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1. Die politische Geographie - S. 605

1845 - Eßlingen : Dannheimer
605 seinen Handel die zweite Stadt des Landes. Mona st ir, 12,000 E. und Susa, Hafenplätze. Die Ruinen der blühenden See- und Handelsstadt Adru- metum. Tnnl s, über 100,000 E. ; an der Stelle einer alten Stadl glei- chen Namens; Hauptstadt; Manufacturen und großer Handel zu Land und zur See; der Hafen La Goletta, befestigt, Werfte. In der Nähe von Tunis die Ruinen von Carthago; gleich Leptis^ litica und andern Städten an der Nordküste Afrika's von den Phöniciern durch die Königin Dido um 878 v. C. G. gegründet, lange die Beherrscherin des mittelländischen Meeres und Nebenbuh- lerin Roms. Sie wurde von P. Cornelius Scipio Aemilianus im I. 146 v. C. G. zerstört. Augustus gründete an ihrer Stelle ein neues mit römischen Colonisten bevölkertes Carthago, das die Hauptstadt der Provinz Afrika und die größte Stadt des Welttheils wurde. Geiserich eroberte es im I. 439 und machte es zur Hauptstadt des Vandaleu Reiches; als es Belisar wieder eroberte, nannte er es seinem Kaiser zu Ehren Ju8tiiiiana. Im I. 647 wurde es durch die Araber auf's Neue zerstört und zur Zeit Ludwig des Heiligen (reg. v. 1226 bis 1270) standen nur noch ein festes Schloß, ein Thurm und einige aus den Ruinen hervorragende Häuser. Carthago lag auf einer Halbinsel und bestand aus 3 Haupttheilen, aus der eigentlichen Stadt Megara, der Citadelle Bysra und dem von Menschenhänden gegrabenen Hafen Cotho». Ruinen von Zama, Sw. von Karthago, gewöhnliche Residenz des Juba, Schlacht 201 v. C. G. Die Ruinen von litica, älter als Carthago, und nächst dieser Stadt die bedeutendste Stadt Afrikas; Cato's Tod 46 v. C. G. . f' «, - Zweite Gruppe. D i e westlichen Staaten des muh a meda nischen S t a at e n systems. Erstes Kapitel Die Staaten Maskara und Constantine. §. 469. Die G r u n d m a ch t. A. Der Name Algier (Numidia itnb Mauretania caesariensis) ist zusammengezogen aus Al. Dschesira (d. h. Insel). Die Araber nennen das Land Algier Moghrib ausath (d. h. mittleres Abendland.) Das Land ist 2,300 Om. gr. und hat 1l/2 Milk. E. Vormals stand es unter der Sou- veränität des osmanischen Reiches. Die Stadt Algier, ehemals der Sitz der Seeräuberei, wurde im Jahr 1830 von den Franzosen erobert. Seit dieser Zeit hat man in Algier zu unterscheiden das französische Gebiet und die beiden Staaten Maskara und Constantine. Letztere führen einen hart- näckigen Kampf gegen die Franzosen. 8. Die Bevölkerung. Die Mauren sind das herrschende Volk; sie sind Ackerbauer und Handwerker; ihre Anzahl belauft sich auf 1 Mill. Die Berber, Kabylen und Mozzaben genannt, sind über 150,000 Köpfe stark; sie sind Ackerbauer, Manufakturisten und Handwerker. Araber gibt es c. 350,000; sie leben zum Theil in Städten, theils sind sie Nomaden. Die Juden belaufen sich auf c. 30,000. Von den Osmanen sind wenige zu- rückgeblieben. Außer den Juden bekennen sich alle diese Völker zum Islam. §• 470. D i e Kultur. Der Ackerbau ist sehr vernachläßigt. Weizen, Gerste und Hirse werden gewöhnlich gebaut; wenig Weilt, Oelbäume, Dattelpalmen und die europäischen

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1. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 158

1850 - Helmstedt : Fleckeisen
Dritter Kursus. Iö8 ten. Die Regenzeit fällt in den Herbst und Winter. Die in dieser Zeit dem Boden mitgetheilte Feuchtigkeit, verbun- den mit Wärme, entwickelt die Vegetation unglaublich schnell, entfaltet eine Fülle von Blüthen und führt in kurzer Zeit Alles der Ernte entgegen. Biled - ul-Gerid ist durchaus regenlos und hat eine drückende Hitze. 3. Die oceanischen Seiten des Atlas sind mir dichten Waldungen bedeckt, die Südgehänge dagegen waldleer. Die Wälder bestehen hauptsächlich aus immergrünen Bäu- men (Kork- und Steineichen, Tannen, Wachholder, Le- bensbäumen u. ach. Im Biled - ul - Gerid bildet die Dattel- Palme große Wälder. Angebaut wird hauptsächlich Reis, Mais, Baumwolle, Zuckerrohr und Indigo. 4. Die Staaten der Berberei sind: Marokko, Algier, Tunis, Tripolis und Fez z an. <i. Das Kaiserreich Marokko bildet den nordwcstl. Theil der Berberei, ist 13,700 □?K. groß und hat 8^ Mill. E., die als Mauren (3^- Mill.), Berbern (3,300,000), Schelluchen, Ärabern, Juden und Sklaven bestehen. Herrschende Sprache ist die arabische, herrschende Religion der Islam. Der Äckerbau ist sehr vernachlässigt, die Bieh- und Bienenzucht aber wird stark betrieben. Die Gewerbe liefern vorzügliches Leder und schone Teppiche. Der Handel mit Eu- ropa , der asiatischen Türkei und Binnenafrika ist bedeutend. Die geistige Kultur steht auf der tiefsten Stufe. Der Regent heißt Sul- tan. Er herrscht unumschränkt. Die bedeutendsten Städte sind: Fez, 88,000 E. Marokko, 30,000 E. Tetuan, 16,000 E. Ta- filet, 10,000 E. 6. Älgier liegt östl. von Marokko, wird im W. vom. Mull- wia, im O. vom Zaine begrenzt, ist 2300 mm. groß und hat 1^ Mill. E., die aus Mauren (1 Mill.), Berbern (130,000), Ärabern (330,000), Juden und Franzosen bestehen. Herrschende Religion ist der Islam. Kultur, Handel und Bildung sind wie in Marokko. Die Stadt Älgier, ehemals der Sitz der Seeräubereien, wurde 1830 von den Franzosen erobert. Seit dieser Zeit hat man in Algier zu un- terscheiden das Französische Gebiet und die beiden Staaten Maskara und Eonstan tine. Der Regent von Maskara heißt Emir, der von Eonstantine Bey. Sie sind Älleinherrscher. Die bedeutendsten Städte sind: im Französischen Gebiete: Bona, 3100 E. Älgier, 30,000 E. Oran, 10,000 E.; in Maskara: Mas- kara, von den Franzosen zerstört. Tekedemt, Residenz. Tre- m e z c n, 20,000 E. c. Tunis liegt östl. von Algier, ist eine Türkische Provinz, die von einem Bey regiert wird, der unter dem Pascha steht. Die Hauptstadt ist Tunis, mit 130,000 E. ■ d. Tripolis reicht von Tunis bis Aegypten, ist ebenfalls eine Türkische Provinz, die von einem Bey regiert wird. Die Haupt-

2. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 216

1864 - Regensburg : Manz
216 Iii. Lehrstufe. Iii. Afrika. thurm Pharus. — Abukir, ein kleiner Ort, in dessen Nähe der englische Admiral Nelson einen Sieg erfocht über Napoleon I. — Rosette und Damiette sind Seestädte an den gleichnamigen Mündungen des Nil. §. 15. Berberei und Barka. 1) Das Hochland der Berberei, 21,000 ^Mei- len, besteht aus einem Plateau, welches von vielen Berg- ketten in verschiedenen Richtungen durchzogen wird. Unter diesen sind zu merken: der hohe Atlas am Westrande, mit Schneegipfeln von 13,000'; der kleine Atlas am Nordrande und der große Atlas am Südrande. Dem letztem liegt südlich (gegen die Sahara hin) ein frucht- bares Hügelland vor, welches Biled-ul-Gerid oder Dattelland heißt. Das Plateau selbst hat frische Bergweiden und mildes Klima. Die Einwohner sind Berbern oder Kabhlen, Mauren, Araber, Juden und Europäer. Die Staaten trieben früher Seeräuberei, welcher die Franzosen im Jahre 1830 ein Ende machten. Sie heißen: g) Kaiserthum Marokko unter einem Sultan. Die beiden Residenzstädte Marokko und Fez, jede mit 100,000 Einwohnern, haben nicht unbedeutende Industrie (Leder, Seidenwaaren rc.) und Handel. — Den Spaniern gehören vier Festungen an der Küste, darunter Ceuta (spr. Ce-uta) die bedeutendste. b) Algier oder Algerien, sonst der mächtigste Raub- staat, jetzt aber eine französische Besitzung. — Algier, Hauptstadt mit 50,000 Einwohnern; außerdem die Städte: Dran und Constantine. c) Tunis mit der gleichnamigen Hauptstadt im Nor- den. Der Regent wird Bei genannt. Nordöstlich (1 Meile) von der Hauptstadt die Ruinen von Carthago.

