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1. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 80

1829 - Leipzig : Gleditsch
80 Deutscht. Herzogth. Draunschw. Wolfenb. Das Hcrzogthnm Braunschweig-Wol- fcnbüttcl. Bestandtheile: 1) Fürstenthum Wolfenbüttelr 2) Fürsten Hum Blankenburg; 3) Stift W a! k e n r i e d; 4) Amt Thcdingh au se n. Lage rc. Im und am Harz und dem Sollinger Ge- birge; theils unten an der Weser. 51° 30' — 52° 32' N. B. — Umgranzt von Hanover, preuß. Sachsen und Westfalen und von Anhalt. Größe. 71,75 Q. M. 12 St., 10 Vorstädte, 14 Fl., 417 D., 34 Weiler, 22 Vorwerke, 129 einzelne Höfe, 26,764 Feuerstcllcn; 235,000 Einwohner. Boden. Theils wellenförmiges, sehr fruchtbares Land, mit einigen Sandstrccken und Moor in N. Theils vom Harz 'und dem Sollinger-Gebirge bedeckt; stark bewaldet; 505,640 Morgen Wald bei 518,355 Morgen Ackcrlande. Schöner Anbau. — Weser- auch Elbgebiet. Gewässer. Die Weser, Nebenfl. r^, die Aller mit Ocker und Leine l. — Die Bode zur Saale gehend. Produkte. E i se n, Kupfer, Blei, Silber; Vi- triol, Salz, Kobalt, Salpeter, Schwefel, Steinkohlen, Torf; Marmor, Alabaster, Serpentin, Sandstein; Tvpferthon, gel- der Ocker, Porzellanerde, auch Achat, Jaspis rc. — Holz, Viehweide, Getreide, Obst, Flachs, Rübsamen, Gartengewächse, Kartoffeln, Scharte, Krapp, Tabak, Hopfen, Cichorien. — Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine rc. Wild, Geflügel, Honig, Wachs, Fische. Einwohner. Bis auf etwa 1050 Juden, sämmtlich gernranischcn Stammes, mit plattdeutscher Sprache. — Sämmtlich luther. Kirche, nur wenig Reformirte und Ka- tholiken. Für die geistige Bildung 435 Landschulen, 1 Seminar, 32 Stadtschulen; 5 Gymnasium und das Caro- linum. — Verfassung monarchisch; beschrankt durch Stande; 24 Mill. fl. Einkünfte; 2009 M. Kontingent. —• Gewerbe: Alle Erundgewerbe, Landbau, Viehzucht und Bergbau blühend, und nicht weniger die Fabriken: 9 Hoch- öfen, Eisenhammer aller Art, mehrere Silberschmelzhütten; Kupferhammer, Messinghütte, Vitriol- und Schwefelwerke, Salzsiederei, eine Marmormühlc, eine Spiegel- und 4 Glas- hütten, 2 Pulvcrmühlen, viel Kalk- und Gipsbrennereien, 23 Ziegelöfen, 30 Sagemühlen, viel Loh. und Oelmühlen; großes Lcinengewerbe, starke Garberei, Seifensiederei, 16 Papiermühlen und Fabriken für Wachslicht, Wachstuch, Spielkarten, Papiertapeten, bunt Papier, Siegellack, Tabak,

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1. Bd. 2 - S. 618

1819 - Leipzig : Hinrichs
Europa. 6iö geben rc. Bald nach dem Eingang ging eine herzogl. Com- mission von Coburg nach St. Wendel. Hier sind die St. Gru mb ach im Westerreich am Fl. Glan, 372 E. schönes Schloß auf einem Berge, Getreide- und Weinbau, Salzquellen, Steinkohlcngrubcn; auf dem nahen Hundsrück Kgr- nivle und Amethyste. St. Wendel am Fl. Blies i^ize. Der Flk. B a n m holder 665 E. Eisenwerke; in der Gegend schöner bunter, gebänderter Achat. Xvii. Das Herzogthum Braunschweig. Quellen. • G. Hassel und K. Be ge Beschreibung des Fürst. Wolfen- büttel und Blankenburg. 2 Bande. Braunschweig , 1303.. g. — Alphabetisches Verzcichniß der in dem Herz. Braunschwelg-Lüne- burg bèlcgcnen Städte, Flecken, Dörfer re. Braunschweig, 1316. 4. — Vergl. die bei Hanover angeführten Charten und Schriften. Bestandtheile, Lage-, Gränzen, Größe. Das Herzogthum besteht aus den Fürstentümern Wolfenbüttel und Blankenburg, dem Stifrsamt Walkenried, dem Amte Theding- hausen und einem Antheil am Commnniv.nunterharz, liegt in 3 größern und mehrern kleinen Parzeleu von h,anöverschen und preußischen Gebieten umgeben 26° 50' — 290 2' O. L. 510 30' — 520 32' N. B.,, und enthält 71z Q. M., wovon 518,355 Morgen (zu 120 brannschw. £t. Ruthen ) ans das Ackerland, 29,731 ans die Garten, 74,756 auf die Wiesen, 362,244 au^ die Weiden und Triften, 3941 aus die Teiche und. 50,5,640 Morgen auf die Waldungen kommen. B 0 d e n und Klima. Der nördliche Theist bildet eine wellenförmige Ebene, die nur geringe Anhöhen, als den Elm, Dorm und Asse einschließt, und im N. O. an den großen Waldbruch, den D r ö m l i n g/ stößt; die südlichen Theile lie- gen an und auf dem Harze (s. S. 434 bei Hanover) und auf dem Saudsteingebirge Solling, und bestehen nur ans Bergen und Thälern. Der Boden ist sehr verschieden; im N. mit Ausschluß des äußern, zur Lüneburger Ebene gehö- renden Randes sehr ergiebig, im S. bergig ur.d steinig, aber im Weser- und Leinethal ziemlich fruchtbar. Außer dem Drömling futb großen Bruche finden sich wenige Moräste. Das Klima ist gemäßigt, in den Berggcgenden rein, aber scharf, überhaupt gesund. : Die vornehmsten Flüsse sind die Weser (mit der Aller sock'er, Schnnter, Leine) und Bode. Man zahlt über 600

2. Kleine Geographie oder Abriß der mathematischen, physischen und besonders politischen Erdkunde ; nach den neuesten Bestimmungen für Gymnasien und Schulen - S. 89

1821 - Leipzig : Hinrichs
Deutschland, 89 fcldischcn Staaten enthalten 26 Q. M. mit 80,012 Einwohnern, und liefen an der Itsch, R 0 dach, Steinach und Saale. Der Boden ist besonders im Thr'umgerwalde bergig, aber fruchtbar an den gewöhnlichen Piotukten. Die Einw. liefern Leinwand, Woll/ und Baumwollwaarcn, Por, zelan rc. Landesherr ist der Herzog Ernst (Karl Ludwig An ton). Einkünfte über 425,000gl. Militair i8r5. 800 Mann. Hierher gehören: 1) Der k ob ur gische Antheil, wo die Hst. Ko bürg an der Jtsch, 743h. 7.00 L. mit dem Residehzschrost des Herzogs Ehrenburg, Sitz der Landeskollegien; Gymnasium mit Observatorium und 2 Bi- bliorhekeu; Schulmeisterseminar, ltthograph. Anstalt, Lein- und Baum- »voilwrb , Handel mit Schafwolle, Tüchern, Zeugen rc., 2 Messen. Nahe dabei die Festung Ko bürg mit einem wohleingerichteten Zuchthause. 2) Der a lt en b u rg i sch e Antheil mit der St. Saalfeld an der Saale 609 H. 36i3cs. Herzog! Schloß, Lyceukn, Tuch-, Zeug-, Leders., Alaunwerk, Münze, Kupferschmelzhütte. ilnfern der St.^ bei Mols darf Denkmahl des Prinzen Ludwig Ferdinand von Preußen, der hier am -0. Oct 1806 kampsend fiel. Pösneck 44, H. 5o 0 E. Das D. Wa l lend orf an der Lichte, Porzelanf. 3) Im hennebergischeu Antheil die St. Themar 1200 C. Papiermühlen. 4) Das Fürstenthum Lichtenberg oder d'e Besitznug en auf dem linken R hernufer mit 22,070e., wo die St. G r u m- bach am Fl. Glan 372 Cr. 6t. Wendel am Fl. Blies i3i3e. Eisenwerke. Der Flk. Baumhvlder 663c. Eisenwerke. Xvii. Die herzogt. B r a u n sch w e i g , W 0 l fe n, büttel scheu Länder 5i° 5o'—52° 3a' N. B. enthalten 71^ Q. M. mit 20^,600 Einwohnern, und liegen an und auf dem Harze und dem sollinger Walde, und an dee Weser, mit der chch die Aller vereinigt, deren Nebenflüsse die Leine, Innerste, F u se r und D cf c r sind: nur die Ohre und Bo de fließen der Elbe zu. Das Land liefert Getreide, Flachs, Rübsamen, Scharte, Krapp, Hopfen, Cichorien, Hanf, Holz, Hausthiere, Eisen, Kupfer, Blei, Silber rc. Für die geistige Bildung sorgen die Gymnasien, Stadt, und Landschulen, das Carolinum, 2 Seminare rc. Landesherr ist der Herzog Carl (Friedrich August Wilhelm) unter vor, mundschaflticher Regentschaft des Königs Georg Iv. von Groß, bricanien, der mit den Landstanden das Recht der Gesetzgebung und Besteuerung theilt. Einkünfte 1,800,000 Fl. Staats, schuld über 6| Mill. Rkhlr. Militair 2000 Mann. Die einzelnen Theile sind: die F ur st en th ü nur W olfen- büttel und B l a n k e n b u t g mit dem S t i f r s a m r c Walk e n- ried, die in 2» Stadt - und Kreisamter getheilt sind. Die Hst. und

