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1. Teil 1 - S. 73

1889 - : Velhagen & Klasing
73 Wenn alle Felder von Halmen leer, und wenn am Baum kein Apfel mehr und sausen die Mühlen mit klapp, klipp, klapp! dann laufen wir Knaben hinaus im Trab, uns lustige Kurzweil zu machen. Juchheifsa, wie steigen die Drachen! Wär' dann der gute Storch noch da und nicht schon fort nach Afrika, rief lustig der Kuckuck noch aus dem Holz, und stiege die Lerche noch aufwärts stolz, — sie würden sich wundern und Augen machen wohl über die fliegenden Drachen. 122. Der Blümlein Antwort. (Hoffmann von Fallersleben.) In unsers Vaters Garten da war's noch gestern grün, da sah ich noch so mancherlei, so schöne Blumen blühn. Und heut' ist alles anders, und heut’ ist alles tot. Wo seid ihr hin, ihr Blümelein, ihr Blümlein gelb und rot? „0 liebes Kind, wir schlafen nach Gottes Willen hier, bis Er uns seinen Frühling schickt, und dann erwachen wir.“ „Ja, deine Blümlein schlafen; so wirst auch schlafen du, bis dich erweckt ein Frühlingstag aus deiner langen Buh. Und wenn du dann erwachest, o möchtest du dann sein so heiter und so frühlingsfroh wie deine Blümelein!“

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1. Bd. 1 - S. 181

1911 - Straßburg : Straßburger Dr. und Verl.-Anst.
Iii. Die heimatliche Flur im Jahreslaufe. 181 Ich hatte mein Nest an dem Fenster gebaut, Ihr habet mit Freuden die Kleinen geschaut Und gern auf mein Zwitschern des Morgens gehört Und habet mir nimmer den Frieden gestört. Drum möge auch euch in Freud' und Gefahren Der Himmel die liebenden Eltern bewahren! Ade! Ade!" Rud. Löweustein. 221 d. Aöschiedslied der Zugvögel. 1. Wie war so schön doch Wald und Feld! Wie ist so traurig jetzt die Welt! Hin ist die schöne Sommerzeit, Und nach der Freude kam das Leid. 2. Wir wußten nichts von Ungemach; Wir saßen unterm Laubesdach Vergnügt und froh beim Sonnenschein Und sangen in die Welt hinein. 3. Wir armen Vögleiu trauern sehr, Wir haben keine Heimat mehr. Wir müssen jetzt von hinnen fliehn Und in die weite Ferne ziehn! H. A. Hoffmaun v. Fallersleben. 222. Zer Mümkein Antwort. 1. In unsers Vaters Garten, Da war's noch gestern grün; Da sah ich noch so mancherlei, So schöne Blumen blühn. 2. Und heut ist alles anders, Und heut ist alles tot. Wo seid ihr hin, ihr Blümelein, Ihr Blümlein gelb und rot? 3. „O liebes Kind, wir schlafen Nach Gottes Willen hier, Bis er uns seinen Frühling schickt, Und dann erwachen wir." 4. Ja, deine Blümlein schlafen; So wirst auch schlafen du, Bis dich erweckt ein Frühlingstag Aus deiner langen Ruh'. 5. Und wenn du dann erwachest, O möchtest du dann sein So heiter und so srühlingsfroh Wie deine Blümelein! H. A. Hoffmann von Fallersleben. 223. Zas Lied vom Samenkorn. 1. Der Sämann streut aus voller Hand Den Samen aus das weiche Land, Und wundersam, was er gesät, Das Körnlein wieder aufersteht. 2. Die Erde nimmt es in den Schoß Und wickelt es im stillen los; Ein zartes Keimlein kommt hervor Und hebt sein rötlich Haupt empor.

2. Für die Mittelklassen mehrklassiger Schulen - S. 134

1886 - Berlin : Stubenrauch
134 41. Schneeglöckchen. Der Lenz will kommen, der Winter ist aus; Schneeglöckchen läutet: heraus, heraus! Heraus, ihr Schläfer in Flur und Heid', es ist nicht länger Schlafenszeit! Ihr Sänger, hervor aus Feld und Wald, die Blüten erwachen, sie kommen bald! Und wer noch schlummert in: Winterhans — zu Leben und Weben heraus, heraus! So läutet Schneeglöckchen durchs weite Land. Da hören's die Schläfer allerhand. Und es läutet fort zu Tag und Nacht, bis endlich allesamt aufgewacht; und läutet noch immer und schweiget nicht still, bis auch dein Herz erwachen will. So öffne nun doch den engen Schrein, zeuch aus in die junge Welt hinein. In das große, weite Gotteshaus erschwing dich, o Seele, und fleuch hinaus, und halte Andacht und stimme erfreut in das volle, süße Frühlingsgeläut! *42. Auf 1. Viel tausend Blumen stehen im Sonnenglanze hier. Kann sie nicht alle sehen, wünsch' aber alle mir. 2. Hätt' ich doch tausend Augen und Hände ohne Zahl! Könnt' sie wohl alle brauchen, die Wiese pflückt' ich kahl. der Wiese. 3. Möcht' alle Blumen bringen den lieben Eltern mein, zu ihnen lustig springen mit tausend Sträußelein! 4. Jed' Blümlein freundlich nicket, als wollt's mit mir nach Haus. Ich habe schon gepflücket den allerschönsten Strauß. 43. Gleich und gleich. Ein Blumenglöckchen vom Boden hervor war früh gesprosset im lieblichen Flor; da kanl ein Bienchen und naschte fein. Die müssen wohl beide für einander sein.

