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1. Besonderer Theil - S. 497

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Spanien. Kultur. 497 duktenreichthum. Es werden mehr Waaren ein- als ausgeführt 10). — 4. Die Spanier haben sich in vergangenen Tagen in vielen Zweigen der Ge- lehrsamkeit, in der schönen Literatur und Kunst, besonders in der Malerei, ausgezeichnet. Gegenwärtig steht die Nation auf einer ziemlich tiefen Stufe der geistigen Bildung. Der ewige Hader und Bürgerkrieg, der Mangel an tüchtigen Schulanstalten, die große Unwissenheit und der Fanatismus der Geistlichkeit, die nachlässige und geistlose Regierung haben das Volk zu Grunde gerichtet, seine Religiosität in Aberglauben oder in Unglauben, seine Wissen- schaft in althergebrachtes Formenwesen verwandelt. Eine höhere Geistesent- wickelung kann man, obgleich die Nation sehr bildsam und für Wissenschaft und Kunst sehr empfänglich ist, nur von einer Umgestaltung der religiösen und politischen Verhältnisse hoffen ”). * 4 der ehemal. Besitz und der jetzige Verlust von unermeßlichen Kolonien, der Reichthum an Naturprodukten, die fortwährenden Unruhen und innern Kriege des gegenwärtigen Jahrhunderts haben Spanien gehindert, an den Fortschritten anderer Länder in Kün- sten u. Gewerben Antheil zu nehmen. Gegenwärtig hat sich der Zustand der Industrie etwas gebessert; dennoch aber ist Spanien für die allermeisten Fabrikate vom Aus- land, besonders von England, abhängig. — 2. Die wichtigsten Gewerbe. Wol- lenweb. in Castilien. Baumwollcnweb. in Catalonien. Damast- u. Seidenmanufaklnr in Catalonien u. Andalusien. Lederfabr. in den nördl. u. östl. Prov. Waffenfabr. u. Eisenwerke Haupts, in den baskischen Provinzen. Tabacks- n. Papiersabr. Zucker- raffinerien. Schiffsbau. Espartoflechtereien. — 3. Hauptsitze der Industrie. Catalonien. Die bask. Provinzen. Asturien. Galicien. Valencia. Handel. — 1. Haupt ansfuhr artikel: Wein; Branntwein; Oel; Süd- früchte; Wolle; Seide; Scesalz; Quecksilber; Soda; Sumach; Korkrinde; Kork- stöpsel; andalusi Pferde; Merinoschafe; Eisen u. Stahlw. Werth der Ausfuhr 1849: 58 Mill. fl. — 2. Haupteinfuhrartikel: Kolonialwaaren aus Ost-u. Westindien; Baumwolle; Getreide; getrocknete u. gesalzene Fische; Tuche; Baumwollen- n. Seiden- zeuge; Modewaaren; Bauholz; Mctallw.; Glasw. Werth der Einfuhr 1849: 71 Mill.fl. — 3. Viele Hafenstädte. Barcelona. Valencia. Alicante. Cartagena. Ma- laga. Cadiz. Corrwa. Gijon. Santander. Bilbao. Sau Sebastian. Handelsstädte im Innern. Madrid. Sevilla. Bnrgos. Zaragoza. Cordova. Graulda. Murcia. — 4. Der Handel Spaniens umfaßte im 16. Jahrh, fast die ganze Welt. Jetzt ist er sehr herabgedrückt, so daß er, im Vergleich mit dem der großen seefahrenden Nationen Eu- ropa's, als minder bedeutend erscheint. Beschränkte Verkehrsmittel. Man- gel an guten Straßen. Wenig schiffbare Flüsse; Theile des Ebro, des Guadiana u. des Guadalquivir. Wenige Kanäle: Kaiserkaual in Aragon, 16'/2 M. I. ; Kanal von Castilien, 19'/. M. l.; zahlreiche andere, meist Bewässerungskanäle. Wenige Eisen- bahnen: von Barcelona nach Mataro; von Madrid nach Aranjuez, die bis Sevilla fortgeführt wird; v. Gijon n. Lastres; v. Valencia n. Jativa; v. Santander n. Reynosa; viele projekcirte Eisenbahnlinien. Sehr lebhaft ist der Handel der großen u. kleinen Küstenschiffahrt. Am einträglichsten ist der Handel nach den span. Kolonien in West- indien u. auf den Philippinen. Der Handel mit Frankreich, Portugal n. mit Eng- land von Gibraltar aus ist meist Schleichhandel. Sonst verkehrt Spanien noch mit Italien, den Hansestädten, mit Schweden u. Nordamerika. ") Geistige Kultur. — 1. Vernachlässigter Volksunterricht. Kaum '/. der schnlbedürftigen Jugend genießt einen Unterricht. — 2. Für den höheren Unter- richt wird in königl. Anstalten n. Collegien gesorgt. 10 Universitäten: Ma- drid; Barcelona; Granada; Oviedo; Salamanca; Sevilla; Sautjago; Valencia; Val- ladolid; Zaragoza. — 3. Viele Specialschulen: Conservatorium der Künste, der schönen Künsten, der Musik zu Madrid; n. a. 13 königl. Akademien zu Madrid. Oeffentl. Biblioth. zu Madrid, Escorial, Barcelona, Granada, Oviedo, Salamanca, Sautjago, Sevilla, Toledo n. Valencia. Königl. Museum für Malerei und Bildhauerei, Skulp- turgallerie, Nationalmuseum, meteorologisches Observatorium und Museum der Natur- wrpenschaften zu Madrid. — 4. Berühmte Dichter. Miguel de Cervantes Saavedra; geb. zu Alcala de Henares 1547, ff 23. April 1616 zu Madrid. Pe- dro Calderon de la Barca, geb. z» Madrid 1601, si daselbst 1687. Berühmte Völter, Lehrbuch der Geogr. Ii. 32

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1. Geographie - S. 75

1906 - Hannover : Ottens
75 — 1. Galizien: Santiago, Ferro!, La Coruna (ko runja), Hauptstadt an der Bai gleichen Namens. Festung; Kriegshafen. Neger Handel und Sardellen- fischerei. 2. Asturien: Oviedo, Hauptstadt a. d. Nora^ Universität. Bischofssitz. 3. Leon: Leon, Hauptstadt. Prachtvolle Käthe- drahte. Valladolid (waljadolied) a. d. Pisuerga. Uni- versität. Erzbischofssitz. Tuch-, Papier- und Chemi- kalienindustrie. Salamanca (Kornkammer Spaniens). 4 Alt-Casülien: Segovia, Burgos, Sautauder. ö. Neu-Castilien: Madrid (Hptst. des Landes: 512 900 Einwohner, am Manzanares gelegen. Uni- versität und Museum. Industrie: Porzellan-, Gold- und Silberwaren, Tabak. Alcala, Araujuez (aran- chneß), Toledo, Almaden. 6. Estrcmadura: Badajoz (badaschoß), Merida. 7. Andalusien: Cordoba, Sevilla (ßewilja), Jeres, (schereß), Cadiz(kadiß), Tarifa, Gibraltar (britischer Besitz), bedeutende Bergfeste an der Südspitze Spaniens. 8. Granada: Granada, am Jeuil gelegen. Uni- versität. In der Nähe die weltberühmte Alhambra, ein maurisch-arabisches Schloß. Malaga, am Mittel- meer. Großer Weiuhaudel. Almeria. 9. Murcia: Murcia, Cartagena (kartachena). 10. Valencia: Valencia, Alicante. 11. Catalonien: Tortosa, Tarragona, Rens (reh- us), Barcelona (barßelohua), 500000 (Suiw. Am Mittel-- lneer gelegen. Universität. Erste Handels- und Fabrik- stadt Spaniens. Gerona.

