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1. Besonderer Theil - S. 784

1856 - Eßlingen : Weychardt
784 Zweite Abtheilung. Asten. Wasserleitung. Seit 1600 sank die Stadt, die zuletzt nur noch 1,000 Einwohner hatte, in Trümmer und der vortreffliche Hafen war verödet. Jetzt ist sie eine rasch aufblühende und gesunde Gouvernementsstadt der Briten. 30,000 E. Wichtige Militar- und Marinestation für die zwischen Indien und Aegypten fahrenden Dampf- boote. Guter und befestigter Hafen. Lebhafter Handel. — 2. Sultanat Adèn. Von dem Stamme der Abd-Ali bewohnt. Lahadsch. 7 Stunden von Aden. Residenz- stadt des Sultans im Wady Meidan. Von Dattelgärten umgeben. 5,000 E. Seiden- weberei. Lebhafter Handel. — 3. Gebiet der Urladschi-Stämme. Makatein. Residenzstadt des Scheikhs. 5,000 E. Hafen. — 4. Landschaft der Wahidi. Einzelne Stämme unter Sultanen. Das 500' h. Kalksteinkap Hisn Ghorlb [— Nabenschloß] und der gutgeschützte Hasen Hisn Ghorlh. Hier liegen die Ruinen der großen himjaritischen Handelsstadt Cane, welche den Seehandel zwischen Indien und Aegypten vermittelte. Das treffliche und stark bevölkerte Kulturthal des Wady Mei sah [Prion?] zwischen 5,000' bis 6,000' h. Bergen. In demselben liegen die Ruinen der himjaritischen Handelsstädte Maephat [j. Nakab el Hadschar] und 8abblltba beim Dorfe Esan, über welche einst die Karavanenzüge von Cane aus ins Innere gingen. Die mit vielem Vogeldünger bedeckte Insel Sikkah [Orneon Insula = Vogelinsel]. — 5. Sultanat Makalla. Makalla [Maccäla]. Feste Haupt- und Residenzstadt auf einer engen Fclsenspitze, wo sogar jedes Haus eine kleine Festung ist. 7,000 E. Großes Völkergemisch. Wichtigster Stapelplatz zwischen In- dien und der afrikanischen Berbera - Küste an der ganzen Südküste Arabiens. Großer Sklavenmarkt. Bedeutende Ausfuhr von Kaffee, Gummi, Sennesblättern, Fellen u. dgl. Große Einfuhr von indischen Waaren und afrikanischen Sklaven. — 6. Land der Hamnn. Unter verschiedenen Sultanen. Schehr. Feste Residenzstadt eines Sul- tans. 6,000 E. Kastell. Rhede. Gewerbe. Bedeutender Handel. Ruinen der alten St. Misenat. — 7. Landschaft Hadhramaut [Had har el ma ut —Woh- nung des Todes. Im A. T.: Uararinavetd. Cbatramotttes. Ursitz der Aditen]. Im weitern Sinne bezeichnet Hadhramaut fast den ganzen Südrand, im engern Sinne eine Binnenlandschaft, die 4 Tagreisen landeinwärts liegt und ein weites, fruchtbares, 15 M. l. Thal [Wady er Ra chi eh] enthält, das fast parallel mit der Küste läuft. Die Gebirge sind reich an Kaffee-, Drachenblut-, Aloe-, Myrrhen-, Gummi- und Weihrauchbäumen; die Thäler sind gut bewässert u. dicht besetzt mit festen und volkreichen Städten und Dörfern, deren Bewohner trefflichen Landbau und mancherlei Industrie treiben. Von jeher- wandern viele Hadhramauter aus, um in andern Städten als Handelsleute, Bediente, Lastträger und Taglöhner ihr Brod zu verdienen oder gehen als Söldner in die Dienste arabischer und indischer Fürsten. Das Land steht unter einem Fürsten. Sejun [Sihun]. Feste Hauptstadt. Ueber 10,000 E. Schibam und Terim, Städte mit 10,000 E. — 8. Land der Mahrah. Mehrere Stämme unter verschiedenen Sultanen. Der große und gut angebaute Wady Mesileh [Prion?] mit vielen Dörfern zwischen Palmenhainen. Sihut. Hafenstadt. 2,000 E. Haisischfaug. Getreidehandel. Keschin [Gheschen]. Elende Residenz des Haupt- sultans. 400 E. Hafen, Fischerei. Etwas Handel. Die afrikanische Insel So- kotra ist seit uralten Zeiten vom Sultan in Keschin abhängig gewesen. — 9. Land der Gharrah. Mehrere Stämme unter verschiedenen Stammfürsten. Merbat. Dorf im Distrikt Dhafar. 200 E. Hafen, wo sehr viele Datteln eingeführt werden. Die Bai Ehurian-Murian [Haschisch Bai], in welche der starke Regenstrom Rekot mündet und in der die kleine Inselgruppe Ehurian-Murian [Zenobri Insulae] liegt. Im östlichen Theil des Landes wohnt der armselige Fischerstamm der Dsch e no bi. Sie sind, wie die hier wohnenden Ascitae des Alterthums, Schlauch- schiffer, indem sie auf einem Brette, das von 2 aufgeblasenen Schläuchen, quer über- gelegt, getragen wird, sitzen und von da aus nach Fischen angeln; ein am Brelre hän- gender Stein bildet den Anker. 3. Das Jmamat von Maskat. — 1. Bestandtheile, a. Lan dschaft Oman, b. Die Inseln im Persergolf. c. Südküfte der persischen Provinzen Laristan und Kerman. d. Westliche Hälfte der Südküste von Mekran. e. Ostküste von Südafrika zwischen dem Ras el-Ebail unter 8° N. Br. und dem Kap Delgado in 10° S. Br. — 2. Größe. 8,000 Qm. — 3. Einwohner. 1 Mill. Davon kommen auf Oman V, Mill. E- — 4. Verfassung. Feudalmonarchie unter einem Imam, der zugleich der erste Kaufmann seines Reiches ist. ') Einkünfte: 14 Mill. st. ') Den Grund zur gegenwärtigen Größe des Jmamats legte der Imam Seif.

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1. Grundriß der Geographie - S. 406

1859 - Eßlingen : Weychardt
406 Arabien. gärten Arabiens im Gebirgslande. Vor der Küste viele Korallenklippen, sehr zahl- reiche Sandbänke und mehrere Inselgruppen. Viele unabhängige Stamm herr- sch asten. 1. Droßfcherisat non Äbu-Ärisch. Abu-Aris^. Befestigte Hauptstadt in einer fruchtbaren Hochebene. 8,Om Einw. Handel. Steinsalzbergwerke. ' Hodeida. Hafenstadt am rothen Meere. 30,000 Einw. Kaffehandel. Mocha. Hafenstadt am rothen Meere. 18,000 Einw^ Haupthandelsstadt in Dschemen für die Kaffeansfuhr und für die Einfuhr indischer Maaren. 2. Jmainat von Sana. Sann [Uzal]. Hauptstadt auf einer bewässerten Hochebene. 40,Mo Einw. Gewerbe, die hauptsächlich von Juden betrieben werden. Lebhafter Handel. 3. Landschaft Dfchof f— Niederungf. Mareb. Kleine Residenz eines Scherifs am Wady Dana auf einer unfrucht- baren Hochebene. Hier liegen die Ruinen von Saba [Seba. Mariäba], der ehe- maligen Hauptstadt der Sabäer. Oberhalb Mareb liegen die Ueberreste des Erd- dannns, der vom Könige Lokman fvon 1648 bis 1602 v. Ehr ] erbaut wurde, um die Gebirgswasser des Wady Dana zu sammeln und durch 30 Schleusen zur Be- wässerung der Hochebene von Mareb abzulassen. In Folge des Dammdurchbruches 170 n. Ehr. wurde die überaus fruchtbare Hochebene zur Einöde. 3. Der Südrand. 1. Lritische Halbinsel Ädln und Insel Perim. S. x. 369. 370. 2. Sultanat Mon. Lahadsch. Hauptstadt. 5,000 Einw. Handel. 3. Sultanat Makalla. Makalla. Feste Hauptstadt am Golf von Aden. 7,M0 Einw. Hafen. Handel. Großer Sklavenmarkt. 4. Landschaft Hadhramaut [— Wohnung des Todes. Hazarmavetbs. Das Land des Weihrauchs und der Myrrhen. Sejün. Feste Hauptstadt im Innern. 12,000 Einw. 5. Land der Mahrah. Mehrere Stämme unter verschiedenen Sultanen, darunter der Sultan in Keschln, von dem die afrikanische Insel Sokotra abhängig ist. 6. Land der Gharrah. Mehrere Stämme unter verschiedenen Stamm- fürsten. 4. Das Jmamat von Maskat. Der mächtigste Staat in der Landschaft Oman und einer der mächtigsten Staaten in Arabien. — Bestandtheile: Küstenstrich der Landschaft Oman; die im persischen Meerbusen liegenden Inseln Kischim, Ormüs und Bahrein; die Südküste der persischen Provinzen Laristan und Kerman; eine Anzahl von Hafenstädten an der Ostküste von Südafrika zwi- schen 10v S.br. und 80 N.br-, so wie die vor der Küste liegenden Inseln Kiloa, Monfia, Zanzibar, Pemba und Mombas. — Einwohner: 1 Million; davon kommt >/2 Million Einw. auf Oman. — Verfassung: Feudalmonarchie unter einem Imam, der die höchste geistliche und weltliche Macht inne hat und zugleich der erste Kaufmann des Reiches ist. — Landmacht: 80,000 Mann. Bedeutende Seemacht. Maskat. Feste Hauptstadt am Meer von Oman. 60,M0 E. Gewerbe. Hafen. Bedeutender Seehandel. Hauptsitz des Perlenhandels. Großer Sklavenmarkt. Bender Abassi. Stadt an der Küste der persischen Provinz Kerman. 20,000 Einw. Hafen. Handel. Zanzibar. Gewöhnliche Residenz des Imams auf der afrikanischen Insel Zanzibar. 10,000 Einw. Hafen. Seehandel. 3. Küstenlandschaft el-Ahsa. Nördlicher Theil deö Ostrandes von Arabien längs' des persischen Meerbusens. Die Bewohner stehen unter verschiede- nen Scheikhs und treiben hauptsächlich Perlenfischerei auf der großen Perlenbank des Persergolfs, Fischfang und Seeräubern. Feif sel-Hofhufs. Hauptstadt von el-Ahsa in einer Oase. 40,000e. Handel. 6. Robä el-(?hrily [=: die leere Einödes. Das südliche Binnenland Arabiens zwischen Hedschas, Dschemen, Hadhramaut, Oman und Nedschd. Eine große, fast ganz unbekannte Wüstenland schaft, die auch, da sie ohne alle Wasserbrunnen ist, im Sommer völlig menschenleer bleibt. Im Winter aber, wenn nach den Regen zwischen dem Sand wieder Gras hervorsproßt, ziehen viele

