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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 15

1909 - Leipzig : Hirt
3. Die Republik. 15 Heer belagerte die Seefestung und eroberte sie, hauptsächlich durch die Energie des Artilleriehauptmanns Napoleon Bonaparte, der hier zum erstenmal die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Diese mißlungenen Aufstände veranlaßten den Wohlfahrtsausschuß zu härterer Verfolgung aller Gemäßigten und Besitzenden. Ein Revolutionstribunal wurde eingerichtet, das ein schreckliches Blutbad in ganz Frankreich anrichtete. Auch die Königin Marie Antoinette wurde hingerichtet, und ihr Sohn, Ludwig Xyii., von dem rohen Jakobiner Schuster Simon zu Tode gequält; die Königsgräber zu St. Denis wurden geöffnet, die Leichen in Kalkgruben geworfen, die Kostbarkeiten der Kirche und der Gräber zum Konvent gefahren. Dies war auf Konventsbeschluß geschehen; der Haß gegen das Königtum machte an den Gräbern nicht Halt. Danton, selbst ein Schreckensmensch, aber gemäßigter als Robespierre, wurde von diesem des Verrats an der Republik angeklagt und hingerichtet. Robespierre machte sich schließlich selbst durch seine Schreckensherrschaft dem Konvente verhaßt und endete mit seinen Anhängern auf dem Blutgerüste. y Der Nationalkonvent betätigte sein Bestreben, ganz mit der Vergangenheit zu brechen, in der Einrichtung eines neuen Kalenders, einer neuen Religion und einer neuen Verfassung. Die christliche Zeitrechnung wurde abgeschafft, das Jahr in 12 Monate zu 30 Tagen geteilt, dazu kamen 5 Schalttage; die Monate zerfielen in 3 Dekaden zu 10 Tagen; der zehnte Tag war Ruhetag. Das Jahr begann mit dem 22. September, dem ersten Tage der Republik. Die Herbstmonate hießen: Vendemiaire Weinmonat, Brumaire Nebelmonat, Frimaire Frostmonat; die Wintermonate: Nivöse Schneemonat, Pluviöse Regenmonat, Ventöse Windmonat; die Frühlingsmonate: Germinal Keimmonat, Flor6al Blütenmonat, Prairial Wiesenmonat; die Sommermonate: Messidor Erntemonat, Thermidor Hitzemonat, Fructidor Fruchtmonat. Dieser Monat schloß mit dem 16. September unsrer Rechnung. Dann kamen die fünf Schalttage. Jeder hatte einen besondern Namen. Der letzte Hieß Fete de l’opinion, Tag der öffentlichen Meinung. An diesem Tage durfte jeder Bürger ungestraft in Wort, Lied und Bild seine Ansicht über die Staatsbeamten zum Ausdruck bringen. Man glaubte, die Furcht vor der öffentlichen Kritik würde die Beamten besser auf dem Wege der Pflicht halten als die Furcht vor dem Gesetze, besonders da der Franzose meisterhaft versteht, lächerlich zu machen. Auch der Tag wurde in zehn Teile geteilt, diese wieder in zehn Unterabteilungen; das machte eine Änderung der Uhr notwendig. Die Dekaden der Monate hatten wieder besondere Namen, wie Pflug, Egge, Walze; desgleichen die einzelnen Tage der Monate. So hießen die ersten Tage des Vendemiaire Traube, Safran, Kastanie, Zeitlose. Die Kleinindustrie, die so viel zum Wohlstände des Landes beiträgt, kam bei dieser Namengebung nicht zur

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 17

1909 - Leipzig : Hirt
Mittihitropa 1$©3 i * t : l ■ i1 A. Mjsrzoßlanhajt B R. Herzogt* Brcauisch wtig s B. Breisgau (zu.modena.) i ' H. zu.hannover H K .7, ic Messen - Cassel ^_____- L.fiii'stent.zippe ^ z-~ Ö. zu, Österreich / Pr. zu Preußen U* R. Fürstent Reuli yfk S Fiirstenl. Schwarzburg *" . Sa.zu Salzbiuy yjj S. H.sächsische Herzogtümer \ W. Fürstent. Waldeck /^Vklieixof, :Ur|F. eenr’ndrn /j asb*&Q§ Ml# S/'cjfer-j Stra/ibi _L toben {[anlernen- Karten atlas 1:12.000.000 'Kilometer Geogrjvnst ,v .Wagner &D el>es ,Xeipzij

