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1. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 126

1794 - Gotha : Ettinger
126 Vih. Helvetien. 1793 Prinz von Koburg rettet Mastricht/ und treibt März. iw Franzosen ñus den Niederlanden wieder heraus. Icitt ficht ein Theil der holländi- schen Truppen in Verbindung mit Englän- der» und Hanovcranern. vm. Helvetien. A. Noch fein Freystaat, bis izoz. in Verbindung. 4zo Den Römern nahmen es Burgunder und Ale- mannen ab. Jene ließen sich zwischen der Rüß, der Rhone und dem Gebirge Iura, diese zwischen der Rüß und dem Rhein, nieder- 496 Als der fränkische Chlvdewig die Alemannen überwand, bemächtigte er sich auch ihres Antheils an der Schwein Hierzu brachten seine Söhne auch den bürgundrschen Theil. 843 Als die fränkische Monarchie durch den Ver- gleich zu Verdun getheilt wurde, bekam Lo- thar den burgundischen, und Ludwig der Deutsche den alemannischen Theil von Hel, 870 vetien. Nach Lothars Ii Tode fiel aber auch das burgundische Helvetren dem deutschen Reiche zu. In der Folge wurde es mit dem ggg burgundischen Königreiche vereinigt. Bey diesem blieb es bis auf die Zeit, da das gan- 022 re burgundische Reich dem deutschen einver- * leibt wurde. 2. Die

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1. Geschichte der Deutschen - S. 509

1781 - Leipzig : Weidmann und Reich
1 Anhang. Gesch. .der Schweizer. slh Gewalt der Deutschen. Zuerst theilten es die Burgunder und Alemannen unter sich; abetpurgutt- noä> am Ende des gedachten Jahrhunderts beider, Ale- machtlgte sich Lloowrg, Kontg der Franken, des und Iran- alemannischen Antheils, und seine Söhne er» den. oberten auch den burgundischen. Nachdem das Land eine Zeit laug unter der fränkischen Regierung geblieben war, wurde es in der Mitte des neunten Jahrhunderts zwischen den beyden Söhnen Ludwigs des Frommen, Lothar»» oder Luthern, und Ludwig dem Deutsches Stifter des deutschen Reichs, getheilt. Jener bekam den mittäglichen oder burgundischen Lheil; dieser aber den mitternächtigen oder ale» mannischen, der sonstein Stück des auffrastfch» fränkischen Reichs ausgemacht hatte. Mech was der Aar gegen Morgen bis an die grau- bündrischen Gebirge gelegen war, scheint zu vie^ sem letzter» Äheil gehört zu haben, der mit dem andern in den Granzen der Bisthümer Lausanne und Costnitz zusammengetröffen haben mag. 1!,l. Aber schon in den später» Zeiten tresga»,; Hei« neunten Jahrhunderts entstand im mktfcqv mja gen Helvetier», so wie kurz vorher im südlichenter das Westfranken, ein burguüdlsches Reich,» das von dem fränkischen unabhängig wurde. Der Kaiser Conrad der zweite brachte um die Mitte des eilften Jahrhunderts vieles helvetisch bur- gundischc Reich an das deutsche; und solcherge- stalt war ganz Helvetien dem deutschen Reiche unterworfen. Die deutschen Könige und Kaiser hatten

2. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 566

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
566 Macht der Zähringer u. Habsb. in Helvet. Wahrend brr Völkerwanderung setzten sich Burgunder und Allemannen in Helvetien fest und mir diesen firl eo nachher unter die Herrschaft der Franken. — Bei der Theilung der karolingisch - fränkischen Monarchie (84;) kam dag burgundische Helvetien zu dem Reiche Lothars; das allemannische an Ludwig den Deutschen. — Im I. rozr fiel mit dem Königreiche Burgund zugleich ganz Helvetien an das deutsche Reich. —> Ii. Während dieser Vrranderungen hatten sich die ehemaligen königlichen Statthalter in Helvetien, wie auch viele Güterbesitzer und Herren, nach und nach erblich, mächtig und fast unabhängig gemacht. Die vornehmsten , von ihnen waren, die von Habsburg, von L^enzbürg, von K-yburg, von Rappers weil, von Toggsn, bürg, von Zähringen, desgleichen der Bischof von Basel und der Abt von St. Gallen rc. — Besonders erhob sich da« Geschlecht der Zähringer und erwarb viele Besitzungen in Elsaß, Burgund und Helvetien. Her- zog Verthold Ii von Zähringen bauete Frei bürg (1178) und sein Nachfolger, Herzog Berthold, der Reiche, grün- dete die Stadt Bern. Iii. Neben diesen Fürsten, Grafen und Herren be- haupteten auch viele einzelne Orte, Städte und Landschaf- ten in dem gebirgigten Helvetien, besonders die Wald- stadte Uri, Schwiz und Unterwalden, befondre Freiheiten und Gerechtsame. Sie standen zwar unter dem Schutze des deutschen Reichs und die Kaiser, ließen die hohe Gerichtsbarkeit durch Vögte (Richter oder Grafen) bei ihnen verwalten; übrigens aber waren sie reich «frei und fast unabhängig. Sie führten ihre innern Angelegen- heiten durch eigene Berathung, wählten ihre Ortsobrig-

3. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 238

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
2z8 Mittlere Geschichte, l. Zeitr. 2. Abschn. Rugelande. Odoacer überwand sie, und der Nest vereinigte sich mit den Ostgothen, 487. In ihr Land zogen die Heruler, ein unruhiges, barba- risches Volk, von den Danen aus Skanzia vertrieben, uno den Römern seit 256 bekannt. Um 267 wohnten sie am schwarzen Meere, und kamen von da nach Rugeland. Sie wurden da- selbst mächtig. Als sich aber die von ihnen unterjochten Lango- barden frey machten und den König Rudolph überwanden, 495, so zerstreuete sich das Volk; doch finden wir noch einen heruli- schen Staat unter Iustinian. $. 3. Geschichte der Burgunder. Die Burgunder find ein vandalischer Stamm. Serk 275 mit den Römern im Kriege, nöthigten sie dieselben um 414 und 436, ihnen in den Landern um die Rhone und Saone, in Helvetien und Savoyen Wohnsitze einzuräumen. Von da breiteten sie sich über das jetzige Lvonnois und Bourgogne aus, 460. Der König Gundebald wurde ihr Gesetzgeber. Die bur- gundischen Könige führten den Ehrennamen: Hendinos. Un- ter Sigismund, ;i6, entstanden blutige Familienstreitigkeiten, und ein Krieg mit den Franken, in welchem Sigisnrund 52z, und Godemar, sein Bruder, 524, von den Franken besiegt wur- den. Das burgundische Reich wurde mit dem fränkischen ver- einigt, aber doch stets als ein besonderer Staat betrachtet. {. 4. Geschichte der Allemanncn. Die Alle man neu waren nicht Ein Volk, sondern ein Kriegsbund mehrerer deutschen Nationen, von denen die Usipe- ten und Tenkterer die bedeutendsten gewesen zu seyn scheinen. Seit 21z kriegten sie beständig mit den Römern. Sie wohnten anfangs zwischen dem Main und Neckar; im vierten Jahrhun- dert gingen sie an das Westufer des Lechs und der Donau, und von da nach Helvetien und dem Elsaß. Die fränkischen Könige Chlodwig und Siegbert überwanden sie in dem blutigen Treffen bey Tolbiakum oder Zülpich, 496. Sie unterwarfen sich theils den Franken, theils den Ostgothen, und auch diese wurden her- nach fränkische Unterthanen. Da sie eigne Herzoge behielten, so war ihr Gehorsam oft zweifelhaft, bis Pipin 749 die her- zogliche Würde aufhob. -. 5. Geschichte der Thüringer. Man hält die T h ü r i n g e r (Therwinger) für einen go- thischen Stamm. Sie sind seit dem Ende des dritten Jahrhun-

