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1. Teil 1 - S. 19

1907 - Breslau : Priebatsch
— 19 — ist schön und kleidsam. Die Kleidung der Männer besteht aus schwarzen oder weißen Lederhosen, einer blauen Weste, einem kurzen, blauen Rocke mit blanken Knöpfen und einem bunten Schnuren- und Quastenbesatz, dazu kommt ein buntes Halstuch und ein schwarzer Filzhut mit breiter Krampe oder im Winter eine Pelzmütze. Die Frauen tragen große Spitzenhauben mit breiten, bunten Bändern und eine bunte Schürze, welche den Rock ganz bedeckt. Die Mädchen tragen statt der Haube ein rotes Kopstnch. 13. Verwaltung und Ginteilung. Früher (bis zum Jahre 1873) bestand der ganze Ober- schlesische Jndnstriebezirk nur aus einem Kreise, dem Kreise Beuchen. Infolge der großen Vermehrung der Einwohner wurde dieser Kreis in vier Kreise geteilt und zwar in die Kreise Beuchen, Tarnowitz, Kattowitz und Zabrze. (Zu welchem dieser Kreise gehört unser Ort?) Die Verwaltung eines Kreises untersteht dem Landrat. (Wie heißt unser Landrat? Wo wohnt er?) Er sorgt für das Wohl der Bewohner des Kreises. Alle Amts-, Guts- und Gemeinde- Vorsteher sind ihm untergeben und haben seine Anordnungen auszuführen. Der Kreistag besteht aus angesehenen und tüchtigen Männern des Kreises, welche von den Bewohnern des Kreises gewühlt werden. Er tritt mehreremal im Jahre zu- sammeu, um mit dem Landrat über Angelegenheiten des Kreises zu beraten, z. B. über Wegebauten, Armenwesen und dergl. Der Kreis au ssch uß besteht aus Mitgliedern des Kreistages. Er unterstützt den Landrat in der Verwaltung des Kreises. Jeder Kreis wird in mehrere Amtsbezirke eingeteilt. (In wieviel Amtsbezirke wird unser Kreis eingeteilt? Wie heißen diese?) Jeder Amtsbezirk wird von einem Amtsvorsteher ver- waltet. (Zn welchem Amtsbezirke gehört unser Ort? Wie heißt uuser Amtsvorsteher?) Gemeindevorsteher, Amtsvorsteher, Land- rat nennt man die Obrigkeit. Den Anordnungen der Obrig- keit muß man Gehorsam leisten; denn die Obrigkeit ist von Gott angeordnet. 2*

2. Teil 1 - S. 33

1907 - Breslau : Priebatsch
— 32- Anhang. 1. Grube und Hütte. Em Bergwerk. Vor jeder Schicht versammeln sich die Bergleute, mit den notwendigen Geräten, einer Grubenlampe, dem Hammer, Schlägel und der Keilhaue versehen, im Zechenhause. Nach verrichtetem Gebete begibt sich ein jeder nach dem Schachte. Mit einem fröhlichen „Glück auf" geht es nun entweder auf der Leiter oder auf der Schale hinab in die finstere Tiefe. Durch den Stollen geht der Bergmann an den Ort seiner Tätigkeit. Einige Bergleute arbeiten vor Ort mit Schlägel und Hammer, andere beladen die Hunde, wieder andere rauben n. dgl. Durch das Krachen des Gesteins, das Rasseln der Ketten, das Rufen der Bergleute, das Gestöhn der Wasserpumpen, das Klopfen und Klingen der Schlägel und Bohreisen wähnt man in einer unterirdischen Fabrik sich zu befinden. Die gewonnenen Erze oder Kohlen werden nach den Förderschüchten gebracht und dort durch mächtige Maschinen zu Tage gefördert. Die Stollen sind durch hölzerne Stempel gegen das Herabfallen von Gestein gesichert. Durch die Wetterschächte wird frische Luft in die Stollen geführt. Mit einem fröhlichen „Glück auf" begeben sich die Bergleute nach vollbrachter Schicht wieder an das Tageslicht. „Glück auf! Du holdes Sonnenlicht, sei innig mir gegrüßt! Der achtet deiner Strahlen nicht, der täglich sie genießt. Ich aber steige Tag für Tag hinab in tiefen Schacht, Wo bei des Fäustels muuterm Schlag kein Sonnenstrahl mir lacht. Drum grüßt dich auch der Bergmann froh, steigt er zum Licht herauf, Kein ander Herz begrüßt dich so, kein Mund ruft so „Glück auf!" illach Uieger)

