Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. IV

1911 - Magdeburg : Creutz
Iv Vorwort, zu zeigen, damit treue Baterlandsliebe m der Liebe zur engeren Heimat tiefgehende und kräftige Wurzeln entfalten kann. Zur Vervollständigung des Bildes sind Sage und Geschichte tunlichst berücksichtigt. Dagegen bietet die Ortskunde nur das, was von allgemeiner Bedeutung ist und zur Charakterisierung eines Ortes dient, wobei vorausgesetzt wird, daß der eigene Heimatort, wie im 1. Teil gezeigt, bereits so eingehend wie nur möglich betrachtet worden ist. Auch die Ortsnamenerklärung ist beachtet; deun sie regt zu erdkundlichen und kulturgeschichtlichen Betrachtungen an; an Stelle des toten Namens tritt eine individuell belebte Gestalt, und das Wortverständnis führt leicht zum Sachverständnis. Beim Gebrauche des Buches ist folgendes zu beachten: 1. Jedes Gebiet bildet ein in sich abgerundetes Ganzes. 2. An die weitere Umgebung des Heimatortes ist das nächst- liegende Landschaftsgebiet anzuschließen. 3. Auswahl, Beschränkung oder gar Erweiterung des Stoffes muß dem Lehrer überlassen bleiben. Mit der Bitte um Nachsicht und Übermittlung etwaiger Wünsche und Berichtigungen verbindet Verfasser noch die besondere um Mit- teilnngen, die die Volkskunde betreffen. Allen werten Kollegen, die den Verfaffer mit Rat und Tat unter- stützten, insbesondere seinen Freunden Fr. Ruft und E. Martini, sei auch an dieser Stelle Dank gesagt. Von der einschlägigen Literatur wurden benutzt: Kutzen, Das deutsche Land. H. Gnthe, Lehrbuch der Geographie. Prof. -Dr. A. Kirchhoff, Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde. Kl öden und Oberländer, Unser deutsches Land und Volk. E. Förstemann, Altdeutsches Namensbuch. E. Jakobs, Geschichte der in der Preußischen Proviuz Sachsen vereinigten Gebiete. Provinz Sachsen, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler. F. Günther, Der Harz. Dr. F. Regel, Thüringen. H. Größler, Mansselder Blätter. Diedrich und Parifius, Bilder aus der Altmark. E. Steckel, Die Provinz Sachsen. H. Harms, Vaterländische Erdkunde. Magdeburg, im Februar 1897. Der Verfasser.

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. VI

1911 - Magdeburg : Creutz
D orwort jur dritten Äuftage. In der vorliegenden Bearbeitung, die der 2. Auflage schon nach Jahresfrist folgt, konnte ich mich aus kleine sachliche Berichtigungen des Textes im Sinne der neuesten Ergebnisse erdkundlicher Wissenschaft und Forschung beschränken. Abermals richte ich die freundliche Bitte an die Herren Kollegen, mir charakteristische geographische, geschichtliche und volkskundliche Daten ihres Wirkungsgebietes mitzuteilen, damit im Interesse der Jugend- bildung diese Heimatkunde auch in den Einzelheiten ein unbedingt zuver- lässiger Führer werde. Möge die Arbeit deu Lehrende» eine Hilse gewähren und den Lernenden zum Segen gereichen. Magdeburg, im Oktober 1901. Th. Heiye.

