Sta Malgdalena, lbeide letztere nie- drig. Das heiße Klima erzeugt ziemlich dieselben nützlichen Pflan- zenarten, wie auf den Geftllschaftsinseln. Auch ist hier Schwein und Huhn und Ratte zahm, und eine Mannichfalrlgkeit von Vögeln und Scethieren. — Die Bewohner gleichen den Washington's-Insula- nern völlig.

13. Cursus 1 - S. 320

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
320 , Australier!. keine Obstbau me und keinen Brodfruchtbaum; Hunde, die zur Nahrung gezogen werden; und vorzüglich aus- serordentlich fischreiche Küsten. Die Einwohner, die mcbrentheils von Fischen und Wurzeln leben, haben eine gelbliche Farbe, sind streitbar, wild, und essen Menscheufleisch. Sie leben beständig in Kriegen mit einander, und um sich vor Ueberfallen zu sichern, woh- nen sie in Dörfern', die aus den Spitzen der Hügel und Berge angelegt, und mit Pfählen und Graben doppelt umgeben sind. Dicht am Wendekreise des Steinbocks und am westlichen Rande dieses Planiglobs liegt die lange In- sel Neu-Caledo nien, welche Cook entdeckte. (Die alten Römer nannten Schottland Caledonien.) Sic wird von sehr gutherzigen Menschen bewohnt, und hat viele indische Producte, als Pisang, Zuckerrohr, Fei- genbäume re. auch besonders Pflanzen» und Baumar- ten; sehr viele Vogel, und darunter besondere Arten. Zunächst an Caleöonien nordwärts liegen die neuen Hebriden, eine Gruppe schöner, und an den meisten indischen Gewachsen sehr fruchtbarer, aber fast gar nicht bewohnter Inseln. Oestlich von den neuen Hebriden liegen die freundschaftlichen Inseln, eine große Gruppe vortrefflicher Inseln, die eine gesunde, reine, mit Wohlgerüchen erfüllte Luft, einen sehr fruchtbaren Boden haben, auch gut angebauet und volkreich sind. Sie brinaen die indischen Gewächse, den Brodfrucht- baum und andere schöne Baume hervor; haben aber kein anderes zahmes Vieh, als Schweine und große Hühner, dagegen viel wildes Geflügel und Singvögel. Sie sind mit Korallenriefen umgeben und mit Bänken von Perlenmuscheln. Sie haben ihren Namen von der sanften und freundschaftlichen Gemüthsart der Einwoh- ner

14. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 229

1837 - Heidelberg : Winter
229 Australien. theils unbewohnt. Die schwarzbraunen Einwohner nähren sich meist vom Fischfang. Im W. der Looks- oder Mangia-Archipel. — Die Ruriks-Inselkette und Rrusensterns - Inseln, der Ar- chipel Alexanders I. mit wilden Einwohnern liegen in dieser Mee- resgegend. — Etwa 250 südöstlich liegt die Osterinsel mit 2000 Einw., welche Pflanzungen haben. 8. Die 5 Marquesas- oder Mendoza-Inseln, nördlich von vorigen, bergig und häufig unfruchtbar. Nördlich liegen der istlen- danas-Arcbipel und die Washingtons- oder Revolutions- Inseln. Darunter die Insel Nukahtwa, mit einem 2000 Fuß ho- hen Wasserfall und vielen schroffen Bergen. Hier ist hauptsächlich die Kunst zu tätowiren. Y. Die Inselgruppen des großen Oceans, nördlich vom Aequator. Diese Inselgruppen liegen sehr zerstreut, meist zwischen dem Aequator und dem Wendekreis des Krebses, in- der heissen Zone, von Südasien an bis gegen Nordamerika, und sind in Absicht der Grosse denen im S. des Aequators ähnlich. Die wichtigern sind folgender 1. Die Carolinen oder neuen Philippinen liegen nördlich von Neuguinea und sind wenig bekannt. Es sind ihrer etwa 40, und ihre Einwohner sind von brauner Farbe. Die größte heißt Avalen. Man rechnet noch gewöhnlich folgende Inselgruppen dazu: a. Die Aelerv - Inseln, km W., 26 an Zahl, welche sehr fruchtbar sind, Kohl-, Kokos - und Arekapalmen, Pisang, Brodfrucht- und andere sehr große Bäume, Zucker- und Bambusrohr, Citronen, Orangen, Yamswurzeln und durch die Europäer Rindvieh, Ziegen, Schweine, Hunde, Gänse rc. haben. Ihre Einwohner sind von dun- kelkupferbrauner Farbe und tatowirt. Auf einer derselben hat sich eine kleine Kolonie Europäer angesiedelt. b. Die peskadoren oder Fischerinseln, im O., die Gruppe Littak, die Raliks- und Radaksjnselketten, die Romanzows-, Ixutusows- und Souwarovs-Inseln sind wenig bekannt, und liegen nördlich von dem Lord Mulgraves- und Gilberts-Archipel. Dieser hat kupferbraune Einwohner und Ueberfluß an Brodfrucht- und Kokosbäumen. , 2. Die Marianen- oder Diebsinseln, auch Ladronen- oder Lazarusinseln genannt, nördlich von den Carolinen. Es sind 16 fast in einer Reihe mit immerwährendem Sommer. Sie haben Vulkane, die gewöhnlichen indischen Produkte aus dem Pflanzenreiche, dann aber auch Rindvieh, Pferde, Efel, Maulthiere, Hirsche, Schweine, Fische, Seevögel rc.— Auf der Insel Guam liegt die Stadt Agana mit 5000 Einw., von Palmenhainen umgeben. — Nördlich von Guam liegt die Insel Tinian, und die Bischoffsinseln liegen nord- westlich.

