Anfrage in Hauptansicht öffnen

Änliche Dokumente zu folgendem Trefferdokument

Basierend auf den Feldern Volltext

Sortiert nach: Ähnlichkeit zu Dokument

1. Ferdinand Hirts neues Realienbuch - S. 98

1911 - Breslau : Hirt
98 Naturbeschreibung. Iii Der Hecht ist der gefräßigste Räuber unter unsern Fischen. — Der Lachs oder Salm, einer unsrer Edelfische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder aufwärts und wird dann gefangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmackhaft. — Der Aal ist ein beliebter Speisefisch. Aufgaben. Beobachte die Bewegung der Flossen des Goldfisches im Aquarium! Wie er Maul und Kiemen öffnet! Untersuche die Fischblase des geschlachteten Karpfens! Beobachte die Anordnung der Schuppen! die Schleimschicht! Betrachte eine Fischschuppe unter dem Bergrößerungsglase! 2. Der Hering. 1. Bon der Bedeutung des Herings. Kein Fisch ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. In jedem Jahre werden etwa 10000 Millionen Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, nämlich dann, wenn die Heringe laichen. Die auf hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestämme, laichen von Juli bis Dezember, die Küsten- stämme im April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe fangen. Die Maatjesheringe fängt man be- sonders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die noch nicht gelaicht haben, erbeutet man im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheringe gefangen. Die meisten der in den Handel kommenden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Bäukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelinge. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gefangen werden, fallen Vögeln und Wassertieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Bon der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tierchen. Diese nähren sich von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit dem Vergrößerungsglase deutlich wahrnehmen kann, und die sich ungemein schnell fortpflanzen und deshalb in kurzer Zeit in großer Menge entstehen. Sie finden sich in den Polargewässern und treiben südwärts, wenn im Frühjahr im Norden der Schnee schmilzt. Mit ihnen vermehren sich auch die genannten Krebschen in ungemessener Anzahl, und diesen folgt der Hering, um seine Nahrung zu finden. 3. Bon der Wanderung der Heringe. Die dazu nötige Wanderung kann er ebenso wie seine Laichzüge leicht ausführen; denn er ist ein hurtiger Schwimmer. Sein gestreckter Körper wird von der tiefgegabelteu Schwanz- flosse schnell vorwärts getrieben. Die Fische drängen sich auf der Wanderung manchmal so zusammen, daß sie zum Teil übers Wasser gehoben werden, und daß Ruder in dem Fischschwarm steckenbleiben. So dicht sind die Wanderzüge des Herings, und so groß sind sie, daß das von ihnen zurück- geworfene Licht, der „Heringsblick", dem Fischer schon von weitem ihr Kommen ankündigt. Besonders die silberglänzenden Schuppen an den Seiten und auf dem Bauche schillern in allen Regenbogenfarben.

Ähnliche Ergebnisse

Ähnliche Dokumente basierend auf den Feldern Volltext

1. Nr. 15 - S. 98

1911 - Breslau : Hirt
98 Naturbeschreibung. Iii Der Hecht ist der gefräßigste Räuber unter unsern Fischen. — Der Lachs oder Salm, einer unsrer Edelfische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder aufwärts und wird dann gefangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmackhaft. — Der Aal ist ein beliebter Speisefisch. Aufgaben. Beobachte die Bewegung der Flossen des Goldfisches im Aquarium! Wie er Maul und Kiemen öffnet! Untersuche die Fischblase des geschlachteten Karpfens! Beobachte die Anordnung der Schuppen! die Schleimschicht! Betrachte eine Fischschuppe unter dem Vergrößerungsglase! 2. Der Hering. 1. Bon der Bedeutung des Herings. Kein Fisch ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. In jedem Jahre werden etwa 10000 Millionen Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, tlämlich dann, wenn die Heringe laichen. Die auf hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestümme, laichen von Juli bis Dezember, die Küsten- stämme im April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe fangen. Die Maatjesheringe fängt man be- sonders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die noch nicht gelaicht haben, erbeutet man im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheringe gefangen. Die meisten der in den Handel kommenden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Bäukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelinge. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gefangen werden, fallen Vögeln und Wassertieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Bon der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tierchen. Diese nähren sich von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit dem Vergrößerungsglase deutlich wahrnehmen kann, und die sich ungemein schnell fortpflanzen und deshalb in kurzer Zeit in großer Menge entstehen. Sie finden sich in den Polargewässern und treiben südwärts, wenn im Frühjahr im Norden der Schnee schmilzt. Mit ihnen vermehren sich auch die genannten Krebschen in ungemessener Anzahl, und diesen folgt der Hering, um seine Nahrung zu finden. 3. Bon der Wanderung der Heringe. Die dazu nötige Wanderung kann er ebenso wie seine Laichzüge leicht ausführen; denn er ist ein hurtiger Schwimmer. Sein gestreckter Körper wird von der tiefgegabelten Schwanz- flosse schnell vorwärts getrieben. Die Fische drängen sich auf der Wanderung manchmal so zusammen, daß sie zum Teil übers Wasser gehoben werden, und daß Ruder in dem Fischschwarm steckenbleiben. So dicht sind die Wanderzüge des Herings, und so groß sind sie, daß das von ihnen zurück- geworfene Licht, der „Heringsblick", dem Fischer schon von weitem ihr Kommen ankündigt. Besonders die silberglänzenden Schuppen an den Seiten und auf dem Bauche schillern in allen Regenbogenfarben.

2. Nr. 16 - S. 98

1911 - Breslau : Hirt
98 Naturbeschreibung. Iii Der Hecht ist der gefräßigste Räuber unter unsern Fischen. — Der Lachs oder Salm, einer unsrer Edelfische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder aufwärts und wird dann gefangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmackhaft. — Der Aal ist ein beliebter Speisefisch. Aufgaben. Beobachte die Bewegung der Flossen des Goldfisches im Aquarium! Wie er Maul und Kiemen öffnet! Untersuche die Fischblase des geschlachteten Karpfens! Beobachte die Anordnung der Schuppen! die Schleimschicht! Betrachte eine Fischschuppe unter dem Vergrößerungsglase! 2. Der Hering. 1. Von der Bedeutung des Herings. Kein Fisch ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. In jedem Jahre werden etwa 10000 Millionen Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, nämlich dann, wenn die Heringe laichen. Die ans hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestämme, laichen von Juli bis Dezember, die Küsten- stämme im April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe fangen. Die Maatjesheringe fängt man be- sonders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die noch nicht gelaicht haben, erbeutet man im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheringe gefangen. Die meisten der in den Handel kommenden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Bäukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelinge. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gefangen werden, fallen Vögeln und Wassertieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Von der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tierchen. Diese nähren sich von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit dein Vergrößernngsglase deutlich wahrnehmen kann, und die sich ungemein schnell fortpflanzen und deshalb in kurzer Zeit in großer Menge entstehen. Sie finden sich in den Polargewässern und treiben südwärts, wenn im Frühjahr im Norden der Schnee schmilzt. Mit ihnen vermehren sich auch die genannten Krebschen in ungemessener Anzahl, und diesen folgt der Hering, um feine Nahrung zu finden. 3. Von der Wanderung der Heringe. Die dazu nötige Wanderung kann er ebenso wie seine Laichzüge leicht ausführen; denn er ist ein hurtiger Schwimmer. Sein gestreckter Körper wird von der tiefgegabelten Schwanz- flosse schnell vorwärts getrieben. Die Fische drängen sich auf der Wanderung manchmal so zusammen, daß sie zum Teil übers Wasser gehoben werden, und daß Ruder in dem Fischschwarm steckenbleiben. So dicht sind die Wanderzüge des Herings, und so groß sind sie, daß das von ihnen zurück- geworfene Licht, der „Heringsblick", dem Fischer schon von weitem ihr Kommen ankündigt. Besonders die silberglänzenden Schuppen an den Seiten und auf dem Bauche schillern in allen Regenbogenfarben.