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. VIII

1911 - Magdeburg : Creutz
Viii Vorwort. Die Karte von Ed. Gaebler ist revidiert und zeitgemäß ausgestattet worden; sie schließt sich der Wandkarte der Provinz Sachsen von Gaebler an. In die Heimatkunde sind 24 wertvolle Abbildungen und 4 Skizzen aufgenommen worden. Der Inhalt der textlichen Darstellungen ist mit den einzelnen Momenten der Bilder und Skizzen in innige Beziehungen verwebt worden, so daß durch Karte, Bild, Skizze und die Erfahrungen des Schülers berücksichtigende sprachliche Darstellung die An- schanlichkeit der behandelten Objekte und Erscheinungen der Natur und Kultur sür das Kind wesentlich erhöht wird. Da für die geographische Behandlung der Provinz Sachsen Wandbilder für den Klassenunterricht noch nicht erschienen sind, so bedeutet die Ausnahme der Abbildungen dank dem Entgegenkommen des Verlegers, der die Sloftert der Herstellung nicht gescheut hat, einen wesentlichen Fortschritt bezüglich der methodischen Gestaltung des Stoffes. Die Heimatkunde stellt sich die Ausgabe, dem Kinde die Kenntnis der physikalischen, kulturellen, wirtschaftsgeographischen und topographischen Beschaffenheit der Provinz Sachsen sowie die Einsicht in den kausalen Zusammenhang der geographischen Verhältnisse zu vermitteln und damit zugleich Interesse und Liebe für die weitere Heimat als Grundlage der Vaterlandsliebe zu wecken und zu pflegen. Zur Erreichung dieses Zieles sind die unterrichtlichen Einheiten, welche die typischen Objekte und Erscheinungen behandeln, in einzelne Abschnitte mit entsprechenden Überschriften gegliedert, die untereinander in einem psychologischen und logischen Zusammenhange stehen. Die einzelnen Raumindividuen sind nach dem Gesetz der Reihen- bildung bearbeitet. Die sprachliche Darstellung ist einfach gehalten, wie sie dem kindlichen Sprachverständnis in diesem Alter entspricht. Den verwandten Disziplinen sind nur solche Stoffe entnommen, die vom Standpunkte des Raumprinzips zur klaren Erfassung des Natur und Kulturraums zulässig sind. Zugleich möchte ich es nicht unterlassen, an dieser Stelle meinem Kollegen G. Neu mann sür die Anfertigung der geographischen Skizzen den herzlichsten Dank auszusprechen. Benutzung literarischer Quellen: K. Keilhack, Die erdgeschichtliche Entwicklung und die geologischen Verhältnisse der Gegend von Magdeburg. Fabersche Buchdruckerei, Magdeburg 1909. A. Kirchhofs, Archiv für Landes- und Volkskunde der Provinz Sachsen. Halle a. S., Tausch & Grosse. — T. Jacob, Die geographisch bedingten wirtschaftlichen Grundlagen der Magdeburger Gegend. 1905. - E. Blume, Beiträge zur Siedlungskunde der Magdeburger Börde. 1909.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. XI

1911 - Magdeburg : Creutz
Inhalt. Xi 4. Der Harz. Seite Bodenformen und Bewässerung 65 1. Allgemeines Bild.....65 2. Der Oberharz.......66 , . 66 Allgemeines Bild Der Oberharz....... a) Die Brockengruppe • - • Eine Reise vom Brocken- fuße zur Brockenspitze . . d) Die Ravensberggruppe . c) Die Hochebene von Claus- thal.......... d) Flüsse......... Innerste........ Oker ......... Ilse.......... Holzemme.......69 Sage bojti Jlsenstein.....70 67 Seite 3. Der Unterharz......70 a) Der Ramberg.....71 b) Der Auerberg.....71 c) Flüsse.........71 1. Die Bode als Gebirgsfluß 71 Sage von der Roßtrappe ... 73 2. Die Selke.......74 B. Klima...........74 C. Unterirdische Schätze.....75 D. Ubersicht über die Beschäftigung der Harzbewohner......75 Der Köhler....................76 E. Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner........77 F. Geschichtliches..........78 G. Ortskunde........................79 5. Das Land zwischen Harz. Kiffhäuser. Unstrut und Saale. Seite Bodenformen........80 I. Die Höhen........80 Ii. Das Flachland......81 Gewässer..........81 a) Harzwipper....... 81 b) Helme.........81 c) Süßer See und Salzke . 82 d) Unstrut........82 Seite C. Schätze in der Tiefe.....82 D. Übersicht über die Beschäftigung der Bewohner........84 E. Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner........84 F. Sage:............85 Der Rabe auf dem Schloßhofe zu Merseburg.........85 G. Ortskunde...........86 6. Thüringer Wald, Frankenwald und Fichtelgcbirge. Bodenformen........87 a) Thüringer Wald .... 87 b) Frankenwald......89 c) Fichtelgebirge......89 Schätze in der Tiefe.....89 Seite C. Übersicht über die Beschäftigung der Bewohner........89 D. Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner........90 7. Das Eichsfeld und das Thüringer Stufenland. Seite Bodenformen........91 Höhen...........91 1. Eichsfeld........91 2. Thüringer Stufenland . . 9] a) Windleitemitkiffhäuser 92 b) Hainleite — Schmücke — Finne......93 c) Hörselberge.....93 6) Hainich.......94 e) Die Heilingshöhen . . 94 f) Der Ettersberg ... 94 g) Die Jlm^Hochebene . . 94 Die Gewässer........95 1. Seite Die Saale........95 a) Schwarza, b) Ilm ... 97 2. Die Unstrut. Gera .... 98 3. Die Werra........99 C. Schätze in der Tiefe.....99 D. Übersicht über die Beschäftigung der Bewohner........99 E. Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner........100 F. Geschickitliches..........102 G. Sage:............102 Der verzauberte Kaiser.....102 H. Ortskunde...........103