3. Teil 1 - S. 35

1907 - Breslau : Priebatsch
— 35 — dem Hochofen eine große Hitze erzeugt wird, wird durch ein Gebläse fortwährend heiße Luft hineingepreßt. In Zwischen- räumen von je 4 oder 6 Stunden wird unten in dem Hochofen eine Öffnung gemacht, woraus das flüfsige, glühende Eisen heraus- quillt. Die darauf schwimmende Schlacke wird von den Arbeitern entfernt und auf Wageu nach den Schlackenhalden befördert. Das flüssige Eisen wird nach der Gießhalle geleitet. Kohlenbergwerk. ljnneres.) Das so erzeugte Eisen heißt Roheisen. In den Walzwerken wird das Roheisen durch Hämmern, Walzen, Pressen n. dgl. noch weiter verarbeitet. Eine Zinkhütte. In den Zinkhütten wird aus deu Zink- erzen (Galmei, Zinkblende) das Zink gewonnen. Zunächst werden die Zinkerze geröstet, d. h. durch große Hitze von Schwefel und Wasser befreit. In dem Schmelzofen befinden sich viele Muffeln, die aus feuerfestem Tone bereitet sind. In den Georg-Eckert-Instttu» für internationale Schulbuchforechung Braunsch-.veig -Schuibuchti&üothek -

4. Teil 1 - S. 36

1907 - Breslau : Priebatsch
— 36 — Muffeln werden die gerösteten Zinkerze mit halbverkohlter Stein- kohle („Zünder") erhitzt, wodurch die Erze schmelzen und das Zink in einen Raum unter den Muffeln herabtröpfelt, wo es bald fest wird. In den Zinkwalzwerken wird das Zink zu Blech gewalzt und dann zu Badewannen, Dachrinnen, Röhren n. dgl. verarbeitet.

5. Teil 1 - S. 6

1907 - Breslau : Priebatsch
man sie Hügel. Die höchsten Erhebungen der Erdoberfläche heißen Berge. Den untersten Teil eines Berges nennt man Fuß, den obersten Gipfel. Die Fläche zwischen Fuß und Gipfel heißt Abhang. Ein Gebirae besteht aus vielen zu- sammeuhängenden Bergen. Die Vertiefung zwischen zwei Bergen nennt man ein Tal. Ein enges und tiefes Tal heißt Schlucht oder Kluft. Mehrere Gemeinden und Gntsbezirke bilden einen Amts- bezirk, der von einem Amtsvorsteher verwaltet wird. Mehrere Amtsbezirke bilden einen Kreis. (In welchem Kreise leben wir? Aus wieviel Amtsbezirken besteht er? Wie heißen diese?) An der Spitze der Verwaltung eines Kreises steht der Landrat. * Fragen und Aufgaben für Stadtschüler: Wie heißt dein Wolmort? Zu welchem Kreise gehört er? Wie heißt unser L^^drat — Bürgermeister — Marrer? Wieviel Ein- wohner hat unser Wohnort? Wie sind die meisten Bewohner dem Religionsbekenntnisse nach? Womil^eschäftigen sich die Bewohner? Welch eigentlichen Gebäude hat unsere Stadt? Wieviel Kirchen sind vorhanden? Wie heißen diese, und wo liegen sie? Wieviel Apotheken sind vorhanden? Wo befindet sich die nächste Apotheke? Wo wohnt der nächste J>teat? Wieviel Fabriken gibt es in unserer Stadt? Welche Strassen führen nach dem Ringe? Wann ist Wochenmarkt?^fwelche Ortschaften liegen in der Nähe unserer Stadt? ^Naa welchen Himmelsrichtungen liegen diese Ortschaften? Was für Sehenswürdigkeiten (Denkmäler u. dergl.) gibt es in unserer Stadt? Fragen und Aufgaben für Landschüler: Wie heißt dein Wohnort? In welchem Kreise liegt er? Wie heißt unser Landrat? Zu welchem Amtsbezirk gehört dein Wohn- ort? Wie heißt unser Amtsvorsteher — Gemeindevorsteher — Pfarrer? Wieviel Einwohner hat unser Ort? Wie sind die hiesigen Bewohner dem Religionsbekenntnisse nach? Womit ^beschäftigen sich die Bewohner? Welche Smdfrücfite werden bei uns angebaut? Wns für Handwerker gibt es in unserem Orte? Welchx„Mentlichen Gebäude hat unser Ort? W&—liegen diese? Welck^Oite liegen unserem Wohuorte am nächsten? Wohiu_führen die Straßen unseres Ortes? Gibt es in unserem Orte Sehenswürdigkeiten? Welche?