2. Abriß der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 374

1861 - Berlin : Charisius
374 Europa. Vers in Valencia und Murcia, bereitet. — Holz mangelt in den meisten Pro- vinzen. Große Nadelwaldungen gibt es noch in der S. de Cnenca, im Gua- darrama-Gebirge, in Hoch-Aragonien, in der S. Segura, in der Sagra S., an der Bai von Cadiz; Laubwaldungen im Tajothale in Hoch-Estremadura, in Ga- licien, in der Kette des N.-Randes, am W.-Rande der Terrasse von Granada rc. Eine Forst-Akademie befindet sich bei Madrid. § 699. e) des Thierreiches: Pserd e waren ehemals ausgezeichnet in Anda- lusien.— Maulthiere, die besten in Europa, gibt es überhaupt mehr als Pferde. — Die Schafe sind ein Hauptreichthum Spaniens, 20 Mill., wobei 12 Mill. ordi- näre. Sonst zählte man eine außerordentliche Menge Merinos oder Wanderschafe, die in Heerden von 10.000 Stück im Sommer in den Gebirgen, im Winter in den Hochebenen von einer Provinz in die andere ziehen, und die gemeinschaftlichen Weiden abweiden. Die Zahl derselben ist jetzt auf i der früheren verringert, und sie sind schon so ausgeartet, daß man von Sachsen wiederum Merinos eingeführt hat. — Bedeutend sind Schweinezucht und Borstenhandel, besonders in Estre- madura ; die besten Schinken liefern Trujillo und Merida. Die zusammengenähe- ten und ausgepichten Häute der Schweine und Böcke dienen als Weinbehälter, da es an Fässern fehlt. — Honig wird überall gewonnen, besonders in den Haiden. — Seidenzucht treibt man besonders im Süden, in Valencia, Murcia, Cata- lonien, Aragonien, Granada und Neu-Castilien, 17.000 Ctr. — Cochenille; 800.000 Pfund gehen nach England.— Spanische Fliegen. — Thunfische und Sardellen. — Bei Gibraltar die einzigen Affen in Europa. — Roth- wild, Eber, Gemsen, Steinböcke (in Asturien), Luchse. — Jagd und Fischerei sind frei. d) der Industrie: Diese ist sehr zurück; ihre Hauptsitze sind in Catalonien und in den vaskischen Provinzen. Seidenwaaren liefert Valencia, theilweis ausgezeichnet; auch Zaragoza, Murcia, Granada liefern viel. 3000 Stühle. — Baumwolle-Verarbeitung, und namentlich Kattun-Bereitung ist in Catalonien zu Haus; 29 Mill. Pfd. roher Baumwolle werden verarbeitet. 1848 gab es dort 135 Dampfmaschinen, 69 davon in Barcelona. — 30.000 Personen sind mit Klöppeln beschäftigt. — Tuche (2500 Stühle), von der Feinheit der französischen, liefern Manresa, Tar- rasa, Sabadell rc. — Leinenwaaren besonders bei Coruña in Galicien und in Catalonien. 1582 Webemaschinen und Jacquardstühle. — Leder in den nörd- lichen Provinzen, genügt aber nicht mehr, so wenig als die Seide. Maroquin von Sevilla und Cadiz. — Eisen waaren: einige ausgezeichnete Waffenfabriken zu Toledo (Oviedo); Stückgießereien in Asturien, Gießereien und Maschinenfabri- ken in Barcelona, Sevilla, Madrid; Vitoria ist Niederlage des Viscayschen Eisens. Rohes Eisen kommt überhaupt aus den nördlichen Provinzen. — Papier in Catalonien und Valencia (Tolosa). 300 Fabriken. — Korkschneiderei. Kork- stöpsel von Gerona. — Chemische Produkte von Malaga.— Porcellan- fabrik zu Sevilla und Moncloa bei Madrid. — Glas zu Coruüa und Gijon. — Taback berühmt von Sevilla und Cadiz. — Seife aus dem feinsten Oli- ven- und Mandelöl in Valencia, Catalonien rc. — Guitarrenfabriken zu Granada. — Große Brauereien zu Madrid, Barcelona, Valencia, la Coruña, Santander, Bilbao rc. Handel. Den größten Handel hat Barcelona, danach folgt Malaga, dann Cadiz, Alicante und Carthagena. Die Einfuhr, 50 Mill. Thlr., ist fast izmal so groß als die Ausfuhr (36 Mill.); Fabrikate werden nicht ausgeführt, wohl aber Weine, f der Ausfuhr, Oel, Wolle, Südfrüchte (55 Mill. Orangen), Blei, Queck- silber, Branntwein, Kork, Salz, rohe Seide, Weizen. Die Prohibitivsteuern, die Monopole, die schlechten Straßen und die zahlreichen Fest- und Feiertage machen die Industrie unmöglich. Der Schmuggelhandel ist ungeheuer. Der Verkehr im Inneren ist noch immer erschwert und unsicher, daher die Verbindungen fast nur

3. Die politische Geographie - S. 492

1845 - Eßlingen : Dannheimer
492 Antillen und Philippinen liefern Zucker und Kaffee, so wie andere tropische Erzeugnisse, besonders auch viel Tabak; diese Kulturen sind aber größtentheils Staatsmonopol.. Reich an Bauholz sind die Philippinen, wegen der großen Entfernung sind aber ihre Wälder von keinem Werthe für das holzarme Mutterland. 8. Die technische Kultur wurde durch die Araber in Spanien hei- misch gemacht und stand einst in hoher Blüthe; gegenwärtig ist aber Spanien für die allermeisten Manufakturwaaren vom Auslande abhängig- Die Sei- den- und Leder-Manukakturen, welch' letztere den Corduan bereiten, die Ta- baksfabrikation und der Schiffsbau sind am bedeutendsten Die Tabaksfabri- kation und die Zuckerraffinerie wird sehr lebhaft aus den Antillen und Phi- lippinen betrieben. C. Der Handel Spaniens umfaßte einst beinahe die ganze Welt; setzt ist er so herabgedrückt, daß er, im Vergleich mit dem Handel der übrigen see- fahrenden Nationen Europa's, als unbedeutend erscheint. Der Mangel an guten Straßen, die kleinen schiffbaren Flüsse und Kanäle, die geringe Sicher- heit auf den Landstraßen machen den innern Handel unbedeutend- Sehr lebhast ist dagegen der Handel der großen und kleinen Küstenschifffahrt- Die Ha u p t a u s f u h r a r t i k el nach den europäischen Lindern: Wein, Branntwein, Oel, etwas Wolle, Südfrüchte, Rosinen, Feigen, Mandeln, Seide, Salz, Soda, Korkrinde, Korkstöpsel, Sardellen, Merinoschafe, anda- lusische Pferde; nach den Kolonien: Leinwand, Wollen-- und Seiden- zeuge, Quincaillerie, Spiegel u- a- D i e Haupteinfuhrartikel: Kolo- nialwaaren, gesalzene Fische, wollene Tücher, Leinwand, Spitzen, Baumwollen-- und Seidenzeuge, Quincaillerie, Bijouterie, Flachs, Hanf, Geflügel, gesalzenes Fleisch, Butter, Käse, Bauholz, Metalle, Metallwaaren, Holzwaaren, Glas- waaren, Schw'eine, Maulthiere- Die wichtigsten Handelsplätze im Innern: Madrid, Burgos, Saragossa, Valladolid, Badajoz, Cordova, Dres de la Frontera, Granada, Albacete, Murcia, Olot. Die bedeutendsten S eeha n d els stä d te am mittelländischen Meere: Malaga, Almeria, Carthagena, Alicante, Valencia, Castellon de la Plana, Alfagues de Tortosa, Neuß, Barcelona, Mataro; am atlantischen Ocean: Cadiz, Sevilla, Vigo, la Corunna, Ferrol, Gijon, Santander, Bilbao, San Sebastian. Die bedeutendsten Seehäfen in den Kolonien: Havanna auf Cuba und Manila auf den Philippinen. D. ' D i e geistige Kultur. Die Spanier haben sich in den vergange- nen Tagen in vielen Zweigen der Gelehrsamkeit, in der schönen Literatur und Kunst, besonders in der Malerei, ausgezeichnet- Gegenwärtig steht das spanische Volk auf einer tiefen Stufe der geistigen Kultur; die Entwicklung derselben ist an die zu hoffende Neugestaltung der religiösen und politischen Verhältnisse gebunden- Der V o l k s u n t e rr i ch t ist weit zurück; kaum der vierte Theil der schulbedürftigen Jugeitd genießt einen Unterricht. An An- stalten für den wissenschaftlichen Unterricht fehlt es nicht, denn jede Stadt hat ihre lateinische Schule und Spanien 17 Universitä- ten: Valencia, Valladolid, Saragossa, San Jago de Campostella, Sevilla, Granada, Cervera, Salamanca, Huesca, Oviedo, Jlcala de Henares, Ognate, Toledo, Palma, Orihuela; aber der Unterricht in diesen Anstalten stehet hinter den Forderungen der Zeit zurück- Zu diesen Anstalten kommen noch die für bestimmte Lebenszwecke und Stände errichteten Unterrichts- art stalten, die Akademien für Wissenschaften urrd Künste, große Bibliotheken und andere S a nr m l u n g e n- In den K o l o n > e n find U-niv ersit ät en in der Havanna und zu Manila

