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verwendet wird. Für das Nachzeichnen seitens der Kinder ist
es nötig, daß sich in ihren Händen ein Lineal mit Maß-
angabe befindet.
Der Raum, in dem wir uns befinden, heißt das Schul-
zimmer. Vergleicht es mit eurem Wohnzimmer! Es ist viel
größer. Um zu erfahren, wie groß ein Raum ist, muß man
ihn messen. Wenn wir wissen wollen, wie groß unsere
Schulstube ist, so müssen wir dreierlei messen: die Länge, die
Breite und die Höhe. Dies sind die Ausdehnungen des
Zimmers. Sie werden gemessen mit dem Längenmaß, dem
Meter. Wir wollen jetzt aber nur die Länge und die Breite
kennen lernen. (Drei Schüler nehmen unter Aufsicht und
Leitung des Lehrers die Messung in der Weise vor, daß zwei
von ihnen die Meßlatte führen, während der dritte immer je
1 m oder auch die ganze Länge der Latte durch Kreidestriche
an der Wand bezeichnet.) Unser Schulzimmer ist 9 m lang
und 6^2 m breit.
Wo die Schulstube zuende ist und ein anderer Raum
beginnt, da ist ihre Grenze. Unser Schulzimmer wird be-
grenzt von den vier Wänden rechts und links von uns, vor
und hinter uus, der Zimmerdecke über uns und dem Fuß-
boden unter uns. Die Wand rechts von euch liegt nach O.,
die links von euch nach W., die vor euch nach N. und die
hinter euch nach S. Östliche, westliche, nördliche und südliche
Wand. Zeigen! Gleich groß sind Decke und Fußboden, die
östliche und die westliche, die nördliche und die südliche Wand.
Die östliche und die westliche Wand sind länger als die nörd-
liche und die südliche.
Wir wollen jetzt die vier Wände durch Linien an der
Wandtafel bezeichnen, und zwar zuerst die östliche und die
westliche Wand. Zeige du mir, an welcher Seite der Wand-
tafel ich diese Linien ziehen muß! Nun du, in welcher
Richtung sie zu ziehen sind! Jetzt wollen wir's ähnlich mit
der Nord- und der Südwand machen. (Damit die Schüler
Lage und Richtung der Wände in der Wandtafelzeichnung
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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läßt, da müssen die Himmelsgegenden vorläufig dem Sach-
verhalt entsprechend an der Wandtafel bezeichnet werden;
jedoch muß im weiteren Verlaufe des Unterrichts baldigst die
Übereinstimmung mit der geographischen Karte eintreten, da-
mit es den Kindern nicht zu schwer wird, sich in dem neu
gewendeten Bilde zurecht zu finden).
Wenn wir nun die ganze Schulstube an die Wandtafel
zeichnen wollen, so können wir nicht ihre wirkliche Länge dar-
stellen, weil die Tafel dafür zu klein ist; wir müssen also den
wirklichen Maßstab verkleinern oder „verjüngen", wir müssen
den verkleinerten oder verjüngten Maßstab anwenden.
Soll oben und unten ein kleiner freier Raum bleiben, so
können wir die westliche und die östliche Wand nur 90 cm
lang zeichnen. Für 1 m nehmen wir also immer nur 10 cm.
Die nördliche und die südliche Wand dürfen daher nur
65 cm lang gezeichnet werden. (Der Lehrer führt die Zeichnung
aus; die Schüler zeichnen den Umriß gleichzeitig auf ihrer
Schiefertafel oder auf einem Blatt Papier unter Zugrunde-
legung des Maßstabes 1:100, also I m — 1 cm; siehe Fig 3).
Die Figur, die wir erhalten haben, hat allemal da, wo zwei
Linien zusammentreffen, eine Ecke. Sie hat vier Ecken, ist
viereckig, bildet ein Viereck. Eine Ausdehnung des Zimmers
haben wir nicht mitgezeichnet: die Höhe. Die Zeichnung hat
die Form des Fußbodens. Der Fußboden ist der Grund des
Zimmers. Wir haben also ein Bild von dem Grunde der
Schulstube gezeichnet. Diese Figur wird daher ein Grund-
riß genannt. In dem Grundriß haben wir sür 1 m der
wirklichen oder natürlichen Länge der Klasse immer nur
10 cm, also den zehnten Teil gezeichnet. Von einem solchen
Grundriß sagt man: er ist gezeichnet im Maßstab 1 zu 10
(1:10) der natürlichen Länge. (Wenn die Größe der Wand-
taiel das angenomniene Verhältnis nicht zuläßt, so empfiehlt
sich der Maßstab 1: 20, also 1 m = 5 cm. Es ist zweckmäßig,
die Tafel nach Vollendung der Zeichnung wagerecht zu legen,
nicht bloß, um die Übereinstimmung der Richtungen in der
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
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— 17 —
4.
