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1. Teil 1 - S. 5

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Znhsltsoer?kichnis. Seite 1. Von der Heimat..................................................? 2. Unser Schulzimmer................................................8 3. Der Grundriß unsres Schulzimmers................................9 4. Von den Himmelsgegenden........................................H 5. Unser Schulhaus......................... 6. Der Schulhof....................................................14 7. In der Pause....................................................16 8. Die Straße, an der uusre Schule liegt..............................17 9. Entfernungen....................................................19 10. Unser Stadtteil..................................................20 11. Der Bau eines Hauses............................................20 12. Die Sonne......................................................22 13. Der Mond......................................................23 14. Die Sterne......................................................24 15. Von der Zeit....................................................25 16. Vom Schatten....................................................25 17. Der Schillerplatz..................................................27 18. Das Rathaus................................29 19. Das Kaiser Wilhelm-Denkmal......................................32 20. Das Bismarck Denkmal............................................34 21. Am alten Markt..................................................36 22. Auf der Obern- und Niedernstraße..................................37 23. Der Leineweber-Brunnen..........................................41 24. In der Neustadt..................................................43 25. Der Kaiser Wilhelm-Platz..........................................45 26. Unsre Wälle......................................................47 27. Das städtische Museum............................................50 28. Die Sparenburg..................................................52 29. Der Johannisberg................................................56 30. Der westliche Stadtteil............................................60 31. Der nördliche Stadtteil............................................61 32. Der östliche Stadtteil..............................................64 33. Der südliche Stadtteil ............................................67 34. Der Gadderbaum ................................................69 35. Der Lutterbach..................................................70 36. Im Johannistal..................................................72 37. Die Stadttore....................................................75

2. Teil 1 - S. 8

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 8 — Ihr sollt eure Heimatstadt kennen lernen. Am besten kennt ihr euer Elternhaus; denn dort seid ihr die meiste Zeit. Von ihm habt ihr früher schon allerlei erzählt. Nach dem Vaterhaus ist es die Schule, wo ihr am meisten weilt. Von ihr wollen wir darum zuerst reden. Und hier von der Schule aus sollt ihr dann eure Heimatstadt durch- wandern und von ihr hören. Ihr sollt ihre Straßen und Plätze, ihre großen Gebäude und Denkmäler, ihre schönen Anlagen und Ein- richtnngen seheu und Kunde erhalten von ihren vergangenen Tagen. Den Unterricht, in dem ihr die Heimat kennen lernt, nennt man Heimatkund e. w 2. Unser Schulzimmer. ^ltser Schulzimmer befindet sich im Schulhause. Es hat vier Wände, £ einen Fußboden und eine Decke. Die Wand vor uns ist die Vorderwand. Sie heißt auch Tafelwand, weil die Tafel an ihr hängt. An nnfrer linken Seite ist die Fensterwand. Wieviel Fenster hat sie? Durch die Fenster kommt das Licht in das Schulzimmer. Es fällt oou der linken Seite auf unfre Bänke. Weil die Fensterwand an unsrer Seite ist, heißt sie auch Seitenwand. Hinter uns ist die Rück- wand. Die Vorderwand und die Rückwand sind kürzer als die beiden andern; sie heißen auch Querwäude. In der vierten Wand ist die Tür, sie heißt Türwaud. Die Tür führt auf den Flur. Die Fensterwand und die Türwand sind Seiten- oder Längswände. Mit unfern Füßen stehen wir auf dem Fußboden. Er ist vom Tifchler aus Brettern ge- macht und vom Anstreicher gestrichen. Über nnserm Kopfe ist die Decke. Sie ist weiß gestrichen und wie die Wände vom Maurer aus Steinen gemacht und mit Kalk verputzt. Fußbodeu, Decke und Wände schließen unser Schulzimmer von allen Seiten ein, sie begrenzen es oder bilden die Grenzen des Schul- zimmers. In dem Schulzimmer siud allerhand Dinge. Was seht ihr an den Wänden? Nenne die Dinge, die du im Schulzimmer siehst! Wir Schüler sitzen auf Bänken. Jede Bank besteht aus dem Sitz und dem Tisch. In dem Schulzimmer sind vier Reihen Bänke. Zwei Reihen sind für die Knaben, und in den andern sitzen die Mädchen. Wieviel Bänke stehen in jeder Reihe? Neben den Bänken sind Gänge. Wieviel Gänge sind vorhanden? In dem Schulzimmer werden wir vom Herrn Lehrer unterrichtet. Wir lernen lesen, rechnen, schreiben, singen, zeichnen und noch manches andere.