4. Bd. 1 - S. 67

1819 - Leipzig : Hinrichs
6? Spanien. zen, gewöhnlich Präsident des königl. Finanzraths, der alle Einnahme^ das Rechnungswesen und die Justiz bei allen Ka/ meralangelegenheiten besorgt; unter ihm steht das Generale commissariat der Kreuzbulle, das Kommerz/, Bau/, Forst/, Münz/ und Bergwerkscottegium, das Postdirectonum und die Tabaksverwaltung; 5) der Minister für Gnaden / und Justiz/ fachen referirt beim König wegen Besetzung aller obrigkeitlichen Stellen ufid über kirchliche Angelegenheiten. Er steht im Zu/ sammenhang mit dem königl. obersten Rath von Casti/ tien, der in 5 Sale (Sah) getheilt ist, in dem isten und zum Theil in dem 2ten sich mit Regierungsangelegenheitcn, Besetzung der Justiz/ und Polizeistellen beschäftigt, und in den folgenden über Civil/, Cnminal- und Polizeigegenstande in höchster Instanz.. Urtheile fällt. Ein Ausschuß desselben, die Camara, bildet den geheimen Rath des Monarchen, und schlägt mit dem"minister der Gnadensachen dem König 3 Per/ sonen bei Besetzung aller Magistratsstellen vor. Dieses Gericht entscheidet in einziger Instanz über Streitigkeiten zwischen den Grandes. Ein 6ter Sal entscheidet über Justiz / und Polizei/ fachen für die Stadt und Provinz Madrid; man kann aber von ssinen Aussprüchen an die übrigen Kammern appelliren. — Für die Sicherheit des offnes Landes sorgt unter der Aufsicht des castilischen Raths die heil. Herman da d. Außer dem hohen Rath von Castilien sind Appellationshöfe: für Castilien die chancellcria de Valladolid, die eine Appellationsinstanz aus/ macht, aber in Streitigkeiten und Cnminalfallen der Hidalgos auch in erster Instanz erkennt; für Granada die chancellaria de Granada, die Appellationsinstanz vorr Granada und die erste Instanz der Hidalgos in Andalusien; für Aragon die Audiencia redt zu Zaragoza, für Catalonien die Audiencia real zu Bar/ celona; für Valencia die Audiencia real zu Valencia; für Majorca die Audiencia real zu Palma; für Asturien die Audientia real zu Oviedo; für Galizien die Audiencia real zu Coruña ; für Sevilla, Jaen und Cordova die Audiencia real zu Sevilla; für Navarra der Consejo real von Pamplona, der einzige Gerichtshof, von dem keine Berufung an den hohen Rath von Castilien Statt findet. In den baskischen Provinz zen waren bisher die Generalversammlungen der Stande die Appcllationsinstanz. ' Jeder dieser Gerichtshöfe hat einen Re/ genren, 8— 12 Räthe und Fiscale; in einigen übernimmt der Vicekönig oder Generalcapirain die Präsidentcnstelle. In den Bezirken und größeren Städten ist die erste obrigkeitliche Per/ son und die erste Instanz in bürgerlichen und peinlichen Rechts/ fachen der Corregidsr, dem unter dem Namen Regidores mch/ S 2

5. Für Oberklassen - S. 54

1882 - Berlin : Gaertner
54 geöffneten Lage das wärmste Klima Europas; Winter unbekannt, und bei großer Fruchtbarkeit alle Gattungen der italien. Pflanzenwelt in noch größerer Üppigkeit. — Das por- tugiesische Küstentiefland mit mildem, zwischen Tejo und Douro ä u ß e r st regenreichem S e e k l i m a und kräftigem Pflanzenwuchs. — Die große Thalfläche des Ebro leidet an Dürre; nur in unmittelbarer Flußnähe größere Fruchtbar- keit ; die Pyrenäenabhänge mit Reben und Korkeichen bedeckt. — Gartenähnlich erscheint die Küsten ebene v. Valencia; großart. Bewässerungsanstalten. Die gebirgigen Inselgruppen der Balearen (Mallorca, Me- norca) und Pityusen (Jviza und Formentera) haben völlig süd- europ. Natur. A. Das Königreich Spanien ist beinahe 1'/? mal so groß wie Preußen und hat weniger als % von dessen Bewohner- zahl. Die röm.-kathol. Kirche ist die herrschende, die Volks- bildung gering. Industrie, Landwirtsch., Bergbau und Handel auf sehr mäßiger Stufe. Der Binnenverkehr wird durch Mangel an guten und sichern Landstraßen sehr erschwert, für welchen die tüchtigen Pferde und Maultiere keinen hinreichenden Ersatz bieten. Ausgeführt werden: Wein, Öl, Südfrüchte, Rohseide und Kork. — Der Staat hat eine konstitut. Verfassung und enthält folgende Landschaften: 1. Ncueaftilien, auf d. Hochebene gl. N. Madrid (Manzanares), 400,000 E.; Toledo. 2. Altcaftilien, Osthälfte der gleichn. Hochebene. Burgoz, Santander. 3. Leon, Westhälste der altcastil. Hochebene. Valladolid, Salamanca. 4. Galicien, Nordwestecke der Halbinsel. San Jago, Coruña. 5. Asturien, auf d. gleichn. Geb. — Oviedo. 6. Estremadura, Westrand Neucastiliens. Badajoz. 7. Andalusien, Tieft, des Guadalquivir. Sevilla, Cadix, Cordova, Leres de lafrontera. (Die ftelsenfestung Gibraltar gehört d. Briten.) 8. Granada, auf d. gleichn. Hochland. Granada, Malaga. 9. Mnreia, Südostterraffe. Murcia, Cartagena. 10. Valencia, Ostküstenterrasse. Valencia, Alicante. 11. Catalonien, Nordostecke. Barcelona, Re-us. 12. Aragonien, Mittelebro-Geb. Saragossa. 13. Navarra, zwisch. oberm Ebro. u. Pyrenäen. — Pamplona. 14. Baskische Prov. am biscayischen Meerbusen, mit Bittoria.

6. Schulgeographie für die mittleren Klassen der Gymnasien, für Bürger-, Real- und Töchterschulen - S. 117

1832 - Hannover : Hahn
116 §. 315 — 319. Spanien. Portugal. der über Spanier u. Franzosen, Nelson fallt 1805. Lorunna, Seesieg der Engländer 1805. Kampf derselben gegen die Franzosen 1809. Burgos, Sieg der Franzosen über die Engländer 1808. Madrid, Vvlksaufstand u. Anfang des Kampfes gegen die Franzosen 1808. Ballen, ein Franz. Heer ergiebt sich 1808. Medina del rio secco, Franzosen schlagen die Spanier 1808. Tudela, Franzosen schlagen die Spanier 1808. Saragoza, merk- würdige Belagerung und Eroberung 1809. Telavera de la reyna, Eng- lander u. Spanier schlagen die Franzosen 1809. Gerona, Belagerung der Franzosen 1809. Badajoz, erobert von den Engländern u. Spaniern 1812. Luidad Rodrigo u. Salamanca, Sieg der Engländer über die Franzosen 1812. Virroria, Sieg der Engländer über die Franzosen 1813. §.316. Universitären: Alcala, Cervera, Granada, Huesca, Oviedo, San Iago, Sevilla, Salamanca, Saragoza, Valladolid, Valencia. Erz- bischöfe in Toledo, Burgos, San Iago, Sevilla, Granada, Saragoza, Va- lencia. Seehandelsstädte: a) in N. San Sebastian, Bilbao, Santander, Corunna; t>) in W. Vigo, Cadiz; e) in S. Algesiras, Gibraltar, Malaga, Velez Malaga; d) in O- Cartagena, Alicante, Reus, Barcelona. §. 317. Die größten Städte Spaniens: 115,000 E. über 40,000 E. Palma, Lerida, Madrid. Saragoza, Toledo, Velez Malaga, 100,000 E. Isla de Leon. San Iago, Badajoz. Barcelona, über 30,000 E. Matarv, über 10,000 E. Sevilla. Cordova, Lorca, Bilbao, 70,000 E. Murcia, Orihucla, Pamplona, Cadiz, Valladolid, Ronda, Antequcra, Granada. Reus, Xerez dc la Fron- Salamanca, 60,000 E. Cartagena. tera, Burgos, Valencia. über 20,000 E. Ferrol. Corunna, 50,000 E. Ecija, über 15,000 E. Ciudad Rodrigo, Malaga. Iaen, Alicante, Santander. §. 318. Spanische Kolonien, a) In Amerika = 2500 O« M- 1,200,000 E. Die Inseln Cuba, Portorico u. a. b) In Asien 1 bis 2mill. E. auf den Philippinen, c) In Australien, auf den Marianen 4 bis 5000 E. d) In Afrika — 150o..M. 200,000 E. Die Kanarischen Inseln, Insel Annobon und einige Örter an der Nw. Spitze von Marokko. Portugal. §. 319. Lage zwischen 42 und 37° N. Gränzen in O. und N. Spanien, in M. und S. das Atlantische Meer. Vorgebirge la Roca und Sr. Vincent. Größe — 1900 Q. M. 3| Mill. E. Boden. Fortsetzung des Spanischen Hochlandes; in N. sehr gebirgig; große Ebenen. Küsten- land. Gebirge von Geres (dscheres) in N. zwischen Minho und Douro,

7. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 384

1867 - Berlin : Weidmann
384 Europa. teil und ausgepichten Häute der Schweine und Böcke dienen als Weinbehälter, da es an Fässern fehlt. ■— Honig wird überall gewonnen, besonders in den Haiden. — Seidenzucht treibt inan besonders im Süden, in Valencia, Murcia, Cata- lonien, Aragonien, Granada und Neu - Castilien, 17.000 Ctr. — Cochenille; 800.000 Pfund gehen nach England. — Spanische Fliegen. — Thunfische und Sardellen. — Bei Gibraltar die einzigen Affen in Europa. — Roth- wild , Eber, Gemsen, Steinböcke (in Asturien), Luchse. — Jagd und Fischerei sind frei. d) der Industrie: Diese ist sehr zurück; ihre Hauptsitze sind in Cata- lonien und in den vaskischen Provinzen. Seidenwaaren kommen von Valencia, theilweis ausgezeichnet; auch Zara- goza, Murcia, Granada liefern viel. 3100 Stühle. — Baumwolle- Verarbei- tung, der wichtigste Industriezweig, und namentlich Kattun-Bereitung ist in Catalonien zu Haus; 580.000 Ctr. roher Baumwolle werden verarbeitet. 1857 gab es 563 Dampfmaschinen, 396 davon in Barcelona. — 30.000 Personen sind mit Klöppeln beschäftigt. — Tuche (2600 Stühle), von der Feinheit der französischen, liefern Manresa, Tarrasa, Sabadell rc. — Leinenwaaren beson- ders bei Coruña in Galicien und Catalonien. — Leder in den nördlichen Pro- vinzen; die Produktion genügt aber nicht mehr, so wenig als die der Seide. Maroquin von Sevilla und Cadiz. — Eisenwaaren, jetzt neben den Baum- wollwaaren das wichtigste Produkt; 429 Fabriken mit 414 Schmelzöfen, 196 Werk- stätten, 11.100 Arbeitern und 3151 Pferdekräften in Dampfmaschinen. Es gibt einige ausgezeichnete Waffenfabriken zu Toledo und in Oviedo; Stückgießereien in Asturien, Gießereien und Maschinenfabriken in Barcelona, Sevilla, Madrid; Vitoria ist Niederlage des Viscayschen Eisens. Rohes Eisen kommt überhaupt aus den nördlichen Provinzen. — Papier in Catalonien (Gerona) und Valencia (Tolosa), 355 Fabriken. — Korkschneiderei, besonders Korkst öpsel, 488 Fabriken. — Chemische Produkte von Malaga. — Porcellanfabrik zu Sevilla und Moncloa bei Madrid. — Glas zu Coruña und Gijon. — Taback berühmt von Sevilla und Cadiz. — Seife aus dem feinsten Oliven- und Mandelöl in Va- lencia, Catalonien rc. — Guitarrenfabriken zu Granada. — Große Bier- Brauereien zu Madrid, Barcelona, Valencia, la Coruña, Santander, Bilbao rc. Handel. Den größten Handel hat Barcelona, danach folgt Malaga, dann Cadiz, Alicante und Carthagena. Die Einfuhr, 146 Mill. Thlr., ist mehr als 1%mal so groß als die Ausfuhr (91% Mill.); Fabrikate werden nicht ausgeführt, wohl aber Weine, 3a der Ausfuhr, Oel, Wolle, Südfrüchte (117 Mill. Orangen), Blei, Quecksilber, Branntwein, Kork, Salz, rohe Seide, Weizen. Die Prohibitiv- steuern, die Monopole, die schlechten Straßen und die zahlreichen Fest- und Feier- tage machen eine blühende Industrie unmöglich. Der Schmuggelhandel ist unge- heuer. Der Verkehr im Innern ist noch immer erschwert und unsicher, daher die Verbindungen fast nur zu Schiffe bestehen. 345 M. Eisenbahn sind im Betriebe. Dampfschiffe (65) befahren die Küsten. 4870 Handelsschiffe, wobei 3358 Küsten- fahrzeuge und 161 Dampfer. § 701. Außereuropäische Besitzungen Spaniens. In Nord-Afrika, Gibraltar gegenüber, die Presidios (Gesängnißörter): Ceuta (spr. Dze-uta), Melilla und andere kleine Orte................... 1,20 Hjm. mit 11.500 Bew. Die Guinea-Inseln Fernao do Po o, Annobon und Corisco..................................60,16 „ „ 12.235 „ Die Canarischen Inseln, von den Spaniern zu Europa gerechnet......................... 132,00 „ „ 256.408 „ Latus 193,36 mit 280443 Bew.

8. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 19

1871 - Hannover : Hahn
Die nichtdeutschen Länder Europas. Is 700, in den Baskischen Provinzen und in Catalonien 4000 ans 1 1. (Königr.) Nencastilien. Madrid (314), die höchst- gelegene Hauptstadt Europas, 2400' ü. d. M-, in oder Um- gebung, Univ. Toledo (17, im Mittelalter 200), Sitz des ersten Erzbischofs. 2. Estremadnra. Badajoz (22), starke Grenzfestung. In dern.-O.-Ecke der Landschaft Karls V. Kloster St. Inste. 3. (Königr.) Leon. Salamanca (15), Univ. 4. (Königr.) Galicien. Cornnna (27) und Ferrol (17), Seefestuugen. Santiago (hl. Jacobus) de Comp o- stella (27), Wallfahrtsort. 5. Asturien. Oviedo (18). — 6. (Königr.) Alt- eastilien. Santander (30), Handel u. Industrie. Aalla- dolid (43), 2061' ü. d. M., Univ. Bnrgos (26), starke Festuug. 7. Die Baskischen Provinzen. Vitoria (19), Festung an der Heerstraße nach Frankreich. Bilbao (18). San Sebastian (14), Festuug. — 8. (Königr.) Navarra. Pam- plona(23), Festung. — 9. (Königr.) Aragonien. Zara- goza (67), Univ., Festung. — 10. Catalonien. Barcelona (190), Waffen-, Handels- und Hasenplatz 1. Ranges, Univ. Renz (28). Tarragona (18). Tortosa (25). — 11. (Kgr.) Valencia. Valencia (110), Univ. Alicante (31), Festg. — 12. (Kgr.) Murcia. Murcia (88). Cartageua (54). — 13. Andalusien (Vandalicien). Granada (70), auf einer reizenden Bergebene 2200' ü. d. M. Malaga (94), bedeutende Weinausfuhr. Cadix(72). 5erez de la Fron- tera (52). Cordova (42, früher 210). Sevilla (119), bedeutender Handelsplatz, Univ. und Festung. 14. Die Balkaren und Pityusen. Palma (53). Mahon (21). B. Das Königreich Portugal, 1716 Dm. mit nahezu 4 Mitt. E. 1. Estremadura. Lissabon (224), seit dem Erdbeben von 1755 regelmäßig aufgebaut, der Lage nach den schönst- gelegenen Hauptstädten Europas (Konstantinopel, Stockholm, Edinbnrg) zu vergleichen. 2. Beira. Coimbra (18), Univ.— 3.Cntre(-^-zwischen) Dnoro e (und) Minho, der bevölkertste Theil Portugals, 6500 E. auf 1 [Um. Oporto (80), bekannt durch den Weiu, den in seiner Nähe der schwarze Schieferboden des 2*

9. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 165

1902 - Berlin : Schultze
— 165 — Hlordspanien. Galicien. Hier entspringt der Minho, der in südwestlicher Richtung dem Ozean zuströmt und im Unterlauf die Grenze gegen Portugal bildet. Coruka (korunja) 41, und Ferrol, wichüge Kriegshäfen. — San Jago (de Compostela) 24, Wallfahrtsort zum Grabe des Jakobus. Von dem Hafen Vigo führt ein Kabel nach Emden. Das nahe Meer hat hier ein seetüchtiges Volk er- zogen, das gleich den Bewohnern der französischen Bretagne über den ganzen nordatlantischen Ozean hin seine Fischerei ausübt. Asturien mit Oviedo 43, und Gijon 35. Leon liegt auf der altcastilischen Hochebene, darin Valladolid (waljadolid) 69. — Salamanca 22, berühmte Universität. Altcastilien auf der Hochebene, mit einem Küstenstrich. San- tander 51, wichtiger Hafen; südlich die Festung Burgos 31, welche den Verkehr zwischen Madrid und Santander vermittelt. — Segovia. Die baskischen Provinzen liegen am Golf von Biscaya. San Sebastian 29, befestigter Hafen. — Vitoria und Bilbao 74. Mspanien. Navarra am oberen Ebro mit der Festung Pamplona 27 und Tudela am Ebro. Aragonien am mittleren Ebro mit Zaragoza 98, Festung am? Universität. Catalonien am Mittelmeer, grenzt an Frankreich. Barcelona, (barßelona) 510, sehr stark befestigt, erste Handels- und Industriestadt Spaniens. Nordwestlich liegt der Montserrat 1300 in mit einem besuchten Wallfahrtsort. — Mataro, Hafen. — Gerona und Figueras, starke Festungen, beherrschen die Heerstraße nach Frank- reich. Südlich: Tarragona 27, Hafen. — R6us 28, mit dem Seehafen Salon. — Festung Tortosa 28, am? — Setida. Valencia am Mittelmeer mit gleichnamiger Stadt 205, Hauptsitz der spanischen Seidenindustrie. — Alicante 49, durch die Eisen- bahn nach Madrid dessen Hafenplatz; Stapelplatz für den Verkehr mit Italien. Südspanien. Murcia (murßia) mit gleichnamiger Hauptstadt 108, in frucht- barer Ebene. — Cartagena 86, befestigte Seestadt und Kriegshafen. Granada an der Südküste, mit gleichnamiger Hauptstadt 75, mit der Alhambra, einem großartigen maurischen Königsschloß. Von