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. IX

1911 - Magdeburg : Creutz
Vorwort, Ix W. Zahn, Der Drömling, Festschrift 1905. ^-alzwedel, Buch- Handlung Weyhe. W. Bürger, Der Regenstein bei Blankenburq a. H. Braunschweia, E. Appelhans & Comp. R. Steinhofs, Der Regenstein. Blankenburg a. H., Brüggemann. E. Wollesen, Werben-Elbe, Die Elbüberschwemmnng der alt- märkischen Wische im Jahre 1909. Selbstverlag. A. Zweck, Deutschland nebst Böhmen und dem Mündungsgebiet des Rheins. Teubner, Leipzig. Die Provinz Sachsen in Wort und Bild, Band I und Ii. Berlin, Klinkhardt. W. Barges, Der Lauf der Elbe im norddeutschen Flachlande. Beilage zum Jahresbericht des Realgymnasiums zu Ruhrort. Koenigs Städte-Lexikon des Deutschen Reichs mit der Einwohner- zahl nach der Volkszählung von 1910. Guben. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1910. Magdeburg, den 1. April 1911. Friedrich Kohlhase.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 68

1911 - Magdeburg : Creutz
68 Der Harz. Dörfer vom Aussichtsturme zu überschauen sein. Die Kuppe hat etwa 4 km Umfang nud ist baumleer. Die herumliegenden Felsmassen hat die Sage mit wunderlichen Namen bedacht. So sindet man hier eine Teufelskanzel, einen Hexenaltar, wo der Teufel in der Walpurgis- nacht (1. Mai) mit den Hexen sein Fest feiert, ein Hexenwaschbecken, einen Hexend r n n n e n usw. Brockenhaus und Aussichtsturm. b) Di e Ravensberggruppe. Die Gebirgsgruppe ist gekennzeichnet durch tief eingeschnittene Täler und abgerundete Bergkegel. Der Navettsberq oder Ravenskopf, der „Brocken des Südharzes", und der Knollen bei Lauterberg gewähren die beste Aussicht über das zerstückelte Gebiet. c) Die Hochebene von Clausthal. Auf dieser Hochebene erhebt sich der Kahlenberg mit der Schalk- spitze. Von ihrem Aussichtsturme hat man eine gro'sze Fernsicht über die wellige Hochebene mit ihren dunklen Fichtenwäldern und grünen Wiesen, über die^Bergstädte, die Gruben und Zecheu. Am Nordrande der Hoch- ebene erhebt sich der Bocksberg und im S.o. der Bruchberg, der

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 82

1911 - Magdeburg : Creutz
82 Der Harz, Dörfer vom Aussichtsturme zu überschauen sein. Die Kuppe hat etwa 4 km Umfang und ist baumleer. Die herumliegenden Felsmassen hat die Sage mit wunderlichen Namen bedacht. So findet man hier eine Teufe lska uzel, einen Hexenaltar, wo der Tenfel in der Walpurgis- nacht (1. Mai) mit den Hexen sein Fest feiert, ein Hexenwaschbecken, einen Hexenbrunnen usw. Brockenhaus und Aussichtsturm. b) Die Ravensberggruppe. Die Gebirgsgruppe ist gekennzeichnet durch tief eingeschnittene Täler und abgerundete Bergkegel. Der Ravensberg oder Ravenskopf, der „Brocken des Südharzes", und der Knollen bei Lauterberg gewähren die beste Aussicht über das zerstückelte Gebiet. c) Die Hochebene von Clausthal. Auf dieser Hochebene erhebt sich der Kahlenberg mit der Schalk- spitze. Von ihrem Aussichtsturme hat man eine große Fernsicht über die wellige Hochebene mit ihren dunklen Fichtenwäldern und grünen Wiesen, über die Bergstädte, die Gruben und Zechen. Am Nordrande der Hoch- ebene erhebt sich der Bocksberg und im S.o. der Bruchberg, der