3. Teil 1 - S. 9

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 9 — 1. Miß die Vorderwnnd! Miß die Fensterwand! 2. Zeichne die Vorderwand, die Fensterwand! 3. Beschreibe eure Wohnstube! 18 3. Der Grundriß unsres Schulzimmers. m vorigen Jahre haben wir die Wandtafel, den Schrank, das Fenster und viele andre Dinge gemalt. Als wir vom Sterntaler- mädchen sprachen, zeichneten wir das Bettchen, worin das arme Mädchen früher schlief, den Waschtisch, an dem es sich wusch, den Tisch und einen Stuhl, auf dem es saß, wenn es aß und trank. Kürzlich sagte der Herr Lehrer: Heute wollen wir einmal das Schulzimmer zeichneu! Wir versuchten es, aber die Tafel war viel zu klein. Auch standen alle Dinge übereinander. Wie sie im Schulzimmer standen, konnte man gar nicht sehen. Früher hatten wir das Pult gezeichnet, wie wir es sahen, wenn wir gerade vor ihm in der letzten Bank saßen. Jetzt machten wir es anders. Unsern Federkasten mußten wir vor uns auf den Tisch stellen und von oben darauf herabsehen. Da sahen wir nur die Oberfläche. Sie wird durch zwei lange und zwei kurze Linien begrenzt. Wir zeichneten diese vier Linien auf und bekamen ein Bild von der Oberfläche des Federkastens. Das war eine Oberansicht oder ein G r n n d r i ß. Den Grundriß des Schulzimmers erhielten wir, als wir es zeichneten, wie es von oben aussah. Weil wir den Grundriß des Schnlzimmers auf die Wandtafel zeichnen wollten, mußte alles viel kleiner gezeichnet werden. Zuerst wurde gemesfen, wie lang und breit nnfer Schulzimmer ist. Fritz und Karl maßen die Fensterwand. Sie ist ... in lang. Wenn man kein Metermaß hat, kann man die Länge auch abschreiten. Emil und Otto schritten sie ab. Jeder hatte verschieden viel Schritte gemacht. Das Abschreiten ist nicht so genau wie das Messen; darum messen wir immer mit dem Metermaß, wenn wir die Länge genau wissen wollen. Damit wir wußten, wie breit das Schulzimmer ist, maßen Erna und Minna die Vorderwaud. Sie ist ... m lang. Jedes Meter zeichneten wir nur 10 ein lang. Die Fensterwand wurde . . . cm, die Vorderwand ... cm lang gezeichnet. Ebenso wurden alle Dinge im Schulzimmer zehnmal kleiner gezeichnet als sie sind. Weil alles kleiner gezeichnet wurde, als uns das Metermaß oder der Maßstab angab, sagten wir: Das Schulzimmer ist in einem verkleinerten oder „verjüngten" Maß-

4. Teil 1 - S. 12

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 12 — Himmelsgegenden. Sie heißen Nordosten, Südosten, Süd- Westen und Nordwesten. Sie werden durch die Buchstaben No, So, Sw, Nw bezeichnet. Zeige sie! Auf manchen Häusern steht eine eiserne Stange mit vier wage- rechten Armen und den Buchstaben 0, 8, W, N. Was bedeuten die Buchstaben? Die Arme zeigen nach den vier Haupthimmelsgegenden. An der Spitze der Stange bewegt sich eine eiserne Fahne. Sie sagt nns, woher der Wind kommt, und heißt darum Windfahne. Weil man an ihr auch sehen kann, ob es schönes oder schlechtes Wetter wird, nennt man sie auch Wetterfahne. N Abb. 3. Die Windrose. Zeichnet man die Haupt- und Nebenhimmelsgegenden auf eine runde Pappfcheibe, so bilden die Linien einen achtstrahligen Stern. An die Endpunkte der Linien schreiben wir die Anfangsbuchstaben der Himmelsgegenden. Nuu haben wir eine Windrose. Der Schiffer gebraucht sie, um die Himmelsrichtungen zu bestimmen, damit er sich