4. West- und Süd-Europa - S. 698

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
6§8 Helvttisn. schlosse» sie um de>S Jlahr ;6vor Christi Geburt, ihre Hütten zu verbrennen, und sich eine glücklichere Ge- gend zum Wohnsitz zu wählen. Sie drangen an der Zahl 767000 Köpfe bis an die Saoue vor, aber hier mußte ihre wilde Tapferkeit, der Kriegszucht der Römer weichen. Nach einem blutigen Gefechte wurden sie vom Julius Cäsar geschlagen, und in ihr Land zurückzukehren genöthigt, welches bald darauf die römische Oberherrschaft völlig alterkannte. Nun gewannen, wie wir das schon mehrmals bemerkt haben die römischen Sitten, Gesetze, Gewohnheiten, ja selbst die römische Sprache, allmahlig die Oberhand: die Helvetier wurden Römer, und die neue Religion des'christenthums erhielt auch hier (man weis den Zeitpunkt nicht genau anzugeben) so viel Anhänger, daß im vierten Jahrhundert schon Bisthümer zu Basel, Genf, und zu Chur errichtet waren. Das römische Reich sank unter der Last seiner allgemeinen Verderbniß, und Helvetien ward eine Beute der Go- then, Burgunder und Allemannen, von denen sich die ersten in Rhatien, die zweeten in dem westlichen Theile des Landes, und die letzten in dem nördlichen Theile längst dem Rheine festsetzten. Die Herrschaft der Burgunder und Allemannen ward 496 und 554 durch die Franken zerstöret, und bald mußten auch die Gothen sich unter das Joch derselben beugen. Wir übergehen die thatenlose Geschichte der folgenden Zeiten, in denen Helvetien bald eilt Theil des austra- sifchen Reiches, bald des teutschen Königreichs, bald des zweyten burgundischen Reiches war, um auf den Zeitpunkt zu kommen, der ihm eine eigne Ge- schichte gegeben hat. Konrad I I, welcher die Staaten des burgundischen Reichs 1032 mit dem teutschen vereilrigte, ward nun auch Herr von Helvetielt, und schon in diesem Jahrhundert mußten seine Einwoh- ner die Drangsale empfinden, welche die Frucht einer schwa-

5. Die Geschichte des Mittelalters - S. 85

1862 - Köln : DuMont-Schauberg
18. Chlodwig und seine Söhne. 85 wurde, das Land mit Dietrich zu theilen, hatte er den Angriff des Königs zu bestehen, und verlor zuerst das Reich, dann das Leben. Ein Theil des thüringischen Landes soll damals den Sachsen überlassen sein, die als Verbündete der Franken in diesem Kriege genannt werden; ein anderer, das Land um den Main, ist wenigstens später in fränkisches Land verwandelt worden. Nach dem Tode Theodorich's des Großen fiel sein Reich unter sei- nen nächsten Nachfolgern vor den Angriffe der noch einmal sich erhe- benden römischen Macht. Eben damit aber war den fränkischen Köni- gen für die Vollendung ihrer Plane jedes Hinderniß entfernt. Wie ihnen in Gallien ein Theil der westgothischen Besitzungen und die Pro- vence anheim fielen, wie sie bereits die Alpen überschritten und italische Provinzen besetzten, so wurde auch alles deutsche Land bis zu den öst- lichsten Grenzen und südwärts bis zu den Höhen der Alpen ihnen un- terthan. Wir wissen das Einzelne nicht näher, nur daß im thüringi- schen Kriege König Clotar südwärts am Nab kämpfte, wo wenig später die Baiern genannt werden, die dann gleich bei ihrem Eintritt in die Geschichte unter fränkischer Herrschaft stehen; daß Dietrich's Nachfolger die Alemannen gänzlich und dazu andere benachbarte Völker unterwarf, daß derselbe (oder sein Sohn Thendebald) sich in einem Briefe an den Kaiser Justinian rühmt, nach Besiegung der Thüringer wären Sachsen und Euthen unter seine Herrschaft getreten, und von der Donau und den Grenzen Pannoniens reiche sie bis zu den Küsten des Oceans. Theudebert hat die östlichen Alpenländer und einen Theil Venetiens be- setzt, unter seinem Sohn standen fränkische Besatzungen an der Etsch; jener konnte dem Kaiser mit einem Angriff auf seine Hauptstadt Constantino- pel drohen. Zu der großartigsten Stellung haben sich diese fränkischen Könige erhoben, sie sind die mächtigsten Fürsten Europa's; sie vereinigen den größten Theil der deutschen Völker und stellen sich mit ihnen den Ver- suchen der Oströmer zur Wiederherstellung jener alten römischen Ober- hoheit auf das kräftigste entgegen. Daß die entfernten Eroberungen im nördlichen Italien verloren gehen, ist nur zum Vortheil für die festere Begründung des Reiches nördlich der Alpen; daß das östliche Frankenreich nach Theudebald's Tode 554 unter Clotar I., dem Sohne Chlodwig's, wieder in unmit- telbare Verbindung mit dem romanischen Westen trat, hat nur dazu beigetragen, die begonnene Entwickelung zu erhalten und fortzuführen. Damals hatte das fränkische Reich einen Umfang erhalten, den es bis zu Karl's des Großen Zeiten nicht wesentlich überschritten hat. Nach Clotar's I. Tode findet eine neue Theilung statt, die wieder den deutschen Osten von den westlichen romanisch-fränkischen und roma- nisch-burgundischen Landen scheidet. Schon früher hat man die Völker und die Lande, welche den Stamm des fränkischen Reiches bildeten, nach ihrer Lage als Austrasii und Neustrasii, Austrasia und Neustrasia bezeichnet; vielleicht liegt der alte Gegensatz der Salier und Ripuarier

6. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 512

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
s 12 Das Vlll. Buch von der Schweiz. worden. Im Kriege sind sie tapfer, in ihrer Kleidung nicht veränderlich, und im Essen und Trincken keine Verschwender. Sonst ist noch zu erinnern, daß sie insgemein grosse Liebhaber voll der Freyheit sind. Vii* Von dem Schweitzer-Bunde. Die Schweitz ist ein Systema Foede- Ratqrum , weiches auf Deutsch nicht besser kan ausgedruckt werden, als mit dem Worte rlyd-Genoßschaft. Wenn wir auf die ältesten Zeiten zuruck ge- hen , so finden wir, daß das Volck, welches in dieser Gegend gewöhnet, die wir heut zu Tag Schweltz nennen, die Helvetier geheissen ha- den. Ungefehr 6o. Jahre vor Christi Geburt nannten sich selbige vor Gallien unter ihre Bott- Mäßigkeit zu bringen , sie fielen auch würcklich in der Aeduer, Ambarer und Allobrogev Land ein. Diese hingegen rüsten den Juuum Cjes&rkm zu Hülsscn, welcher die Helvetier nicht nur geschlagen, sondern auch den Römern un- tcrthanig gemachet hat. Nunmehro waren also Ne Helvetier unter dem Regnneute der Römer. A sdann kamen sie an die Burgundischen Köni- ge, unter welchen sie ohngefehr hundert Jahr gestanden. Im Ix. Jahrhunderte wurde die Schweitz mit zu dem Loryartschen, hernach zu dem neuen Burgundischen , urid alsdenn zu dm; Arelci- tijchen Reiche gerechnet. Im Xi. Jahrhun- derte kam sie an Len Kayser Lo^R^v Ii. von wel- chem sie an das deutsche Reich siel, und von Land-

7. Bd. 1 - S. 291

1835 - Eisleben : Reichardt
Schweiz. 291 Schutthaufen zusammengeschossen war, allen Zeitungslesern bekannt geworden. — Ueber alle Gebäude Antwerpens erhebt sich die Dom* kirche mit ihrem künstlichen Thurme. Diese Kirche, deren Vau 1422 begonnen und binnen 96 Jahren vollendet wurde, ist 500 Fuß lang und 240 F. breit. Ihr Gewölbe wird von 125 Säulen getragen. In dieser Kirche findet man treffliche Gemälde und die Fenster haben herrliche Glasmalereien. Die Höhe des äußerst zier- lich gebauten Thurms wird von Einigen auf 580 von Andern auf 446 F. angegeben. Im letztern Falle würde er also höher als der berühmte Straßburger Münster seyn. Die Schweiz. Dieses Land hieß vor der christlichen Zeitrechnung, nach sei- nen ersten bekannten Bewohnern, den Helvetiern, Helvetia oder Helvetien. Sie waren ein Stamm der Gallier, und bil- deten schon zur Zeit des Römischen Feldherrn Julius Casar, eine Art von Staatenkörpcr, worin die Druiden oder Priester viele Gewalt besaßen. Sie waren Hirten, hatten ihr Land in 4 Haupt- gauen getheilt, und wohnten zum Theil in Ortschaften vereint. Ihr Vorhaben, in Gallien einzuwandern, wohin sie mit der gan- zen Volksmasse vordrangen, ward durch den Sieg, welchen Casar über sie davontrug, vereitelt, und der geringe Ueberrcst der Ueber- wundenen sah sich genöthigt, nach ihrem Vaterland zurückzukehren. Sie kamen nun unter Römische Herrschaft, unter welcher Land- wirthschaft, Kunstfleiß, Handel und gesittetere Lebensart sich ver- breiteten. Als aber das Römische Reich in Verfall geriet!) und von wilden Horden nordischer Barbaren allmablig zerstückelt und aufgelöset wurde: da hatte Helvetien gleiches Schicksal mit ande- ren Theilen dieses großen Reichs. Daher drangen auch im fünf- ten Jahrhunderte nach Christi Geburt dergleichen Volkshaufen in Helvetien ein, namentlich Burgunder, Alemanen und Ost- gothen, und bemächtigten sich des Landes. Allein es währte nicht lange, so setzten sich die Franken, dieses mächtige germa- nische Volk, in den Besitz von ganz Helvetien. Bei der Theilung des Fränkischen Staates kam Helvetien an das Deutsche Reich, welches jedoch darin wenig zu befehlen hatte, indem nach und nach vielte geistliche und weltliche Herren sich den Besitz großer Landes- thelle zu verschaffen gewußt hatten, die das Volk sehr drückten, Unter diesen weltlichen Herren waren auch die Grafen von Habs- bürg, die viele Besitzungen in Helvetien hatten. Einer derselben, Rudolph mit Namen, der Stammvater des Oesterreichischen Hau- ses wurde von den 5 Landern Uri, Schwyz und Unterwal- den zu ihrem Schirmer und Hauptmann erwählt; und als dieser 1273 Deutscher Kaiser wurde, bestellte er Reichsvögte. Sein Sohn, Kaiser Abrecht I. wollte diese Länder gänzlich unterjochen und zu 19*

8. Geschichte des Mittelalters - S. 149

1854 - Weimar : Böhlau
149 schen Ansiedelungen und die salischen. Als Chlodwig zur Herr- schaft kam, bestand noch keine Verbindung zwischen seinen Franken und den östlichen Stammgenossen. Auch Cambray scheint noch der Sitz eines anderen fränkischen Königs gewesen zu sein. Chlod- wig aber begann eine Eroberung, die ihn nicht bloß zu dem mäch- tigsten aller fränkischen Fürsten machte, sondern die ihm den Weg zur Vereinigung aller Franken, ja zur Unterwerfung anderer deut- * schen Stämme bahnte. Es ist das eine Eroberung, die durchaus von dem König ausgeht; diesem unterwerfen sich die Lande, die Völker. Es ist damit weder eine Wanderung, noch eine weitere Ausbreitung seines Volkes verbunden. Der König zieht nur mit seinem Heere aus, und dieses besteht mehr aus der kriegerischen Jugend, als aus den angesessenen Volksgenossen. Er fordert und erhält auch Hülfe von anderen fränkischen Königen; diese müssen sich dem mächtigeren anschließen und unterordnen, bis sie zuletzt der Uebermacht völlig erliegen. Den Grund zu der Größe seiner Herrschaft legte Chlodwig da- durch, daß er den Rest des römischen Reiches in Gallien, das Land von der Somme und Maas bis zur Seine und Loire, sich unter- warf. Er griff den Römer Sy a grins an, besiegte ihn 486 bei So isso ns und verjagte ihn aus seinem Lande. Das Land, wel- ches bisher dem Syagrins gehorcht hatte, kam nun unter die Ho- heit des fränkischen Königs; auch die römischen Krieger, welche dort standen, ergaben sich. Chlodwig nahm jetzt seinen Sitz zu Soissons, wo Svagrius geherrscht hatte; später nahm er seinen Sitz zu Pa- ris. Er betrachtet also das eroberte Land als den Mittelpunkt sei- ner Herrschaft, und mit ihm läßt sich ein Theil seines Volkes in demselben nieder. Eine Theilung des Landes findet nicht statt und ist nicht nöthig, da bei der stark verminderten Bevölkerung für die Begleiter Chlodwigs an Land kein Mangel sein konnte. Sie er- langen in keiner Weise das Uebergewicht in den eingenommenen Gebieten, und es bleibt deshalb der Charakter der Bevölkerung durchaus romanisch. Aber die politischen Zustände erfahren in vie- len Beziehungen die Einwirkung deutscher Verhältnisse, und der Vorzug des deutschen Volkes behauptet sich auch in dem eroberten Lande. Chlodwig vermählte sich nun, obgleich er schon verheirathet war, mit der Tochter eines burgundischen Königs. Die Burgun- der wurden damals von vier Brüdern beherrscht, von welchen zwei im Bruderkampfe fielen. Einer der Gefallenen hinterließ eine Toch- ter, Chlotilbe, welche von ihrem Oheim Gundobald, nachdem er ihren Vater, ihre Mutter und ihre beiden Brüder ermordet hatte, in einer Art von Gefangenschaft gehalten wurde. Diese Chlo- tilde begehrte Chlodwig zur Ehe, und Gundobald, von Chlodwig bedroht, mußte seine Nichte dem fränkischen König zur Gemahlin überlassen (493). Voller Freude über die Erlösung aus der Haft des brudermörderischen Oheims, bat Chlotilde schon auf der Reise zu Chlodwig ihre fränkischen Begleiter, sie gleich jetzt durch Ab- brennung der burgundischen Höfe an ihrem Oheim zu rächen. Es geschah, und mit herzlicher Freude blickte Chlotilde in die weit- leuchtende Landschaft zurück.

9. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 270

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
270 Weltgeschichte. Zweyker Haupttheil. I. u. C. G. galten für die innere Verfassung seines %oot 1096. Reichs, für die Wissenschaften und für Religion zu treffen, bis er in ungemeinem Ansehen st. 814* und Glück die Welt verließt Italien, Ij. Mt ihm giettg auch der Glanz des Frankreichu. fränkischen Reichs zu Grunde» Sein Sohn tvttdei? &"! urtt) Na6)folger Ludwig, den man den sondern Rei! Frommen oder Gutherzigen genannt che. hat, zog sich durch feinen schwachen Gcrst st. :&4o. und durch unzeitige Theilungen des Reichs unter seine Söhne Kriege von denselben und vieles Unglück zu. Die drey Söhne dieses Kaisers theilten endlich das Reich in eben so viele Haupt- theile; davon der erste Italien mit der Kaisec- würde, ein großes Stück von Frankreich, von den Niederlanden bis an den Rhein, und von Helvetien; der andere, welchen Ludwig der Deutsche erhielt, Mainz, Worms und Speyer, und alles übrige, was diesseits des Rheins zur fränkischen Monarchie in Deutschland und Helvetien gehörte; endlich der dritte den Rest der fränkischen Provinzen gegen Abend in sich begriff. So entstanden die besonder» Königreiche, Italien, Frankreich und Deutsch- land. Zwey derselben, oder auch alle drey, wurden noch bisweilen in der Folge vereinigt; aber endlich schied sich Deutschland oder Ostsranken ganz von seit 887. Frankreich oder Westsranken und von Italien. Die Nachkommen Karls des Großen, fast lauter ungeschickte Fürsten, welche über diese Reiche regierten, bekriegten einander selbst, ließen ausländische Völker ihre Länder verwüsten, und zum Theile I. Dchielt das fränkische Reich feine Stärke auch nach Ka ls deö Großen Tode? — Welcher Fürst trug sogleich vieles zum Den fall dieses Reiches bey? Wie wurde es endlich getheilt? — Was entstanden daraus für besondere Königreiche? — Wie re/ diene» übcrhirupt die Nachkommen Karls des Großen?

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 193

1847 - Leipzig : Engelmann
Vorherrschaft des deutsch-römischen Kaiserthums. 193 2. Das salisch-fränkische Kaiserhaus (1024—1125). §. 268. Konrad Ii. war mehr auf Erweiterung des Reichs undkonradii. Erwerbung kriegerischer Ehre und ritterlichen Ruhms als auf eine ruhige wä. und friedliche Regierung bedacht. Nachdem er in Mailand die ei- serne Krone der Lombarden und in Rom, unter großer Feier- lichkeit, die Kaiserkrone empfangen, nöthigte er den kinderlosen König Rudo lf v on Burgund die Anwartschaft des deutschen Reichs auf das arelatische Königreich anzuerkennen und setzte sich dann nach dessen Tod die burgundische Königskrone aufs Haupt*). Dieß m3 verwickelte ihn in viele Fehden theils mit den burgundischen Edelleuten und Bischöfen, die sich als unabhängige Landesfürsten betrachteten, theils mit seinem Stiefsohn Ernst von Schwaben, der nähere Rechte auf das Königreich geltend machte und in Verbindung mit sei- nem Freunde Welf in Süddeutschland die Fahne der Empörung auf- pflanzte. Beide erlagen nach tapferm Kampfe, und die Thaten des ritterlichen Herzogs Ernst gingen in die Volkssage über. — Polen und Böhmen wurden lehnspflichtig gemacht, dagegen Schleswig an Kanut den Großen (§. 259) abgetreten. Durch ein neues Lehen ge setz bestätigte Konrad auf seinem zweiten Römerzug die Erb- lichkeit der kleinern Lehen in Italien. Er und seine Nachfolger liegen im Speyer er Dome, dessen Bau Konrad begonnen (1030), begraben. *) Das arelatische Königreich umfaßte die südöstlichen Provinzen Frankreichs: Provence, Dauphin«, Franche-Comt«, das Gebiet von Lyon; die westliche Schweiz (Genf, Waadt u. a.) und Savoyen. Die Bischöfe von Lyon, Besan^on, Genf, Lausanne, Grenoble, Vienne, Nimes u. a. waren bereits der Herrschaft der bur- gundischen Könige entwachsen. — Diese burgundischen Bischöfe schloffen zuerst den so wohlthätigen, nachher auch in Deutschland eingeführten Gottesfrieden (treuga ll«i) in Folge dessen von Mittwoch Abend bis Montag Morgens alle Waffen ruhen mußten. §. 369. Konrads Sohn Heinrich Iii. war ein Mann von ho-Heinr.»i. her Kraft, unter dem Deutschland seine größte Ausdehnung hatte. K_ Sein tapferes Schwert zügelte die äußern Feinde, wie die unruhi- gen Großen des Reichs, und um den Trotz der letztem zu brechen, ging er mit dem Plane um, eine unumschränkte kaiserliche Erbmonarchie zu gründen und die Herzogswürde in den deutschen Landen wo nicht abzuschaffen, doch von sich abhängig zu machen. Zu dem Zweck besetzte er die erledigten Herzogthümer entweder gar nicht, oder er verlieh sie an nichteinheimische, ihm ergebene Edelleute, wodurch die Erblichkeit verhindert ward. — Auf gleiche Weise benutzte er eine Spaltung in der Kirche, um die drei hadernden Päpste ab- Weber, Geschichte. 13