3. Nr. 14 - S. 98

1911 - Breslau : Hirt
98 Naturbeschreibung. Ili Der Hecht ist der gefräßigste Räuber unter unsern Fischen. — Der Lachs oder Salm, einer unsrer Edelfische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder aufwärts und wird dann gefangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmackhaft. — Der Aal ist ein beliebter Spcisefisch. Aufgaben. Beobachte die Bewegung der Flossen des Goldfisches im Aquarium! Wie er Maul und Kiemen öffnet! Untersuche die Fischblase des geschlachteten Karpfens! Beobachte die Anordnung der Schuppen! die Schleimschicht! Betrachte eine Fischschuppe unter dem Bergrößerungsglase! 2. Der Hering. 1. Von der Bedeutung des Herings. Kein Fisch ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. In jedem Jahre werden etwa 10000 Millionen Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zil verschiedenen Zeiten, nämlich dann, wenn die Heringe laichen. Die auf hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestämme, laichen von Juli bis Dezember, die Küsten- stämme im April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe fangell. Die Maatjesheringe fängt man be- soliders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die iloch nicht gelaicht haben, erbeutet man im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheringe gefangen. Die meisten der in den Handel kommenden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Büukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelilige. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gefangen werden, fallen Vögeln und Wassertieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Von der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tiercherl. Diese nähren sich von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit dem Vergrößerungsglase deutlich wahrnehmen kann, und die sich ungemein schnell fortpflanzen und deshalb in kurzer Zeit in großer Menge entstehen. Sie finden sich in den Polargewässern und treiben südwärts, wenn im Frühjahr im Norden der Schnee schmilzt. Mit ihnen vermehren sich auch die genannten Krebschen in ungemessener Anzahl, und diesen folgt der Hering, um seine Nahrung zu finden. 3. Von der Wanderung der Heringe. Die dazu nötige Wanderung sann er ebenso wie seine Laichzüge leicht ausführen; denn er ist em hurtiger Schwimmer. Sein gestreckter Körper wird von der tiefgegabelten Schwanz- flosse schnell vorwärts getrieben. Die Fische drängen sich ans der Wanderung manchmal so zusammen, daß sie zum Teil übers Wasser gehoben werden, und daß Ruder in dem Fischschwarm steckenbleiben. So dicht sind die Wanderzüge des Herings, und so groß sind sie, daß das von ihnen zurück- geworfene Licht, der „Heringsblick", dem Fischer schon von weitem ihr Kommen ankündigt. Besonders die silberglänzenden Schuppen an den Seiten und auf dem Bauche schillern in allen Regenbogenfarben.

4. Nr. 1a - S. 148

1916 - Breslau : Hirt
148 Naturbeschreibung. Iii Angriffen zahlreicher Feinde ausgesetzt wäre. Wildenten vertilgen seinen Laich; die jungen Hechte werden von den alten gefressen, und die ausgewachsenen fallen den Menschen zur Beute. — Der Lachs oder Salm, einer unsrer Edel- fische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder auf- wärts und wird dann ge- fangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmack- haft. — Ihm verwandt ist die als Speisefisch un- gemein geschätzte Forelle, die in Gebirgs- und in Fischbrutanstalten ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. In jedein Jahre werden etwa 10 000 Milliolten Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, nämlich dann, weint die Heringe laichen. Die auf hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestämme, laichen von Juli bis Dezember, die Küstenstämme tm April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe fangen. Die Maatjesheringe (d. i. Jnngsernheringe, junge Heringe) fängt man besonders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die noch nicht gelaicht haben, erbeutet nran im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheringe gefangen. Die meisten der in den Handel komnienden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Bäukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelinge. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Heringe, die man frisch brät und dann in Essig legt, nennt man Bratheringe. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gegessen werden, fallen Fischen sowie Vögeln und Säugetieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Von der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tierchen. Um solche in genügender Menge fangen zu können, hat der Hering eine eigentümliche Vorrichtung. Seine Kiemenbogen sind nämlich vorn mit seinen, langen Zähnchen besetzt, die eine Art Reuse, d. h. einen Fischkorb, bilden. Von dieser Reuse werden die kleinen Krebse zurückgehalten, wenn der Hering Wasser in den Mund zieht und durch die Kiemenspalten wieder ausstößt. Die kleinen, 1 mm langen Krebse, von denen der Hering lebt, nähren sich selbst von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit 104. Der Hecht. ^. und teilweise auch in den Flachlandbächen Deutschlands lebt künstlich gezüchtet wird. 2. Der Hering. 1. Bon der Bedeutung des Herings. Kein Fisch

5. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 148

1917 - Breslau : Hirt
Naturbeschreibung. Ili 148 Angriffen zahlreicher Feinde ausgesetzt wäre. Wildenten vertilgen seinen Laich; die jungen Hechte werden von den alten gefressen, und die ausgewachsenen fallen den Menschen zur Beute. — Der Lachs oder Salm, einer unsrer Edel- fische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder auf- wärts und wird dann ge- fangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmack- haft. — Ihm verwandt ist die als Speisefisch un- gemein geschätzte Forelle, die in Gebirgs- und in Fischbrutanstalten ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. In jedem Jahre werden etwa 10 000 Millionen Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, nämlich dann, wenn die Heringe laichen. Die auf hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestämme, laichen von Juli bis Dezember, die Küstenstämme im April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe fangen. Die Maatjesheringe (d. i. Jungfernheringe, junge Heringe) fängt man besonders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die noch nicht gelaicht haben, erbeutet man im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheringe gefangen. Die meisten der in den Handel kommenden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Bäukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelinge. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Heringe, die man frisch brät und dann in Essig legt, nennt man Bratheringe. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gegessen werden, fallen Fischen sowie Vögeln und Säugetieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Von der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tierchen. Um solche in genügender Menge fangen zu können, hat der Hering eine eigentümliche Vorrichtung. Seine Kiemenbogen sind nämlich vorn mit seinen, langen Zähnchen besetzt, die eine Art Reuse, d. h. einen Fischkorb, bilden. Von dieser Reuse werden die kleinen Krebse zurückgehalten, wenn der Hering Wasser in den Mund zieht und durch die Kiemenspalten wieder ausstößt. Die kleinen, 1 mm langen Krebse, von denen der Hering lebt, nähren sich selbst von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit 104. Der Hecht. und teilweise auch in den Flachlandbächen Deutschlands lebt künstlich gezüchtet wird. 2. Der Hering. 1. Von der Bedeutung des Herings. Kein Fisch