Grundriß des Schulhauses.
Das Schulzimmer ist ein Teil des Schulhauses. Unser
Schulhaus liegt am nördlichen Ende der Bürgerstraße. Es
erstreckt sich der Länge nach von N. nach S., der Breite nach
von O. nach W. und besteht aus drei Stockwerken. Unsere
Schule, die zweite Knaben-Mittelschule, befindet sich teils im
Unterhaus, teils in dem neuen Anbau. Der übrige Raum
des Hauses wird von der Knaben-Volksschule Viii benutzt.
Unser Schulhaus ist 25 m lang und 22 m breit. (In
der Unterrichtsstunde wird vom Schulhofe aus die Ausdehnung
des Gebäudes nach Länge und Breite in derselben Weise wie
früher das Schulzimmer gemessen.) Wenn wir es nun im
Grundriß an die Wandtafel zeichnen wollen, so müssen wir
den Maßstab noch mehr verjüngen als bei dem Grundriß des
Schulzimmers. Für 1 m wollen wir immer 4 cm, also den
fünfundzwanzigsten Teil des wirklichen Maßes, nehmen.
Wir zeichnen dann also im Maßstab 1:25 der natürlichen
Länge. Für einen Grundriß auf eurer Schiefertafel müßte
der Maßstab noch mehr verjüngt werden; 1 m in Wirklichkeit
könnten nur 4 mm in eurer Zeichnung sein. Das ist der
250. Teil des wirklichen Maßes. Ihr müßtet also im Maß-
stab 1:250 zeichnen (siehe Fig. 4!). (Wenn die Größe der
Wandtafel das Verhältnis 1:25 nicht gestattet, so empfiehlt
sich der Maßstab 1: 50.) Im Grundriß an der Wandtafel
müßte nach dem Maßstab 1:25 die Länge des Schulhauses
I m, die Breite 22 x 4 = 88 cm betragen. Die Figur, die
wir erhalten werden, wird wieder ein Viereck sein. Dies
Viereck von 1 m Länge und 88 cm Breite wollen wir zuerst
hier im Sande abzeichnen. Nimm die Meßlatte und lege sie
so, daß sie die Richtung der Längswände des Schulhauses hat!
(Die übrigen Schüler beurteilen, ob der Aufgeforderte sie
richtig legt). Nun zeige, wie lang ich die Linie ziehen muß,
welche die Länge des Hauses angeben soll! (Der Lehrer
2
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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zieht diese Linie.) Lege jetzt die Meßlatte so an das Ende
dieser Linie, daß sie die Richtung der Seitenwände — der
Breite — des Schulhauses hat! Zeige, wie lang die Linie
gezogen werden muß, welche die Breite des Hauses darstellen
soll! (Der ganze Umriß wird vom Lehrer vollendet.) Nun
wollen wir dieselbe Zeichnung in der Klasse auf der Wand-
tasel machen. (Die Schüler zeigen auch hierbei Richtung und
Länge der Linien, bevor der Lehrer die Zeichnung vornimmt,
und führen gleichzeitig mit ihm dieselbe im Maßstab 1:250
auf ihrer Schiefertafel oder auf einem Quartblatt aus.)
In diesem Viereck wollen wir auch die Klassenzimmer,
den Flur und die Treppen an der richtigen Stelle bezeichnen.
Um nicht soviel Zeit damit zu verlieren, lassen wir Fenster
und Thüren aus der Zeichnung fort und kümmern uns auch
nicht um die Dicke der Mauern. Unsere Schulstube liegt in
der Nordwestecke des Schulhauses; ich muß sie also oben links
im Grundriß anbringen. Sie muß nach dem Maßstab 1: 25
9 x 4 — 36 cm lang und ß1/^ x 4 = 27 cm breit gezeichnet
werden, in eurer Zeichnung ebenso viele mm. Nach O. von
unserm Klassenzimmer liegt ein anderes, das nur 7 m lang
und auch ungefähr so breit ist. (Auf peinliche Genauigkeit
kommt es natürlich nicht an, zumal die Stärke der Mauern
unberücksichtigt bleibt.) Im Grundriß muß es also 28 cm
lang und breit sein. Weiter nach O. von diesem Zimmer
befindet sich wieder eins von der Größe des unsrigen. Es
kommt oben rechts im Grundriß, in der Nordostecke, zu
liegen. Alle diese Räume sind am Nordende des Hauses.
Die drei übrigen Klassen liegen am Südende. Wir zeichnen sie
in derselben Weise ein. Der dazwischen liegende Raum wird
von dem Flur und den Treppen ausgefüllt. Der Raum, den
die Treppen einnehmen, wird das Treppenhaus genannt.