6. Unsere Heimat - S. 78

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
mittlere ist Johannes Guten- berg aus Mainz, der große Erfinder dieser Kunst. In der linken Hand hält er die bewegliche Letter, in der rechten ein Buch. Neben ihm stehen seine beiden Gehilsen, links Peter Schösser, rechts Jo- Hannes Fnst. Die Köpfe am Sockel stellen be- rühmte Buchdrucker und Freunde dieser Kunst dar. Auch die drei ersten Frankfurter Buchdrucker Egenolff, Feyerabend und Andrea, sind darnn- ter. 4. An den Roßmarkt schließt sich nach N bis zum Theaterplatz der Goetheplatz. Früher war er mit Baumreihen bepflanzt, die man Stadtallee nannte. Gutenberg - Denkmal. Goetheplatz. Lange Zeit aber ließen sich die benachbarten Hausfrauen das Recht nicht nehmen, dort ihre Wäsche zum Trocknen auszulegen. Heute 78

7. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Hirt
Verlag tton Ferdinand Hirt & Sohn in ewzia. Fr die reifere Jugend, sm Fr Rsiler und Reick*) Kulturgeschichtliche Erzhlungen aus der Zeit Kaiser Hein. -1- ' rtchs des Vierten von Ferdinand Sonnenburg. I. Band: Kerthold der Getreue. Die Mr von des Knigs wehrhaftem Vogt. H. Band: Irnfried und Grniiu. Wie dem Kaiser die Treuen dienten in den Harzbergen und am Rheinstrom. Sw< Der erwachsenen evangelischen Jugend gewidmet. Jeder Band ist selbstndig u. einzeln kuflich: Geh. je 2,25 Ji. srachtb.3 Ji. (Bisher 4,50 Ji geh.. 6 Jt geb.) Heim Treuaun. W tk ei? Fitter ev *"n '* e<- ___-i schmnngen hat. Der reiferen Jugend geschildert von A. Helms. Mit vielen Bildern. 4. Auflage. Geheftet 4,50 Ji. Prachtband 6 Ji. Schriften von I. pederzani-tveber. tttttlfubf.*) Nie Siege der Kelden der Marienburg der die Heiden des Ostens. 22---L Jn kulturgeschichtlichen Bildern der reiferen Jugend erzhlt. Mit vielen Abbildungen. L.auflage. Geheftet 2,25 Ji. Prachtband 3 (Bisher 4,50 Ji geh., 6 Ji geb.) Cinstedler von St. Michael-, 'jt|ra reifere Jugend erzhlt. Mit vielen Bildern. Geh. 2,25^. Prachtb. 3 Ji. (Bisher 3,50 v# geh., 5 Ji geb.) Schriften von Friebr. Z. pajeken. Bob der Fallensteller. Nordamerikas. Bob der Stdtenruder. Eine Erzhlung au dem Westen Nord-___l__ amerikas. Mit vielen Abbildungen. 2. Auflage. Bob der Millionr. Enl.5^!l,hmb, ttue ***" Westen Nordamerika. --Mit Abbildungen nach Zeichnungen von Joh. Gehrts. Ein Neid der Grenze. ine Erzhlung aus dem Mesteu Nordamerikas. e+ui kkk- Kit oteien Abbildungen. 2. Auflage. =r Jedes der vier Bcher kostet geheftet 3,50 Ji, in Prachtband 5 Ji. = Schriften von I. O. Aern. In Sturm und Not.*) Kilder au alle Meeren und Kmpfe mit Wind ---L und Mellen. Den Berichten von Seeleuten fr die mnnliche Jugend nacherzhlt. Mit vielen Abbildungen und einem erluternden Anhang der seemnnischen Ausdrcke. L.auflage. Geheftet 2,25 Ji. Prachtband 3 (Bisher 3,50 M gel)., 5 Ji geb.) Die Geiel der Sdlee.*) Keben und Thaten eines Freibeuters der Jetzt- -H--1-1 zeit, der reiferen Jugend erzhlt. Mit 12 Tonbildern von Joh. Gehrts. 2. Auflage. Geheftet 3.50 jj. Prachtband 5 Ji. (Bisher 6 Ji geh., 7,50 Ji geb.) Schriften von S. tvsrishffer. Das Buch vom braven Wann. S5 Rettung Schiffbrchiger. Mit vielen Abbildungen. 4. Auflage. Geheftet 4,50 Ji. Prachtband 6 Ji. Gerettet aus Sibirien Erlebnisse und Abenteuer einer verbannten deut-Ciuzt fajgn gamuu Auf Grund einer Erzhlung von Amsro und Tifsot bearbeitet. Mit zahlreichen Abbildungen. 3. Auflage. Geheftet 4,50 Ji. Prachtband 6 Ji. Dxr Lente der Mobibauer *) Nach 3. F. Cooper frei fr die deutsche Jugend be- ) arbeitet von A.helms. Mit 12 Tonbildern u. sehr vielen Abbildungen im Text. 2. Aufl. Geh. 3 Ji. Prachtb. 4 Ji. (Bisher 6 Ji geh., 7,50 M geb.) Baluht, Prinz, König und Sklave.') Mit vielen Bildern. 6. Auflage. Geheftet 3 Ji. Prachtband 4 Ji. (Bisher 4,50 Ji geh., 6 Ji geb.) Mali, der Slblanuenbndioer.*) Srenen aus dem ostindischen Keben ' t,on.ronsselet. Deutschvonl.mannheim. Mit zahlreichen Abbildungen. 3. Aufl. Geh. 3 Ji. Prachtb. 4 Ji. (Bisher 4,50 Ji geh., 6 Jt( geb.) Dnrib Daboine. Ernste und heitere Erlebnisse, Reift, und Iagdabenteuer --__von Flodatto. Mit 6 Tonbildern von Joh. Gehrts. Geheftet 3,50 Ji. Prachtband 5 (Neuigkeit!) *) Diese Schriften sind jetzt im Preise ganz erheblich niedriger gestellt worden.

8. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Hirt
Qp/p ____Verlag von Ferdinand yirt in Breslau. Weite Unterrichtsmittel fr hhere Mdchenschulen. beardeitkt auf irunti der mmiuea gcftimmiinncn mm 1894. Deutsches Lesebuch = fr hhere trfen rdjiue - herausgegeben von den Direktoren Dr. Ar. Iis und Dr. Kh. Kersten. Neue Ausgabe B in 4 Teilen. I. (2 und 3-Schuljahr ) Geb. 2,25 - Ii. (4. und 5. Schuljahr.) Geb. 2,75 Jl Ii. (6. und 7. Schuljahr) Geb. 2,75 Jl Iv. (Auswahl deutscher Gedichte fr das _ 4. bis 9 Schuljahr.) Geb. 2,50 Jl Weser neuen Ausgabe B bleibt die frher erschienene und behrdlich genehmigte Ausgabe A tn 8 Tetlen weiterbestehen. <. v. Seydlitzsche Geographie. Nene Ausgabe E. Fr hhere Mdchenschulen. In 4 Heften. o' oes!S ?er 5* ?;asse 60 ^ I Heft 3. Lehrstoff der 3. Klasse. 80 ,1 ft 2. Lehrstoff der 4. Klasse. 60 fy. | Heft 4. Lehrstoff der 1. u. 2. Kl. In der Presse. Die auch in Mdchenschulkreisen wohl angesehenen, bekannten Ausgaben A. Grundzge der Geographie. 22. Bearbeitung. Gebunden 1 J6. B. Kleine Schulgeographie. 21. Bearbeitung. G C. Grere Schulgeographie. 21. Bearb haben seit kurzein in mehr als 1000000 Exemplare Dieser gewi seltene und fr die Verlagsbuchhc derselben Veranlassung gegeben, einen kurzen Rvrih der Entwickelungsgesch drucken zu lassen, der den zahlreichen Gnnern dieses V essenten unberechnet zur Verfgung steht. Gebunden 2,50 J(,. en 4,25 Jl fnnden. iltche Erfolg hat eydlitz O ^ :upt allen Jnter- Ergnzungen zur (i. i>. Scydkih Landes- (Heimat-, Kunden der deutschen Einzelstaat . 23 kartonierte, sehr reich illustrierte Hefte. Preis Hirts Bilderschatz zur Lnder- und Vlkerkunde. En Geographischen Bildertafeln. 11. bis 16. Leinwandband 4 Ji. _ _ Erluterungen zu Hirts Bilderschah von R. Leite, tyev. ,zo m soeben erschienen!) Weitere Unterrichtsmittel fr hhere Mdchenschulen siehe die 3. Ginbandseite. t- tphie: nzen Preuens. Ferdinand Hirts geh. 3 Ji, in - - Einen ausfhrlichen Sonder-p rospekt der neue Lehrbcher fr hhere Mdchenschulen u. a. m., sowie ein Verzeichnis der anerkannt gediegenen Schriften von Brigitte Augusti und anderer Schriften fr die weibliche Jugend versendet auf Wunsch kosten- und postfrei die Verlagsbuchhandlung von Ferdinand Hirt & Sohn in Leipzig, Salomonstrae J5.