3. Grundlage beim Unterricht in der Erdbeschreibung - S. 158

1845 - Halle : Schwetschke
158 Ii. Ländcrbeschreibuilg. Bückeburg, 500h. 4000©. Res. des Fürsten v. Schauen» bürg-Lippe. Vi. Herzog thu m Braunschweig, 72 M. 260,000 E., in 3 Stücken Landes zerstreuet: 1) an der Aller und Ocker, 2) am Vorder- oder Vorharz (Unterharz), 3) an der In- nerste und Leine bis -zur Weser. Der Solling er- Wald; die Bode; die Baumanns- und Biels höhle. Braun schweig an der Ocker, 3000 H. 38,000 E. Hdlsst., Messen. Wo lfendrittel an der Ocker, 1100h sooo(S. Ober - (Ap- pellations -) Gericht; Bibliothek. Helmstädt an der Ostgrenze, 700 H. 5000e. Gesundbrunnen. Blankenburg am Harz, Hptst. des gleichnamigen Für- stenth., wo H. 3000 G.; in der Nähe die Teüfelsmauer und der Regenstein. Holzmündcn an der Weser, 350 H. 3000(5. Fabrik- und Handelsstadt. Vii. Fürftenthum Anhalt, an der Elbe, Mulde Saale, Bode und mannsf. Wipper, 48 O M. 160,000gr. ist unter 3 Herzoge vertheilt. Ein abgesondertes Stück liegt auf dem Vorder harz (Unterharz). J erbst, 1600 H. oooo E., die größte Stadt im Lande. Dessau an der Mulde, 000h. 12,000e., Res. des Herzogs von Anhalt-Dessau. Köthen, 730 H. 6000 E. Res. des Herzogs von Anhalt- Köthen, am Durchschnittspuucte der Eisenbahnlinien, welche Magdeburg und Braunschweig mit Berlin, Dresden, Leipzig und Halle verbindet. Bern bürg an der Saale, jetzt 750 H. 6000 E. Hptst. des bernbnrgischen Gebiet-Antheiles. B-a l l e n st ad t am Harz, 460 H. über 4000 E. Res. des Herzogs von Anhalt-Bernburg. Vio. Fürstenth. Schwarz bürg, 32 0 M. 120,000 Gr., unter 2 Linien des Fürstenhauses vertheilt, besteht aus der den K y ffh äu ser - Berg (1400 Fuß hoch) an der preußischen Grenze enthaltenden unteren Grafschaft an der t h ü r i n g i sch e n Wipper, und der oberen Grafschaft auf dem Thüringer- Walde an der Saale, Ilm und Gera. Sondershau sen an der Wipper, 500 H. 4000 E. Res. des Fürste» von Schwarzburg - Sondershausen. Rudolstadt an der Saale, 550h. 5000e. Res. des Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Ix. Die Reußischen Herrschaften, 28 ss) M. über 100,000e., liegen zerstückelt an der Saale und Elster im ehemaligen Voigtlande, wovon jetzt ein Theil zu Sachsen

4. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 48

1829 - Leipzig : Gleditsch
48 Deutschl. Großh. Luxemb. H erzogth. Nassau. Das Grvßherzogthum Luxemburg. Lage und Gränzen. Deutschlandswesispitze. 49° 30' bis 50° 25 Br. — Niederlande, Großherzogth. Niederrhein und Frankreich. Grö.ße. 108 Q. M., 26o.ooo Einw. Boden. Die Ardennen; daher bergig, zumal in S., daher besser zur Viehzucht und Forftwirthfchaft, als zum Landbau. Theils Maas-, theils Rheingebiet. Gewässer. Maasfiüsse: Chiers, Semois und Ourt; — Rheinflüsse: Mosel mit der Sure (Sabre) links, deren Nebenflüsse, die Our. Klima. Gemäßigt, nur im Gebirge rauher; an der Mosel sehr mild. Produkte. Getreide, Hülsenfrüchte, Viehweide, Holz, Mein, Eisen, Mineralwasser, Schiefer, Schleifsteine rc.— Rindvieh, Schafe, Wolle, Haute, Wild. Einwohner. Theils Deutsche mit deutscher Spra- che, theils von französischer Abkunft mit franz. Sprache. ■—; Sämmtlich Katholiken. — Regie r. führt der König der Niederlande, als deutscher Bundesfürst. Einkünfte gegen 1,800,000 fl. Die Landstande, hier Provinzialstaten ge- nannt, sind Rittersch., Städte und Land. — Gew erbe: Viehzucht weit stärker als Landbau; starke Eisenwerke und Eisenfabriken. Eintheiluug, 3 Bezirke, enthaltend 25 Kantons. — Städte: Luxemburg (Lützelburg), Hauptstadt. Sehr starke Dundes- vestung, 1502 H., 9500 E. 8 Tho- re, 4 Kirchen, i Hospital. Theile: obere und un tere Stadt. Gro- ße Gckrberei, Leimsiederei, Fabr. für Preßspäne, Leinwand, Tabak. A r l o n, St., 3z0q E-; starke Ei- senwerke. Bouillon, Hauptst. des stan- desherrl. Herzogthums Bouillon, das etwa 15,000 E. zählt, an der Semois mit Schloß. 2000 Em. ^ Bast 0 gne, St. am Gebirge, 2400 E. Diehhandel. Echternach, St., 3100 Einw. Fabr. für Leindamast, Tabak, Pa, Pier, Ziegeln, Gips. Das Herzogthum Nassau. Lage. Zwischen 49" 59' bis 50° 50' Br. vom Rhein und Main nordwärts bis in den Westerwald. Gränzen. Prob. Niederrhein, Prob. Westfalen und Hessen; Kurfürstenthum Hessen und Republik Frankfurt. Größe. 92 O. M., 332,255 Einw., 3l St., 36 Fl., 816 D., 892 Mühlen rc., 56,420 Wohnhaufer.

5. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 116

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
) 116 Anhalt. Vraunschweig. Hannover. Bernburg, a. d. Saale, Hptst. u. Res. in A. Bernburg. 6000 E.; Fabr. für Leder, Papier, Fajence rc. Ballenstedt, Res. des Herz. v. A. Bernburg, im Harz- theile, 4000 E. 21. Das Herzogthum Braunschweig. Drei größere, und mehrere kleinere Theile: das Fürsten- thum Ibolfenbüttel, theils auf beid. Seit, der Ocker und Aller, im 9t. des Harzes, theils auf beid. Seit, der Leine, vom Harze westw. bis zur Weser; das Fürstenth. Blanken- burg mit dem Stifte Ibalkenricd im O. n. Südo. des Harzes, beide Fürstenth. im N. u S. des 52 Br.; Das Amt (salwörde im O. des n. Wolfenbüttel, an der Jhna, von Preußen eingeschlossen; Das Amt Thedinghausen, auf der link. Seite der Weser, am 53 Br. Das Ganze 73 Om. mit 245,000 E. Bod. theils wellenf., im Nordost. selbst Sand u. Moorstrecken, theils gebirgig durch den Harz u. Sollinger; Weser-, Blankenburg Elbcgebiet. Reich an Me- tallen, Salz u. a. Mineralien, an Holz, znm Theil auch an Feld- u. Gartenfrüchten. Germanen, meist luth. Kirche. Star- kes Metallgewcrbe, Silberhütten rc., nebst vielen andern Fabr., großes Lcinengewcrbe; Hdl. mit Ausf. 6 Distrikte. Braunschweig, a. d. Ocker, Hptst.u.res, schön, 37,000 E.; vielerlei Fabr., Hdl., 2 Messen, wolfenbüttel, a. d. Ocker, 9000 E.; vielerlei Fabr. Helinstädt, der Ostgrenze nahe, 6000 E.; Fabr.; Ge- sundbrunnen. Holzminden, a. d. Weser, 4000 E.; Stapelplaz für Ei- sen-, Leinen- u. a. Waaren. Blankenburg, im Vorgebirge des Unterharzes, 3000 E.; Marmorniederlage, Landbau, Viehzucht. 22. Das Königreich Hannover. (Dem Könige von Großdritanien.) Zwei Theile: der südl., kleinere, auf beid. Seit. d. Leine,

6. Kleine Geographie oder Abriß der mathematischen, physischen und besonders politischen Erdkunde ; nach den neuesten Bestimmungen für Gymnasien und Schulen - S. 90

1821 - Leipzig : Hinrichs
Europa. Sp Residenz des Herzogs Vraunschweig an der Ocker, 297i ft. 29,934e. 2 Schlösser, Museum mit sehenswürdigen Sammlungen von Kunstsachen, Antiken und Naturalien, Colje^ium Carolinum (Erziehungsanstalt für höhere Stande), Herzog!, anatomisch-chirurgi- sches Collegium, Gymnüsiuin; Lakir- und Papiermasch«-, Tabaks-, künstliche Salz- und Färbens.; auch wird viel Cichorienkaffee und Mumme versendet; Handel in und außer den 2 Messen. Die St. Wolfe nbüttel an der Ocker 664.7 E. Sik des zwischen Braun- schweig, Lippe und Waideck gemeinschaftlichen Obcrapvellationsgerichts, Gymnasium, Bibliothek. Schöppenstedt 1068 E. Helmftadt am Fuß des Elms, 6-83 E. Pädagogium-, Gesundbrunnen. Schö- ning en am Fuß des Elms (einer waldigen Bergkette), Salzwerk. Blankenburg 2270 E. Schloß. In der Nahe die Teufeismaner und die Baumanns- und Brelshöle. Gandersheim. Holz- minden an der Weser, Handel, Schiffahrt. Seesen. Der Flk. Bevern Schloß. Die D. Ober- und Nieder-D ah lum oder Salzdahlum Salzwerk. Fürstenberg Schloß auf einem hohen Felsen des Sollingerwaldes, an der Weser, Porzelanf. Rübeland au der Bode, in einem waldigen Thale. — Dem Herzog gehört auch das Fürstenthum Ocls. in Schlesien. Xviii. Das H e rz 0 g th u m N a ssa u 49° 5g'’— 5o° 5c/ B. enthält io3 &. M. mit 3oi,6i3 Einwohnern, liegt an dem N h e i n, M a - n, N i d d a, Dill und Lahn. Das Land ist mehr bergig, als eben; die Hauptgebirge sind der Taunus oder die homburger Höhe, im N- des Main, mit dem großen Feldberg und dem Altkönig, und der Westerwald zwischen den Fl. Dill, Sieg und Lahn. Das Land liefert Getreide, Flachs, Hanf, Tabak, Holz, Wein (im Rhcingau zu Hochheim, Johannisberg, Rüdcsheim, Asmannshausen, Schierstein, Maikbrunner rc.), Obst, auch Kastanien, Wild/ prer, Fische, Eisen, Kupfer, Blei, Silber, Traß, Mineral, masser (zu Selters mit 60,000 Fl. Einkünften, Fachingen, Wiesbaden, Ems, Schwalbach, Schlangenbad rc.), Magnet, und Bimssteine, Marmor, Sand, und Quadersteine, Walker, erde, .Pfeifenthon, Salz rc. Die Einw. haben viele Leder, u. a. Fabriken, und führen viel Wein, Obst, Vieh, Wolle, Eisen, Kupfer, Mineralwasser, Leder (Safian), Wollgarn rc. aus. Landesherr ist der Herzog Wilhelm, der mit den Ständen das Recht dpr Gesetzgebung und Besteuerung theilt. Staatseinkünfte 1820. i,46 >,556 Gulden. Militait 3ooo Mann. Das Hcrzotzthum ist in 28 Aemter eingetheilt, wo die Hst. und Residenz Werl bürg au der Lahn 1786e. Die St. Wiesbaden 4608 E. Friedrichsschule; warme Bader, Safran- und Meublenf. Usingen an der Usbach, Schloß, Strumpfs. Idstein Bergschloß. König stein mit einem festen Bergscbloffe. Höchst am Main, 1677 E. Banmwollspinn., Runkelrnbenzncker-, Nudel- und Tabaksf. H 0 ch h e im unweit des Main, -6-6 E. Weinbau. Kaub am Rhein, -219e. Schiffahrt. Limburg an der Lahn, 268be. Diez ander