3. Leitfaden zu dem Unterrichte in der Geographie für lateinische Schulen bearbeitet - S. 254

1855 - Regensburg : Manz
254 Iii. Abtheilung. Andere wichtige Städte sind: 1) Oran am Meere mit zwei Häfen und Handel. 2) Constantine ist eine starke Festung und die zweite Stadt in Algerien. Z)Bona an der Bai gleiches Namens ist das altehippo. 4) Maskara am Atlas war die Residenz Abdelkaders. c) Der Staat Tunis. Der Staat Tunis liegt zwischen Algier, dem Mittel- meere mit dem Busen von Cabes, Tripolis und Bile- dulgerid. (Er enthält 4000 Q.m. und 3 Mill. Einw.) Er wird gleichfalls vom Atlasgebirge durchzogen. -In seinem südlichen Theile liegt der See Lowdeah (laudea). Die Hauptstadt ist Tuuis am Busen gleiches Na- mens mit 160,000 Einw., dem nahen Schlosse Barda, der Residenz des Bei, und Ruinen der alten Welthandels- stadt Karthago. (Tunis eroberte Kaiser Karl V. 1535.) Nördlich liegt das Kap Bon. Andere wichtige Städte sind: 1) Kairwan (Ka-irwan) hat eine prächtige Moschee, die als die heiligste in Afrika gilt. 2) Cabes am Busen gleiches Namens treibt Handel. d) Der Staat Tripolis. Der Staat Tripolis liegt zwischen Tunis, dem Mittelmeere mit dem Busen von Shdra, der libyschen Wüste und Biledulgerid. (Er enthält mit der Oase Fezzan (fe88an) und der Hochebene Barka 15,000 Q.m. und 2 Vr Mill. Einw.) Tripolis wird von Fortsetzungen des Atlas, dem Ghuriano-und Harudsch-Gebirgedurchzogen.

4. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 219

1827 - Heidelberg : Winter
Nördlicher Tl) eil. 219 2. D i e N 0 r d k ü si e. Der ganze nördl. Landstrich von Aegypten bis ans atlant. Meer wird die Berberei genannt, welche im S. durch d. Land Bilevulge- rid an die große Wüste Sahara grenzt. Das Atlñsgebirge (höchste Spitze 15,200 F. h.) m. seinen Zweigen (dem hohen, großen u. kleinen Atlas, dem schwarzen u. weißen Harusch, u. dem Tibbo Febado-Gebirge) zieht durch d. ganze Küstenland u. daher hat es nur Küsten- u. Steppenstüsse, von denen manche im Sommer durch die Hitze austrocknen. Die Einwohner sind Berbern (Ureinwohner), Ara- der, Beduinen, Manren (Abkömmlinge der Araber), Neger, die sich meist zur muhamedan. Religion bekennen u. türkisch, arabisch tu kabilisch (Landessprache) sprechen. Viele treiben Seeräuberei. Man theilt diesen Landstrich in die Länder Tripoli, Tunis, Algier, Fez u. Marokko, u. das Dattelland. Flächeninhalt: etwa 22,000 lum. a. Städte in Trípoli. * Trípoli z), 25,000 E. Fest. Schloß, 5 Moscheen, Bäder, Kloster u. Hosv. Kvrduan- u. Zeugfabr. Haß u. Handel. Marc Aurel's Triumphbogen; warme Bäder ) Landl). — Don Trípoli liegt: Lebeda, ö. Merkwürd. Ruinen der von d. Phöniciern erbauten Stadt a). — Fesßrn, od. Fezzan, s. eine 60 M. I. u. 40 M. br. Oase; Stadt Murluk, 2,500 §. Karawanenhandel. — Die Wüste Barka, ö. welche nur an der Küste bewohnbar ist, und einige kleine Städte hat.— Bolomera v), Ruinen e. Tempels u. Portikus. — Schiwah c), s. ö. 6.000 E. Auf d. Oase Ruinen d. Tempels vom Jupiter Ammon. — Rn- rin a), s. o. Oiumen. — Bingazzi >-), s. ö. Haf. V. Städte in Tunis. * Tunis, 150,000 E. Viele Moscheen, Jesuitenkolleg. Bäder, großer Basar, Fabr. bedeut. See - u. Karawanenhandel. Kanal 1 M. I. zum fest. Haf. Golerra. Im schlammigten Meerb. viele Flamingos. — Von Tunis liegt: Bardo, ganz nahe, festes Schloß. — Bersach (Bprsa), n. ö. nahe am Cap Bon, m. d. Ruinen v. Larchago f), Wasserleit. v. 1,000 Bo- gen 70 —100 F. h. — Biserta g), n. w. 6,000 E. Haf. Ruinen eines Tempels m. 80 Granitsäulen u. Statue d, Flora. Laro's Tod. See Si- sara, 18 M. im Umkr.— Bairwan, 5o,ooo E. Handelsstadt. Moschee m. 5oo Granitsäulen, von bedeut. Größe. c. Städte in Algier. * Algier, an e. Bai, 100,000 E. Viele Moscheen, 1 Kirche, große Synag. Bäder, Kasernen, Bagnos (wo Chrlstentclaven etnge- scblossen werden), muhamedan. hohe Schule; Gewehr - Seiden - u. a. Fabr. Der Stadtwall im S. mit Menschenschädeln bedeckt. Springbr. Stückgieß. Arsenal, Hafen u. Mo!o. 1,000 Landh. — Don Algier liegt: Konstantine, ö. auf 2 Felsen gebaut, durch e. 100 F. b. Bogen- brücke verbunden; 2o,ooo E. Schloß, Moscheen, Alterth. z. B. Triumph- bogen, Säulen, Marmoraltar; 2 Wasserfälle, einer 400 F. h. — La Lalle, n. v. 6,000 E- kl. Hafen, Handel, Korallenfisch. — Bona, n. ö. 8.000 E-Kastell u. Haf. Ruinen e. alten Stadt h). — Oran, w. am Meer, 12.000 E- Citadelle. Bei Sercelles 9 Trümmer v. Säulen u. Cisternen. z) Oca- a) Leptis magna. b) Ptolemais. c) Ammonium, d) Cyrene. c) Berenice, f) Carthago. g) Utica. li) Hippo regius. i) Julia Caesarea.

5. Abriß der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 67

1861 - Berlin : Charisius
Algerien. — Tunis. 67 Stadt und die gebildetste des Reiches. Palast und Gärten sind überaus pracht- voll und bezaubernd. — Tanger (spr. Tandscher), 6 E-, an der Meerenge von Gibraltar. — Mogador, 10 E., zur Hälfte Juden, der wichtigste Handels- hafen. — Tetuan, 12 E>, eine schöne, reiche Handelsstadt. — Tafilslt, 10 E., sehr industriös, liefert grünes Leder. — Ceüta, 7 E., eine sehr starke spanische Festung, 12| M. von Gibraltar. Süvlich vom Cap de Ger und von Marokko liegt die unabhängige Küsten- landschaft Sus, d. i. das Aeußerste, mit der Hauptstadt Tarudant, 22 E., höchst fruchtbar, dicht bewohnt von fleißigen Arabern. § 209. Algier oder Algerien, größer als Frankreich, ehemals ein Raub- staat, ist jetzt eine Colonie der Franzosen, die es 1830 erobert haben. Der nörd- liche Theil ist fruchtbar, hat schöne Wälder, verhältnißmäßig reiche Quellen und Mineralgruben und bietet ein weites Feld für Industrie und Wohlstand; der südliche besteht aus wüsten Strecken mit seltenen, zerstreuten Oasen. Mehr als \ des ganzen Gebietes ist unterworfen. Frankreich beherrscht 900 Stämme, die in den fruchtbarsten Gegenden wohnen. Die Provinz Constantine hat so viel fruchtbaren Boden, als die beiden anderen Provinzen zusammen und fast die Hälfte der Bewohner. Es ist in 3 Provinzen getheilt. 1) Algier. Stadt Algier, 41 E., in wunderschöner Umgebung; es lehnt sich an die Sahelhügel. Korallenfischerei. — Blihda 8 E-, südlich davon, mit prächtigen Gärten und meilenlangen Orangenhainen. — 2) Constantine. Die Kalk-Plateaus sind von aller Vegetation entblößt. Stadt Constantine, 26 E., an der Stelle der alten Hauptstadt Numidiens, auf einem 1800 F. hohen Felsen- plateau, an einer steil aufsteigenden Wand, aus den andern § seines Umfangs von einem steilen Spalt umschlossen, über den nur eine Brücke führt. Die Einwohner treiben besonders Lederarbeit und Färberei. — Bona, 11 E., am Meere, der wichtigste Ausfuhrhafen, von fast europäischem Aussehen. Ein Theil der Bewoh- ner sind Malteser. — 3) Oran. Stadt Oran, 22 E., mit sehr bedeutenden Festungswerken; meist Europäer und zwar Spanier. Es hat den besten Hafen. — Tlemsen, 13 E., in sehr fruchtbarer Gegend, auf einem 2200 F. hohen Pla- teau. — Mostaganem, 7 E-, nahe am Meere, ist eine der wichtigsten Städte und ein bedeutender Markt. Der südliche Theil Algeriens, genannt die Sahara, besteht aus einer großen Zahl von Oasen mit intelligenten Bewohnern, welche von Wällen umgebene Städte bewohnen, eine regelmäßige Wahl-Regieruug haben, Industrie und Dattel- bau treiben und ausgedehnte Handels-Verbindungen unterhalten. § 210. Tunis. Es ist der kleinste der ehemaligen Raubstaaten, aber der fruchtbarste und angebauteste. Die Bewohner sind meist Mauren und Araber. Die Sklaverei ist ganz abgeschafft und das Heer europäisch eingerichtet. Hauptstadt Tunis, 160 E., wovon i Juden, steht an der Stelle von Neu- Carthago, 12 Stunden vom Meere. Am Hafen reizende Landschaften. Es treibt Handel mit Gold, Blei, Getreide, Oel, Oliven, Seife, Maroquin, Früchten, be- sonders mit rothen Kappen für den ganzen Orient, hat auch Seiden- und Lein- webereien. — Kabes, 25 E-, liefert Datteln. — Kairuan, 15 E, in unfrucht- barer Gegend, eine wichtige Handelsstadt, die lange Zeit Hauptstadt des arabischen Afrika gewesen ist: sie ist eine der heiligen Städte des Islam. Die 30.000 Bewohner der Insel Dsch erb i sind die fleißigsten des Landes. Tripolitanien, fast dreimal so groß als der vorige Staat, aber nur mit halb so vielen Bewohnern. Diese handeln mit Wolle, Teppichen, Häuten, Krapp, Oel, Datteln, Butter, Ochsen und anderem Vieh. Tarabülüs oder Tripoli, 10 E., in fruchtbarer Gegend. — Ghadlmes, 3 E., südlich von Kabes, Mittelpunkt des Handels nach dem Inneren Afrikas. — Oestlich von dem sandigen Wüstenufer der großen Shrte, der Sultin-Ebene, liegt am Rande des Barka-Plateaus Ben Ghllzi, 10 E-, die zur Hälfte Juden sind, 5*

6. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 425

1839 - Karlsruhe : Groos
Afrika. 425 dem Varkalande hinzieht. Die Landschaft Barka im N. O. ist eine mittelhohe fruchtbare, anbaufähige Hochebene mit viel Wal- dung. Gegen O. setzen Kalksteinketten mit Salzlagern bis zu den westlichen Thalhöhen des Nils fort. 4. Zn derberberei (Küste zwischen dem atlantischen Meer und Egyp- ten), das Sultanat Marokko mit den Hauptstädten im O. Fez (90,000 E.) und im W. Marokko (30,000 E.). Algier, eine französische Besitz- ung, seit 1830 dem Dey entrissen. Hauptort Algier gegen 30,000 E.. mit der Landschaft Titteri gegen S.; darin Belida und Mcdea, und mit der Landschaft Oran gegen W., darin die Stadt Oran, 20,000 E. und Tlemsan ; Maskara mit der Landschaft C o n st a n t i n e in S. O., darin die Stadt Constantine, 36,000 E. (Erstürmung durch die Franzosen 1838) und die Orte Bugia, Bona, am Meer. Tunis und Tripolis, Cor- sarenstaaten (Raubstaaten); Stadt Tunis an einem salzigen See gegen 150,000 Ez, darunter viele Israeliten. Zn der Nähe das alte Car- thago, Utika. Das alte Carthago war eine Colonie der Phönicier. Die Helden Hamilkar und Han nidal; die 3 panischen Kriege mit den Römern, die für die Carthager unglücklich endeten. Zerstörung Car- thagos 146 v. Chr. Vandalcnreich. Heimat der Flainingos (schöne Vö- gel). — Die Berbern (Abkömmlinge der alten Numiden, unter welchen Masinissa und Zugurtha berühmte Könige waren) sind die ursprünglichen Bewohner des Landes; die Kabylen sind ein Zweig von ihnen und wohnen im Gcbirg; unter ihnen wohnen Türken (Mauren, Araber), Israeliten. Zm S. von Tripolis und von Tripolis abhängig das Sulta- nat Fezzan, eine Oase; darin halt man Strauße als Hausthiere. — Auf der Hochebene von Barka das alte Cprene, griechische Colonie. — In der lybjschen Wüste die Oase Schiwa, ehemahls berühmter Prie- sterstaat des Gottes Ammon, wo derselbe durch Zeichen Orakelsprüche er- theilte. In der Berberei Korallen; Dattelpalmen, Moorhirse oder Durra, Rosinen, Feigen^ Zucker, Mandeln; Gazellen) Dromedare, — Heu- schrecken, Scorpionen, Schlangen, Löwen, Schakale, Hyänen, Pan- ther, Geier. 5. In Egypten die Hauptstadt Cairo, in Mittelegypten, nahe am r. Nil, der hier fast 3000' breit ist, gegen 300,000 E., Sitz des Pascha. Bet Cairo das alte On (Heliopolis). — Westlich gegenüber am Nil Gizeh mit 4 Pyramiden; jetzt sind sie mit Flugsand unrgcbcn, durch den Flugsand nur noch gegen 500' hoch, einst 600' hoch. ' Zn der Nähe das alte Mem- phis mit dem Mumicnfelde rmeilenlange, unterirdische Gewölbe mit Mumien, das ist: einbalsamierte Leichen). Luxor in Oberegypten, hier das alte Theben, am Nil, mit merkwürdigen Ruinen. Zn llnteregypten Alexandrien, am mittelländischen Meer, 15,000 E., Hafen. — Der Pascha abhängig vom türkischen Sultan. Egypten fruchtbar durch Ueber- schwemmung des Nils: schwarzer Erdschlamm. Viel Getreide, Baum-

7. Vergleichende Darstellung der alten, mittleren und neuen Geographie - S. 259

1832 - Hannover : Hahn
258 Afrika. Sparte!, Blanco, Bon. Hochland, welches in W., N. und O. zum Meere, in S. zur Sahara abdacht; ein Theil zieht östlich tief in den Kü- stenstrich des Tieflandes hinein und begreift Ghuriano und wahrian Ge- birge selbst einen Theil der Sahara. Der Atlas, in W. r5,ooof. hoch; der kleine Atlas. Flüsse in W. Nun, Morbea, Sebn; in N- Mulvia, Schellif; Steppenflüffe in S. Landfeen: Tirreri, Scharr, Lowdea (t5 Meilen lang). Fruchtbarer Boden, waldreiche Berge, Steppe in S. Sehr warme Luft; Regenzeit im Herbst; Frost in den niedrigen Gegenden unbekannt. Erdbeben häufig, Pest. Starke Viehzucht, viel Wild, schöne Pferde, Bienen, Heuschrecken, Korallen, Getreide, Öl, Baumwolle, Reis, Datteln, viele Metalle, namentlich Rupfer und Eisen, aber schlechter Bergbau. Die E. sind alle Kaukasier; a) Berbern, Rab^len, Schellus, zum Theil unabhängig in den Gebirgen, Ackerbau und Viehzucht trei- bend. b) Araber, theils ansässig (Mauren), theils Nomaden (Bedui- nen). c) Türken, in geringer Zahl nur in N. und O., als Soldaten und Beamte, und deren Abkömmlinge, Roloris genannt. Außerdem giebt es zahlreiche Negersklaven, Juden und in den Städten Europäi- sche Kaufleute und Consuls. Geringe Industrie, aber ansehnlicher Kara- wanen- und Seehandel. Arabische Sprache, Islam, große Unwissenheit. §. 4:25. Wenig Kunde von diesem Lande vor den Punischen Krie- gen; aber späterhin zahlreiche Römische Niederlassungen. Vorgebirge: Promontorium Herculis (Nun) , Soloeis (Blanco), Cottes (Sparte!), Pulchrum s. Candidum (Blanco), Mercurii (Bon). Gebirge: Atlas «. Dyrin (Daran Atlas) in W., Säulen des Herkules (Abyla) am fre- tum Gaditanum (Straße von Gibraltar), Buzara, Aurasium etc. in D. Flüsse Lixus (Sebu), Mulucha (Mulvia), Ampsaga (el Ribbir), Tusca (Zaine), Bagradas (Medscherda). See Triton (Lowdea?).— Einthei- lung unter den Römern, i) Africa, vom Flusse Triton bis zum Tusea (Tunis). Einwohner Lidophoenices. a) Byzacena regio (der südliche Theil). Adrumetum, Phönizische Colonie. Leptis minor. Thapsus, Casars Sieg 46 v. Chr. Tysdrus, Phön. Col. Capsa (Gassa). Byza- cia. — b) Zeugitana regio (der nördliche Theil). Neapolis. Tunes (Tunis); westlich davon Carthago (Burg Byrsa, Asclepion), Phöniei- sche Colonie. Neukarchago, Römische Colonie, von den Arabern zerstört, litica, Phönizische Colonie. — 2) Numidia (Algier), vom Tusea bis zum Mulucha, später aber nur bis zum Ampsaga. Einwohner in N. Massyli, in S. Gaetuli. Hippo regius, Sitz der Numidischen Könige. Tabraca (Tabarka). c-rta. Lama, Phöniz. Colonie; Schlacht 202 v. Chr. Madaura, Geburtsort des Apulejus. Thala. — 5) Mauretania, Maurusia (W. Algier und Marokko). Granzfluß in S. der Nigris. Einwohner Massaesyli, Gaetuli, a) Mauretania Caesariensis in W. (einst ein Theil von Numidien). Jol, späterhin Caesarea (Algier). Igü- gili. Siga. Portus magnus (Marsalkibir). — b) Mauretania Tingi- tana. Tingis (Tandscher). Lixa (Marache).