5. Teil 1 - S. 14

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
14 — Vom unteren Flur führen Treppen in den Keller hinein. Dort ist die Heizungsanlage. In den einzelnen Kellern werden Kohlen, Holz und andre Sachen aufbewahrt. Vom obersten Stock führt uoch eine Treppe auf den Boden, der unter dem Dache ist. Hier finden wir einen großen Trockenplatz und in den Ecken allerhand Geräte. Das Dach geht nach zwei Seiten schräg herunter. Es ist mit Ziegeln gedeckt. Was für eine Farbe haben sie? Was steht oben auf dem Dache? Unser Schulhaus wird von zwei langen imd zwei kürzeren Wänden begrenzt. Die langen Wände nennt man Längswände, die kurzen Querwände. Die Wand nach der Straße heißt Straßenwand oder Vorderseite. Wie heißt die gegenüberliegende Wand? Bestimmt die Lage der Schulhauswände nach den Himmels- gegenden! Meßt die Läugs- und Querseite des Schulhauses! Zeichnet den Grundriß des Schnlhanses! g 6. Der Schulhof. Qsßj^nst'r Schulgebäude steht auf einem großen Platze, dem Schulhofe. Er ist Don allen Seiten begrenzt. Gib die Grenzen des Schul- Hofes nach den Himmelsgegenden an! Durch eiu großes Tor gehen wir auf den Schulhof. Vor dem Beginn des Unterrichts oersammeln wir uns auf ihm. Bei gutem Wetter turnen wir auf dem Schulhofe, und in den Pausen spielen wir dort. Die Bäume auf dem Hofe spenden

6. Teil 1 - S. 16

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 16 wenn ihr auf dem Schulhofe steht! In welcher Gegend liegt das Tor? Meßt die Länge und Breite des Schulhofes! Zeichnet den Plan des Schulhofes! 7. In der Pause. ^Ms schellt. Hell klingen die Töne der elektrischen Glocke durch das große Schnlhans. In jede Klasse rufen sie: „Die Stunde ist aus, jetzt beginnt die Pause!" Rasch ordnen die Schüler ihre Sachen, legen Buch und Feder weg und greifen nach ihrem Frühstück. Auf ein Zeichen des Lehrers erheben sie sich und gehen geordnet hinaus aus den Flur. In Reih und Glied geht's die Treppen hinab auf den Schnlhof. Aus mehreren Türen kommen die Schüler. Bald ist der ganze Schulhof voll von ihnen. Rasch sind die Spatzen, Finken und Drosseln auf die nächsten Bäume und Dächer geflogen und schauen von dort herab auf die lärmende und spielende Kinderschar. Sie wissen, daß es da unten bald wieder still wird und sie dann ernten dürfen. Manches Krümchen und Bröckchen werden ihnen die fröhlichen Kinder bescheren. Heute ist es ein herrlicher Tag. Vergnügt lacht die Sonne vom blauen Himmel herab. Schon tagelang hat sie vom heiteren Himmel hernieder geschieuen. Auf dem Schulhofe wurde der Boden staubig. Da kam der Schuldieuer mit seinem langen roten Wasserschlauch, schraubte ihn an die Leitung und besprengte den Schulhof. Heute morgen hat er ihn wiederum besprengt. Hier und da steht noch ■etwas Wasser. An der Leitung stehen viele Schüler, um zu trinken. Der kleine Fritz hat großen Durst, aber immer, weuu er einen Becher ergreifen will, nimmt ihm ein größerer Schüler den Becher vor der Nase weg. Endlich gibt ihm ein großer Knabe einen Becher Wasser. An der andern Seite steht der lange Peter, der immer Dummheiten macht. Er hat schon lange getrunken. Jetzt hält er einen Finger an den Kran und spritzt alle naß, die in seine Nähe kommen. Da sieht es der Herr Lehrer, der die Aufsicht führt. Er kommt herbei und stellt den Peter in die Ecke. Schnell versammelt sich eine große Schar um ihn und sieht ihn schadenfroh an. Peter wünscht fehnlich das Ende der Pause herbei. In der einen Schulhofecke spielt die dritte Klasse Ketten-

