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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 64

1914 - München : Oldenbourg
— 64 — als bei4>em-3ierben des Zinsbauern erlegt werden mußte. Beim Tode des_lrundholden hatte der Zinsherr das Recht, sich das schönste Stück Vieh anzueignen, das Besthaupt zu erhalten. was ein Teil der Untererthaler Bauern irrt *5. Jahrhundert an regelmäßigen 2lbgaben zu entrichten hatte, zeigen einige Beispiele aus einen: J 500 angefertigten Giltregister. „Michael Dittrich gibt von seinem Gut, darauf er sitzt, beden Junkern Küchenmeister 9 Schill., \ Schönbrot an Weihnachten, 2 Fastnachtshühner, ^ Lambsbauch und im Jahr 3 Tag mit einem Pferd gedient, Z?eu und Grummet und Krautsetzen, und nit mehr. Item den Junkern 3 pfd. Unfchlitt, \ Vierling, 7 Schill, von wiesen und Ackern' Tcmz März 3 ^ vom Baus, \ Schönbrot, 2<\ (Eiet an Ostern, Kraut-fetzen, Z?eu und Grummet (Fron!), \ Sommerhuhn de area beim Steg, l Sommerhuhn vom Talborn . . . ." weitere Tasten ersieht man aus einem Schreiben der Untererthaler Nachbarn an den Fürstabt: „Z?ochroirdiger fürst, Gnediger sperre, hiermit lassen sich die Mertner erkennen, daß es ir erblich gut sey und etliche nter dann von hundert Jahren von Iren (Eltern her haben; wo aber einer das selbig verkeufft oder feufft, so muß er geben den Jungkherrn den zehenden pfenia zu handlon .... wir müssen auch des Rindvihs hüten von einem peterstag zum andern und der Sruetn von Sant Peter an biß zu sant Martin, daz wir keinen tag dinsts gefreyt fein .... Auch hat euer fürstlich gnade 45 man, die euer gnaden leip eigen feint, muß jeglicher von feinem leib geben \ Schill, uff Sant Walpurgistag, darnach zu meiennachten so müssen dieselben fuldifche menner 6 pfd. •geben zu Bete von im leibern . . . Item mer müssen die merter thun jerlich zum Send (geistliches Gericht) geben \ matter habern euer gnaden Amtmann uff 5 hauß ge in Saleck. Auch \ acht! im Sendt, 4 malder in die Capellen geben 6 menner." An Stelle der Leibschillinge wurden auch Hauchhühner gegeben, weitere Belastungen bildeten die viehsteuer (jedenfalls eine Abgabe für Weidegerechtigkeit), die Lentknacken zur Bestreitung der Unkosten bei Einrichtungen, Land- und Türkensteuer und der Zehnt. — 2. Der Zehnt. Der Zehnt war eine Abgabe, die von alters her der Kirche geleistet tdurde. -Ejäufig waren die Zehnterträgnisse in mehrere Teile geschieden und wurden von verschiedenen Herrschaften gehoben. (Eine Betrachtung der Zehntgefälle zu f)örstem im Freigericht mag uns näheren (Einblick gewähren.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 70

1914 - München : Oldenbourg
— 70 — Um Amorbach suchte sich der Helle lichte Zausen zu ordnen und die Grundsätze niederzuschreiben, welche die Richtschnur für die Bauern sein sollten. Der Amtskeller in Miltenberg machte ihnen einen Entwurf. Am 30. April besetzten die rebellischen Bauern Amorbach. Götz von Berlichingen und Jörg Metzler kamen zu Pferde, stiegen in der mainzischen Kellerei ab, kamen dann in das Kloster und redeten mit dem Abte und dem Konvent von ihrer brüderlichen christlichen Reformation, weswegen alle Barschaft an Geld, alles Silberwerk und alle Kleinodien ausgeliefert werden sollten. Inzwischen fielen die Bauern in das Kloster ein und plünderten alle Zellen und Kammern. Am Mai mußten die Fratres ihre silbernen Becher herausgeben und das Kloster wurde noch» ntals geplündert. Der Abt mußte einen Leinenkittel anziehen. Am 2. Mai wurde beim Morgenessen aus lauter Kelchen getrunken. Ein Bauer, der mehrere Kelche geheim für sich behalten wollte, wurde ausgepeitscht und vom Haufen gejagt. Nachdem alles wohl geplündert war, sind sie von Niederhall mit ihrem Fähnlein auf den Gotthardsberg gezogen und haben solchen geplündert. Jetzt vereinigten sich die übrigen der Städte mit dem Hellen lichten Haufen, zogen vor Aschaffenburg, belagerten diese Stadt, in welcher sich der Statthalter von Mainz befand, nahmen die Stadt ein und zwangen den Statthalter, die gemeinen zwölf Artikel und acht zu Miltenberg geschmiedete anzunehmen. Während dieser Dorf alle war der Brandmeister von den Bauern mit einer Rotte in Amorbach zurückgeblieben in der Absicht, nach völliger Ausplünderung das Kloster zu verbrennen, wenn die Bauernschaft diese Gegend verlassen würde. Allein die Bürger haben dafür gebeten aus Furcht, es möge das Feuer dann auch das Stäbtlein ergreifen, weshalb die Hauptleute befahlen, die Mühlen und Scheuern stehen zu lassen, das andere aber bis in den Grund abzubrechen, welches dann die Bürger auch zu bewerkstelligen sich sonderlich beflissen, die Dächer abhoben, die (Lüren heraustaten, die Kloben herausbrachen usw. 3m Kurstaat Mainz war nun nichts mehr zu tun. Die Bauern zogen daher ab und nahmen ihre Richtung auf Franken. In Wertheim überfielen sie den Grafen Jörg von Wertheim und zwangen denselben, mit ihnen gemeinschaftliche Sache zu machen. Am Sonntag Jubilate kamen die Bauern aus dem Odenwald in Höchberg vor Würzburg an. d) Wie die Bauernhaufen gegen Würzburg zogen. Dazumal lag die Versammlung der Bauern vom Neckar und (Odenwald zu Amorbach. Ihre Hauptmänner waren Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand und Georg Metzler von Ballenberg. Diese Bauern wurden von etlichen Bürgern von Würzburg ersucht und geladen, gegen Würzburg zu kommen, was sie gerne taten. Am Sonntag, den 7. Mai, langten sie bei Höchberg, nicht fern von Würzburg, an und schlugen da-
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