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1. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 208

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
li'che Heimath der nutzbarsten Thiere und Gewächse, so wie alles Das zu finden ist, was am nothwen- digsten zum menschlichen Haushalt gehört: in Asien. Noahische Fluth. H. 169. Der Mensch verlor durch die Sünde des Hochmuthes und des Ungehorsames seine kind- liche Unschuld; sein Frieden wurde gestört; die Zeit des Paradieses war vorüber. Der Samen der ersten Sünde gieng auf in dem Herzen der Kinder und Nachkommen des ersten Aelternpaares: er erzeugte Haß und Brudermord; gar bald gerieth der größeste Theil des Menschengeschlechts in das tiefeste Verder- den. Da ließ Gott im 1656. Jahre der Geschichte unsres Geschlechts jene allgemeine Fluth (die Sünd- fluth) über die Erde kommen, von welcher sich die Kunde bey den Völkern der verschiedensten Welttheile, so wie die Spuren auf der Oberfläche der Erde er- halten haben (nach S. 101). Ein Mann, Noah mit den Seinigen, wurde durch Gottes Erbarmen von dem Untergang gerettet. Das zweyte Weltalter. Noahs Nachkommen. H. 170. Von dem Orte der Rettung: dem Gebirge Ararat in Armenien, einem Mittelpunkte der drey Erdtheile der alten Welt, breiteten sich die Nachkommen der drey Söhne Noahs, des Sem,

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1. Leitfaden zum Unterricht in der Welt-Geschichte - S. 4

1862 - Bunzlau : Verl. der Königl. Waisenhausbuchdr. Titze
4 Von den tret Söhnen Lamechs, bei zuerst zwei Weiber nahn', erfand Sabal die Zelte, Siibal musikalische Instrumente, Thubal - . f a i ii die Bearbeitung der Ai età li e. Die Nachkommen eines anberen Lohnes des ersten Menschenpaares, des Seth, heißen „die Kinder Gottes/ Sie führten anfänglich ein Gott wohlgefälliges Leben. Durch Vermischung mit den Kainiten und Bekanntschaft mit ihren das Leben aus Erben verschönernden Erfinduu- gen verfielen auch sie in Sunde. Immer kleiner wurde die Zahl derer, die den Namen Gottes kannten und predigten, wie Enos that. Die b. Schrift nennt uns die Namen der frommen Stammhänpter dieser er- sten 1700 Jahre bis aus Noah, der zulegt allein noch m Gott wohl- gefälliges Leben führte. 8- 6. Siiiidfluth und Noacbiden. Dein Noah verkündete Gott seinen Wi>lleu, das verderbte Geschlecht durch eine große Auth von der Erde zu vertilgen und ihn allein übrig zu lassen als Stammvater eines neuen Menschengeschlechts. Die Sündfluth brach herein, bedeckte die Erde bis zu den höch- sten Spitzen, vertilgte Menschen und Thiere und veränderte die Oberfläche der Erde. Nur Noah mit seinen drei Söhnen Sem, H a m und I a p he t ward in der Arche erhalten mit den Thieren, die er auf Gottes Befehl in derselben ansgenom'.nen hatte. Ans dem Gebirge Ararat in Ar- menien ließ sich die Arche nieder ini I. 2300 v. Ehr. Geburt. Noah empfing den neuen Bund Gottes mit den Menschen, und zum Zeichen des Friedens erschien der Regenbogen Den Menschen wird der Genuß des Fleisches erlaubt; auf Mord wird Todesstrafe gesetzt. Noah pflanzte den Weinstock und genoß sein Gewächs. In Folge der verletzten Ehr- furcht gegen den Vater spricht Noah einen prophetischen Fluch gegen seinen Sohn Ham, so wie den Segen über Sem und Japhet ans. Auf Harns Nachkommen, die sich hauptsächlich in Afrika ausbreiteten, ruht bis heute der Fluch geistiger und leiblicher Knechtschaft. In Sems G-e- schlecht, das in Asien blieb, erhielt sich die Erkenntniß des wahren Gottes. Japhets Nackkommen, in Asien und Europa, wurden endlich nach lan- ger Abirrung von Gott in die Hütten Sems zugelassen, d. h. in den Bund Gottes wieder aufgenommen. Aber gar bald erlosch auch bei den Nachkomnien Noahs das An- denken an die Strafgerichte Gottes, und sie beschlossen gegen den Willen Gottes, daß sie sich über die ganze Erde verbreiten sollten, im Lande

2. Geschichte des Alterthums - S. 1

1869 - Freiburg : Herder
Erstes Buch Die Urzeit. Schöpfung und Siindenfall. O 1. ysnt Anfänge schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und schuf zuletzt den Menschen nach seinem Ebenbilde. Die Schöpfung war ein Werk der göttlichen Liebe und der Mensch der bevorzugte Pflegling dieser Liebe. Er konnte als Kind Gottes frei von jedem Uebel und Leiden auf der schönen Erde leben, allein er mißbrauchte die ihm verliehene Freiheit des Willens zum Ungehorsam gegen das göttliche Gebot, zur Sünde, und zerstörte da- durch sein Glück und das seiner Nachkommen, sowie den Frieden auf der Erde. Die Sünde war die Ursache alles Uebels, das die Erde traf. Gott entzog jedoch dem Menschen seine Gnade nicht, sondern tröstete ihn mit der Verheißung des Erlösers. §. 2. Die Nachkommen des ersten Menschenpaares verbreiteten sich über die Erde, aber mit ihrer Zahl wuchs auch ihre Vermessenheit gegen die göttlichen Gebote und stieg bis zur Gottlosigkeit; darum wurden sie durch die große Flut vertilgt und nur der fromme Noah mit dessen Familie gerettet. Das Andenken an die große Flut als ein göttliches Strafgericht hat sich bei den meisten Völkern durch die Ueberlieferung erhalten, z. B. bei den Indern, Chinesen, Babyloniern und Griechen, selbst die Indianer in den Urwäldern Amerikas und die Eskimo an den Küsten des Eismeeres wissen von dieser Begebenheit zu erzählen, alle hängen aber nach ihrer Weise fabelhaftes Beiwerk an. §. 3. Am Fuße des Berges Ararat in Armenien wohnte Noah, der zweite Stammvater des Menschengeschlechts, mit den Familien seiner drei Söhne Sem, Cham und Japhet. Ihre Nachkommen wanderten aus dem armenischen Gebirgslande den Flüssen Euphrat und Tigris folgend Die Liindflut. Ausbreitung des Meufchengefchtechtes. Bumüller, Uebcrblick. I. 1

3. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 8

1854 - Saalfeld : Riese
Gott. An die Stelle des erschlagenen Abel trat Seth und ward der Stammvater des im Glauben verharrenden Geschlechts der Sethiten, der „Kinder Gottes," welches an dem bisherigen Wohnsitze bei dem ge- wohnten Hirtenleben , der Viehzucht und dem Ackerbau verblieb und bis zur Sündsluth zehn Glieder zählte, während Kain und seine Nachkommen, die Kainiten, fortan gegen Morgen im „Lande der Verbannung" wohnten, das Reich der Welt gründeten, Künste und Genüsse des Lebens erfanden, sich und ihre Vorfahren vergötterten. Kain erbaute seinem Sohne Hanoch die erste Stadt, wogegen Jabal das Nomadenleben aufbrachte. Jubal erfand die Mufik und Thubalkain die Zubereitung von Eisen und Erz. Bei dem langen Leben mußten die Menschen sich ungemein vermehren, aber in demselben Maße wuchs auch die Gottlosigkeit. Die Scthiten wa- ren das Salz der Erde; als aber auch unter sie (die „Kinder Gottes") das Verderben durch Heirathen mit kainitischen Weibern (den „Töchtern der Menschen") einriß, wurden Bosheit und Gewaltthätigkeit so allge- mein, daß nur noch Ein Mann erfunden ward, der den Glauben bewahrt hatte: Noah, der Prediger der Gerechtigkeit. Diesem offenbarte Gott sei- nen Rathschluß, Alles von der Erde zu vertilgen: nur er sollte sich und die sieben Seelen seiner Familie und von allen Gattungen der Landthiere und der Vögel in die Arche retten, welche zu bauen er Anweisung erhielt. Ii. Das Menschengeschlecht nach der Sündfluth bis auf Abraham's Berufung (2100 v. Chr.). A. Entstehung d e r Sprachen und Völker. Was wir sodann in der heiligen Schrift von der großen Fluth lesen, die in Bezeihung auf ihre moralische Veranlassung durch das Wort Sündfluth, in Beziehung auf ihre Allgemeinheit mit dem Worte Sint- fluth bezeichnet wird, von dem Manne, der sich aus derselben mittelst eines Schisses gerettet hat, das wird auch durch die Sagen von einer all- gemeinen Fluth bestätigt, welche fast durch alle Völker der alten und neuen Welt hindurchgehen. Aber am entschiedensten zeugt die Beschaffenheit un- serer Erdoberfläche selbst dafür, daß einst eine allgemeine Fluth unsere Erde überschwemmt habe. Die ganze Erde ist nämlich mit einer Erdschicht bedeckt, welche sich durch den Niederschlag einer allgemeinen und gewaltigen Fluth gebildet hat. In diesem Fluthlande finden sich unzählige Knochen und Zähne vorsündfluthlicher Thiere, zahllose Pflanzen und Bäume, welche die Fluth bedeckt, Felsblöcke und Gerölle, welche sie mit fortgerissen hat. _ Aus diesen vorweltlichen Ueberresten lassen sich deutlich die vor- und nachsündsluthliche Periode unterscheiden. Dabei ist es merkwürdig, daß, was fetzt nur in den heißen Ländern der Erde erzeugt wird, Palmen lind Elephanten in dem eisigen Sibirien ausgegraben werden. So hat Gott in die starren Felsen die Zeugnisse seiner Wahrheit lind Gerechtigkeit gegraben, und in der Schie- fertafel, auf welche jetzt ein Schulknabe schreibt, liegt vielleicht die Gräte eines Fisches, welcher dlirch die Sündfluth ums Leben gekommen ist. Nachdem die Friedensbotin mit dem Oelblatte das Aufhören der Fluth verkündet und Gott seinen Bund mit dem frommen Noah und seinen Söh-

4. Historisches Bilder-Buch für die denkende Jugend - S. 6

1835 - Nürnberg : Campe
6 Kasten aber liest sich nieder auf dem Gebirge Ararat, und nachdem er erst einen Raben, dann eine Taube batte ausftiegcn lassen, die aber wie- der zu ibm kamen in den Kasten, ersah er aus einem abgebrochenen Oelblatt, das eine andere Taube brachte, und aus dem Ausbleiben der letzten Taube, dast die Wasser gefallen seyen, und ging dann, nachdem er über ein Jahr in dem Kasten gewesen war, mit allen den ©einigen und allen Tbieren, grost und klein, auf Gottes Geheiß wieder heraus. Gott aber, dem Noah sofort ein Brandopfer darbrachte, roch den lieb- lichen Geruch, und beschloß, die Erde hinfort nicht mehr zu verfluchen um der Menschen willen, denn das Dichten des menschlichen Herzens sei böse von Jugend auf, sondern so lange die Erde stehe, solle hinfort nicht mehr aufhören Samen und Erndte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Und zum Zeichen der Noah und seinen Nachkommen gegebenen Zusage setzte er seinen Bogen zwischen die Wol- ken, daß, wenn es auch wieder komme, daß Gott Wolken über die Erde führe, er bei dem Bogen gedenken wolle des Bundes zwischen ihm und Noah. Die Söhne Noah's aber, der zuerst Weinberge pflanzte, hießen Sem, Ham und Japhct. Von diesen ist alles Land bevölkert, und zwar so, daß Sem der auserwählte Lieblingssohn war, ibm zunächst Japhet stand, Ham aber, der Vater Eanaans, wegen Unehrerbietigkeit mit allen seinen Nachkommen verflucht wurde. Unter diesen war Nim- rod, der Sohn Elms, der Babel erbaute, ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn, der berühmteste. Bei Babel aber, im Lande Sinear, beschlossen die Menschen zur Zeit, da sie nur noch eine Sprache hatten, eine Stadt und einen Tlmrm zu bauen, dessen Spitze bis in den Himmel reiche. Der Herr aber fuhr hernieder, um das Werk der Menschen- kinder zu sehen, und beschloß ihre Sprache zu verwirren. Dadurch wurden sie zerstreut in alle Lande und mußten aufhören die Stadt zu bauen. Also erzählt unsere heilige Schrift in einer schönen und sinnreichen Sage die große Fluth und die Zerstreuung der Menschen über die ganze Erde. Wenn man nach den Angaben des ersten Buchs Mose die Jahre der einzelnen Abkömmlinge Adams berechnet, so findet man für das Jahr der Noachischen Fluth 2328. Eine Zeit von 165« Jah- ren war also verstrichen, von der wir, die Erfindung der Musik, des Erz und Eisenwerks, und des Baues der Stadt Hanoch abgerechnet, gar keine andere werthvolle Nachricht, als ein bloßes Geschlechtsregister besitzen. Es ist stets ein unglücklicher Gedanke, aus heiligen Sagen, die zu einem ganz andern Zwecke bestimmt sind, geschichtliche Angaben entnehmen zu wollen, und daher ist es nicht der Mühe wertb, über die Geschichte jener Zeit vor Noah, über die Einrichtung der Staaten, über ihre Religion, über die damals verbreiteten Kenntnisse etwas zu sagen, da Alles, was wir historisch wissen, auf jener alten, einem Jeden selbst zugänglichen Sage beruht. Das Wichtigste und Unumstößlichste jedoch