8. Die politische Geographie - S. 606

1845 - Eßlingen : Dannheimer
Go 6 Obstarten werden kultwirt. Die Viehzucht ist die Hauptbeschäftigung des Volks. Man zieht Schafe, Ziegen, Rindvieh, treffliche Pferde, Esel und Maul- esel ; besonders wichtig ist die Zucht der Kameele. Viel Biene n. Die Jagd wird leidenschaftlich betrieben. Die Waldungen bleiben unbenutzt. Der Bergbau liefert etwas Eisen und Blei. Aus dem Meer und den Salzseen gewinnt man Salz. 8. Die technische Kultur ist unbedeutend. Die Gerbereien, die Fabrikation von Seiden- und Wollenwaaren, so wie die Verfertigung von rothen wollenen Mützen ist von einiger Bedeutung. C. Der Handel hat seit der französischen Besetzung außerordentlich zugenommen. Die Einfuhren bestehen in europäischen Manufacturwaaren und in Colonialprodukten; der Werth der eingeführten Gegenstände beträgt 12mill. Thlr. Die Ans fuhren bestehen in Wolle, Wachs, Häuten, Gummi, Elfenbein, Weizen, Mais u. s. w. und haben einen Werth von 2 Mill. Thlr Wichtig ist der Karav anen Handel mit dem Sudan. 8. Die geistige Kultur. Die Bewohner sind halbaufgeklärte Bar- baren; sie sind mit großem Haß gegen die Christen und mit tiefster Verach- tung aller andern Völker erfüllt. §- 471. Die Verfassung. Der Regent von Mascara heißt Emir, der von Constantine Bey. Sie sind Alleinherrscher und unter ihrer Anführung samineln sich die Bewohner, um die verhaßten Franzosen aus dem Lande zu jagen. §. 472. Die bedeutendsten Wohnorte. A. Ini französischen Gebiet. Bona (Hippo Regius), 3100(5.; eine phönicifche Stadt, Residenz Massinissa's und seiner Nachfolger; in einer sehr fruchtbaren Gegend; der Hafen wird, wie der von La Calle, zur Zeit der Corallenfischerei stark besucht. Bugia (Saldae), 300 E.; Hafen; hier wurden die Wachslichter erfunden. Algier (Al-Dschesair), 30,000 E., vor der Eroberung im I. 1830 mit 50,000 E.; ehemals Residenz des Dey, jetzt Sitz des General-Gouvernements; feste Hafenstadt mit einer sichern Rhede. Die schöne und reiche Ebene von Metidscha, welche von den Franzosen kolonisirt wird. Mostaganim, 250 E. Arzeu (Portus magaus), rö- römische Ruinen. O ran, 10,000 E.; 2 Häfen. Diese Stadt ist für den W. Theil Algiers dasselbe, was im Alterthum 8iga war, eine von den Phö- niciern angelegte Stadt und Residenz der numidischen Könige vor Cirta . Auf gleiche Weise hat in der Mittellandschaft.algier die Stelle von Caesarea ein- genommen , welches seinen Ursprung den Phöniciern verdankt und unter den Römern die erste Stadt von Mauretanien war. 8. Constantine. Constantine (Cirta), die berühmte, namentlich von Micipsa vergrößerte und verschönerte, feste Residenz der numidischen Kö- nige, die größte und reichste Stadt Nuniidiens; Geburtsort von Massinissa und Jugurtha; Mittelpunkt der Römerstraßen; Residenz des Bey mit 40,000 E. 6. Maskara. Maskara war die gewöhnliche Residenz des Emir; seit 1835 von den Franzosen zerstört. Tekedemt, Residenz des Emir. Tremezen, 20,000 E.; Gewerbe.

9. Handbuch der Geographie für die Jugend - S. 385

1834 - Münster : Deiter
Die Barbarei. 385 werden doch nur bis 9 Uhr Morgens besucht, dann ist der Han- del für diesen Tag abgethan. Es wohnen 30,000 Juden in Tu» nis, im Gebiete des Staates 7000 Christen, und auch nicht mehr Türken. Der Bei wohnt 1 Stunde von Tunis, in dem Schlosse Barda, welches ringsum mit Kanonen besetzt ist. — Bon Carthago sollen noch Trümmer zu sehen seyn, schwerlich aber von jenem Carthago, welches Scipio zerstörte. 5. Algier. Dieser Staat, westlich von Tunis, Frankreich und Spanien gegenüber, war unter den Raubstaaten sonst der allerschlimmste, aber die Franzosen unter dem General Bourmont haben den 5. Juli 1830 die Stadt Algier erobert, und besitzen seitdem das Gebiet des Raubstaates. Den letzten Dei haben sie über die Gränze gebracht. Algier, Hauptstadt am Abhange eines Berges und an ei- nem Meerbusen, etwas befestigt, hat 1 Stunde Umfang, 50,000 Jnw., zwar gepflasterte, aber doch enge, krumme, übel riechende Straßen, 60 Moscheen, viele Synagogen für die hier wohnenden 9000 Juden, 1 katholische Kirche, ehemals auch 5 Bagno' s (Behälter, Christensclaven des Nachts einzusperren). Der Hafen hat starke Festungswerke. — Oran am Meere hat eine Cita- delle. — Constantine liegt theils an einem steilen Felsen, theils in der Tiefe; beide Stadttheile sind durch eine Brücke verbunden, die noch von den alten Römern herrührt. — Bona mit einem schlechten Hafen ist das alte Hippo, wo der heilige Augustinus Bischof war. 6. Das Reich Fez und Marokko. Es liegt im nordwestlichen Winkel Africa's, am mittelländi- schen und atlantischen Meere, wo der Hauptkern des Atlasgebir- ges ist, dessen höchste Spitze hier 12,000 Fuß mißt. Der Herr- scher heißt bei uns wohl dcrkaiser von Marokko, bei seinen Unterthanen Sultan, und er herrscht despotisch, ist oft Kla- ger, Richter und Scharfrichter zugleich. Seeraub treiben die Marokkaner weniger, als die andern Raubstaaten der Barbarei. — Daß der Staat 14 Mill- Inwohner hat, wie viele geogra- phische Lehrbücher melden, ist schwer zu glauben. Marokko, die Hauptstadt, liegt 8 Stunden vom Atlas, in einer Ebene zwischen Palmen und Oelbäumen, die sehr viele Bäche hat. Sie soll 30,000 Jnw. zählen, die Straßen sind aber mit todtem Aas bedeckt, die Häuser elend, voll Wanzen, Schlan- gen und Scorpionen. Der Palast des Sultans ist mit einer über- mäßig hohen Mauer umgeben, und hat angenehme Gärten und Haine, auch eine Löwengrube, in welche zuweilen Juden gewor- fen werden. Die Franciscaner haben ein Kloster in der Juden- stadt, und besorgen die Auslösung der christlichen Sclaven- — Fez, die ansehnlichste Stadt der ganzen Barbarei, hat 30,000 (Andere sagen 300,000) Inwohner, 200 Moscheen, viele Fabriken, in Seide, Tapeten und Sasian. Sie liegt am Fuße des Atlas,

10. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 107

1879 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Afrika. Serberei. Barka. §. 38. 107 medauischer Gelehrsamkeit ist Fes oder Fez (150000 C.?), von der die Kopfbedeckung der Türken ihren Namen hat. Gute Ankerplätze sind Tanger und das spanische Ceuta an der Nordküste, beide au der Meereuge von Gibraltar, und Suera oder Mogador an der West- knste. Die ehemals blühende Hauptstadt Marokko (50 000 E.) liegt zum Theil iu Trümmern. In der Mitte liegt b. ptc Kranzösische Kolonie Algerien (mit kaum 3 Mill. E. sehr verschiedener Abstammung auf 5781 Hzm.), welche unter der Herrschaft Frankreichs (seit 1830) durch wiederholte Kriege mit den Berbern, die hier Kabylen heißen, erweitert worden ist (bis in die Wüste). Das Civilterritoriiun von Algerien zerfällt in der Folge von W. nach O. in drei nach den Hauptstädten benannte Departements: Oran, Algier und Constantine, welche zusammen in 15 Arrondissements eingetheilt sind. Die wichtigsten Städte sind: Algier < Hauptstadt mit 52 000 E.), Blidah (Sitz der Militärdivision von Algier), Constantine (das ehemalige Cirta, die alte Hauptstadt Numidiens), Nona (Böne), Philippeville, Oran, Mosta- g a n e m, T e l e m s 6 n. c. Tunis und Tripolis. Im Osten die „Regentschast" Tunis (zwischen Algerien und der kleinen Syrte) und das türkische Vilayet Tripolis oder Tripoli (das Küstengebiet an den beiden Syrien). Die erstere wird von einem Bey (mit erblicher Nachfolge) regiert, der nur dem Neunen nach unter osmanischer Oberherrschaft steht, indem erzwar seine Belehnung vom Sultan erhält, aber (seit 1871) nicht einmal mehr Tribut au die Pforte zahlt. Tunis, das am dichtesten bevölkerte Land der Berberei (2 Mill. E. auf 2100 Ihm., also fast 1000 auf 1 Ihm.), mit der gewerbreichen Haupt- stadt Hunis (125 000 E., vou denen xik Juden) und dem befestigten Hafen la Goletta in der Nähe des alten Carthago, hat, begünstigt durch eiu herrliches Klima und hohe Prodnetionsfähigkeit des Bodens, sowie durch leb- haften Verkehr mit den Häfen des Mittelmeeres, erfreuliche Fortschritte in der Civilisation gemacht. —Tripoli (16 200 Dm. mit 1 010000 (£.), mit der Hauptstadt Tarablus (Tripoli), ist der Haupteingang für Karawanen und Forschungsreisende nach dem mittleren Sudan. Zu dieser osmanischen Provinz gehört auch die Oase Fezzau mit einem besondern in Murzuk residirenden (ziemlich^nnabhängigen) Pascha, ebenso die Oase von Ghadames am Nordrande der Sahara, ein Hanptmittelpunkt der Karawanenstraßen. 2. Das iu's Mittelmeer vorspringende Plateau von Barka oder das kleinere, östliche Hochland von Nord-Afrika (östlich von der großen Syrte oder dem Golf von Sydra) gehört zu dem türkischen Vilavet Tripoli. Obgleich an drei Seiten vom Mittelmeer umspült, hat es doch durch den steilen Abfall, besonders der Nordseite, nur eine geringe Zahl von Häfen für größere Schiffe. In dem höheren westlichen Theile bekunden zahlreiche Ruinen (von Tempeln, Theatern, Städtemauern, Straßen) die (ehemals) dichte Bevölkerung der alten Cyrenaica.