2. Besonderer Theil - S. 778

1856 - Eßlingen : Weychardt
778 Zweite Abtheilung. Asien. Arabern nicht an Thatkraft, so wie an Fassungskraft und Anlagen für Kunst und Wissenschaft fehlt. Die glühende Phantasie des Arabers beschäftigt sich hauptsächlich mit Mährcheu, Sagen und den Freuden des Paradieses. 3. Verfassung und Verwaltung. Die Araber sind in zahllose, einander befehdende und beraubende Stämme getheilt, an deren Spitze gewöhnlich ein Fürst sjmam = Oberpriester. Großscherif oder Scherif — Edler, Heiliger. Emir = Befehlender. Sultan = König. Scheikh — Greis, Aeltester] steht, der aber nicht unumschränkt herrscht. An der Westküste sucht die Pforte ihre Herrschaft gellend zu machen in der That aber gebieten hier viele kleine Fürsten, darunter der Scherif von Medina, der Großscherif von Mekka, der Imam von Abu Ari sch, .der Imam von-Sana und andere. An der Südküste finden sich eine Menge selbstständiger Gemeinwesen und die von den Briten besetzte Halbinsel Adern In Oman hat sich der mächtigste Staat Arabiens, das Jmamat von Mas- kat, gebildet. Am persischen Meerbusen sind kleine S eeräub er- und Seeh and els - stauten entstanden. In Nedschd hat ein W ech wbiten staat sich wieder zu bilden angefangen. §. 207. Die Eintheilung und die bedeutendsten Wohnorte. 1. Das petriüsche Arabien [Arabia Petraea; nach seiner ehemaligen Haupt- stadt.ptztra so genannt; später übersetzte man den Namen mit „felsigtes Arabien"]. Vom Ras Muhamed [Posidium Promont.] in 27° 45' bis 31° 30' N. Br. und von 50" bis 54° O. L. Zwischen dem Busen von Akaba und der arabischen Wüste im O.; Palästina und dem mittelländischen Meere im N.; Aegypten und dem Busen von Suez im W.; dem rothen Meere im S. — 1. Das Edomiter Gebirge sgebirge Seir. Arabia Tertia. Gebalène. Dschebal und es Sch era]. Vom Wady el Jthm bis zum Wady el Ahsy oder el Kurahy sweidenbach]. Ein 3 bis 4 M. br. und bis 4,000' h. Gebirgsland. Steilabsall zur Arabah. Sanfter Ostabfall zur arabischen Wüste. Hör mit Aarons Grab 3,446'. Berg Schöbet [Nons regälis]. Porphyr, Sandstein und Kalkstein. Von unzähligen in die Arabah ausmündenden Wadys durchschnitten. Wady Ghuweir; 4 — 5 Stunden br. Gesundes Klima. Kalte Winter mit Schnee; heiße Sommer. Kornfelder, Obstgärten und Weinberge in den Thälern und an den Bergabhängen. Einst Gebirge der Horiter, Edomiter und Na- batäer. Von Beduinenhorden durchzogen. Einzelne Ansiedlungen von Fellahs. Pracht- volle Ruinen der räthselhaften Felsenstadt Sela oder Petra [= Fels], der ehe- maligen Haupt- und Handelsstaat der Edomiter und Nabatäer, in einem Kesselthale des Wady Musa [= Mosesthal]. Trümmer von Triumphbögen, Amphitheatern, Brücken re. Ein ans dem Sandstein des Thales ausgehauener Tempel oder Palast, von den Arabern Khazneh [ — Schatzhaus] Pharao's genannt. Unzählige in die Felsenwände des Thales eingehauene Grabmäler. Maan. Station auf der syrischen Hadschroute. Obstgärten. Ruinen von Bosra oder Vostra beim Dorfe Busseyra, einer der Hauptstädte in Edom zu Mosis Zeit. Im O. von Edom lag das Land Uz, welches Hiob bewohnte. — 2. Das Gebirgland der Moabiter [Moabitis. Jetzt: straßen], welche von den alljährlich nach Mekka wandernden Pilgerkaravanen [Hadsch] eingeschlagen werden. Diese Pilgerkaravanen genießen Sicherheit und sind zugleich Hand els karav anen und ihre Hauptstationen zugleich wichtige H and els - orta, da nichü blos die Verproviantirnng der Pilger einen lebhaften Handel hervor- ruft, sondern auch alle Pilger sgegen 100,000], nur etwa Bettler ausgenommen, allerlei Waaren aus ihrer Heimath mitbringen, um durch den Verkauf auf der Meste zu Mekka ihre schwere» Reisekosten etwas zu decken oder reichlichen Gewinn zu machen. — 2. Wichtigste Ausfuhrartikel: Kaffee sjährlich 12 bis 13 Mill. Pfd.]; Datteln; ara- bisches Gummi; Balsam; Aloe; Weihrauch; Sennesblätter; Pferde; Häute; Schild- platt; Perlen. — 3. Wichtigste Einfuhrartikel. Gewerbs- und Kunsterzeugnisse aus Europa, besonders Eisen- und Stahlwaaren, Glas, kurze Waaren, Wollen-, Baumwollen- und Seidenstoffe; die 3 letzteren auch aus Vorderindien. Teppiche, Schals, Lederwaaren, Farbstoffe aus Persien und der asiatischen Türkei. Reis, Zucker und Gewürze aus Indien. Goldstaub und Sklaven aus Afrika.

3. Besonderer Theil - S. 785

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten in Arabien. Imamat von Maskat. 785 Landmacht: 80,000 bis 100,000 M.; wenig reguläre Truppen. Bedeutende See- macht: 80 Segelschiffe mit 4 bis 74 Kanonen und mit trefflichen Matrosen be- mannt. — 5. Landschaft Oman sland der Macae und Omanltae], Der südliche Theil des Ostrandes von Arabien. Eine Gebirgslandschaft von der Insel Mo- seirah bis zum Kap Mussendom. 80 M. l.; 30 M. br.; 2,400 Qm. gr. Das wilde, meist kahle und unfruchtbare Gebirgsland steigt von der glühend heißen Küste gegen das Innere zu kühleren Terrassen auf und erreicht im waldreichen und durch treffliche Terrassenkultur berühmten Dschebel Achdar [= grüne Serge] über 6,000'. Gegen O. hängt es mit der Wüste Roba el-Chaly zusammen. Viele quellenreiche Oasen und fruchtbare Thäler zwischen den Gebirgsketten. Regenzeit von October bis März. Wichtiger Ackerbau. Bedeutende Viehzucht. Ergiebige Fi- scherei. Lebhafter Handel der Küsteubewohner. a. Distrikt Schebleh. Nie- derer Küstenstrich an der Südküste von der Insel Moseirah [Sarapidis Insula] bis zum Ras el Hadd. Wenig bewohnt, b. Distrikt Dsch ai tan. Sür. Lebhafte Hafen- und Handelsstadt am Meere von Oman. Fort. c. Distrikt Oman tm engern Sinne. Maskat. 125 M. von den Jndusmündungen; 160 M. von Bombay. Befestigte Haupt- und Residenzstadl an der Bai gl. N. Der Imam reffdirt jedoch gewöhnlich auf der afrikanischen Insel Zanzibar. 60,000 E. Großer Zusam- menfluß sehr verschiedener Nationen, darunter Juden, zahlreiche Hindus, schwarze und abessiuische Sklaven. Eine der beiden ehemaligen portugiesischen Kirchen ist in den Palast des Imams umgewandelt. 2 Forts. Mancherlei Gewerbe. Großer Markt, wo man den größten Ueberfluß an allen Bedürfnissen des Lebens und zugleich allen Luxus des europäischen, indischen und chinesischen Weltmarktes findet. Großer Skla- venmarkt, obgleich der Imam die Aufhebung des Sklavenhandels durch einen Ver- trag mit Großbritannien 1822 zugesichert hat. Befestigter Hafen voller Schiffe der Einheimischen und verschiedener anderer Nationen aus Asien, Afrika, Europa und Amerika. Sehr lebhafter Handel, besonders mit Indien, Afrika und England. Haupt- sitz des Perlenhandels, der, wie überhaupt aller Handel, hauptsächlich in den Händen der indischen Banianenkaufleute ist. Portugiesisch von 1507 bis 1658. In der Nähe Bleigruben. Mattrah. 2 Stunden von Maskat. Stadt an einer kleinen Bai. 20,000 E. Spinnerei; Weberei. Hafen. Schiffswerfte. Handel. 7 Stunden land- einwärts eine warme Heilquelle bei Man von 45°. 7,000 bis 8,000 Badgäste in der heißen Jahreszeit. Nostak. Ehemalige Residenz des Imams im Innern, ll. Di- strikt Bat na [= Niederung, Uferebene]. Aenßerst fruchtbare Küstenebeue; 50 M. l. und 2 M. br.; voll Dattelpflanzungen, Städten und Dörfern. Befestigte Haien- und Handelsstädte: Sibb; Barka 4000 E.; Suweik 700 Häuser; Söhar 9,000 E.; Schinas; Dibba. Die A sab-Berge mit ihren wild zerrissenen Basalt- und Kling- steinmassen. Vor ihrer Nordspitze liegt eine Insel mit dem basaltischen Ras Mns- sendom snaceta] an der Straße von Ormüs. e. Distrikt Dhorrah. Obri. Bedeutende Handelsstadt. — 6. Die Inseln im Persergols. Von Arabern be- wohnt. a. Laredsch slarek]. Felsig. Ohne Hafen, b. Ormüs sjernn. Organa. Ogyris]. In der Straße gl. N. Gebirgig. Eisen; Schwefel; viel Quell- salz. Verödet und ohne süßes Wasser. 300 E. Unter der portugiesischen Herrschaft von 1507 bis 1622 war die prachtvolle Stadt Ormüs mit 40,000 E. der Sam- melplatz von Schiffen aus allen Theilen der Welt. Von ihr ging das Sprich- wort: „Wenn die Welt ein Ring, so ist Ormüs der Diamant im Ringe." Der per- sische Schah Abbas eroberte die Stadt mit Hilfe der Engländer und zerstörte sie 1622. c. Kisch m sdschesn. Dschesirat tuileh oder tauilah — die lange Insel der Araber. Oaracta]. 32 Qm. gr. Gebirgig. 5,000 E. Kischm. Feste Residenz des Scheikhs. 2,000 E. ä. Polior [Pylöra]. Gebirgig, e. Krisch skennj. Ko- ralleninsel. k. Hinderab [Cecandros]. g. Scheikh Abu Schaib. h. Albah - rein s— die 2 Meere. Awal. Tylos. Tyrusj. In der Bai Duat es Elva. 7 Stunden im Umfange. Wichtigste Insel im Persergolf. Hügelig. Wohl bewässert. Er vertrieb 1658 die Portugiesen ans Maskat, welche dasselbe unter Albuquerque 1507 eingenommen halten, und eroberte einen großen Theil der außerarabischen Küstengegen- den. Der Imam besitzt die höchste geistliche und weltliche Macht. Er ist aber kein absoluter Herrscher. Die zahlreichen Scheikhs oder Fürsten der einzelnen Araberstämme in Oman haben sich in ihren Stammesherrschaslen fast oder ganz un- abhängig zu erhalten gewußt und erkennen nicht einmal seine geistliche^ viel weniger seine weltliche Oberherrichast an. Zwar bezeigen die Scheikhs im Binuenlande Omans Völter, Lehrbuch der Geographie. Ii. 50