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 191

1876 - Dresden : Schönfeld
Spanien. 191 Deutschland ist sehr gering. Die wichtigsten Seeplätze ordnen sich nach dem Werthe der Aus- und Einfuhr 1864 wie folgt: Barcelona 51/2 £., Bilbao 3*/a, Cadiz 3, Jrun 23/4, Alicante 2, Malaga 2^3, Santander l3/4, Valencia 1, Sevilla 2/z. Bei den meisten überwiegt die Einfuhr die Ausfuhr zwiefach. Nur in Cadiz, Jrun und Malaga ist die Ausfuhr größer. Bilbao ist nur Einfuhrhafen. Die wichtigsten Städte für den inneren Verkehr find: Madrid, Sevilla, Valladolid, Zaragoza, Granada, Burgos, Valencia. 1. Haupteinfuhrartikel: Baumwolle, Zucker, Wollgewebe, Stockfisch, Bretter und Hölzer, Talg, Maschinen und Maschinentheile, Baumwollengewebe, Steinkohlen, Eisen. 2. Hauptausfuhrartikel; Wein, Metalle, Del, Rosinen, Mehl, Schafwolle, Salz, Orangen, Vieh, Kork, Seide, Seidengewebe. Das Eisenbahnnetz mit einer Länge von 5400 Kilom. (1874) hat sich in den letzten Jahren rasch entwickelt. Der Anschluß an die französi- schen Bahnen erfolgt über Bayonne. Strahlenförmig laufen die Bah- nen von Madrid aus nach allen wichtigen Seestädten. Barcelona und Valencia sind außerdem durch eine Küstenbahn verbunden. Die Länge der Telegraphenlinien beträgt 1871 11,760 Kilom. Unterseeische Tele- graphen führen von Barcelona und C. de la Nao über die Balearen nach P. Mahon und von da nach Perpignan und Algier. Die Han- delsmarine zählt 1873: 2867 Segelschiffe mit 540,000 Tonnen und 200 Dampfer mit 139,000 Ton. H 271. 1. Neucastilien, Madrid am Manzanares, 331,000 E., (1870), durch Philipp 11. zur Residenz erhoben, Universität. El Escorial, Klosterpalast am Guadarramagebirge.' Aranjuez (spr. Aranchues), Fl., 10,000 E., kgl. Residenz. Almadön, (arab. d. h. Bergwerk), 8000 E., be- rühmte Quecksilberbergwerke. Toledo, Fl., 18,000 E., Sitz des Erzbischof- Primas, eine halbe Stunde unterhalb der Stadt die königl. Fabrik der „To- ledoklingen", die Stadt führt berühmten Marzipan aus. 2. Estremadura (.Extrema Durrii, d. i. die Mark jenseit des Duero), Heimat der Cortez, Pizarro, Albuquerque. Badajoz, (Fax Augüsta), Fl., Festung, 23,000 E. 3. Leon. Salamanca, 16,000 E., Universität. Valladolid, 43,000 E., Universität. Columbus ch 1506. Leon, 10,000 E. 4. Galicien. -Btchs, 7000 E., Station für englische u. franz. Dampfer; einer der besten Häfen Spaniens. Santiago de Compostella (Campus stellae), 24,000 E„ Walfahrtsort, Universität. La Coruña, 30,000 E., Hauptsitz der galicischen Industrie, sicherer Hafen, Ausfuhr von Vieh u. Brot- stoffen. El Ferrol, 21,000 E., Festung, fein fester Hafen nur den,spanischen Kriegsschiffen, den Postdampfern und Transportschiffen geöffnet. Das beste Kriegsarsenal des Reiches. 5. Asturien, die Wiege der spanischen Monarchie. Oviedo, 28,000 E., Universität. Mäpo-n, Hafen, 25,000 E., Glasfabr., große Kohlenlager. 6. Alteastilien. Castilien ist nach den Castellen benannt, die gegen die Mauren erbaut wurden. Der Name entspricht unfern deutschen: Altmark, Neu- mark. Auch der Name Burgos erinnert daran. Santander, 30,000 E. Der wichtigste Fabrik- und Handelsplatz an der Nordküste. Mehlexport nach den spanischen Kolonien. Hauptverladungsplatz der castilischen und leonesischen Schafwolle, ausgezeichneter Ankerplatz. Palencia, 13,000 E., Fabrication von wollenen Decken, die in ganz Spanien beliebt find. Segovia am Gua- darramagebirge, 10,000 E-, viele Tuchfabr. Jldefonfo, oder la Granja („die Meierei") Sommerrefidenz, 1250 m. hoch gelegen. Burgos, 26,000 E., der berühmte gothifche Dom von Deutschen erbaut. 7. Die baskischen Provinzen: Biscaya, Guipuzcoa und Alava.

11. Länderkunde von Europa mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 59

1909 - Breslau : Hirt
B. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 7. Pyrenäen-Halbinsel. 59 b) Auswärtige Besitzungen. Von dem ehemals ungeheuerst Kolonialreich ist Spanien nur noch ein kleiner Rest in Afrika geblieben. Es besitzt dort die Presidios fpreßidios), fünf feste Plätze an der Nordküste aus der Zeitz da Spanien das westliche Mittelmeer beherrschte; sodann die Kanarischen Inseln, zwei Guinea-Inseln, ein Gebiet im Sw Kameruns und die Westkliste der Sahara. c) Übersichtstabelle. Landschaften ! Städte mit Tausenden von Einwohnern Baskische Provinzen . . - Bilbao 85 Asturien................. Oviedo 50 Galicia.................. La (Somita 45, Santiago 25 Leon.....................j Salamanca 25 Altkastilien............. Valladolid 70, Santander 55 Neukastilien............. Madrid 565, Aranjuez 13, Toledo 23, Almaden 7 Andalusien............... Sevilla 150, Cadiz 70, Jerez 65 Granada..................! Granada 75, Malaga 130 Murcia................... Aturcia 110, Cartagena 100 Valencia Valencia 215 Katalonien...............1 Barcelona 530 Aragonien................ Zaragoza 100 Balearen................. Palma 65 B. Königreich Portugal. a) Volkswirtschaftliches. Portugal, von Spanien durch mtwirtliche Landstriche und Flußbarren, durch Mangel aller Handelsbeziehungen und durch Sprache und Geschichte getrennt, war mit seiner dem Ozean zugekehrten Lage auf überseeische Cntdeckrtngen und Handelswege hingewiesen. Wie den Spaniern, so fehlt es auch den Portugiesen an Bildung, Unternehmungsgeist, Betriebskapital, Arbeitslust und Arbeitsgeschick, und so hat seit langem England den größten Teil des Außenhandels in Händen. Die portugiesische Handelsflotte ist die kleinste Europas. Meist dienen die wenigen Dampfer der Küstenschiffahrt und der Fischerei, die sehr viel Fische in den Handel bringt. Die Landwirtschaft hat in neuerer Zeit große Fortschritte gemacht; dennoch ist nur etwas mehr als die Hälfte des Bodens angebaut; viel Ge- treide wird eingeführt. Wein und Kork gelangen zur Ausfuhr. Der Bergbau liegt in den Händen englischer Kapitalisten. Der Eisenbahn- und Straßenbau ist im Auf- schwünge. Die Industrie hebt sich nur sehr langsam; viel Gewebe und Maschinen werden aus England bezogen. Der Handel mit Deutschland ist nur unbeträchtlich. Portugal hat nur zwei Großstädte: Lissabon ... 360 000 E. Porto .... 170 000 E. _ b) Die auswärtigen Besitzungen sind zu einem geringen Rest zusammen- geschrnmpft. Die Kolonien in Afrika sind die Azoren saßören), Madeira, die Kap- verdischen Inseln, Niederlasstmgerr in Senegambien, Portugiesisch-Westafrika und Portugiesisch-Ostafrika. Sie blühen langsanr wieder auf und liefen: den: Vtutter- lande Kaffee, Baumwolle, Palmöl, Gummi und Elfenbein. Die in Asien liegenden portugiesischen Kolonien sind bedeutungslos (s. den Atlas!).