5. Alte Geschichte - S. 3

1859 - Leipzig : Fleischer
3 Nachdenken lehrte den Menschen gewiß sehr bald, sich Waffen zu bereiten; fin- den wir diese doch auch jetzt bei den allerrohesten, von allen übrigen Menschen getrennt lebenden Inselbewohnern. Bald mußte der Mensch die Entdeckung machen, daß manche Thiere weniger wild sehen, und sich zähmen lassen. So entstand Viehzucht. Gewiß erst später dachte er daraus, Früchte anzubauen und feste Wohnungen zu errichten. Nun aber erst schloß sich der Mensch fester an den Menschen an, und das Zusammenleben machte es möglich, daß einer dem andern behülflich war, und mit dem aushalf, was er mehr hatte und besser machte, als der andere. So wie der gütige Gott den ersten Menschen in Erfindung der zum Leben nöthigsten Dinge gewiß zu Hülfe kam, so brachte er ihnen gewiß auch die ersten Religionsbegriffe bei. Wie dies geschehen ist, wissen wir freilich nicht; aber daß es geschah, ist gewiß; denn schwerlich ist ein Volk durch bloßes Nachden- ken auf die Verehrung des einigen Gottes gekommen; geschweige denn die ersten Menschen, denen doch alle Erfahrung abging. Also Gott offenbarte sich den Menschen Aber ihre Religionskenntniß war gewiß sehr schwach, ihrem ungeübten Verstände ganz angemessen. Sie wußten: es ist ein Gott da; der hat Alles gemacht, was wir sehen, die Bäume, die uns Früchte geben, die Sonne, die uns wärmt. Er ist ein gütiger, aber auch ein mächtiger Gott; wir müssen thun, was er gebietet; sonst straft er uns. Er ist es, der den Sturm schickt, und in den Wolken donnert. Aber er will nichts, als was uns gut und nützlich ist: wir wollen ihm also gehorchen. — Lange blieben sie aber gewiß nicht dem Gesetze Gottes gehorsam. Die Sinnlichkeit war bei ihnen zu stark, weil ihre Vernunft noch zu schwach war. Sie versuchten es, das Gesetz Gottes zu übertreten; aber die Strafe folgte der Sünde nach, und sie machten die Erfahrung, daß das Böse nicht ungestraft bleibe und sie unglücklich mache. Sie fürchteten sich nun vor Gott, und verbargen sich vor ihm. Sie dachten: wie fangen wir es an, Gott wieder zu versöhnen? So kamen sie auf die Opfer; denn der Rauch stieg ja himmelwärts, wo sie sich Gott dachten; also müßte er ja auch wohl Gott angenehm sehn. Dieser unvollkommene Glaube wird die patriarcha- lische Religion genannt. Aber die Menschen wurden — nach der heiligen Urkunde der Hebräer — nach und nach immer böser; denn sie wandten sich von Gott ab. Da beschloß dieser das ganze Geschlecht zu vertilgen. Nur eine Familie, die des Noah, welcher Gott fürchtete, sollte erhalten werden. Die Geschichte von-der Sünd- fluth ist bekannt. Die Nachkommen Noahs mehrten sich so, daß sie sich wieder von einander trennen mußten, und bald waren aus ihnen 'neue Völker hervorgegangen. Es ist auch wohl möglich, ja wahrscheinlich, daß die Sünd- fluth nur über einen kleinen Theil der bewohnten Erde sich erstreckte, und nur diejenigen Menschen umkamen, die in Mittelasien wohnten, während andere Völker von ihren Wirkungen nichts empfanden. Aber aus dieser dunkeln Zeit wissen wir nur das gewiß, daß wir fast nichts wissen. Die Sündfluth soll um das Jahr 2400 vor Christus gewesen sehn. 1*

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 7

1855 - Heidelberg : Winter
§. 3. Die Sündfluth und die Noachitcn. 7 3. Die Sündfluth und die Noachiten. §.3. Im Lause der Zeit trat aber bei gegenseitiger Annäherung im Raume eine Vermischung der beiden Stämme ein, wodurch allmählig das Verderben im ganzen Menschengeschlecht auf einen so hohen Grad flieg, daß Gott beschloß, die Menschen, welche sich von seinem Geiste nicht mehr wollten strafen lassen, zu vertilgen, und nur den frommen Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, zu erhalten, und zum Stammvater eines neuen Menschengeschlechtes zu machen. So gieug denn nach 120jähriger Gnadenfrist Noah in die von ihm gebaute Arche mit den Seinen sowohl, als auch mit den zur Er- haltung des Thiergeschlechts nöthigen Thierpaaren. Darauf brach die große Flnth herein, die das Menschengeschlecht und die Landthiere vertilgte, und die Gestalt und Oberfläche der Erde völlig veränderte. Daß diese Fluth wirklich eine allgemeine war, zeigt sich an den Ueberresten von Th irren und Pflanzen, die sich nur unter Ge- röll - und Kiesablagerungcn begraben über die ganze Erde zerstreut vor- finden. Auf der andern Seite nahmen die Nachkommen Noah's nach ihrer Zerstreuung die Erinnerung an die große Fluth mit sich, so daß das Andenken an sie, wenn auch getrübt und entstellt, sich bei allen Haupt- völkern der Erde findet. Auf dem armenischen Gebirge Ararat, wo die Arche sich bei dem Verlaufen der Gewässer niederließ, brachte Noah dem Herrn ein Sühn- und Dankopfer, und empfieng den neuen Bund Gottes mit den Menschen, wobei denselben der Genuß des Fleisches erlaubt, und auf den Mord die Todesstrafe gesetzt wurde. Die veränderte Nahrung, sowie der Einfluß, welchen die Sündfluth auf die Erde und ihre At- mosphäre ausgeübt hatte, verkürzte auch die Lebensdauer der Menschen. Noah hatte 3 Söhne: Sem, Ham und Japhet, deren verschie- dene Gesinnung bei der von Noah gemachten Erfindung der Wein- bereitung zu Tage trat. In dem Fluch aber, womit der Vater den Ham belegte, und in dein Segen, den er über Sein und Japhet aus- sprach, ist das Schicksal ihrer Nachkommen prophetisch angedeutet. Ham wurde der Stammvater der am dunkelsten gefärbten Völker Afrikas und Südasiens, die bis heute den Fluch der Knecht sch aft im Leiblichen und Geistlichen tragen. Sem, von dem die übrigen Völker Südwestasicns und besonders die Israeliten herstammen, sollte der besonderen Offenbarungen Gottes gewürdigt werden und dieselben andern Völkern mittheilen. Japhet aber, der Ausgebreitete, wurde der Stammvater der westasia- tischen und der meisten europäischen Völker, die in der Folge der Zeiten „in die Hütten Sem's", d. h. in den Bund Gottes ausgenommen werden sollten.