6. Nr. 3a - S. 148

1911 - Breslau : Hirt
148 Naturbeschreibung. Ili Angriffen zahlreicher Feinde ausgesetzt wäre. Hechte werden von den alten gefressen, und und teilweise auch in den künstlich gezüchtet wird. Wildenten vertilgen seinen Laich; die jungen die ausgewachsenen fallen den Menschen zur ^ , - - Beute. — Der Lachs oder • Salm, einer unsrer Edel- fische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder auf- wärts und wird dann ge- fangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmack- haft. — Ihm verwandt ist die als Speisefisch un- gemein geschätzte Forelle, die in Gebirgs- Flachlandbächen Deutschlands lebt und in Fischbrutanstalten 104. Der Hecht. 2. Der Hering. 1. Von der Bedeutung des Herings. Kein Fisch ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. In jedem Jahre werden etwa 10 000 Millionen Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, nämlich dann, wenn die Heringe laichen. Die auf hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestämme, laichen von Juli bis Dezember, die Küstenstämme im April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe sangen. Die Maatjesheringe (d. i. Jungfernheringe, junge Heringe) fängt man besonders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die noch nicht gelaicht haben, erbeutet man im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheringe gefangen. Die meisten der in deli Handel kommenden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Büukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelinge. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Heringe, die man frisch brüt und dann in Essig legt, nennt man Bratheringe. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gegessen werden, fallen Fischen sowie Vögeln und Säugetieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Von der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tierchen. Um solche in genügender Menge fangen zu können, hat der Hering eine eigentümliche Vorrichtung. Seine Kiemenbogen sind nämlich vorn mit feinen, langen Fähnchen besetzt, die eine Art Reuse, d. h. einen Fischkorb, bilden. Von dieser Reuse werden die kleinen Krebse zurückgehalten, wenn der Hering Wasser in den Mund zieht und durch die Kiemenspalten wieder ausstößt. Die kleinen, 1 mm langen Krebse, von denen der Hering lebt, nähren sich selbst von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit

7. Nr. 1 - S. 148

1910 - Breslau : Hirt
148 Naturbeschreibung. Ili Angriffen zahlreicher Feinde ausgesetzt wäre. Wildenten vertilgen seinen Laich; die jungen Hechte werden von den alten gefressen, und die ausgewachsenen fallen den Menschen zur Beute. — Der Lachs oder Salm, einer unsrer Edel- fische, lebt in der Nord- und Ostsee. Zur Laichzeit steigt er den Rhein, die Weser, Elbe und Oder auf- wärts und wird dann ge- fangen. Sein rötliches Fleisch ist äußerst schmack- haft. — Ihm verwandt ist die als Speisefisch un- gemein geschätzte Forelle, die in Gebirgs- und in Fischbrutanstalten 2. Der Hering. 1. Von der Bedeutung des Herings. Kein Fisch ist für Nordeuropa so wichtig wie der Hering. Ili jedem Jahre werden etwa 10 000 Millionen Heringe in großen Netzen gefangen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, nämlich dann, wenn die Heringe laichen. Die auf hohem Meere lebenden Heringe, die Hochseestämme, laichet: von Juli bis Dezember, die Küstenstümme im April und Mai. Die Fischer ziehen hinaus auf die hohe See, wo sie die Fettheringe fangen. Die Maatjesheringe (d. i. Jungfernheringe, junge Heringe) fängt man besonders im Juli und an den Küsten. Die Vollheringe, d. h. die Heringe, die twch nicht gelaicht haben, erbeutet man im August und September. Nach der Laichzeit werden die Hohlheriitge gefangen. Die meisten der in den Handel kommenden Heringe werden eingesalzen. Das soll zuerst der Holländer Bäukel im 17. Jahrhundert getan haben; daher soll das Wort einpökeln stammen. Man nannte die eingesalzenen Heringe Bäukelinge. Aus diesem Wort ist der Name Bückling entstanden, womit man geräucherte Heringe bezeichnet. Heringe, die man frisch brät und dann in Essig legt, nennt man Bratheringe. Salzheringe, die man eingesalzen und in Essig gelegt hat, werden als marinierte Heringe bezeichnet. Wohl noch mehr Heringe, als vom Menschen gegessen werden, fallen Fischen sowie Vögeln und Säugetieren zum Opfer, die den Heringszügen in großen Scharen folgen. 2. Von der Ernährung des Herings. Er lebt von ganz winzigen Krebs- tierchen. Um solche in genügender Menge fangen zu können, hat der Hering eine eigentümliche Vorrichtung. Seine Kiemenbogen sind nämlich vorn mit feinen, langen Zähnchen besetzt, die eine Art Reuse, d. h. einen Fischkorb, bilden. Von dieser Reuse werden die kleinen Krebse zurückgehalten, wenn der Hering Wasser in den Mund zieht und durch die Kiemenspalten wieder ausstößt. Die kleinen, 1 mm langen Krebse, von denen der Hering lebt, nähren sich selbst von ganz kleinen schwimmenden Algen, die man nur mit