Ausmessung beider und Vergleichuug mit dem im Grundriß
übrig gebliebenen Raum! Das Treppenhaus erstreckt sich
von der Westwand des Schulhauses noch in einer Länge von
7 m und einer Breite von etwa 31/2 m auf den Schulhof
2'
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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wird eine Straße gebildet. Diese heißt Bürgerstraße, weil
in dieser Gegend früher die sogenannte Bürgerweide lag,
die ungefähr den ganzen Raum zwischen der jetzigen Stein-
straße und der jetzigen Bürgerstraße einnahm. Sie diente
zum Exercierplatz für die ehemalige Altonaer Bürgergarde.
Dies waren Soldaten zu Fuß, die für die Ruhe und Sicher-
heit der Stadt zu sorgen hatten. Die Bürgerstraße hat die
Richtung von S. nach N., reicht von der großen Bergstraße
bis zur Holstenstraße und ist 450 m lang. (Die Ausmessung
geschieht durch Abschreiten. Hierbei werden Irrtümer am
besten verhütet, wenn man nicht die einzelnen, sondern nur
die Doppelschritte zählen läßt, weil dann das Zählen lang-
samer geschieht. Nach Seibert beträgt der gewöhnliche Marsch-
schritt eines Mannes von mittlerer Größe etwa 66 cm. Im
neunten Lebensjahre stehende Kinder, wie sie auf der betreffen-
den Unterrichtsstufe durchgängig vorkommen, haben eine Schritt-
länge von durchschnittlich einem halben Meter. Da es nun
auf größtmögliche Genauigkeit nicht ankommt, so kann man
also einfach so viele Meter als Doppelschritte rechnen. Aus
demselben Grunde runde man die gefundenen Maße auf eine
durch 10 teilbare Anzahl von Metern ab. Der Neigung der
Kinder, bei Ausmessungen durch Abschreiten ihren Gang zu
beschleunigen und die Schrittweite größer als gewöhnlich zu
nehmen, trete man von vornherein entgegen.) An den Straßen-
ecken ist der Name der Straße in weißen Buchstaben auf
blauen Schildern deutlich zu lesen.
Vor jeder Häuserreihe ist ein Fußweg, mit Klinkern
gepflastert. In einigen Straßen, z. B. der großen Bergstraße,
sind die Fußwege mit Fliesen, viereckigen Steinplatten,
belegt. Zwischen den beiden Fußwegen läuft die breitere
Fahrstraße hin, die mit Feldsteinen gepflastert ist. Die-
sen hat der Steinhauer zunächst die passende Form gegeben,
und dann sind sie von dem Steinbrügger in geraden
Reihen so „eingerammt" worden, daß die breitere Seite
oben liegt. Das Werkzeug, das dazu benutzt wird,
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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—• 23 —
namentlich in den Läden wird Gas oder elektrisches Licht zur
Beleuchtung verwendet. Ersteres sieht gelb, letzteres weiß aus.
Damit die Bewohner der Stadt leichter aufgefunden
werden können, sind die Häuser mit fortlaufenden Nummern
versehen. Die Ziffern sind weiß und stehen auf blauem
Grunde, damit sie deutlich zu sehen sind. Große Städte,
wie Altona, haben ein Adreßbuch, in welchem die Namen
der Leute nach dem Alphabet geordnet und die Wohnungen
nach Straßen und Hausnummern angegeben sind.
6.
Nächste Umgebung des Schulhauses.
Lageplan desselben.
Unser Schulhaus liegt in einem Häuserviereck, welches
von der Bürgerstraße im O., der Lohmühlenstraße im S.,
der Weidenstraße im W. und der Wilhelmstraße im N. begrenzt
wird. Gleiche Richtung haben: Bürger- und Weidenstraße,
von S. nach N.; Lohmühlen« und Wilhelmstraße, von O.
nach W. (letztere etwas südwestlich). Warum heißt die Straße,
an welcher unser Schulhaus liegt, Bürgerstraße? (S. 21).
Die Lohmühlenstraße hat ihren Namen davon erhalten, daß
hier früher eine Windmühle stand, in welcher Eichenrinde zu
Lohe zermahlen wurde, wie sie von den Gerbern (Lohgerbern)
zur Bereitung des Leders gebraucht wird. Die letzte Wind-
mühle in unserer Stadt, eine Kornmühle, befand sich am
Mühlendamm, einer Straße, die sich unserm Schulhause gegen-
über von der Bürgerstraße nach O. abzweigt und diese mit
der Holstenstraße verbindet. Sie stand an derselben Stelle,
wo jetzt eine Dampfmühle ist. Erst 1880 hat man sie ab-
gebrochen. Die Weidenstraße ist wie die Bürgerstraße nach der
früheren Bürgerweide benannt worden.
Wenn wir nun das Häuserviereck oder den Häuser-
block, in welchem unser Schulhaus liegt, auf die Wandtafel
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— 25 —
Fig. 5.