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 1

1911 - Magdeburg : Creutz
Gliederung der Heimatspronily in 8 Landschaften, wie sie dnrch das Kartenbild dargestellt sind. Kartenleftn. Lesen wir ein Lesestück, so denken wir uns zugleich den Inhalt, der durch die Worte und Sätze ausgedrückt werden soll. Wir richten unseren Blick auf die Karte, welche die Provinz Sachsen darstellt. Wie lesen wir diese Karte? Der Zeichner hat, um dieses Stück Erde mit seinen Eigentümlichkeiten darzustellen, verschiedene Farben angewendet. Welche Farben sehen wir ans der Karte? Um zu erfahren, was die einzelnen Farben darstellen sollen, suchen wir auf der Karte unseren Heimatsort und dessen nächste Umgebung auf. Durch welche Farbe ist die Bodenfläche unserer Heimat bezeichnet? Wie sind die tief- und hoher- liegenden Stellen dargestellt? Bestimme nach der Höhe des Kirch- türm es, wie hoch wohl die einzelnen Flächen sein können, die durch die verschiedenen Farben bezeichnet worden sind! Auf der Karte sehen wir ferner eine Menge von farbigen Linien, die teils gerade, teils krumm sind. Was soll ich mir unter diesen Linien denken? Siehst du einen bekannten Fluß, eine Eisenbahn deiner Heimat? Was soll wohl die große Grenzlinie bedeuten, die den größten Teil der Karte umschließt? Suche deinen Heimatsort und die Orte auf, die dir bekannt find! Durch welche Zeichen sind sie dargestellt? Aufgaben: Zeige auf der Karte einige Flüsse und gib ihre Namen, die Richtung und Größe an! Suche einzelne Städte auf, die an den Flüssen liegen und sage, ob es große oder kleine Städte sind. Zeige Tiefebenen, Hügelland, Gebirge! Lies die großgedruckten Namen von der Karte ab, welche die von dir gezeigten Dinge bezeichnen! Die Karte als Kild der 8 Landschaften. Ruht unser Blick längere Zeit auf der Karte, so fassen wir sie als ein Ganzes auf. Wir stellen uns vor, wie sich das Tiefland weit ausbreitet und wie in ihm die größeren und kleineren Flüsse langsam dahinrauschen. Wir sehen ferner, wie aus dem Tieflande allmählich das Hügelland in die Höhe steigt. Auch können wir es uns denken, wie die Henze-Koh(hase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe B. 1