3. Für die Mittelklassen mehrklassiger Schulen - S. 129

1886 - Berlin : Stubenrauch
129 die Stoppelfelder. Die Kartoffeln werden ausgegraben und die Felder zur Wintersaat zubereitet. Dann aber wird es still auf den Fluren. Die Vögel ziehen meistens von uns weg, und diejenigen, welche bei uns bleiben, singen kein fröhliches Lied. Der Garten hat uns seine letzten Gaben gereicht: Äpfel und Birnen, die uns noch lange wohl- schmecken. Nun verwelkt das Laub auf den Bäumen, es wird gelb und fällt zur Erde herab. Auch die Blumen ver- dorren; bald schlafen sie alle, und wenn der Winter kommt, so deckt er sie mit einem weichen Schneebettchen zu. 32* Die Drachen im Winde. 1. „Kennst du die Vöglein, liebes Kind, sie steigen auf bei lust'gem Wind, mit langem Schweif und Troddeln schön, bis hoch sie bei den Wolken stehn?" — Ach, Vöglein gar! Da muß man lachen; es sind papierne Drachen! 2. Wenn alle Felder von Halmen leer, und wenn ant Baume seht Apfel mehr, und sausen die Mühlen mit klapp, klipp, klapp, — dann laufen wir Knaben hinaus im Trab, uns lustige Kurzweil zu machen; juchheißa, wie steigen die Drachen! 3. Wäf dann der gute Storch noch da und nicht schon fort nach Afrika; rief lustig der Kuckuck noch aus dem Holz, und stiege die Lerche noch aufwärts stolz: sie würden sich wundern und Augen machen wohl über die stiegenden Drachen. 33. Die Kartoffeln. Dieses nützliche Gewächs kam erst vor etlichen hundert Jahren aus Amerika zu uns. Und fast hätte sie der Freund von Franz Drake, dem dieser aus Amerika Kartoffeln zur Aussaat schickte und dazu schrieb, die Frucht dieses Gewächses sei so vortrefflich und nahrhaft, daß er ihren Anbau für sein Vaterland für höchst nütz- lich halte, aus seinem Garten wieder herausreißen und wegwerfen lassen. Denn er dachte, Franz Drake habe mit dem Worte Frucht die Satnenbeeren gemeint, die oben am Kraute hangen. Da es nun Herbst war, uttd die Santenbeeren waren gelb, lud er eine Menge vornehmer Herren zu einem Gastmahle ein, wobei es hoch Lesebuch A. I. 9

4. Materialien für den Anschauungsunterricht - S. 55

1883 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
55 Nur nicht verzagt. Da ist nun der Mai! Da grünen die Felder, Die Gärten, die Wälder, Da rauschen die Quellen, Da singen und springen Die Vögel herbei. Da laufen die Kinder, Die Mädchen, die Buben Aus Kammern und Stuben Hinaus, hinaus Aus dem Haus. Ein einzig Tierlein dort, Wie sehr es auch sich strecke, Kann nicht vom Hause fort, Es ist die arme Schnecke. — Ob sie deshalb sich schämt? Wohl gar darum sich grämt? O nein, sie denkt mit Lachen, Es wird sich doch noch machen! Sie denkt sich's so und so, Und endlich ruft sie froh: „Ja, ja, so wird sich's schicken, Ich nehm' mein Haus auf den Rücken!" Und richtig, es geht. Und die Schnecke, seht, Kann nun mit allen andern Vergnügt in den Frühling wan- dern. Ucinick. 4. Die Blumen. Der grüne Grasteppich verwandelt sich in einen bunten, denn die Blümlein erwachen. Es blühen: Veilchen, Tausend- schön, Gänseblümchen, Tulpe, Nelken, Rosen, Maiglöckchen, Lö.wenzahn u. a. Das Nkaienglöcklein. Maienlilie, kannst du sagen, Warum dumußtglöcklein tragen? „König Mai wird kommen heute, Und ich muß es mit Geläute Maiglöckchen Allen Blumen eilig künden In den Wäldern, in den Gründen, Daß sie mögen blühend stehn, Wenn er wird vorüber gehn!" Schutts. d die Blumen. Maiglöckchen läutet in dem Thal, Das klingt so hell, das klingt so fein: So kommt zum Reigen allzumal, Ihr lieben, lieben Blümelein. Die Blümchen blau und gelb und weiß, Die kommen alle nun hervor, Vergißmeinnicht und Ehrenpreis, Ein ganzer bunter Blumenchor. Nach Hoffmann v. Fallersleben.