7. Erster Unterricht in der Weltgeschichte - S. 12

1823 - Frankfurt a.M. : Andreä
12 Gejchte der erstenmenschen u.,ihrernachkommen. Man unterscheidet die Menschen dieser Zeit in Ab- köm mlingekai u's, und in Abkömmlinge Seth's, (des dritten Sohnes Adam's). Durch diese breitete sich die Bevölkerung immermehr nach und nach aus; die Noth lehrte verschiedene Handwerke und Künste, deren man hier um so mehr bedurfte, da die Menschen ein hohes Alter erreichten. Man begann Ackerbau und Vieh- zucht, schmiedete Metalle, und verfertigte sogar musika- lische Instrumente. Lamech's Sohn, Iubal, erfand eine Art von Harfe und Zither; und Tubal schmie- dete zuerst Eisen und Kupfer. Von ihrer Religion wissen wir, daß sie das höchste Wesen erkannten, demselben Opfer brachten, und den siebenten Tag heiligten. — Man machte auch den Unterschied zwi- schen Kinder Gottes, (Seth's Nachkommen,) und Kinder der Menschen, (Kains Nachkommen). Die meisten mögen wohl ein Hirtenlcben geführt haben; d. i. sie schlugen ihre Zelten und Hütten in einer fruchtbaren Gegend auf, wo ihre Heerden gute Waiden fanden, und zogen, war dieser Vorrath aufgezehret, wieder weiter. Siindkluth. Je größer die Zahl der Menschen wurde, desto mehr arteten sie aus. Gegen 2450 vor Christus waren sie tief in die Verworfenheit gesunken. Die meisten kannten Gott nicht mehr, und lebten nur nach ihren unordentlichen Trieben, wie jedes vernunftlose Thier. Die Würde des Menschen war ganz verloren. Der größte ^Theil dieser so tief gefallenen Menschen ging in der Noachidischen Fluth, in dem Jahre 2348 vor Christus, zu Grunde. Nur Noah mit den Seinigen hatte sich in einem ganz geschlossenen Schiffe un- ter'göttlicher Leitung gerettet. Man nennt diese schreck- liche Überschwemmung, weil sie das sittenlose Menscheir- geschlecht in ihren Wellen begrub, die Sund fluth.

8. Die Weltkunde - S. 179

1817 - Breslau : Max
— i?9 — Siebzehnter Abschnitt. Allgemeine Geschichte der Menschen auf Erden. *) §• . . / Die Ur zeit. ..... Die Schöpfung der Erde finden wir näher in der Bibel beschrieben; mehre heidnische Völker erzählen ähnliche Schöpfungsgeschichten. Viele Veränderung gen hat gewiss die Erde erlitten durch Feuer und Wasser, und erleidet sie theilweis noch. Die Noah» sche Fluth, eine Überschwemmung, welche die Grie- chen erzählen, und die verschiedenen versteinerten Thiere und Pflanzen irn Innern der Erde, sind Be- weise davon. Das Alter der Erde ist selbst in der Bibel nicht genau angegeben. Nach der gewöhnlichen Berechnung lebte Adam 4000 Jahre vor Christus, und pflanzte sogleich die Sunde aus die Erde. Ob die Menschen sich durch sich selbst gebildet haben, oder ob Engel die ersten Lehrmeister gewesen sind, ist nicht ausgemacht. Die älteste Geschichte ist überhaupt dunkel, und daher auch die Erfindung der meisten Sachen, die so großen Einfluss auf des Menschen Bildung haben, z. B. Egge und Pflug, Bearbeitung der Erze, Bildung der Sprache, der ersten Staaken rc. Von der Jägerei gingen die Menschen über zur Vieh- zucht, und von dieser zum Akkerbau. tz. 2. Die Juden. , Noah lebte 2400 Jahre vor Christus. Unter seinen Nachkommen ist Abraham (2000 vor Christus) *1 2ch bin in dirs«m Abschnitt gröstevtheils Br»d«tv grss^t. 12 *; . " h

9. Die alte Geschichte - S. 19

1872 - Münster : Coppenrath
19 bis neunhundert sechzig Jahren. Ein so hohes, an Ersahrungen reiches Alter fhrt von selbst zur Einsicht und Klugheit. Die Bibel hat uns nur sparsam die Erfindungen ange-geben, welche die Menschen unter der leitenden Vaterhand des Schpsers zur Vervollkommnung ihres Zustaudes vor der Sund-fluth gemacht haben. Sie drfen aber nicht gering gewesen sein. Denn die Erbauung eines so groen Schiffes, als die Arche des Nol (Noah) war, setzt nothwendig eine groe Reihe der man-nigsaltigsten Erfindungen voraus. 3. Tie Sndfluth. Noe (Noah), 2328 vor Chr. Die Menschen wrden von nun an immer glcklicher geworden sein, htten sie nicht Gott, ihren gtigen Schpfer, ganz vergeben. Nur ein Mann hatte in dieser gottlosen Zeit sein Herz rein von Snden erhalten; es war der fromme Noe oder Noah mit seiner Familie. Er fand deshalb Gnade vor dem Herrn und wurde aus der verheerenden Wasserfluth mit den Seinigen wunderbar gerettet. Man nennt diese Fluth, weil sie das sndige Menschengeschlecht in ihren Wellen begrub, die Sndfluth. Durch sie wurde Noe (Noah) der zweite Stammvater des Menschengeschlechtes. Von ihm, wie aus einem guten Stamme, sollte sich die Erde von neuem bevlkern. Er hatte drei Shne, Sem, Cham (Horn) und Japhet. Durch diese vermehrten sich die Menschen bald wieder. Sie muten aber wegen Unfruchtbarkeit der Gegend ein fruchtbares Land suchen. Solches fanden sie am Flusse Euphrat. Es war die Ebene Sinear oder Sennaar. Von hier aus verbreiteten sich die Menschen nach und nach der die ganze Erde. Fast bei allen Vlkern des Alterthums lebt die Erinnerung an diese groe allgemeine Fluth. Auch die Erinnerung an einen frheren seligen Zustand in Verbindung mit dem Gefhle der Verschuldung seines Verlustes zieht sich als Klage durch ihre Religionssagen. I
55 Biblische - und Religionögeschichte. §. 2. Die ersten Menschen waren anfänglich unschul/ big und unverdorben, sie lebten glücklich in dem Para/ diese. Aber sie ließen sich verführen, dem Gebote Gottes zuwider, von einer verbotenen Frucht zu essen, und brachten sich so, durch ihre eigene Schuld, um ihre Unschuld und Glückseligkeit. §. z. Die ersten Sühne des Adam hießen Ca in und Abel. Jener war ein Ackermann, dieser ein Hirte. — Weil Gott das Opfer, das Abel ihm darbringt, wohlgefälli- ger aufnimmt, als das des Cain, so wird dieser so sehr mit Neid und Haß gegen seinen Bruder erfüllt, daß er ihn auf dem Felde ermordet. — In der Folge wurde dem Adam noch ein Sohn gebohren, Seth genannt. §. 4. Bald vermehrten sich die Menschen, aber sie wurden auch immer verdorbener und gottloser. — Da die göttlichen Ermahnungen, Warnungen und Drohungen sie nicht besserten, so ließ Gott eine große Wassersiuth (Sünde fluth) kommen, in der alle böse Menschen untergiengen; nur Noah mit seiner Familie wurde mit den Thieren, die er zu sich nahm, in einem großen Schiffe (Arche), von Gott erhalten. H. 5. Nach der Sündfluth begab sich Noah in die Ebenen von Mesopotamien, wo seine zahlreichen Nachkam/ , men mit ihren Heerden umherzogen. — Um sich nicht zu weit von einander zu entfernen, beschlossen sie, eine Stadt und in derselben einen hohen Thurm (Thurmbau zu Babel) zu bauen; allein Gott vereitelte diesen ihm miß/ fälligen Anschlag durch Sprachverwirrung. — §, 6. Einer per Nachkommen des Noah war Abra/ h am. Dieser ging mit seinem Vater Tharah aus Caldäa nach Haran in Mesopotamien, und nach dessen Tode zog er auf Gottes Befehl mit dem Loth und seiner Frau Sarah nach Canaan. — Doch bald nöthigte ihn eine Hungersnoth nach Aegypten zu gehen. — Er kehrt wieder nach Canaan zurück, und erhält von Gott wiederholt die Versicherung einer zahlreichen Nachkommenschaft. — Abrahams große Frömmigkeit — Gottergebung — Gastfreundschaft — Reich- thum. — Aus Liebe zum Frieden scheidet er sich von Loth, der in die Gegend der Stadt Sodom zieht, und nachher in Abraham seinen Retter findet. — Sodom und Gomorra werden durch Feuer verwüstet. — Hagar und. Jsmael.— Sarah wird die Mutter des Jsaacs, — Abraham will auf Gottes Befehl best Jsaac auf dem Berge Moria, opfern, Cr '''