11. Geschichte des Mittelalters - S. 236

1872 - Münster : Coppenrath
digste zu Frankfurt erwhlt und feierlich zu Aachen gekrnt-Eifrig bemht um die Wiederherstellung der kniglichen Rechte in Deutschland, war er auch auf die Vergrerung der Macht seines Hauses bedacht, lieberall zeigte er sich als einen krf-tigen und tchtigen Fürsten, der jeden Aufstand in seinen Erb-lndern wie im deutschen Reiche niederschlug. Gegen das Ende seiner Regierung setzt man die Entstehung der Schweizer Eid-(Genossenschaft und bringt damit die Grndung der engeren Ver-einigung der drei Reichsgemeinden Uri, Schwyz und Unter-walden, wie auch die sagenhafte Erzhlung von dem Vogte Her-mann Geler und dessen Ermordung durch den Schtzen Wil-Helm Tell in Verbindung. ! 65. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Seit den ltesten Zeilen waren die Helvetier oder Schweizer, wie gewhnlich die Bergvlker, von Muth und Freiheits-linn beseelt. Die reine gesunde Luft, welche sie einathmen, das frische Quellwasser und die einfache Kost strken ihren Krper. Die vielen Gefahren, welche sie berall zwischen schroffen Ab-grnden und reienden Gewssern umgeben, machen sie uner schicken und khn. Dazu hat die Natur selbst ihr ganzes Land zu einer groen Gebirgssestung eingerichtet. In dem Felsenringe seiner Gebirge bewahrte das biedere und krftige Hirtenvolk seine Freiheit, wenngleich unter heftigen Strmen, bis auf den heutigen Tag. Mehre Herren hatten in diesem Lande, das ehemals ein Theil des burgundischen Reiches war, Besitzungen, unter an-dem auch die Grafen von Habsburg. Diese bten als Land-grafen des Aargaues auch der die sogenannten Waldstdte Schwyz, Uri und Unter walden die Gerichtsbarkeit und schickten zur Wahrnehmung derselben ihre Vgte dahin. Aber die freien Männer der drei Kantone wollten den Vgten nicht zu Recht stehen, und beim Tode des Kaisers Rudolf vereinigten sie sich, keinen Richter anzunehmen, der nicht freier Bauer und

12. Geschichte des Mittelalters - S. 234

1861 - Münster : Coppenrath
234 erwählt und feierlich zu Aachen gekrönt. Eifrig bemüht um die Wiederherstellung der königlichen Rechte in Deutschland war er auch auf die Vergrößerung der Macht seines Hauses bedacht. Ucberall zeigte er sich als einen kräftigen und tüch- tigen Fürsten, der jeden Aufstand in seinen Erblündern wie im deutschen Reiche niederschlug. Gegen das Ende seiner Re- gierung setzt mau die Entstehung der Schweizer Eidgenossen- schaft und bringt damit die Gründung der engeren Vereini- gung der drei Reichsgemeinden Uri, Schwyz und Unterwalden, wie auch die sagenhafte Erzählung von dem Vogte Hermann Geßler und dessen Ermordung durch den Schützen Wilhelm Tell in Verbindung. 65. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Seit den ältesten Zeiten waren die Helvetier oder Schwei- zer, wie gewöhnlich die Bergvölker, von Muth und Freihcitssiun beseelt. Die reine gesunde Luft, welche sie einathmcn, das frische Qucllwasser und die einfache Kost stärken ihren Körper. Die vielen Gefahren, welche sie überall zwischen schroffen Abgründen und reißenden Gewässern umgeben, machen sie unerschrocken und kühn. Dazu hat die Natur selbst ihr ganzes Land zu einer groß- ßen Gebirgsfestung eingerichtet. In dem Felsenriuge seiner Ge- birge bewahrte das biedere und kräftige Hirtenvolk seine Freiheit, wenngleich unter heftigen Stürmen, bis auf den heutigen Tag. Mehrere Herren hatten in diesem Lande, das ehemals ein Theil des burgundischen Reiches war, Besitzungen, unter andern auch die Grafen von Habsburg. Diese übten als Landgrafen des Aargaues auch über die sogenannten Waldstädte, Schwyz, Uri und Unterwalden die Gerichtsbarkeit und schickten zur Wahrnehmung derselben ihre Vögte dahin. Aber die freien Män- ner der drei Kantone wollten den Vögten nicht zu Recht stehen, und beim Tode Kaisers Rudolf vereinigten sie sich, keinen Rich- ter anzunehmen, der nicht freier Bauer und aus ihrer Mitte gewählt sei. Sogar die Zinspflichtigen traten willkürlich aus

13. Erdbeschreibung von Europa - S. 239

1805 - Reutlingen : Mäcken
2z9 L e ir t s ch l a n d. Deutschland / — das teutsche Reich, liegt zwischen Italien, Helvetien, Frankreich, Bata, vien, dem baltischen Meere, Polen, Ungarn und Sclavonien, und zieht sich vom 45 bis Grad der Norderbreite, und vom 25 bis; 9 Grad der Länge. Der Teutsche Name kommt von den Teuto. nen, und der lateinische Oermamä, von den Germaniern, her. Der Flächcninnhalt des teutschen Reichs ist, nachdem so vieles Land an Frankreich abgetreten worden, noch i0,800 Quadratmeilen. Die Eintheilung ist nach Kreisen, deren noch 9 sind, nachdem der burgundische Kreis an Frank- reich gekommen ist. Diese Kreise sind: der öster- reichsche, baiersche, schwäbische, beide rheinische, westfälsche, fränkische, ober, und niedersächsische Kreis. Das Klima ist meist gemäßigt, im südlichen Teutschlande warm, aber im nördlichen mehr kalt. Die höchsten Gebirge sind in Kärnthen, deren zakige Spizen mit ewigem Schnee bedekt, zum Thril in den Wolken steten. Nach diesen sind die

14. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 47

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Thüringen, Burgund und Bayern unterworfen. 47 den burgundischen König an, der seine Unthat vergeblich schmerzlich be- reute; in zwei Schlachten besiegt versteckte sich derselbe in das von ihm gestiftete Kloster St. Maurice in Wallis, wurde verrathen, ausgeliefert und mit Weib und Kindern von Chlodemir umgebracht (523). Sein Bruder Godemar stellte sich jetzt an die Spitze der Burgunder, besiegte den König Chlodemir und tödtete ihn im Treffen, unterlag aber nach zehnjährigem Kampfe (533) den zwei andern neustrischen Königen, die sich in die Herrschaft Burgunds theilten, jedoch die Gesetze und Ein- richtungen deö unterworfenen Landes bestehen ließen. Sie theilten auch das Land Chlodemirö, ihres getödtelen Bruders, ermordeten zwei seiner Söhne und steckten den dritten in ein Kloster. Childebert I. hatte unter- dessen noch Gelegenheit gefunden, den Westgothen ihre Besitzungen dies- seits der Pyrenäen bis auf den Küstenstreifen am Mittelmeere zu ent- reißen (531). Auch der Austrasier Dietrich blieb keineswegs müßig; er bekriegte Hermanfried, den König der Thüringer, welche nach den fränkischen Er- zählungen öfters in das Gebiet der Franken verwüstend einfielen; die Franken siegten 529 an der Unstrut, Hermanfried fand den Tod, als er 531 sich nach Zülpich zu Dietrich begeben hatte, der sich hierauf des größten Theils von Thüringen bemächtigte; den nördlichen Landstrich überließ er den Sachsen, welche mit ihm verbündet die Thüringer gleich- zeitig angegriffen hatten. Wie die Franken die Noth der Ostgothen benutzten, um sich auch das oftgothische Alemanuien und Gallien anzueignen, ist oben (S. 7) erzählt worden; um dieselbe Zeit scheint sich auch Bayern der austrasi- schen Oberherrschaft unterworfen zu haben, so daß die fränkischen Reiche Gallien, Helvetien und einen großen Theil Germaniens umfaßten. Da Chlotar I. seine Blutsverwandten alle überlebte, vereinigte er 558 sämmtliche Frankenreiche unter seinem Scepter, aber nach seinem Tode (561) theilten es seine vier Söhne: Chilperich I., Charibert (kinderlos gestorben 568), Guntram und Siegbert I., abermals und in Folge davon wurde Chlodewigs Haus mit beispiellosen Gräueln erfüllt, deren Andenken sich besonders mit den Namen zweier Weiber, Brune- hilde und Fredegunde, verbunden hat. Brunehilde war eine schöne Weftgothin und Gemahlin des Austrasiers Siegbert I., Fredegunde eine Frankin niederer Herkunft, welche Chilperich I. von Soissons, als seine erste Gemahlin, Brunehildens Schwester Galasuintha, gestorben war, aus seiner Konkubine zur Königin erhob. Siegbert I. bekriegte Chilperichen I. und war auf dem Punkte denselben zu stürzen, als er von zwei Dienft- mannen Fredegundens ermordet wurde (576). Chilperich I. nahm Brune- hilden in Paris gefangen, aber sein Sohn erster Ehe, Merowig, be- freite sie, was er mit dem Tode büßte; Siegberts I. unmündiger Sohn

15. Die Geschichte des Mittelalters - S. 93

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
20. Die fränkischen Hausmeier (Maiores domus). 93 fränkischen Könige die mächtigsten Fürsten Europa's geworden; sie vereinigen den größten Theil der deutschen Völker und stellen sich mit ihnen den Versuchen der Ost-Römer zur Wiederherstellung römischer Herrschaft auch im Westen auf das kräftigste entgegen. Daß die entfernten Eroberungen im nördlichen Italien verloren gehen, ist nur als ein Vortheil für die festere Begründung des Reiches zu betrachten; daß das östliche Frankenreich nach Thendebald's Tode (554) unter Chlotar I., dem Sohne Chlodwig's, wieder in unmittelbare Verbindung mit dem romanischen Westen trat, hat nur dazu beitragen können, die begonnene Entwickelung zu erhalten und fortzuführen. Damals hatte das fränkische Reich einen Umfang, den es bis zu Karl's des Großen Zeiten nicht wesentlich überschritten hat. Nach Chlotar's I. Tode findet eine neue Theilung Statt, die den deutschen Osten von den westlichen romanisch-fränkischen und romanisch-burgundischen Landen scheidet. Freilich werden zunächst noch die Grundsätze der früheren Auseinandersetzung unter den vier Brüdern befolgt und keine scharfe und vollständige, am wenigsten eine wirklich nationale Trennung findet Statt; doch treten in nächster Zeit jene drei Gebiete in einer gewissen Selbständigkeit hervor. Man gewöhnt sich, die Völker und Lande, welche den Stamm des fränkischen Reiches bildeten, nach ihrer Lage als Austrasii und Neustrasii, Austrasia und Neustrasia (Neustria) zu bezeichnen; allmählich erhalten diese Namen auch eine neue politische Bedeutung und bezeichnen die beiden Hauptreiche des Westens und Ostens, denen Burgund als das dritte hinzugefügt wird, und auch das nationale Element kommt insofern in Betracht, als in Austrasien die deutsche Bevölkerung überwog, in Burgund ein besonderer Stamm sich niedergelassen und eigenthümliche Verhältnisse begründet hatte; Aquitanien und die Provence, das Land, welches den Westgothen entrissen ist, bleiben besondere, gewöhnlich unter mehreren Königen getheilte Provinzen. 20. Die fränkischen Hansmeier (Maiores domus). (Nach Georg Waitz, Deutsche Verfassungsgeschichte, und Theodor Breysig, Die Zeit Karl Martell's.) Der Majordomus war ursprünglich nur ein Vorsteher des königlichen Hauses, d. h. wohl der zum Hause gehörenden Diener und Leute, also des Hausgesindes, und bei den Franken eben so wenig wie bei den übrigen deutschen Stammen von bedeutendem politischem Einfluß. Aber gerade bei den Franken hat er es zu einem Einfluffe und einer Macht gebracht, die ihn über alle andern Hofbeamten erhoben und es ihm möglich machten, später fast die ganze Leitung des Staates sich anzueignen und eine Gewalt zu begründen, welche die des Königs selbst in Schatten stellte, und die zu-

16. Erdkunde von Deutschland und seinen Nachbarländern - S. 160

1852 - Jena : Döbereiner und Schreiber
160 Die Schweiz oder Helvetien. Dieses Land liegt zwischen Frankreich, Italien und Deutschland und umfaßt 720 □ Meilen mit 2^ Mill. Einw., von denen die Minderzahl, fast eine Million, katholisch, die Mehrzahl reformirt ist. Das Volk ist größtentheils deutsch. Am Tessin wird italienisch, im Westen französisch gesprochen. Das alte Helvetien hatten Burgunder und Allemannen (S. 150) in der Völkerwanderung besetzt. Es wurde hierauf ein Theil des fränkischen und später des deutschen Reichs. Einige Städte besaßen Reichsfreiheit, andere Landstriche aber wurden von kaiserlichen Landvögten verwaltet. Diese Landvögte waren aber oft harte Männer, welche das Freiheitsgefühl der Al- penbewohner nicht selten tief verletzten. Als unter Kaiser Albrecht I. dieses Joch noch drückender und die Härte der Vögte in den drei Alpcnlandschaften Schwyz, Uri und Un- terwalden unerträglich wurde, so verschworen sich mehrere Männer jener drei Waldstädte am Wierwaldstädter See auf der Waldrpiese Rütli. Am 1. Januar 1308 brach der Auf- wand los, denn ihn beschleunigte die niederträchtige Behand- lung Tells und der Fall des tyrannischen Vogtes Gesler. Die Vögte wurden verjagt und es entstand die „schweize- rische Eidgenossenschaft." Der Kaiser Albrecht!, vermochte nicht Rache an den aufständischen Eidgenossen zu nehmen, da er durch die Hand seines Neffen, Johann von Schwaben, in demselben Jahre im Angesichte von Habsburg, der Burg seiner Ahnen, ermordet wurde. Obgleich der Anfang jener Genossenschaft klein war, so wuchs er doch bald zu einem Bunde, der sich vom Lago maggiore über die herrliche Alpen- landschaft bis nach Schwaben erstreckte. Dazu trug ihre hel« denmüthige und siegreiche Bekämpfung ihrer Feinde, beson- ders des östreichischen Hauses bei. Wer erinnert sich nicht hierbei an Morgarten, Sempach und an Arnold von Winkelried? Ja sie machten im Aargebiete glückliche Er- werbungen von östreichischen Stammgütern. Als 1409 der Kaiser Max I. sie wieder vergebens angriff, wurden sie dem deutschen Reiche völlig von da an entfremdet, wenn gleich sie erst 1648 im westphälischen Frieden als ein selbstständiger Staat anerkannt wurden. In jener Zeit bestand die Eidgenossenschaft aus 13 Can- tonen oder Orten, welche theils Städte waren und aristokra- tisch, theils Länder waren und demokratisch regiert wurden. Dazu kamen noch Schutzgenossen oder zugewandte Orte und Unterthanenlande oder eidgenössische Vogteien. Diese ver- schiedenen, regierenden, regierten, beschützten und unterhöri- gen Theile mußten wegen der großen Ungleichheit und der