7. Teil 1 - S. 18

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
18 — Vor unsrer Schule ist ein 2,5 m breiter Weg für die Fuß- gänger. Er wird B ii r 9 e r st e i g , Fußsteig ober Tr 0 tt 0 ir nenmuit. Der Bürgerfteig luirb üort den B orbfteine u eingefaßt. An ihnen entsaug zieht sich die Gosse. In ihr soll das Wasser ab- fließen. Überschreiten wir die Gosse, dann kommen wir auf die Fahrstraße oder den F a h r d et m m. Auf ihm fahren die Wagen, Autos und Radfahrer. Wie breit ist der Straßen- oder Fahrdamm?' An der andern Seite der Straße ist auch eine Gosse und ein Bürger steig mit begrenzenden Bordsteinen. Der Bürgersteig ist etwas höher als die Straße. Er ist mit großen Steinplatten belegt. An einigen Stellen ist er zementiert oder aus kleinen Steinen gemacht. Die Fahrstraße ist mit harten, behanenen Steinen gepflastert. Was für Steine find es? Manche Straßen sind asphaltiert. Welche? Wieder andre sind mit kleineren Steinen gepflastert oder geteert. In der Mitte ist der Fahrdamm hoch, und nach beiden Seiten wird er niedriger. Warum? Das Wasser fließt iu der Gosse oder im Rinnstein bis zu den Kanalöffnungen, die mit eisernen Gittern bedeckt sind. Auf manchen Straßen liegen blanke Schienen für die elektrische Straßenbahn. Hohe eiserne Stangen oder Masten halten den Draht, der die Elektrizität leitet, die die Wagen treibt. Wie unsre Straße heißt, kann man aus dem weißen Straßen- schilde mit den roten Buchstaben an der Ecke lesen. Die Schilder finden wir au allen Straßenecken. Auf ihnen steht der Name der Straße. So kann man leicht die Straße finden, die man sucht. Auf dem Bürgersteige stehen Laternen. Abends zündet der Laternenwärter sie an, damit die Straße erleuchtet ist. An beiden Straßenseiten stehen Häuser. Sie sind aus Steinen erbaut. Manche Häuser sind sehr hoch, andre sind niedriger. Jede? Haus hat eilte Nummer. Sie ist meist über oder neben der Haustür befestigt. Die Häuser au der linken Straßenseite haben ungerade, die an der rechten gerade Nummern. Welche Nummer hat unser Schul- haus? Welche Nummer hat euer Wohnhaus? Jeden Tag wird unsre Straße gereinigt. Die Straßenarbeiter bebransen den Bürgerfteig und fegen ihn mit dem Besen. Der Fahr- dämm wird mit der Kehrmaschine gereinigt. Die zusammengefegten Kehrichthaufen werden in Karren geladen und weggefahren. Dao umherliegende Papier wird am Tage oon einem Straßenarbeiter mit

8. Teil 1 - S. 20

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 20 10. Unser Stadtteil. hr wohnt alle in der Nähe unsrer Schule. Sie ist von vielen Straßen umgeben. Nennt Straßen, die in der Nähe der Schule liegen! Wer kann die Namen der Straßen erklären? An den Straßen liegen zu beiden Seiten viele Wohnhäuser. In ihnen wohnen die Menschen. Andre Hänser werden nicht bewohnt, sondern in ihnen halten sich nur zeitweise Menschen auf. Zu ihnen gehört nnsre Schule. Sie ist kein Wohnhaus, sondern ein öffentliches Gebäude. Das Schulhaus gehört der Stadt Bielefeld. Sie hat es bauen lassen. Das Rathaus, das Krankenhaus, das Gericht, der Bahnhof und die Post sind auch öffentliche Gebäude. Wer kann noch andre öffentliche Gebäude nennen? Die ganze Umgebung der Schule mit den Straßen und Häusern bildet einen Teil unsrer Stadt. Man nennt sie deshalb Stadtteil. Vor einigen Jahren sah unser Stadtteil noch ganz anders aus. Er hat sich sehr verändert. Wie verändert er sich? Schreibt die öffentlichen Gebäude uusres Stadtteils auf! Zeichnet und schreibt eitern Schulweg auf! Zeichnet die Straße, an der uusre Schule liegt, mit ihren Qner- straßen auf! W 11. Der Bau eines Hauses. u der Nähe des Schulhauses lag ein Garten. Eines Tages kamen Arbeiter und machten ein großes Loch in die Hecke. Zwei Männer maßen den Garten aus und steckten in der Mitte ein großes Stück Land dnrch vier Pfähle ab. Am andern Tage kamen Arbeiter mit Karren und Spaten. Innerhalb der eingeschlagenen Pfähle machten sie ein großes Loch und fuhren die Erde ab. Man fagt, sie schachteten aus. Jetzt wurden viele Steine angefahren. An jedem Tage kamen mehrere Wagen voll. Sie wnrden abgeladen und an der Seite aufgeschichtet. Ein Fuhrknecht fuhr Kalk und Saud au. Nach einigen Tagen war das Ausschachten beendet. Das Bauen begann. Die Maurer machten an der Seite eine tiefe Knle, warfen Kalksteine hinein und gössen Wasser daraus. Da siug der Kalk an zu zischen und zu dampfen, die Steine zer- bröckelten, und es wurde ein weißer Kalkbrei daraus. Der Hand-