5. Lesebuch in Lebensbildern für mittlere Schulklassen - S. 116

1870 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
116 Bringt uns zum süßesten Genuß Viel Aepfel, Nüß' und Weine. Verdrießlich braust der Vierte her, In Nacht und Graus gehüllet. Sieht Feld und Wald und Wiesen leer, Die er mit Schnee erfüllet. Wer sagt mir, wer die Brilder sind, Die so einander jagen? Leicht räth sie wohl ein jedes Kind, Drum brauch' ich's nicht zu sagen. (?) 10. Frühlings Ankunft. Der Lenz ist angekommen? Habt ihr ihn nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, es sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, ihr seht es an den Wäldern, der Kuckuck ruft, der Finke schlägt, es jubelt, was sich froh bewegt: Der Leüz ist angekommen! Hier Blümlein auf der Heide, dort Schäflein auf der Weide. Ach seht doch, was sich Alles freut, es hat die Welt sich schön er- neut: Der Lenz ist angekommen! Wund erhörn. 11. Frühlings Wirkung. Fort ist Schnee und Eis, Grün ist's Birkenreis; In beit Gärten, auf den Wiesen Tausendschön und Veilchen sprießen; Fort ist Winter, Schnee und Eis Und der Kirschbaum grün und weiß. Au' und Feld und Wald Vogellied durchschallt; Lustig tönt's auf allen Zweigen; Lerchen auf zum Himmel steigen! Und im dichten grünen Wald Nachtigallenlied erschallt.

6. (Zweites und drittes Schuljahr) - S. 56

1910 - Frankfurt am Main : Diesterweg
r-~4s~-£s' die alte Hexe aber, die den Atem verloren hatte, machte ein bitter- böses Gesicht und hatte alle Lust verloren, noch länger mitzuspielen. Endlich ging es stark auf den Morgen zu. Da stieß einer der Musikanten in sein goldenes Horn, daß es weithin durch den Wald schallte, und im Nu hatte sich die bunte, lustige Menge nach allen Seiten hin in den Wald verloren, und der kleine Karl stand allein auf der Wiese. Er wollte schon zu weinen anfangen, als ihm ein Zwerg das Pferd zuführte und ihm aufsteigen half. Kaum fühlte das Pferd den Reiter, als es sich auch in die Luft erhob; und ehe sich's der kleine Karl versah, saß er wieder in der Kammer auf seinem Schaukel- pferde, das sich nicht mehr vom Flecke rührte. Müde, wie er war, schlang er die kleinen Arme um den Hals des Pferdes, legte seinen Kopf darauf und schlief ein. Als die Eltern am Morgen nach Haus kamen, erschraken sie nicht wenig, als sie ihren kleinen Karl im Hemde, mit Sporen an den bloßen Füßen, schlafend auf dem Schaukelpferde sitzen sahen. Sie trugen ihn ins Bett, und als er spät am Tage erwachte, hütete er sich wohl, von dem nächtlichen Ritte zu dem Zwergenballe zu erzählen, denn er fürchtete, Schelte zu bekommen. Noch oft aber, wenn der Mond hell in die Kammer schien, lauschte er, ob sich nicht das Fenster wieder öffnen und das Zwergenvolk hereinklettern würde, um ihn zum lustigen Ball aus der Waldwiese abzuholen, denn er hätte gar zu gern noch einmal mit Rotkäppchen getanzt. 51. Sandmännchen. Volkslied. 1. Die Blümelein, sie schlafen Schon längst im Mondenschein, Sie nicken mit dem Köpfchen Auf ihren Stengelein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, Er säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, schlafe du, mein Kindelein!