15. Geographie für Schulen - S. 214

1819 - Ludwigsburg : Nast
214 Australie n. 11) Die Schlfscritt sei, welche Schweine, Hunde, Hühner, Repphühner, Tauben, Zuckerrohr, Brodbaume ha- den. Sie sind sehr bevölkert. Ihre Einwohner treiben Künste, z. B. ste verfertigen Mcttten, Fahrzeuge rc. und haben bessere Häuser als andere Bewohner der Südsee-Inseln. Mauna, Oyolava, K o k o s i n sel rc. gehören hieher. 12) Die H a r v e y s- I n s e l n, 2 Inseln, mit den ge- wöhnlichen Produkten und schwarzen Einwohnern. Westlich sind die P a l m c r o t o n - I n s e l n. 13) Die Gesellschafts-Inseln, haben ein sehr schönes und mildes Klima und bringen Schweine, Hunde, viele Vögel, Reiher, Papagaien, Spechte re.; Fische, Mu- scheln, Kokospalmen. Pisangs, Brodfrüchte, Zuckerrohr, Taume'pfesser, Bambusrohr hervor. Die Einwohner, oliven und kupferfarbig, find größer als gewöhnliche Europäer, gut- müthig und gastfrei), verfertigen viele Gerathe, sogar musika- lische Instrumente, und stehen unter Königen in einer Ver- fassung. Durch die Missionaires der brilkischen Missions-Ge- sellschaft ist das Christenthum auf diesen Inseln einheimisch geworden. Taiti oder Ota heile, die größte Insel, ist durch eine Landenge in 2 Halbinseln, Groß-T Haiti und Tiara bu, die ihre Erbkvnige haben, getheilt. Eiemo, ist nur durch einen Kanal von Thaiti getrennt. Die Missio- naires haben hrcr schulen, die auch Erwachsene besuchen. 14) Die niedrigen oder gefährlichen Inseln, liegen in dem Meer, welches wegen der gefährlichen Schiff- farth das gefährliche Meer heißt, Korallenriffe erschweren den Zugang. Die Einwohner sind schwarzbraun und nähren sich von Fischercy. Hieher gehören: die 2 Konig-Georgs- und P a ! l i s e r s - I n sc l n; R o m a u z o ff, S p i ri d o ff, Kruse ii ste rn, Ru riks kette, Kurusoff-Suwa- r o f f - I n s e l n. 15) Die Marquesas s oder Mendoza] und Was- hingtons - Inseln, deren Emwohner unter Häuptern stehen, Geräthschaften verfertigen, Schiffe und Hamser bauen, und Menschenflcisch essen. Hoods-Insel, Magda- lena, St. Pedro, gehören zu den erster«. Unter den lez- tern ist N u k a h i w a die größte. iü] Die Osterinsel und Pfingstinsei n, haben dürrc.t und sandigen Boden und wenige Produkte; die Ein- wohner der ersteren zeichnen sich durch kleine Statur und groß^e Ohren aus. i7] Die Sandwichs-Inseln, i3 an der Zahl, mit den gewöhnlichen Produkten der Südseeinseln. Die Einwoh? ner gegen 400,000, sind von dunkler Farhe, sanftem Cha-

16. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 244

1827 - Heidelberg : Winter
244 Australien. von den vorigen: es sind darunter 11 größere Inseln m. etwa 120,000 sanf- ten, gutmüthigen Einwohnern, welche Feldbau treiben, viel Kunstfleiß besitzen u. mancherlei Geräthe, Waffen u. Zeuge verfertigen. Die größte, Oraheire vd. Baiti, hat 20 sjm. u. 7,000 E. Eine Spitze des Gebirges ist über 9,600 F. hoch. Ihre Wohnungen sind Dächer ohne Wände. Die Civilisation ist hier schon weit gediehen. Die Einwohner sind Christen u. haben Häfen, Brücken u. eine Druckerei. — Auf einer dieser Inseln ist eine kleine europ. Kolonie. — 7. Die niedrigen Inseln, ö. von letz- ter«, sind wegen häufigen Ueberschwemmungen des hier sehr stürmischen Meeres, größtentheils unbewohnt. Die schwarzbraunen Einwohner näh- ren sich meist vom Fischfang. Die Rnriks-Inselkette u. Rrnsensterns- Inseln liegen hier u. d. Osterinsel liegt s. ö. — 8. Die 5 Marqnesas- vd. Mendoza- Inseln, n. von vorigen, bergig u. häufig unfruchtbar. So,000 E. die zwar gutmüthig u. z. Th. kunstreich sind, aber, wie die Bewohner vieler Südseeinseln, Menschenfleisch essen. Darunter d. Insel Nnkahlwa, n. die Kunst zu tätowiren. V. Die Inselgruppen des großen Hceans nördlich vom A e q u a t 0 r. Diese Inselgruppen liegen sehr zerstreut, meist zwischen dem Aequa- tor u. dem Wendekreis des Krebses, in der heißen Zone, von Süd- asien an bis gegen Nordamerika, u. sind in Absicht der Größe denen im S. des Aequators ähnlich. Die wichtiger« sind folgende: 1. Die Carolinen vd. neuen Philippinen liegen nördl. von Neu- guinea u. sind wenig bekannt. Es sind ihrer etwa 40, u. ihre Einwoh- ner sind von brauner Farbe u. groß gewachsen. Die größte heißt foulen. Man rechnet noch gewöhnlich folgende Inselgruppen dazu: 3. Die Pe- lew-Inseln, im W. 26 an Zahl, welche sehr fruchtbar sind, Kohl, Ko- kos- u. Arekapalmen, Pisang, Brodfrucht- u. a. sehr große Bäume, Zucker- u. Bambusrohr, Citronen, Orangen, Namswurzeln u. durch d. Europäer, Rindvieh, Ziegen, Schweine, Hunde, Gänse rc. haben. Ihre Einwohner 60,000 sind von dunkelkupferbrauner Farbe u. tätowirt. Auf e. derselben hat sich eine kl. Kolonie Europäer angesiedelt. b. Die peska- doren od. Fischerinseln, im O und <\ eben so die Mnlgraves- Inseln, noch südöstlicher, m. kupferbraunen Einw. Die Rmnsows, Snwarows, Radaks, Raliks u. a. Infelzrup. en, sind weniger bekannt. — 2. Die Marianen od. Diebsinseln (Ladrouen) n. von d. Carolinen. Es sind is in e. langen Reihe, mit immerwährendem Sommer. Sie haben Vulkane, Rindvieh, Pferde, Esel, Maulthiere, Hirsche, Schweine, Fische, Seevögel u. die gewölmlichen indischen Produkte aus d. Pflanzenreiche. Auf d. In- sel Guam ist d. kleine Stadt Agana, Hast u. Rheede. — Die Bischofs- Inseln liegen n.w. — 3. Diesandwichs-Inseln, 17 an derzahl, liegen zwischen d. Mulgraves-Inseln u. der amerikan. Halbinsel Kalifornien in d. Mitte. Sie haben viele Korallenfelsen, aber auch viel fruchtbares Land u. vielerlei Produkte, wozu auch Pferde, Rindvieh, Schafe, Ziegen rc. ge- kommen sind. Die Einwohner, deren Zahl etwa 400,000 beträgt, sind von dunkelbrauner Farbe, edelmüthig u. kriegerisch. Sie haben sorgfältig gepfleqte Pflanzungen, mit Einfassungen von Stein, verfertigen Zeuge, künstlichen Federschmuck, Matten u. a. Dinge. Sie bauen größere Schiffe u. treiben darauf Hantel nach Nordamerika. Ihr Oberhaupt hat einen Palast nach europ. Art, geübte Soldaten, Kanonen u. 60 Schiffe. Auf der größten Insel, Owaihj, auf welcher hohe Berge (Mauna-Roab 15,000 F. h.) sind, wurde der berühmte Seefahrer Cook 1779 getvdtet. Die Weihnachtsinsel liegt s. nahe am Aequator.