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 3

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 3 fruchtbaren Landstrich geteilt. Der westliche Teil ist bte Halle- Leipziger Tieflandsbucht, der östliche die Dübener Heide. Die beiden Landstriche bilden die 8. Landschaft. Die 8 Landschaften fetzen sich demnach zusammen aus deu 2 Gebirgslandschaften Harz und Thüringer Wald, aus den 3 Hügellandschaften, von denen 2 südlich vom Harz und 1 nördlich vom Harz liegen, ans den 3 Tieflandschaften, von denen die 1. westlich, die 2. östlich der Elbe und die 3. zwischen Elbe und Saale liegt. 1. Das Land östlich oder rechts von der Elbe. (Fläming.) A. Kodeuformen. Aufgabe: Schließe von dem Kartenbilde auf die Bodenformen und die Bewässerung dieser Landschaft! I. Die Höhen. Der Fläming. 1. Beobachtungen auf der Eisenbahnfahrt von Magdeburg uach Wittenberg. Wir fahren mit der Eifenbahn von Magdeburg über Güterglück, Zerbst und Coswig nach Wittenberg. Im Sw. von uns fließt der stolze Elbstrom; im No. nähern wir uns einem Höhenzuge, an dem die Eisen- bahn bei Coswig und Wittenberg dicht vorüberfährt. Wir entfernen uns wieder von dem Höhenzuge, der sich nach O. zieht, während der Zug über die Schwarze Elster nach So. dahinbraust. In welcher Richtung fährt die Eisenbahn? In welcher Richtung erstreckt sich der Höhenzug? 2. Wie mag er heißen? Er führt seinen Namen Fläming nach den Niederländern oder Flam- ländern, die Albrecht der Bär hier im 12. Jahrhunderte ansiedelte. Die fleißigen Leute aus Holland, die die sumpfigen Niederungen des Fiener und der Wische entwässert haben, sollten auch diese Sandgegend fruchtbar machen. 3. Wie lang, breit und hoch mag der Fläming fein? Die Sandhügel des Flämings beginnen nordöstlich von Magdeburg und erstrecken sich in einer Länge von 112 km (15 Meilen). Die durchschnittliche Breite beträgt 22—37 km (3—5 Meilen). Wieviel Kilometer legst du in einer Stunde zurück? In wieviel Stunden würdest du den Fläming der Länge nach durchschreiten? Wieviel Stunden würdest du gebrauchen, um ihn in der Breite zu durchwandern? Wieviel Tage stirb wohl zu einer solchen Wanderung durch deu Fläming nötig? Aus unserer Wanderung

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 9

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 9 und Lehm, die hier gegraben werden, Töpfe, Schüsseln, Kannen, Flaschen und anderes braunes Geschirr hergestellt werden. Wir sehen zu, wie die Töpfer an ihren Drehscheiben sitzen und mit Händen und Füßen arbeiten, um den Tonmassen die gewünschten Formen zu geben. Wir staunen über die großen Brennöfen mit den riesigen Schornsteinen. Das viele Kiefernholz, das zum Erhitzen der Brennöfen nötig ist, liefern die weitausgedehnten Forsten. — Wir befinden uns am Südrande eines früher sumpfigen Landstriches, der den Namen Fiener, d. h. Bruch, führt. a) Lage und Ausdehnung. Die längste Ausdehnung besitzt der Fiener in der Richtung von O. (Havelseen) nach W. (Elbe). Würden wir ihn in dieser Richtung durchwandern, so müßten wir sechs Stunden gehen (30 km). Zu einer Wanderung von S. nach N. würden nrir ungesähr eine Stunde gebrauchen (3—5 km). Sowohl an dem Süd- rande (Ziesar) als auch an der Nordseite (Genthin) finden wir eine stattliche Reihe von Dörfern, die durch gepflegte Landstraßen miteinander verbunden sind. Zwei Chausseen, die von S. nach N. laufen, durchkreuzen diese große Niederung. Die östliche von beiden führt den Namen „Fiener Damm", von Friedrich dem Großen angelegt. Sie war früher die einzige Straße, die von Brandenburg über Ziesar nach Magdeburgs führte. Um von Ziesar nach der Nordseite des Fiener zu gelangen. /