7. Hand-Fibel - S. 39

1868 - Berlin : Stubenrauch
39 87. Kind und Zugvögel. K. „Ihr Voglern alle, wohin, wohin?" V. Nach wärmeren Ländern steht unser Sinn. K. „So weit über Berg und Feld und Meer? Verirrt ihr euch nicht gar zu sehr?" V. Der liebe Gott mit seiner Hand, der führt uns immer ins rechte Land. Der Knabe sah ihnen nach so weit: „Zieht hin, ihr habt ein gut Geleit." Er blickte zum Himmel dann hinan: „Herr, führ' auch mich auf rechter Bahn!" Der hörte es gern in seiner Gnade, bewahrte sie beide auf ihrem Pfade. 88. Der Schwalben Wanderlied. Fort, fort, fort und fort an einen andern Ort! Nun ist vorbei die Sommerzeit, drum sind wir Schwalben jetzt bereit von einem Ort zum andern zu wandern. Ihr, ihr, ihr und ihr, ihr Leute, lebet wohl! Ihr gabt zur Her- berg euer Dach und schütztet uns vor Ungemach; drum sei euch Glück und Frieden beschieden. Du, du, du und du, du schöner Ort, leb' wohl! Sei Gott, der Herr, dir Sonn' und Schild, und geb' dir Gnad' und Ehre mild! Er läßt kein Gutes mangeln den Frommen. 89. Die Drachen im Winde. „Kennst du die Vöglein, liebes Kind, sie steigen auf bei lust'gem Wind, mit langem Schweif und Troddeln schön, bis hoch sie bei den Wolken steh'n?" — Ach, Vöglein gar! Da muß man lachen; es sind papierne Drachen! Wenn alle Felder von Halmen leer, und wem: am Baume kein Apfel mehr, und sausen die Mühlen mit klapp, klipp, klapp, — dann laufen wir Knaoen hinaus im Trab, uns lustige Kurz- weil zu machen; juchheißa, wie steigen die Drachen! Wär dam: der gute Storch noch da und nicht schon fort nach Afrika; rief lustig der Kukuk noch aus dem Holz, und stiege die Lerche noch aufwärts stou: sie würden sich wundern und Augen machen wohl über die fliegenden Drachen. 90. Der Gesichtskreis oder der Horizont. Wenn ich mich auf freiem. Felde befinde, so sehe ich überall den Himmel über mir. Er sieht aus wie ein weites, hohes Ge- wölbe oder wie eine hohle Halbkugel. Unter mir und rings um mich her breitet sich der Erdboden aus. Die Erde erscheint mir als eine große, runde Scheibe, etwa wie ein kreisrunder, großer Tisch. Daß mir die Erde m einer ebenen Gegend als ein Kreis erscheint, kommt daher, weil ich nach allen Seiten gleich weit sehe. Ich stehe darum gerade in der Mitte der Erdscheibe, und der höchste Punkt des Himmels

8. Abth. 2 - S. 112

1852 - Leipzig : Brandstetter
112 Hier Blümlein auf der Heide, dort Scliäflein auf der Weide. Ach, seht doch, wie sich Alles freut, es hat die Welt sich schön erneut: der Lenz ist ange- kommen! s Knaben Wunderliorn, 3. Das Schneeglöckchen. Der Lenz ist willkommen, der Winter ist aus, Schneeglöckchen läutet: „Heraus, heraus! Heraus ihr Schläfer in Flur und Haid' Es ist nicht länger Schlafeszeit! Ihr Sänger hervor aus Feld und Wald, Ihr Veilchen erwachet und duftet bald! Und wer noch schlummert im Winterhaus —• Zum Leben und Weben, heraus, heraus!" — So läute Schneeglöckchen durch's weite Land, Da hören's die Schläfer allerhand; Und es läutet fort bei Tag und Nacht, Bis endlich allsammt aufgewacht; Es läutet noch immer und schweigt nicht still, Bis auch dein Herz erwachen will. So öffne nun doch den engen Schrein, Zeuch auö in die junge Welt hinein; In das große, weite Gotteshaus Erschwing' dich, o Seele, und fleuch hinaus Und halte Andacht und stimme erfreut In das volle, süße Frühlingsgeläut! Scheuert in. 4l Das Veilchen. Frühling zieht ein! Siehst du nicht, wie Schneeglöckchen an dem schlanken Stengel läutet? Auch das Gänseblümchen auf der Weide, das vor kurzem noch neben dem letzten Reste vom Schneemanne gar sehr fror, freuet sich. Sieh doch, wie sein Gesichtchen vor Freude roth wird! — Ist denn sonst kein Blümlein aus dem Winterbettchen aufgestanden? —Ja wohl! — Geh' nur hinaus in den Garten und suche! — Siehst du dort unter dem kahlen Dornbüsche rm grauen Grase den grünen

9. Das erste Schuljahr - S. 183

1902 - Leipzig : Hofmann
Der Frühling. 183 Frühlings Ankunft. Der Lenz ist angekommen! Habt ihr es schon vernommen? Ls sagen's euch die Vögelein, es sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, ihr seht es an den Wäldern. Der Kuckuck ruft, der Finke schlägt; es jubelt, was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! Hier Blümlein auf der Heide, dort Schäflein auf der weide! Ach, seht doch, wie sich alles freut! Ls hat die Welt sich schön erneut; Der Lenz ist angekommen! (Aus des Knaben Wunderhorn )

