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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. I

1877 - Langensalza : Beyer
Leitfaden lz zur Allgemeinen Geschichte von Garl Wolff. Zweite Auflage. Langensalza, Druck und Verlag von Hermann Beyer & Söhne. 1877.

2. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 84

1877 - Langensalza : Beyer
Sigismunds Tode wählte man wieder einen Nachkommen Rudolfs von Habsbnrg, einen Habsburger. Seitdem blieb die deutsche Kaiserkrone Lei diesem Geschlechte bis zum Jahre 1740. X. Die deutsche Dichtkunst im Mittelalter. § 106. Are Minne- und Weistersäuger. Die Dichtkunst ward im Mittelalter besonders vom Adel gepflegt. Sie wax ihm eine süße Erholung von dem wilden Getümmel der Schlachten. Die adelichen Dichter bezeichnet man gewöhnlich mit dem Namen der Minnesinger, weil der Hauptgegenstand ihrer Lieder die Minne oder Liebe war. Gar viele solcher Minnesinger werden uns genannt, die berühmtesten sind Heinrich von Veldecke, Hartmann von Ane, Gottfried von Straßburg, Wolfram von Eschenbach und Walter von der Vogelweide. Oft kamen biefe lieberreichen Sänger zusammen zu einem dichterischen Wettstreite. Doch nicht allein die Liebe besangen sie, sondern auch die Freundschaft, die Schönheiten der Natur, die Heldentaten der Ritter und ihre wunderbaren Abenteuer waren Gegenstand ihres Gesanges. Besonders zu der Zeit der hohenstaufischen Kaiser war die Blütezeit des Minnesangs. Kaiser Heinrich Vi selbst wird mit zu den Minnesingern gerechnet. Unter dem Kaiser Friedrich Ii. erstieg die vaterländische Dichtkunst ihren Höhepunkt, da galt ste als Lieblingsunterhaltnug beutscher Fürsten und als die vorzüglichste aller gesellschaftlichen Frenben. Kaum gab es da eilte Ritterburg, wo nicht jeder Minnesinger ein gerngesehener, ja ersehnter Gast gewesen wäre. — Später verbreitete sich die Dichtkunst von den Burgen der Ritter auch in die Städte. Manche Bürger ahmten den Minnesingern nach und stetigen an in ihren Mußestunden eifrig zu " dichten. Bald bitbeten solche Bürger in den einzelnen Städten besondere Dichterzünfte, gleich bett Hanbwerkszünften, und biefe bürgerlichen Dichter nannte man, weil sie Meister ihres Handwerkes waren, Meistersinger. Sie hielten wie anbete Meister regelmäßige Zusammenkünfte auf ihren Herbergen. Man hielt sogar öffentliche Wettstreite, es würden da demjenigen, welcher ant fehlerfreiesten dichtete, Belobigungen und Preismünzen ertheilt. Zu Mainz, Nürnberg, Straßburg, Augsburg u. f. w., überhaupt meistens in den fübbeutfchen Stävten, bestanden mehrere Jahrhunderte hindurch solche Singschnlen der Meistergenossenschaften. Einer der berühmtesten Meistersinger war Hans Sachs, etn ehrsamer Schtthmachermeister zu Nürnberg, der um das Jahr 1550 lebte. Xi. Wichtige deutsche Erfindungen im Mittelaltcr. § 107. Die Erfindung des Wutvers und der Wuchdruckerkunst. Von allen Erfindungen, welche man int Mittelalter machte, sind ohne

3. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. III

1877 - Langensalza : Beyer
Vorwort zur ersten Auslage. Die Bestimmung des vorliegenden Leitfadens zur allgemeinen Geschichte ist zunächst die, in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten als Schulbuch zu dienen. Darnach hat sich die Auswahl des historischen Stoffes gerichtet. Um aber das Büchlein auch als Lesebuch für die Schuljugend anziehend und unterhaltend zu machen, bin ich darauf bedacht gewesen, die Darstellung hin und wieder durch interessante Einzelheiten frischer und belebter zu machen. Es läßt sich nicht leugnen und ist allgemein anerkannt, daß für Anfänger die Behandlung der Geschichte in biographischer Form große Vorteile gewährt. Indessen auch der Nachteile sind nicht wenige. Das allgemeine historische Verständniß, auf welches der Geschichtslehrer auch schon bei Anfängern hinzuarbeiten hat, leidet bei einer rein biographischen Behandlung der Geschichte nur allzusehr, oder wird vielmehr nur schwer erzielt. Das Kind gewöhnt sich daran, den großen Mann anstatt als lebendiges Glied in der großen Kette der Weltbegebenheiten oder als Werkzeug der göttlichen Vorsehung vielmehr als denjenigen anzusehen, der die Geschichte hauptsächlich macht. Der Uebelstand, daß durch ein Aneinanderreihen von Biographien der geschichtliche Stoff gewissermaßen willkürlich gruppiert und das Verständniß für den Zusammenhang der Dinge und Begebenheiten auf diese Weise erschwert wird, wird auch durch kurze Einleitungen zu den Lebensbeschreibungen, welche somit gleichsam einen historischen Kitt abgeben sollen, nicht hinlänglich gehoben. Ich habe daher zwar die biographische Darstellung in vorliegendem Leitfaden, als die dem Anfänger immerhin verständlichste Form der Geschichte, möglichst beizubehalten gesucht, habe mich aber dabei bemüht, die handelnden Persönlichkeiten, deren Leben und Taten ausführlicher beschrieben werden, stets nur als Glieder des historischen Ganzen hinzustellen. Ob mir dies hinlänglich gelungen ist, muß ich dem Urteile der Sachverständigen überlassen. Erst