4. Besonderer Theil - S. 782

1856 - Eßlingen : Weychardt
782 Zweite Abtheilung. Asien. von Asyr zwischen 18" und 19° N. Br. Sie wird von den 4 verschiedenen Stämmen oder Kabylen der Asyr in en bewohnt, zu denen auch sehr kriegerische Iudenstämme, wie die Be ni Hobab und die Be ni Arhab [Rechabiten], gehören. Menader^ Haupt- und Residenzstadt des Herrschers von Asvr. Sw. davon die Festung Reda [Ghadda]. 3. Landschaft Dschemen sjemen — die rechte Hand, weil die Landschaft der Kaaba zu Mekka, wenn man nach Morgen blickt, zur rechten Hand und gegen Mittag liegt. Arabia Felix im engern Sinn]. Südlicher Theil des Westrandes von Arabien zwischen 12° 37' und 18° N. Br. 86 M. lange Küste längs des rothen Meeres mit wenigen Hasenstellen und dem basaltischen, 810' h. Ras Bab-el Man- deb [Palíndromos Promont.]. Vor der Küste viele Korallenklippen, sehr zahlreiche Sandbänke und mehrere Inselgruppen. Ueber 100 Koralleninseln des Farsan-Archi - pels [8ocratisinsulae] mit der vulkanischen, 15qm.gr. Insel Farsan, deren Be- wohner Schtldkrötenfang und Perlenfischerei treiben. Bewohnte Kam aran Insel [Cardamëne]. Insel Ds ch e bel Teir mit einem 850' h. brennenden Vulkan. Die vulkanischen Zebair Inseln [Combnsta Insula]. Gebirgsinsel Zugur [Malichi Insulae]. Die felsigen Harnisch-Inseln [Adán! Insulae]. Die niedrige Perim Insel [Diodöris Insula] in der Straße Bab-el-Mandeb. Das Tehama, der flache, niedrige, sandige, 5 bis 6 M. breite Küstenstrich, mit Steinsalzschichten und Schwefel- quellen; große und schwüle Hitze; etwas reichliche und ziemlich regelmäßige Regen im Winter und Frühling. Das Dschebal oder das terrassenartigch bis zu 3,000' 6,000' und 8,000'? aufsteigende Bergland, das gegen O- mit den Hochflächen des Innern zusammenhängt. Voll einzelner Felskuppen, steiler Abfälle und Felsterrassen; voller Schlünde und Felsthäler; voll fester Schlösser und Burgen, die besonders zahl- reich im wohlangebauten, von vielen unabhängigen Scheikhs bewohnten Dschebel Sabber sind; ans Urgebirge und vulkanischen Gesteinen gebildet. Angenehmes, im Winter sogar kühles Klima; gewitterartige Regengüsse vom Juni bis October, wodurch die vielen Wady's, wie der Wady Seihan und der Wady Zebid, zu furchtbaren Regenströmen anschwellen. Viele gutangebaute Thäler; die besten Kaffeegärten Arabiens. Die Hochterrasse von Dschemen. Ein bis 5,000' h. Plateauland mit niedrigen Hü- gelgruppen und vulkanischen Landstrichen, das gegen O. in die Wüsten Arabiws über- geht. Trockenes und kühles Klima; im Winter gefriert sogar Eis; wenig Thau und Regen; viele treffliche Kultnrgegeuden. Dschemen ist in viele Stammherrschaften getheilt, von denen manche nur dem Namen nach unter der Pforte stehen. — 1. Großscherifat von Abu Arisch. Abu Arisch. Befestigte Hauptstadt in frucht- barer Ebene. 8,000 E. Kastell. Handel. In der Nähe Steinsalzbergwerke. Dschi- san [Ghizan]. Unbedeutende Hafenstadt von Abu Arisch am rothen Meere. 4,000 E. Citadelle. Schildkrötenfaug und Perlfischerei. Handel. Loheia [Lohaja. Aelu]. Befestigte Hafenstadt auf einer Landzunge des rothen Meeres. Kaffeehandel. In der Näbe der Berg Ko sch a mit Steinsalzgruben. Hodeida [Sacatïa], Hafenstadt am rothen Meere. 30,000 E. Kaffeehandel. Beit el-Fakih [= Haus der Fakih oder der Gelehrten]. Stadt mit Citadelle. 8,000 E. Größter Kaffeemarkt von ganz Dschemen. Zebid. Feste St. am Wady Zebid. 8,000 E. Citadelle. Im Mittelalter sehr große Handelsstadt. Ansehnliche Moscheen. Große Gelehrtenschule. Häs [Hais]. St. in fruchtbarer Ebene. 10,000 E. Festes Schloß. Gewerbe. Einzige Töpfer- fabrik in Arabien, wo man der Waare eine Glasur zu geben versteht. Handel. Mochha Musa. Äura]. 140 M. von Mekka. St. am rothen Meere. 18,000 E. Schlechter Hafen, aber sichere Rhede. Große Handelsstadt der Homeriten und des Sabäerreiches. Im Mittelalter der Haupthafen von Dschemen. Jetzt im Verfall, aber immer noch eine Haupthandelsstadt tu Dschemen für die Kaffeeausfuhr und für die Einfuhr indischer Waaren. Englische Faktorei. — 2. Gebirgsstaat Sahln. Unter einem eigenen Fürsten, der in der Stadt Suade wohnt. Diese Stadt ist der Ursitz der muhamedanischen Sekte der Zeidi und der Geburtsort von Yahia Jbn Hossein, dem Stifter dieser Sekte, der im Anfang des 16. Jahrhunderts lebte. Z. Belad el Kobail [= Land der Stämme] oder Haschid und Bem s— Land der Verbrüderung]. Ein Verein freier, ganz unabhängiger und kriegerischer Gebirgs- scheikhs von ^der Sekte der Zeidi. Viele derselben dienen als Söldner bei arabischen und indischen Fürsten. — 4. Kaukeban. Ein rauhes Gebirgsland mit eigenen Für- sten. Die Residenz Kuukeban liegt auf einem sehr rauhen, steilen Hochgebirge. — 5. Imamat von Sana. Sâna [Ural]. 36 M. von Aden. Schöne Haupt - und Residenzstadt am Westfuße des durch sein Eisen berühmten Berges Nakam, aus einer durch einen Regenbach bewässerten, 5,000' h. Ebene. 40,000 E.; darunter

5. Die politische Geographie - S. 614

1845 - Eßlingen : Dannheimer
614 §- 489. Die bedeutendsten Wohnorte. A. In der Landschaft Hadramaut, welche den größten Theil der Südküste ausmacht, liegen folgende kleine Gemeinwesen: I. Makalla. Ma- kalla, guter Hafen; lebhafter Handel. Ii. Sch eh er mit Ke sch in. Iii. T e- rim. Ter im, ansehnliche Gebirgsstadt; seidene, mit Gold durchwirkte Shwals- Iv. Schiban. Schiban soll noch größer sein, als Terim. V. Do an. Do an, eine Stadt von mittlerer Größe. 8. Von den Staaten in der Landschaft Oman verdient nur das Jmamat von Maskat Erwähnung. I. In Oman liegt Maskat, 12,000 E.; stark befestigte Hauptstadt; von Arabern, Negersklaven und Hindus bewohnt; Stapelplatz für alle Waaren, welche von Indien in den persischen Meerbusen kommen) Mittelpunkt des Handels mit Perlen. Ii. Im persi- schen Küstenstrich liegt Mina b (Aramis), zur Zeit Alexanders und bis auf Dschengis Khan Hauptstadt eines blühenden Königreiches, und Ben- der Abassi, 4000 E.; früher ein sehr besuchter Seehafen. Iii. Die Insel Kischin, einst ein wohlangebautes Land voll Dattel- und andern Fruchtga'r- ten. Auf der Insel befindet sich ein englischer Militärposten. Ormus, mit der gleichnamigen Stadt, welche im ganzen Orient im 14ten und löten Jahr- hundert durch ihren Handel berühmt war) der Handel ging mit dem Besitz der Küsten in die Hände der Portugiesen über; jetzt ist die Insel beinahe un- bewohnt. Iv. Die Insel Sokotora war schon im Alterthum eine Han- delsstation und hat gegenwärtig noch als Erfrischungsstation für die Schiffe, welche von Indien nach Suez segeln, große Bedeutung. V. An der ost- afrikanischen Küste liegen die Landschaften, Distrikte und Inseln Me- linde, Pemba, Zanzibar, Monfia, Quiloa u. a. C. In der Landschaft el Hassa liegen die Staaten Schardscha und Nas el Khaima. Sie sind von einem Seeräubervolk bewohnt, das seine Macht auch aus die gegenüberliegende Küste des persischen Meerbusens aus- gedehnt hat, indem es daselbst mehrere Schlupfwinkel für seine Raubschiffe befestigte. 1). Die Bahrein-Inselgruppe steht unter einem eigenen Scheik. An den Küsten dieser Insel wird eine sehr ergiebige Perlenfischerei getrieben. Me n a ina, 5000 E- °> befestigte Hauptstadt; guter Hafen. Zweites Kapitel. Das persische Reich. §. 490. Die Grundmacht. A. Das persische Reich begreift die westliche Hälfte des Hochlandes von Iran. Es ist 22,740 Q. M. groß und ernährt 11 % Mill. E.; 490 Menschen leben auf der Ouadrat-Meile. Das persische Reich ist in 11, dev Größe nach sehr verschiedene Provinzen eingetheilt. V