11. Kurzer Unterricht in der Geographie für Schulen - S. 97

1811 - Frankfurt am Mayn : Andreä
Algier. 97 Seeräuberey wird hier nicht stark nishr getrieben, da der Sultan mit den meisten europäischen Staaten gegen einen Tribut Friede hält. d) A l g i c r. Grenzen: Im Osten von Marokko an den Küsten des Mittelmeeres liegt Algier. Religion: Die herrschende Religion ist die muhamm e tan ische; doch gibt es unter den Ein- wohnern auch viele Christen und Juden. Regierung: Algier ist eine aristokratische Republik unter dem Schutze des türkischen Kaisers; die höchste Gewalt ist in den Händen des Staatsrathes oder Divan, dessen Oberhaupt Dey genennt, und eigentlich von den türkischen Soldaten erwählt wird. Städte: Die Hauptstadt ist A lg i e r, eine der schönsten, größten und reichsten Städte in Afrika; sie hat 80,000 Einwohner, worunter ein Fünftel Juden sind. Sie hat einen Hafen, viele Moscheen, niuhammetanlsche Schulen, ein Christenhospital, eine katholische Kirche und einige Manufacturen in Seidenwaaren. Bona, mit einem Hafen, ehemals Hippo, wo der heilige A u g u st i n Bischof war. Conftantine, nach Algier die volkreichste, mit vielen Alterthümern. Die Franzosen besitzen hier la Calle mit einem Hafen; sie fischen hier Korallen und holen Getreide und Wolle. Die Spanier besitzen Masalguivir; O r a n wurde wieder an Algier zurückgegeben. c) T u n i s. Grenzen: An der äußersten Nordspitze von Afrika liegt das Gebiet von Tunis; es erstreckt sich von Algier bis an den Meerbusen Kabes. Religion und Regierung sind wie in Algier. Städte: Trinis, die Hauptstadt, nicht weit vom Meer, hat an 200,000 Einwohner , viele Moscheen, Uihlein's Leoar. G

12. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 331

1832 - Kempten : Dannheimer
Die Berberei. 331 H. 9. Ortsbeschreibung, j) Im Staate von Tripoli: Trípoli, am Meerbusen von Sydra, Hauptstadt des Lan- des und Residenz des Bei, mit 25.000 E., einem befestigten Hafen, warmen Bädern und berühmten Korduanfabriken. Südöstlich von Tripoli liegt die Suadt Sokna. Sie ist mit Mauern umgeben, hat über 3000 E., 8 Thore, und liefert vortreffliche Datteln. Hieher gehört auch das Königreich Fezzan oder Mursuk, südlich vom Meerbusen von Sydra. Es hat einen eigenen Sul- tan, der von Tripoli abhängig ist, und in der Hauptstadt Mursuk residiret. In der hieher gehörigen Stadt Tragan werden schöne Teppiche verfertiget. Merkwürdig sind noch in der Wüste B a r k a die Hafenstadt Derne mit den nahen Ruinen vom alten Cyrene, und in der indischen Wüste die Oase Siwah, gewöhnlich genannt die Oase des Jupiter Am- mon, mit herrlichen Alterthümern. 2) Im Staate von Tunis: Tunis, am Busen gleiches Namens, feste Hpstdt. des Landes, mit 150.000 E., einem Hafen und bedeutender Hand- lung. Eine Stunde von hier ist das feste Schloß Barda, die R e si d e n z d e s B e i. In der Nähe die Ruinen von C a r t h a g 0. Kairwan, südl. von Tunis, bedeutende Handelsstadt, mit 50.000 E., und einer prächtigen Moschee, die auf 500 Granatsäu- lcn ruhet. Cabes, am Busen gleiches Namens, Seestadt mit 50.000 E., welche mit Datteln und Henna starken Handel treiben. 5) Im Staate von Algier: Algier, am Mittelmeere, feste Hstdt. des Staates und bisherige Residenz des Dei, mit 90.000 E., einem schönen Hafen, und berühmten Seiden- und Gewehrfabriken. Bon den Franzosen erobert am 5. Juli 1830. Konstantine, die ansehnlichste Stadt nach Algier, mit 50.000 E. und schönen r ö m i s ch e u A l t e r t h ü m e r n. ' Oran, westlich von Algier, Stadt mit einem Kastell und erheblicher Handlung. 4) Im Kaiscrthnme Marokko: Marokko, im Südwesten des Reiches, Hauptstadt des- selben und Residenz des Kaisers, mit 30.000 E., und ei- nem ungeheuren Pallast, der eine eigne Stadt bilden, und mehr als 1 St. im Umfang haben soll. Fez, nordöstl. der vorigen, am Flusse Sebu, die größte und wichtigste Stadt des Landes, mit 100.000 E., einer muhamedanischen hohen Schule, und sehr großer Hand- lung und Fabrikation. Tanger, an der Straße von Gibraltar, Handelsstadt mit 10.000 E^, und lebhaftem Verkehr mit der spanischen Küste. Den Spaniern gehören in diesem Lande folgende Seestädte: Ceuta, feste Stadt an der Meerenge, Gibraltar gegenüber; ferner Penon de Vclez, Alhukemas und Mesilla, kleine befestigte Orte am Mrttelmeere. " '