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 96

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
96 verfolgt und bald eingeholt, aber nicht gelobtet, weil die Verbündeten geschworen hatten, ohne Noth kein Blut zu vergießen. Sie ließen ihn bes-halb schwören, den Boben der Schweiz nie wieber zu betreten, und ihn dann über die Grenze ziehen. Auch die übrigen Burgen der Vögte wurden genommen, und nach wenigen Tagen war kein Zwingherr in dem Lanbe zu finden. Da loderten die Feuer der Freiheit auf den Bergen, und alle dankten Gott, daß er ihnen beigestanden hatte. Zwar mußten die Schweizer von der Rachsucht und dem Zorn des Kaisers das Schlimmste befürchten; aber ehe dieser seine Absicht, die „elenden Hirten" zu züchtigen, ausführen konnte, ward er von seinem eigenen Neffen ermordet. 45, Johann Gutenberg (1440). 1. Für die Bilbnng der Völker ist keine Erfindung wichtiger gewesen, als die Buchbruckerkunst. Wir verdanken bieselbe einem Deutschen, dem Johann Gutenberg, der einer vornehmen Familie in Mainz angehörte. Als baselbst ein Aufruhr ausbrach, flüchtete er und nahm in Straßburg seinen Wohnsitz. Hier beschäftigte er sich mit der Kunst, Spiegel zu machen und Steine zu schleifen; außerbem betrieb er noch eine Kunst, die er aber geheim hielt, und welche wahrscheinlich in den ersten Versuchen, Bücher zu drucken, bestand. 2. Schon vor Gutenbergs Zeit kannte und übte man die Holzschneidekunst. Man schnitt nämlich in glatte Holztafeln erhabene Bilder, besonders Heiligenbilder, bestrich sie mit Farbe und brückte sie sodann auf Papier. Später fügte man den Bildern auch Reime und Sprüche bei, ja man kam in dieser Weise bahin, ganze Bücher zu brücken. Bei diesem Verfahren mußte man aber so viele Holztafeln anfertigen, als das Buch Seiten hatte, und für jedes neue Buch waren neue Tafeln nöthig. Da kam Gutenberg auf bett Gedanken, die Buchstaben einzeln aus Holz zu fchneiben und zu Wörtern zusammenzusetzen. Aber er sanb bald, daß sich die Holzbuchstaben leicht abnutzten, und daß es doch eine entsetzliche Mühe verursachte, so viel Buchstaben aus Holz zu schneiden, als zu einem größeren Buche nöthig waren. Er sann nun barauf, Buchstaben aüs Metall, Blei, Zinn ober Kupfer zu machen. Dazu gehörte aber viel Gelb. Um basielbe zu erlangen, verbanb er sich, nachdem er wieder nach Mainz übergesiedelt war, mit einem reichen Goldarbeiter Johann Faust, der ihm das Gelb zu einer Druckerei vorschoß. Hätte Gutenberg es mit einem ehrlichen Manne zu thun gehabt, so hätte aus btefer Verbindung endlich der Lohn für seine Mühen hervorgehen können; allein Faust dachte > nur an Geldgewinn und erblickte in Gutenberg nur den Mann, den er gebrauchen konnte. 3. Das erste Werk, das Gutenberg druckte, war die Bibel. Er begann bett Druck int Jahre 1452, aber er würde erst nach vielen Mühen und Kosten int Jahre 1455 vollendet. Um. diese Zeit war auch Peter Schösser aus Germersheim in die Verbindung mit Gutenberg

