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1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 39

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 39 — *Das Freigericht (Sage). Kaiser Friedrich Barbarossa zog einstmals von Gelnhausen aus mit seinen Mannen gegen den Erzbischof von Mainz. In einem Walde gelangten die kühnen Recken an ein Bächlein. Von dem weiten Ritte ermüdet, stiegen sie von ihren Rossen und lagerten sich ins Gras, während um sie herum die Pferde weideten. Plötz- lich ertönte Trompetenschall, und aus dem dunkeln Walde stürzte eine reisige Schar auf Friedrich und seine Mannen los. Es war der Ritter von Ronneburg, der zu den Mainzern hielt und im Sinne hatte, den Kaiser mit seinen Mannen zu Vernich- ten. Diese rafften sich bestürzt auf, und es erhob sich ein furchtbarer Kampf. Viele wurden hingestreckt, und auch Friedrich wurde verwundet. Es schien, als würden die Feinde siegen. Da betete der Kaiser: „Herr, hilf, hilf! Komm eilend!" Und in demselben Augenblicke hörte man Geschrei aus dem Walde. Eine Schar Bauern, mit Dreschflegeln, Sensen und Heugabeln bewaffnet, eilte ihrem Kaiser zu Hilfe. Wütend fielen sie die feindlichen Reiter an und ruhten nicht eher, bis alle erschlagen da lagen. Als der Kampf beendet, war das Bächlein rot gefärbt vom Blute der Erschlagenen. Dieses Bächlein, welches aus der Gegend des Freigerichts der Kinzig zufließt, führt seitdem den Namen Rotenbach ^Rodenbach). An ihm liegen die Orte Nieder- und Oberrodenbach. Zum Danke erteilte Friedrich den Bauern große Freiheiten. Er sprach huldvoll zu ihnen: „Damit man eurer Treue in späteren Zeiten nicht vergessen werde, und weil eure Sensen so gut gemäht, so sollt ihr mir jedes Jahr blos ein Fuder Heu auf meine Burg Gelnhausen bringen. Oben drauf aber muß allemal ein lebendiger Hahn sitzen als das Bild der Wachsamkeit; denn dieser und eurer Tapferkeit verdanke ich mein Leben." Die Bauern waren frei von Steuern. Sie hatten nur den Kaiser zum Herrn und besaßen ihr eigenes Gericht. Die Gerichtsstätte war Suneburne, das jetzige Dorf Somborn. Die Gegend, welcher Kaiser Rotbart so große Freiheiten erteilte, heißt noch heute das Freigericht und der Platz, wo das Gericht unter freiem Himmel abgehalten wurde, noch jetzt der Urteilsstuhl. Das Freigericht erstreckt sich auch ins Bayrische bis zum Berg Hahnenkamm. Unweit der Mündung der Bracht in die Kinzig liegt die Stadt Wächtersbach. Hier und in dem Flecken ^Bilstein im Vogelsberg befinden sich Schlösser der Fürsten von Isenburg. Der Flecken Bieber im Spessart hat ein Eisensteinbergwerk. Zum Kreise Gelnhausen gehört auch der vor 1866 bayrische Amtsbezirk Orb. Die Stadt Orb (kath.) hat eine Salme und ist Bad. Orb ist die einzige Stadt im ganzen Spessart. 21. Stadtkreis Hanau. Er ist der kleinste Kreis unseres Bezirks und begreift nur die Stadt Hanau. Hanau, in der milden Mainebene, an der Mündung der Kinzig in den Main gelegen, ist eine freundliche Stadt von 31000 Einwohnern. Es ist die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks und die bedeutendste Fabrikstadt des Landes. Im Jahre 1303 zur Stadt erhoben, verdankt Hanau sein Aufblühen den im 16. und 17. Jahrhundert hier eingewan- derten Niederländern (Wallonen) und Franzosen. Diese hatte man wegen ihres protestantischen Glaubens aus ihrem Vaterlande verdrängt. Ihre Gewerbe blühen heute noch. Die Hanauer Bijouteriefabriken, welche die verschiedensten goldnen und silbernen Schmucksachen liefern, gehören zu den

2. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 7

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 7 - Gebirge enthält Eisen und Braunkohlen. Fast seine ganze Oberfläche ist Waldboden. Die Entstehung des Reinhardswaldes (Sage). Es lebte einmal ein Graf Reinhard, dem alles Land, alle Dörfer und Städte zwischen der Diemel und Weser gehörten. Er war ein arger Spieler. Eines Abends, als er beständig verlor, setzte er zuletzt seine Grafschaft aufs Spiel. Die Würfel ent- schieden auch diesmal zu seinem Unglück; Graf Reinhard war mit einem Wurfe ein armer Mann geworden. Da erdachte er eine List, den Gegner um das Land zu bringen. Er bat denselben, daß er ihn noch einmal säen und ernten lassen möge. Die Bitte wurde ihm gewährt. Der Graf ließ nun alle Dörfer niederbrennen, die Einwohner wegtreiben und überall Waldsamen ausstreuen. Daraus ist der Reinhards- wald aufgewachsen. Der glückliche Gewinner aber würde noch heute auf die Ernte warten, wenn er nicht längst gestorben wäre. An vielen Stellen des Waldes sind noch Furchen und andere Spuren der Äcker sichtbar. Das Hessische Bergland, besonders der Teil zu beiden Seiten der Fulda, besteht größtenteils aus Sandstein. Im Nordosten zu beiden Seiren der Werra ziehen Kalksteinmassen hin. Im Westen finden sich auch Grau- wacke und Tonschiefer. Zwischen diesen Gesteinen tritt vielfach Basalt aus. Derselbe bildet ganze Gebirge und viele Kuppen z. B. das Knüll- gebirge, den Habichtswald, Meißner, Hirschberg und Bilstein. 5. In dem westlichsten Teile unseres Regierungsbezirks finden wir Ausläufer des Rothaar- oder Notlagergebirges, die sich bis zur Lahn und zum Burgwald erstrecken. Das Rothaargebirge breitet sich größtenteils in Westfalen aus. Es ist sehr rauh. Ein hervorragender Berg ist der Edcr- köpf. Der nördliche Teil des Gebirges ist der höchste und rauheste; er heißt die Hochebeue von Winterberg. Hier erhebt sich der Kahle Astenberg 830 m hoch. 6. Den Kreis Schmalkalden durchzieht der Thiiringerwald. Er bildet mit seinen höchsten Erhebungen einen Rücken oder Kamm, welcher von Süd- osten nach Nordwesten zieht. Auf demselben führt ein alter fahrbarer Weg, der Rennstieg oder Rennweg hin. An der Nordgrenze des Kreises Schmalkalden erhebt sich der Jnselsberg. Sein Gipfel ragt manchmal, wenn Nebel das Gebirge umzieht, gleich einer Insel aus dem Nebelmeer hervor. Der Jnselsberg, 915 in hoch, ist zwar nicht der höchste, aber der berühmteste und besuchteste Berg des Thüringerwaldes. An herrlicher Aus- ficht übertrifft ihn keiner. Man überblickt von seinem kleinen, kahlen Gipfel den schönsten Teil des Gebirges. Auf der Spitze stehen zwei Gasthäuser, davon das eine auf preußischem Boden. Der Thüringerwald ist eines der schönsten deutschen Gebirge. Große prachtvolle Wälder, meist ernste Tannenwälder, bedecken seine Oberfläche. Die vielen schönen Täler sind tief eingeschnitten und haben steile, mit malerischen Felsen geschmückte Ab- hänge. Sie enthalten herrliche Wiesengründe, aber sehr wenig Ackerboden. Dafür bietet im Kreise Schmalkalden das Innere der Erde große Schätze an

3. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. uncounted

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
/%/ 4 4 1 Inhalt. Seite Hessenlied . . . . ....................1 1. Name.................... ... . 1 2. Umriß, Gestalt und Größe ................................1 3. Oberfläche. A. Gebirge.................^2 B. Gewässer (Flüsse, Bäche und Teiche), Ebenen und Täler . 8 4. Klima........................11 ). Fruchtbarkeit. Bodenanbau (Bodenkultur)............12 6. Bewohner. Verwaltung. Einteilung.............12 7. Die Kreise mit den wichtigsten Ortschaften............13 8. Erzeugnisse (Produkte)..................45 9. Handel und Verkehr. Eisenbahnen..............47 10. Lage des Regierungsbezirks.................49 11. Grenzen. Nachbarländer mit den wichtigsten Nachbarorten......49 12. Geschichtliches.....................51 13. Übersichtliches ..........................58 fer interrabonat« Schufen- i r schür»® w^unschwäig 8fchulbuchdiblio#eafc ß|9)/|0 ' Druck der lgl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz in Würzburg. 6? C- u 23l£,oi)

4. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 1

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
tzessenlied. 1. Hessenland, liebes Land, Set mir gegrüßt I Du liegst mir stets im Sinn Überall, wo ich bin. Hessenland, liebes Land Sei mir gegrüßt I 2. Mag es auch anderswo Schöner noch sein, Gerzen so gut, so sroh Find' ich doch nirgendwo. Hessenland, traulich Land, Sei mir gegrüßt I 3. Fulda und lverra zeugt'? Heute wie einst: Hier lebt ein frei Geschlecht, Kämpfend für Ehr' und Recht. Hessenland, biedres Land, Sei mir gegrüßt! 4. Dorf und Stadt, Wald und Feld, Täler und Höh'nl Seliger Tage Glück Rufet ihr mir zurück. Hessenland, wonnig Land, Sei mir gegrüßt! 5. Hessenland, allezeit Bist du mein Lieb! Hier hast du Herz und Hand Als meiner Treue Pfand I Hessenland, Heimatland, Ewig mein Lieb! Unser Hcimatkreis bildet mit 23 anderen Kreisen den preußischen Regierungsbezirk Kassel. Dieser ist nach der Hauptstadt Kassel benannt. Er führt im allgemeinen auch den Namen Hessen (Kurhessen, Hesseu-Kassel), weil das ehemalige Kurfürstentum Hessen den größten Teil des jetzigen Regierungsbezirks Kassel umfaßte. Zeige den Umriß oder die Grenze des Regierungsbezirks Kassel! Unser Heimatlaud ist wenig abgerundet. Die Hauptmasse desselben hat im Süden einen schmalen, bogenförmigen Ausläufer. Sie bildet die Fignr eines Füllhorns. Ganz getrennt vom Hauptgebiet liegen zwei Kreise, oft- wärts der Kreis Schmalkalden und nordwärts der Kreis Rinteln. Außer- Wollweb er, Regierungsbezirk Kassel. 1 1. Name 2. Umriß, Gestalt und Größe.

5. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 17

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 17 — Fulda liegt Sandershansen, wo 1758 hessische Truppen mit einer doppelten Anzahl Franzosen in einem blutigen Gefechte rangen. Zwar siegten letztere, aber ihr Anführer mußte selbst gestehen, daß die Niederlage der Hessen rühmlicher gewesen sei als der französische Sieg. Die bei Kassel mündende Söffe treibt viele Mühlen, Fabriken und Hammerwerke. An ihr liegen die Dörfer ^Oberkaufuugeu mit einem Braunkohlenbergwerk am Kausunger- wald, ^Niederkaufungen und nahe bei Kassel ^Bettenhauseu. Unweit der Edermündung merken wir uns Guntershausen, wo sich zwei Eisen- bahnen vereinigen. Die Bahn überschreitet hier die Fulda auf schöner steinerner Brücke. 3. Rreis Hofgeismar. Seine Hauptmasse breitet sich zwischen Weser und Diemel aus. Der östliche Teil ist arm an Ortschaften und bildet fast einen zusammenhängenden Wald, den Reinhardswald. Die Kreisstadt Hofgeismar an der Esse hat eine große Gemarkung und ist Garnison und Bad. Hier befindet sich ein evangelisches Predigerseminar. "Der Würfelturm in Hofgeismar. (Sage). Vor alten Zeiten, als die Stadt Hofgeismar noch viel größer war als jetzt, da hatte sie einmal Krieg mit einem fremden Herrn, der belagerte sie von allen Seiten und ließ niemand aus noch ein. Da hatten die in der Stadt große Not, und Schmalhans war Küchenmeister. Am Ende hatten sie gar nichts mehr zu beißen, und der Hunger sah den armen Bürgern aus den Augen. Die da draußen lebten anfangs herrlich und in Freuden. Als aber die Saaten auf dem Felde abgemäht und die Viehherden geschlachtet waren, hatten auch die vielen Leute vor der Stadt nichts mehr zu essen. Da wurden beide Parteien einig, sie wollten zwei Männer, einen aus dem Lager, den andern aus der Stadt, mit einander würfeln lassen. Wer den besten Wurf täte, sollte Sieger sein. Der Würfler aus dem Lager warf 17. Darauf erhoben die Feinde ein großes Jubelgeschrei und meinten, nun schon gewonnen zu haben; denn es gab ja nur noch einen bessern Wurf. Aber der wackere Bürger aus der Stadt dachte: Bange machen gilt nicht; er rüttelte und schüttelte die Würfel in der Hand und warf — 18. Nun lachten die Geismaraner die Prahler aus, weil diese so mager abziehen und die Stadt in Ruhe lassen mußten. Zum Andenken an den mutigen Würfler bauten die Bürger einen Turm in der Stadtmauer, da wo man draußen gewürfelt hatte. Oben darauf legte man drei große würfelförmige Steine, auf denen 13 Augen zu sehen waren. Den Turm hieß man den „Würfelturm" zum ewigen Gedächtnis Geismar'fchen Mutes und Geismar'schen Glückes. Der Turm ist zwar vor etwa 100 Jahren abgebrochen worden, aber der Straßenteil bei seinen Resten führt noch heute dessen Namen. Im Tale der Esse liegt ferner das Städtchen ^Jmmenhansen, in dessen Kirche 1522 zuerst in Hessen evangelisch gepredigt wurde, außerdem das altertümliche Städtchen ^Grebenstein und das Dorf Hümme, wo die Abzweigung einer Eisenbahn stattfindet. Im Diemelthate sind mehrere Städtchen zu erwähnen ^Liebenau, das an einem Bergabhange schön ge- legene ^Trendelburg und ^Helmarshausen. Die Bewohner der Diemel- W oll web er, Regierungsbezirk Bassel. 2

6. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 20

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
- 20 — In einer fruchtbaren Ebene gelegen ist das Dorf Wabern, wo die Bahn über Fritzlar abzweigt. Hier ist eine Bessernngs- und Erziehnngs- anstalt. Am Fuße des Kellerwaldes erwähnen wir den Amtsort ^Jesberg. Nordöstlich von Fritzlar inmitten fruchtbarer Gefilde liegt die Stadt Gudensberg. Über derselben erhebt sich der Gudensberg, eine kegelförmige Basaltkuppe mit Burgtrümmern. Die Gegend von Gudensberg bildet das Herz des alten Hessenlandes. Bei Gudensberg war der Hauptsitz der alten Hessen oder Chatten, der Sammel- platz ihrer Macht. Die Römer nannten ihn Mattium. Dieses war keine geschlossene Stadt, sondern eine dichtbevölkerte Gegend, die damals vielmehr Wohnorte auswies als heute. An Mattium erinnern die Namen zweier Dörfer der dortigen Gegend: Metze (nördlich von Gudensberg) und Maden (südlich von Gudensberg). Bei Maden ist die Maderheide mit dem steilen Felsen Maderstein. Hier war der Versammlungs- ort des chattischen Volkes, wo die wichtigsten Angelegenheiten beraten und Gericht ab- gehalten wurde. Die umliegenden Berge trugen feste Wohnsitze der Fürsten und Herren oder waren den Göttern geweiht. Als höchsten Gott verehrte man den Wodan oder Odin. Ihm war der Wodansberg geweiht; dieser war der Gudensberg oder der nördlich von ihm gelegene Odenberg. Auch später, zu christlichen Zeiten, war Maden noch lange die oberste Gerichts- oder Malstätte des Hessengaues. Daß hier der Herzpunkt des alten Hessen war, daran erinnert der alte Spruch; „Dissen, Deute, Haldorf, Ritte, Banne, Besse, das sind der Hessendörfer alle sesse (sechse)." Die Fruchtbarkeit der Gegend rühmt das Sprüchwort: „Dorla, Werkel, Lohne, Hessenlandes Krone." *Der treue Burgmann Eckbrecht von Grifte. Es war im Jahre 1370, als der Erzbischof von Mainz ins Hessische einfiel, um zuerst Gudensberg zu erobern. Schon war ihm das untere Schloß, die Wenigenburg, übergeben, und sicherlich wäre die ganze Stadt in seine Hände gefallen, hätte ihm nicht der tapfere Verteidiger der Oberburg, Eckbrecht von Grifte, entgegen gestanden. Mit heldenmütiger Tapferkeit schlug dieser alle Angriffe der Mainzer ab, bot allen Ausforderungen zur Übergabe der Burg Trotz und erhielt diese so seinem Herrn, dem Landgrafen Hermann. Um weiteres Blutvergießen zu verhüten, erschien die Gemahlin des Landgrafen selbst vor der Burg und forderte Eckbrecht auf, sich zu ergeben. Aber der wackere Hauptmann gab ihr zur Antwort: „Gnädige Frau, hebt euch hinweg also- bald, oder ich werde auf euch einwerfen als auf den Feind! Und käme mein gnädiger Herr selbst, er sollte in dieser Not nicht herauf. Ich getraue zu Gott, dieses Schloß meinem Herrn wohl zu erhalten, bis es Friede wird. Alsdann will ich es wie ein Biedermann und nicht eher verlassen." Da zog der Feind, durch solchen Mut er- schreckt, wieder ab. Mit gleichem Mute verteidigte der tapfere Eckrecht von Grifte die- selbe Stadt 1387 gegen eine große Heeresmacht. Der einem Riesengrabe ähnliche ^Odenberg nördlich von Gudensberg ist reich an Sagen von Karl dem Großen. "Kaiser Karl und sein Heer im Odenberg. Kaiser Karl hatte einst in der Nähe des Odenberges einen langen und schweren Kampf mit den heidnischen Sachsen. Am Ende mußte er vor der Übermacht weichen, und als ihm nun die Feinde auf den Fersen folgten, da rief er in seiner Not Gott

7. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. uncounted

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
Sachs« © Nieheii Tfetershaj Hannover Beveri irlii-ntmi-ff , ^ e [Hümme ta, Hameln ^dunschwoi Pntäloi indcn Barnhup gkmarsen 'Bpdenwerl E.schnrflitwi . iiidersliilif feuenltimsen Urrwlrod iif Illing i :»^V| Wxrliaiifiuyfa, |jirsfr.,|,„ Ouflins/uw.k-n Hl Jjm«> rv> Söhre S-^ C Kp'w'l"» , I 'X^V (i -- Ml Riedförst V1 ^ Mellstclu folzmliulen u-hhonhnn! Ulmlutuun yt/udittf ^Waldecl • Abteroda fodrrhon itenbera^ / Esdwkok ^finc/lmutidimii .... tshafert Stotxiti^ergel j* Alheliarr fe« 4 Sontra •«nkciihei [Sknacil / fftir#* (brviliuu/ei ilor.iellipti * *"&Mto£ehpri Öc Berka ©Kirfeorf Uoppeuth; irren brriti Jlnj«bei-$ Wenwii Schiit*/ ►frauferib^. »nt^ordlim. ——Jjij-iclikteii Heribstein, Hessen Iiinxeiib« uzberp 'Ittlülltrjj Stoolcheu Koni<£slu>t'fn "h öl J Icrijyi Rieneck ffaiamelburg Ebhioh nündeii Jh-eieichenhaln Chaffe ■»wjr— 7)rts .ftev.ltffe zcifft- llr ja (von. ihm Miost aus) rccfar o/Mm. "fu)T)Px^ fl den. /ipssrxc/intj frn/cs o£endert~„m r» < 1 nassaatsthen, J.öwiv?, beide Itovinzl hfaimi Felrferrv einander'atme/cr/trt v» undrmtrrt den franxdhrary/dterfpy-,.. S chulhai ulkarte ■vom. Preuss. Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen ) Gez. von V. Wolhveber. ^ "Hier ara<Miebstmfl die Weserstrecke über Hinteln hinaus.) X T' P 1 S R 1 T1 1 O 1 Xxf_ Stadtcm^E^^^fe 7 r3/gf»»H- t '(*■ V I1 ;^0vjeu-stadt ywsos^v ^ ov &Mb 1 \Rew,ultf0^s li6jp-n t W plxmmaen Erwärun^en. > Städte Übet 10 000 Einw. • Dörfer ©Städte " 5000 " i Schlosser £ luia/ien, © Städte unter 5000 " t Kinjirn.fclüter O Flecken » Einzelne Oebdudt Kreishauutslädte (mit Ausnahme von Deisfeld zugleich, Amieqericldssilze) Amtsgerichte Eisenbahnen ~~ Kreisyrenze ^^^^^^Reffii'runt/sbezirfcat/renne Abkürzungen. X A-hr.fr, Ii reis Ilana-U; Fh.-Fhilipfisnthe, Pulvert:- Pnivrrtrtirik, / Ii. - Itlitterifjrsii/li, F. - Fechenheim / Kreis Kassel: Md- K. ■ Miederka^nlknaen / . Stum Frankfurt n.m.: S~Secm><um. / / ' Maßstab : 1 0't-i 000 (lurhc nchts unten.) /in 15 20 2» «Km. / £ Vi Um Ä st./ jf/ify © Eldagsen Brilon 1 Quadraiincile ca .yiquiklralkilomciri M^paff^cnmess®iiill tv Dairmßta.ät In.stuttgart ^n.strassbur^ Hölveiislufeii.. Tiefland od. Tirfebene bis fflommeereshälie. Mttdj^dlir^c Tl Hock- ebene über40()ni Wie. Jsffl. Uiuy llrurkerei v.ff. Stürtz, Wiirzliu-g: dgp ^'''~ ^ 1"Wv M-t r/e/cront I h-ni'rnxfrirbejr rot -~weiß- nndvotif5lzberu.rot ac/i+7rt<rz (Jrcrtkclblfnt . Farbe <bn7(<y Licss^n-Nclssflll.^Tderav Casselfaltr /itkss. Larrcff& (/ol&ncts^öivc färbr) rot *\\rezß. Farbe c&w [Nakkau^T" otifyrtgfct wen rn Zftvtmm m.yofr/.Scfefo Reybc/; Ti oarbaden (er.ite rta.sx. cfefcbostremöert, Felde. Ders-ih.fnm -Xawl<\tf/*&(filc<*ll[air'or(fitere- irt rqt. Fe/cje v\+(/uld?>f>w/Tn Frort fi-firrttfyftndtf?rot"mw/ä. Die fein, (jestricfbplten Iireise geben die Entferniutg von, der- Ifauptetasit- Kassel in. 25, 50, 75, 100,125 iisiel Iso Kilon* eirrri an. Kess drin ff sehr Hafbiidiha/idluruj(je.vma.i/er)Fryirlktiirt'vt

8. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 26

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 26 — Schwälmer, zeigen noch echt hessisches Wesen. Sie haben eine hohe, kräftige Gestalt und meist blaue Augen und blonde Haare. Die Männer tragen blaue und weiße Kittel und kurze Beinkleider von Leinen, die Frauen viele kurze, nur zum Knie reichende Röcke übereinander. Die Zahl der Röcke (oft 8—10) gilt als Maßstab der Wohl- habenheit. Die Schwälmer halten treu an der schönen, eigentümlichen Tracht, an alten Sitten und Gebräuchen fest. Treue und Glauben sind bei ihnen noch heimisch. Da die Schwälmer sehr fleißig, sparsam und einfach in ihrer Lebensweise sind, so herrscht bei ihnen meist Wohlstand. An der Vereinigung zweier Eisenbahnen gelegen ist die Stadt Treysa mit einer Bewahranstalt für Mädchen. Bei dem Flecken Frielendorf befindet sich ein Braunkohlenbergwerk; bei dem Orte Schönstein am Haina- gebirge sind Eisenhütten und Hammerwerke. Am Fuße des Knüll liegen die Amtsorte Meukirchen (Stadt) und ^Oberaula (Flecken). Hoch am Knüll auf rauher Bergfläche hat das alte Städtchen Schwarzenborn seine Lage. Von den Bewohnern desselben erzählt der Volkswitz allerlei lustige Streiche („Schwarzenborns Streiche"). Bei dem Orte befindet sich der große fisch- reiche Schwarzenbörner Teich, aus dem die Esze abfließt. 10. Kreis Momberg. Auch dieser Kreis gehört fast ganz dem Schwalmgebiete an. Bon Gebirgen finden wir in demselben das Homberger Bergland und einen Teil des Knüll. Mitten durch den Kreis zieht das schöne Tal der Efze, welches sich im Norden zur Schwalmniederung öffnet. Die Kreisstadt Homberg liegt an der Efze und am Südfuße eines mächtigen Basaltkegels, der die letzten Reste der Burg Homberg trägt. An Anstalten besitzt Hom- berg ein evangelisches Lehrerseminar und eine Taubstummenanstalt. In der Kirche wurde 1526 eine Kirchenversammlung abgehalten, in welcher man die Einführung der Reformation in Hessen beschloß. »Homberg im 30 jährigen Kriege. Im 30jährigen Kriege stand das ganze Amt Homberg in Flammen. Auch die Stadt fiel in Schutt und Asche. Heldenmütig hatten die Bürger, mit hessischen Truppen vereint, im Jahre 1636 auf dem Schlosse eine Beschießung und den Sturm von 13000 Kaiserlichen abgeschlagen; sie hatten geschworen, hier zu überwinden oder zu sterben. Da fiel eine Magd in den Brunnen und wurde in Stücken heraufgeholt. Der Ekel benahm den Verteidigern den Gebrauch des Wassers. Ehrenvoll übergaben sie das Schloß 14 Tage nach dem Sturm. Darauf gründet sich die Sage von einer im Schloßberge hausenden weißen Frau. Schloß und Stadt wurden vom abziehenden Feinde zerstört, was wieder aufgebaut wurde, von einem späteren Durchzuge ver- nichtet. Nie gewann Homberg seine frühere Blüte wieder. In der Nähe von Homberg sind Eisengruben (bei Mardorf) und eine Eisenhütte (bei *Holzhaufen). Den Vernagau südwestlich der Kreisstadt, welcher nach dem Dorfe Verna benannt ist, bezeichnet man wegen seiner Fruchtbarkeit als die „Hessische Schmalzgrnbe". Das Städtchen "Borken

9. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 28

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 28 — 12. Kreis Notzenhausen. Sein nördlicher Teil wird von dem schönen, gesegneten Werratale durchschnitten, welches aus der rechten Seite die Höhen des Eichsfeldes begleiten. Südlich der Werra finden sich Teile des Hessischen Berglandes: der Kausungerwald, Hirschberg, Riedforst und der Westabhang des Meißner. In fruchtbarer Gegend an der Werra hat die Kreisstadt Witzenhausen ihre Lage. Dort zieht man im Tale viele Bohnen, an den Bergabhängen Wein und Obst, namentlich Kirschen. Im Werratale sollen wie in vielen andern Gegenden Hessens Zwerge, die Wichtelmännchen gehaust haben. Ihr Name kommt von Wicht, welches soviel als Knirps heißt. Die Wichtel- Männchen, Wichtel oder Erdmännchen waren in ihrer Gestalt den Menschen ähnlich, jedoch nicht höher als eine Hand. Sie trugen Bergmannskleider. Ihre Wohnungen lagen in der Erde, in Steinklippen und Höhlen. Man spricht in Hessen von Wichtel- Häusern (Felsklippen) und von einer Wichtelkirche, d. i. ein wie eine Kirche geformter Fels- Den Bösewichtern suchten die Wichtelmännchen stets zu schaden, den guten und fleißigen Leuten halfen sie bei der Arbeit, und die Armen und Notleidenden versahen sie mit Gold und Silber. Sie waren aber sehr empfindlich; wurden sie verletzt, so verließen sie den Ort für immer. »Auszug der Wichtel aus dem Burgberge bei Ermschwerdt. Im Burgberge bei Ermschwerdt, eine Stunde unterhalb Witzenhausen, wohnte vor alten Zeiten ein Wichtelvölklein, das lange daselbst sein Wesen trieb. Endlich beschloß es, in das Gebirge der Werra überzusiedeln. Ein Abgesandter der Wichtel- Männchen bestellte den Fährmann von Ermschwerdt, damit er in der Nacht das Völkchen über die Werra setze. Um Mitternacht bewegte es sich unter Rauschen und Flüstern vom Burgberge her der Fähre zu, voran das Männlein, das den Schiffer bestellt hatte. Der Fährmann sah niemanden als das Männlein. Er bemerkte aber ein Trappeln und Drängen im Nachen und ein unruhiges Bewegen, so daß der Kahn tief in den Fluß hineinging. Da sprang das Männlein zu ihm hin, machte mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis und ließ den Schiffer hindurch sehen. Staunend sah dieser jetzt sein Schiff ganz gedrängt voll kleiner Leute, schwer beladen mit Ge- päck und zum Teil reitend auf kleinen Ziegen. Am andern Ufer angelangt, drängte sich die Masse unruhig zum Schiff hinaus. Dem Fährmann aber, der seinen Hut hinhielt, warf jeder etwas hinein. Er fuhr zurück und freute sich, daß sein Hut so schwer geworden war. Als er aber hineinblickte, um zu sehen, was er bekommen, da waren es lauter Kieselsteinchen. Unwillig schüttete er sie ins Wasser. Daheim erzählte er seiner Frau, was ihm begegnet sei und griff zugleich in den Hut. Er fand aber nur noch zwei Steinchen darin. Wie er diese bei Licht besah, da waren es Goldstücke. Er eilte zwar schnell an die Stelle, wo er die andern ins Wasser geworfen, doch fand sich von ihnen keine Spur mehr. Von Witzenhausen auswärts liegt am rechten User der Werra in freundlichem Talgrunde die Stadt Allendorf. In der Umgebung Pflanzt man Tabak und Bohnen. Allendorf ist Gebnrtsstadt des Fabeldichters Burkhard Waldis. Der gegenüberliegende Flecken Sooden hat ein altes Salzwerk (Saline) und ist Solbad. Die Wichtelmännchen.

10. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 31

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 31 — ein mit zwei wilden Rossen bespannter Wagen, und der alte Graf mit Weib und Tochter nahm in demselben Platz. Der Bilsteiner trieb mit lautem Zuruf und Peuschen- knall die Pferde an. Wenige Augenblicke darauf stürzte der Wagen in den schauer- lichen Abgrund hinab. Menschen, Rosse und Wagen lagen zerschmettert am Boden. 14. Rreis Rotenburg. Derselbe wird von dem meist engen und malerischen Fuldatale durchschnitten, umfaßt das Richelsdorfer Gebirge und reicht bis zum Ring- gau, Knüll und Seulingswald. Rotenburg, die Kreisstadt, hat eine schöne Lage an der Fulda. Nördlich der Stadt erhebt sich der schöne Pyramiden- förmige Alheimer. Weiter aufwärts an der Fulda liegt in geräumigem Tale das Dorf Bebra, wo sich zwei wichtige Eisenbahnen kreuzen. In dem großen Bahnhof herrscht viel Verkehr. Die im Richelsdorfer Gebirge liegenden Dörfer Richelsdorf und ^Nentershausen zählten früher unter ihren Bewohnern viele Bergleute. Bei ersterem betrieb man Bergbau auf Kupfer und Kobalt. Unweit Nentershausen, bei dem Dorfe Dens befindet sich ein kleiner, merkwürdiger See. Der Denser See ist durch einen Erdfall entstanden und gilt als unergründ- lich. Derselbe färbt sich zu gewissen Zeiten des Jahres blutrot. Diese Farbe des Wassers entsteht durch mikroskopisch kleine Pflanzengebilde aus der Familie der Algen. Man kann mit dem geröteten Waffer schreiben. So beschrieb im achtzehnten Jahr- hundert ein Geistlicher in Dens auf einem Blatt des Kirchenbuches den See mit seinem eigenen Waffer. Von dem See erzählt man nachstehende Sage. *Die Jungfrauen aus dem Deuser See. Einmal war im Dorfe Dens Kirmes. Zu derselben kamen auch zwei fremde, unbekannte, aber schöne Jungfrauen. Diese tanzten mit den Bauernburschen und machten sich lustig, verschwanden aber nachts um 12 Uhr. Indes waren sie am andern Tage wieder da, und ein Bursche, dem es lieb gewesen, wenn sie immer ge- blieben wären, nahm einer von ihnen während des Tanzes die Handschuhe weg. Sie tanzten nun wieder mit, bis Mitternacht herannahte. Da wollten sie fort, und die eine ging und suchte nach ihren Handschuhen in allen Ecken. Da sie dieselben nirgends finden konnte, ward sie ängstlich. Als es aber während des Suchens zwölf schlug, liefen sie beide in größter Angst fort, gerade nach dem See und stürzten sich hinein. Am andern Tag war der See blutrot und wird es an demselben Tag noch jedesmal im Jahre. An den zurückgebliebenen Handschuhen waren aber kleine Kronen zu sehen. Das Städtchen Sontra, welches in dem nach Norden ziehenden schönen Sontertale gelegen ist, pflanzt viel Flachs und liefert gute Seilerwaren. 15. Kreis Uersfeld. Mit diesem Kreise betreten wir das Gebiet der ehemaligen Provinz Fulda, nachdem wir Niederhessen, den nördlichen Teil Hessens, verlassen haben. Der Kreis Hersfeld wird vom Fuldatal, dem unteren Haunetal
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