12. Beschreibende Geographie - S. 229

1872 - Stuttgart : Schweizerbart
Die spanischen Städte. 229 5 Seit 1839 Gesammtzahl der Unterrichtsanstalten von kaum 1000 auf mehr als 22000 vermehrt, aber noch 1851 kaum 2 Mill. des Lesens und Schreibens kundige E. Von den zahlreichen alten Universitäten 6 zu Secundärschulen herabgesetzt: Alcala (de Henares), Toledo, Huesca, Orihuela, Cervera, Palma; dagegen 2 neue: Madrid (Centraluniv., an die Stelle von Alcala getreten) und Barcelona; die übrigen 8 alten: Salamauca, Valladolid, Valencia, Zaragoza, Sevilla, Granada, Santiago, Oviedo. Zu Madrid 7 Akademien, zusammen (abgesehen von der juridischen und chirurgischen) dem „Institut de France" (§. 167) entsprechend, große Bibliothek (neben der vom Es- curial) und Kunstmuseum; bedeutend auch die Museen von Valencia und Sevilla und des letzteren Akademie der schönen Literatur. 6 Ueber 5500 Q.m. mit c. 7 Mill. in West- (§. 245) und Ostindien (§. 227), auch in Afrika, nämlich, außer den Guineainseln (§. 221), die zu Spanien selbst ge- rechneten Canarien (§. 184). §. 182. Die spanischen Städte—- Entsprechend dem Verfall viele herabgekommene Städte: die zahlreichen Residenzen und berühmten Universi- taten so gut wie die Städte des Handels und der Industrie''. Jenen al- ten Hauptstädten gegenüber die jetzige, Madrid, eine wahre Zufallsstadt (§. 40) von nunmehr 333000 d.3. Außerdem nur 4 von 100000 E. und mehr: Barcelona, die erste See-und Fabrikstadt über 200, Sevilla, Valencia und Malaga je um 100 T.4. Diesen reihen sich bis zu 50000 noch 6 an, meistens, wie jene, hochhistorische Städte 5, und bis zu 20000 weitere 3 Dutzende (§. 184). Viel Monumentales vom ersten Rang und höchst eigentümlich durch das maurische Element (maurischer und maurisch-gothischer Baustil). Mannigfaltiger Ursprung der Städte (ge- mäß §. 180): griechisch, karthagisch, iberisch, römisch, arabisch 6. Unter den 5 ersten Städten nur Madrid eine eigentliche Binnenstadt (selbst Sevilla gewissermaßen Seestadt §. 179,4), und unter den 11 ersten außerdem nur Granada und Zaragoza. Eisenbahnen von Küste zu Küste, ostwestlich und nordsüdlich 7. 1 Auch hier verschiedene Angaben, je nachdem man nur die innere Stadt, resp. mit den eigentlichen Vorstädten, oder auch die häufig dicht anschließende nächste Umgebung als Stadtgebiet (§. 39, „Termino") rechnet, manchmal ausgedehnte Ortschastscomplexe, wie die „Huerten" (z. B. von Valencia, Murcia) und „Vegen" (z. B, von Granada, Jerez, Sevilla). Eintheilung in „Ciudada s" und„Villas", jene von höherem histo- rischem Rang, nicht eben von größerer Volkszahl (Madrid selbst z. B. ist nur Villa: „Villa coronada"). 2 Ehemalige Städtebevölkerungen: Cordova ll-i bis 1 Mill., Sevilla und Gra- nada je 400, Toledo 200, Valladalid (unmittelbar vor Madrid Hauptstadt) und Cadiz je 100 T. Herabgekommene find auch: Salamanca (,,Kleinrom"), Alcala (§. 181, Z), sowie Jaen, Almeria, Cartagma, Zaragoza, Leon, Burgos, endlich (verglichen mit dem Alterthum) Merida, Tarragona ('Ii Mill.), Ampurias (vgl. A. «>. 3 Seit Philipp Ii. Residenz durch Willkuhr (natürliche Centralstadt; Toledo), noch im letzten Bürgerkrieg auf 170000 E. gesunken, Ztesidenz, Cortespalast, Museum; Kirche S. Francisco („Panteon nacional"), Kloster Salesas; Plaza Mayor, Alcalastraße, Puerto del Sol, Toledobrücke (über den Manzanares), Schloß '.rnd Park Buen-Retiro mit dem „Prado". In der Umgebung: El Pardo (Jagdschloß), Es curial (der be- rühmte „Klosterpalast" Philipps Ii.), Aranjuez (Frühlingsresidenz), Alcala de Henares (Cardinal Jimenes). 4 Barcelona mit Hafenstadt Barcelonetta und Fort Montjuich; auch die benachbarte Fabrikstadt Gracia fast noch 1 Vorstadt; Lonja (Börsenpalast), Plaza del Palazio, Kloster Rambla; in weiterer Umgebung: Kloster Möns errat. Sevilla, vor Cadiz erster atlantischer Hafer, und einst erste Fabrikstadt (§. 179, ?>; innere Stadt 80, mit Vorstädten 112, Vega überdieß 40 T. E.; höchst monumental: Dom (einer der größten) mit dem freistehenden Thurm „Giralda", Alcazar (alte maurische Residenz),

13. Kleine Schulgeographie - S. 74

1841 - Mainz : Kunze
74 Europa. am Tajo. Mit Beginn des 8. Jahrh, nach Chr. Geb. kamen die Araber aus Afrika herüber und bemächtigten sich fast des ganzen Landes; nur in den asturischen Bergen erhielt sich ein Häuflein Go- then unabhängig, und suchte nach und nach die Muselmänner wieder zu verdrängen. Es entstanden neue christl. Staaten, Castilien, Arragon u. a. die sich endlich — mit Ausnahme Portugals — zu einem gemeinschaftl. Königreich Spanien vereinigten. Dies geschah gegen Ende des 15. Jahrh.; Granada, letztes Besitzthum der Muselmänner, die man nicht mehr Araber sondern Mauren hieß, wurde 1492 erobert. Zugleich stieg das Ansehn u. die Macht der Spanier u. der Portugiesen durch Entdeckungen u. Eroberungen in fremden Welttheilen. Columbus, Cortez, Pizarro u. a. Vasco de Gama u. Albuquerque. — Leider schändeten die Spanier ihre ^Thaten in Amerika durch vielfache Greuel; daheim waren sie eben- falls religiöse Verfolger. Dies und die leichte Art, sich mit dem Golde Amerikas zu bereichern, machte sie träger, ihre Thätigkeit erschlaffte; und wie der Fleiß des Bürgers u. Landmanns nachließ, so sank auch die Macht Spaniens ün 17. u. 18. Jahrh. Zuletzt rissen sich die großen Provinzen in Amerika (Mexiko, Peru u. a.) los, und jetzt wüthen die Partheien gegen einander. Die jetzige Königin Jsabella ist noch unmündig. Portugal hatte ähnliches Schicksal. Auf seine Heldenzeit, wo es Entdeckungen zur See machte und Niederlassungen an fernen Küsten gründete, folgte innerer Zerfall. Unlängst hat sich Brasilien * in Südamerika unabhängig gemacht. Jetzt regiert die mit einem Prinzen vbn Coburg vermählte Donna Maria Ii. u. Königr. Spanien mit kaum 14 Mill. Menschen. — Städte im Innern: Madrid mit 200000 E. Hauptort von Castilien, königl. Residenz und Sitz der Cortes od. Reichsstände; in der Nähe die Lustschlösser Escorial, Jldesonso, Aranjuez. Saragossa mit 55000 E. am Ebro in Arragon. Cordova und Sevilla mit 90000 am Guadalquivir in Andalusien. Granada in reizender Gegend nah der S. Nevada mit 66000; — an Ost-u. Südküste des Mittelmeers: Barcelona Haupt- ort von Catalonien mit 120000, Valencia mit 160000 E. Pamplona an den Pyrenäen in Navarra. Gibraltar Hafen u. starke Festung gehört seit 1704 den Engländern, wogegen die Spanier jenseits die Veste Ceuta und einige andre afrikanische Plätze besitzen. Ca dir mit 70000 unweit der Gibraltarstraße am atlantischen Meere; — an der Nordküste: die 3 Seehäfen La Corunna, Santander und Biscaja's Hauptort Bilbao.

14. Hilfsbuch beim geographischen Unterricht - S. 65

1857 - Leipzig : Schulz
65 Cuenca Ein wz ahí 12,000 Ciudad Real 9,000 Valdepeñas 10,000 Almadén * 6,700 Ii. Konigr. Altcastilien. Burgos 16,000 Logroño 8,000 Santander 17,000 Soria 6,000 Segó via 10.000 la Granja (San Ildefonso) Avila 4,000 Valladolid 20,000 Simancas 1,170 Palencia 11,000 Iii. Konigr. León. León 5,500 Zamora 10,000 Toro 7,000 Salamanca 7,600 Ciudad Rodrigo 5,000 Iv. Fürstenth. As tur i en. Oviedo 10,000 Gijon 6,000 V. Konigr. Gallicien. la Coruña 20,000 Santiago de Compostella 22,700 El Ferrol 16,000 Pontevedra 7,600 Vigo 6,700 Orense 5,000 Lugo 12,000 Mondonnedo 7,000 Vi. Estremadura. Badaj oz 11,700 Olivenza 6,300 Merida Cacer e s 11,700 Alcántara Plasencia 7,000 Vii. Andalusien. a) Konigr. Sevilla. Sevilla 100,000 Carmona 15,000 Ecija 23,700 Osuna 15,000 Utrera 12,800 Huelba 8,000 Cádiz 62,000 San Fernando 15,000 Cap Trafalgar Puerto real 5,000 Ke ferst ein, Geographie. Einwzahl Puerto de Santa Maria 18,000 Jerez de la Frontera 35,000 San Lucar de Barrameda 17,000 b) Konigr. Cordova. Cordova 39,000 c) Konigr. Jaén. Jaén 17,000 Andujar 29,000 Baéza 10,800 Ubeda 13,600 Baylen Linares Carolina d) Konigr. Granada. Granada 66,800 Loja 14,600 Alhama 6,000 Motril 12,000 Uxijar 3,000 Guadix 10,000 Malaga 74,000 Velez Malaga 16,000 Ronda 14,000 Antequei'a 22,000 Almeria 20,000 Viii. Konigr. Murcia. Murcia 73,000 Carthagena 33,500 Albacete 13,000 Chinchilla 7,000 B. Aragonische Monarchic I. Konigr. Valencia. Valencia 67,000 Alcira 11,000 Jativa od. S. Felipe 13,000 Murviedro 4,000 Liria 8,500 Alicante 20,000 Orihuela 16,000 Elche 15,600 Alcoy 16,000 Castellón de la Plana 15,000 Segorbe 6,000 Ii. Fürstenth. Catalo- nien. Barcelona 122,000 Monjuich Mataro 13,000 Monserrat Manresa N 13,000 Vich 10,000 Gerona 6,000 Figueras 8,300 5