8. Diesterwegs Realienbuch - S. 43

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
45 von einer höheren in eine niedere Wassertemperatur und umgekehrt! Sasse Fische beim Einsetzen und herausfangen nicht mit der Hand an, sondern gebrauche das Netz! Entferne mit einem Stechheber Futterreste und Unrat aus dem Uquarium! Füttere Zische mit niederen Nrebstieren (wasserflöhe, Hüpferlinge), wückenlarven und kleinen Negenwürmern! Nutzfische -es Meeres. Der Hering ist ein Volksnahrungsmittel. Unter mancherlei Benennung kommt er in den Handel. „Grüne Heringe" sind frisch, also ungesalzen, vie eingesalzenen werden „Salz- oder Pökelheringe", die geräucherten „Bücklinge" genannt. „Matjesheringe" sind noch nicht ausgewachsene, gesalzene Heringe. „Zettheringe", auch „neue Heringe" genannt, sind ausgewachsen, tragen aber noch keinen Laich. Ihr Fleisch ist besonders fett und schmackhaft. Sie erscheinen geräuchert als „Lachs- oder Näucherheringe" im Handel. „Vollheringe" sind ausgewachsene, laichtragende Heringe. „Hohlheringe" haben abgelaicht, sie sind wohl schmackhaft, aber mager. Oie Sprotte, l0—15 cm lang, lebt in der Nord- und Ostsee in Gesellschaft junger Heringe. Sie wird mit Treibnetzen in großen Wengen gefangen und kommt geräuchert als „Nieler Sprotte" in den Handel. Sardinen und Sardellen werden hauptsächlich im Wittelmeer gefangen. Der Dorsch oder Nabeljau bewohnt die Nordsee und den Atlantischen Ozean. Im zeitigen Frühjahr suchen die Nabeljaus in großen Schwärmen die flachen Gewässer über großen weeresbänken auf, wo sie dann in Wengen gefangen werden (Lofoten, Isländische Bank, voggerbank, Neu- fundlandbänke). „Stockfisch", „Nlippfisch". — In Tonnen feucht eingesalzene (gepökelte) Nabeljaus heißen „Laberdan". — Der Schellfisch kommt meist frisch auf den warkt. Unter den Seitenschwimmern oder Plattfischen sind Scholle oder Gold butt und Flunder am bekanntesten (Nord- und Ost- see). Der Stör wandert zur Laichzeit im Upril aus dem Atlantischen Ozean, aus der Nord- und Ostsee in die Flüsse,- sein Nogen liefert den Naviar (Elbkaviar). Hausen und Sterlet leben im Schwarzen und Naspischen weer und deren Zuflüssen,- ihre Eier geben den besten Naviar. Haie und Rochen sind Nnorpel- fische in den Ozeanen. Aus dem Volksmund: „Eingepökelt wie die Heringe." „Einen Bückling machen." „Steif wie ein Stockfisch." „Lachsfarben." „Naviar fürs Volk." * Der heringsfang auf -er Hochsee. Nach dem Aufenthaltsorte unter scheidet man drei Hauptgruppen von Heringen: die Hochseestämme, die Nüstenstämme und die kleinen Strömlinge des östlichen Ostseebeckens. Die Hochseestämme liefern für die Hochseefischerei die wichtigsten Fische, Heringe von etwa 56 cm Länge. Diese werden haupt- sächlich an der britischen und norwegischen Küste gefangen. Sie leben etwa 100 lern von der Nüste entfernt. Nur zur Laichzeit im herbst und Winter kommen sie in großen Schwärmen, in „Fischbergen", an die Nüste. Die Heringe der Nüsten- stämme werden etwa 50 cm lang, halten sich dauernd in der Nähe des Landes auf und laichen April bis wai im Brackwasser, das sie aber auch zu anderer Zeit aufsuchen. An den Flußmündungen leben die kleinen, etwa 18—25 cm langen Strömlinge, die zur Sommerzeit laichen. Die ungeheuren h eringsschwärme werden auf ihrer Wanderung nach den Laichplätzen von Haien, Lachsen, Delphinen und von vielen Wöwen begleitet,

9. Nr. 11 - S. 103

1903 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 In den Flüssen und Seeen des nordöstlichen Deutschlands lebt der wohlschmeckende Zander und der kleine Kaulbarsch. 8 46. Der Hering ist zwar nur ein kleiner Fisch; denn er wird selten über 30 ein lang, aber sein Nutzen überwiegt den aller anderen Fische zu- sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich aus. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres auf dem Grunde des Meres (der Ost- und Nordsee) aus und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleib! und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe fängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt dieselbe ab und fängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Voll- Fig. 25. Heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, welche bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmcere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um seine 4—9 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, ge- salzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet inan den Leberthran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwertfisch, 5 in lang, mit großer, gabeliger Schwanzflosse und einer langen Rückenflosse. Der Ober- kiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er nicht selten Schiffe anbohrt. Im Mittelmeere lebt der fliegende Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 m weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. tz 47. Der Menschenhai (Fig. 25) erreicht eine Länge von 4 m und ist der ge- fürchtetste Räuber des Meeres. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er

10. Nr. 18 - S. 103

1899 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 In den Flüssen und Seeen des nordöstlichen Deutschlands lebt der wohlschmeckende Zander und der kleine Kaulbarsch. 8 46. Der Hering ist zwar nur ein kleiner Fisch; denn er wird selten über 30 cm lang, aber sein Nutzen überwiegt den aller anderen Fische zu- sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich ans. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres auf dem Grunde des Meres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe fängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt dieselbe ab und fängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Boll- 3-ifl- 25. Der Haifisch. */,. Heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, welche bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um seine 4—0 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, ge- salzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Leberthran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwertfisch, 0 in lang, mit großer, gabeliger Schwanzflosse und einer langen Rückenflosse. Der Ober- kiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er nicht selten Schiffe anbohrt. Im Mittelmeere lebt der fliegende Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 rn weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. 8 47. Der Menschenhai (Fig. 25) erreicht eine Länge von 4 m und ist der ge- fürchtetste Räuber des Meeres. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er