13. Besonderer Theil - S. 849

1856 - Eßlingen : Weychardt
Algier. Das Sultanat Marocco. 849 angelegte, feste St. am Schellif. Wichtige militärische Stellung zur Beobachtung der wilden Bergvölker in den Ulnseries. 700 E. Oase el Arnat. El Aruat. Feste St. am Wady Mzi. 5,000 E- Schöne Gärten. Wälder v. Obst- u. Edelsruchtbäumen. Großes Emporium für den Handel mit Nordalgerien, Tunis und der Saharl. Oase Ain Madi am Fuße des Gebirges Amur mit der großen Handelsstadt gl. N. Oase der Beni Mzab. Viele Flüsse und Bäche, die im Becken von Waregla enden. Garda'ia. Sehr große lind feste Handelsstadt am Mzab. Römische Alterthümer. Die großen und festen Handelsstädte Beni Jsguen am Mzab und Gnerara am Wady Segerir. — b. Provinz Constantine. Konstantine [Cirta] 17 M. von Bugia. Feste Hauptstadt der Provinz ans einem hohen, vom Rummel umflos- senen Felsen. 21,000 E. [1,800 Europäers. Römische Brücke. Zahlreiche Mo- scheen. Viele römische Alterthümer. Viel Gewerbe; Lederwaaren. Wichtiger Handel mit dem Innern. Eroberung durch die Franzosen 1837 , wobei die 16 M. östlich gelegene Stadt Gelma [Calmaj, in deren Nähe heiße Quellen sind, als Lagerplatz benützt wurde. Budschia [Saldae. Der französische Name dougie für Wachslicht rührt von dieser Stadt her, weil hier zuerst Wachslichter gegossen worden feien]. 21 M. von Algier. Hafenstadt an der großen Bai gl. N. 700 E. Im Mittelalter Haupt- stadt eines großen arabischen Reiches. Die 80,000 waffenfähige Männer zählenden Kabylen im Dschebel Dschnrdschnra, die fast unabhängig sind. Dschidschelli [Igil- gilis], Hafenstadt. 1,100 E. Pilippeville. Neuangelegte Stadl und Hafen für Constantine, am Golf von Stora. 6,000 E. In der Nähe die Ruinen von Rusi- cäda bei Stora. Bona [^plliodtsiums. 33 M. von Budschia. Feste und europäisch gebaute Stadt in ungesunder Lage au der Bai gl. N. und an der Mündung des Seybus. 11,000 E- Citadelle. Hafen. Lebhafter Handel. In der Nähe die Rui- nen von Hippo Regius [Hippöna]. Zerstörung durch die Vandalen 430 n. Chr., wobei der h. ^Augustinus, geb. 354 zu Tagaste [jetzt Tajelt int So. von Banal, seit 39 t Presbyter und seit 395 Bischof zu Hippo Regius, ums Leben kam. La Calle 7 M. von Bona. Feste Stadt am Mittclmeer. 300 E. Wichtige Korallenfischerei. Insel Tabarka. Gewöhnlicher Versammlungsort der Korallenfischer. Die Inseln Galita, Galitona und Aguglia. Stif oder Setif [Sitifis] 17 M. von Constantine. Feste Stadt in gebirgiger Gegend. 6,000 E. Citadelle. Märkte. Tebessa [Theveste], Feste Stadt in sehr fruchtbarer Gegend. 15,000 E. Römische Ruinen. Eine An- zahl kleiner Oasen am Fuße des Gebirges Auras, welche den Namen Ziban führen. Unter ihnen ist Biskra am einträglichsten und der südlichste französische Militär- posten. Oase Wad Rir. Tuggurt. 60 M. von Algier. Von Sümpfen um- gebene Hauptstadt und daher in der Fieberperiode für Fremde ungesund. 35 Dör- fer. Oase Temasin mit der großen Handelsstadt el Gersek- Oase Waregla. Sehr wasserreich; sumpfig; in der Fieberpcriode für Fremde sehr ungesund. Waregla. Wichtige Handelsstadt. — c. Provinz Oran. Oran [Magnus Portus — großer Hafen. Der Hafen von Oran heißt jetzt noch Mars el Kibir — großer Hafens. 54 M. von Algier. Feste Stadt au der Bai gl. N. 26,000 E. [18,300 Europäers. Hafen. Handel. 15 M. im Sw. von Oran und unweit der Küste war das Lager an der Tafna, wo der Friede mit Abd-el-Kader geschlossen wurde, durch den letzterer als Herr von Maskara und Tittery anerkannt wurde, 30. Mai 1837. Arzew »rsenarias. St. an der Bucht gl. N. ' 500 E. Sicherste Rhede an der ganzen Küste. In der Nähe der große, meist trocken liegende Salzsee Mel ah, dessen Benützung dem Staatsschatz großen Gewinn bringt. Masagran. Stadt. 4,000 E. Unsichere Rhede. Fort, das 123 Franzosen gegen 12,000 Araber vertheidigten, 1840.^ Mostaganem. St. in der Nähe der Mündung des Schelif. 8,000 E. Rhede. Maskara. 9'/, M. von Oran. Stadt und ehemalige Residenz von Abd-el-Kader. Fe;tes Schloß. 4,000 E. Viel Gewerbe. Gerberei. Tlemsen. St. in sehr frucht- barer Gegend. 10,000 E. Gewerbe. Bedeutender Handel. Saida, Tiaret und Tekedemt. Französische Militärposten. §. 240. Das Sultanat Fttarocca. 1. Lage. 28° bis 36° N. Br. 7° bis 17° O. L. Nordwestlichster Theil von Afrika - 2. Greuzen. Im O.: Algier. Im N.: Mittelmeer; Straße von Gibral- tar. Im W.: Atlantischer Ocean. Im S.: Land Sus-el Aksa; die Sahara.— Volt er, Lehrbuch der Geographie. Ii. 54

14. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 209

1876 - Dresden : Schönfeld
Die Berberei. 209 7000 E., seit 1415 spanisch, starke Festung, mittelmäßiger Unter den Oasen südlich vom Atlas ist Tafilet mit 100,000 E. die wichtigste. Die Hauptstadt ist für die ganze maroccan. Wüste der Centralhandelsplatz. Das einzige Landesprodukt sind die berühmten Datteln. Die Oase Tuat (berbe- risch, d. h. Oase) ist der Knotenpunkt der Karawanenlinien der westlichen Sahara. § 293. 2. Algier (Algerien). 12,150 Qm. und 22/5 Mill. E. (1872). Das Tell umfaßt ca. 2000, die Steppe 3000, die Sahara 7000 Qm. Die Bevölkerung des seit 1830 von Frankreich eroberten und kolonisirten Barbareskenstaatcs besteht aus 2,100,000 Eingebornen (Arabern, Mauren, Kabylen, Mosabiten und Negern) 280,000 Euro- päern (darunter 129,000 Franzosen) und Juden. Die Beduinen (Araber) bewohnen einen großen Theil des Tell, aber auch der Sahara, treiben Ackerbau und in der Sahara Viehzucht. Die Kabylen, arbeit- sam, fanatisch, geizig, schmutzig, wohnen zum größten Theil in der Provinz Constantine. Die Mosobiten (Nizabiten, Beni Mzab), berbe- rischer Sprache wie die Kabylen, wandern aus den Oasen auf Arbeit nach Algier. Die Neger sind äußerlich mohammedanisch, opfern aber dabei den Dschinns (Geistern). Von den 850 arabischen Stämmen sind gegen 100 unterworfen. Bildung und Unterricht werden durch die Franzosen befördert, selbst protestantische Schulen gibt es in den Städten Algier, Constantine und Philippeville. Als Kolonie kann sich das Land nicht entwickeln, weil es nur durch ansehnliche Militärmacht zu behaupten ist, und weil die Franzosen keine guten Kolonisten sind. Ackerbau und Viehzucht der nördlichen Zone, des Tell (tolluz), sind im Fortschritt begriffen. Getreide baut man besonders am Wadi Scheliff, dem Hauptfluß des Landes. Oel, Tabak, Wein, Garten- gemüse. In der südlichen Zone, der algerischen Sahara, treibt man Dattelbau und in der Steppe Viehzucht, namentlich Pferde- und Schafzucht. Artesische Brunnen. Korallen fisch er ei treibt man an der Küste. Bedeutend ist der Bergbau auf Eisen (1872: 4 Mill. metrische Centner). Die Industrie beginnt in den Städten, namentlich in und um Algier. Unter den Einheimischen sind die Kabylen am fleißigsten. Alle maurischen Handwerker arbeiten, wie allgemein im Orient, in offenen, nischenartigen Buden. Im Tell fabricirt man Maroquin, Teppiche, gestickte Sattlerarbeiten. Außerdem Eisen- und Kupferwerke. Der Handel wird vor allem mit Frankreich getrieben. Eingeführt werden für 150 Mill. Mk. Nahrungsmittel, Colonialwaaren, Jndustrie- artikel, Kohlen. Ausgeführt werden für 105 Mill. Mk. Binsen (Alfa) zur Papierfabr., Getreide, Wolle, Schafe, Eisen, Gemüse. Jähr- lich laufen gegen 3000 Schiffe mit 300,000 Ton. ein und aus. Die wichtigsten Häfen find Algier, Bona, Oran und Philippeville. Nach dem Sudan führen 3 Straßenzüge: im Westen über Tuat nach Tim- buktu, in der Mitte über Aghades nach Kano, im Osten über Aghades nach Bornu. Frankreich ist bestrebt, den Handel von Nordwestafrika zwischen Algier und seinen Besitzungen in Senegambien in seine Hand Rüge, Geographie, 6. Aufl. 14

15. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 434

1836 - Leipzig : Schumann
434 Allgemeine Erdkunde. der Koran geschrieben ist, in seiner ganzen Reinheit sprechen. — Juden leben überall; ain zahlreichsten in den Seestädten, wo sie Dolmetscher, Handwerker und Kaufleute sind; unter den Mauren sind sie jeder erdenklichen Schmach und Quälerei ausgesetzt; außer- dem giebt es Türken, Negersklaven, sodann in den Hafen- städten Europäer von allen Nationen. 1) Tripoli. Dieser Staat, der, wie Tunis, unter Oberherrschaft der ottomanischen Pforte steht, begreift den bis an die Wüste sich erstreckenden, vom Harudsche durchzogenen Küstensaum vom Ras (d. h. Kap) Elmellah bis zur kleinen Syrte oder dem Busen von Cabes, mit etwa 650 bis 700,000 E. Hauptstadt ist Tripoli, Hafen, mit 25,000 E. Stapelplatz für europäische Waaren, die von hier durch Karawanen ins Innere geschafft werden; die Ha- fcnplatze Mesratha, Benghazy und Derneh. — Auf der Hochebene von Barka liegt Grennah mit den Ruinen von Cyrene. — Zu Tripoli gehören die Oasen: Audschela mit einigen anderen kleineren; Fezzan mit der Stadt Murzuk, der Sammelort für Karawanen von Kahira, Tripoli, Tunis, Ghadames, Limbuktu und Bornu; sie ist der bedeutendste Markt für das innere Nord-Afrika; und Ghadames; in dieser Oase rasten die von Tripoli über Tuat nach Limbuktu reisenden Karawanen. — 2) Tunis, der kleinste Staat im Maghreb, liegt zwischen Tripoli und Algier, ist aber besser angebauet als die übrigen, und hat etwa 1,800,000 E. Hauptstadt Tunis, im Hintergründe der mit dem Meere im Verbindung stehenden Lagune Boghaz, hat einen Hafen, ist befestigt, 100,000 E.; Residenz des Bey; große Wasserleitung; Leder-, Sammet- und Seidenfabr.; Ver- fertigung von rothen Mützen. La Goletta, liegt an der Einfahrt zur La- gune Boghaz, ist befestigt und hat einen Leuchtthurm. — Unfern von Tunis liegen beim Dorfe Malga die Trümmer des alten Carthago. — Porto Fa- rina, an der M. des Medschcrdah, unfern vom alten Utkca. — Mona- stir, 12,000 E., und Almahadia, sind Hafenstädte; eben so das gewerb- same Kabes mit 20,000 Einw., an der kleinen Syrte. Die Kerkeni- Gruppe und die Insel Ierbi liegen in der kleinen Syrte. — Im Innern liegen die Handelsstädte Kairwan mit 40,000 Einw., und Tozer am Ludeah-See. — 3) Algier, zwischen Tunis und Marokko, hat eine Küstcnlänge von etwa 120 Meilen, ist im Innern aber nicht fest begränzt; mit 1,800,000 bis 2 Mill. E., wovon beinahe 000,000 Bereoer sind, 600,000 Mauren, 200,000 Araber. In Folge einer zwischen dem Dey und der Krone Frankreich ausgc- brochenen Feindieligkcit occupirte diese das Land, das zu den fruchtbarsten Strichen am Mittelnuere gehört, und in der Umgegend der Hauptstadt bereits colonisirt worden ist. Doch halten bis jetzt die Franzosen nur einige feste Plätze an der Küste besetzt; sie stehen zwar mit einigen maurischen und Bere- bcr-Hauptlingen in Bundesverhältnissen, die meisten Stämme jedoch leben mit ihnen in Feindschaft, und der kleine Krieg wird seit 1830, meist zum Nach- theile der Franzosen, ununterbrochen fortgeführt. — Hauptstadt ist Algier oder El-Dschezair, liegt amphithcatralisch an einem Hügel, hat meist enge Straßen, einige sind bereits ganz in europäischem Style aufgeführt worden; von der Seeseite her stark befestigt; das Kaisersort; der Palast des Dey; die Kasaubah oder Citadelle; Arsenal, Werste, Hafen und Handel; jetzt höchstens 30 bis 40,000 E. — Westlich von Algier liegen: Sidi Fer- rusch, Mostaganem, Arzeu und Oran mit 10,000 Einw.; östlich: Budschia, Hafen; Wachslichter; Bona mit einem Hafen, in der Nähe des alten Hippo; die Insel Tabarka, neben welcher ergiebige Korallen- sischerei. — Im Innern: Constantine (Cirrha oder Constantina), Sitz eines Bey, dem ein großer Theil der östlichen Gegend der Regentschaft ge- horcht, mit 40,000 E.; Geburtsort der numidischen Könige Masinissa und Jugurtha, Hauptstadt des alten Mauretania caesareensis. — B elydah, 15,000 E. — Medea, Hauptort der Provinz Titteri, welche unter einem eigenen Bey steht. — Telemsen, in der Provinz Oran, 20,000 E. —