10. Neue Rechtschreibung - S. 105

1907 - Berlin : Oehmigke
— 105 — lichen Tänzen. Die Wiesen und Gärten wurden grün; der Wald rauschte 5cm tausend und abertausend Blättern, und die Obstbäume hingen voll weißer und rötlicher Blüten. 3. Da sprangen die Kinder hinaus ins Freie, pflückten Veilchen und Gänseblümchen, banden Sträußchen oder wanden Kränze und spielten allerlei luftige Spiele. 151. Des Frühlings Ankunft. „Des Knaben Wunderhorn." 1. Der Lenz ist angekommen! Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, es sagen's euch die Blümelein: „Der Lenz ist angekommen!" 2. Ihr seht es an den Feldern; ihr seht es an den Wäldern. Der Kuckuck ruft, der Finke schlägt; es jubelt, was sich froh bewegt: „Der Lenz ist angekommen!" 3. Hier Blümlein auf der Heide, dort Schäflein aus der Weide. Ach, seht doch, wie sich alles freut; es hat die Welt sich schön erneut! „Der Lenz ist angekommen!" 152. Das Schneeglöckchen. Hermann Wagner. 1. Alle Blumen schlafen. — Die Bäume haben noch die Winterröckchen um ihre Knospen, manche sogar einen Pelzkragen. Am Berge liegt viel Schnee, und frühmorgens hängen die Reif- sternchen an den dürren Grashalmen. Da kommt im Gras- garten schon das Schneeglöckchen aus der Erde hervor. Es streckt seine grünen Blätter empor und zwischen diesen das nied- liche Blütenglöckchen. Schneeglöckchen ist das Frühaufchen unter den Blumen; es ist von allen zuerst am Platze. Es läutet den Frühling ein und sieht in seinem schneeweißen Röckchen und dein grünen Unterkleide sauber und zierlich aus - wie ein kleines Mädchen am Festtage. 2. Wie fängt es aber das Schneeglöckchen nur an, daß es am ersten auf dem Platze ist? Ich will dir's verraten; denn ich glaube, daß du auch gern ein Frühaufchen werden willst. Schon im Herbste zuvor, als alle Blumen zu Bett gingen. t*

11. Für Oberklassen - S. 149

1870 - Altenburg : Bonde
---- 149 ------ 182 Winterspruch. Es ist kein Schnee so kalt und graus, der nicht ein Keimchen noch trieb aus. Es ist kein Schmerz so groß und tief, daß nicht in ihm noch Friede schlief. 183. Die heilige Nacht. 1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, schlaf in himmlischer Ruh, schlaf in himmlischer Ruh. 2. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kund gemacht; durch der Engel Hallelujah tönt es laut von fern und nah: Jesus der Retter ist dal Jesus der Retter ist da! 3. Stille Nacht, heilige Nacht, Gottes Sohn, o wie lacht Lieb' aus deinem holdseligen Mund, da uns schlägt die rettende Stund', Jesus, in deiner Geburt, Jesus, in deiner Geburt. Wär' Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du bliebst doch ewiglich verloren. Der Himmel senket sich, er kommt und wird zur Erden; wann steigt die Erd' empor und wird zum Himmel werden? 184. Die Wurzel Jesse. 1. Es ist eine Ros' entsprungen Aus einer Wurzel zart; Wie uns die Alten jungen, Von Jesse war die Art, Und hat ein Blümlein bracht Mitten im kalten Winter Wohl zu der halben Nacht. 3. Das Blümelein so kleine, Das duftet uns so süß, Mit seinem hellen Scheine Vertreibt die Finsterniß. Wahr'r Mensch und wahrer Gott Hilft uns aus allen Leiden, Rettet von Sund' und Tod. 2. Das Röslein, das ich meine, So uns dies Blümlein bracht, Ist Maria, die reine, Davon Jesaias sagt. Aus Gottes ew'gem Rath Hat sie dies Kind geboren Und blieb ein' reine Magd. 4. Lob, Ehr' sei Gott dem Vater, Dem Sohn und heil'gen Geist, Maria, Gottesmutter, Sei hoch gebenedeit! Der in der Krippe lag, Der wendet Gottes Zorn, Wandelt die Nacht in Tag. S. O Jesu, bis zum Scheiden Aus diesem Jammerthal Laß dein' Hüls' uns geleiten Hin in den Freudensaal, In deines Vaters Reich, Da wir dich ewig loben. O Gott, uns das verleih! 185. Innere Mission. Es ist Weihnachten. Schon seit einigen Tagen herrscht ein reges geheimnißvolles Wesen auf der Station der im Gefängnisse sitzenden