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 16

1911 - Magdeburg : Creutz
16 1. Das Land östlich oder rechts von der Elbe. Hauptgestüt Grabitz (wendischer Name = großer Wall) mit die besten Rennpferde des ganzen Vaterlandes gezüchtet. Ein Pferd wird im Durchschnitt mit 1800—2000 M. bezahlt; auch kommt es vor, daß ein erprobtes Nennpferd mit 8000—10 000 M. bezahlt wird. — In den Bruchgegenden sinden noch immer viele Menschen als To rfstech er Ver- dienst; in den Kohlengedieten arbeiten sie als Bergleute und in Belgern, Görzke, Ziesar als Töpfer. An den großen Gewässern treffen wir Schiffer, Fischer und Schiffbauer (Roßlau). In den Waldgegenden ist der Wald die Hauptnährquelle. Hier fällt man Bäume zu Bau- und Brennholz und fertigt allerlei nützliche Gegen- Jährlinge auf der Weide von Graditz. stände an, z. B. Harken, Holzschauseln, Karren, Leitern, Eimer, die auf Leiterwagen in die wohlhabenden Gegenden gefahren werden. Hier und da siedet man auch Teer und Pech und brennt Holzkohlen (Zerbster Kreis). Zur Sommerzeit liefern die Wälder auch große Mengen von Heidel- und Preißelbeeren, die weithin geschafft werden und den Beeren- suchern einen kärglichen Verdienst abwerfen. An einigen Orten blüht die Korb- und Strohflechterei (Mühlben}, Kraupa bei Elsterwerda). Da die Bewohner des rechtselbischen Gebietes meist nur soviel ernten, als sie gebrauchen, so bleibt ihnen wenig zum Verkauf oder Handel übrig. Von

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 21

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 21 Heimat vertrieben waren. Diese fleißigen Einwanderer trugen viel zur Hebung des Handels, des Gewerbes und der Fabriktätigkcit bei, Ziesar (Zi-efar) (3). Das Städtchen Ziesar am Fiener und der Flecken Görzke sind bekannt durch ihre Tonmarenfabriken und Töpfereien. Ii) Am Planer Kanal. Genthiu (6). Die Lage weist Genthin auf den Handel bin; aber auch der Acker bringt guten Ertrag. Bedeutende Gärtnereien. Lehrer- seminar. j) Nördlich vom planer Kanal. Jerichow (2). Die romanische Klosterkirche ist ein hervorragendes Kunstdenkmal. Nach I. ist einst das ganze Land benannt worden. Etwas nördlich von Jerichow liegt am Elbdeiche das Dorf Schön- hausen. Das Schloß ist das Geburtshaus des größten deutschen Staatsmannes, des Fürsten Bismarck. Sand an (2). Die Städte dieses Gebietes gehören folgenden Kreisen an: Lieben- werda, Herzberg, Torgau, Wittenberg, Zerbst, Jerichow I und Ii. Ordne sie danach! 8. Das Land Mischen Cllic und Ohre. (Die Altmark.) A. Bodcnformett. Ausgabe: Umgrenze auf dein Kartenbilde die Altmark, bestimme die Boden- formen und nenne die Gewässer dieser Landschaft. I. Die Döllen. Die Hellberge. Von der Ebene aus erscheinen die Hellberge gewaltiger als sie sind (160 m). Die Kuppen sind etwa — mal so hoch als der Kirchturm? Als besondere Bergspitzen erheben sich ans der Hügelreihe der Lange- berg, der Wartberg, der Tempelberg, der Stufenberg und der Stakenberg. Obwohl der Langenberg der höchste Hügel ist, so gewährt doch der Stakenberg die schönste und weiteste Aussicht (Brocken). Man kann von ihm alle Städte des Gebietes übersehen. Den freundlichsten Teil der Hügelreihe bildet die Umgebung des Dorfes Zicbtau, weshalb man dieses Stück der Hellberge auch Zichtauer Berge nennt. Kostbarer Buchen-, Eichen- und Birkenwald schmückt die Höhen und ladet die Bewohner der Umgegend zu fröhlichem Besuche ein. Im Scherze nennt mein dieses schöne Stück Land auch die „Altinärkische Schweiz". Die steilwandigen Schluchten zwischen den langgestreckten Erhebungen heiszen „Gründe", z. B. Uhlengrund, Bauerngrund. — Der südliche Teil der Hellberge hat kümmerlichen Sandboden, ans dem nur hier und da spärlich die Heidebirke und die Kiefer wachsen. Der Volksmund nennt diese dicht mit Kieselsteinen übersäete Fläche „Tarnefitzer Diamantfelder".