7. Schulgeographie - S. 102

1865 - Weimar : Voigt
102 Europa. betet. Der Landesherr ist ein Herzog, Leopold seit 1817 in Dessau, er erbte 1847 Cöthen und 1863 Bernburg. Das ganze Herzogthnm ist in 6 Kreisdirektionen getheilt. Von den 22 Städten zählen eine über 15,000 E. Dessau und drei über 10,000 Bernburg, Köthen und Zerbst. Dessau, wohl gebaute Haupt- und Residenzst. in einer angenehmen, durch Kunst verschönerten Ebene an der Mulde, hat ein Residenzschloß, eins der vorzüg- lichsten orthopädischen Institute und 15,600 E. Vor der Stadt liegen mehrere Lustschlösser. Wörlitz, Lt. an der Elbe, hat ein Herzog!. Schloß mit einem be- rühmten englischen Garten. Zerbst, St. an der Ruthe, hat eine Mineralquelle, ein Herzog!. Schloß und 10,500 E. und war früher Sitz eines besondern Herzogs, ebenso auch Köthen an dem Flüßchen Zielhe mit 2 Schlössern, einer neuen katho- lischen Kirche und 10,500 E. und Bernburg an der Saale mit einem Schlosse auf einem hohen Felsen und 11000 E. Bon Köthen gehen Eisenbahnen nach Leipzig, Bernburg, Magdeburg und Berlin. Ballenstävt, St. am nördlichen Fuße des Harzes, mit einem Herzog!. Schlosse. In dem naben, schönen Selkethale ist das Eisenwerk Mägdesprung und das vielbesuchte Alexisbad. Xiii Das Herzogthum Braunschwcig. Es macht kein zusammenhängendes Ganzes aus, sondern liegt zer- streut an der Ocker, Leine und Weser, sowie an und aus dem Harze und enthält 67 Q. M. mit 282,000 E., die sich mit Ausnahme von 2600 Katholiken und 1060 Juden zur lutherischen Kirche bekennen. Der nördliche Theil ist eben, wird nur von dem Elm, einer waldigen Bergkette, durchzogen, hat mit Ausnahme der nördlichsten sandigen Heideebene einen sehr fruchtbaren Boden und erzeugt besonders viel Getreide, sehr guten Flachs und Cichorien; der südliche Theil hingegen, Harz und Sollinger Wald, ist gebirgig, reich an Mineralien und hat mehr einträgliche Waldungen als zum Getreidebau geeignetes Land. Die Industrie und der Handel sind bedeutend. Garnspinnerei, Leinweberei, Tabaks- und Cichorienfabriken, Eisen- und Glashütten sind besonders zu bemerken. Bekannt ist die Braunschweiger Mumme (eine Art Bier). Regent ist ein Herzog, seit 1831 Wilhelm. Von den 13 Städten zählt nur Braunschweig über 10,000 E. Brauuschweig, Haupt- und Residenzst. von meist altdeutscher Bauart in einer großen, wohl angebauten Ebene an der Ocker, die in mehreren Armen durch die Stadt fließt, hat ein herzogl. Schloß, das nach dem Brande 1830 neu auf- gebaut eins der schönsten Resideuzschlösser Deutschlands ist, vielerlei Fabriken und 42.000 E., welche einen wichtigen Handel treiben. Jährlich 2 berühmte Messen. Von hier gehen Eisenbahnen nach dem Harz, nach Hannover und nach Magdeburg. Wolfenbüttel, ehemalige Residenz mit einer berühmten Bibliothek, in einer niedrigen und sumpfigen Gegend an der Ocker, an ihr auch ein beträchtlicher Hütteuort Ocker mit Kupfer- und Messingwerken. Am Fuße des Elm liegen die Städte Schöningen mit einem Salzwerke und Helmftädt, wo sonst eine be- rühmte Universität war, mit einem besuchten Gesundbrunnen. Holzminven, St. an der Weser in einem tiefen Thale, treibt Handel und Schifffahrt, Für- stenberg, D. im Sollinger Walde auf einem hoben Felsen, unter welchem die Weser hinströmt, bat eine Porzellanfabrik. Blankenburg, St. am Abhänge eines Ausläufers des Harzes, hat ein hochliegendes Schloß und in der Nähe die Teufelsmauer. Rübeland, D. an der Bode in einem waldigen Thale, in dessen Kalksteinwänden die Baumanns- und Bielshöhle, zwei berühmte Tropfsteinhöhlen, sich befinden.

8. Geographie von Deutschland und Bayern - S. 44

1832 - München : Lindauer
44 ters Hausen mit 2 4oo Gr. In der Nahe die Salz, mannische Erziehungsanstalt Schnepfenthal. 3) Lichtenberg. Wendel mit 2ooo E. Xvi. Die herzogl. Braunschweig-Wolfenbüttelschen Lander. Größe: 73 Q. M. Seelenzahl: 250,000 E., größtentheils Lutheraner. Regent: Herzog Wilhelm, der mit den Land- ständen das Recht der Gesetzgebung und der Besteurung theilt, mit dem Herzoge von Nassau in der engern Bundesversammlung eine Gesammtstimme, in der weitern 2 besondere hat und zur Bundesarmce 20y6 M. stellt. Militär: 2400 M. Staatseinkünfte: 2,400,000 fl. Staatsschuld: g-| Million fl. Bildungs- Anstalten: 1 Collegium Carolinum, ! anatomischer Institut, 1 Lyceum, 6 Gymn., 2 Schullehrersem. und sehr viele Stadt-und Landschulen. Fabriken in Lei- nen- und Wotten-Waaren. Der Handel ist wichtig und wird besonders durch die jährlichen 2 Messen zu Braunschweig befördert. Flüsse: Die Ocker, Leine, Weser. Gebirge: Ein Theil des Harz-und Sollinger- Waldes. Die höchsten Berge: Der Wormberg (2680 F.), die Achtermannshöhe (2706 F.) Einthei- lung: Sie zerfallen in 6 Distrikte. 1) Der Distrikt B ra u n sch w e i g - W o lfe n b ü t- tel. Haupt-u. Residenzstadt: Braunschweig mit 36,000 E. Wolfenbüttel mit 3245 Einw. Schoppenstadt mit 2000 E.

9. Deutsches Lese-, Lehr- und Sprachbuch für Schule und Haus - S. 263

1865 - Göttingen : Deuerlich
263 der Innerste, berühmter Dom mit'vergoldeter Kuppel, Irrenanstalt; — Peine an der Fuse, Sarstedt an der Innerste. Elze, Gronau und Alfeld, mit den 7 Bergen, liegen an der Leine. Bockenem, Dassel, und Goslar, welches au der Gose und am Fuße des erzreichen Ram- melsberges liegt, sehr alte Stadt und oft Sitz deutscher Kaiser. Der Boden in den Fürstenthümern Göttingen und Grubenhagen ist überall gebirgig. Aus dem Thale der Leine, welche Güttingen in der Richtung von Süden nach Norden durchfließt, steigt man gen Weilen den Solling hinan, der dann weiterhin zum Weserthale abfallt. Er ist meist mit Laubholz bedeckt. Sein Sandsteinboden liefert außer Eisen und Torf vielen guten Sandstein, der weit und breit verfahren wird, besonders auf der Weser. Oestlich vom Leinethale wandert man über Bergzüge zum Thale der Ruhme, die durch das Wasser der vom Harze kommenden Ocker verstärkt von der rechten Seite in die Leine mündet. Jenseits der Ocker steigt man die unteren Abhänge des Harzes hinan. Recht fruchtbarer Boden findet sich im Weser- und Leinethale, wie auch an den Ufern der übrigen, kleineren Flüsse; auf den Höhen des Sollings aber ist der Boden steinig und mager und lohnt oft kaum den Anbau. Ebenso ist der Boden an den Höhen im Grubenhagcnschcn nicht gut zum Anbau geeignet, da sich über dem Felögrunde nur eine dünne Erdschicht findet, und selbst diese wird sammt dem darauf gebauten Getreide durch das beim Regen stark herabströmende Wasser mit weggeschwemmt. In den schmaleren Thalgründen ist zwar eine starke Schicht guter Erde; jedoch geht der Boden oft in Bruchland über, weil die Thonlage, welche sich unter dem fruchtbaren Boden befindet, die Feuchtigkeit nicht leicht eindringen läßt. — Im Fürstenthume Göttingen sind zu merken: Güt- tingen an der Leine, Universität mit berühmter Bibliothek, Sternwarte, botanischem Garten und vielen Fabriken. — M ü n den, am Zusammen- flüsse der Werra und Fulda, die alsdann die Weser bilden, in einem reizenden Thale. — Nvrtheim an der Ruhme. — Ferner: Drans- feld, Moringen, Hardegsen, Uslar am Sollinger Walde. He- de münden und Salzderhelden mit einem Salzwerke — In Gru- benhagen liegen: Einbeck an der Jlme, wo früher ein berühmtes Bier gebraut wurde (Herzog Erich und Luther). — Osterode an der Söse. Kornmagazin für den Harz und viele Fabriken. — Herzberg, Gewehr- fabrik.— Lauterberg, Bergbau. — Duderstadt, an der Halste und Breme, Tabacköbau. — Elbingerode und der Hüttenort: Rothe Hütte, viel Bergbau. Getrennt von den übrigen Theilen des Königreiches, umgeben von preußischem und braunschweigischem Gebiete liegt am südöstlichen Unter- harze die zur Landdrostei Hildesheim gehörende Grafschaft Hohnstein, von der ein Theil dem Grafen Stvllberg, jedoch unter hannoverscher Landeshdheit, gehört. Die Burg Hohnstein, deren Ueberreste dze grüßte Ruinenmasse des Harzes sind, gab dem Ländchen den Namen. Es ist sehr gebirgig und voll Wald, nur ein Theil desselben eignet sich zum Ackerbau; doch hat es bedeutende Viehzucht. Die Hauptörter sind das Städtchen Neustadt unter dem Hohnstein und der Flecken Ilfeld.