12. Neuer Kinderfreund für sächsische Volksschulen - S. 27

1844 - Leipzig : Tauchnitz
27 Deutsche Musterstücke. „Der Zaunkönig Ist ohne Land;' Das Wasser in dem Auge Ist ohne Sand." Was sür ein König Ist ohne Thron? Und was sür Knechte Haben keinen Lohn? „ Der Kartenkönig Ist ohne Thron, Und die Stiefelknechte Haben keinen Lohn." Durch Feld und Buchenhallen Bald singend, bald fröhlich und still, Recht lustig sei vor Allen, Wer's Reisen wählen will! Wenn's kaum im Osten glühte, Die Welt noch still und weit: Da weht recht durchs Gemüthe Die schöne Blüthcnzeit. Welches schöne Haus Hat weder Holz noch Stein? Welcher große Strauß Hat keine Blümelein? „ Das kleine Schneckenhaus Hat weder Holz noch Stein; Der große Vogel Strauß Hat keine Blümelein." O Lust, vom Berg zu schauen Weit über Wald und Strom, Hoch über sich den blauen Tiefklaren Himmelsdom! Bom Berge Böglein fliegen Und Wolken so geschwind; Gedanken überfliegen Die Böget und den Wind. Was für ein Herz Thut keinen Schlag? Und was für ein Tag Hat keine Nacht? „Das todte Herz Thut keinen Schlag, Und der allerjüngste Tag Hat keine Nacht." Nach dem Wunderhornc 48. Reiselied. Die Lerche als Morgenbote Sich in die Lüfte schwingt, Eine frische Reisenote Durch Wald und Herz erklingt. 49. Die Die Wolken ziehn hernieder, Das Böglein senkt sich gleich: Gedanken gehn und Lieder Fort bis ins Himmelreich. v. Lichendorf. beiden Sänger. In dunkler Gruft zu Weimar Stehn sich zwei Särge nah'; D'rin schlafen zwei deutsche Sänger, Wie nimmer die Welt sie sah. Als wie zwei Meteore *) Erschien das Sängerpaar; Der eine mit Blitzes Flammen, Der and're wie Mondlicht klar. Der eine im Adlerfluge Wild brechend sich die Bahn; Der and're klug und besonnen Durch Wogen lenkend den Kahn. ) Meteor so viel als Lufterscheinung oder Erscheinung überhaupt. '

13. Lesebuch für gewerbliche Unterrichtsanstalten - S. 426

1905 - Wittenberg : Herrosé
426 er sorgfältig ausgebildet. Er wählte zu seinem Lebensberufe das Schuhmacherhandwerk. In der Schule aber zeigte sich schon seine Begabung für die Dichtkunst. Nach beendigter Lehrzeit ging er auf die Wanderschaft, wo er sich nicht nur in seinem Handwerk ausbildete, sondern auch in der Dichtkunst vervollkommnete. Hierin war der Leinweber Nunnenbeck in Nürnberg sein Lehrer gewesen. Dieser be- gleitete Hans Sachs auch, als er einst seine Vaterstadt verließ, um auf die Wanderschaft zu gehen, und gab ihm viele gute Lehren mit auf den Weg. Wie schon damals Hans Sachsens Sinn und Geist auf alles Edle gerichtet war, und welche hohe Meinung er von seinem Berufe hatte, geht am deutlichsten aus seinen Worten hervor, die er an seinen alten Meister richtete: „Schaut die Wonne des Maien, Berg und Tal, Wald und Heiden, mit Laub und Gras so überflüssig gezieret, schaut den Anger mit edlen Blümelein; schaut die kleinen Bienen hin und wieder fliegen und den Tau aus den Blümlein saugen; schaut jedes Brünnlein sich ergießen und die Wellen in kleinen Wirbeln schlagen, dazu die fröhlichen Vöglein singen. Wenn ich das alles be- trachte, lieber Meister, so kann ich dann nicht lassen zu denken: Wie ohne Mangel, reich, schön, untadelig, wie vollkommen wundersam und adelig sind, Herr Gott, deiner Hände Werke! Und da fühl' ich es in meinen eigenen Händen und Füßen sich so mächtig regen, daß es mich dünket, der Mensch soll auch sein Handwerk treiben, und kommt mir dabei das Kämmerlein, von dem ihr geredet, so ängstlich vor, das Büchlein so staubig und all das Grübeln und Wissen so töricht und gebrechlich!*) Ihr seid ein anderer Mann, Meister Leonhard. Wenn Ihr Euer fein Gewebe aufgespannt habt, und das Weberschifflein fliegt in Euren Händen hin und wieder, und Ihr habt mit vielen Künsten ein Blümlein nach dem anderen hineingewebt und spannt nun Euer Hände Werk aus dem Rahmen und schaut, wie glatt es fällt, so habt Ihr große Freude daran und wißt, was Ihr gemacht habt; Ihr könnt's dem Käufer mit freiem Mute feilstellen und habt Euch Euren Lohn sauer und redlich verdient. Nein, es ist kein eitel Ding um unser Handwerk. Und wenn ich nur einen Stiefel fertig gemacht, wie's mich mein Meister gelehrt, und weiß, dort sitzt der Zug und dort der Stich, und hab' bei jedem meine eigenen Gedanken gehabt und stell' ihn vor mich hin und schaue ihn an, so lacht mir das Herz im Leibe; ich bin zufrieden mit meiner Arbeit. Und ist an jedem Tage mein Werk fertig geworden, so kann ich auch an jedem Tage ruhig schlafen gehen; was ich etwa sonst noch den Tag denke und dichte, das ist dann eine Zugabe zu dem Notwendigen, wie der Vogelfang und das schöne Wetter, wodurch uns noch eine besondere Freude bereitet wird. Ich danke dem lieben Gott und will ihm zu Ehren auf meinen selbst- gemachten Schuhen umherwandern und zusehen, wie er es allenthalben *) Nunnenbeck hatte Hans Sachs überreden wollen, sich einem gelehrten Berufe zu widmen.