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 24

1911 - Magdeburg : Creutz
24 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. so mußten die Leute das Heu aus dem Wasser herausfischen und es nach höhergelegenen Stellen tragen. Die am höchsten gelegenen sandigen Hügel, Horste genannt, waren mit Eichen und Buchen bedeckt; die tiessteil Stellen bildeten Torflager. c) Für die umliegenden Ortschaften hatte der Dröinling auch iu dieser Gestalt gewissen Nutzen. In den Zeiten des Krieges verbargen die Dorfbewohner ihr Vieh in den Schlupfwinkeln der Waldungen. Wer die Fußwege nicht kannte, fand sich aus dein Wirrwarr nicht wieder heraus. Im Sommer, wenn der Dröinling teilweise ausgetrocknet war, oder auch im Winter, wenn das Eis die Sumpfflächen bedeckte, gingen die Dorf- bewohner der anliegenden Ortschaften mit Beil und Säge in den Dröinling und holten sich ihr Brennholz. Der Bauer fand dort geeignetes Nutz- holz, um die Stiele zu Schippen, Spaten und Hacken schneiden zu können; aus den Weiden flocht er Körbe und Kiepen. Jeder konnte von den bescheidenen Gaben nach Herzenslust nehmen. Später wurde die Fläche des Drömlings unter die Bewohner der Dörfer verteilt. Nach der Heu- ernte weideten auf den Wiesen die Kuhherden; die Pserde blieben selbst während der Nacht auf der Weide. Da die Versumpfung des Bruchs im Laufe der Jahrhunderte immermehr zunahm, so wurde der Aufenthalt für das Vieh gefährlich. Es brachen Viehseuchen aus, die den Wohlstand der Drömlingsbauern sehr schädigten. 4. Auf welche Weise wurde der Drömling in ein fruchtbares Land umgewandelt? Friedrich der Große, der dafür gesorgt hatte, daß der Fiener ent- wässert wurde, ordnete an, daß auch der Drömling urbar gemacht werde. Das meiste Wasser stand in der Mitte des Drömlings, da er hier mii niedrigsten lag. Aus welche Weise sollten nun die großen Wassermassen abgeleitet werden? Für den Lauf der Ohre mußte ein vollständig neues Bett gegraben werden. Das alte Flußbett war versandet und verschlammt; die Ufer waren zerrissen; im Ohrebett lagerten dicke Stämme von Bäumen und hemmten de» Laus des Wassers. Als die Entwässerungsarbeit im besten Gange war, schloß der große König im Jahre 1786 seine Augen für immer. Mit großer Freude hatte er zuvor die Worte des Berichts gelesen: „Das Wasser rauscht heraus, und die Drömlingsgrundstücke fangen jetzt schon an trocken zu werden." Das Werk des Königs wurde mit großein Eifer fortgesetzt. Es wurden 38 Abzugskanäle, 17 Entwässeruugs- graben, 16 Dämme und ebensoviel Schleusen angelegt, desgleichen 32 eiserne und hölzerne Brücken, um bequeme Übergänge zu schassen. Trotz dieses großartigen Netzes von Entwässerungsanlagen waren die tiefliegenden Flächen wenig zu gebrauchen. Die Menschen sanken bei der Arbeit tief ein in die schlammigen Erdmassen; selbst leere Wagen blieben im Snmpse stecken. Da kam der Rittergutsbesitzer zu Kunrau (der Ort liegt am nördlichen Rande des Drömlings an der Eisenbahnstrecke Obisselde—salz- Wedel) auf den Gedanken, in seinem Drömlingseigentum diese sumpfigen
   bis 10 von 367 weiter»  »»
367 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 367 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 13
2 5
3 17
4 17
5 99
6 2
7 23
8 50
9 13
10 13
11 3
12 3
13 67
14 1
15 7
16 35
17 0
18 60
19 59
20 0
21 33
22 6
23 0
24 3
25 6
26 29
27 9
28 18
29 32
30 1
31 1
32 0
33 9
34 5
35 5
36 52
37 30
38 51
39 45
40 0
41 0
42 5
43 6
44 0
45 22
46 16
47 6
48 10
49 11

