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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 19

1890 - Breslau : Hirt
Die Bevölkerung und ihre Einrichtungen. 19 durch Branntweinbrennerei sind Nordhausen und Quedlinburg berühmt. — Von andern Fabriken nennen wir solche für: Panzerplatten (Buckau), Tuche (Burg und Calbe). Kattun (Eilenburg), Thonwaren und Porzellan (Neuhaldensleben, Ziesar, Buckau, Bitterfeld), Papier (Kröllwitz, Calbe), Leder und Handschuhe (Halberstadt und Neuhaldensleben). Eine so große Ergiebigkeit des Bodens und so reges Großgewerbe muß notwendigerweise einen starken Handelsverkehr zur Folge haben. Die Erzeugnisse gehen meistens aus der Provinz hinaus, wofür andere notwendige Waren eingeführt werden. Hierunter sind zu nennen: Kolonialwaren aller Art, Tuche, Leinwand, Seide, Kohlen aus Böhmen, Salz, Eisenwaren, Steinöl. Die Hauptmärkte sind von alters her Magdeburg, Halle, Erfurt, welche durch ihre Lage zu dieser Bedeu- tung schon in sehr srüher Zeit gelangten. Für Zucker und Zichorien ist Magdeburg der Hauptmarkt in ganz Deutschland. Die natürlichen Verkehrswege bilden von alters her die Elbe und die Saale, dazu tritt das dichte Netz der Landstraßen und Eisenbahnen. Jetzt durchschneiden eine Menge Eisenbahnlinien die Provinz in den verschie- densten Richtungen; ihre Hauptknotenpunkte sind Stendal, Magdeburg, Halle. Die erste Strecke wurde vor 50 Jahren (1839) zwischen Magdeburg und Schönebeck eröffnet. Es giebt jetzt in der Provinz Sachsen 2077,25 km Eisenbahnen, also kommen bei 25249,97 qkm Flächenraum 8,23 km auf 100 qkm Fläche und bei 2473533 Ew. 8,40 km aus 10000 Ew., während im Königreich Preußen, 6,72, im deutschen Reich 7,4 auf 100 qkm Fläche und in elfterem 8,14, in letzterem 8,6 km auf 10000 Ew. fallen. Das Herzogtum Anhalt hat 247,57 km Eisenbahnen, also kommen bei 2347,35 qkm und 253959 Ew. 10,54 auf 100 qkm Fläche und 9,75 auf 10000 Ew. Der Postverkehr wird geleitet von den Oberpostdirektionen zu Magdeburg (zu der auch Anhalt gehört), Halle und Erfurt (die auch einen Teil der thüringischen Staaten umfaßt). In der Direktion Magdeburg kommt eine Postanstalt auf 27,4 qkm und 2444 Ew.; eine Telegraphenanstalt aus 44,9 qkm und 3995 Ew. In der Direktion Halle kommt eine Postanstalt auf 21,9 qkm und 2184 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 46,2 qkm und 4615 Ew. In der Direktion Erfurt kommt eine Postanstalt auf 24,2 qkm und 2441 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 42 qkm und 4269 Ew. 4. Staatliche Einrichtungen. A. Provinz Sachsen. Die staatliche Verwaltung der Provinz wird geleitet vom Oberpräsidenten, unter dem zunächst die Regierungspräsidenten die Leitung der Regierungsbezirke haben; an der Spitze der Kreise stehen Landräte. Daneben Bezirksausschüsse und Kreisausschüsse. Die nicht staatlichen Angelegenheiten (Straßenbau und Wohlthätigkeitsanstalten, Kranken- und Erziehungswesen, wissenschaftliche Unternehmungen n. s. w.) werden vom Provinzial-Landtag besorgt, der aus 116 Mitgliedern besteht. Dieser wählt den Landesdirektor und den Provinzial-Ansschnß (15 Mitglieder). Die Altmark hat noch einen eigenen Kommunal-Landtag zu Stendal. Für die Rechtspflege sorgt das Oberlandesgericht zu Naumburg, Laudgerichte zu 2*

2. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 6

1890 - Breslau : Hirt
6 Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt. (nach der Zählung vom Jahre 1885). Während der Größe nach also Sachsen die 9. Stelle unter den preußischen Provinzen einnimmt, hat es seiner Ein- wohnerzahl nach die 4. Stelle (Schlesien, Brandenburg mit Berlin und die Rheinprovinz sind stärker bevölkert). Die Provinz, an deren Spitze ein Ober- Präsident steht, zerfällt in die 3 R.-B. Magdeburg, Merseburg und Erfurt; au der Spitze eines jeden steht ein Regiernngs-Präsident, die R.-B. zer- fallen in Kreise unter der Verwaltung eines Landrats. 1. Der Regierungsbezirk Magdeburg hat! 11512,86 qkm mit 989716 Ew. — 859 auf 10 qkm — und zerfällt in 15 Kreise. 2 Der Regierungsbezirk Merseburg hat' 10207,06 qkm mit 1027228 Ew, — 1006 auf 10 qkm — und zerfällt in 17 Kreise. 3. Der Regierungsbezirk Erfurt hat! 3529,61 qkm mit 411379ew. — 1166 auf 10 qkm — und zerfällt in 11 Greife. Das Herzogtum Anhalt hatl 2294,36 qkm mit 248166 Ew. — 1080 auf 10 qkm —, übertrifft also die Provinz Sachsen sehr an Volksdichte. Es zerfällt in 5 Kreise, an deren Spitze Kreisdirektoren stehen. Ii. Landschaftskunde. Die Provinz Sachsen ist von allen preußischen Provinzen die am meisten zerrissene. Der nördliche Teil, welcher den R.-B. Magdeburg umfaßt, bildet allerdings ein zusammenhängendes Ganze, aber er ist im S. durch das Her- zogtum Anhalt vielfach eingezackt und hängt nur durch einen schmalen Streifen (bei Aschersleben), der wiederum Anhalt in 2 große Teile scheidet, mit dem R.-B. Merseburg zusammen. Ein Stück von Anhalt (Grafschaft Mühlingen) liegt als Enklave^) im R.-B. Magdeburg, wogegen kleine preußische Gebietsteile von Anhalt umschlossen sind. Auch eine Braunschweigische Enklave (Calvörde) findet sich innerhalb dieses R.-B. Noch mehr fremde Gebietsteile umschließen die beiden südlichen R.-B.: Teile von Weimar (Allstedt) und Schwarzburg- Rudolstadt (Frankenhausen), sowie die Hauptmasse vou Schwarzburg-Souders- hausen. Dafür liegen die Kreise Schleusiugeu und Ziegenrück gesondert weit nach S. vorgeschoben. Im W. werden die Provinz Sachsen und Anhalt vom Harz berührt. Dieser ist ein in sich fest abgeschlossenes Massengebirge von etwa eiförmiger Gestalt mit der größten Ausdehnung von N.w. nach S.o. (110 km); der Querdurchmesser beträgt nur 30 km. ■sen, Jtappboile. Selke. mppra, jtusieoen. Längsschnitt durch den Harz von Seesen bis Eisleben. (Nach R. Aßinann.) Nach N.w. hin hat das Gebirge mehrere Vorstufen; es verflacht sich im *) Exklave nennt man ein von der Hauptmasse eines Landes getrenntes, in einem andern Staate liegendes Stück Land. Von jenem anderen Lande aus würde man es als Enklave bezeichnen.

3. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 7

1890 - Breslau : Hirt
Landschaftskunde. 7 S.o. nach der Saale, während der S.w. gegen das Thüringische Hügelland :md der N.o. gegen das Tiefland scharf abgeschnitten sind. Das Gebirge bildet ein großes Hochland, dessen obere Platte sich allmählich in seiner ganzen Län- genausdehnung von N.w. nach S.o. sehr beträchtlich senkt. Dieser Umstand hat die gewöhnliche Scheidung in Ober- und Unterharz herbeigeführt, in- dem das Gebiet westlich vom Brocken dem Oberharz (Flußgebiet der Weser; Nadelholz überwiegend), östlich davon dem Unterharz (Flußgebiet der Elbe) zugerechnet wird. Hier überwiegt das Laubholz. In dieses Hochlaud sind die Thäler der Bäche tief eingeschnitten, während gewaltige Berge auf demselben emporragen. Am höchsten ist der Bro cken (Blocksberg), nahe dem Nordrande mit 1141 m über dem Meeresspiegel über die Grenze des Baumwuchses auf- steigend, der höchste Berg Mitteldeutschlands; er bildet mit einigen kleineren Bergen eine besondere Gruppe. Der Ramberg (Viktorshöhe) ebenfalls im Unterharz, 537 m, besteht wie der Brocken aus Granit, während sonst das Ge- birge meist aus Grauwacke besteht. Auch der Auersberg (Josephshöhe) ist ein Granitkegel von 575 in Höhe. Überschreiten wir von dem S.o.-Abhänge des Harzes ans die fruchtbare Thalebene der Helme, die goldene Aue, so kommen wir in das aus Trias (Buntfandstein, Muschelkalk, Keuper) bestehende Thüringische Hügelland, eine wellenförmige Senkung zwischen Harz und Thüringer Wald. Den nord- westlichen Teil bildet die rauhe Hochplatte des Eichsfeldes, welches der waldreiche Düu in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt zerlegt. Vom Eichsfelde aus laufen 5 Höhenzüge mit einer Durchschnittshöhe von 162 bis 227 m, unter sich und mit dem Harz und Thüringer Walde parallel bis zur Saale, welche bald eine festgeschlossene Kette bilden, bald nur einen losen Zusammenhang haben und vielfach von Flüssen durchbrochen sind. Die be- dentendsten dieser Züge sind der von Mühlhausen ausgehende, 470 in errei- chende Hainich, der bei Erfurt der Steiger (345 rn) heißt. Die Hainleite zwischen Wipper und Helbe, über 30 km lang und bis 461 m ansteigend, nimmt nach dem Durchbruch der Unstrnt (Sachsenburger Pforte) den Namen die Schmücke (326 m) an und heißt später die Finne (470 m) bis zur Saale bei Naumburg. Der dem Harz am nächsten liegende Zug, die Windlaite, hat feine höchste Erhebung im Kisfhäufer (470 m). Zwischen diesen Höhen- zügen find Mulden und Becken, mit Lehm und humusreichem Schlamm bedeckt, eingesenkt, von denen das thüringische Zentralbecken nördlich von Erfurt am Zusammenfluß der Gera und Unstrnt das bedeutendste ist. Erfurt verdankt der Lage in dieser weiten fruchtbaren Niederung zum großen Teil seine Be- deutung als Hauptort von Thüringen. Außerdem sind noch besonders frucht- bar die Unstrnt-Niederung bei Artern und die goldene Aue an der Helme. In den S.o.-Zipfel der Provinz, den Kreis Zeitz, sendet das sächsische Bergland seine letzten Ausläufer. Das ganze Gebiet östlich der Saale und nördlich vom Harz gehört dem Tieflande an, welches, wie der meist nach N.w. gerichtete Lauf der Flüsse beweist, sich in dieser Richtung senkt. Aus diesem ragen nur vereinzelte kleine Erhebungen hervor, wie die Porphyrfelfen an der Saale bei Halle (135 in), die Höhen bei Wettin (174 m), am höchsten der Petersberg bei Halle (240 in Seehöhe). Auf dem rechten Elbufer zieht ein Teil des Südlichen Land- rückens, der rauhe i ud wasserarme Rücken des Flä-

4. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 41

1910 - Breslau : Hirt
X. Die Bevölkerung, ihr Leben und Treiben. 41 1895 = 1,18% 1895 bis 1900 = 1,58%, 1900 bis 1905 - 1,68%, und war in den letzten 5 Jahren bis 1905 stärker als in Preußen (1,64%) und in Deutschland (1,52%). Von den 20 Landkreisen hat im Kreise Oldenburg die Bevölkerung seit 1871 beständig abgenommen, auch in den letzten 5 Jahren, wo sich sonst überall wieder eine Zunahme zeigt. Trotz der Zunahme in den letzten 5 Jahren weisen die Kreise Hadersleben, Tondern, Eiderstedt und Segeberg eine geringere Bevölkerungszahl auf als 1871. Von den übrigen Kreisen haben nur zwei, Stormarn mit 1,54%, Pinne- berg mit 2,58 % den Durchschnitt der jährlichen Zunahme erreicht, beziehungsweise noch erheblich überstiegen. Der Grund ist die Nähe Hamburgs und infolge davou Ansiedlnng vou Industriezweigen. Nennenswerte Zunahme haben nur Rendsburg (0,80%) und Steinburg (0,92%), auch Süderdithmarschen gehabt. In den übrigen 10 Kreisen ist die Zunahme nur ganz gering gewesen. Tie Provinz hat 56 Städte (inkl. Flecken), 1694 Landgemeinden und 348 Guts- bezirke. Die Bevölkerung in den Städten beläuft sich auf fast 700 000 = 46 % gegen fast 350 000 = 33% im Jahre 1871. Auf das Land kommen 800000 = 54% gegen 700000 = 67% im Jahre 1871. 4. Erwerbszweige in ihrem Verhältnis zueinander. Die Erwerbsquellen der Bewohner bilden Landwirtschaft, Fischerei, Industrie, Handel und Schiffahrt. Nach der Berufszählung von 1907 kamen auf folgende Berufsarten: in Land- und Forstwirt- schafl, Vieh- zucht und Fischerei Industrie und Bauwesen Handel und Verkehr inkl. Gast- Wirtschaft Öffentlich. Dienst, freie Berufe Übrige Summa Schl.-Holst. Fürst.lübeck Preußen. . Deutschland 457 000 14200 10900000 17 700000 536000 12 700 16 200000 26400000 257 000 6800 5000000 8300000 118000 1900 2000000 3400000 178000 6100 3900000 5900000 1546000 41700 38000000 61700000 Das ergibt auf je 1060 Einwohner (die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 1895): Schl.-Holst. 296(365) 347(323) 166(141) Fürst.lübeck 342 304 162 Preußen. . 286(361) 427(387) 132(114) Deutschland 286(358) 428(391) 134(115) 76 (70) 115(101) 45 147 54 (53) 101 (85) 55 (55) 97 (81) Diese Zahlenangaben zeigen, daß, wie in den übrigen Teilen des deutschen Vaterlandes, in unserer Provinz der relative Anteil der Bevölkerung, den die Land- Wirtschast ernährt, nicht unbeträchtlich znrückgegaugen ist, er beträgt weniger als der

5. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 43

1910 - Breslau : Hirt
X. Die Bevölkerung, ihr Leben und Treiben. 43 dem Herd die Wohn- und Schlafräume. Der Boden über der Diele diente bis zur Dachfirst zur Aufbewahrung des Getreides. Die alten Häuser haben fast überall Neubauten Platz machen müssen, die den Ansprüchen der Neuzeit mehr entsprechen, dabei aber die wesentlichen Eigenschaften der alten Bauart beibehalten haben. Im N Schleswigs besteht das Bauerngehöft aus mehreren niedrigen Gebäuden, die in der Mitte den Hofplatz einschließen, wobei das Wohnhaus von den Gebäuden für Vieh und Getreide getrennt ist. In den Marschen siuden wir vielfach den Hauberg. S. Abb. 11. Im 0 Holsteins und Laueuburgs weisen die sogenannten Rundlinge, wo die Bauernhäuser rings um einen freien Dorfplatz mit einem Teich gebaut fiud, auf wendischen Ursprung hin. Die Laugdörfer sind sächsisch. 6. Viehzucht. Im Jahre 1907 waren vorhanden in abgerundeten Zahlen: in Pferde Rinder Schafe Schweine Schleswig-Holstein. 190000 1050000 220000 1130000 Preußen..... 3 000000 12000000 5400000 15000000 Deutschland . . . 4350 000 20600000 7 700000 22000000 Auf 1 qkm kamen 1907 (die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf den Bestand von 1897): in Pferde Rinder Schafe Schweine Schleswig-Holstein. (9) 10 (46) 55 (13) 11 (25) 59 Preußen .... (8) 8,5 (30) 34 (22) 15,5 (27) 43 Deutschland . . . (7,5) 8 (34) 38 (20) 14 (26) 41 In unserer Provinz zeigt sich, wie in Preußen und ganz Deutschland, ein starker Rückgang der Schafzucht. Noch 1883 kamen auf den qkm in Schleswig-Holstein 17, in Preußen 42, in Deutschland 35. Dieser Rückgang ist zum Teil auf die Konkurrenz zurückzuführen, die auf dem Gebiete der Schafzucht Länder wie Australien und Südafrika machen, teils auf die erfreuliche Tatsache, daß immer mehr Land in Kultur genommen, dem Ackerbau und der Rindviehzucht überwiesen und so ertragfähiger gemacht wird. Die Pferdezucht dagegen, besonders aber die Rindvieh- und Schweinezucht haben in demselben Zeitraum eine beträchtliche Steigerung erfahren. In bezug auf die Rindviehzucht stand unsere Provinz stets höher als das Reich und Preußen, und in den letzten Jahren ist dies Übergewicht noch mehr hervorgetreten. Noch viel günstiger stellt sich dies Verhältnis für unsere Provinz, deren Be- Völkerungsdichte nur etwa 2/4 von der durchschnittlichen Dichtigkeit Preußens ausmacht, wenn der Viehstand mit der Bevölkerungszahl verglichen wird.

6. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 49

1910 - Breslau : Hirt
X. Die Bevölkerung, ihr Leben und Treiben. 49 Wasserspiegels betrügt 32 m, der Sohle 22 m; an den Ausweichestellen und oberhalb und unterhalb der Schleusen ist sie größer. Die Tiefe beträgt aus der Scheitelstrecke 2,5 m, von der Büssaner Schleuse an bis zur Mündung und ebenso bei Lauenburg 3,5 m wegen des schwankenden Wasser- standes von Trave und Elbe, sonst 2 in. Der Kanal ist so angelegt, daß er leicht vertieft und bis auf 27,3 in Sohlenbreite verbreitert werden kann. An beiden Seiten Leinpfade. Eisenbahnbrücken bei Genin, Berken- thin, Grambek, Büchen und Daldorf. Die Baukosten betrugen bis 1907: 23 Mill. Mark, von denen Preußen, ein- schließlich eines Beitrags des Kreises Herzogtum Lauenburg von 600000 Mark, ein Drittel, 71/2 Mill. Mark, beisteuerte. Die Unterhaltungskosten betrugen 1907: 183000 Mark. Im Jahre 1908 passierten den Kanal 2800 Schiffe mit einer Trag- sähigkeit von 850 000 Tonnen. Er wurde eröffnet am 16. Juni 1900. Eine Zeitlang hat noch eine zweite Verbindung zwischen Trave und Elbe be- standen. Ein Kanal verband die Beste, die in Oldesloe in die Trave fließt, mit der Alster, er wurde 1529 vollendet, mußte aber bald wegen Mangel an Wasser aufgegeben werden. 2. Der Kaifer-Wilhelm-Kanal, dessen Grundstein am 3. Juni 1887 noch von Kaiser Wilhelm I. gelegt wurde, ist am 21. Juni 1895 unter Beteiligung von Kriegsschiffen aller Länder eröffnet wor- den. Er ist an die Stelle des schleswig- holsteinischen oder Eiderkanals getreten. Dieser ältere Kanal wurde von 1777 bis 1784 gebaut, begann an der Kieler Förde bei Holtenau, benutzte im 0 den kleinen Grenzfluß, die Levensau, im W zum Teil das Bett der Eider und endigte im Schirnauer See, östlich von Rendsburg. Er war 33 km lang, 31/2 m tief und führte durch 3 Schleusen zur Scheitelhöhe des Flemhuder Sees und wieder in 3 Schleusen Scholz-Doormann, Landeskunde von Schleswig-Holstein und Lübeck. c es E E >e-

7. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 51

1910 - Breslau : Hirt
X. Die Bevölkerung, ihr Leben und Treiben. 51 abwärts. Der neue Kanal beginnt ebenfalls bei Holtenau und verfolgt die Linie des alten Kanals, dessen Krümmungen er abschneidet. Er benutzt dann die Ober- eiderfeen, den Schiruaner und den Audorser See, verläßt diesen See oberhalb Rendsburg, umzieht im 3 Rendsburg und geht dann der Eider parallel bis Witten- bergen. Von da geht er durch das Reitmoor und das Tal der Gieselau, durchschneidet bei Grünental die Wasserscheide zwischen Eider und Elbe und tritt ins Tal der Holstenau ein, eines rechten Nebenflusses der Stör. Vou Burg i. D. an nimmt er seinen Lauf durch die Ostecke des Kudeusees und durch die Elbmarsch und mündet bei der Ort- schaft Brunsbüttelerhafen, 3 km von Brunsbüttel entfernt, in die Elbe. — Der Kanal hat eine Länge von 98,65 km, eine Spiegelbreite von 64 m, eine Sohlenbreite von 22 m, eine Tiefe von 9 m. Schleusen sind nur an den beiden Enden bei Holstenau und Brunsbüttel. Bei Rendsburg ist die Untereider durch eine Schleuse abgeschlossen. Die Baukosten betrugen 156 Mill. Mark. — Er wird in etwa 10 Stunden durch- fahren. Das Wasser ist schwach salzhaltig. Er ist fischreich und dient als Laichstätte für den Hering. Der Hauptzweck des Kanals ist, jederzeit eine Vereinigung der in der Ostsee und Nordsee stationierten Kriegsschiffe zu ermöglichen. Daneben dient er dem Handel, indem er den Weg zwischen den beiden Meeren wesentlich abkürzt und gefahrloser macht. Den Kaifer-Wilhelm-Kanal haben benutzt: Im Rechnungsjahr Dampfer Segler und Schleppschiffe Gesamtzahl der Schiffe Registertonnen 1906 15 705 18482 34187 6 045 963 1907 15851 18774 34625 6326710 1908 15029 19092 34121 6012178 Da die Breite und Tiefe des Kanals und die Größe der Schleusen nicht mehr ausreicht für die Kriegsschiffe neuester Bauart, hat sich eine Vergrößerung des Kanals als nötig erwiesen. Folgende Veränderungen treten ein: Neben den Schleusen in Holtenau und Brunsbüttel von 150 m Länge, 25 m Breite und 9,5 m Tiefe werden je 2 neue gebaut von 330 m Länge, 45 m Breite und 13,77 m Tiefe. Die Tiefe des Kanals wird von 9 m auf 11 m, die Sohlenbreite von 22 m auf 44 m, die Spiegelbreite von 64 m auf 102 m gebracht. Kurven johen abgeflacht werden. Dazu ist auf 2 Stellen zwischen Holtenau und Levensau und zwischen dem Audorser und Schirnauer See ein Durchstich erforderlich. Aus- weichestellen werden vergrößert. Statt der beiden Eifenbahn-Drehbrücken bei Rendsburg und Taterpfahl an der Marschbahn werden Hochbrücken gebaut, wie sie bei Levensau (Abb. 24) und Grünental existieren. Statt der Pontonbrücke bei Holtenau wird ebenfalls eine Hochbrücke gebaut. Die Kosten sind auf 223 Mill. Mark veranschlagt. 4*

8. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 56

1910 - Breslau : Hirt
56 Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein. in Verbindung mit den Meereswogen seit Jahrtausenden an der Zerstörung Helgolands gearbeitet und üben ihren vernichtenden Einfluß noch weiter aus. Die Vorbedingung des Abbröckeluugsprozesses liegt in der Beschaffenheit des Gesteins, dessen untere Schichten locker und leicht spaltbar sind und so dem Wasser Zugang gewähren. Der Frost sprengt kleine Teile des Gesteins ab, starke Niederschläge lösen selbst größere Teile los, nachteilig wirkt auch die Bestrahlung durch die Sonne und besonders das regelmäßige Naßwerden und Trocknen der unteren Felspartien bei Flut und Ebbe, wodurch das Gestein mürbe wird. So uuterspült die Brandung, die allerdings durch den schützenden Rissgürtel abgeschwächt wird, die Felsen. Bei der verschiedenen Widerstandsfähigkeit des Gesteins bilden sich Pfeiler und Felstore (Mönch und Predigerstuhl), die der Küste ein malerisches Ansehen geben. Zu diesen allmählichen Veränderungen kommt hinzu die Zerstörung durch Sturmfluten, deren Macht nicht durch den Riffgürtel gebrochen wird. Bei den: Vorherrschen der Stürme aus W und Nw ist besonders die Westseite den Sturmfluten ausgesetzt und zeigt demnach auch die stärkste Zerrissenheit. Dadurch, daß die Schichten des Gesteins sich vou W nach 0 senken und an der Westseite die Schichtköpfe gegen das Meer aufgerichtet sind, wird der Brandung das Unterspülen erleichtert. Das Regen- Wasser, das infolge dieser Neigung nur nach 0 abfließen kann, schwemmt viel lockeres Erdreich mit weg, und indem es durch die Diluvialschicht bis auf den festen Fels durchsickert und auf ihm abwärts fließt, lockert es die Humusschicht, so daß schließlich große Teile davon abstürzen. Zum Schutze der zerklüfteten Westküste werden alljährlich große Summen aufgewendet. Durch Herstellung von Schutzmauern hofft man die abgebröckelten Felsstücke zu halten und so an den gefährdeten Stellen mit der Zeit Vorlagerungen zu schaffen. Die Düne, die noch im 17. Jahrhundert durch einen Steinwall mit dem Unter- lande verbunden war, war einst geschützt durch einen ihr im Nw vorgelagerten Kalksteinfelsen (Wittklipp), der im 16. Jahrhundert noch die Höhe des Oberlandes erreichte. Den Untergang beschleunigten die Bewohner, indem sie das wertvolle Kalkgestein zum Verkauf abtrugen; ein Nordweststurm fegte das letzte Überbleibsel weg (1. Nov. 1711); der Steinwall fiel in der Neujahrsnacht 1721 den Fluten zum Opfer. Jetzt werden die zahlreichen Besucher mit Booten nach der Düne, dem Badeplatze Helgolands, übergesetzt. Boote und kleine Dampfer stellen auch die Verbindung der Insel mit den großen Dampfern her, die nicht bis an die Landungs- brücke herankommen können. Die Zukunft der Düne ist durch umfangreiche Ufer- schutzbauten, durch Säen von Sandhafer und Ausrottung der schädlichen Kaninchen gesichert. Das Klima ist, wie auf den nordfriesischen Inseln, ein echtes Seeklima. Einem warmen Herbst und milden Winter stehen gegenüber ein kalter Frühling und ein kühler Sommer. Vom November bis Januar ist Helgoland der wärmste Punkt Deutschlands. Der kälteste Monat ist der Februar, der wärmste der August, der September ist wärmer als der Juni. Das Jahresmittel beträgt 8,6° C, im Früh- ling 6,1°, Sommer 15,3°, Herbst 10,4°, Winter 2,4°, im Januar 1,6°, Juli 16,5°.

9. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 62

1910 - Breslau : Hirt
62 Landeskunde der Freien und Hansestadt Lübeck. Die lauenburgischen Enklaven wurden zwischen 1370—1586 von der Stadt als privates Eigentum erworben; erst 1747 kamen sie durch einen Vergleich mit Hannover, zu dem Lauenburg damals gehörte, auch unter die Landeshoheit Lübecks. Die Enklaven im Fürstentum Lübeck wurden um 1400 erworben, und zwar Cnrau-Dissau und halb Krumbek vom Heiligen-Geist-Hospital, die andere Hälfte Krumbeks von der Ägidienkirche, Malkendorf voin Lübeckischen Staat. Die Landes- Hoheit in diesen Gebietsteilen ging 1802 an Lübeck über. Die Rechtsverhältnisse in den Enklaven sind folgende: Eigentümer des Grund und Bodens ist in den lauenburgischen Enklaven und in Malkeudorf die Stadt, in den andern beiden das Heiligen-Geist-Hospital und die Ägidienkirche. Die Bauern siud meistens Untereigentümer, in 2 Gemeinden Erbpächter, vereinzelt auch Zeitpächter. Die Uutereigeutümer und Erbpächter haben volle Verfügung über ihren Besitz, zahlen der Gutsherrschaft einen Kanon und bedürfen zum Verkauf eines gutsherrlichen Konsenses. Übersicht. Hauptgebiet mit der Stadt Lübeck .... 201,5 qkm, 102,312 E. Die Enklaven: Krumbek .... 3,8 qkm 118 E. Curau-Dissau i . . 12,8 „ 500 „ Malkendorf ... 3,5 „ 79 „ Utecht-Schattin . . 10,4 „ 284 „ Sierksrade-Düchelsdorf 7 „ 382 „ Behlendorf . . . 20,8 „ 755 „ Nnsse-Ritzerau . . 22,7 „ 934 „ Schretstaken ... 8,5 „ 266 „ Tramm .... 6,7 „ 227 „ 96,2 qkm, 3 545 E. 297,7 qkm, 105 857 E. Ii. Bodengestalt". Der Baltische Höhenzug teilt sich in Mecklenburg in zwei 30 km voneinander entfernte parallele Züge, die als Endmoränenzüge erkannt worden sind. Der nördliche erreicht bei Dasfow die Trade und setzt sich auf dem liukeu Ufer fort. Bei Ratekau teilt er sich wieder, und während der Hauptrücken zwischen der Schwartau und der Küste nach N verläuft, zweigt sich ein Teil ab und zieht über Parin und Curau nach W (Pariner Berg, 72 m). Die südliche Endmoräne verläuft in ihrem Haupt- zuge in Lauenburg auf beiden Seiten des Stecknitz-Delvenau-Tales am Räude des Saudrgebietes (f. S. 20f.), und im N davon bilden zwischen Mölln und Ratzeburg und weiter nördlich Verschiedeue parallele Züge, die mehrfach miteinander zu- sammenhängen, eine ausgedehnte Endmoränenlandschaft. Diese beiden Höhenzüge schließen eine tiefe Mulde ein, in der Lübeck mit seiner nächsten Umgebung liegt. Sie wurde beim Rückgange des Inlandeises eisfrei, und die Gletscherwasser, die sich 1 Die eine Hälfte des Dorfes Curau mit der Kirche gehört zum Fürstentum Lübeck. 2 Friedrich, Der geologische Aufbau der Stadt Lübeck; s. Literatur S. 72.

10. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 68

1910 - Breslau : Hirt
68 Landeskunde der Freien und Hansestadt Lübeck. — 9,3°, der wärmste, der Juli, +17,2° C. Die niedrigste in Lübeck beobachtete Temperatur war —241/2° C (10. Februar 1855); die höchste +34° C (27. Mai 1892). 1904 betrug die niedrigste Temperatur nur —7,4° C. Auf 30° C steigt fast in jedem Jahre einmal die Temperatur. An 77 Tagen sinkt das Thermometer unter 0°, an 16 Tagen steigt es über 25°. Die mittlere Regenmenge betrug iu dem Zeitraum 1892—1898: 617 mm. Auch hier zeigen sich bedeutende Unterschiede: 1907: 517 mm, 1903: 720 mm. Vi. Bevölkerung. Die Bevölkerung ist niederdeutschen Stammes, die Volkssprache auf den: Lande und vielfach noch in der Stadt ist das Plattdeutsche, doch geht auch hier der Ge- brauch der plattdeutschen Sprache stark zurück. Die Zahl der Einwohner des ganzen Staates betrug 1. Dezember 1905: 105857 (rund 106 000). Davou kamen auf die innere Stadt........... 36 400 die Vorstädte (St. Jürgen 14500, St. Lorenz 30700, St. Gertrud 9900).......... 55 100 die ganze Stadt ...........91 500 Travemünde............. 2 000 das Landgebiet unmittelbar um Lübeck ... 8 800 die Enklaven............. 3 550 105 850 Einwohner. Hiervon waren Lutheraner 101 724 = 96,1%, Katholiken 2 457 = 2,4%, Reformierte 728 = 0,7%, Juden 638 = 0,6%. Die Zahl der Katholiken ist seit 1875 (538 = 0,9%) sehr gestiegen. Die Bevölkerung hat seit 1815 um das Dreifache zugenommen, im Stadtgebiet um 340%, auf dem Lande um 150%; seit 1871 um das Doppelte. Besonders stark war die Zunahme von 1895—1900, jährlich um 3,25%. Einige Zahlen orientieren über die Bevölkerungszunahme: Jahr Stadt Land Staat Zunahme jährlich in % 1815 26 900 9600 36500 1871 39 700 12 400 52100 0,76 1885 55 400 12 300 67 700 2,14 1890 63 600 12 900 76 500 2,60 1895 69 900 13400 83 300 1,78 1900 82100 14 700 96 800 3,25 1905 91500 14 300 105 800 1,86
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