Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die mittelalterliche Siedelung um die Kirche war wohl die pfälzische Stadt Wallhausen, die Erzbischof Sigfrit Iii. von Mainz in seiner Fehde mit dem pfalzgrafen Otto Ii. um das )ahr *2^0 eroberte und abbrechen ließ.
f)eute durchschneidet die Bahnlinie Miltenberg—aschaffenburg kurz nach der Abzweigung des Schienenstranges nach Amorbach das ehemalige Römerkastell und die spätere Germanenniederlassung in der Feldlage „In der Altstadt". Die Städtischen Sammlungen zu Miltenberg enthalten den größten Teil der gefundenen Altertümer.
3. Das Römerkaslell Stocksladt.
Die Zellstoffabrik der Aschaffenburger Aktiengesellschaft für Maschinen» papierfabrikation zu Stockstadt am Main deckt heute mit ihren Gebäuden größtenteils das Gelände, auf dem sich ehemals das Römerkastell Stock-stadt erhob.
Das Kastell bildete ein ungefähres Rechteck von *98,6 X 163,8 m mit abgerundeten Ecken und mit einem Flächeninhalt von 3,25 ha. Die Breite der Umfassungsmauer betrug \,20—n,^o m, die des innerhalb der Mauer laufendes Walles 4,60—5,\o m. Am wall entlang zog die Wall-straße. Den Ecken des Kastells waren rechteckige Türme (5,3 X 3,8 m) vorgelegt, die ein flaches, von einem Zinnenkranz umgebenes Balkendach trugen.
Um die Mauer ging ein Graben von etwa 7 m Breite und 3—4 m Tiefe. Vier Tore führten in das Kastell; davon war das f^aupttor (die Porta praetoria) ein Doppeltor mit *5,5 m Gesamtbreite und zwei Durchfahrten von etwas über 3 m Breite. Die drei übrigen Tore besaßen nur einen Durchgang. Jedes Tor war durch zwei Türme (2lbmeffungen 6,9 X 4,2 m, Mauerdicke \—\,20 m) geschützt.
Die Wallstraße (H—5 m breit) bestand aus gebrochenen Gneissteinen, deren Zwischenräume mit Lehm ausgestampft waren. Darüber lag eine 50—70 cm dicke Kiesdecke aus erbsengroßem Mainkies. Die Tore waren durch schnurgerade Straßen verbunden, die das Kastell in vier Rechtecke teilten. Ein gemauerter Kanal durchschnitt das Lager und mündete in den Kastellgraben, der nach dem Main entwässerte.
Don den Jnnenbauten wurden das Hauptgebäude (Praetorium), eine Bäckerei, ein langgestreckter Bau an der wallstraße der Rückfront und eine Reihe von Kellern und kleineren Räumen ausgegraben.
Das prätorium lag in der Mitte der beiden Langseiten des Kastells und bestand aus einem massiven £?auptteil und einem in L^olzwerk aufgeführten Vorbau. Die Breite des f^auptteiles betrug ^,25 m, die Tiefe 43,55 m. Sämtliche Mauern waren noch im Fundament vorhanden. Von dem Vorbau führten drei (Eingänge in einen Umgang, der einen betonierten Binnenhof von 3^0 qm Flächeninhalt umgab. Um den i?of
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Extrahierte Personennamen: Sigfrit Otto
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Amorbach Miltenberg Main Mainkies Main
Ii. Der Obttjhltßlchc Z»i»i!irikbk!irk.
1. Kage und Grenzen.
Der Oberschlesische Jndustriebezirk liegt im südöstlichen Tm
der Provinz. Schlesien. Die äußersten Punkte desselben bilden
die Städte Myslowitz, Tarnowitz und Gleiwitz. Seine Süd-
qreme bildet die Klodnitz. Im Osten und Nord-Osten wird er
von Österreich und Rußland begrenzt. (Dreikaiserecke.) Die
nordwestliche Grenze bildet die Chaussee Gleiwitz-Tarnowitz.
Er hat mithin die Westalt eines Dreiecks.
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2. Größe und Einwohnerzahl.
Der Oberschlesische Jndustriebezirk umfaßt die Kreise Kattowitz,
Beuthen, den größten Teil des Kreises Zabrze, einen Teil des
Kreises Tarnowitz und die Stadtkreise Kattowitz, Königshütte,
Benthen und Gleiwitz. Er ist etwas mehr als 600 qkm groß
und zählt über 700000 Einwohner.
(Der Landkreis Beuthen ist 103 qkm groß und zählt 170 000 Ein-
wohn er; der Stadtkreis Beuthen ist 23,18 qkm groß und zählt
60 000 Einwohner; der Stadtkreis Königshütte ist 13 qkm groß und
zählt 66 000 Einwohner; der Landkreis Kattowitz ist 176 qkm groß
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