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 22
2 0
3 77
4 22
5 35
6 54
7 4
8 4
9 21
10 82
11 11
12 40
13 10
14 1
15 2
16 41
17 44
18 4
19 27
20 1
21 24
22 1
23 33
24 13
25 3
26 0
27 20
28 5
29 5
30 2
31 1
32 8
33 0
34 4
35 6
36 14
37 19
38 7
39 12
40 33
41 10
42 14
43 7
44 21
45 45
46 7
47 0
48 18
49 38
50 1
51 6
52 1
53 0
54 84
55 1
56 3
57 42
58 10
59 23
60 6
61 6
62 1
63 4
64 0
65 11
66 9
67 4
68 15
69 9
70 60
71 20
72 47
73 30
74 1
75 34
76 47
77 45
78 1
79 7
80 0
81 5
82 22
83 11
84 5
85 5
86 3
87 24
88 0
89 0
90 3
91 51
92 28
93 0
94 56
95 14
96 0
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 61
1 70
2 9
3 17
4 16
5 41
6 93
7 29
8 12
9 27
10 79
11 27
12 70
13 58
14 166
15 11
16 16
17 51
18 89
19 46
20 0
21 24
22 9
23 2
24 35
25 165
26 37
27 13
28 17
29 61
30 45
31 2
32 33
33 97
34 43
35 29
36 5
37 14
38 16
39 68
40 43
41 14
42 14
43 66
44 54
45 1
46 5
47 99
48 10
49 6
50 79
51 53
52 42
53 0
54 187
55 41
56 7
57 13
58 20
59 81
60 56
61 60
62 43
63 5
64 9
65 31
66 25
67 25
68 4
69 2
70 43
71 41
72 92
73 13
74 5
75 15
76 3
77 20
78 27
79 21
80 65
81 192
82 25
83 25
84 3
85 4
86 5
87 1
88 12
89 57
90 1
91 45
92 67
93 51
94 111
95 143
96 230
97 85
98 11
99 68
100 147
101 0
102 43
103 22
104 1
105 64
106 33
107 72
108 5
109 3
110 30
111 32
112 34
113 3
114 42
115 12
116 14
117 12
118 15
119 147
120 11
121 89
122 32
123 29
124 64
125 52
126 19
127 122
128 5
129 24
130 435
131 54
132 26
133 204
134 0
135 23
136 50
137 34
138 2
139 32
140 58
141 17
142 173
143 56
144 37
145 109
146 8
147 19
148 19
149 2
150 15
151 55
152 38
153 0
154 28
155 71
156 82
157 140
158 17
159 13
160 11
161 55
162 7
163 12
164 13
165 38
166 35
167 16
168 24
169 26
170 71
171 56
172 28
173 45
174 37
175 32
176 26
177 30
178 1
179 25
180 14
181 4
182 20
183 124
184 7
185 23
186 1
187 13
188 132
189 1
190 7
191 11
192 25
193 10
194 45
195 3
196 48
197 8
198 19
199 63