11. Illustriertes Realienbuch für Bürger-, Mittel- und Töchterschulen - S. 43

1881 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
34 bewachsene Stellen. Die Jungen wachsen schnell. Der Karpsen kann über 100 Jahre alt werden. Sein Fleisch ist wohlschmeckend. — Der Hecht hat einen ge- raden Rücken und einen fast walzenförmigen Körper. Er ist gewöhnlich 30—40 cm lang und 2—3 kg schwer. Meist ist der Rücken schwärzlichgrün, die Unterseite weißlich und schwarz punktiert. Die Seiten sind heller mit schwachem Goldschimmer und großen unregelmäßigen Flecken. Der breitgedrückte Kopf hat ein weitgespaltenes Maul, welches mit vielen (gegen 600) spitzen Zähnen besetzt ist. Der Hecht hat 7 Flossen und kann mit Hilfe derselben sehr gut schwimmen. Er ist der gefräßigste Fisch unserer Gewässer. Seine Nahrung besteht hauptsächlich in Fischen und Fröschen. Sein Fleisch ist wohlschmeckend und seine Leber gilt als Leckerbissen. — Der Hering lebt im nördlichen Teile des atlantischen Oceans, namentlich in der Nord- und Ostsee. Er ist von der Seite zusammengedrückt und mit großen, leicht abfallenden Schuppen bedeckt. Am Rücken ist er meergrün, an den Seiten und am Bauche silberglänzend. Mit dem Tode wird der Rücken blau. — Den größten Teil des Jahres bringt der Hering in der Tiefe des Meeres zu. Im Frühling erscheint er in ungeheurer Menge an der Oberfläche und wandert nach den Küsten, um zu laichen. Ein Heringsweibchen legt 21—68 tausend Eier, welche durch die Sonnenwärme aus- gebrütet werden. Der Hering nährt sich von Fischen, Fischlaich u. s. w. Er selbst ist als gesunde Speise beliebt. In einem Jahre werden gegen 1500 Millionen Heringe gefangen. Im Handel unterscheidet man Matjes-, Voll- und Hohlheringe. — Verwandte: Bei der Sardelle ist der Unterkiefer aufwärts gebogen und länger als der Oberkiefer. Die Oberseite ist blau, die Unterseite silberweiß. Sie wird be- sonders an den Küsten des Mittelmeeres (namentlich Sardiniens) gefangen. Der Flußaal hat einen langgestreckten, walzenförmigen Körper. Er ist mit einer dicken schleimigen Haut bedeckt, in welcher die sehr kleinen Schuppen versteckt liegen. Die Färbung ist oberseits dunkelgrün, unserseits gelblich. Der Kops ist zugespitzt, der Unterkiefer länger als der Oberkiefer. Das Maul ist mit vielen Zähnen besetzt. Vor den Brustflossen liegen die sehr engen Kiemenspalten. Bauchflossen fehlen. Rücken- und Afterflossen bilden mit der Schwanzflosse einen zusammenhängenden Saum um den Körper. — Der Aal nährt sich von Würmern, Weichtieren, Fischen und Fröschen. Er bewohnt alle deutschen Flüsse mit Aus- nahme des Donaugebietes. Im Herbste wandern die alten Aale ins Meer; dort laichen sie und die junge Brut geht im Frühlinge in langen Zügen in die Flüsse, während die Alten im Meere bleiben. — Der Aal erreicht eine Länge von 80—120 cm und ein Gewicht von 4—6 kg. Sein Fleisch ist sehr zart und bildet einen nicht unbedeutenden Handelsartikel. — Der Flußbarsch wird etwa 40 cm lang und 1—1v2 kg schwer. Rumpf und oberer Teil des Kopfes sind mit kleinen rundlichen Schuppen bedeckt, deren Hinterrand gezähnelt ist. Die Färbung ist oben grünlich, am Rücken mit schwärzlichen Querbinden, am Bauche weißlich. Die Schwanzflosse und die paarigen Flossen sind rötlich. Der Rücken ist stark gekrümmt und trägt 2 Flossen, welche durch eine schmale Verbinduugshaut zusammenhängen. — Der Barsch bewohnt Teiche und Flüsse und ist äußerst gefräßig. Sein Fleisch schmeckt vortreff- lich. — Der Thunfisch lebt in der Nord- und Ostsee und im Mittelmeer. Er wird 472 m lang und wiegt 3—6 Ctr. Sein Körper ist oben bläulich, am Bauche silberglänzend. Er hat auf dem Rücken außer den 2 zusammenstoßenden Rückenflossen 8—9 falsche Flossen und ebenso viele falsche Flossen hinter der Afterflosse. — Der Thunfisch ist der größte Fisch, den der Mensch seines Fleisches wegen fängt. Das Fleisch ist sehr schmackhaft, verdirbt aber schnell. — Der Stichliug ist der gemeinste Süßwasserfisch Deutschlands. Er ist nur 8—9 cm lang und hat vor der Rückenflosse 3 Stacheln. Er schadet besonders in Fischteichen durch Wegfressen von Laich und jungen Fischen. Zur Laichzeit baut das Männchen am Ufer ein Nest aus Grashalmen, Blättern und Wurzeln, in welches mehrere Weibchen ihre Eier legen. — Der Lachs oder große Salm wird bis 1v2 m lang, ist oben schwärzlichgrün, an den Seiten bläulich, am Bauche weißlich. Er lebt im Meere, steigt aber zur Laichzeit in die Flüsse und wandert in ihnen stromaufwärts. Der Lachsfang bildet für viele Menschen einen

12. Nr. 16 - S. 103

1908 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich aus/ Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres auf dem Grunde des Meeres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe sängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt diese ab und fängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Voll- heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, die bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um seine 4—9 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, gesalzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Lebertran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwert- fisch, 5 m lang, mit großer, gabeliger Schwanzsiosie und einer langen Rückenflosie. Der Oberkiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er Schiffswände durchstoßen kann. Im Mittelmeere lebt der siiegcnde Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 m weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. Fig. 25. Der Haifisch. >/g. § 47. Der Menschenhai (Fig. 25), der gefürchtetste Räuber des Meeres, erreicht eine Länge von 5 rn und darüber. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er aschgrau, unten weißlich gefärbt. Der Rachen ist mit mehreren Reihen großer Zähne besetzt, die er aufrichten und niederlegen kann. Er hat vollständig ausgebildete Kiemen, die durch die seitlich liegenden Kiemenlöcher mit der äußeren Luft in Verbindung stehen. Das Gerippe besteht aus einer Knorpelmaffe (Knorpelfische). Die großen

13. Nr. 22 - S. 103

1904 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich aus. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres ans dem Grunde des Meeres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe sängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt diese ab und sängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Voll- heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, die bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um feine 4—9 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, gesalzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Lebertran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwert- fisch, 5 ui lang, mit großer, gabeliger Schwanzflosie und einer langen Rückenflosse. Der Oberkiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er Schiffswünde durchstoßen kann. Im Mittelmeere lebt der fliegende Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 m weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. Fig. 25. Der Haifisch. i/z. 8 47. Der Menschenhai (Fig. 25), der gefürchtetste Räuber des Meeres, erreicht eine Länge von 5 iu und darüber. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er aschgrau, unten weißlich gefärbt. Der Rachen ist mit mehreren Reihen großer Zähne besetzt, die er aufrichten und niederlegen kann. Er hat vollständig ausgebildete Kiemen, die durch die seitlich liegenden Kiemenlöcher mit der äußeren Luft in Verbindung stehen. Das Gerippe besteht aus einer Knorpelmasse (Knorpelfische). Die großen

14. Nr. 23 - S. 103

1904 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blangrün, unten weißlich aus. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres ans dem Grunde des Meeres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten ans den Fischfang hinaus. Die Heringe fängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt diese ab und fängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Voll- heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, die bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um seine 4—9 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, gesalzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Lebertran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwert- fisch, 5 w lang, mit großer, gabeliger Schwanzflosse und einer langen Nückenflosse. Der Oberkiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er Schiffswände durchstoßen kann. Im Mittelmeere lebt der fliegende Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 in weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. Fig. 25. Der Haifisch, i/z. 8 47. Der Menschenhai (Fig. 25), der gefürchtetste Räuber des Meeres, erreicht eine Länge von 5 w und darüber. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er aschgrau, unten weißlich gefärbt. Der Rachen ist mit mehreren Reihen großer Zähne besetzt, die er aufrichten und niederlegen kann. Er hat vollständig ausgebildete Kiemen, die durch die seitlich liegenden Kiemenlöcher mit der äußeren Luft in Verbindung stehen. Das Gerippe besteht aus einer Knorpelmasse (Knorpelfische). Die großen