4. Das Altertum - S. III

1885 - Heilbronn : Henninger
V orwort. Die „Grundzüge der Geschichte“, von welchen ich hiemit den ersten Teil der Öffentlichkeit übergebe, sind ein Seitenstück zu meinen „Grundzügen der deutschen Literaturgeschichte“, welche 1881 in erster, auf Ostern dieses Jahres in dritter Auflage erschienen sind. Beide Bücher sind von dem Grundsätze beherrscht : nicht vielerlei, aber viel. Es handelt sich des näheren bei vorliegendem Werke erstlich hinsichtlich des Inhalts darum, die wesentlichen Personen und Ereignisse der Geschichte kurz und präcis zu schildern ; ich hoffe nichts zu übergehen, was wirklich denkwürdig ist, und was als Bestandteil der allgemeinen Bildung anzusehen ist, darüber will ich knapp aber ausreichend Auskunft geben. Keineswegs aber ist die Absicht, eine Art historischen Repertoriums zu schaffen, in welchem alles ohne Unterschied der Wichtigkeit aneinander gereiht würde. Deshalb habe ich die orientalischen Völker nur kurz skizziert; sie ganz zu übergehen, wiedas heutzutage wohl geschieht, habe ich mich nicht entschliefsen mögen: sie stehen nur in den Vorhallen der Geschichte, aber diesen Platz soll man ihnen auch nicht verkümmern. Zweitens soll hinsichtlich der Form Lesbarkeit erstrebt werden. Mein Buch soll als Leitfaden für den Unterricht in den oberen Klassen der Mittelschulen dienen — man wird sich überzeugen, dafs es, wenn schon zunächst für Gymnasien geschrieben, doch nicht blofs für sie brauchbar ist •—; aber es soll den Schüler nicht durch unverständliche orakelhafte Abgerissenheit verwirren und nicht durch Sätze ohne Prädikate seinen sich eben bildenden stilistischen Geschmack verderben. Es soll so gehalten sein, dafs der Schüler gern darin lese: dafs der Lehrer dadurch die Möglichkeit gewinne, das eine Jahr diese, das andere jene Partie im Unterricht etwas eingehender zu behandeln und für die kürzer gefafs-ten Teile den Schüler mit Ruhe auf ein Buch zu verweisen, das er selber verstehen kann, das ihm aber freilich durch das lebendige

5. Das Altertum - S. 200

1885 - Heilbronn : Henninger
200 Iii. Periode. Quaden und Markomannen (167—175 und wieder 178—180) schwere Kriege zu führen (Sage von der „Blitzlegion“, legio fulminated, wufste aber doch die Grenzen gegen den Barbaren -ans tu rm zu schirmen} dessen Gefährlichkeit die Zeitgenossen an die punischen Kriege erinnerte. Persönlich war Marcus Aurelius der stoischen Philosophie in Ansichten und Leben so ergeben, dafs man ihn den „Philosophen“ nannte. Die ganze Zeit der „guten Kaiser“ ist auch eine Zeit der literarischen Blüte; damals schrieb der ernste, patriotische Gäius Cornelius Täcitus (etwa 54 117), ein Mann, der mit psychologischem Tiefblick Herzen und Nieren prüft, seine Annalen (14—68 behandelnd), seine Historien (im Inhalt die Annalen fortsetzend, aber zeitlich früher entstanden), seinen Dialog von den Rednern, seine Germania, eine lebensvolle, idealisierende Schilderung der Germanen, deren I lisclie und Unverdorbenheit es ihm angethan haben, seinen Agricola. Gaius Suetönius Tranqulllus verfafste 12 Kaiser-biographieen von Cäsar bis Domitian; Briefe und Reden haben wir von dem jüngeren Plinius, dem Neffen des Naturforschers Plinius und dem Schüler des feinsinnigen Rhetors Quinc-t i 1 i ä n u s. \ on F1 ö r u s rührt ein Auszug der römischen Geschichte in schwülstigem Stil her; Frontinus behandelte die Kriegskunst. Appuleius, aus Madaura in Afrika, schrieb den Roman „Metamorphosen oder vom goldenen Esel“, in welchem die Erzählung von Amor und Psyche enthalten ist; das Aa erk ist lehrreich für die afrikanische Spielart des lateinischen Stils, als dessen gröfster Meister übrigens damals der alter-ttimelnde Rhetor F r ö n t o, der Lehrer Marc Aurels, galt. Sein Schüler ist A ul us Gellius, der in der Schrift „attische Nächte“ allerlei litterarische, grammatische, historische und antiquarische Fragen erörtert. Als Dichter ragen hervor der Satiriker Juvenälis (gest. etwa 130), der grausige Bilder des Sittenzerfalls entwirft, und der feile Epigrammatiker Martiälis aus Spanien (gest. etwa 100). Auch die griechische Litteratur der Zeit hat bedeutende Namen aufzuweisen: Plutärchos aus Chäroneia (50 vergleichende Biographieen berühmter Griechen und Römer; moralische Schriften); Arriänos aus Nikomedia (Feldzüge Alexanders des Gr.); Appiänos aus Alexandreia (römische Geschichte); P t o 1 emäos (Geographie und Astronomie); Pausänias (Be- • Schreibung Griechenlands); der geistreiche Spötter Lukiänos. Die ganze Zeit zeigt einen humanen Charakter; unter Traian