17. Cursus 1 - S. 321

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
Australien. 321 ner, die kebr fleißig, geschickt und verständig, ober auch sehr diebisch sind, und einen reg-lmaßigen Pflan- zenbau treiben, wodurch die Inseln das Ansehen von Garten bekommen. Noch weiter östlich liegt die sehr weit verbreitete Gruppe der G e s'e! lsch a fts - (Socierats-) Inseln. Sie sind sehr fruchtbar an Jamswurzeln, Brodfrüchten, Kokospalmen, Pisang, Plantanen, Zuckerrohr,, ver- schiedenen Obstarten, und andern schönen Baumen und Pflanzen, und haben allerhand Geflügel, Schweine, Hunde und Hühner, Perlen rc. Sie sind mit Korallen- riefen umgeben. Die Einwohner sind wohlaeb ldeter, gesitteter und geschickter, als die meisten Bewohner Australiens. Sie bauen ihre Inseln wie Garten an, und kleiden sich in selbstgemachte Zeuche aus dem Pap'er- Maulbeerbaume, sind aber auch der Dieberei e: geben. Die größte und wichtigste unter allen Gesellschaits In- seln, und die berühmteste Insel im großen Weltmeer ist die Insel Taheiti oder Ltaheire, welche im Jahr 1767 von dem Engländer Wallis zuerst entdeckt, und Könrg Georg des Dritten Insel genannt worden ist, und. seitdem häufig von den Europäern be- sucht wird. Seil einigen Jahren ist bier eine englische Kolonie, um die Einwohner tugendhafter, gesilleter urd, wo möglich zu guten Christen zu machen, hat aber noch wenig Erfolg gehabt. — An die Gesell- schafts - Inseln schließen sich östlich die niedr o.en Inseln, ein unzählbares Heer, von ihrer flachen Lage so genannt, und an diese nördlich die Marque- sas-Inseln an. Beide sind reich an Producten, hauptsächlich an großen und schönen Perlen. Nördlich von den vorigen, nahe am Wendekreise des Krebses, liegen die von Cook im Jahr 1773 ent- Gaspari Erdbesch. I. Cursus. ' T

18. Bd. 3 - S. 725

1820 - Leipzig : Hinrichs
Australien 715 -er 3 Schwestern, die I nsel n der Erl ösung (Deli, vrance), Simpsons/ und S tewar tsinseln. Die zahl/ reichen Einwohner dieser Inseln sind theils völlig schwarz, wie Afrikas Neger, theils kupferfarbig, gehen fast ganz nackt, tatowiren sich, sind mißtrauisch und kriegerisch, und nicht ohne Kllustffeiß und Handel. Vi. Königin / Charl 0 tten / Inseln, 181 — i84°8# 9 — i2° S. B. sind meistens bergig, mit 2000 F. hohe» Bergen, und reich an Kokosnüssen, Brotftucht, Sago, Zucker, rohr, Aepfel, Birnen, Schweinen, Hunden, Schafen, Di, gcln, Fischen re. Die zahlreichen E. sind stark, völlig nackt und nicht so schwarz, als auf Neu/Guinea. Sie haben wollichres Haar und sind sehr kriegerisch. Die bekanntesten Inseln sind : Eg montsin sel oder Neu/Guernesey (bei den Spaniern Santa/Cruz) ro Q.. M., mit dem Cap Byron und der Swallowbai, von der aus der Entdecker Car, seiet nicht nur Dörfer und Garten, sondern auch eine ziem, lich weitlàuftige Stadt erblickte; Howesinscl, Onerys in, sei oder Neu/Al der ne y, Swa l low/ oder Schwa lbcn- i n se l, E dg e c0 m be, La Recherche, C a r t e r e t s /, K e p, pel / und Vulkaneninsel mit einem feuerspeienden Berge, Tr ev an io ninfei rc. Zn N. 0. ist die Dyr 0 nsinsel, 196° L. deren schöne, beherzte und gutmüthige E. eine glän, zendc Kupferfarbc haben. In O. Kennedys/Inseln mit Schweinen. In N. 0. Duffs Gruppe 167® 0. L. von Greenwich, 9® 57" S. B., n Inseln, namentlich Disap, p o in tm ent und Tre a su rer s Inseln, reich an Waldung, Kokosnüssen rc., mit kupferbraunen Einwohnern. Vii. Die neuheb ri bischen Inseln, Archipel von Australia del Espiri tu Santo, oder die großen Cycladcn Bougainvilles, im S. 0. der Charlotteninscln, j3c 45' — 20° io' <0. B. und 166® 4o' — 169® 45' 0. L. bestehen aus S7 großen und vielen kleinen Inseln, die samt, lich hoch mik_ sanft anlaufenden Hügeln und sehr geräumige» Thälern, fruchtbar und mit Waldungen bedeckt sind. Ihre Pro, dukte sind: Bataten, Pams/ und Arumwurzeln, Curcuma, Kohl/, Mangle/, Brotfrucht/ Feigen/ (mit eßbaren Früchten und Blättern) und Muskatnußbäume, Kokosnüsse, Pisang, Zgnamen. Orangefrüchte, Pomeranzen, Iambu / und Calappa, bäume,- Mandeln, Aloe, Pfeffer, Mastix, Bambusrohr, Zuckerrohr rc. ; Schweine, Hunde, Ratten, Fledermäuse, Hühner, Repphühner, Enten, Tauben, Papageien, Fische. Perlen; Schwefel, Bimstein, Lava, Basalt rc. Die 200,000