15. Nr. 11 - S. 103

1904 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 sammengenominen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich aus. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres auf dem Grunde des Meeres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe sängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt diese ab und sängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Voll- heringe, die noch nicht gelaicht haben, von^den mageren Hohlheringen, die bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Miitelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Diesen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um seine 4—9 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, gesalzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Lebertran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwert- fisch, 5 m lang, mit großer, gabeliger Schwanzflosie und einer langen Rückenflosse. Der Oberkiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er Schiffswände durchstoßen kann. Im Mittelmeere lebt der fliegende Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 m weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. Fig. 25. Der Haifisch. >/3. § 47. Der Menschenhai (Fig. 25), der gefürchtetste Räuber des Meeres, erreicht eine Länge von 5 in und darüber. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er aschgrau, uuten weißlich gefärbt. Der Rachen ist mit mehreren Reihen großer Zähne besetzt, die er aufrichten und niederlegen kann. Er hat vollständig ausgebildete Kiemen, die durch die seitlich liegenden Kiemenlöcher mit der äußeren Luft in Verbindung stehen. Das Gerippe besteht aus einer Knorpelmasse (Knorpelfische). Die großen

16. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 386

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
die Meeresfläche oft viele Quadratmeilen weit bedecken und von mikroskopisch kleinen Algen leben (vergl. S. 301). Während das Wasser durch die Kiemen ab- fließt, wird die Nahrung zwischen den Kiemenbögen festgehalten. An diesen stehen nach innen zu parallele, mit Zähnchen besetzte Knochenstrahlen, welche den Fang- apparat (die Kiemenreuse) bilden. 2. Aukentkall und Laichzeit. Der Hering bewohnt den nördlichen Atlan- tischen Ozean und die Nord- und Ostsee. Man unterscheidet Hochsee st ämme und Küsten st ämme. Jene kommen nur zur Laichzeit an die Küste. Die Hauptlaichzeit fällt in die Monate Januar bis März. Eine zweite Laichzeit fängt im Juli an und dauert bis zum Dezember. Die männlichen Heringe heißen Milchner, die weiblichen Rogener. Ein Heringsweibchen legt jährlich 20- bis 60000 Eier. 3. fang. In regelmäßigen, keilförmigen Zügen erscheinen die Heringe in der Nähe der Küsten von Nordwest-Europa. Ihre Ankunft verraten die oben schwimmenden, ab- geriebenen Schuppen. Zahlreiche Feinde, wie Delphine, Heringshaie, Dorsche, Möwen, begleiten die Züge. Die Maschen der Fangnetze sind genau so weit, daß junge Heringe hindurchschlüpfen können, größere aber mit den Kiemendeckeln in den Maschen hängen bleiben. Die Größe der Maschen ist vorgeschrieben. Die gefangenen Heringe werden sogleich nach einem Küstenort gebracht und dort eingepökelt. Junge Heringe, die noch gar nicht gelaicht haben, heißen Matjesheringe. Hängt man die Heringe, nachdem sie 24 Stunden in Salzsole gelegen haben, in Rauch, so erhält man Bück- linge. Fang, Zubereitung und Versendung der Heringe beschäf- tigen viele tausend Menschen. Deshalb ist der Hering nicht bloß ein wertvolles Volksnahrungs- mittel, sondern auch eine wichtige Erwerbsquelle der Küsten- bewohner. Hnckere lknochenfikche. Der Bechi, ein Raubfisch, hat einen langgestreckten Körper; durch seine Gewandtheit und Schnellig- keit im Schwimmen sowie durch seine Färbung (grünlich wie die Wasserpflanzen, dunkle Quer- binden und Flecke) ist er zum Rauben ausgerüstet; mit dem weitgespaltenen Maul kann er selbst große Fische erfassen und mit den vielen spitzen Zähnen seine schlüpfrige Beute festhalten; da er diese un- gekaut verschlingt, muß die Speiseröhre sehr erweiterungsfähig sein. — Der Hai hat eine sehr lange Rücken- und Afterflosse; sie bilden mit der Schwanzflosse einen den Schwanz umgebenden Flossensaum. Bauchflossen fehlen. Die Schuppen sind sehr klein und in der dicken, schlüpfrigen Haut eingebettet; daher die Glätte des Aales. Im Herbst wandern viele Aale ins Meer, um zu laichen; im Frühjahr kommt die Aalbrut in langen Zügen in die Flüsse. — Der Barsch lebt ebenfalls von anderen Fischen, kann deshalb schnell