15. Die politische Geographie - S. 494

1845 - Eßlingen : Dannheimer
494 E Die Kriegsmacht. I. Das aktive Kriegsherr mag sich auf 90,000 Mann belaufen; die Reserve auf 40,000 Mann- Gegen Portugal und Frankreich ist Spanien durch gute Festungen geschützt; auch viele Städte im Innern des Landes und die wichtigsten Seeplätze Spaniens und seiner Kolonien sind stark befestigt. Die wichtigsten Festungen: San Fernando de Figueras, Gerona und Barcelona in Katalonien; Alicante in Valencia; Carthagena in Murcia; Cadiz in Sevilla; Badajoz und Olivenya in Estremadura; Ciuadad Rodrigo in Salamanca; Ferrol und Tuy in Gali- cien; San Sebastian in Biscaya; Pampelona in Navarra; Santanna in Astnrien. Il Die Seemacht war ehemals sehr bedeutend; gegenwärtig besteht sie nur noch aus 25 Fahrzeugen. Die 3 großen Kriegshäfen und Stationen der Kriegsflotte: Cadiz, Ferrol und Carthagena- Die großen Kriegsschiffwerften sind zu la Caracca bei Cadiz, zu Cartha- gena und Ferrol. §. 312. » D i e bedeutendsten Wohnorte. A Das Königreich Spanie n. — I. D i e L ä n d e r d e r Krone C a st i l i e n. —1. Das Königreich Neu- Castilien mit der Land- schaft la Manch«. Madrid, 195,000 C.; Hauptstadt seit 1560; Resi- denzstadt; wissenschaftliche Anstalten- Toledo s^'oletum), 20,000 E.» Hauptstadt der gothischen, maurischen und spanischen Könige; Residenz des ersten Erzbischofs des Königreichs. Alcala de Henares (Complutum), 6000 C.; Geburtsort des Cervantes Saavedra 1547. Aranjuez, königl. Residenz. Ciudad Real, 8000 E-; großer Esel- und Manlthiermarkt. Alniaden, die reichsten Quecksilberbergwerke Europa's. -— 2. Das König- reich A l t - C a st i l i e n- Burgos, 15,000 E ; Hauptstadt der Castilianer vor Madrid- Santander (Araonum Portus und Flaviobriga), 20,000 E.; sehr beftlchter Hafen; großer Handel. S or ia-, 7000 E.; in der Ge- gend wo die celtiberische Stadt Numantia lag. Scgovi a, 15,000 E.; berühmte römische Wasserlcitting; maurische und castiliauische Hauptstadt mit berühmten Tuchmannfakturen. El Escorial, mit einem berühmten, von Philipp Ii. erbauten Kloster und Bibliothek. St. Ildefonso, 5000 E.; königliche, von Philipp V. erbaute Residenz. — 3. Das Königreich Leon. Leon (Brigaeciuni), 8000 E.; nach Oviedo die Hauptstadt der spanischen Könige. Astorgo (Asturioa), 4000 E; die wichigste Stadt der Asturer. Valladolid, 20,000 E.; königliches Schloß, in welchem Philipp-Ii. geboren ist. Salamanea (!8almantiea), 15,000 E.; Sieg Wellingtons am 22. Juni 1812. -— 4. Das Königreich Galicien. Corllnna, 25,000 E.; Citadelle; Gewerbsfleiß; Handel; von hier geht alle Monat ein Paketbovt nach Amerika; Angriff der Franzosen und Ein- schiffung der Engländer den 16. und 17. Januar 1809; Räumung der Fran^ zosen den 22. Juni. Ferrol (krigantium), 14,000 E; befestigter Kuegs- hafen. St. Jago de Cantpostella (Ina Flavia), 27,000 E.; berübm- ter Wallfahrtsort. — 5. Das Königreich Granada. Granada (Illi- beris), 80,000 E.; prachtvolle Kathedrale; Alhambra, Pallast und Festung Per maurischen Könige; Generalife, maurischer Pallast; Gewerbsfleiß; Erobe- rung den 3. September 1492. „Wer Sevilla nicht gesehen hat, hat nichts Bewundernswürdiges gesehen; wer Granada nicht gesehen hat, hat Nichts ge- sehen." Almeria, 9000 E.; in der Nähe sehr ergiebige Silberbergwerke. Malaga (Malaca), 58,000 E.; eine phönizische Stadt; wichtiger Handels- hafen; berühmte Weinberge. Antequera, 20,000 E.; großer Gewerbs- fleiß. — 6 Das Königreich Sevilla. Sevilla (Hi8pali8),

16. Die mathematische Geographie, die physische und politische Geographie von Europa, Deutschland, Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 58

1856 - Halle : Schmidt
58 Staaten Provinzen Stádte Handelten- Frühere Einth eilung: bender Staat. I. Länder der Krone Wein. Quecksil- Castilien: der. Merino- Königr. Neu-Castilien Madrid, Toledo, Almadén. schafe. Kolonien: - Alt-Castilien Santander, Burgos, Se- Cuba u. Porto- govia. rico u. einige - Leon Vallad olid , Sala- kleine Antillen, manca. die südlich kana- - Galicien Corunna, St. Jago di rischen Inseln, Compoftella. die Philippinen - Granada Granada, Malaga. i. asiatischen groß- - Seviña » Anda- Sevilla, Cádiz, Xerez. ßen Ocean, u.die - Cordovaj lüsten Cordova. Marianen. - Jaen Jaen. - Murcia Murcia. Fürstenth. Asturien Oviedo. Landsch. Estremadura 2. Länder der Krone Arag onien Badajoz. Königr. Aragon Saragossa. - Valencia Valencia. - Mallorka Palma, Mahon. Fürstenth. Catalonien 3. Königreich Navarra u. die baskischen Pro- vinzen: Barcellona. Königr. Navarra Pampelona. Landschaft Guipúzcoa San Sebastian. Landschaft Alava Vitto ria. Herrschaft Biscaya Bilbao. 14. Republikan- dorra, ein Hir- tenstaat in den Andorra. Pyrenäen,Holz, Eisen. 9 Ihm. 16,000 Einw. v. Südeuropa. 15.Königr.sar- I. Festland: 8 Divisionen dinien. 1360 mit 37 Provinzen. H^M.4vrmill. Division Turin Turin. Einw. nebst d. - Cuneo Cuneo. halbsouverai- - Alessandria Alessandria, Casa le.

17. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 130

1864 - Dresden : Schönfeld
130 Spanien und Portugal. 89 für Baumwollfabr. (1846 mit 1 Brill Spindeln), Leinen und Hanfgewebe (1851: 1582 Webemaschinen und Jacquardstühle), 3000 Seidenwebstühle, 2500 Wollwebstühle. Sehr feine Tuche in Manrefa, Tarrasa, Igualada ec. Papier (jährlich 700,000 catalon. Ries), viele Eisengießereien und Korkstöpselfabriken. Die Seidenindustrie ist in Abnahme. 2. Die ba skis che Industrie: Schmiede- atnb Gußeisen, Eisen- und Kupferwaaren, Schießgewehre, Kurzwaaren, Papier, Tapeten, Tuch, Leder, Seife.—In Valencia Seidenindustrie (jährl. 477,000 Pfd. roher Seide versponnen u. gezwirnt), 1% Mill. Varas Seidengewebe. In Murcia Metallschmelzen, Soda, Alaun,Espartoflechtereien (1850: 135,000 Ctr. Geflecht ausgeführt). In Andalusien: Eisen, Baum- wolle, Leinen, Tabak Porzellan, Leder (Cordnan), Hauptsitze Malaga und Sevilla. In Galicien (Coruña) Glas. In Toledo blanke Waffen. — Königl. Tabakssabr. in Sevilla, Valencia, Coruña, Madrid, Gijon. Große Bierbrauereien, meist von Deutschen gegründet, in Ma- drid, Barcelona, Valencia, Coruña, Santander, Bilbao. Handel. Einfuhr 1860 Ausfuhr 1860 1. zur See 1,430,000,000 Real. 1,016,000p00 Real. 2. zu Lande 51,000,000 - 82,000,000 - Schiffsverkehr über See 1859 ein-und ansgelaufen: 18,566 Schiffe mit 1% Mill. Tonnen Ladung; in der Küstenfahrt 50,218 Schiffe mit über 2 Mill. Tonnen Gehalt. Die wichtigsten Seehäfen (1858): Barcelona, Cadir, Malaga, Valencia, Alicante, Centner 4% Mill. 2%0 Mill. 2% Mill. 2% Mill. 1% Mill. Realen 614% - 479% - 279 - 517% - 184 Die wichtigsten Städte für den inneren Verkehr: Madrid nnb Sevilla. Seit 1849 an der Stelle des früheren Prohibitiv- ein Schutzzollsystem. Die Verkehrmittel in ähnlichem Zustande wie in Rußland, daher der wirtschaftliche Aufschwung gehemmt. Erst im letzten Jahrzehnt werden bedeutende Summen darauf verwendet. 1862: 350 Bit. Eisenbahnen, 1858: 855 Meilen Telegraphen, 93 Meilen Kanäle. Handel 1859: 1. Haupteinfuhrartikel: Baumwolle 132% Mill. Realen, Zucker 130%, Materialien zum Eisenbahnbau rc. 97vs, Wollgewebe 56%, Stockfisch 53%, Maschinen und Mafchinentheile 41%, Baumwollenge- webc 37, Steinkohlen 33 Ä, Gold und Silber 29%, Eisen 28%, Spiri- tuosen 12, n. f. w. 2. Hauptausfuhrartikel: Wein 295 Mill. Realen, Blei 102%, Rosinen 78%, Mehl 67%, Olivenöl 51%, Schaf- wolle 27%, Getreide, Hülsenfrüchte und Sämereien 23%, Mineralien aller Art 22, Salz 16, Orangen 12, Vieh 9, Seide 8, Seidengewebe 7, Quecksilber 6%. Bei der Einfuhr v. 1,260 Mill. Realen waren betheiligt: Amerika %, Frankreich fast %, England %, Gibraltar und Belgien je V24; öei der Ausfuhr von 1,026 Mill. Realen: Amerika %, England %, Frankreich fast %, Portugal %0. Seit 1833 sind die 13 alten Provin- zen des Festlandes in 49 neue getheilt. 1. Das Königreich Neucastilicn. Madrid, 300,000 E., durch Philipp Ii. zur Residenz erhoben, Universität, nach San-