19. Kleine Schulgeographie - S. 219

1818 - Sondershausen : Voigt
Die Marien-Inseln rc. 219 Die Marien- oder Lazarus-Inffeln, auch Ladronen- oder Diebes-Jnseln. Sie sind von der Natur sehr begünstigt, und ein ewiger Sommer herrscht daselbst Man findet hier die gewöhnlichen Indischen Produkte des Pflanzenreiches. Die Spanier besitzen diese Inseln. Die größte Insel heißt Guam oder Agava, mit dem Hauptorte gl. N., dem Sitze des Spanischen Gouverneurs. Die Admiralitäts-Jnselu. Sie haben ein angenehmes Klima und einen frucht- baren Boden; die Landung aber wird durch Felsenriffe und Brandungen erschwert. Der Archipel von Neu-Britannien, Diese Inselgruppe liegt östlich von Neu - Guinea, und wird von demselben durch die Dampiersstraße ge- trennt. Die Produkte sind: Hunde, Schweine, Tau- den, Papageien, viele Fische; Ingwer, Muskatbaume, Pfeffer, Kokos, Pams, Pisangs, Zuckerrohr, Brodfrucht, Guajaven rc. Die größten dieser Inseln sind: New- Brrtain, Stephens, Neu- Irland, Neu-Han- nover, welche sehr bevölkert ist. Die Louisiade. Diese aus vielen kleinen Inseln bestehende Gruppe liegt im O. und S. O. von Neu-Guinea. Sie enthal- ten zwar hohe Berge, scheinen aber fruchtbar. Die A bauen sich die größten Piroguen.

20. Cursus 2 - S. 211

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
2 11 Inseln. barste ist. Sie haben ein vortreffliches Klima, einen großen Ueberfluß an allerhand Früchten, worunter auch Kartoffeln, Zuckerrohr, die Brodfrucht und Pifang sind, an Schweinen, Hunden und Enten, und sind wohlan- gebaut und volkreich. Die Einwohner zeichnen sich durch Verstand, einen gewissen Grad von Cultur und eine außerordentliche Kunstfertigkeit, die sich hauptsäch- lich in ihren geschmackvollen auf Kattunart gezeichneten Baumrinden - Zeugen, und ihren mit Federn überzoge- nen Helmen, Manteln rc. zeigen, vor allen Insulanern des großen Oceans aufs vortheilhafteste aus. Sie ha- den sich freywillig der Brittischen Herrschaft unterwor- fen. Südlich von denselben, nahe an der Linie, liegh die bewohnte Schildkröten - Insel. 2. Die südlichen Inseln theilen wir auch in sechs Hauptgruppen: die Königin - Charlotten- Infeln, die neuen Hebriden, die freundschaftlichen, die Gefellschafts-und die Marquefas - Inseln, und in die letzte fassen wir noch einige westwärts von Neu-Holland zerstreut liegende Inseln zusammen. 3) Die Königin- Charlotten - Inseln ost- wärts von Neu - Georgien, unter 11° Breite und 182° Lange, sind sehr wenig bekannt.' Auf der größten, Egmonts - Insel, sah ihr Entdecker, Carterer, viele Garten, mit steinernen Mauern umgebene Ländereyen, und eine befestigte Stadt. Demnach müßten die Ein- wohner zahlreich seyn, und einen beträchtlichen Grad von Cultur haben. — Oestlich vou ihnen liegen die fruchtbaren Inseln Taumago, die nördliche, und Tucopio, letztere zwischen Perlenbanken. Nordost- wärts von dieser Gruppe liegt in 195° Länge nahe am Aequator, einsam, die fruchtbare, von einem schönen, O 2