6. Das Altertum - S. I

1885 - Heilbronn : Henninger
Grundzüge der Geschichte. Von Dr. Gottlob Egelliaaf, Professor am oberen Gymnasium zu Heilbronn. Erster Teil. Das Altertum. Ly Mit Zeittafel. Inten^o*: - ; . Institut *«* w isötj s B i~51 ek - Heilbronn, Verlag von Gebr. Henninge r. 1885. Georg-Eckert-!«^'^! far inals Sc! ai/oiic* .^rsüoun© Braimsdnveig ^3-Wbhothek- Inventarisiert unter Isbi-Sr Ol'l

7. Das Altertum - S. 209

1885 - Heilbronn : Henninger
49. Kapitel. Das Zeitalter der Völkerwanderung. 209 König Attila, der „Gottesgeifsel“, fest zusammengeschlossen und über Massen germanischer Hilfsvölker gebietend, 451 von Pannonien aus gegen den Westen auf brachen, aber von dem König Theödorich und dem römischen Reichsfeldherrn Aetius auf den katalauni-sehen oder mauriakischen Feldern in Gallien etwa im Juli 451 in einer riesigen Völkerschlacht geschlagen wurden. Nachdem Attila 452 noch einen Einfall in Italien gemacht, starb er 453 plötzlich, und bald hernach ward das Hunnenreich durch den Abfall der Germanen, namentlich der Gepiden und Ostgoten, zerstört; in der Sage der Deutschen aber lebte Attila unter dem Namen Etzel als Vertreter eines „barbarischen Kaisertums“ fort. d. Dafs das römische Wesen immer noch nicht ganz der schöpferischen geistigen Kraft entbehrte, wenn auch dieselbe mit den früheren Zeiten keinen Vergleich mehr aushält, lehrt die Litter at ur von 284—476. Dieselbe weist neben den geistlosen, von historischer Kunst nichts ahnenden „Geschichtschreibern der Kaisergeschichte“ (scriptores liistoriae Augastae), welche die Zeit von Hadriänus bis Carmus behandeln, und neben den mageren Auszügen des Eutröpius und Aurelius Victor (beide um 370) den tüchtigen, wahrheitsliebenden Historiker Ammiänus Marcelli-n u s auf, der unter Julianus gegen die Perser focht und die Zeit von 96—378 lateinisch beschrieb; sowie den Griechen Zösimos, welcher namentlich für die Zeit Stilichos wichtig ist. Der Spanier O r ö s i u s entwarf einen Geschichtsauszug bis 417 in apologetischer Absicht, um darzuthun, dafs vor dem Eintreten des Christentums noch mehr Blut vergossen worden als nach demselben. Unter den Kirchenvätern (mit denen es die Wissenschaft der Patristik zu thun hat) ragen Arnöbius, Lactäntius, der Bibelübersetzer Hieronymus (Urheber der sog. Vulgata), Ambrosius und vor allen der gewaltige Augustinus hervor (gest. 430 in Hippo Regius in Afrika; Hauptschrift „vom Staate Gottes“, de civitate dei). In christlichem Sinne schrieb auch Eusebios seine griechisch abge-fafste Chronik und seine Kirchengeschichte. Unter den heidnisch gesinnten Rhetoren sind der Grieche Lib änios, der Freund Julians, und der Römer Aurelius Symmachus zu nennen (Konsul 391). Ein tüchtiger Grammatiker war Donatus (um 360), ein Altertumsforscher Makröbius (um 400, „saturnalische Gastmähler“). Als Dichter sind zu nennen der Gallier Ausönius, Konsul 379, Verfasser von 20 Idyllen (namentlich Mosella), Claudius Claudia nus, der den Stilicho verherrlichte, Rutilius Namatiänus Egelhaaf, Grundzßge der Geschichte. I. 14
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