10. Kleine Schulgeographie - S. 93

1818 - Sondershausen : Voigt
95 Deutschland. Xi. Die Herzog! ich Drkunschweig - Wolfenbüt- t e! s ch e n Lande. Sie machen kein zusammenhängendes Ganzes aus, sondern-liegen zerstreut an der Ocker, Leine, Weser, an und auf dem Harze. Sie enthalten 72 Q. M. und 210,000 E., die sich zur lutherischen Kirche bekennen. Der nördliche Theil ist eben, und hat sehr fruchtbaren Boden; der südliche Theil hingegen, in welchem man ei- nen Theil des Harz- und des Sollingerwalves fin- det, ist gebirgig, reich an mineralischen Produkten, und hat mehr einträgliche Waldungen, als zum Getreidebau bequemes Land. Die Industrie und der Handel sind bedeutend. Regent ist ein Herzog, der mit Nassau eine Gesammt- stimme in der Bundesversammlung hat. Darin: B r a u n s ch w e i g , Haupt - und Residenzst. in einer groß- ßen wohlangebauten Ebene, an der Ocker, welche in mehre- ren Armen durch die St. fliest, Hut ein herzogliches Residenz, schloß, vielerlei Fabriken, 2900 H. und 30,000 E., welche ei- nen wichtigen Handel treiben. Jährlich werden hier 2 be- rühmte Messen gehalten. W 0 l f c n b ü t t e l, St. in einer nie- drigen und sumpfigen Gegend, an der hindnrchsticßenden Ocker, hat Fabriken mnd eine berühmte Bibliothek- Schon in g-en, St. am Fuße des Elms (einer waldigen Bergkette), mit einen, Salzwerke. Helmstädt, St. am Fuße des Elms, wo sonst eine Universität war. Ocker, beträchtlicher Hüttenort, an der Ocker, mit Kupfer- und Messingwerken. Holz min den, St. an der Weser, in einem tiefen Tbale, treibt Handel und Schifffahrt. Fürstenberg, D- auf einem hohen Felsen des Souingerwaldcs, unter welchem die Weser hinftrömt, hat eine Porzcuanfabrik. Blaukenb»va, St. am Abhange eines Ber- ges, hat ein hochlicgendes Schloß. Bei der St- ist die Teu- felsmauer. Rübe lg »d, D- an der Bode, in einem wal- digen Thale. In dem nahen Kalksteingebirge sind die Ban- manns- und Viels ho hie, zwei berühmte und von vielen Reisenden besuchte Tropfsteinhöhlen. Xii. Die Preußischen Deutschen Lande. Siehe den Preußischen Staat. - Xiii Die Großherzoglich Mecklenburgischen Lande. Sie liegen längs der Ostsee, welche sie gegen N. b»- spult; gegen O. granzen sie an die Preußische Provin-

11. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 156

1832 - Kempten : Dannheimer
- 156 Mitteleuropa. §. 2. Größe u n d Vo ! ks ; ahl. Der Flächeninhalt betragt wenig über 70 d. p M., die Volkszahl 2^.000 Köpfe. Im deutschen Bunde nimmt Braunschweig mit Nassau gemeinschaftlich die dreizehnte Stelle ein; im Plenum führt jeder Herzog zwei Stimmen. Das Bundeskontingent von Braunschweig beträgt 2096 Mann, welche zur ersten Division des zehnten Heerhau- sens stoßen. §. 3. Poden und Ge birg e. Der nördliche größere Haupttheil mit Kalvörde hat meistens ebenes, hie und da sandiges, im Ganzen aber sehr fruchtbares Kornland. Die zwei südl. Landes- theile aber sind ziemlich gebirgig. Hauptgebirg ist der Harz, von welchem mehrere rauhe Zweige einbrechen, und mit welchem die übrigen bewaldeten Hügelketten, z. B. der Solling und der Hils, beide auf dem rechten Ufer der Weser, m Verbindung stehen. §. 4- F l ü s s e u n d L a n d s e e a. Einziger Hauptfluß ist die Weser an der Westgrenze; ihr stießen die meisten Gewässer des Landes zu, vorzüglich die Aller mit der Ocker und Leine, jedoch erst im Königreiche Hannover. Landseen gibt es nicht, aber vjele Teiche; im N. von Wraunschmeig und um Kalvörde sind Theile des Drömlings, einer unwirthbaren, morastigen Gegend. H. 5. Esima und Produkte. In den hohen Harzgegenden herrscht rauhe, aber ge- sunde Luft; das Flachland hingegen hat ein mildes und fruchtbares Clima; daher hier weit frühere Erndten als im Gebirge. Den Hauptreichthum gewährter Harz; er liefert Sil- der, Kupfer, Eisen, Blei und «Lte inkoh len. Die Ebe- nen geben Getreide, viel Hopfen, Flachs und Tabak. Auch erhalt man viel Salz, und außer den gewöhnlichen Haus- thieren viel Wildpret und Fische. Die Stadt Braun- schweig hält wichtige Messen. H. 6. Einwohner. a) Abkunft: Fast alle Bewohner, bis arrf 1200 Juden, und wenig? Nachkommen der Wenden, die aber schon lange ihre eigen- thümliche Sprache und Sitten abgelegt haben, sind Deutsche. fo) Sprache: Im ganzen Lande wird deutsch gesprochen; ausgezeichnet schön ist die Sprache der Hauptstadt. c; Religion: Man zählt 2500 Katholiken, 1200 Refor- mi rte, und eben so viele Juden; alle übrige Bewohner, so wie der Hof, sind Lutheraner. §. 7. Verfassung und Einthcilung. Die Verfassung ist monarchisch mit Land ständen, die in zwei Kammern zusammen kommen. Die Erbfolge bleibt im

12. Cursus 2 - S. 167

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
Teutschland. 167 Göttinnen, Hauptstadt an der neuen Leine, mit über £063 Einwohnern. Sitz einer berühmten Universität, Mit einer der größten Bibliotheken in Europa und anderen vortrefflichen literarischen Anstalten. Es sind hier auch mehrere Fabriken, vorzüglich in Wolle, und der Handel ist nicht unbeträchtlich. — N 0 rdhelm, gewerbsame Stadt an der Ruhme mit 3007 Einw. Elm beck, alte Stadt an der Jlme mit 428z Einw. und einigen Leinwand- und Wollenfabriken, auch starkem Garn- und Leinwandhandel. Gandersheim, Stadt am Harze, mit 7305 Einw. und einem vormaligen freiweltlichen Damenstifte. Holzminden, Stadt an der Weser, mit 2760 E., ansehnlichen Eisen - und mehreren anderen Fabriken und be- trächtlichem Handel. — Bevern, Marktflecken, von welchem die Nebenlinie Braunschweig - Bevern den Namen führte. 6. Das Departement der Ocker (8i^D.uadr. M. mit 269,386 Einw.), von der Ocker durchflossen, im nördlichen Theile des Königreichs, ist in vier Bezirke abgetheilt. Braunschweig, Hauptstadt (vormals des gleich- namigen Herzogthums) an der Ocker, mit 27,301 Einw. Zu bemerken: Der königl. Pallast, das Zeughaus mit dem Museum, die Präfektur, die verschiedenen literarischen und Erziehungsanstalten, mehrere Fabriken, besonders in Tabak, Eichorienkaffee, Liqueur, Leder u. f. w. Der Handel ist sehr wichtig. Auch werden hier jährlich zwei berühmte Messen gehalten. Wolfenbüttel, Stadt an der Ocker mit 7050 E., einem Schlosse, einer wichtigen Bibliothek, dem Denkmale Lessing's und mehreren Fabriken. Mit Garn und Ge- traide wird ein lebhafter Handel getrieben. — Salzdah- lum, Schloß mit einem Salzwerke, in den beisammen lie- genden Dörfern Ober - und Niederdahlum.