6. Besonderer Theil - S. 783

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten in Arabien. Eintheil. u. bedentendste Wohnorte. 783 15,000 Juden. Viele Moscheen. 18 Synagogen. Münzgebände. 12 öffentliche Bä- der. Viele Karavanserais. Prächtige Weinberge, Obst- und Gemüsegärten. Mam cherlei, hauptsächlich von Juden betriebene Gewerbe. Lebhafter Handel. Nandhl Gartenstadt^ Schöne Stadt, 2 Stunden im Nw- von Slna. Beliebter Land- sitz der reichen Kaufleute von Slna mit reizenden Landhäusern, Gärten und Wein- bergen. Damlr. St. in einer ebenen und fruchtbaren Gegend. 5,000 Häuser. Viele Inden und Banianen. Berühmte Mcdreffe sgelehrtenschnle) der Zeiditen. Dschöbla. St. 1,200 Häuser. Viele Juden. Seifenfabriken. Uddön. St. im Wady Zebid. Im Thalgebiet von Uddön ist der beste Kaffeegarten von ganz Dschemen. — 6. Land- schaft Ähaulln. Von mehreren wilden und unabhängigen Beduinenftämmen bewohnt. Thenaim. Eine alte, feste Judenstadt. - 7. Landschaft Tschöf s—niederung). Mlreb. Dorf mit 80 Häusern und Residenz eines Scheriss am Wady Dlua, in der Mitte einer ganz öden, fast unbegrenzten Hochfläche. Hier die Ruinen von Saba oder Sabae sjm A. T. : 8eba. Mariäba. Baramalcum], der ehemaligen, hoch berühmten Hauptstadt der Sabäer und des himjaritischen Reiches. Oberhalb Mareb liegen die Ueberreste des Erddamms ssidd Mlreb), der vom König Lokman [1648 bis 1602 v. Chr.) in der Thalschlucht zwischen den beiden Bergen Balak er- baut wurde, um die Gcbirgswasser des Wady Dana zu sammeln und durch 30 Schleusen zur Bewässerung der Ebene von Mlreb abzulassen. Durch diese künstliche Bewässerung wurde die Wüste von Mareb zur schönsten und reichsten Ebene voller Lustgärten und Obsthainen. Ungefähr 170 Jahre n. Chr. brach der Damm sse'r'l al Arim — Dammdurchbruch) und die Wafferfluth verwandelte das Land in eine Wüste, die Bewohner aber wanderten in andere Gegenden von Mittel- und Nord- Arabien aus. — 8. Gebiet der Thu- Mohammed- und der Thu - Hössein- Stlimme. Dscherlm. St. auf einer Hochebene. Forskal, schwedischer Botaniker, f 11. Juli 1763. In der Nähe die Ruinen von Dsafar, einer alten himjaritischen Residenzstadt. — 9. Der Erob.erungsstaat des Makkrami. Seil 1750 durch die Eroberungen eines muhamedauischen Heiligen, der gleich seinen Nachfolgern den Titel el Makkrami führte, gebildet. Zu ihm gehören die von fruchtbaren und zum Theil noch von gut bevölkerten Wady's durchzogenen Landschaften Sa fan, Harras, Madia, Nedscheran und D owasir, das Land der Beni Kahtln und die Wüsten, welche sich 20 Tagreisen weit zwischen Nedscheran und Hadschiman ausbreiten und von Bedni- nenstämmen durchzogen find. Auch das Oberhaupt von Haschimln, ein Land, welches sich bis zum Persergolf erstreckt, zahlt dem Makkrami den Zehnten und liefert ihm Truppen zum Kriege. Somit scheint sich der Staat des Makkrami im O. von Hed- schas und im No. von Dschemen quer durch die Halbinsel bis zum Persergolf aus- zudehnen und die Sandwüste Roba el Chaly von Nedschd zu trennen. Beddir fbeddr) im Wady Beddr in der Landschaft Nedscheran ist die feste Hauptstadt und die Residenz des Makkrami. 41. Der Südrand. Vom 810' h. Ras Bab-el-Maudeb in 61° 12' O. L. bis zum niedrigen Rls el Hadd in 77 V 0.8. Ueber 200 M. lange Küste von Sw. nach No. Nicht sehr hoch, aber voll abstutziger Felswände und Kape, darunter das Rls Arrar^ das südlichste Kap von Arabien. Wenig flache Buchten, wie die C Huri an - Muri Ln Bucht und die Saukira Bai. Wenig vorgelagerte Inseln, darunter die Churian-Muriln Gruppe und die Insel Moseirah. Einst reich an wichtigen Handelsstädten; gegenwärtig wegen der Unkenntuiß der wüthenden Strömungen, Bran- dungen und Stürme, so wie wegen der Wildheit, Blutgier und Raubsncht der Küsten- bewohner von den Vorüberschiffenden gemieden, wenn sie nicht gerade genöthigt sind, ein Asyl an der Küste zu suchen. Ueber dem 6 bis 8 M. br.^ flachen und sandigen Küstenstrich erhebt sich ein 3,000' bis 6,000' h. Gebirgsland, dessen Gipfel in der kalten Jahreszeit zuweilen mit Schnee bedeckt sind. Das kahle und dürre Kalk- und Sandsteingebirge, in dem es auch nicht an vulkanischen Gesteinen fehlt, umschließt viele und durch Quellen und Bäche reichlich bewässerte Thäler, die von der dichten Bevölkerung aufs trefflichste kultivirt sind. Viele kleine Herrschaften. — 1. Die elliptisch gestaltete Halbinsel Adì Von den Briten dem Sultan von Aden ab- gekauft 1839. Von W. nach O. 1 Stunde l. ; von S. nach N. */, Stunde br. Durch eine sehr schmale, ganz niedrige und sandige Landzunge mit dem Festlande zusammen- hängend. Von dem 1665' h. ruhenden Vulkan Sch am sch am erfüllt. Adèn ffààcke). Bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts eine überaus feste und blühende Handelsstadt an der Ostküste. Von ihrer ehemaligen Größe zeugen noch die vor- handenen Reste vieler öffentlichen Bauten, zahlreicher künstlicher Teiche, die 350 Felsen- brunnen mit vortrefflichem Wasser und eine lange, aus dem Innern kommende

7. Besonderer Theil - S. 786

1856 - Eßlingen : Weychardt
786 Zweite Abthei lung. Asien. Zum Theil gut angebaut. Ehemals über 40,000, jetzt 15,000 E. Unter einem dem Imam tribntbaren Scheikh. Bedeutender Handel. Wichtige Perlfischerei mit einem jährlichen Werth von 3 Mill. fl. Manama. Hauptort im Norden. 5,000 E. Hafen. Große Karavanserais. Bedeutender Handel. — 7. Südkiiste der persischen Provinzen Laristl» und Kermln. Oeder und beißer Küstenstrich. Oasen mit Dat- telpalmen. Von Arabern bewohnt. Für den 1510 von Persien an Maskat abgetretenen Küstenstrich zahlt der Imam eine jährliche Abgabe an Persien. Bänder Abassi sgamrouj. Residenzstadt des arabischen Gouverneurs, der aber in der heißen Jahres- zeit in der auf einem Hügel gelegenen festen Stadt Minlb wohnt. 20,000 E. Hafen. Lebhafter Handel. Khamir. Hafenstadt. 2,000 E. Dabei ein Schwefelberg mit reichen Schwefelgruben. — 8. Westliche Hälfte der Sndküste von Mekran. Oeder und heißer Küstenstrich. Einzelne Oasen mit Dattelpalmen. Sink und Tschaubar. Sitze von tributbaren Scheikhs. — 9. Nördliche Hälfte der Ostkiiste von Südafrika. Zwischen dem Ras el Chail unter 8° N. Br. und dem Kap Delgado in 10" S. Br. Gegen 300 M. l. Von mnhamedanischen Negern und Arabern bewohnt. Wichtige Hafen- und Handelsstädte: Mahadischu smagadoxos; Marka; Barawa; Patta; Lamu; Melinda; Mombas; Kilöa sqniloas; Lindy; Monglo smon- galloj. Die werthvollen Inseln Pemba, Zanzibar sunguschas mit 100,000 E. und Monfia. Zanzibar. Lebhafte Handelsstadt auf der Insel gl. N. 10,000 E. Residenz des Imams. 6. Die Kiistenlandschaft el Ahsa oder el Hedscher. Nördlicher Theil des Ost- randes von Arabien längs des Persergolfs vom Kap Müssendem bis zu den Mündun- gen des Schal-el-Arab. Ost sehr zerrissene und klippige, meist aber niedrige und sandige Küste mit glühend heißem Klima, voll Untiefen und Bänken, so daß das Lan- den an derselben sehr gefährlich ist. Das Innere ist mit Sandhügeln und Sand- flächen, die oft mit einer Salzkruste überzogen sind, bedeckt. Gegen W. wird es von den Ostabfällen des Berglandes von Nedschd begrenzt. Wo sich Brunnen finden, gibt es schöne Kultnrstellen. Die Bewohner treiben hauptsächlich Perlfischerei und See- handel. Sie stehen unter Scheikhs, die bis 1818 vom Wechabitenreich abhängig waren. — 1. Die Piratenkiiste. Vom Fort Schaum bis zur Halbinsel Bahrein. Die Bewohner derselben trieben seit den ältesten Zeiten furchtbare Seeräuberei, bis die Briten 1809 und 1819 dem Seeränbernnwesen ein Ende machten. Lebhafter See- handel mit den persischen, arabischen und indischen Küsten. Ras el Khaima [= Vor- gebirg der Zeltes. Befestigte Residenz eines Scheikhs. Hafen. Lebhafter Handel. Perlfischerei. Früher Hauptstation der Seeränberflotte. Schardscha. Befestigte Resi- denz eines Scheikhs. 2,000 E. Hafen. Handel. Perlfischerei. Abuthubby. Befestigte Residenz eines Scheikhs. Hafen. Längs der ganzen Küste bis zur Insel Bahrein liegen süße Wasserquellen unter dem Meerwasser. Der große Busen Bahr el-Kithr mit den vulkanischen oftindischen Kompagnie Inseln [East-India-Company- Archipel]. Die große Perlend auk längs der Küste von el Schardscha bis el Ehatif. Von O. n. W. 200 M. l-, von S. n. N. 70 M. br. Hier werden jährlich unter dem Schutze von zwei britischen Krenzerschiffen in den Monaten April bis September die besten Perlen der Welt von 3,300 Booten und 29,000 Tancherpersonen im Werth von 6 Mill. fl. gefischt. — 2. Halbinsel el Bahrein. Zabarra. Große Hafen- und Handelsstadt an der Nordspitze. Andjar. Wichtige Hafen- und Handelsstadt an der Bai Dnat cs-Elva. — 3. Distrikt el Ahsa im engern Sinne. Feif sel Hofhufs. Feste Hauptstadt in einer herrlichen Oase. 40.000 E. Mubarraz. Feste Stadt. 30,000 E. — 4. Distrikt el-Khatif. El Khatif. Hauptstadt an der Bucht gl. N. in einer herrlichen Oase. 6,000 E. Hafen. Handel. — 5. Distrikt el Kuweit. Kuweit skurein. Grän. Coromanis]. Hauptstadt an einer schönen Bai. 10,000 E. Schöne Gärten. Hafen. Bedeutender Handel. Perlen- und Fischfang. 7. Rvbfl el Chäly s— die leere Einödes. Das südliche Binnenland Arabiens zwischen Hedschas, Dschemen, Hadhramant, Oman und Nedschd. Eine große, fast ganz unbekannte Wüsten land schaft, die auch, da sie ohne alle Wasserbrunnen ist, dem Imam allen Respekt, hüten sich aber wohl, ihm die geringste Abgabe zu zahlen. Nur das Gestade und die meisten Küstenstädte Omans beherrfcht der Imam durch seine Marine. Auch von der im südlichen Iran und in Ostafrika beanspruchten, weit ausgedehnten Küstenstrecke kann der Imam nur eine geringe Anzahl von Ort- schaften durch stationirte Garnisonen im Besitz halten, aber wohl durch leine auf- und abkreuzenden Flotten sich tributär machen.

8. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 83

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Ostküste Arabiens. §. 26. 83 madisches. Noch heute besteht die Bevölkerung Arabiens hauptsächlich aus herumftreifeuden Beduinen (Kindern der Wüste), welche unter einzelnen Sheiks, zum Theil ohne alle Bildung leben in Hütten, die mit Palmblättern oder Ziegenhaar überdeckt sind, hauptsächlich von Milch und Datteln und sich mit kriegerischen Raubzügen beschäftigen, weshalb sie mit andern „Tribus" in beständiger Fehde leben und von den Kara- vanen gefürchtet sind. Ueber den bedeutenden Handel, der sich an die Pilgerungen nach den heiligen Oertern knüpft, s. S. 84. Dagegen ist Arabien gleichsam ein negativer Mittelpunkt der Industrie, denn gegen diese, wie gegen jedes Handwerk, herrscht bei den Arabern eine entschiedene Abneigung; von hier aus aber sowohl nach dem Orient (über Indien, China bis Japan) als nach dem Occident (über Aegypten, Europa bis zu den Niederlanden und Großbritannien) nimmt die Industrie in steter Pro- gression zu. 1. Dieostküste Arabiens zerfällt in zwei ungleiche Theile: der kleinere, südliche (die Landschaft Oman) liegt außerhalb des persischen Meerbusens, der größere, nördliche (terra Inooz- nita) wird von diesem Busen berührt. Der Eingang zu dem Golf ist sehr schmal (die 4 Meilen breite Straße von Ormuz) und seit Jahrtausenden von Piraten erschwert worden, bis in jüngster Zeit die Engländer zur Behauptung der Freiheit der Schifffahrt die per- lenreiche Inselgruppe der Bahrain-Inseln jenseits des Einganges besetzt haben. — Der Südostwinkel der Halbinsel oder die Land- schaft Oman bildet den Haupttheil der Besitzungen des Imams von Maskat, der auch die gegenüberliegende persische Küste be- herrscht. Nach dem Tode des letzten Imams sind seine asiatischen Provinzen unter zwei seiner Söhne vertheilt worden, während ein dritter Sohn die bisher zu Maskat gehörige afrikanische Küste von Zanguebar erhielt. 2. Den größten Theil der sehr einförmigen Südküste Ara- biens am offenen Occan nimmt die Landschaft Hadhramaut ein mit einer geringen Anzahl kleiner Städte; im Westen liegt Aden, eine kleine vulkanische Halbinsel mit dem Hafen gl. N., das Gibraltar des Orients, welches die Briten in Besitz genommen haben 0839), um die indischen und arabischen Gewässer und na- mentlich den Zugang zu der beschwerlichen Straße von Bab-el-Mandeb (d. h. Pforte der Gefahr) zu beherrschen. Als Vorwerk und Er- gänzung haben sie jüngst (1857) auch die nackte Felseninsel Pe- rim') wegen ihres vortrefflichen Hafens occupirt, um von ihr aus die beste Einfahrt in den arabischen Meerbusen zu überwachen. ') S. Petermann's Mittheilungen, 1858, S. 163, 6 *

9. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 320

1847 - Eßlingen : Dannheimer
320 Dritter T h e il. Die politische Geographie. C. Die afrikanischen Vasallen-Lander. I. Das Vice-Doniareich Aegypten. 1. Dic unmittctbaren Landcr dcs Dicc-Konigs. ». Aegvpten. sa. Ilnter-Aeqypten El Arisch (Bbinocolura). Ruinen von Be- lusium. D a m i e t t e (Thamiathis), 20,000 ®. H. Ros e t t e (Bolbitine), 15,000 Abukir, Vernichtung der franzosischen Flotte durch Nelson den 1. Auqust 1798. Alerandria, 60,000 E. H. Rumen von Sais, Bubastis, Heliopolis (On). Die Natron-Scen. ffkairo, 300,000 E. Alt-Kairo. Die P yr a m id e n ; Schlacht Bonapartes am 21. Juli 1798. Sue z (Arsinoe), 1,000 E. H. bb. Mitte l-Aepypt en. Ruinen von Ulempbis. Medinet e l Fayum (Crocodilopolis), 12,000i. See Moeris; das tzabyrinth. Ruinen von Oxyrin- chus, Antinopolis und Ilermopolis magna. cc. Ober-Aeqypten. Assyut (Lycopolis), 20,000 E. Akhmy n (Chemnis), 10,000 E. Ruinen von Btolernais und Abydos. Kest (Koptos) und Hafen von Bernice Ruinen von Ibebae. Die Jnseln Llepbantine und Bbilae. Ruinen von Syene in der Rahe von Assuan. ciri. Die Oase von Siwah (Amonium), diekleine und grotze Oase. b. Nubien. Kalabschi (lalrnis). Derr, 3,000 E. Alt-Dongola, 300 E. Neu-Dongola. Ruinen von llleroe. Schendy, 7,000 E. Suakim, 8.000 E. H. e. Das ehemalige Konigreich Senaar. Senaar, 9,000 E. - N d. Kordofan. Obeid, 5,000 E. e. Die sudlichsten Punkte, welche der Viee-Konig besetzt Hat, sind Mas- sovah auf der Jnsel gleichen Namens im rothen Meer, 2,000 <§. H., und Zeila, an der Kiifte der Samnulis. 2. Die Dasallcn-Staatcn von Aegypten liegen in den arabischen Landschaften Jemen, Hedschas und Ncdsched; sie sind aber sast ganz unabhangig. a. Die Vasallen-Staaten in Jemen. aa. Das Imam at von Sana- fi Sana, 30,000 E. B eit et Sakah, 9,000 E. Mokka, 5,000 E. H. bb. Das Scherifat Abu Arisch. si Abu Arisch. ee. Das Scherifat Asir. ii Hudud Asir. b. Der Vasauen-Staat rn Hedschas oder das Grofi-Scherifat Mekka. is Mekka, 60,000 E. 3 C. Dschidda, 40,000 E. H. Die Re- chabiten. Medina, 6,000 E. Iambo, 6,000 E. H. von Medina. Zum Grotz-Scherifat Mekka gehort auch das petraische Arabien (Arabia petraea) mit dem Land der Edomiter, dem Land der Moabiter und der sinaitischen Halbinsel. Akab a (Ezion Geber). Ruinen von 8ela (d. h. Fels) oder ketra (d. h. Felsenstadt). Kerek (Kir Moab). Der Berg Sinai und das Kloster der h. Katharina. e. Die Landschast dtedsched ist das Baterland der Beduinen und die Wiege der Wechabiten. El Derreyeh, 20,000 E. Ii. Tripolis (Cyrenaica und 8yrtiea). Die 5 Hauptstadte von Cyrenaica waren: Apollonia, der Hafen von Cyrene; Btolemais; Arsinoe oder Tauchira; Berenice und Cyrene. 3n Syrticakgen: Leptis magna; Oea, jefct is Tripolis, 25,000 E. C. H. Sabrata. — Die Vasal l en-S t a a t en von Tripolis sind: Oase Audschila (Augila); Oase Fezzan (Land der Garmanten) mit Murzuck, 3,000 E. Oase G a d a m e S. Iii. Tnnis (Africa propria, Byzacium und Zeugitana).' Ruinen von Leptis minor. Kabes, 30,000 E. H. Almedea, H. Kairwan, 50,000 E. Monastir, 12.000 E. H. Susa, 8,000 E. H. Ruinen von Adrumetum, ft Tunis, 130.000 E. F. H. Ruinen von Carthago und Utica. ( . , 'ri I'

10. Besonderer Theil - S. 849

1856 - Eßlingen : Weychardt
Algier. Das Sultanat Marocco. 849 angelegte, feste St. am Schellif. Wichtige militärische Stellung zur Beobachtung der wilden Bergvölker in den Ulnseries. 700 E. Oase el Arnat. El Aruat. Feste St. am Wady Mzi. 5,000 E- Schöne Gärten. Wälder v. Obst- u. Edelsruchtbäumen. Großes Emporium für den Handel mit Nordalgerien, Tunis und der Saharl. Oase Ain Madi am Fuße des Gebirges Amur mit der großen Handelsstadt gl. N. Oase der Beni Mzab. Viele Flüsse und Bäche, die im Becken von Waregla enden. Garda'ia. Sehr große lind feste Handelsstadt am Mzab. Römische Alterthümer. Die großen und festen Handelsstädte Beni Jsguen am Mzab und Gnerara am Wady Segerir. — b. Provinz Constantine. Konstantine [Cirta] 17 M. von Bugia. Feste Hauptstadt der Provinz ans einem hohen, vom Rummel umflos- senen Felsen. 21,000 E. [1,800 Europäers. Römische Brücke. Zahlreiche Mo- scheen. Viele römische Alterthümer. Viel Gewerbe; Lederwaaren. Wichtiger Handel mit dem Innern. Eroberung durch die Franzosen 1837 , wobei die 16 M. östlich gelegene Stadt Gelma [Calmaj, in deren Nähe heiße Quellen sind, als Lagerplatz benützt wurde. Budschia [Saldae. Der französische Name dougie für Wachslicht rührt von dieser Stadt her, weil hier zuerst Wachslichter gegossen worden feien]. 21 M. von Algier. Hafenstadt an der großen Bai gl. N. 700 E. Im Mittelalter Haupt- stadt eines großen arabischen Reiches. Die 80,000 waffenfähige Männer zählenden Kabylen im Dschebel Dschnrdschnra, die fast unabhängig sind. Dschidschelli [Igil- gilis], Hafenstadt. 1,100 E. Pilippeville. Neuangelegte Stadl und Hafen für Constantine, am Golf von Stora. 6,000 E. In der Nähe die Ruinen von Rusi- cäda bei Stora. Bona [^plliodtsiums. 33 M. von Budschia. Feste und europäisch gebaute Stadt in ungesunder Lage au der Bai gl. N. und an der Mündung des Seybus. 11,000 E- Citadelle. Hafen. Lebhafter Handel. In der Nähe die Rui- nen von Hippo Regius [Hippöna]. Zerstörung durch die Vandalen 430 n. Chr., wobei der h. ^Augustinus, geb. 354 zu Tagaste [jetzt Tajelt int So. von Banal, seit 39 t Presbyter und seit 395 Bischof zu Hippo Regius, ums Leben kam. La Calle 7 M. von Bona. Feste Stadt am Mittclmeer. 300 E. Wichtige Korallenfischerei. Insel Tabarka. Gewöhnlicher Versammlungsort der Korallenfischer. Die Inseln Galita, Galitona und Aguglia. Stif oder Setif [Sitifis] 17 M. von Constantine. Feste Stadt in gebirgiger Gegend. 6,000 E. Citadelle. Märkte. Tebessa [Theveste], Feste Stadt in sehr fruchtbarer Gegend. 15,000 E. Römische Ruinen. Eine An- zahl kleiner Oasen am Fuße des Gebirges Auras, welche den Namen Ziban führen. Unter ihnen ist Biskra am einträglichsten und der südlichste französische Militär- posten. Oase Wad Rir. Tuggurt. 60 M. von Algier. Von Sümpfen um- gebene Hauptstadt und daher in der Fieberperiode für Fremde ungesund. 35 Dör- fer. Oase Temasin mit der großen Handelsstadt el Gersek- Oase Waregla. Sehr wasserreich; sumpfig; in der Fieberpcriode für Fremde sehr ungesund. Waregla. Wichtige Handelsstadt. — c. Provinz Oran. Oran [Magnus Portus — großer Hafen. Der Hafen von Oran heißt jetzt noch Mars el Kibir — großer Hafens. 54 M. von Algier. Feste Stadt au der Bai gl. N. 26,000 E. [18,300 Europäers. Hafen. Handel. 15 M. im Sw. von Oran und unweit der Küste war das Lager an der Tafna, wo der Friede mit Abd-el-Kader geschlossen wurde, durch den letzterer als Herr von Maskara und Tittery anerkannt wurde, 30. Mai 1837. Arzew »rsenarias. St. an der Bucht gl. N. ' 500 E. Sicherste Rhede an der ganzen Küste. In der Nähe der große, meist trocken liegende Salzsee Mel ah, dessen Benützung dem Staatsschatz großen Gewinn bringt. Masagran. Stadt. 4,000 E. Unsichere Rhede. Fort, das 123 Franzosen gegen 12,000 Araber vertheidigten, 1840.^ Mostaganem. St. in der Nähe der Mündung des Schelif. 8,000 E. Rhede. Maskara. 9'/, M. von Oran. Stadt und ehemalige Residenz von Abd-el-Kader. Fe;tes Schloß. 4,000 E. Viel Gewerbe. Gerberei. Tlemsen. St. in sehr frucht- barer Gegend. 10,000 E. Gewerbe. Bedeutender Handel. Saida, Tiaret und Tekedemt. Französische Militärposten. §. 240. Das Sultanat Fttarocca. 1. Lage. 28° bis 36° N. Br. 7° bis 17° O. L. Nordwestlichster Theil von Afrika - 2. Greuzen. Im O.: Algier. Im N.: Mittelmeer; Straße von Gibral- tar. Im W.: Atlantischer Ocean. Im S.: Land Sus-el Aksa; die Sahara.— Volt er, Lehrbuch der Geographie. Ii. 54

11. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 203

1850 - Leipzig : Mayer
Grossasten. Arabia. §. 105. 203 Xaxqug.wv7xca, auch Xazpapf.uzai) od. Adraniitae (’Ad^ap7zai, Atra- mitae) in der Landsch. Chatramomtis (Xaz^>apcdv7ztg, auch Xazyapizig, im A. T. Hazarinaveth, dem heut. Hadramaut), das vierte Hauptvolk im glücklichen Arabien, das ebenfalls bedeutenden Handel trieb, mit der Hauptstadt Sabbällia (Xüßßu&a, j. Ruinen heim Flecken Esän), tief im Innern an einem schiffbaren Flusse (dem Prion?), der Stadt Maepha (Malcpu, im heut. Wadi Mefat?), südl. von der vorigen, wahrsch. der Hauptst. der (den Chatramiten unterworfenen?) Maphoritae (Muqioqacu), u. den See- u. Hafenstädten Cane (Kary, j. Bender Hisn Ghorab) am gleichnam. Vorgeb. *), die zugleich als Hafen der Hauptst. betrachtet wurde, Trulla {Tqov)1u, etwa am Ras Brum), Maccäla (Mäv.y.aka, noch j. Ma- kalla an einem gleichnam. Vorgeb.), Maephat (Maiqiüxj. die Ruinen Nakab el Hadschar im Wadi Mefat), Tretus (J'pjjzog, etwa am Ras Farlak) u. Moscha (Mooya, etwa am Ras Noss? nach A. das westlichere Dafar od. Zafar). Noch weiter gegen N0. wohnten in der eigentlichen Myrrhen- u. Weihrauchgegend (pvßpotpopog u. hßavwxoyoqog yibya) die Sachalitae (Xuyaezca, im heut. Schedjer od. Schähhr) an dem nach ihnen benannten Mb. (s. S. 199) zu beiden Seiten der Mündung des Hormanus, mit der Stadt Ausära (Aliguqu) **), dem Hafenplatze Neogilla (Neoyikku) u. andern minder bedeutenden Ortschaften ; neben ihnen aber bis zum Vorgeb. Sya- grus die Ascitae (’Aox7xcu, um das heut. Haseck u. den Djun-al-Haschisch her), u. im äussersten N0., sowie am südlichsten Theile der Ostküste die Omamtae (ß Opuv7rcu, auch Omäni, im heut. Oman), ein mächtiges u. weit ausgebreitetes Volk mit der grossen Handelsst. Omäna od. Omänum ( Opccvu, 'Opuvov, auch Ottmae, j. Maskat? nach Ptol. freilich im Innern), c) an der Ostküste von So. nach Nw. : zuerst die eben genannten Oma- nitae; dann Ichthyophägi (Ayftvocfccyoi), u. weiter nordwesll. um das Vorgeb. Maceta her (s. S. 199) die Macae (Muxai), neben ihnen aber die Anaritae (ß Avuqs7xui^ al. Na^e7rai, im heut. Bah ran), mit der Stadt Rhegma (Ptypa, im A. T. Iiaema), 12 g. M. südöstl. von der Mündung des Lar, die Attaei (’Aztuioi) , mit der kleinen Stadt Atta (Azru, j. Duat?), Gerrhaei (Ff^paiot,, im heut, ei Hadjar od. ei Hassa), ein mäch- tiges, aus Chaldaea eingewandertes Handelsvolk mit der Hauptst. Gerrha (Ftßpa, j. el Katif?) im Innern eines tiefen Mb. (in welchem die heutige Insel Bahrein liegt), aber noch 200 Stad, vom Meere entfernt; dann die Thaemi (Gutpoi), mit der Stadt Itkar (Eway), ferner am Leanites Sinus die Leanilae (Ata.v7xcu), mit der Stadl Malläbu (Maxlußu) u. dem Hafen- platze Itämus (ßlxapog, wahrsch. dem heut. Kandehma) u. endlich um den heiligen Mb. her die Abucaei (’Aßovxu7oi), mit der Stadt Coromänis (Koqopavlg, j. Khor Kuifagi od. Khor Benagu). Ueber die Völkerschaften des innern Landes von Arabia felix, von denen Ptol. noch eine ziemliche Anzahl nennt, lässt sich gar nichts Gewisses sagen. Unter den Städten derselben zeichnet er noch folgende als Haupt- u. Residenzstädte aus: Rhabäna (ßpußuvu, j. Rank ?) im 0., siidwestl. von Rhegma), Carman (Wa£;- *) Vergl. oben S. 198. **) Die Ptol. den Sachalitae zuertheilt, während Andre von einer Völker- schaft der Ausaritae u. einem Distrikte Ausarilis sprechen, der sonach wohl den Sachalitae mit unterworfen war.

12. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 760

1842 - Dresden : Schmidt
760 Asien. sche und indische Waaren. Die Insel Sokotora, reich an Aloe, Drachenblut, Datteln und von 5,000 Menschen bewohnt, ist jetzt von den Engländern besetzt. 4) Lachsa oder Hedsjar, nördlich von Oman, mit Lachsa, der Residenz eines Schech, der aber jetzt zu Fuf wohnt. Graen; 15,000 E. Handel und Perlensi- scherei. Kalif; Fest, und Hafen; 6,000 E. Die Insel- gruppe Bahrein mit der Hst. Menaina, berühmt durch Perlensiscberei. 5) Nedsjed, im dürren Innern Arabiens, das Va- terland der Wechabiten. Hst. Drehyeh oder Derayeh, ehemals Hauptst. der Wechabiten. aber zweimal durch die Aegypter zerstört (1818 und 1839). Nördlich liegen die großen Wüsten mit wenigen Oasen, von Beduinen be- wohnt: Die Wüste von Syrien mit den Ruinen von Palmyra, die Wüste von Al-Dschesira mit der Stadt Anah und die Wüste von Irak.

13. Die politische Geographie - S. 571

1845 - Eßlingen : Dannheimer
571 Namen der Staaten. Größe in d. Qm. Bevölkerung. Hauptstädte. Absolute. Relative. Namen. >Ew. Zahl. 7. Wulli. . . Medynah. 5,000 8. Dani od. Katoba. Katoba. . 9. Kabu. . . . Schisima. 10. Salum. . . Kahon. . 11. Badibu. . . 12. Sandfchalli. . 13. Kola. . . . 14. Barra. . . 15. Filiitt. . . . Zereja. . l6. Karkan. . . 17. Sambatikilian. 18. Timi. . . .- 19. Banan. . . Hi. Diestaatender I a l 0 f f e n. 1. Wallo. . . Daghana. 2. .Kayor. . . Ghighis. 3. Baol. . . . ' Lambay. . 4. Sin- . . . 5. Das Königreich Ghiakhau. Jaloff. . . Iv. D ie Neger staa- Warkhogh. ten im westlichen Theil des fla- ch e n Sudan. 1. Timbuktu. Timbuktu. 10-12,000 2. Gago. . . . 3. Aauri. . . V. Die Negerstaa- ten im östlichen Aauri. . - Theil des fla- ch e n Sudan. 1. Bornu. . . 14,000 8,000,000 571 Neu-Bornu. 10,000 2. Bergharmi. . Mesna? . 3. Mobbasdarsa- ley,Wadai,Borgu). Wara. 4. Dar-Für. Kobbe. 6,000 ! Die östlichen Staaten des muhamedanifchen Staatenfystems. A. D ie Staaten in Arabien. 1. Makalla. in der Makalla. 2. Scheher. / Land- Keschin. 3. Terim. \ schaft . Terim. 4. Schiban. ( Hadra- Schiban. 5. Doan. ) maut. Doan. 6. Maskat. 1 7,500 800,000 106 Maskat. 7. Sohar. 8. Bire'imah. 9. Kasab. 10. Bokh. Land- ^ schaft loman. . . . Sohar.

14. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 103

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
103 Asien. 7. Die Landschaft Hedschas mit dem peträi scheu Arabien. Städte: Dschidda am rotheu Meere (40,000 E.); Seehandel. Mekka in einem engen Gebirgsthale (34,000 E.); Geburtsort des Mnhamed 571 n. Chr. ; Pilgerfahrten zur Kaaba und dem darin eingemanerten schwarzen Stein; große Messe während der Wallfahrtszeit. Medina ans einer Hochebene (20,000 E.); große Moschee mit dem Grabe des Mnhamed und der beiden ersten Chalifen Abnbekr und Omar. §. 149. Arabien. (48,000 Q.m. 12 Mill. Einw.) Arabien (Arabista::, Dschesira el-Aràb) grenzt an das tür- kische Asien, an Aegypten, den arabischen und persischen Meerbu- sen. Dieses Land, dessen Einwohner größtentheils Nomaden sind und unter verschiedenen Scheikhs und Emirs stehen, ist nur zum Theil sehr fruchtbar (wüstes, steinigtes und glückliches Arabien). Die Einwohner sind Muhamedaner. Sie leben theils in Städten, theils unter Zelten. Letztere heißen Beduinen und treiben neben der Viehzucht zugleich Räuberei. Erstere, die sich stark mit Handel beschäftigen, nennt man Haddhesi. Treffliche Pferde und das Kameel sind des Arabers Reichthnm. Unter den Produkten ans dem Pflanzenreiche sind die Kokospalme, der Kaffee bäum und der Balsam bäum am nennenswerthesten. Eintheilung: 1. Die Landschaft Hedschas und das peträische Arabien oder das türkische Es al et Dschidda (Z. 148). 2. Die Landschaft D sch einen (Jemen) oder das glück- liche Arabien: a) Das Großsche risai von Abu-Ari sch. Städte : Ab u - A ri s ch (8000 E.), Hanptst. ; Steinsalzbergwerke. Hodäida am rothen Meere (30,000 E.); Kaffeehandel. Akocha am rothen Meere (18,000 E.); Kasfeehandel. ^— b) Das I m a- mat von Sana. Darin: Sana (40,000 E.), Hanptst.; leb- hafter Handel. — c) Die Landschaft Dschof. Darin: Ma- reb am Wadi Dana; (Ruinen von Saba). 3. Die Landschaft Hadhramant, das Land des Weih- rauchs und der Myrrhen: a) Die britische Halbinsel Adèn und die I. P erim (§. 130). — b) Das Sultanat Ad on. Darin: Lahadsch (5000 E.), Hanptst. — c) Das Sultanat Makalla. Darin: Aèakalla am Golf von Aden (7000 E.), Hanptst.; großer Sklavenmarkt.— d) Das Sultanat von Kc- schin, zu welchem die afrikanische I. Socotora gehört. 4. Das Im amai von Maskat (1 Mill. E.). Bestand- theile: a) Der Küstenstrich der Landschaft Oman. Darin: Maskat am Meere (60,000 E.), Hanptst. ; Perlenhandel; Skla- venmarkt. — b) Die im persischen Meerbusen liegenden Ins. Ki- sch im, Ormüs und Bahrein. — c) Die Südküste der persi- schen Provinzen Laristàn und Kermàn; darin: Bender Ab assi

15. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 360

1847 - Eßlingen : Dannheimer
360 Dritter Theil. Die Politische Geographie. Delgado (100 S. Br.) biskapguardafui; in Asien fast vom Kap Aden bis Ras el Had, und durch Oman bis zum Perser-Golf. Auch innerhalb dieses Golfs macht der Imam Ansprüche an die Oberherrschaft der meisten Inseln, an das arabische Gestade von Bahrein, an die Perlfischereien und selbst an einige Punkte der persischen Küste. Allerdings kann er nur eine geringe Zahl von Ortschaften dieser gegen 3,000 Meilen ausgedehnten Küstenstrecke durch stationirte Garnisonen in Besitz halten; aber wohl durch seine auf- und abkreuzenden Flotten sich tributáis machen. In Afrika besitzt er die Häfen Mongallo am Kap Delgado, Lindy unter 10° S. Br., Quiloa, Me- linde. Lamo undpatta unter 7'// S. Br., Brava l1/4° N. Br., Magadoxo 2° N. Br., so wie die werthvollen Inseln Monfeca 8° S. Br., Zanzibar 6° S. Br., Pemba 5° S. Br. und Socotora. 2. Die Volksmenge von Oman mag */2 Mill. betragen. Der Imam kann 80,000 bis 100,000 Mann Soldaten zusammenbringen; seine Hauptmacht aber beruht auf seiner ansehnlichen Flotte. Seine Ein- künfte betragen 10 bis 11 Mill. Gulden. Sie fließen ihm vorzüglich vom Handel zu, der hier außerordentlich lebhaft betrieben wird. Eingroßertheil von Arabien's und Afrika's Stapclwaaren, wie Perlen, Datteln, Sennes- blätter, Kaffee, Gummi, Kopal, arabischer Gummi, Columbo-Wurzel, Elfenbein, Schildplatt, Rhinoceroshorn, Felle, Häute, Bienenwachs, Ko- kosöl und andere Produkte sind auf dem Markt von Maskate feil, von wo sie nach den indischen Häfen gehen, während wieder andere Schiffe alle in- dischen, afrikanischen und europäischen Handelsartikel bringen. Die Haupt- und Seestadt Maskat, die gegen 60,000 E. hat, ist auch ein Hauptmarkt für die Sklaven, obgleich der Imam dieaufhebung des Sklavenhandels zu- gesichert hat. Fünfte Gruppe. Dir Malayen Staaten im indischen Archipelagus und auf der Halbinsel Mal acra. §. 537. Die Verbreitung des malayischen Volksstammes. 1. Der malayische Volks stamm bewohnt alles Land, welches von Madagascar bis zur Oster Insel im indischen und großen Ocean, im Süden und Südosten der asiatischen und afrikanischen Kontinente zu finden ist, also die Insel Madagascar, den indischen Archipelagus, das kontinentale und insulareaustralien. Nur diemalediven sind von einem indischen Volks- stamm bewohnt. Ueberdieß haben sich die Malayen auch auf der Halbinsel von Hinter-Indien, in Malacca und in Siam, niedergelassen. 2. Dieses weite Gebiet, zwischen dem 20" N. und dem 50" S. Br. und dem 64° O. und dem 93° W. L., das einen Flächenraum von e. 203,800 Q.m. einnimmt, ist mit Ausnahme der europäischen und chinesi- schen Kolonien wunderbarer Weise allein von dem einen Volksstamtu der Malayen bewohnt. Derselbe zerfällt aber in 2 Sub-Varietäten, in die schwarzen oder schwärzlichen Negrito's und in die braunen oder- bräunlichen Völkerschaften, die man gewöhnlich unter dem Namen Ma- layen zusammen zu fassen pflegt. 3. Völker von beiden Schattirungen finden sich theilweise dicht neben einander, häufig auf einer und derselben Insel, wo dann die dunklere in der Regel die geknechtete und in die Gebirge zurückgescheuchte, die hellere aber

16. Cursus 2 - S. 28

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
28 Asien. der Oftspitze von Afrika liegende Insel Socotora. Das kleine Küstenland vor der Straße Bab-el-Mandeb heißt Aden. Das Land ist in sehr viele Staaten ge- theilt, die von unabhängigen Schechen beherrscht wer- den. Die mächtigsten derselben sind der Imam von Ycmen, undderjmam von Oman. Mokha, am Arabischen Meerbusen, nahe an Bab- el-Mandeb, eine Stadt mit einem guten Hafen, welche großen Handel treibt, und von Europäern, die meist Eisen und Indische Waaren bringen und Kaffee holen, stark be- sucht wird.— Beit-el-Fakih, der größte Kaffee- markt in Arabien. Sanaa, nordöstlich von Mokha, die Hauptstadt von Pemen und die Residenz des Imams, eine ziemlich große und schöne Stadt, treibt ansehnlichen Handel. Maskat, am Arabischen Meere, vor dem Eingänge in den Persischen Meerbusen, eine ziemlich große, schlecht- gebaute Stadt in Oman, mit einem vortrefflichen Hafen, die Niederlage der Waaren, die nach und aus dem Persi- schen Meerbusen gebracht werden, und des Bleyes aus den reichen Gruben in der Nachbarschaft.

17. Grundriß der Geographie - S. 403

1859 - Eßlingen : Weychardt
Eintheilung und Orte. 403 Einw. Residenz eines Scherifs. Große Moschee mit dem Grabe des hier 632 gestorbenen Propheten Mnhamed und der beiden ersten Chalifen Abubekr und Omar. Häufige Wallfahrten zum Grabe Muhamed's. 30 Medressen sgelehrten- schulens. Eroberung durch die Wechabiten 1804. Ianbo. Feste Stadt am rothen Meere. 6,000 E. Hafen von Medina. Handel. Beden. Ort in einem fruchtbaren Thale. Hier die Ruinen von Midian, dem Sitze des Priesters Jethro, dem Ursitze der Midianiter und der ehemaligen Handelsstadt der Nabatäer. Bergland der unabhängigen Bednin enstämme zwischen 17'/2° mtb 2ov20 N.br. Hier das Gebirgsland der Asyr zwischen 18" und 19» N.br., das von den Asyrinen bewohnt wird, zu denen auch sehr kriegerische Iuden- stämme, wie die Rechabiten, gehören. 2. Peträisches Arabien. Prachtvolle Ruinen von Sela oder Petra s— Felss, der ehemaligen Haupt- und Handelsstadt der Cdomiter und Nabatäer im Wady Musa s— Mosesthalp Akabah. Stadt am Nordende des Busens von Akabah. Ruinen von Elath [Aïla] am Nordende des Busens von Akabah. In der Nähe lag Eziongeber, vielleicht der Hafen von Elath. Bon hier- aus fuhren Salomo's Schiffe sdie Tarsisflotte — Meerschiffe^ in Verbindung mit phönlzrschen Schiffen nach Ophir, welches das Produkten- und hafenreiche Land der Abhîra zwischen dem Indnsdelta und rem Busen von Cambaja in Vorderindien ist. Das 5,100' hoch gelegene Katharinenklo ft er im Wady Schoeib zwischen dem Gebirge Sinai und dem Dschebel et Teir. Ein festungsartiger Ban mit weitläufigen Gebäuden, mehr als 20 Kirchen und Kapellen, fruchtbaren Gärten und Anlagen und von etlich 20 griechischen Mönchen bewohnt. Das Asyl aller Sinaireisenden. Zwölfter Abschnitt. Arabien. §. 337. Die Grundmacht. 1. Lage. Nördliche Breite: 12" bis 340. Oestliche Länge: 50» bis 77». 2. Grenzen. 1. O st g r e n z e. Meer von Omstn. Straße von Ormsts; 8 Mei- len breit. Persischer Meerbusen.* 2. Nord grenze. Asiatische Türkei sbabylonien. Mesopota- mien. Syrien. Palästinas. 3. Westgrenze. Aegypten. Arabischer Meerbusen mit dem Busen von Suez sschitfmeer. Heroo politisch er Busens und dem Busen von Akabah sailanitischer Busens. Straße Bab-el- Mandeb s— Todespfortes, 7 Meilen breit. 4. Südgrenze. Golf von Aden. Indischer Ocean. 3. Größe: 48,000 Q.m. 4. Oberfläche. Arabien sarstb — Ebene, Wüstes ist eine in sich abgeschlossene Halbinsel in Gestalt eines Trapezes, ohne ties ein- greifende Buchten, ohne Halbinseln und bedeutende vorgelagerte Inseln. Arabien macht den llebergang von Asien nach Afrika. Es scheint ein Hoch- saud zu bilden, dessen Inneres aus weiten Flüchen mit aufgesetzten Plateauketten besteht und das nach allen Seiten durch 3,000', 6,000' bis 26*

18. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 185

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 185 der Spitze eines jeden Stammes steht ein Scheikh; eine Anzahl dieser kleinen Stämme vereinigt sich wohl auch zu einem größeren Verbände, dem ein Emir vorsteht; ist derselbe wie gewöhnlich zugleich das geistige Oberhaupt, so heißt er 3mau. Seßhaft bewohnt sind nnr die besser befeuchteten hohen Randgebiete. In einigen derselben behaupten die Türken noch mühsam ihre Oberhoheit; Oman im So. beherrscht der Jmün von Maskat, steht selbst aber unter englischer Oberhoheit. Hier wie im tropischen Sw., in Semen, breiten sich die Engländer immer weiter aus, die die militärisch wichtige Insel Perim in der Bab el Mandeb-Straße inne haben wie die Kamaran- und die Bahrein- Inseln lim Persischen Golfe). Somit ergibt sich folgende Gruppierung: a. Britische Kolonien und Besitzungen. 1. Zum Kaiserreich Indien gehört znnächst "Jlih'n mit Peru», 207 qkm mit gegen 50 000 Bew. (1901: 48 974). Aden (23), seit 1838 von den Engländern besetzt, liegt im Innern eines Kraters, bildet einen wichtigen Stützpunkt am Ausgang des Roten Meeres und eine Kohlenstation für die von Suez nach Indien fahrenden Dampfschiffe. Aden ist jetzt der wichtigste Handelshafen Arabiens. 2. Das Arabische Schnhgebiet und die dem O.-Horn Afrikas vorliegende Insel Sokotra, 3579 qkm mit 12000 Einw. 3. Unter britischem Einfluß steht auch, wie erwähut, das Sultanat Cman (194 200 qkm mit 1 Mill. Einw ) und der Haupt- stadt Maskat (40), wichtigem Hafen am Meerbusen von Oman, mit Außeuuiederlassuugen, Stapelplatz für den Verkehr nach Klein- asien, Persien und Bombay, mit lebhafter Ausfuhr von Datteln, Gewürzen, Drogen und Perlen. Fischfang an der Küste. 4. Ein besonderes Schutzgebiet bilden sodann die Kamaran- und die Bahrein-Inseln (mit zusammen 730 qkm und mit 68 000 Einw.), die letzteren durch ergiebige Perlfischerei wertvoll. Der Scheikh von Bahrein steht nnter englischer Oberhoheit. Im Persischen Meerbusen suchen die Engländer ihren Einfluß nenerdings zu er- höhen, mit Rücksicht ans die Bedeutung der geplanten Enphrat- bahn für den Handel mit Indien. b. Das unabhängige Arabien unter Stammeshäuptlingen umfaßt über 21/* Mill. qkm (2 279 000) mit gegen 1 Mill. moham- medanischen Bewohnern, besonders Sunniten, im O. auch Schiiteu (vergl. unten Jräu), in Nedsched Wahabiten; letztere bilden eine strenge islamitische Sekte in der oasenreichen Mitte des Landes. Hauptort ist Riad. Unabhängig ist auch Hadramant an der S.- Küste mit der Hafenstadt Makalla. Von hier werden Sennes- blätter, Gewürze, Gummi u. a. in den Handel gebracht. c. Der türkische Anteil von Arabien (ohne Nedfched) wird zu 441 100 qkm mit über 1 Mill. Bew. angegeben. Da der an

19. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 242

1876 - Dresden : Schönfeld
242 Arabien. Mitte. Das Arabische ist Handelssprache aller Mohammedaner vom Senegal bis zu den chinesischen Häfen; die herrschende Religion ist Mohammedanismus. Der Ackerbau herrscht im tropischen Süden vor, Viehzucht wan- dernder Hirtenstämme im südtropischen Norden. Der Seehandel ist gegen früher sehr gesunken; neuerdings ist er durch die ^-Fahrten im rothen Meere von Suäs, im persischen Meere von Basra nach Indien, gehoben. Der Land Handel, Karawanenhandel, wird durch die Mekkapilger besorgt. Produkte: 1. Kaffee (auf den europäischen Markt gelangen etwa nur 5000 Ctr.) von Mocha (Mokka); Gummi arabicum, Datteln, die schönsten in Hasa, Droguen, Spezereien. 2. Ausgezeichnete Pferde, Kamele, Perlen, sehr viele Schafe in Nedschd mit ausgezeichneter Wolle. Die besten Pferde hat Nedschd, etwa 5000, die ausschließlich zu Krieg und Parade gebraucht werden, während alle Arbeit von Kamelen ver- richtet wird. Sie werden nicht verkauft, man kann sie nur durch Krieg oder Geschenk erwerben. Die besten Perlen fischt man in Bedaa an der Ostküste von Katar. Die politische Eintheilung in Schommer, Nedschd, Oman, Jemen und Hedschas ist ethnographisch begründet. § 838. " 1. Das Sultanat Schommer (Schammar) eine große, von Wüsten (Nefud) umgebene Oase im Djebel Schommer, nördlich vom eigentlichen Nedschd, ist selbständig. Die Bevölkerung, ohne Beduinen y2 Mill., ist der schönste Menschenschlag Nordarabiens. Es gibt wenig Mohammedaner; die Religion ist Sonnendienst (Todtenopfer, heilige Haine). Der Handel wird be- günstigt. Hüil, die Hauptstadt, liegt von reichen Pflanzungen umgeben inmitten eines sich über das Hochland erhebenden Granitgebirges. 2. Das Sultanat Nedschd, das eigentliche Wahhabitenreich zwi- schen dem Djebel Schommer und der südlichen Wüste, ist ein Hochland von 500 bis 1000 m. ü. M., durchgängig fruchtbar mit herrlichen Thälern. Das Klima ist kühl und gesund im Winter, nicht zu heiß im Sommer. Der Stifter der fanatischen Sekte der Wahhabiten, Noüammsä-oon-^dä-si-'zvasiülb ist kurz vor der Mitte des 18. Jahrhunderts geboren. Der Staat der Wahhabi- ten (1,200,000 E., dazu 76,000 Beduinen) ist der wichtigste Staat Central- Arabiens. Er ist absolut monarchisch und streng korangläubig, so daß Tabak- rauchen für Todsünde gilt und das Tragen von Seide und Gold mit Prügel- strafe geahndet wird. Daher besteht viel Religionsübung, wiel Heuchelei, aber wenig Sittlichkeit. In Nedschd und Schommer wird das reinste Arabisch ge- sprochen. Er-Riad (d. h. die Gärten), 25,000 E., die Hauptstadt des Sul- tans, liegt in einem blühenden Gartenlande. § 339. 3 Das Sultanat von Oman (von den Eingeborenen nur Aman genannt), 2 Mill. E., reicht von Katar bis Mahrah. Das Land ist nur von der Seeseite leicht zugänglich. Gefährlich ist die Schiffahrt am Cap Messandom (d. h. Ambos, s. g. wegen der vielen Klippen, an denen die Schiffe scheitern). Der Beherrscher von Oman, dessen Regierung beschränkt monarchisch ist, heißt sehr mit Unrecht Imam (d. h. mohammed. Priester) von Maskat, denn Maskat ist keine Hauptstadt, und der Fürst wird im Lande stets nur Sultan genannt Die Araber von O., die Abaditen, hängen dem sun- nitischen Islam an, aber sie sind toleranter als alle anderen Mohammedaner, weil sie als Handelsleute mehr als die übrigen Araber mit fremden Völkern in Berührung kommen. Als offene Verehrer des Weins und Tabaks gelten sie namentlich den Wahhabiten als die ärgsten Heiden und werden von diesen stets bedroht. Nur durch die Macht der Engländer noch gehalten, droht der Föderativstaat von Oman zu verfallen. Der Seehandel, durch die große Zahl der Banjanen (indische Kaufleute) gefördert, führt fast alle Produkte vom

20. Lehrbuch der Geographie - S. 672

1867 - Münster : Theissing
672 Zweiter Abschnitt. Balsams, Weihrauchs und des geschätzten Kaffeebaumes, dessen Frucht am meisten aus dem Hafen Mokka, daher Mokka-Kaffee, ausgeführt wird. Hst. Sana, Residenz des Imams (Fürsten). Die Stadt Aden (40,000 E.) an der Küste im Süden, gehört seit 1839 den Engländern. Sie ist „das Gibraltar des Ostens", hat wichtigen Handel und dient als Militärstation und Kohlenniederlage. Auch die Insel Perim in der Babel-Mandeb-Straße und die nördlich an der arabischen Küste gelegene Insel Kamarah gehören den Engländern. A uf g. 54. Wodurch ist dieser Besitz für die Engländer von großer Bedeutung? 4. Hadramaut, dessen fruchtbarste Gegend die Ebene von Thafar, hat an den Gebirgsabhängen gute Weiden, welche zahlreiche Heerden von Rindern, Schafen und Ziegen ernähren. Makalla an der Südküste ist der wichtigste Handelsplatz und hat einen groß- ßen Sklavenmarkt. An der Küste liegt auch das oben erwähnte Hauran. 5. Oman *) ist durch ein 6000' hohes, mit der Küste parallel laufendes Gebirge von der Wüste geschieden; mehre Flüsse ergießen sich von demselben durch die 6—10 M. breite Küstenebene ins Meer und geben dem Lande große Fruchtbarkeit; wo Bewässerung fehlt, mangelt auch die Vegetation. Herr des Landes ist der Imam von Maskat, welcher zu seinen Besitzungen nicht bloß einen Theil der südlichen, sondern auch die östliche den persischen Meerbusen hinauf bis an die Straße von Ormuz und die gegenüber liegende Küste von Persien und Beludschistan und einen ansehnlichen Theil der Ostküste von Afrika rechnet. Er ist überhaupt der mächtigste und reichste unter den ara- bischen Herrschern, dessen Handelsschiffe alle Küsten des indischen und großen Oceans bis nach Japan hin befahren, urtb dessen Einkünfte 2 Mill. Thaler übersteigen. Die Hst. Maskat (60,000 E.), die größte Stadt und der wichtigste Han- delsplatz Arabiens, wird von Arabern, Persern, Hindus, Afghanen, Kurden, Syriern rc. bewohnt. 6. El Ahsa (Bahrein) ist nur an den Küsten bekannt. Die wäh- rend mehrer Jahrhunderte hier hausenden Piraten sind von den Engländern ausgerottet. An dieser Küste und an der fruchtbaren Insel Bahrein wird vom Juni bis Mitte September starke Perlenfischerei betrieben. Der Hauptort ist El Khatif, von vielen Dörfern, Gärten und Reisfeldern umgeben. Auf der Insel Bahrein liegt der Ort Manama, der eine starke Handels» flotte und zahlreiche kleinere Fahrzeuge besitzt. 7. Nesched besteht aus felsigen und sandigen, von Gebirgszügen durch- schnittenen Ebenen. Nur in den Gebirgen, wo Quellen sprudeln, ist Acker- bau möglich. Die hier wohnenden Beduinen gehörten der Sekte der Waha- biten an, bis dieselbe in vielfachen Kämpfen von 1811—1834 vernichtet wurde; ihr Hauptsttz Derahijeh ist 1829 von egyptischen Truppen zerstört worden. Der erste europäische Reisende, welcher das Innere Arabiens durchzogen und von dem Lande und seinen Bewohnern eingehendere Nachrichten gegeben hat, ist der englische Arzt Guilford Palgrave. ') Bgl. Tabelle S. 653 das Reich Maskat.