16. Leitfaden beim geographischen Unterricht - S. 73

1878 - Berlin : Barthol
§. 42. Getrennte Gebirgsglieder. 73 eine tiefe Einsenkung von diesem Hochlande getrennt erhebt sich weiter östlich im S. der Busen von Cabes und Sidra stufenweis ein bis 650 m h. Plateau (H a m m äda), das größtentheils steinig und wasserlos ist, dessen Nordabfälle jedoch gut angebaut sind. Die Ureinwohner sind die Berbern, im W. Amarzirghen und Schillnkhs, in Algerien Kabylen genannt. Sie treiben Viehzucht, Ackerbau und Gewerbe, und sind von den zahlreich eingewanderten Arabern in die südlicheren Gegenden gedrängt. Aus der Vermischung der Ureinwohner mit Arabern und Christen haben sich die Mauren gebildet, die vorzüglich in den Städten ansässig sind. Außerdem Juden, Neger, und in neuerer Zeit besonders Franzosen. Die geistige Ausbildung wird sehr vernachlässigt. Der Handel ist nicht unbedeutend und geht besonders nach dem Sudau, Europa und dem Orient. <0 Kaiserthiim Fez (8) ii. Marocco, 12.200 D2j?r., 4 Mill. E. Tetnan, am Mittel-M-, 20.000 E. Bedeutender Handel. Csuta, 8000 E., Festung, Hafen am Mittelmeer, spanisch. Tanger, 20.000 E., Fest., Haf., am Westende der Gibraltar-Str. Fez, 100.000 E., am Atlasgeb., Hauptsitz des Gewerbefleißes und Handels. Mequinez, 55.000 E., westlich von der vorigen. Residenz. Marocco, 50.000 E., Hptst. am Atlasgeb. Mög ad ore oder Suir a, 20.000 E., an der Küste des Oceans, Hauptort des Handels nach Europa. Tsrndant, am Atlas, 20.000 E. Berühmte Lederfabriken und Färbereien. d) Algier, über 12.000 □ Mt., 2'/2 Mill. (S., darunter 260.000 Europäer. Seit 1830 im Besitze der Franzosen. Eintheilung in 3 Departements, die nach den Hptst. genannt werden. Algier, 52.000 E., Festung, Hafeu. (Konstantine, 40.000 E. Viele römische Ruinen. Dt an, 34.000 E. Stark befestigt. c) Tunis, 2150 □ Ml., 2 Mill. E., darin die Hptst. gl. N., mit einem der besten Häfen des Mittel-M., 120.000 E., worunter 30.000 Juden. Viel Gewerbfleiß und lebhafter Handel. In der Nähe spärliche Ruinen des alten Carthago. d) Tripoli, 16.200 □ Ml., iiber 1 Mill. E., darin die Hptst. gl. N., 30.000 E., Hafen. Wie Tunis unter der Oberhoheit des türkischen Sultans. — Hierzu gehört auch Fessan (f. §. 43.). Das Plateau von Barka, die alte Cyrena'ica, ist durch einen breiten Wüstenstrich vom Atlas-Hochlande getrennt und senkt sich nach O. hin allmählich. Sein steiler Abfall zum Meere ist stark bewaldet, feine Scheitelsläche bietet den Bedninen-Arabern ein reiches Weideland dar. An seinem Südfuße breitet sich die libysche Wüste aus. Es wird zu Tripolis gerechnet.

17. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Erdkunde für Gymnasien - S. 107

1856 - Recklinghausen : Mescher
107 Cv :>■' - - ■ ■ -ititut für ¡.¡¡ "-¡.r iicnalo S c h u tb u c h; o r s c r i u n g Braunachv/öig c. Nord - Afrika. '6chu-Jci“ -- >sic. Der nördliche Gebirgs-Rand von Afrika oder die Berberei, mit dem hohen Atlas im W., wird bewohnt von Ber- bern, Arabern (theils Mauren, theils Beduinen), Tür- ken, Juden und Christen; er enthält folgende Staaten; a. Das Kaiserreich Fez und Marokko, im W. mit den Städten: Fez, 85 Ew., Marokko, 100 Ew., Mogador und Tanger. b. Die Regentschaft Algier, seit 1830 im Besitze der Franzosen, mit Algier, 100 Ew., Oran, Constantine und Bona. c. Der Staat von Tunis, unter einem von der Pforte abhängigen Bai, im W. der kleinen Syrte, mit der Hptst. Tunis, 130 Ew., nahe dem alten Carthago. 6. Der Staat von Tripoli, unter einem von der Pforte abhängigen Pascha, erstreckt sich von der klei- nen Syrte bis Aegypten und umfaßt auch das Hoch- land Barka und die Oasen Fezzan und Augila. V. Australien (entdeckt von 1520—1616.) 1. Lage: s. Australien besteht aus dem Festlande Neuhol- land und einer Menge Inseln, Polynesien, welche sich vom indischen Ozean bis Amerika erstrecken. d. Das Festland liegt auf der nordöstlichen Landhalbku- gel, durchschnitten vom südlichen Wendekreise, die In- seln liegen meist auf der südwestl. Wasserhalbkugel. e. Im O. liegt ihm S.-Amerika, im W. Süd-Afrika, im N. Austral-Asien, durch welches letztere es als ein von Asien losgerissenes Glied erscheint. 2. Begränzung: Das Festland wird im O. und S. vom großen Ozean, im W. unv N. vom indischen Oz. begränzt. 3. Größe: 160,000 Oml. oder fast gleich Europa, davon nimmt das Festland 138,000 Oml. ein (10mal Skan- dinavien). 4. Gestalt: Das Festland bildet ein längliches, im S.

18. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 210

1876 - Dresden : Schönfeld
210 Die Berberei. zu bekommen. Eisenbahnen führen von Algier nach Oran (50 d. M.) und von Philippeville nach Constantine (12 M.) Telegraphenlinien gehen von Oran über alle Häfen und wichtiger« Plätze des Küsten- landes nach Bona, von da nach Cagliari (Sardinien), im Ganzen 6000 Kilometer (1874). 3. französische Provinzen. H 294. l. Provinz Algier. Algier, 50,000 E., Ursprüng- auf 4 Inseln, die seit dem 16. Jahrhundert durch einen Damm mit dem Fest- lande verbunden sind; daher der Name Algier oder El Dschesair, d. h. Insel. Der mit Häusern bedeckte Hügel gleicht von der Seeseite einer „weißen Pyra- mide". Die Einwohner sind meist Mauren. Die Unterstadt ist ganz europäisch mit Universität, Akademie, Sitz des Generalgouverneur. Handelsbewegung 50—60 Mill. Frs. ^ nach Marseille und den Küstenstädten Algeriens. Zur Seite der Stadt halbmondförmig das Ufer der Rhede mit weißen Landhäusern im Grün der Orangen und Lorbeerbäume. 2. Provinz Constantine. Philippeville, 10,000 E., ganz europäisch, Haupthandelsplatz in Ostalgerien. Bona, fast in europäischem Stil gebaut, 16,000 E., über die Hälfte Europäer; ursprünglich phönizische Kolonie, bedeutet der aus Hippona verstümmelte Name: „prächtige Stadt". Constantine (in alter Zeit als Cirta die Hauptstadt Numidiens, später nach dem Kaiser Constantin genannt) 30,000 E. Festung auf steilem Felsplateau, auf 3 Seiten von einem Fluß umgeben. 3. Provinziqran. Oran, 40,000 E., vorherrschend europäische Be- völkerung, zweite Handelsstadt des Landes, 1^. Tlemsön, 19,000 E., im Mittelalter Sitz eines islamit. Reiches. H 295. Die Regentschaft Tunis (Ejalet Tunus). 2150 Qm. und 2 Mill. Einw. 1000 auf 1 Qm. Die Bevölkerung besteht aus Mauren und Arabern; das Land ist ähnlich wie Aegypten der hohen Pforte unterthan, Tribut wird seit 1871 nicht mehr bezahlt. Produkte. Biel Korn im Medscherdathal. Die besten Datteln Afrikas im eigentlichen Belad-el-Djerid, westl. von Gabes. Aus- gezeichnete Pferde und Kamele, Korallenfischerei bei der Insel Tabarka an der algerischen Grenze. Industrie und Handel sind gering, aus- genommen in der Hauptstadt. 1874 belief sich die Einfuhr auf 21, die Ausfuhr aus 25 Mill. Mark. Hauptverkehr mit Italien u. Eng- land. Die Eisenbahn von Goletta über Tunis nach Bardo ist 1872 eröffnet. Tunis ist mit Sfaks u. Algier durch Telegr. verbunden. Tunis, 120,000 E. (40,000 Juden), Der Hafen Goletta . Hl, nach Livorno (wohin auch der Haupthandel mit Europäern geht) und Marseille, bedeutende Fabriken in Seiden- und Wollstoffen. Jährlicher Han- delsumsatz 23 Mill. Mark. Ausfuhr von Olivenöl, Getreide u. Hülsenfrüchten, Datteln und Orangen. Oestlich von Tunis die Ruinen von Carthago. Kirwan. 15,000 E., heilige Stadt des Islam, früher Sitz eines Chalifats. Sfaks, über 30,000 E. Stapelplatz für den Süden der Regentschaft. Aus- fuhr wie in Tunis, viel Industrie. , § 29(i. 4, Die Regentschaft Tripoli (Bilajet Tarabulussi Gharb mit Fessan). 14,000 Qm. und 1 Mill. Einw. Die Bevölkerung ist fast rein arabisch, mit geringen Spuren berberischer Urbevölkerung. Biele Strecken des Landes liegen wüste. Produkte. 1. Natron. 2. Getreide, Südfrüchte, Krapp, Oliven, Johannisbrot, in Fessan Datteln. 3. Pferde, schöne Maulthiere, aus- gezeichnete Schafe; Ziegen, Bienen.

19. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 555

1837 - Heidelberg : Winter
Afrika. Algier. 555 kolleginm, großer Basar, Bäder, Hospital; viele Manufakturen, wich- tiger Karawanen- und Seehandel durch den festen Hafen Golctta, mit einer Seeleuchte, wo sich viele Flamingos im schlammigen Meerbuse« aufhalten. — Bardo, Vr Stunde von Tunis, festes Schloß und Re- sidenz des Dey. — Porlo Farina, an der Mündung des Medsher- da, qoqo C. Schiffswerkte, Saline. Ruinen von Utica, wichtige Tempelruinen. Cato's Tod. — Bersach, Byrsa, nahe am Cap Bon; in der Nähe Carthago. Alte Wasserleitung von 1000 Bogen, 70—100' hoch rc. — Biserta , 8000 E. Hafen. Der See Sisara 13 M. im Umfang. — Monaftir, liegt nördlicher mit 12,000 E. Wollfabriken. — Susa, 8000 E. Viele Olivenbanme, Handel mit Oel. Rairwan, im Innern des Landes, 15 M. von der Küste, Handelsstadt mit 50,000 E. prächtige Moschee mit 500 großen Gra- nitsäulen. — Kabeü, am Meerbusen gl. N. (sonst die kleine Syrte), 25,000 E. starker Handel mit Datteln, Wollenwaaren rc. — Insel Dscherbi, im Meerbusen von Kabes mit 50,000 betriebsamen Einw. Wollenweberei, Datteln - und Olivenpflanzungen, Hafen. In der Nahe das Cap Negro. — Toser, Tozer, südlich am 15 M. langen Step- pensee Faraon in Biledulgerid. Großer Dattelnhandel. Algier. Der Staat Algier (ehemals Nnmidia und Mauritam'a) um- faßt 4218 □$?. mit etwa 2 >/2 Mill. Einw. Mauren, Araber, Kabylen, Berbern, Inden und Neger, und die muhamedaniscke Religion ist die herrschende, auch leben nun viele Europäer un- ter ihnen. Sie haben Mannfacturen in Seide, Stickereien, Teppichen, Leder rc., Gewehr - und Eisenfabriken. Der bedeu- tende Handel ist meist in den Händen der Franzosen. Das Land ist in vielen Gegenden sehr fruchtbar, und trägt Waizen, Wein, Hanf, Flachs, Zuckerrohr, Südfrüchte, Datteln rc. Der Fluß Schellif geht durch den sumpfigen Tinerifee, der Mensurea, Wad al Kibir, Seibus und mehrere andere, auch Steppenflüsse und Stcppenfeen, z. B. der Melschig, finden sich hier. Ehmals war Algier ein Ranbstaat in der Bcrbcrci und zu- lezt den Türken unterworfen, mit einem Dey. Im Jahr 1830 haben die Franzosen die Stadt Algier, und einige Städte im Küstenlande mit ihren Umgebungen, erobert. Die innern, sehr feindselig gegen die Europäer gesinnten Stämme, widersetzen sich grvßentheilö der Unterwerfung, und so dauert der Kampf noch fort, und das Schicksal der Kolonie ist noch unentschieden. _ Eimheilung in 3 Provinzen ausser der Hauptstadt: Algier, Hauptstadt und Festung an einer Bai, 50,000 (sonst 90,000) E. worunter 6000 Europäer und 6000 Juden sind. Die Ka- sauba, schlechter Palast des ehemalige» Dey, 60 Moscheen, 1 Kirche, Kasernen, 12 Bader, Springbrunnen, Arsenal, wenige Fabriken, festes Schloß Kiaska, befestigter Hafen und Handel. Viele.landhäuser um Nn

20. Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 47

1857 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Africa. 47 östliche, durch Wüsten-Streifen von Aegypten und den Atlas- ländern geschieden, heißt Barka, wird meist nur von Be- duinen durchzogen und ist von Tripoli abhängig. 2) Das große westliche Hochland oder die Ber- berei beginnt im O. bei dem Busen von Sidra; von da dehnt es sich über die Meerenge von Gibraltar aus bis Cap Nun am atlantischen Océan. Im Innern füllen es die Gebirgsgruppen des Atlas, mit Gipfeln über 13,000'. Unter den Bewohnern sind zuerst die Mauren, d. h. Ara- der, zu nennen, die im 7ten Jahrhundert hierher gekommen sind. Die Berbern oder Kabylen sind Nachkommen der alten Einwohner, und leben voir Viehzucht und Räuberei. Außerdem giebt es Juden. Die einzelnen muhamedani- schen Staaten in diesem Hochlande nannte man sonst Ra üb- st aaten wegen ihrer Seeräuberei. Wir gehen die Staaten von O. nach W. durch. a) Tripoli mit der Hauptstadt gleichen Namens, dem Namen nach vom türkischen Reiche abhängig. Vergl. auch S. 45. b) In ähnlichem Verhältnis steht Tunis. Die gleichnamige Hauptstadt ist nach Kahira die größte Stadt in A. 130,000 E. 1 M. nach No. lag das alte Carthago. c) Algier, Algerien, früher der mächtigste Raubstaat; in dem auch die meisten Christensclaven schmachteten, ist jetzt französische Colonie. Die Hauptstadt Algier, 100,000 E. (darunter über 70.000 Europäer), liegt auf einer Anhöhe am Meere und ist befestigt. Andere Städte: Bona, Constantine, Oran. d) Feß und Marocco, etwa 13,000 Om. mit 8 Mill. E., wird gewöhnlich ein Kaiserthum genannt. Der nördliche Theil ist F e ß. Die Hauptft. gl. N. hat 100,000 E. und viele Fabriken. Unter den Seehafen merke Tanger. Auch die Spanier haben an der Küste von Feß noch 4 Festungen, darunter Ceuta die beste ist. — Der südliche Theil ist Marocco. Die Hauptst. gleichen Namens 100.000 E. §. 60. Die Afrikanischen Inseln. Sie sind fast alle bergig und vulkanisch und zerfallen in 2 natürliche Abtheilungen. 1) Die westafricanischen Inseln im Atlanti- schen Ocean. a) Die Azoren gehören den Portugiesen. b) Portugiesisch ist auch Madeira mit der Hauptstadt Funchal. Der bekannte Wein. In der Nähe die kleine Insel Porto Santo. e) Dem Continent am nächsten liegen die Canarischen In- seln, an Klima und Produkten eine der schönsten Erdstellen. Die