11. Abth. 2 - S. 11

1852 - Leipzig : Brandstetter
11 Der Knabe und das Nest. Knabe, ich bitt' dich so sehr ich kann: O rühre mein kleines Nest nicht an! O sieh nicht mit deinen Blicken hin! Es liegen ja meine Kinder d'rin, Die werden erschrecken und ängstlich schrei». Wenn du schaust mit den großen Augen herein. Wohl sähe der Knabe das Nestchen gern; Doch stand er behutsam still von fern. Da kam der arme Vogel zur Ruh', Flog hin und deckte die Kleinen zu, Und sah so freundlich den Knaben an: Hab' Dank, daß du ihnen kein Leid gethan. Hey. Die Menschen verachteten den Herrn vor der Sünd- flnth. Gott schob die Strafe 120 Jahre auf. Die Bosheit wuchs in der Zeit. Die Sündfluth kam nach der Frist. Der Herr sprach vorher mit Noah. Noah baute sogleich die Arche. Es regnete 40 Tage und 40 Nächte. Das Gewässer stand 150 Tage aus Erden. Gott gebot darnach den Gewässern. Die Fluthen verliefen sich alsbald. Noah war während der Sündfluth in der Arche. Nach der Fluch gedachte der Herr des Noah. Nach der Trübsal folgt die Freude. Freude empfängt der Fromme nach dem Tode. Alle Menschen sterben einmal. Gott lebt ewig. Er stirbt niemals. * * Wer von Gott das Herz abwendet, Und verläßt des Herrn Gebot: Ueber dessen Haupt entsendet Er Verderben, Noth und Tod. Wer jedoch in Treue wandelt, So wie Noah vor dem Herrn Und nach Gottes Willen handelt, Dem ist seine Hüls nicht fern.

12. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 31

1821 - Magdeburg : Rubach
Der Mensch. 31 rinander, bis Kain sogar aus Neid seinen Bruder Abel erschlug. — Und so gings auch mit den Menschen, die nach Adam lebten; die Sünde nahm überhand unter ihnen und deßhalb beschloß der hei- lige Gott, sie und alles Lebendige von der Erde zu vertilgen. Er sandte die Sündfluth und durch sie kamen alle Menschen und alle Thiere des Feldes um das Leben. Noah nur, ein gottesfürchtkger Mann, wurde mit seinen Kindern durch Gottes Gnade und Vor- sicht gerettet, mit ihm die Thiere des Feldes, die er, auf Gottes Befehl in die Arche aufgenommen hatte. Von Noah und seinen drey Söhnen stam- men wieder alle Völker der Erde ab, so verschieden sie auch an Farbe, Größe, Bildung und Lebens- art seyn mögen. — Auch jetzt blieb der Mensch Gott nicht getreu. Er folgte seiner Neigung zum Bösen, er übertrat Gottes Gebot, er vergaß sogar des Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat und den die ganze Natur verkündigt. Wie kam dieß werdet ihr fra- gend Das will ich euch jetzt erzählen. Sehet der Mensch ist und bleibt immer ein sinnliches Wesen, das nur gar zu leicht bey dem stehen bleibt, was er sieht und hört, ohne nach dem Grunde, nach dem Urheber dessen, was er wahrnimmt zu fragen. Das ist noch jetzt oft der Fall, indem viele Men- schen gedankenlos und ohne sich ihres Gottes zu erinnern, die Pracht der Felder und der Garten sehen können. Um wie viel mehr müßte es bey den noch ungebildeten Menschen der Fall seyn! Die wärmenden Strahlen der Sonne, die funkelnden Gestirne, das Krachen des Donners, das Brau- sen des Sturmes, das unermeßliche Weltmeer, mit einem Worte Alles erinnerte ihn an den All- mächtigen. Er blickte, wenn er ihm danken wollte, auf zur Sonne, zu den Gestirnen; bald aber ver. gaß er, daß Gott die Sonne und den Mond ge- macht habe, das Jahr danach zu theilen. Das

13. Die Alte Geschichte - S. 19

1866 - Münster : Coppenrath
19 hundert sechzig Jahren. Ein so hohes an Erfahrungen reiches Alter führt von selbst zur Einsicht und Klugheit. Die Bibel hat uns nur sparsam die Erfindungen angegeben, welche die Menschen unter der leitenden Vaterhand des Schöpfers zur Vervollkommnung ihres Zustandes vor der Sündfluth ge- macht haben. Sie dürfen aber nicht gering gewesen sein. Denn die Erbauung eines so großen Schiffes, als die Arche des Noö (Noah) war, setzt nothwendig eine große Reihe der mannig- faltigsten Erfindungen voraus. 3. Die Sündfluth. Noe (Noah), 2328 vor Chr. Die Menschen würden von nun an immer glücklicher ge- worden sein, hätten sie nicht Gott, ihres gütigen Schöpfers, ganz vergessen. Nur ein Mann hatte in dieser gottlosen Zeit sein Herz rein von Sünden erhalten; es war der fromme Noö oder Noah mit seiner Familie. Er fand deshalb Gnade vor dem Herrn und wurde aus der verheerenden Wafferfluth mit den Seinigen wunderbar gerettet. Man nennt diese Fluth, weil sie das sündige Menschengeschlecht in ihren Wellen begrub, die Sündfluth. Durch sie wurde Noö (Noah) der zweite Stamm- vater des Menschengeschlechtes. Von ihm, wie aus einem guten Stamme, sollte sich die Erde von neuem bevölkern. Er hatte drei Söhne, Sem, Cham (Ham) und Japhet. Durch diese vermehrten sich die Menschen bald wieder. Sie mußten aber wegen Unfruchtbarkeit der Gegend ein fruchtbares Land suchen. Solches fanden sie am Flusse Euphrat. Es war die Ebene Sinear oder Sennaar. Von hier aus verbreiteten sich die Menschen nach und nach über die ganze Erde. Fast bei allen Völkern des Alterthums lebt die Erinnerung an diese große allgemeine Fluth. Auch die Erinnerung an einen früheren seligen Zustand in Verbindung mit dem Gefühle der Verschuldung seines Verlustes zieht sich als Klage durch ihre Religionssagen. 2*