13. Neuer Kinderfreund für sächsische Volksschulen - S. 170

1844 - Leipzig : Tauchnitz
170 Fünfte Abtheilung. zucht und Bienenzucht, Fabriken kaum hinlänglich, Han- del gering. Landstände. Es zerfällt in 6 Landdrosteien und eine Berghauptmannschaft. 1. Landdrostei Hannover mit derhptst. gleiches Namens (Leine), 30000 E., Residenz, Hameln (Weser), 6000 E., Schifffahrt, Fabriken,Handel; 2. Landdrostei Hildesheim mit derhptst. gleiches Namens (Innerste), 15000 E., Goslar am Harz, 7000 E., Bergbau, G ö t t i n g e n (Leine), 11000 E., Univer- sit., M ü n d e n (Werra und Fulda), 5000 E., Fabriken, Schifffahrt, Handel; 3. Landdrostei Lüneburg mit der Hptst. gleiches Na- mens (Ilmenau), 12000 E., Salzwerk, Kalksteinbrüche, Handel, Haarburg (Elbe), 5000 E., Wachsbleichen, Überfahrt nach Hamburg, C e l l e (Aller), 11000e.,Gewerbe,Schifffahrt,Handel; 4. Landdrostei Stad e(Schwinge), mit der Hptst. gleichesnamens, 5000e., Schifffahrt, Handel, Verden (Aller), 5000e., Gesund- brunnen; 5. Landdrostei Aurich mit der Hptst. gleiches Namens, 4000 E., Emden (Ems unddollart), 12000e.,Hafen,Handel, Heringsfischerei,Insel Norderney, Seebad; 6.Landdrostei Os- nabrück mit derhptst. gleichesnamens, 11000e., — Friede 1648 —; 7. Berghauptmannschaft Klausthal mit derhptst. gleiches Namens, 12000 E. Bergbau. 8. 22. 18. Die anhaltischen Herzogthümer bestehen aus 2 Stücken, von denen das östliche größere an der Elbe, Saale, Mulde, das westliche kleinere am Harz liegt. Sie sind unter drei Fürsten fast ganz gleichmäßig vertheilt und enthalten 42hhm. und 150000 E. Vortrefflicher Landbau. Landstände. a. Dessau mit der Hptst. gleiches Namens (Mulde), 12000e. — In der Nähe Wörlitz mit schönem Garten —. b. Bernburg mit der Hptst. gleiches Namens (Saale), 6000 E., Fabriken, Ballenstädt (am Harze), 4000 E. Residenz — Dabei das Selkethal mit dem Alerisbad —. c. Köthen mit der Hptst. gleiches Namens, 6000 E. 19. Das Herzogthum Braun schweig liegt in 3 Stücken: 1. am Sollinger Walde, an der Weser, Leine und In- nerste; 2. an der Aller und Ocker, und 3. am Vorder- harz; 72 ü! M., 270000 E. Landstände. Braunschweig (Ocker), 38000 E., Hptst., Handel, Messen, Wolfenbüttel

14. Denkfreund - S. 290

1847 - Giessen : Heyer
290 Braunschweig. Anhalt. 6) Landdrostei Hildesheim, wozu die Fürstenth. Hil- desheim, Göttingen und Grubenhagen, die Graffch. Hohn- stein und jetzt auch die Berghauptmannschaft Clausthal gehören. Hildesheim, Hauptst. an der Innerste, mit 15,000 E.; Goslar, St. am Nordfuße des Harzes und in der Nähe des erzreichen Ram- melsberges; Göttingen, L>t. mit einer Universität und berühmten Bibliothek, und Hannöverisch-Münden, St. am Zusammen- fluste der Werra und Fulda, welche dann den Namen Weser bekom- men; Eimbeck und Osterode, mit wichtigen Fabriken; Herzberg, Mfl., mit Gewehrfabrik; Duderstadt, St., bekannt durch ihren Hopfen- und Tabaksbau. In der vormaligen Berghauptmann- schaft Clausthal, welche den hannöverifchen Oberharz begreift, liegen: Clausthal, wichtigste Bergst. mit 10,000 E.; dicht dabei die Bergst. Cellerfeld, und in einiger Entfernung von Clausthal die wichtigste L-ilberhütte des ganzen Harzes. Südlich von Claus- thal: Andreasberg, Bergst., gleichfalls mit einer Silberhütte in der Nähe. Xxii. Herzogth. Brannschweig, 73 sz M. mit 260,000 E., fast sämmtlich Lutheraner, liegt zerstreut und besteht aus drei größeren und mehreren kleineren Stücken. Daö nördliche der größeren Stücke ist Tiefland, gränzt an Hannover und die preuß. Provinz Sachsen und wird von der Fuse und Ocker durchflossen; die zwei südlicheren größeren Stücke werden von der Prov. Sachsen, Anhalt, Hannover und von der Prov. Weftphalen begränzt, gehören meistens zum Hochlande Deutschlands, sind vom Harz und Solling er Walde durchschnitten und von der Bode, Leine und Weser durch- flossen. Das Herzogthum ist in sechs Kreise getheilt. Braunschweig, Haupt- und Rest'denzst. an der Ocker, mit guten Bierbrauereien, welche die bekannte Mumme liefern, bedeutendem Handel, zwei Messen und 38,000 E.; Wolfenbüttel, 8600 E., St. an der Ocker, mit großer Bibliothek; Helmstedt, St., sonst mit Universität; Blankenburg, St. am Nordfuße des Harzes, dabei die Teufels- mauer (eine sonderbar geformte Sandgestein-Reihe auf Anhöhen, von fern betrachtet wie verfallenes Mauerwerk gestaltet) und in wei- terer Entfernung im Harze bei dem D. Rübeland die berühmten Tropfsteinhöhlen: Baumanns- und Bielshöhle. An der Weser: Fürstenberg, D. mit berühmter Porzellanfabrik, und Holz Min- den, gewerbsame St. Xxiii. Herzogthümer Anhalt, zusammen 48 (Z M. mit 153,000 E., theils Lutheraner, theils Reformirte, gränzen an die Prov. Sachsen und an Braunschweig, gehören bis auf das kleine getrennte westliche Stück, welches Hochland ist, zum Tiefland Deutsch- lands und werden von der Elbe, Mulde und Saale durchflossen. 1) Herzogth. Anhalt-Dessau, 17 fz M. mit 03,000 E.: Dessau, Haupt- und Rest'denzst. an der Mulde, mit 12,000 E.; Wörlitz, St. unweit der Elbe, mit berühmtem großen Park; Zerbst,

15. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Geographie - S. 72

1832 - Leipzig [u.a.] : Wigand
72 / rühmten englischen Garten. Zerbst, die größte St. im ganzen Lande, an der Ruthe, hat eine Mineralquelle, 1600 H. und) 8uoo (§. 2. 2 in Herzogthum Anhalt-Bernburg liegen: Beendn rq, Hauptst. an der Saale, mit einem Schloße auf einem hohen Fellen. B allen stad t Residenzst. am südlichen Fuße des Harzes, mit einem Schloße. Harzgerode, St. im Harze. In dem nahen schönen Selkethale ist das Eisenwerk unterm Mäg- de s p r u n g und das besuchte A l e x i s b a d 3. Im Herzogthum Anhalt-Köthen liegen.- K 6» then, Residenzstadt an dem Flüßchen Ziethe hat 2 Schlosser. X. Das Herzogthum Braunfchweig-Wolfen» b ü tte l. Es liegt zerstreut an der Ocker, Leine, Weser, an und auf dem Harze, und enthält 72 Q. M. mit 2lo,ooo E., die sich zur lutherischen Kirche bekennen. Regent ist ein Herzog. Darin: Braunschweig, Haupt- und Residenzst. an der Ocker, wel- che in mehreren Armen durch die St. fließt, hat ein herzogliche- Residenzschloß, vielerlei Fabriken, über 3ooo H. und 34 000 E., welche einen bedeutenden Handel treiben. Jährlich werden hier 2 berühmte Messen gehalten. Wolfenbüttel. St. an der Ocker, hat Fabriken und eine berühmte Bibliothek. S ch ö n i n g e n , St. am Fuße des Elms (einer waldigen Bergkette), mit einem Salz- werke. He l mstädt, St. am Fuße des Elms, wo sonst eine Uni» versität war. Ocker, beträchtlicher Hüttenort an der Ocker, mit Kupfer» und Messinawerken. Holz min den. St. an der Weser in einem tiefen Thale, treibt Handel und Schifffahrt. Blankenburg, St., hat ein hochliegendes Schloß. Bei der Stadt ist die Teu- fe l s m a u e r. R ü b e l a n d . D. an der Bode, in einem waldigen Thale. In dem nahen Kalksteingebirge sind die Bau manns - und Biels höhle, zwei berühmte, und von vielen Reifenden besuchte Tropfsteinhöhlen. Xi. Die Preußischen deutschen Lande. (Sie den preußischen Staat.) Xii. Die Großherzoglich Mecklenburgischen Lande. Sie liegen längs der Ostsee, welche sie gegen N. bespült, gegen O. gränzen sie an preußisch Pommern, gegen S. an die preußische Provinz Brandenburg und das hannöverische Fürstenrhum Lüneburg, und gegen W. an die dänisch-deutschen Lande und das Gebiet der freien St. Lübeck. Die Größe io

