Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Zum Geleit.
/C£in Jahrhundert geht zur Rüste seit jenen Tagen, da nach dem ^ Sturze des ersten Napoleon die staatlichen Verhältnisse Europas und insbesondere Deutschlands neu geordnet wurden. Damals erhielt das Herrscherhaus Xdittelsbach als Ersatz für im Lüden abgetretene Besitzungen die Länder am Main zugesprochen. Altfränkisches Gebiet, welches ein Jahrtausend hindurch selbständig gewesen war, wurde damit einem Staatswesen einverleibt, das bisher Iura und Fichtelgebirg als nördliche Grenzen besessen Hatte. Vorbei war das Bestehen eines unabhängigen Herzogtums Gstfranken, verloren waren für die Kiliansstadt Herrschersitz und Hofhaltung. Nicht ohne bitteres Gefühl wurde von vielen Franken die Besitzergreifung durch den bayerischen Staat ertragen. Und doch Hatten die Kriege der Napoleonischen Zeit, Hatte besonders die bis zum Sturze Napoleons währende wehrlose Unterwerfung der großherzoglichen Regierung in Würzburg unter den Willen des Korsen deutlich gezeigt, daß die Aufhebung der Kleinstaaten und ihre Vereinigung mit lebensfähigeren Staaten zum Zdohle Deutschlands unbedingte Notwendigkeit war. (Es war wirklich kein Schaden, daß das bunte Kartenbild, welches die Lande um den Main vor der Säkularisation und der Mediatisierung geboten hatten, eine Vereinfachung erfuhr, wohl aber bedeutete die neue Ordnung der Dinge für die seitherigen Residenzstädte Würz-burg und Aschaffenburg einen unersetzbaren Verlust. Sie waren unter der Herrschaft verständiger kunstsinniger Fürsten aufgeblüht, und heute noch zeugen prächtige Bauten, herrliche Anlagen, große Stiftungen von glanzvollen Zeiten. „Unter dem Krummstab war gut wohnen."
Doch haben sich auch ihre Einwohner gleich den übrigen Franken längst mit der Tatsache abgefunden, daß das Frankenland eine Provinz des bayerischen Königreiches bildet. Der Franke fühlt sich eins mit den Bewohnern der altbayerischen Lande und glücklich unter der Regierung der Wittelsbacher Fürsten, die sich Herzoge von Franken nennen und die -auch dem „neuen Bayern" ihre volle Fürsorge zuteil werden lassen.
König Ludwig I. gab den im bayerischen Staate vereinigten Gebieten die althergebrachten Stammesbezeichnungen als Kreisbenennungen. Durch diese königliche Verfügung ward dem Volke der Franken sein
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Altfränkisches Napoleons Franke Ludwig_I.
Extrahierte Ortsnamen: Braunschweig_Bflbutouchbibliothem Europas Deutschlands Herrscherhaus_Xdittelsbach Main Napoleons Würzburg Deutschlands Main Würz-burg Aschaffenburg
man sie Hügel. Die höchsten Erhebungen der Erdoberfläche
heißen Berge. Den untersten Teil eines Berges nennt man
Fuß, den obersten Gipfel. Die Fläche zwischen Fuß und
Gipfel heißt Abhang. Ein Gebirae besteht aus vielen zu-
sammeuhängenden Bergen. Die Vertiefung zwischen zwei Bergen
nennt man ein Tal. Ein enges und tiefes Tal heißt Schlucht
oder Kluft.
Mehrere Gemeinden und Gntsbezirke bilden einen Amts-
bezirk, der von einem Amtsvorsteher verwaltet wird.
Mehrere Amtsbezirke bilden einen Kreis. (In welchem Kreise
leben wir? Aus wieviel Amtsbezirken besteht er? Wie heißen
diese?) An der Spitze der Verwaltung eines Kreises steht der
Landrat. *
Fragen und Aufgaben für Stadtschüler:
Wie heißt dein Wolmort? Zu welchem Kreise gehört er? Wie
heißt unser L^^drat — Bürgermeister — Marrer? Wieviel Ein-
wohner hat unser Wohnort? Wie sind die meisten Bewohner dem
Religionsbekenntnisse nach? Womil^eschäftigen sich die Bewohner?
Welch eigentlichen Gebäude hat unsere Stadt? Wieviel Kirchen
sind vorhanden? Wie heißen diese, und wo liegen sie? Wieviel
Apotheken sind vorhanden? Wo befindet sich die nächste Apotheke?
Wo wohnt der nächste J>teat? Wieviel Fabriken gibt es in unserer
Stadt? Welche Strassen führen nach dem Ringe? Wann ist
Wochenmarkt?^fwelche Ortschaften liegen in der Nähe unserer Stadt?
^Naa welchen Himmelsrichtungen liegen diese Ortschaften? Was für
Sehenswürdigkeiten (Denkmäler u. dergl.) gibt es in unserer Stadt?
Fragen und Aufgaben für Landschüler:
Wie heißt dein Wohnort? In welchem Kreise liegt er? Wie
heißt unser Landrat? Zu welchem Amtsbezirk gehört dein Wohn-
ort? Wie heißt unser Amtsvorsteher — Gemeindevorsteher —
Pfarrer? Wieviel Einwohner hat unser Ort? Wie sind die hiesigen
Bewohner dem Religionsbekenntnisse nach? Womit ^beschäftigen sich
die Bewohner? Welche Smdfrücfite werden bei uns angebaut?
Wns für Handwerker gibt es in unserem Orte? Welchx„Mentlichen
Gebäude hat unser Ort? W&—liegen diese? Welck^Oite liegen
unserem Wohuorte am nächsten? Wohiu_führen die Straßen
unseres Ortes? Gibt es in unserem Orte Sehenswürdigkeiten?
Welche?
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