9. Teil 1 - S. 23

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
noch am Himmel, und gegen 8 Uhr brennen erst die Lampen. März, April und Mai sind die Frühlingsmonate. Im Juni steht die Sonne sehr früh auf, um 3 Uhr ist sie schon wach. Sie steigt ganz früh am Himmel enipor und geht spät am Abend unter. Jetzt haben wir die längsten Tage und die kürzesten Nächte. Es ist sehr warm und fast die.ganze Nacht hindurch hell. Viele Leute stecken abends kein Licht an. (5s ist Sommer. Die Sommermonate heißen: Juni, Juli und August. Langsam werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger; denn die Sonne geht nach und nach später aus und früher unter. Der Tag- bogen wird immer kleiner. Es wird allmählich kühler und früher dunkel. Die Leute müssen wieder Licht anstecken und die Öfen heizen. Der Herbst ist gekommen. Seine Monate sind September, Oktober, November. Beobachte, wo die Sonne aufgeht, wo sie am Mittag steht, wo sie untergeht! Beobachte, wie hoch die Sonne in den verschiedenen Jahres- zeiten steigt! U 18. Der Mond. erade ist die Sonne untergegangen, da guckt der Moud hinter den Bäumen her. Er ist so groß wie die Sonne, aber er sieht blaß ans. Sein Licht ist nicht so hell wie das Sonnenlicht. Wir können ruhig hineinsehen, es blendet uns nicht. Der Vollmond sieht aus wie ein Gesicht. Deutlich kann man Augen, Nafe und Mund Abb. 7. Mondbilder. erkennen. Der Mond steigt anch immer höher wie die Sonne. Am hellsten scheint er in der Nacht. In der Mondnacht kann man weithin sehen. Geht aber die Sonne auf, dann steht der Mond wie eine weiße Scheibe am Himmel. Wenn er eine Woche als Vollmond geschienen hat, dann wird er allmählich kleiner. Jetzt sieht er aus wie eine Sichel,

10. Teil 1 - S. 26

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
klein wie ein Zwerg. Oft schien es, als wenn Licht und Schatten einander böse wären und der eine den andern ärgern wollte; denn veränderte sich das Licht, so tat es auch der Schatten. Guckte die Sonne in unser Schulzimmer hinein, so war auch flugs der Schatten da. El- saß immer in den Ecken herum. Hinter der Wandtafel, hinterm Pult und Ofen waren feine Lieblingsplätze. Daraus konnte ihn die Sonne auch nie ganz vertreiben. Auch bei uns zu Hause war er immer. Manchmal hat er mich auch geärgert. Als ich einmal am Tische saß und schreiben wollte, schien mir die Sonne ins (Besicht. Ich setzte mich an die andre Seite, so daß ich sie im Rücken hatte. Aber da konnte ich noch viel schlechter schreiben; denn jetzt lag der Schatten auf dem Buche. Wenn das Licht durch die Scheiben fiel oder abends die Lampe brannte, wenn ich draußen bei Mondschein spielte oder über die Straße ging, sah ich stets, daß der Schatten immer da war, wohin das Licht nicht kommen konnte. Dnrch die Wandtafel, den Schrank, den Ofen, das Pult, das Haus, den Laternenpfahl können die Lichtstrahlen nicht hindurchscheinen. Man nennt diese Körper n n d n r ch s i ch t i g. Die meisten Körper sind undurchsichtig. Werden sie beschienen, so haben die nicht beleuchteten Seiten Schatten. Wir Menschen haben anch einen Schatten. Gar spaßig war es, als wir neulich erst beim Mondschein von nnserm Spaziergang heim kehrten. Immer lief der Schatten neben oder vor uns her. Noch drolliger war es in der Stadt bei den brennenden Laternen. War eine Laterne vor uns, hatten wir einen langen Schatten hinter uns. Je näher wir kamen, desto kürzer wurde er und desto mehr kam er nach Abb. 9. Der Schatten.
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