14. Das vierte Schuljahr - S. 138

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
138 Beschreib einen solchen Altar! — Was für ein Opfer brachte Noah? Ein Brandopfer. Welche Bedentung dasselbe hatte, sollt ihr sogleich erfahren. Was wollte Noah dem Herrn dnrch sein Opfer darbringen? Dank. (Abel.) Wofür wollte Noah Gott danken? Für Errettnng. Damit erkannte er an, daß der Grund seiner Errettnng nicht sein eigenes Verdienst, oder seine Frömmigkeit, sondern allein Gottes Gnade war. In ganz besonderem Maße hatte Noah die Gnade Gottes und seine Güte erfahren; darum wollte er ihm auch seinen besonderen Dank ausdrücken. Was für ein Opfer brachte er deshalb? Brandopfer. Bei demselben blieb von dem Opfer nichts übrig, während man sonst Teile desselben verzehrte. Nun wollte Noah unter dem Opfer sich selbst Gott hingeben, darum bringt er ein Brandopfer. So merkt: Noah bringt ein Brandopfer, wodurch er sich selbst ganz dem Herrn hingiebt. Welche Bedeutung hatte also das Brand- opfer? Welchen Entschluß teilt der Herr dem Noah mit? „Ich will die Erde . . . ." Womit hätten die Erde und die Menschen Gottes Fluch und Zorn von neuem verdient? Mit der Sünde. Die Sünde aber hatte über die Menschen soviel Macht gewonnen, daß dieselben von dem Sündendienst und -leben nicht lassen konnten. Wie spricht das der Herr aus? „Das Dichten und Trachten .... Jugend auf." Darum will denn der Herr Langmut üben gegen die Sünder und sie in seiner Gnade erhalten. Worin soll sich diese Langmut und Güte des Herrn gegen die Menschheit offenbaren? „So lange die Erde . . . . und Nacht." Dem mit Fleiß arbeitenden Landmann soll die Ernte als Lohn nicht ausbleiben, Jahres- und Tageszeiten werden in regelmäßigem Wechsel aufeinander folgen. So verheißt der Herr seine Gnade den kommenden Menschengeschlechtern bis zum Ende der Erde. Welchen Segen spricht der Herr über Noah und seine Söhne aus? „Füllet die Erde .... Unterthan." Noahs Nachkommen sollten sich von nun an ans Erden ausbreiten, die ganze Erde bewohnen. Welche Herrschaft überträgt er ihnen? Tiere. Wozn weist Gott dem Men- schen die Tierwelt an? Nahrung. Im Paradiese lebten alle Tiere im Frieden mit den Menschen. Wodurch sollten nun die Menschen ihre Herrschaft über die Tiere aufrecht erhalten? Durch Gewalt sollten sie den Tieren Furcht und Schrecken einflößen. — Tiere können die Menschen nach diesen Worten Gottes töten; auf welche Sünde setzt aber der Herr schwere Strafen? Totschlag eines Menschen. Welche

15. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 9

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 9 Höherem gelüsten? konnte er auch in seinem Falle mehr geadelt werden?" — Welche tiefe Philosophie liegt außerdem in der Erzählung des Moses, welcher jenen Bauin den ,,Baum der Erkenntnfls" nennt. Erkenntnhs des Guten und Bösen und die Freiheit der Wahl zwischen beiden sind die Grundsäulen der Tugend, und ohne Erkenntniss hat des Menschen Thun keinen moralischen Werth, ist in diesem Falle nur instinktartig. Die Strafe ,,im Schweiße deines Angesichts k." ist ein Segensspruch geworden, denn was wäre das Leben ohne Arbeit, und die des ^To- des" ist dem denkenden Menschen die Botschaft höherer Ausbildung des Geistes und größerer Annäherung zu Gott. Die ersten Menschen und die Kinder derselben lebten sehr lange, und sahen daher, wie sich das Menschengeschlecht so sehr vermehrte. Doch diese Vermehrung erweckte auch bald Leidenschaften. Der Neid erwachte und reizte zu Verbrechen. Das erste derselben war Bruder- mord. Seitdem ist dieser Blutstrom nicht nur nicht versiegt, sondern seine sündige Fluth hat sich mit wachsender Schnelligkeit über den ganzen Erdkreis verbreitet. — Selbst in der Erzählung des ersten grässlichen Verbrechens, mag man nun Kain und Abel für historische oder allego- rische Personen galten, liegt die tiefste philosophische Wahrheit. Das natürliche, d. h. anßergesellschaftliche, Verhältniss des Menschen zum Menschen ist, was auch gutmüthige Schriftsteller dagegen eiuwcnden mögen, ein feindseliges, ein Krieg Aller gegen Alle, ein Zustand, der nur durch bürgerliche Vereinigung aufgehoben werden kann. In jenem Naturzustände ist nur Selbstsucht die Richtschnur seiner Handlungen rind Wünsche, und die bloße physische Kraft die Gewähr seines Fortbe- stehens und Besitzthums. Und dennoch verdankt die Menschheit gerade dem Kain, dem von Gott Verfluchten, und seinem Geschlechte, die Seg- nungen des Lebens, den Ackerbau, Erfindungen und Künste, wozu es durch die Verbannung in andere, minder fruchtbare Gegenden gezwun- gen wurde, während die Nachkommen Seth's das einförmige, weder geistige noch physische Kräfte bedürfende und erweckende Nomadenleben sortführten. Obwohl ,,Kinder Gottes" genannt stehen diese in rein menschlichen Angelegenheiten weit hinter den , Kindern der Menschen." Doch wie Neid und Missgunst den ersten Mord veranlasst hatten, so waren es auch dieselben Leidenschaften, welche die ursprünglich guten und schuldlosen Menschen immer mehr verschlimmerten. Desshalb, so erzählt Moses, fasste der Schöpfer den Entschluss, das ganze Menschen- geschlecht bis auf eine einzige fromme Familie durch eine ungeheure Wasserfluth von der Erde zu vertilgen. Zu diesem Ende erhielt Noah von Gott Befehl, sich und die Seinen nebst den wichtigsten Thieren in ein großes Schiff (Arche) zu flüchten. Noah gehorchte diesem Befehle, und nachdem sich die Wasserfluth verlausen hatte, blieb das Schiff auf dem in Vorder-Asien gelegenen Gebirge Ararat stehen. — lieber die (Lündfluth (2,350 v. Christo?) herrscht eine unendliche Verschiedenheit