17. Realienbuch für die Schulen des Großherzogtums Hessen - S. 62

1900 - Gießen : Roth
62 Fische. Der Flußbarsch hat an der vorderen Rückenflosse ungegliederte Stachel- t-r nährt sich merst von anderen Fischen. Sern wohlschmeckendes Fleisch enthält viele Gräten. Luch der Zander rn den Gewässern östlich der Elbe ist ein Raubfisch mit wohlschmeckendem Fleisch. Der c? 3kitteiineer wird 5 m lang und 250 Kilo schwer. Der Fang desselben wird wegen seines -schmackhaften Fleisches an den Küsten von Sardinien und Sizilien im großen betrieben. 60. Die Laichznge der Zische. Das Fischet ist wie jedes tierische Ei ein lebendes Wesen. Es bedarf zur Ent- wicklung Atmungsluft, Licht und Warnte. Das atmende Ei entzieht dem Wasser in feiner Umgebung den Sauerstoff und sättigt es mit giftiger Kohlensäure. Wird dies Wasser nicht fortwährend entfernt und durch frisches ersetzt, so geht das Ei zu gründe. Der Hering kommt zur Laichzeit an die Oberfläche, wo das Wasser in steter Be- wegung ist. Würde hier der Laich abgesetzt, so sielen die Eier wegen ihres größeren Eigengewichts auf den Boden. Im schlammigen Grund könnten sie aber nicht atmen. Deshalb strebt der Fisch dem flachen Strandwasser zu, wo die Bewegung am lebhaftesten und zugleich der Grund am reinsten ist. Meist ist dort auch noch Pflanzen- wuchs vorhanden, an welchem die Eier kleben bleiben. Dies begünstigt noch mehr die Entwicklung derselben, da die Pflanzen Sauerstoff ausatmen. In ähnlicher Weise begeben sich die Süßwasserfische zur Laichzeit an seichte Uferstellen mit lebhaftem Wasserwechsel. Früher glaubte man, das Süßwasser sei wegen seines geringen Salzgehalts und größeren Luftgehalts zur Entwicklung der Eier mancher Meerfische nötig. Dies ist aber nicht richtig, da viele Süßwasserfische im Meere laichen und das Meerwasser sogar mehr Luft enthält als das Süßwasser. Letzteres begünstigt aber die Entwicklung der Fischeier, weil es flacher ist, beständiger fließt und dadurch einen lebhafteren Luftwechsel ermöglicht. 61. Der Kering. Körperbau. Der Hering hat Flossen mit gegliederten Strahlen mib gehört mithin zu den Weichflossern. Die Schuppen sind groß und fallen leicht ab. Oben sind sie blaugrün, sonst silberfarben. Der Bauchrand ist durch die Kielschuppen fägezähnig. Das Maul ist mit zahlreichen kleinen Zähnchen bewaffnet. Jul Fleisch finden sich viele zarte Graten. Die Nahrung des Herings besteht aus kleinen krebsartigen Tieren, welche in nnendlicher Zahl die oberen Wafferschichten füllen und das Meer oft meilenweit rötlich färben. Diese winzigen Geschöpfe siebt der Hering ans dem Atemwasser mittels besonders dazu eingerichteter Fortsätze auf den Kiemenbögen. Von diesen Krustentieren und den Larven gewisser Schnecken, Muscheln rc. mästet er sich in kurzer Zeit. Lebensweise. Der Hering gehört zu den geselligen Fischen. Er lebt scharen- weise in den Tiefen des Meeres zwischen Europa und Nordamerika. An den euro- päischen Küsten kommt er vom Nordkap bis zur Mündung der Loire vor. Derjenige, welcher an der amerikanischen Küste gefangen wird, bildet eine besondere Art. Zur Laichzeit steigt er in ungeheuren Mengen in die Höhe, um in der Nähe der Küste an seichten Stellen seine Eier abzusetzen. Dabei wendet er sich stets der Stelle zu, von wo er als Brut ausgegangen ist. Die Laichzeit ist in den verschiedenen Teilen des Meeres sehr ungleich. Einige laichen mitten im Winter, andere im Frühjahr, noch andere im Sommer. Der Fang. Wenn an der norwegischen Küste der Fang des Frühjahrsherings beginnt, bietet sich dem Zuschauer ein wunderbares Schauspiel. Soweit das Auge reicht, glänzt die Meeresfläche in schillernden Farben von der ungeheuren Menge der Fische. Sie streben mit solcher Heftigkeit in die flachen Buchten, daß die vordersten auf den Strand getrieben werden. Mit den Heringen erscheinen ihre Feinde: Haie, Delphine und Wale. Sie und unzählbare Scharen von Möwen find die Boten, welche schon aus weiter Ferne die Heringe ankündigen. Ist die Heringsflotte gegen die Küste vorge- schritten, so lagern sich die Wale vor dieser im Halbkreis. Die Fische stehen zuweilen so dicht gepackt von der Oberfläche bis zum Boden, daß ein Ruder in der Menge stehen bleibt. Man kann sie dann ohne Mühe zu Tausenden mit Eimern schöpfen. Meist fängt man sie aber mit Triebnetzen, welche aneinandergebunden werden. Ist das Netz hergerichtet, so bringt man es an Bord des Fischerschisfes. Dies begibt sich an den Platz, von welchem aus man mit dem Netzwersen beginnt. Die Boote' segeln dann nach Sonnenuntergang langsam über das Wasser hin, während die Netze

18. Die Naturkunde oder die Naturgeschichte und Naturlehre in Volksschulen ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund ; mit einer Steindrucktafel - S. 78

1850 - Königsberg : Bon
78 §• 47. 0. Ordnung. Kalsflosser. Die Halsflosser, auch Kehlflosser genannt, tragen ihre meist sehr kleinen Bauchflossen an der Kehle oder dem scheinba- ren Halse. Ihr Leib ist bald regel-, bald unregelmäßig, bald beschuppt, bald nackt, überhaupt großen Abänderungen unterworfen. 1. Die Quappe oder Aalraupe in allen Flüssen und See'n Europa's, gegen 2' lang, wie der Salamander gelb und schwarz marmorirt, mit breitem Kopfe, hat so feine Schuppen auf der schleimigen Haut, daß sie für ganz glatt gehalten wird, lebt von Fischen und Schlamm und wird gern gegessen. 2. Der Dorsch, viel kleiner als die Quappe, grau, braun gefleckt, findet sich häufig in der Ostsee und wird in großer Menge gefangen. Aus seiner Leber gewinnt man den feinen Fischleber- thran. 3. Der Schellfisch, von der Größe des vorigen, lebt in der Nordsee, wird in Menge gefangen und theils frisch, theils einge- salzen verspeist. 4. Der Kabliau im nordatlantischen Ocean, 2 bis 3" lang, 10 bis 20 Pfund schwer, grünlich mit gelblichen Flecken, beschäf- tigt bei seinem Fange jährlich mehrere Tausend Menschen. Ge- dörrt heißt er Stockfisch, eingesalzen Laberdan, eingesalzen und geräuchert Klippfisch. §• 48. Die Fische im Allgemeinen. Die Fische vermehren sich durch Eier, welche sehr klein und mit Schleim überzogen sind, Laich genannt werden, und deren ein Weibchen eine sehr große Menge legt (der Hering 300,000, der gezähmte Karpfen an 200,000, der Stockfisch sogar an 9,000,000). Nur die Haie legen wenige, große (bis zur Größe eines Hühnereies) und mit einer Schale umgebene Eier. Das Ablegen der Eier oder des Rogens geschieht zu einer gewissen Jahreszeit, Laichzeit. Dann suchen die Fische flache, mit Was- serpflanzen bewachsene oder steinige Stellen auf (manche Seefische, z. B. der Lachs, steigen in die Flüsse, um im süßen Wasser zu laichen) und legen die Eier, welche mittelst des sie umgebenden Schleimes an Steinen und Pflanzen hängen bleiben und von der Sonne ausgebrütet werden. Die Dauer der Entwickelung hängt von der Wärme und der günstigen Beschaffenheit des Wassers ab; fehlen beide, so geht die Brut zu Grunde. Einige sind le- bendig gebärend, indem sie die Eier erst in dem Augenblicke le- gen, wo die Jungen ausschlüpfen, z. B. die Aalmutter. Die Lebensdauer der Fische ist schwer zu bestimmen, doch scheinen einige sehr alt zu werden; andere leben nur kurze Zeit,