La geplan des Schulhauses.
Maßstab 1:2000.
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— 35 —
merkt. In früheren Zeiten bildeten die Handwerker unter
sich Vereine, sog. Zünfte, nach deren Gesetzen nur solche
Leute sich als Meister ihres Handwerks in Altona niederlassen
durften, die Mitglieder des Vereins waren. Nun nahmen
aber die Zünfte nur eine bestimmte Zahl von Mitgliedern
auf, und daher mußten viele, auch wenn sie noch so tüchtig
in ihrem Handwerk waren, lebenslang als Gesellen arbeiten.
Da wies einer der Schauenburger Grafen, die damals über
die hiesige Gegend, die „Grafschaft Pinneberg", herrschten —
die Schauenburger Straße erinnert noch an diese Grafen —,
tüchtigen Handwerkern einen Bezirk nördlich der Reichen-
straße an, wo sie sich anbauen und ihr Handwerk ungestört
als Meister betreiben durften; er gab ihnen also Gewerbe-
freiheit. Davon erhielt der ganze Bezirk bis zur Johannis-
straße den Namen „Freiheit." Später wurden die genannten
Straßen angelegt. Von der kleinen Freiheit zweigt sich nach
Nw. die Friedrichsbader Straße ab. Hier befand sich in
früheren Jahren eine Badeanstalt, das „Friedrichsbad",
von deren großartigen Anlagen nur noch die damaligen Logier-
Häuser übrig sind; es sind die an der Südseite der Straße
belegenen, mit Vorgärten versehenen Gebäude. Von der
Reichenstraße führt in südwestlicher Richtung eine kurze Straße,
der Grund genannt, auf den Rathausmarkt und von hier
aus in gleicher Richtung die Königstraße über die Westgrenze
des Osterteils hinaus. Vom Rathausmarkt gelangt man nord-
wärts durch den Präsidentengang in die große Bergstraße.
Als Gänge werden sehr schmale Straßen bezeichnet. In süd-
westlicher Richtung verläuft von dem genannten Platze aus
die große Prinzenstraße.
Von den öffentlichen Gebäuden des Osterteils merken
wir uns zunächst den Bahnhof Gählersplatz. Von hier
aus führt die Altona-Kaltenkirchener Spurbahn nordwärts
zunächst durch die Holstenstraße. Die erste Haltestelle ist der
Bahnhof Nebenzollamt im Norderteil der Stadt. An der
Johannisstraße liegt die ehemalige Münzkaserne, in welcher
3'
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— 18 —
Fig. 4.
Grundriß des Schulhauses an der Bürgerstraße.
Maßstab 1:250.
W
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liegt die Sonntagsschule, eine Fortbildungsanstalt für an-
gehende Künstler und Handwerker. Diese Schule wurde im
Ansang unseres Jahrhunderts von dem Pastor Funk begründet,
nach dem die in der Nähe befindliche Funkstraße benannt ist.
Das jetzige Schulgebäude wurde auf Kosten des Konferenz-
rats Donner erbaut. Au der Funkstraße liegt das Altonaer
Elektricitätswerk. Die Fortsetzung dieser Straße nach S.
ist die Teichstraße, die an der Stelle in die Mörkenstraße ein-
mündet, wo sich die Feuerwache befindet. Die Altonaer
Feuerwehr ist zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Hilfe bereit.
Die Feuerwache ist mit den zahlreichen Feuermeldestationen in
allen Gegenden der Stadt telegraphisch verbunden. An vielen
Straßenecken zeigen die Laternen auf rotem Grunde an, wo die
nächste Feuermeldestation anzutreffen ist. Wenn bei der Wache
der Ausbruch eines Feuers gemeldet wird, so kann die Mann-
schast in weniger als zwei Minuten löschbereit mit ihren stets
zur Verfügung stehenden Gespannen ausrücken. Vom Ost-
ende der Mörkenstraße zweigt sich die Norderstraße nach N.
ab, an deren Westseite sich das Siechenhaus und die Irren-
pflegeanstalt befinden. In der benachbarten Grotjahnstraße
liegt das Wincklersche Stift für verarmte Seefahrerwitwen.
12.
Der Hauptbahnhos.
Am Westende unserer Stadt, der Königstraße gegenüber,
liegt der Hauptbahnhof. In nächster Zeit wird er weiter
nach N. verlegt werden und sich der großen Bergstraße gegen-
über befinden. Vom Hauptbahnhof aus führt eine Eisenbahn
nach Hamburg, Wedel und Pinneberg (nach dem Norden).
Auf dem Bahnhof sind mehrere Gebäude. Hinter dem
Hauptgebäude steht zur Zeit der Abfahrt eine lange Reihe
von Wagen, ein Wagenzug auf eisernen Schienen, die
überall gleich weit von einander entfernt sind und ein Geleise
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]