17. Die Geschichte des Mittelalters - S. 89

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
19. Die Franken unter Chlodwig und seinen Söhnen. 89 Chlodwig, welcher nach dem Tode seines Vaters Childerich(481)von den Franken desselben zum König erhoben wurde, wußte durch glückliche Kriegsführung, unternehmende Thätigkeit und Benutzung der Umstände seinem Volke jene Herrschaft zu bereiten, welche wie an Umfang, so an innerer Krast bei Weitem den ersten Platz unter allen germanischen einnimmt, weshalb die Geschicke des deutschen Volkes auf lange Zeit hin an die des fränkischen Reiches gebunden sind. Mt der Eroberung des noch römisch gebliebenen Theils von Gallien begann er die Reihe der Thaten, durch welche er das große fränkische Reich begründete. In Gemeinschaft mit dem Frankenkönig Ragnachar, welcher zu Cambray seinen Sitz hatte, forderte er den Beherrscher jenes Theils, Sya-grius, zum Kampfe heraus, besiegte ihn unweit Soissons und erweiterte dadurch sein Gebiet erst bis zur Seine, bald bis zur Loire; den Besiegten aber, welcher bei den Westgothen eine Zuflucht gesucht und welchen diese dennoch, geschreckt durch die Androhung eines Krieges, ihm auslieferten, ließ er insgeheim im Gefängnisse ermorden. Einem Angriffe der Alemannen auf die alten Wohnsitze der Franken begegnete er durch eine siegreiche Schlacht, wahrscheinlich bei Zülpich, in Gemeinschaft mit dem Frankenkönige Siegbert, welcher zu Köln seinen Sitz hatte, und er zwang einen Theil des besiegten Volkes, sich ihm zu unterwerfen, während der andere durch den Schutz des ostgothischen Königs Theoderich vor seinen ferneren Angriffen gesichert wurde. Von größerer Wichtigkeit als diese Erweiterung der fränkischen Herrschaft war es aber, daß dieser Krieg den Uebertritt Chlodwig's zum Christenthums entschied. Vergeblich hatte ihn schon früher feine christliche Gemahlin Clotilde, die Tochter des burgundifchen Königs Chilperich, zur Annahme ihres Glaubens zu bewegen gesucht; als aber in der Schlacht gegen die Alemannen der Sieg sich auf die Seite dieser neigte und Chlodwig vergeblich seine Götter angerufen hatte, so flehte er Christus um Rettung an und gelobte, sich auf seinen Namen taufen zu lasten, wenn er ihm den Sieg verleihe. Nach glücklich beendigtem Kriege bewog der Bischof Remigius von Rheims ihn zur Erfüllung feines Gelübdes, und er felbst nahm ihn nebst seinen zwei Schwestern und mehreren tausend Franken durch die Taufe in die katholische Kirche auf. Das Bekenntniß desselben Glaubens verband nunmehr die Franken und ihre römischen Unterthanen näher mit einander, und die katholischen Bewohner des burgundischen und mehr noch des west-gothischen Galliens hofften auf Chlodwig als den Befreier von der Herrschaft irrgläubiger arianifcher Könige. Zwietracht unter den Beherrschern des burgundischen Reichs gab bald die erwünschte Gelegenheit zu einem Versuche, dasselbe zu unterwerfen. Godegisel, im Kriege mit feinem Bruder Gundobald, bat insgeheim, indem er dafür einen jährlichen Tribut versprach, den König Chlodwig um Hülfe. Dieser sagte sie gern zu und zog zur verabredeten Zeit gegen Gundobald,

18. Teil 2 - S. 48

1887 - Hannover : Helwing
48 Alte Zeit fiel das burgundische Reich in ihre Hände; siegreich machten sie auch dem Thüringerreich ein Ende; die helfenden Sachsen erhielten den nördlichen Teil desselben, das Mainland aber bis gegen die Donau hin wurde fränkisch; nur die Gegenden in der Mitte vom Waldgebirge bis zur Unstrut behielten den thüringischen Namen und erhielten später einen eigenen Herzog unter fränkischer Hoheit; durch den Untergang der Ostgoten gewannen die Franken die Provence. Als sich ihnen dann noch die schutzlosen Herzoge der Bayern unterwarfen, beherrschten sie nicht nur fast das ganze römische Gallien, sondern auch — mit Ausnahme der Sachsen und Friesen — alle Länder, in denen sich deutsche Völker unvermischt in ihren alten Sitzen erhalten hatten. Ein merowingischer König drohte mit einem Angriff auf Konstantinopel und rühmte sich gegen den oströmischen Kaiser, daß sein Reich sich erstrecke vom Belt* meere bis an die Grenzen Pannoniens. Was war es nun, das diesem fränkischen Reiche vor andern germanischen Reichen Dauer und Festigkeit verlieh? Nicht nur war es die friedliche, durch keinen Bekenntnisunterschied gestörte Verbindung der germanischen und keltisch-römischen Bevölkerung, es war in noch höherem Maße das eigentümliche, gegenseitige Durchdringen aller lebenskräftigen Elemente des germanischen und römischen Lebens. Das entwickelte Staatsleben der Römer machte sich bei den staatlichen Einrichtungen im Frankenreiche unleugbar geltend; die königliche Macht gewann, indem die Rechte der Kaiser in Gallien auf die siegreichen Merowinger übertragen wurden; das römische Steuersystem wurde im wesentlichen von den Franken angenommen. Trotzdem blieben die Grundlagen des fränkischen Staatslebens durch und durch deutsch: zunächst die Heeresverfassung, in jener Zeit des Kampfes der wichtigste Teil aller Staatseinrichtungen; deutsch blieb die Gerichtsverfassung des Reichs, in deutscher Weise ordneten sich gleichfalls die Standesverhältnisse, indem eigener Besitz und Dienst im Gefolge des Königs Macht und Ehre verliehen und nicht mehr Adel und Herkunft, wie bei den Römern. Auch das beruhte auf deutscher Anschauungsweise, daß im einzelnen, soweit nicht der Bestand des Reichs dadurch gefährdet war, vielfach freie Bewegung gelassen wurde. Bei Rechtsstreitigkeiten unter einander durften die Römer nach eigenem Rechte entscheiden, auch die Verfassung ihrer Städte blieb zunächst ungeändert, wie auch die unterworfenen deutschen Stämme ihr besonderes Recht und ihre eigentümlichen Gemeindeverfassungen behielten, soweit sie nicht das königliche Ansehen beschränkten. Das ganze Reich war in Grafschaften geteilt, deren Leiter, die Grafen, vom Könige ernannt wurden; ihnen lag ob die Aushebung und Anführung des Heerbanns, die Erhebung der Krongefälle, die Rechtspflege und die Sorgen für den Landfrieden. Die Grafschaften zerfielen wieder in kleinere Bezirke, die den alten Hundertschaften der Deutschen entsprachen; auch hier sprachen die Grafen zu bestimmten Zeiten, oder in besonders berufenen Versammlungen an den Malstätten das Recht, wobei die Gemeinde lebhaften Anteil nahm, indem sie aus ihrer Mitte sieben Männer zum Finden des Urteils bestimmte, deren Spruch sie nachträglich annahm oder verwarf.