18. Leitfaden beim Unterrichte in der Geographie - S. 79

1872 - Berlin : Weidmann
Europa. Tiefländer, Staaten. 79 Alemtejo (spr. Alengteschu). Königreich Algarve. 2) Königreich Spanien. Ehemalige Eintheilnng in: Königreich Neu-Castilien. Hauptstadt Madrid 332.000 E. Lust- schlösser zu Aranjuez, Escorial und Pardo. Toledo 17.600 E. Landschaft Estremadura. Vadajoz 22.900 E. Königreich Leon. Salamanca 15.900 E. Königreich Galicien. La Coruua 30.100 E. Santiago de Com- postela 23.800 E. Fürstenthum A st u r i e n. Königreich Alt-Castilien. Balladolid 43.400 E. Lustschloß San Jldefonso. Burgos 25.700 E. Die baskischen (spr. vaskischen) Provinzen. Bilbao 18.000 E. Königreich Navarra. Pamplona 23.000 E. Abtei Roncesvalles. Königreich Aragonien. Zaragoza 07.400 E. Fürstenthum C a t a l o n i e n (span. Catalunja). Barcelona 180.000 E- Königreich Valencia. Valencia 87.100 E. Königreich Murcia. Murcia 87.800 E. Landschaft Andalusien. Granada 67.300 E. Malaga 94.700 E. Cadiz 71.500 E. Gibraltar 15.800 E. Cordova 42.000 E. Sevilla (spr. Sewillja) 81.500 E. Königreich der Balearen. Palma 53.000 E. Die Republik Andorra in den Pirenäen steht unter französi- schein Schutze. § 150. 3) Republik Frankreich, in 89 Departe- ments getheüt. Wir unterscheiden: A. Das nördliche Frankreich. Herzogthum Jle de France. Hauptstadt Paris 1.825.300 E. Versailles 44.000 E. Grafschaft Champagne. Reims 61.000 E. Königreich Lothringen. Verdün 13.000 E. Nancy 50.000 E. Die französischen Niederlande oder Grafschaft Flandern. Lille 155.000 E. Grafschaft Artois. Calais 13.000 E. Boulogne 40.000 E. Landschaft Picardie. Amiens 61.000 E. Herzogthum der Norman die. Rouen 100.700 E. Caen (spr. Kang) 42.000 E. Cherbourg 37.000 E. Le Havre 75.000 E. L. Das westliche Frankreich. Das Herzogthum Bretagne. Brest 80.000 E. Rennes 49.000 E. Nantes 112.000 E.

19. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 41

1849 - Berlin : Schultze
41 3. Estremadura, Hst. Lissabon amtajo, 270,000 Einw., Kriegshafen; Setuval, Hafen; 4. Beira, Hst. Coimbra am Vcondego, Univers.; 5. Entre Minho e Duero, Hst. Porto, Han- delsstadt an der Mündung des Duero, 80,000 Einw.; 6 Traz os Montes, Hst. Braganza. 2) Das Kdnig reich Spante», der nordostliche grè- tzere Theil der pyrenàischen Halbinsel, 8500 Q.. M. und 12 Millionen Einwohner, besteht aus 4 grotzen Abtheilungen: 1. Das Reich Castilien. Es enthàit die Pro- vinzen:. a. Gallicien, Hst. San Iogo di Compo- ste! la; Corunna und Ferrol, Hafen; b. Asturien, Hst. Oviedo; c. Alt-Castilien, Hst. Burgos; Santan- der, Hafen; 6. Neu-Castilien, Hst. Madrid am Man- zanares, 200,000einw.; Toledo amtajo; e. Leon; Stàdte Salamanca und Valla- do lid, Universitàten; k. E strema dura, Hst. Badajoz am Gua- diana, Festung; g. Andalusien; Stàdte Cordova (60,000) und Sevilla (100,000 Einw.) am Guadal- quivir; Cadix, 75,000 Einw., grètzte Han- dels- und Hafenstadt; k. Granada, Hptst. Granada am Ienil, 80.000 E.; Malaga, M,000 E., Hafen; i. Murcia, Hst. Murcia; Carthagena, Hafen. 2. Das Reich Aragonien mit den Provinzen: a. Araqonien, Hst. Saragossa am Ebro, 50.000 Einw.; b. Catalonien, Hst. Barcelona, 140,000 Einw., Hafen; e. Valencia, Hst. Valencia, 70,000 Einw., Hafen; d. Majorca (mit Min orca und den Pityu- sen), Hste. Palma und Mahon. 3. Das Reich Navarra, Hst. Pampelona, 15,000 Einw., Festung. 4. Die baskischen Provinzen, Hst. San Seda,

20. Geographische Repetitionen - S. 104

1903 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
104 Ii. Länderkunde. 26. Nenne die H aup t erze ug n i ss e, die ausgeführt werden! Wein, Olivenöl, Südfrüchte (besonders Orangen) und die Rinde der Korkeiche (zu den Flaschenkorken). 27. Wo ist der Hauptsitz a) der Schaf d) der Seidenzucht? a) Schafzucht wird auf den stepppenartigen Fluren Kastiliens, 1)) Seidenzucht in den Küstenlandschaften Murcia und Valencia betrieben. 23. Wo gewinnt man a) Blei, b) Quecksilber? a) Blei gewinnt man am Südabhange der Sierra Nevada, b) Queck- silber bei Almaden [cilmaben], in der Sierra Morena. 29. Welche Staaten umfaßt die pyrenäische Halbinsel? Die Königreiche Spanien und Portugal. 30. An welchen Gewässern liegen die beiden bevölkertsten Handelsplätze Portugals? Lissabon: nahe der Mündung des Tejo; Porto: an der Mündung des Douro. 31. Welches ist a) die östlichste, b) die westlichste, c) die südlichste Provinz Spaniens? a) Katalonien, b) Galicia ^galitzia^, c) Andalusien. 32. Nenne a) die wichtigsten Handelsplätze Spaniens an der Mittelmeer- küste von Norden nach Süden, b) eine (spanische) Seefestung im Süden, c) zwei berühmte Weinorte in Spanien und einen in Portugal! a) Barcelona, Valencia, Malaga; b) Cadiz [fäbis]; c) in Spanien: Ierez schere^ (Sherry ^scherri^ - Wein) und Malaga; in Portugal: Porto (Portwein). 33. Nenne zwei spanische Städte am Gols von Biscaya! San Sebastian ^ßän ßebastiän^, San tan der [fantanber]. 34. Welche größeren Städte liegen a) am Ebro, b) am Guadalquivir, c) am Tajo? a) Zaragoza [ftaragoffci]: b) Cordoba [forbowaj und Seviila [fjettnlja]; c) Toledo und Lissabon. 35. Bestimme die Lage der spanischen Hauptstadt! Madrid liegt (fast genau) im Mittelpunkte der pyrenäischen Halb- insel an dem zum Tajogebiet gehörigen Flüßchen Manzanares [manfjanares]. 36. Wie liegen von Madrid aus folgende Städte: a) Sevilla, b) Granada [granada], c) das befestigte Santander ssantander), d) Coimbra, die portugiesische Universitätsstadt? Von Madrid aus liegt a) Sevilla südwestliche) Granada südlich, c) Santander nördlich, d) Coimbra westlich.