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 97

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
97 und. Faust getreten. Schösser war ein sehr geschickter Mann, der besonders die Schönheit der Buchstaben hervorzubringen vermochte und die Herstellung noch bauerhasterer Buchstaben ersann. Faust erkannte die Brauchbarkeit Schössers, und ba er den falschen Gebanken schon mit sich herumtrug, sich von Gutenberg zu trennen und die Vortheile des Druckes allein für sich zu gewinnen, so suchte er den Schösser recht an sich zu ziehen und gab ihm seine Tochter zur Frau. Jetzt, wo Gutenberg nach langen Mühen und Opfern am Ziele war, sollte den wackeren Mann der härteste Schlag treffen. Faust verlangte plötzlich von Gutenberg fein ihm bargeliehenes Kapital sammt allen Zinsen, die er ihm münblich erlassen hatte. Ta der arme Gutenberg nicht bezahlen konnte, so erhielt Faust auf gerichtlichem Wege die Druckerei mit sämmtlichen Gerätschaften. 4. Nun stand Gutenberg bettelarm und verlassen in der Welt. Mit wehmüthigem Herzen wanberte er wieber nach Straßburg und bot alles auf, um die nöthigen Gelbnuttel zu einer neuen Druckerei zu erlangen. Aber es war vergebens. Als der arme Mann am Raube der Verzweiflung stand, schien ihm noch einmal ein Glücksstern auszugehen. Er kam in Verbindung mit einem Mainzer Rathsherrn, Namens Konrad Humery, der sich bereit finden ließ, die Geldmittel zu feinem Unternehmen in Mainz vorzuschießen. Hier druckte er die Psalmen. -3m übrigen weiß man von Gutenbergs i'eben nur noch, daß er etwa 1465 von Adols von Nassau in den Adelstand erhoben wurde und am 24. Februar 1468 starb. In der alten Franziskanerkirche in Mainz wurde er begraben, wo ihm ein braver Anverwandter einen Denkstein fetzte. Erst in unserer Zeit (1837) hat man ihm in Mainz ein würdiges Denkmal errichtet. 46. Christoph Kolumbus (1492). 1. Seit den Tagen des Alterthums galt das ferne Indien für das Land der Wunder, in welchem man unübertreffliche Kunstwerke, unermeßliche Reichthümer au Gewürz, Seide, Baumwolle, Edelsteinen u. f. w. fand, loch bis zum 15. Jahrhundert nach Christo kannte man keinen anderen Weg dahin, als den Landweg über Aegypten, der sehr langwierig und auch sehr gefährlich war. Schon mancher hatte darüber nachgedacht, ob mau nicht durch Umschissung Afrikas schneller und ungehinderter nach Indien gelangen könnte. Hauptsächlich waren es die Portugiesen, die^ sich mit diesem Plane beschäftigten. Es gelang dem portugiesischen Prinzen Heinrich dem Seesahrer, nach und nach die ganze West-kaste Afrikas zu entdecken. Nach dem Tode desselben sandte der König Johann 11. einen kühnen Mann, Bartholomäus Diaz, zur Entdeckung des Seeweges nach Indien aus. Dieser kam mit ver Nachricht, die äußerste Spitze von Afrika gesehen zu haben, zurück. Ueberzeugt, daß es jetzt nicht mehr schwer sei, das ersehnte Indien aufzufinden, gab erklungen a. d. Weltgcsch. 7
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