6. Teil 1 - S. 7

1907 - Breslau : Priebatsch
Ii. Der Obttjhltßlchc Z»i»i!irikbk!irk. 1. Kage und Grenzen. Der Oberschlesische Jndustriebezirk liegt im südöstlichen Tm der Provinz. Schlesien. Die äußersten Punkte desselben bilden die Städte Myslowitz, Tarnowitz und Gleiwitz. Seine Süd- qreme bildet die Klodnitz. Im Osten und Nord-Osten wird er von Österreich und Rußland begrenzt. (Dreikaiserecke.) Die nordwestliche Grenze bildet die Chaussee Gleiwitz-Tarnowitz. Er hat mithin die Westalt eines Dreiecks. ^ «4m* f 4 «, ^;fcttcxt|ctcuc. 2. Größe und Einwohnerzahl. Der Oberschlesische Jndustriebezirk umfaßt die Kreise Kattowitz, Beuthen, den größten Teil des Kreises Zabrze, einen Teil des Kreises Tarnowitz und die Stadtkreise Kattowitz, Königshütte, Benthen und Gleiwitz. Er ist etwas mehr als 600 qkm groß und zählt über 700000 Einwohner. (Der Landkreis Beuthen ist 103 qkm groß und zählt 170 000 Ein- wohn er; der Stadtkreis Beuthen ist 23,18 qkm groß und zählt 60 000 Einwohner; der Stadtkreis Königshütte ist 13 qkm groß und zählt 66 000 Einwohner; der Landkreis Kattowitz ist 176 qkm groß

7. Teil 1 - S. 20

1907 - Breslau : Priebatsch
— 20 — Andere Beamte und Behörden des Kreises sind: Der Königliche Kreisarzt, welcher für das Gesnndheits- wesen im Kreise sorgt und die Aufsicht über die Apotheken und Drogenhandlungen führt. (Wie heißt unser Herr Kreisarzt? Wo wohnt er?) Der Kreistierarzt wacht über den Gesundheitszustand der Haustiere und sorgt dafür, daß ansteckende Krankheiten unter diesen Tieren nicht weiter verbreitet werden. Der Kreissteuereinnehmer (Rentmeister) verwaltet die Kreissteuerkasse, nimmt die (direkten) Steuern ein und zahlt den königlichen Beamten das Gehalt aus. Das Steueramt erhebt solche Steuern, welche dem Staate für gewisse Dinge, z. B. für Spiritus, Tabak, Bier u. dergl. (indirekte Steuern) gezahlt werden. Der Königliche Kreisbauinspektor beaufsichtigt die Bauten, namentlich die Staatsbauten. Der Kreiswegebauinspektor beaufsichtigt die Wegebauten im Kreise und sorgt für ihre In- standhaltung. Das Katasteramt vermißt Äcker, stellt die Grenzen der einzelnen Grundstücke fest und zeichnet die dazu nötigen Karten. Das Eichamt prüft Maße und Gewichte. Die Kreissparkasse bewahrt und verzinst eingezahlte Gelder und verleiht Geld. Auf dem Standesamte müssen Geburten und Todesfälle rechtzeitig gemeldet werden. Auch vollzieht der Standesbeamte die Zivil-Eheschließungen. (Zu welchem Standesamte gehört unser Ort? Wie heißt unser Standesbeamter?) 14. Ortskunde. Den Eingang zum Oberschlesischen Judustriebezirk von Nw. her bildet die Stadt Gleiwitz (60 000 Einwohner). Sie liegt an der Klodnitz, nicht weit von der Mündung des Beuthener Wassers. Der Klodnitzkanal hat in Gleiwitz einen kleinen Hafen. Die wichtigsten Straßen in Gleiwitz sind die Wilhelm-, Bahnhof-, Moltke-, Schröter- und Klosterstraße. Auf dem Ringe steht das Rathaus und auf dem Germaniaplatz das Germaniadenkmal,

8. Teil 1 - S. 34

1907 - Breslau : Priebatsch
— 34 — Eine Elsenhütte. In den Hütten werden die Ecze ge- schmolzen und die dadurch gewonnenen Metalle verarbeitet. In den Eisenhütten wird das Eisenerz in den Hochösen geschmolzen. Diese haben ungefähr die Höhe eines drei Stock hohen Hauses. Neben dem Hochofen befindet sich der Gichtturm. In diesem werden die Erze und die Schmelzmnterialien mittels Maschinen in die Höhe befördert und über die Gichtbrücke nach der oberen Öffnnng des Hochofens gebracht. Hier werden die Erze nebst Kohle und Kalk in den Hochofen geschüttet. Damit in
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