19. Weltkunde - S. 204

1876 - Hannover : Helwing
204 Rändern. Sie athmet durch die Kiemen an der Seite des Kopfes. Das Auge ist starr und unbeweglich. Sie hat ein starkes Gebiß unv verzehrt nicht nur Mücken und Würmer, sondern auch kleine Fische. Sie lebt in Bächen und Flüssen mit frischem, klarem Wasser, in welchem sie mittelst der Flossen sich schnell bewegt. Sie hat ein feines Gehör und Gesicht und einen scharfen Geruch. Wenn sie nach Mücken jagt, schnellt sie ziemlich hoch über das Wasser empor. Im Herbste laicht sie, d. h. legt viele kleine Eier, aus welchen die jungen Forellen kommen. Das Fleisch der Forelle ist besonders zart und wohlschmeckend. — Der gemeine Hecht hat einen ziemlich walzenförmigen Körper, eine lange, flache Schnauze, sehr scharfe Zähne. Seine Farbe ist gewöhnlich olivenbraun, schwärzlich oder gelblich marmoriert. Seine Flossen sind schwärzlich ge- fleckt und mit weichen Stacheln versehen. Er lebt in den meisten europäischen Gewässern und ist unser schlauster, kühnster und ge- fräßigster Süßwasserfisch (Räuber), der nicht nur andere Fische und Amphibien frißt, sondern selbst junge Enten und Gänse an- greift. Sein Fleisch ist schmackhaft; die Leber gilt als Delicateffe. — Der gemeine Hering hat einen stark zusammengedrückten Körper, ist vunkelbläulich-grau, nach unten silberig, 20 cm lang. Die Kiemendeckel sind aderig gestreift, die schmalen Brust- und Bauchflossen grau, die Schuppen groß, leicht abfallend, Bauch- schuppen sägeartig vorstehend, die Gräten sehr zart. Er kommt im Sommer in zahlloser Menge, wahrscheinlich nicht vom Polar- kreise her, sondern aus der Tiefe des Meeres an die nord- europäischen Küsten und Flußmündungen, um zu laichen, und ver- schwindet dann wieder. Für die nördliche Halbkugel ist er der wichtigste Fisch, von welchem jährlich über eine Milliarde ge- fangen wird (in einem Weibchen über 60 000 Eier, Rogen), so daß dadurch Tausenden von Menschen Nahrung und Erwerb ver- schafft wird. Die Heringe leben von kleineren Fischen, See- gewürm rc. und dienen wieder größeren Fischen, Seevögeln und Seesäugethieren zur Nahrung (Schellfischen, Haien, Möven, Walen rc.) Sie kommen vom April bis Juli in immer wachsen- der Zahl an, so daß sie weit ausgedehnte und dicht zusammen- gedrängte Bänke (Fischbänke) bilden, welche zuweilen mehrere Meilen Länge und mehrere hundert Fuß Tiefe haben (Hauptsang von Johannis bis Jacobi). Bis August bleiben sie meist im hohen Meer, treten daraus in seichte Gewässer zurück, laichen und ziehen dann wieder fort. Kleine Heringsarten sind Sardelle und Anchovis. — 2. Gieb nach §.11 die allgemeinen Merk- male der Fische an! — Merke dann noch Folgendes: Die Fische haben meistens einen langgestreckten, seitlich zusammengedrückten und mit Schuppen bedeckten Körper. Der Kopf ist Verhältnis-

20. Nr. 1a - S. 149

1916 - Breslau : Hirt
Iii Tierkunde. 149 dem Mikroskop deutlich wahrnehmen kann, und die sich ungemein schnell fortpflanzen und deshalb in kurzer Zeit in großer Menge entstehen. Sie finden sich in den Polargewässern und treiben südwärts, wenn im Frühjahr im Norden der Schnee schmilzt. Mit ihnen vermehren sich auch die genann- ten Krebschen in ungemessener Anzahl, und ihnen folgt der Hering, uni seine Nahrung zu finden. 3. Von der Wanderung der Heringe. Die dazu nötige Wanderung kann er ebenso wie seine Laichzüge leicht ausführen; denn er ist ein hurtiger Schwimmer. Sein gestreckter Körper wird von der tiefgegabelten Schwanz- flosse schnell vorwärts getrieben. Die Fische drängen sich auf der Wanderung manchmal so zusammen, daß sie zum Teil übers Wasser gehoben werden, und daß Ruder in dem Fischschwarm steckenbleiben. So dicht sind die Wanderzüge des Herings, und so groß sind sie, daß das von ihnen zurückgeworfene Licht, der „Heringsblick", dem Fischer schon von weitem ihr Kommen ankündigt. Besonders die silberglänzenden Schuppen an den Seiten und auf dem Bauche schillern in allen Regenbogenfarben. Verwandte. Dem Heringe sehr ähnliche, aber viel kleinere Fische sind: die Sprotte, Sardine und Sardelle. Sie kommen geräuchert, mariniert oder gesalzen in den Handel. — In weniger großen Mengen als der Hering wird der Schellfisch gefangen, ein billiger Speisefisch mit schmackhaftem Fleische. 3. Der Aal. 1. Wo er vorkommt. Der Flußaal lebt in unsern Flüssen und Seen, die tiefes Wasser und einen schlammigen Untergrund haben. Die ausgewachsenen männlichen, höchstens 1/2 m langen Aale halten sich meist nur in den Fluß- mündungen oder im Meere auf. 2. Wie er gebaut ist. Der Aal besitzt einen walzenförmigen, schlangenähn- lichen Körper, der mit sehr kleinen, von einer dichten Schleimhaut überzogenen Schuppen bedeckt ist. Seine Flossen sind sehr lang, aber nur niedrig; die Bauchflossen fehlen ganz. Daher erklärt es sich, daß er „schlängelnd" schwimmen muß und vorzüglich geeignet ist, sich in den Schlamm einzubohren. Die Färbung ist oberseits meistens dunkel, unten hell; doch gibt es auch grünliche Aale mit goldgelben Rückenstreifen. 3. Wie er sich ernährt. Der Aal ist ein sehr gefräßiger Raubfisch: alle mög- lichen Wassertiere sind seine Beute; auch Aas fußt er gern. Die Beute ergreift er mit dem tief gespaltenen Maule, in dem eine Menge sehr feiner, spitzer Zähne steht. Da seine Kiemenspalten sehr eng sind, kann er das Atemwasser in den Kiemenhöhlen festhalten; das befähigt ihn, selbst einige Zeit auf dem Trockenen zu leben, weil seine Kiemen feucht bleiben. 4. Wie er sich vermehrt. Das bis 1 m lange Weibchen wandert im Herbst ins Meer, legt dort die Eier ab und kommt nicht mehr in die Flüsse zurück. Die jungen Aale haben bandförmige Gestalt, sind durchsichtig und bleiben eine Zeit im Meere. Im April wandern die 3—4 cm langen Jungen scharenweise in die Flüsse und bleiben hier, bis sie erwachsen sind.