14. Deutsches Lesebuch für ein- und zweiklassige Schulen - S. 99

1908 - Halle a.S. : Schroedel
Vi. Wder aus dem Tier- und Manzenleden. 1. Im Garten und auf dem Felde 85- Frühlings Ankunft. T>et Lenz ist angekommen! Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, es fagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! 2. Ihr seht es an den Feldern und seht es an den Wäldern. Der Ruckuck ruft, der Finke schlägt; es jubelt, was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! 3. Hier Blümlein auf der Heide, dort Echäflein auf der weide. Ach, seht doch, wie sich alles freut! Es hat die Welt sich schön erneut: Der Lenz ist angekommen! 86. U)er hat die Blumen nur erdacht? h wer hat die Blumen nur erdacht? wer hat sie so schön gemacht, gelb und rot und weiß und blau, daß ich meine Lust dran schau'? 2. wer hat im Garten und im Feld sie so auf einmal hingestellt? Erst war's doch so hart und kahl, blüht nun alles auf einmal. Volkslied.

15. Abth. 2 - S. 111

1852 - Leipzig : Brandstetter
Iii. Lefefiacke in allen Satzfarmen. 1. Da§ Blümeleln. Ich ging im Walde So für mich hin. Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümlein stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Aeuglein schön. Ich wollt es brechen, Da sagt5 es sein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein? Ich grubs mit allen Den Würzlein aus, Zum Garten trug ichs Am hübschen Haus. Und pflanzt' es wieder Am stillen Ort: Nun zweigt es immer Und blüht so fort. G ö t he. 2. Frühlings Ankunft. Der Lenz ist gekommen! Habt ihr ihn nicht vernommen? Es sagen's euch die Yöglein, es sagen's euch die Blümelein: der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, ihr seht es an den Wäldern, der Kuckuk ruft, der Finke schlägt, es jubelt, was sich froh bewegt: der Lenz ist angekommen!

16. (Zweites und drittes Schuljahr) - S. 62

1910 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Ii. Das Kind und die vier Jahreszeiten. A. Frühling. 57. Frühlings Ankunft. Auguste Vulpius. 1. Der Lenz ist angekommen! Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, Es sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! 2. Ihr seht es an den Feldern, Ihr seht es an den Wäldern; Der Kuckuck ruft, der Finke schlägt, Es jubelt, was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! 3. Hier Blümlein auf der Heide, Dort Schäflein auf der Weide. Ach, seht doch, wie sich alles freut! Es hat die Welt sich schön erneut: Der Lenz ist angekommen! 58. Frühlings Einzug. Nach Ernst Lausch. Die Sonne hatte sich vorgenommen, den Winter zu vertreiben und schickte warme Strahlen auf die Erde hernieder. Da wurde dem Winter gar ängstlich zumute; denn je mehr auch der Frost in der Nacht sich anstrengte, desto wärmer war doch am andern Tage der Sonnenschein. Das Eis taute von Teichen, Flüssen und

17. (Für das 4. und 5. Schuljahr) - S. 135

1910 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Der Schnitter Tod. 135 112. Der Schnitter Tod. Volkslied. 1. Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, hat Gewalt vom höchsten Gott; heut’ wetzt er das Messer, es schneid't schon viel besser, bald wird er drein schneiden, wir müssen’s nur leiden. Hüte dich, schön’s Blümelein! 2. Was heut’ noch grün und frisch da steht, wird morgen schon hinweggemäht; die edlen Narzissen, die Zierden der Wiesen, die schön’ Hyazinthen, die türkischen Linden. Hüte dich, schön’s Blümelein! 3. Viel hunderttausend ungezählt, was nur unter die Sichel fällt: Ihr Rosen, ihr Lilien, euch wird er austilgen, auch die Kaiserkronen wird er nicht verschonen. Hüte dich, schön’s Blümelein! 4. Das himmelfarben Ehrenpreis, die Tulipanen gelb und weiß, die silbernen Glocken, die goldenen Flocken, sinkt alles zur Erden, was wird daraus werden? Hüte dich, schön’s Blümelein! 5. Ihr hübsch’ Lavendel, Rosmare? ihr vielfältige Röselein, ihr stolze Schwertlilien, ihr krause Basilien, ihr zarte Violen, man wird euch bald holen. Hüte dich, schön’s Blümelein!

18. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 248

1913 - Wittenberg : Herrosé
143. Für die sieben Tage. Sprich, liebes Herz, in deines Tempels Mitten für sieben Wochentage sieben Bitten. Zum ersten Tag: Latz deine Sonne tagen und Licht verleihn der Erd' und meinen Schritten! Zum zweiten Tag: O laß dir nach mich wandeln, wie Mond der Sonne nach mit leisen Tritten! Zum dritten Tag: Lehr' deinen Dienst mich kennen, und wie ich dienen soll mit reinen Sitten! Zum vierten Tag: Du sollst mich nicht verlassen in meiner Woche, meines Tagwerks Mitten! Zum fünften Tag: O donnre deine Worte ins Herz mir. wenn sie meinem Sinn entglitten! Zum sechsten Tag: O laß mich freudig fühlen, wodurch du mir die Freiheit hast erstritten! Zum siebenten: Die Sonne sinkt am Abend; o dürft' ich mir so hellen Tod erbitten! Lücken 144. Sonntagmorgen. Die Himmelsaugen blicken matt und fallen mählich brechend zu. Es schläft im Wald noch jedes Blatt, und jeder Stamm und jeder Stein, die Vöglein all in Busch und Baum, die Blümlein all am Born und Rain. Da ganz zuerst am Waldessaum der Schlehdorn aus dem Traume schreckt; wie der sich frisch den letzten Schlaf vom taubeperlten Haupt geschüttelt, das Amselnest ein Veerlein traf. und nebendran vom Wind gerüttelt, der Erlen loses Volk erwacht; die haben kaum mit knapper Müh' die grünen Äuglein aufgemacht, so necken sie in aller Früh' auch schon den alten Tannenbaum, und kichern, wie im Schlaf er nickt, und zupfen ihn am Kleidessaum. Doch wie er gram auch niederblickt, halb noch im Schlafe mürrisch zankt, sie halten scherzend ihn umrankt, da must er endlich doch erwachen — was will er mit der Jugend machen? Dieweil hat sich vom kleinen Schrecken die Amsel munter aufgerafft; zuerst hört's aus der Nachbarschaft

19. Teil 1 = Kl. 8 - S. 37

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Das Bächlein spricht: „Das kann ich nicht, dazu hab' ich nicht Zeit. Hab' viel zu tun und darf nicht ruh'n, muß heute noch gar weit. 3. Muß hurtig geh'n, das Mühlrad dreh'n da drunten in dem Tal, muß tränken auch nach altem Brauch die Blümlein allzumal. 4. Die Schäflein klein dort warten mein, schreibe dürstend schon nach mir; drum bring' ich schnell vom frischen Quell das Wasser ihnen hier. 5. Dann muß ich hin zur Bleicherin, muß gießen dort ihr Tuch, bis daß es rein und weiß mag sein; hab' ich nicht Müh' genug? 6. Leb' wohl, mein Kind, ich muß geschwind nun an die Arbeit gehn; zum Meer ist's weit, hab' keine Zeit, bei dir so lang zu stehn." 50. Oie (Düble am Bach. von e™Tt Hnicbüt?. Kindersang — Heimatklang. I. Band. Mainz o. J. 8. 10. 1. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach. Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot, und haben wir dieses, dann hat's keine Not. Klipp, klapp! 2. Flink laufen die Rüder und drehen den Stein und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein. Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt, der immer uns Kindern besonders gut schmeckt. Klipp, klapp! 3. Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, die Mühle dann flink ihre Rüder bewegt, und schenkt uns Gott Vater nur immerdar Brot, so sind wir geborgen und leiden nicht Not. Klipp! klapp!

20. Teil 1 = Kl. 8 - S. 37

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Das Bächlein spricht: „Das kann ich nicht, dazu hab' ich nicht Zeit. Hab' viel zu tun und darf nicht ruhn, muß heute noch gar weit. 3. Muß hurtig gehn, das Mühlrad drehn da drunten in dem Tal, muß tränken auch nach altem Brauch die Blümlein allzumal. 4. Die Schüflein klein dort warten mein, schreib: dürstend schon nach mir; drum bring' ich schnell vom frischen Quell das Wasser ihnen hier. 5. Dann muß ich hin zur Bteicherin, muß gießen dort ihr Tuch, bis daß es rein und weiß mag sein; hab' ich nicht Müh' genug? 6. Leb' wohl, mein Kind, ich muß geschwind nun an die Arbeit gehn; zum Meer ist's weit, hab' keine Zeit, bei dir so lang zu stehn." 50. Die idübu am Bach. von ernst Hntcbüt?. Kindersang — Heimatklang. I. Band. Mainz o. J. S. 10. 1. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach. Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot, und haben wir dieses, dann hat's keine Not. Klipp, klapp! 2. Flink laufen die Räder und drehen den Stein und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein. Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt, der immer uns Kindern besonders gut schmeckt. Klipp, klapp! 3. Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trügt, die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, und schenkt uns Gott Vater nur immerdar Brot, so sind wir geborgen und leiden nicht Not. Klipp! klapp! Üli...s