19. West- und Süd-Europa - S. 617

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Helvetica. 617 auch viele Fabrikate dafür wieder einsühren müssen, so können sie doch den größten Theil ihres Betrags mit ihrer Ausfuhr, und den kleinen Rest mit dem Gelds bezahlen, das sie von verfchiedenen europäifchen Mächten für Ueberlassung einiger tausend Menschen Zu Kriegsdiensten ziehen. Ein Handel, der sich mit nichts entschuldigen läßt, so bald Helvetien im Stands ist, seinen Bedürfnissen auf andre Weise abzuhelfen. Man glaube aber nicht, daß Helvetien' kein eigenes Geld auspräge. Alle Kantons haben die Münzge- rechtigkeit, aber sie münzen nicht alle auf einerley, sondern ein Theil nach dem alten burgundischen, und der andre nach dem Reichsfuß. Man findet dop- pelte und ganze, halbe und Vierteldukaten, Thaler und halbe Thaler, Gulden, Bähen, Schillinge, Kreuzer, Plapper, Rappen, und Heller, welches die kleinste Münze ist, von denen Zwey einen Pfen- nig auömachen. Wie in der landwirthfchast und den Manufaktu- Gelehrsair^ ren, haben auch die Schweizer in den Wissenschaften keit und und Künsten denselben rastlosen Eifer, dieselbe anhal- ten de Tätigkeit an den Tag geleget. Ihre Jahr- bücher prangen mit Männern, deren Geist und Kennt- nisse sie der Unsterblichkeit vollkommen würdig ma- chen, und noch gegenwärtig hat Helvetien Gelehrtein seinen Grenzen, die zu den vorzüglichsten in Europa gehören. Wer kennt nicht den großen Zwinglis den Mann, der einem großen Theil der Menschheit zu so beträchtlicher Aufklärung die Bahn brach, nicht allein Reformator, sondern auch Gelehrter vom er- sten Range war, und nach einem rühmlichen leben des blumigten Todes fürs Vaterland starb. Helve- tiens Gottesgelehrte sind muthig auf dem Wege die- ses großen Reformators, und seiner Gehülfen, des Oekolampad und Bullmger, fortgegangen, und Qq 5 viele

20. Geschichte des Mittelalters - S. 19

1861 - Freiburg : Herder
Ii. Die Franken. 19 E. Reich der Burgunder in Gallien und Helvetien (413—534 n. Chr.). § 48. Dieses Volk (Th. I. S. 206) -rach 413 in Gallien ein und gründete nach Attilas Tod bis 500 ein Reich, welches das ganze Flußgebiet der Rhone vom Wallis bis zur Durance, ferner Savoyen, in Helvetien das Gebiet der Aar bis unterhalb Solothurn umfaßte und in Gallien noch das Quellgebiet der Loire und Seine in sich be- griff; königliche Residenzen waren abwechselnd Genf, Lyon, Vienne, Besanyon. Um 413 wurden die Burgunder arianische Christen. Unter König Gundobald, der die burgundischen Gesetze sammeln und nie-^ndobald^ derschreiben ließ, traten jedoch die meisten in die katholische Kirche ein. 516. Sie zeigten sich milder als die meisten germanischen Stämme und bil- deten sich jenseits des Jura frühe zu einem romanischen Volke um. Ii. Die Franken: Frankreich. König Chlodewig (481—511 n. Chr.). K 49. Die Franken waren ursprünglich kein eigener germanischer Stamm, sondern der Name eines Kriegsbundes verschiedener Stämme am Niederrhein (Bataver, Sigambern, Chamaven, Tubanten, Amsi- barier, Brukterer, Chatten), welcher um 240 n. Chr. zum ersten Mal genannt wurde. Sie verwüsteten wiederholt das nordwestliche Gallien und ein Theil derselben trat gleich den Gothen, Burgundern rc. in den Dienst der römischen Kaiser, wofür sie Wohnsitze an der Maas und Waal erhielten; diese westlichen Frauken nannten sich die sali schen, Die salischen während die zu beiden Seiten des Niederrheins wohnenden die r i p u a-Anfranke^ rischen hießen. Vor dem Zuge Attilas breiteten sich die salischen Franken unter König Chlodio, dem Sohne des sagenhaften Königs Chlodio. Faramund, bis zur Somme aus und fochten auf den katalaunischen Fel- dern unter Aetius, während die ripuarischeu in den Reihen Attilas standen; Chlodios Sohn soll Merowäus (Merowig) geheißen und dem Merowäus. Königsgeschlechte den Namen Merowinger hinterlassen haben. 8 50. Dessen Enkel Chlodewig (Hludewig, Ludwig, Louis) herrschte seit 481 nur über einen Theil der salischen Franken, wurde aber der Gründer des großen Frankenreiches, aus welchem später Frankreich und Deutschland hervorgingen. Damals bestand im mittleren Gallien ein unabhängiges Fürstenthum unter dem Römer Syagrius; diesen besiegte Chlodewig 486 bei Soissons und be- Schlacht mächtigte sich seines Landes, worauf er zu Soissons, nach 507 zu Soiffonr Paris seine Residenz aufschlug. Im Jahr 496 lieferte er den Ale- mannen bei Tolbiacum (Zülpich?) eine große Schlacht. In der Noth Schlacht bet rief er den Christengott um Hilfe an und gelobte ein Christ zu werden, 3"lpich 498. wenn er ihm den Sieg verleihe; denn seine Frau Chlothilde, eine Tochter des burgundischen Königs Chilperich, den sein Bruder Gun- dobald erschlagen hatte, pries unaufhörlich die Macht des Gottes der Christen. Chlodewig siegte, der größere Theil Alemanniens kam Chlodewig unter seine Herrschaft, der südliche Theil begab sich jedoch unter den Schutz des Ostgothen Theodorich und wurde erst von Witiges den Franken überlassen. § 51. Seinem Gelübde getreu ließ sich Chlodewig zu Rheims 2*