16. Geographie für Schulen - S. 79

1819 - Ludwigsburg : Nast
Herz. Braunschweig- Wolfen b. 79 Gebirge. Im Norden der Elm, im Süden Theile vom Solinger-Wald und vom Harz- geb i r g e. Produkte. Pferde, Rindvieh, Schweine, Schafe, viel Wildoret; Getreide, Flachs, Obst, Cichorien, Holz; Silber, Blei, Eisen, Kupfer, Schwefel, Zink, Marmor, Kalk, Porcellain-Pfei- fen-Erde, Sal;. Einwohner, i) Ihre Zahl betragt etwas über 200,000 Menschen. 2) Sie bekennen sich zur lutherischen Kirche. 3) Ihre I n d u st r i e ist ziem- lich groß; Leineweberei, Tabaks und Cichorien-Fa- briken; der Bergbau beschäftigt viele Menschen, daher ist auch der H a n d e l erhebliche In der bedeu- tenden Handelsstadt Braunschweig sind jährlich zwei Messen. 4) Die Regierungs form des Landes ist monarchisch, aber durch Landstande eingeschränkt; seit dem Tode des Herzogs in der Schlacht bei Belle Alliance steht der minderjährige Erbprinz unter der Vormundschaft von Hannover. Z) S r a a t s - E i n- fünfte belaufen sich gegen zwei Millionen Guldeit. 6) Kriegsmacht besteht aus 2000 Mann. Eintheilung. Das Land ist in zwei Stadt- gerichte, und iy Kreisgerichte eingetheilt, welche lcz- tere in 6 Distrikten bestehen. 1) Die zwei Stadtgerichte von den beiden Städ- ten Braunschwcig und W 0 l fe n b ü t t el, mit Brau ti- sch weig, Hptst. und Residenz an der Ocker, 5o,ooo mit einem Refidenzschlvß des Herzogs, Opernhaus, Waisen- haus, Zeughaus, zwei Gymnasten und vielen Fabriken, die Tuch, Fayence, Papiermache - Waaren, Tabak, Cichorien verfertigen. Auch sind hier viele und große Handlungen"; jährlich werden hier zwei berühmte Messen gehalten. Wol- fenbüttel, an der Ocker, hat Watte und Graben, mit einem Schloß, Zeughaus, Gymnasium und einer berühmten 200,000 Lande starken Bibliothek. 2) Der Distrikt W 0 lfen b ütte l, mit den Oettern: Schöppenstedt, regelmäßig gebaute St. an der Altenau. Iy00 C. Wen de bürg, Wendezelle, Z wey d orf, drei Dörfer, deren Einwohner noch^vielcö von den alten Wen- den in Absicht auf Lebensart und Sprache beibehalten haben. 3) Der Distrikt Schön ingen mit den Städten: Schön in gen, am Elmsberg, 2800 E., mit Salzwerken.

17. Schulgeographie - S. 158

1857 - Breslau : Hirt
158 Europa. 22) Das Großherzogthum Oldenburg. [116 oüul., gegen 300,000 E., wovon ein Theil Kathol.j Das Hauptland, in dem westlichen Theile der norddeutschen Tiefebene, ganz eben, mit Torfmoor, Geest- und Marschboden, an der Weser, Hunte, Hase und Jahde; die Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau; wichtig ist der Handel, der auf mehr als 80 großen Schiffen betrieben wird. An Holz ist überall Mangel, der aber durch unerschöpfliche Torflager aufgewogen wird. — Der Stadt besteht aus: 1) Dem Herzogthum Oldenburg. Oldenburg, au der schiffbaren Hunte, Hauptstadt und Residenz, 10,000 E. Jever, im N., an einem Kanal, gewerbreiche Handelsstadt. — Oestlich davon, an der Jahde, die î Ciüi?. große halbsouveräne Herrschaft Knyphausen des Grafen von Bentink. Am Ein- gang in den Jahdebuseu steht die Anlegung eines preußischen Kriegshafens bevor; dagegen hat eine Festung Christiansburg, die noch auf vielen Landkarten zu finden ist, niemals eristirt, weder als Festung, noch als Ortschaft überhaupt, nur der Plan zur Anlegung eines Cbristians- burg hat bestanden. Wangeroog, Insel, mit soo E., besuchtes Seebad. 2) Dem Fürstenthum Lübeck, 8 Om., in Holstein, früher Bisthum. Eutin, am fischreichen gleichnamigen See. 3) Fürstenthum Birkenfeld, jenseits des Rheins, am Hundsrück und der Nahe, 10 Om., die Industrie hat ihren ausgezeichnetsten Zweig in der Steinschleiferei, nament- lich Achat. Birkenfeld, an der Nahe. 23) Das Herzogthum Braunschweig. [67 Om., 270,000 E., Protests Fünf getrennte Stücke, von denen die drei nördlichen in der norddeutschen Ebene liegen, sämmtlich sich anschließend an Hannover. 1) Das Hauptland, quer über Aller und Ocker, mit Vraunschweig, an der Ocker, 40,000 E., zum Theil mit alterthümlichen Häusern. Vor dem Dom der metallene Löwe, den der hier begrabene Heinrich der Löwe dahin setzen ließ. Wolfenbüttel, auch an der Ocker, mit berühmter Bibliothek. 2) Der Harz- und Weserdistrikt, trennt das hannoversche Hauptland vom Süd- lande, und wird quer durchflossen von der Ocker, Innerste, Leine und auch von der Weser. Neustadt, am Fuße der Harzburg. H o l z m i n d e n, an der Weser, an der preußischen Grenze. 3) Der Harzdistrikt, von N. nach S. quer über die Mitte des Harzes, von. der Bode durchflossen. Blankenburg, ein reizend gelegenes Städtchen am Nordfuße des Harzes, mit hochgelegenem Schlosse. R übel and, Dorf, au der Bode, mit der Baumannshöhle. 4) Kalvörde, Stadt mit Gebiet, an der Ohre, im preuß. Reg.-Bezirk Magdeburg. 5) Thedinghausen, Herrschaft mit gleichnamiger Stadt, am linken Weserufer, zwischen Bremen und Verden. 24) Das Fürstenthum Lippe. [20 H>M., 106,600 E.l Von den Quellen der Lippe und Ems im S.-W. bis zum linken Ufer der Weser im N.-O., durchflossen von dem Flüßchen Werra. Das Land ist ausge- zeichnet durch Leinenspinnerei und Leinenweberei.

18. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 79

1829 - Leipzig : Gleditsch
I Deutschland. Hrrzogthnm Anha lt. 79 in 3 Linien, nämlich Dessau, Bernburg und Köthen, unter denen das Ganze in 3 Herzogthümer zerfallt. In Erb- folge und Landstanden ist Gesammtung; aber jedes hat seine eigne Regierung. — Beschäftigungen: Landbau und Viehzucht; Forstwesen und Bergbau; viel Woll- und Flachsspinnerei, Fabriken für Tuch, Flanell, Starke, Puder, Tabak, Leder, Papier, Rüböl. — Ein Hochofen, mehrere Eisenhammer, Blech- und Stahlhammer rc. im Harz.— Aus- fuhr: Getreide, Obst, Tabak, Rübsamen und Oel, Bier, Holz, Wildprct, Fische, Wolle, Garn, Eisenwaren rc. I. Das Herzogt hum Anhalt-Dessau, an der Elbe und Mulde 17 Q.m. 53,000 Einwohn. 8 Städte, 2 Fl., 100 D., 15 Aemter, 710,000 fl. Einkünfte. Konting. 529 M. Städte: Dessau, Hauptst. und Resid., Q20 H., 9300 worunter 930 Inden. — Stadt, Neustadt, Sa ndv or stabt, Wasser Vor- stadt. - Schloß, Jagdhaus, Reit- bahn, Lustgarten. — Hauptschule, Waisen-, Atmen- u. Arbeitshaus; israelitische Schute. — Tuch, Ta- bak, Hüte. — Lustschlösser: Geor- aium, Luisium, Vogelherd, Drehberg. Wörlitz, St-, 1900 Einw. — Seminar; Lustschloß mit vortreffli- chem Garten. Zerbst, St-, 1580 H., 7500 Einw. Sel.loß, Gymnas-, Bürger- schule, Mädchenschule. — Fabr. für Gold- und Silbertcessen, Wachs- bleichen, Brauerei. Ii. Das Herzogthum Anhalt - Köthen. Meist zwi. schen Elbe und Saale. 15 Q.m. 32,500 Einw. 4 St., ein Flecken, 94 Dörfer, 7 Aemter. 230,000 fl. Eink. Kon- tingent 324 M. — Städte: Köthen, St., 740 H., 5 ioo Em. Hauptst.» Rcsid. 2 Schlösser, Seminar, Mehrere Schulen, einige Sammlunoen, Gold - und Silber- fabriken, Wollhandel. Iii. Das Herzogthum N k e n b u r g, Städtch. von 240 H., iioo E., mit Schloß an der Bodemündung. Güsten und Roßlau, kleine Landstädte. „ „ , Anhalt- Bernburg, vor- züglich in W. der Saale und am Harz. 16 Q- M. 38,000 Einw. 7 St., 54 D., 9 Aemter. 450,000 fl. Eink. Kontingent 370 M. — Städte: Bernburg, Hauptstadt mit Schloß, 727 H», 5zyü Einw. Gym- nasium. — Leder, Stärke, Faience, Tabak, Papier. Ko swig, Stadt mit Schloß, 400 H., 2430 Tw. H 0 y m, St., 350 5)., 2230 E- Schloß mit Garten. Getreide- und Flachsbau. Ballenstedt, St. und Rcsid., 491 H., 250o E., in herrl. Gegend, mit schönen: Schloß und Anlagen. G e r n r 0 d e, St., 300 H., 1730 E. Man macht schöne Büchsen. — Oben über dem Orte der herrliche Stuffcnberg. Harz ge rode, St., 32z Häuf., 2040 Einw. Schloß. — Landtau, Viehzucht. — Nicht gar fern dos Sclkethal mit Silterhütte und Vi- triolwcrk. Das Alexisbad und der Mägde sprung mit großen Eisenwerken, auch die Burg An- hait.

19. Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen - S. 45

1829 - Leipzig : Gleditsch
45 Deutsch!and. Großherzogth. Baden. Gränzen. Hessen, Baiern, Würtemberg, die Schweiz; Frankreich und der baiernsche Rheinkreis. Größe. 274?° Q. M. 1,025,000 Ew. 108 St., 36 Fl., 2724 Dörfer und Höfe, 150,000 Hauser. Boden. Gebirgig 1) durch den S ch w a r z w a ld, vom Rheine in S. nordwärts streichend bis Pforzheim. Größte Höhen desselben: der Kohlgarten 37925 der Kandel 39015 der Belchen 4397', der Feldberg 4670', die Thäler meist fruchtbar und stark angebaut. — 2) Durch einen Theil des O d e n w a l d e s, flaches Eebirg mit Waldung — Das ganze Rhein- und Donau gebiet; sehr schön, ergiebig, beson- ders am Rhein hin, und trefflich angebaut. Etwa 2 Mill. Morgen Bauland, 1,580,622 Morgen Waldung, 100,000 Morgen ödes Land. Gewässer. 1) Die Donau aus dem Cchloßhofe zu Doneschingcn, und bald verstärkt durch Brigach und Brege. 2) Der Rhein. Nebenflüsse rechts: Wiesen, Treisam, Kinzig, Murg, Pfinz, Neckar mit Enz links und Main mit Tauber links. Seen. Der Bodensee, 1089' hoch, 8 Meil. lang, 2 br." Theile: Obere See; Untere ober Zeller-See. Klima. Rauh im Hochgebirge, übrigens sehr milde. Produkte. Waschgold, Silber, Blei, Eisen, Marnior, Bausteine, Kalk, Gips; Jaspis, Chalccdon, Achat, Schiefer, Steinkohlen, Mineralwasser. — Viehweide, Getreide, Hül- se n fr ü ch t e, O b st, W e i n, H o l z, H a n f, Flachs, Krapp, Waid, Tabak, Rübsamen, Mohn, Gartengewächse. — Pferde, Rindvieh, Schafe, Ziegen, Schweine, Wild, Geflügel, Fische, Honig, Wachs. Einwohner. Von Alemannisch.svevischem Stam- me; — t Katholiken, 4 Protestanten; 15,000 Juden, 1291 Mcnuoniten. Die Verfassung monarchisch und landstan- disch. Ein Großherzog theilt mit den Ständen der ersten und zweiten Kammer Gesetzgebungs- und Steuer- recht.— Einkünfte: 9 Mill. rhein. Gulden. Kontin- gent, 10,000 Mann, Reserve, 3333 M. — Die standesherrl. Besitzungen sehr bedeutend; die vorzüglichsten Standesherren sind: die Markgrafen von Baden; Fürst von Fürstcn- berg mit30 Q. M.; die Fürsten Auersberg, Schwar- zenberg, Lciningen, Sa lm-Kraut he im, Löwen- stein - W e r t h e i m und die Grafen von H o ch b e r g, von Lciningen, von Löwenstein-Wertheim rc. — Bil- dung saust.: Die Universität zu Heidelberg und Freiburg, die Gymnasien in mehrern Städten rc. — Beschäftigun- gen: Landbau blühend; Bergbau nicht ausreichend; Vieh- zucht trefflich; Forstwirthschaft sehr bedeutend, und auf dem

20. Geographie von Deutschland und Bayern - S. 32

1832 - München : Lindauer
32 Zur Bundesarmee werden 13,054 M. gestellt. Mili- tär: 12,940 M. und 18,000 M. Landwehr. Feste Plätze: 2. Staatseinkünfte: über 12 Mill. Gul- den. Staatsschulden: 18 Mill. Thlr. Bil- dung san sta lten: die königl. Akademie der Wissen- schaften zu Göttingen, eine Univers., eine Ritterakad., ein Seminar, 37 Gymnasien, eine Bergschule, eine chirurgische Schule u. cí Anstalten. Fabriken gibt es wenige. Der Handel ist bedeutend. Ausfuhr: Garn, ^ Leinwand, Leder, Holz, Schafwolle u. s. w. Heringssischerei durch Emden. Münzen: in Gold, Georgsd'or (9 fl. 55 kr.), Goldgulden (4 fl.); in Silber: Speciesthaler (2 fl. 24 kr.), Mariengroschen (5 kr.), gute Groschen (4^-kr.). Flüsse: die Elbe, Weser, Aland, Ieetze, Ilmenau, Luhe, Schwinge, Aller, Wümme, Leda, Vechte, Ems u. s. w. Seen: der Dümmer- und Steinhudersee. Kanäle; die Pa° penburger Kanäle, der Trecksahrtskanal. Gebirge: der Harz, der Sollinger Wald, die Lauensteiner Berge mit dem Osterwald. Der höchste Berg: der Bruch- berg (2667 F.). Eintheilung: Dieses Land zer- fallt in 6 Landdrosteien und eine Berghauxlmannschaft. 1. Die Landdrostei Hannover mit 2 Pro- vinzen. 1) Das Fürstenthum Calenberg. Hst. Han- nover, die Hst. des ganzen Königreichs mit 27,000 E. H e r s ch e l s Geburtsort. 2) Die Grafschaften Hoya und Diepholz.