16. Weltgeschichte in funfzig Lebensbildern - S. 6

1849 - Halberstadt : Frantz
— 6 und der Regenbogen, welchen Gott als Zeichen des Bundes mit den Menschen, daß hinfort keine neue Flut die Erde verderben solle, aufgerichtet hatte, hat damals einen so tiefen Eindruck auf die Menschen gemacht, daß sich in den Sagen der ältesten Völker deut- liche Spuren dieses Eindrucks und der wahren Bedeutung des Bo- gens als eines göttlichen Zeichens Nachweisen lassen. Die Sündflut war eingetreten im Jahre der Welt 1655, vor Christi Geburt 2348. Auf dem Berge Ararat war die Arche stehen geblieben, die Hochebene Asiens wurde also die Wiege des neuen von Noah abstammenden Menschengeschlechts. 2. Abraham. Noah wurde durch seine drei Söhne Sem, Ham und Japhet der zweite Stammvater des Menschengeschlechts. Aber in ihnen vererbte sich auch der in der Kraft Gottes von dem Vater über sie ausgesprochene Segen und Fluch: der über Sem ausgesprochene Segen sollte durch die Wahl der von ihm abstammenden Nachkom- men Abrahams herrlich erfüllt werden; Ja ph et, von welchem un- ter Andern auch die Europäer abstammen, sollte in den Hütten Sems wohnen, und seine Nachkommen sind durch die Bekehrung zum Chriftenthume Erben des Segens Abrahams, dessen geistliche Kinder, Glieder der von den Aposteln, Sems Kindern, gestifteten Kirche geworden; die Kinder Hams aber, die schwarzen Afrikaner, zur Dienstbarkeit durch den Fluch bestimmt, werden noch heute als Sclaven überallhin verkauft bis zu der Zeit, da die Fülle der Hei- den eingegangen seyn wird. Den neuen Geschlechtern wurden von Gott auch neue Lehren gegeben: kein Menschenblut sollte mehr ver- gossen oder gar genossen werden, auf daß nicht ähnliche ungeheure Frevel wie vor der Flut aufkämen. Auch die Erde hatte sich ver- ändert; sie hatte viel von ihrer früheren Fruchtbarkeit verloren; die Menschen erreichten nicht mehr ein so hohes Lebensalter wie früher, das öftere Sterben sollte sie an die Ursache desselben, an die Sünde, erinnern und vor ihr warnen.

17. Das vierte Schuljahr - S. 132

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
132 und Winter, Tag und Nacht. Und segnete Noah und seine Söhne und sprach: Füllet die Erde und machet sie euch Unterthan. Euer Furcht und Schrecken sei über alle Tiere auf Erden. Alles, was sich reget, das sei eure Speise. Wer Menschenblnt vergießt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden: denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. Weiter sagte Gott: Siehe, ich richte einen Bund mit euch auf, daß hinfort keine Sündflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. Meinen Bogen habe ich gesetzt zum Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde. Und wenn es kommt, daß ich die Wolken über die Erde führe, so soll mau meinen Bogen sehen in den Wolken. Vertiefung. I. Das tiefe Verderben der Menschheit. Adams und Evas Nachkommen breiteten sich immer mehr und weiter aus, so daß gar bald ein großer Teil der Erde mit Menschen bewohnt war. Mit ihnen zugleich aber hatte auch die Sünde in er- schreckender Weise zugenommen. An welchem Manne haben wir schon eine der schwersten Sünden kennen gelernt? An Kain. So wie Kain wandelten auch seine Nachkommen auf bösen Wegen. Adam und Eva hatten unter ihren späteren Kindern einen Sohn mit Namen Seth. Von dem stammen die Sethiten ab, unter denen es viele fromme Menschen gab. Wie nennt man wohl Kains Nachkommen? Die Kainiten. Welche beiden Geschlechter lebten also aus Erden? Kainiten und Sethiten. Was habe ich euch über das Leben derselben gesagt? Erstere böse, letztere fromm. — Im Laufe der Zeit aber verbreitete sich die Sünde auch auf die Sethiten, so daß der Abfall der Menschen von Gott immer allgemeiner wurde. Wie klagt der Herr über das tiefe Verderben? „Meinen Geist nicht mehr strafen lassen." Worin zeigt sich Gottes Güte und Langmut mit den Menschen? 120 Jahre Frist. Wozu gab er ihnen diese Gnadenzeit? Buße, Umkehr. Doch Gottes Güte war vergeblich. Welches Urteil spricht der Herr danach über die Menschen aus? „Das Dichten und Trachten . . . ." Was meint der Herr mit dem Dichten und Trachten der Menschen? Ihr Sinnen, Denken, Streben. Wen vergaßen sie in ihrem bösen Sinne? Gott. Wonach trachteten sie wohl? Nach irdischen Freuden und welt- lichen Lüsten. Wessen Willen verachteten sie dabei? Gottes Willen. So hatte die Sünde volle Herrschaft über den Menschen erlangt, während das Göttliche, das der Herr bei der Er- schaffung in des Menschen Wesen gelegt hatte, gänzlich verloren ge- gangen war. Was empfand darüber der Herr? Bekümmernis.

18. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 4

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
1. Geschichte des Alterthums. Erster Zßfdjniff. Geschichte der Völker i nt Orient 8 l. Die Schöpfung und die Sündflnth. Adamund 5)ie heilige Schrift ist die älteste Geschichtsquelle, aus der wir schöpfen. Sie erzählt uns von der Weltschöpfung, den ersten Menschen eitttm des und ihrem Aufenthalt im Paradies. Adam und Eva fanden in Eden, Menschen- ihrem ersten Wohnsitze, welcher vielleicht ein gesegneter Garten im Hoch-s\?984?e/' land von Kaschmir war, alles, was sie Bedurften. Die begehrlichen Menschen verletzten bald Gottes Gebot und wurden darum aus dem Paradiese vertrieben. An die Stelle ihres bisherigen Glückes trat ein Leben voll Arbeit, Sorgen und Schmerzen, und die erwachte Sünde steigerte sich so rasch, daß schon Kain, der Sohn des ersten Menschenpaares, aus Neid beit eignen Bruder Abel erschlug. Wie Adam und Eva der Sünbe wegen das Parabies verlassen mußten, so warb Kain aus seinem neuen Wohnsitze verjagt. Er wanberte nach Morgen. Seth, Abams britter Sohn, blieb.unb hatte eine große Nachkommen-welchks durch schift. Diese und die übrigen zahlreichen Söhne und Töchter Abams di^ Sünde mußten auch auseinanber ziehen, weil das Land nicht alle ernähren ”et Ct1 konnte. Das Böse wucherte fort, und die Erbe war verberbt vor Gottes Augen und voll Frevels. Nur Noah mit den Seinen hatte sich und mtt Aus-von biesem Frevel bewahrt und warb wunberbar erhalten, als der Herr "gamitit das Menschengeschlecht durch eine große Ueberschwemmung vertilgte. Noah's durch Die Schöpfung der Welt setzt man gewöhnlich um das Jahr 3984 Mh (2328?) vor Chr. Geb., die Simdflitfh*) 2328 vor Chr. Die Arche blieb, als tiigyroirbs die Gewässer sich verlaufen hatten, auf dem Berge Marat stehen. Noah stieg aus, pflanzte Weinberge und streute Samen aus, uachbem er Gott für seine Rettung gebankt hatte. Seine 3 Söhne, Sem, Ham und Japhet,**) würden die Stammväter neuer Völker in Asien und Afrika. *) eigentlich Sint- d. H. große Fluth. **) Man unterscheidet gewöhnlich 5 Menschenstämme oder Rassen, die kaukasische, die mongolische, die malayische, die äthiopische und die amerikanische. Unter den verschiedenen Völkerstämmen der kaukasischen Rasse sind die Jndogermanen (Japhetiden) und die Semiten hervorzuheben.

19. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 362

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
362 Denkwürdigkeiten aus der Geschichte des Reiches Gottes auf Erden. I. Der alte Bund« „Ich will alte Geschichten cmssprcä'en, die wir gehöret haben und wisse», und die unsere Väter im« erzählet haben, daß wir cd nicht verhalten ,allen de» Mindern, die hernach kämmen, und verkündige» den Ruhm des Herrn und seine Macht und Wunder, die er gethan hat. Er richtete ein Zeugniß ans in Jak ab und gab ein Gesetz in Israel. das er unser» Vätern gebot zu lehren ihre Kinder, auf dah die Nachkommen lernten, und die Kinder, die noch sollten geboren werden, wenn sie auskäme», daß sie es auch ihren Kindern verkündigten, daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und vergäßen nicht der Thaten Gottes und seine Gebote hielte»!" x- ,,D aö Reich Gottes ist die in der alten Zeit vor Christo verheißene und in dem Volke Israel gegründete und vorgebildete, in der neuen Zeit durch Jesum Christum gekommene und vollendete Anstalt der Liebe Gottes zum Heil der Menschen." Die Geschichte dieser göttlichen Heilsanstalt beginnt mit der Schöpfung des Himmels und der Erde und des ersten Menschenpaars; und es sind seitdem ungefähr 6000 Jahre verflossen. Die ersten Menschen (Adam und Eva) lebten in der schönsten und fruchtbarsten Gegend Asiens, Eden oder Paradies genannt, wo die Erde von selbst eine Fülle der herrlichsten Früchte zur Nahrung für sie hervorbrachte. Beide waren nach dem Bilde Gottes geschaffen, unschuldig und ohne Sünde, begabt mit Vernunft und freiem Willen. Sie lebten in kindlichem Glauben und Wandel, in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor Gott und in seliger Gemeinschaft mit ihm. Aber nicht lange dauerte dieser glükkselige Zustand. Bald wurden sie dem göttlichen Willen ungehorsam und ließen sich zum Unglauben und Abfall von Gott verleiten. Sie verloren das Ebenbild Gottes und die selige Gemeinschaft mit ihm, verfielen in die Gewalt der Sünde und des Todes, und mußten das Paradies mit dem Lcbcnsbaume verlassen. Dies ist der Sündenfall: Die Ursache alles menschlichen Verderbens und Elendes. Denn die Sünde ist der Leute Verderben und der Tod der Sünde Sold. Aber der barmherzige Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern daß er sich bekehre und lebe. Darum gab er auch gleich nach dem Falle die trostreiche Verheißung: Einen zu senden, der der Schlange, dem M örde r un d Lüg ner v o m A„fang, den Kopf zertreten, Süud e und Tod über w i n d e n und die v e r lvrne Menschheit zur selig c n G otteö gemein schaft wieder zurükkführen solle. Dieser große Rathschluß ¿¡um Heil der ganzen Welt erforderte aber eine göttliche Erziehung und Vorbereitung des Menschengeschlechts. — Das Reich des Satans breitete sich nun immer mehr und mehr unter den Menschen aus. Sie wollten sich durch den Geist Gottes nicht mehr strafen lassen, wurden immer schlechter und gottloser und verfielen in völligen Unglauben. Gewalt, Lüge und Bosheit nahmen überhand. Die Warnungen der göttlichen Langmuth wurden verachtet. Darum ließ Gott endlich das verderbte Menschen- geschlecht durch die Sündfluth umkommen, nachdem es ungefähr 1600 Jahre gelebt hatte. Nur Noah und seine Söhne, Sem, Ham und Japhet nebst deren Frauen, rettete Gott. Sie wurden der Stamm eines neuen Menschen- geschlechts, und Gott veranstaltete durch die Vereitelung deö stolzen und thörichten Thurmbaueö zu Babel, daß sie und ihre Nachkommen sich auf der Erde zerstreuten und ausbreiteten, wodurch verschiedene Völker und Sprachen entstanden. Sem und sein Geschlecht, gesegnet vorn Vater, blieb imheimathslande, und Gott der Herr hat sich ihm nicht uubezeugt gelasstu. Japhets Nachkommen

20. Das vierte Schuljahr - S. 141

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
141 Dieser Glaube mußte eine doppelte Prüfung bestehen. Durch wen trat zuerst die Versuchung an ihn heran? Durch die bösen Menschen. Viel Hohn und Spott, ja, wohl Gefahr und Not mußte er um seines Glaubens willen erdulden. In welchem Auftrage Gottes an Noah lag auch eine Prüfung seines Glaubens? Bau der Arche. Nicht leicht war es für Noah, diese Riesenarbeit zu bewältigen. Seine Mit- menschen versagten ihm nicht nur jegliche Hilfe, sie suchten ihn vielmehr oft in der Ausführung des göttlichen Gebotes zu hindern. Kummer- volle, schwere Zeiten hatte Noah zu bestehen. Woraus aber vertraute, hoffte er unerschütterlich? Gnade und Hilfe Gottes. Und gar herrlich wird er für seine Unverzagtheit, Geduld und Stand- haftigkeit belohnt. — Auch in unserem Leben kommen schwere Zeiten, Tage der Not und der Drangsale, die uns Gott zur Prüfung unseres Glaubens sendet. Da gilt es denn auch auszuharren, geduldig zu warten und zu hoffen auf die Güte und Treue des Herrn wie Noah es that; dann hilft er auch uns zu einem herrlichen Ende. — Merkt: „Hoff, o du arme Seele, Hoff und sei unverzagt! Gott wird dich aus der Höhle, Da dich der Kummer plagt, Mit großen Gnaden rücken: Erwarte nur die Zeit, So wirst du schon erblicken Die Sonn der schönsten Freud." Wa. 6. Drr Turmbauzu Babrl. Vorbereitung. Nach der Sündslut sollten Noahs und seiner Söhne Nachkommen -als ein neues Menschengeschlecht die Erde erfüllen. Um der Sünde willen hatte der Herr das erste Geschlecht wieder ausgerottet, eine eindringliche und ernste Warnung für die nun kommenden Menschen. Was war Noahs und seiner Söhne Rettung gewesen? Frommer Wandel. Daran hatten seine Nachkommen ein lebendiges und leuchten- des Beispiel für die Güte und die Liebe des allmächtigen Gottes, die derselbe seinen gehorsamen Kindern erweist. Darum hätten die Men- schen Noah nacheifern sollen, um Gottes Bildnis wieder in sich zu vervollkommnen.